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Neues Mitglied in DVU-Fraktion

Die bran­den­burg­er DVU-Frak­tion hat ein neues Mit­glied. Der 31jährige Markus Non­ninger ist am 19. März 2003 im
Land­tag vertreten. Er ist region­al zuständig für die Land­kreise Dahme-Spree­wald, Oder-Spree und Märkisch Oder­land sowie für Frank­furt. Er rückt für Wern­er Firneb­urg nach, der jüngst an den Fol­gen ein­er Krankheit gestor­ben ist. In einem Rund­brief der DVU heißt es über Firneb­urg: “Die deutsche Sache ver­liert einen uner­müdlichen Kämpfer, der sich sein­er nationalen
Ver­ant­wor­tung stets bewusst war.”

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1000 Schüler demonstrierten

Die Schulleit­er der Pots­damer Schulen organ­isierten heute eine Schülerde­mo am Lust­garten. An der Demon­stra­tion nah­men über 1000 Schüler aus Pots­dam teil, obwohl das Fern­bleiben vom Unter­richt nicht vom Lan­dess­chu­lamt genehmigt
wurde. Um 12.20 zog der Demon­stra­tionszug unter hohen Polizeiaufge­bot (für eine Friedens­de­mo) los und endete um kurz nach 15 Uhr wieder am Lustgarten. 

Die Schüler­sprech­er sagten am Ende der Demo noch mal an, dass das erst­mal die let­zte Demo inner­halb der Schulzeit sei und das men­sch ja auch am nach­mit­tag Demon­stri­eren kann. 

Bilder von der Demo gibt es auf von-unten.dd.vu

Erneut Schüler­streik und Demo in Potsdam

(Ein Pots­damer, siehe Indy­media)Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute in Pots­dam eine (angemeldete) Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Auf­fal­l­end war der erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. Applaus und Buhrufe beim Rede­beitrag des Ober­bürg­er­meis­ters Jann Jakobs(SPD). Min­destens eine Fes­t­nahme, eines 12-jähri­gen, willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen und mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei). Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Samstag. 

Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute am Tag X+7 in Pots­dam eine Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Die Teil­nahme an dieser angemelde­ten Demon­stra­tion wurde den Schü­lerIn­nen zumin­d­est von eini­gen Schulleit­ern erlaubt. Min­destens die Hälfte der Teil­nehmenden ver­stieß allerd­ings bewußt gegen Ver­bote an dieser Demo teilzunehmen. Bei der Abschlusskundge­bung in der Nähe des Lust­gartens äusserte der derzeit noch amtierende Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs den Wun­sch, daß dies nun der let­zte Stre­ich ääh, Streik gewe­sen sei. Buhrufe waren die angemessene Antwort. Auf­fal­l­end war dieser erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. So forderte der OB die Schüler nicht nur auf “zukün­ftig nach­mit­tags zu demon­stri­eren”, er rief auch dazu auf, die regelmäßig stat­tfind­ende Mon­tags­de­mo zu besuchen. Bewußt ver­mied er allerd­ings die Erwäh­nung der Demon­stra­tion an diesem Sonnabend, den 29.3. nach Geltow(Vorort von Pots­dam). An diesem Tag tre­f­fen sich näm­lich Kriegs­geg­n­er von wei­ther in Pots­dam, um gemein­sam nach Gel­tow zu gehen und dort die Ein­satzzen­trale der Bun­deswehr zu block­ieren. Von dort wer­den sämtliche Aus­land­sein­sätze der Bun­deswehr zen­tral geleit­et, darunter auch die AWACS-Spiona…ääh Aufk­lärungs­flüge über der Türkei sowie die Fuchs-Spür­panz­er in Kuwait. Applaus, Gle­ichgültigkeit und Buhrufe, in jew­eils etwa gle­ich­er Stärke fol­gten auf diesen Rede­beitrag des OB. Min­destens eine Fes­t­nahme eines 12-jähri­gen gab es während der Demo, laut Gerüchteküche wegen ange­blich­er Sachbeschädi­gung. Gegen Ende der Demo kon­nte ich einige willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen beobacht­en. Über­haupt war ein mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei) vor Ort(insg. ca. 200 Polizis­ten). Das all­ge­meine Auftreten der Beamten war weit weniger friedlich als bei den ersten Demos. Die gesamte Zeit über wurde die Demo videografiert, dabei fiel ins­beson­dere eine auf einem VW-Bus mon­tierte Kam­era direkt vor der Demo­spitze auf.(Für Schülerdemos wohl eher unüblich.) Straßen­block­aden und spon­tane Routenän­derun­gen gab es dies­mal nicht. Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Sam­stag erfol­gten immer­hin kurz nach dem Rede­beitrag vom OB und wahrschein­lich sehr zu seinem Unwillen — trotz­dem! Alles in allem war die Demo lauter und ein­fall­sre­ich­er als die vor­ange­gan­genen, wenn auch weniger rebel­lisch, was wohl an der mas­siv­en Polizeipräsenz lag. 

Also wir sehen uns am Sonnabend, am Bahn­hof Potsdam-Sanssoci(ehemals Bahn­hof Wild­park), um 14.00 Uhr.
Auf zur Block­ade der Bun­deswehrein­satzzen­trale in Geltow!
Stoppt die deutsche Bei­hil­fe zum Massenmord!
Seid laut und frech und wunderbar! 

Bis in den Mor­gen Plakate gemalt

Schülerde­mo mit 2500 Teil­nehmern / Vor­erst let­zte der­ar­tige Ver­anstal­tung zur Unterrichtszeit

(MAZ) Erneut haben gestern laut Polizei rund 2500 Schüler gegen den Irak-Krieg protestiert. Der Protestzug, der um 12 Uhr im Lust­garten begann, wird vor­erst der let­zte zur Unter­richt­szeit sein, berichteten Ini­tia­tor Jan Hoff­mann von der Voltaire-Gesamtschule sowie Vertreter der Stadtver­wal­tung übere­in­stim­mend. Die Schulleit­er der Gym­nasien, mit Aus­nahme des Ein­stein-Gym­na­si­ums, hat­ten sich dies­mal weit­ge­hend gegen eine Teil­nahme ihrer Schüler aus­ge­sprochen. Auch bei der drit­ten aus­gewiese­nen Schüler-Großver­anstal­tung seit Kriegs­be­ginn führten die Jugendlichen zahlre­iche Trans­par­ente und Schilder mit sich; “No war! (Kein Krieg)” oder “War is no answer” (Krieg ist keine Antwort) lauteten häu­fige Losun­gen. Auch Ban­ner mit Frieden­staube, schwarze Trauer­fah­nen und eine DDR-Fahne waren zu sehen. Dem Aufruf der Schüler, auch Lehrer und Eltern mögen sich dem Zug anschließen, waren augen­schein­lich nur wenige Erwach­sene gefol­gt. Eine von ihnen war Brit­ta Hoff­mann, die Mut­ter des Haup­tini­tia­tors. Noch lange bis in die Nacht hinein hat­te sie mit­ge­holfen, Frieden­stauben und Plakate zu malen. Das Engage­ment ihres Sohnes unter­stütze sie aus­drück­lich, sagte Hoff­mann. Vertreten war auch die PDS mit mehreren Stadtverord­neten und der Frak­tion­s­geschäfts­führerin Sigrid Müller. Es sei ein gutes Gefühl, mit so vie­len jun­gen Leuten zu marschieren und zu sehen, wie sie sich engagieren, sagte Frak­tion­schef Hans-Jür­gen Schar­fen­berg. “Wer sagt, es gehe den Jugendlichen bloß darum, keine Schule zu haben, der macht es sich etwas ein­fach”, sagte er. Er halte Aktio­nen wie diese Demon­stra­tion für “ein wichtiges Stück Lebenserfahrung”. 

Promi­nen­tester Teil­nehmer war Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs, der sich gegen 13.15 Uhr am Stadthaus in den Zug ein­rei­hte. “Der Anlass recht­fer­tigt das”, sagte er auf die Frage, was er von Schülerkundge­bun­gen zur Unter­richt­szeit halte. “Der Krieg wühlt die Men­schen auf, sie bekom­men die Ereignisse über das Fernse­hen brüh­warm ins Wohnz­im­mer geliefert; da muss es auch mal ein Ven­til geben”, meinte er zu den spon­ta­nen Schüler­ak­tio­nen. “Das kann aber natür­lich nicht die Regel werden.” 

Zum Abschluss des Zuges wandte sich Jakobs an die Teil­nehmer. “Ich selb­st halte diesen Krieg für völk­er­rechtswidrig”, sagt er. Es sei ver­säumt wor­den, alle diplo­ma­tis­chen Mit­tel auszuschöpfen. “Wenn wir demon­stri­eren, dann richtet sich unser Protest gegen die Poli­tik der US-Regierung. Auch in Ameri­ka sprechen sich viele Men­schen gegen den Krieg aus”, so Jakobs mit Blick auf anti­amerikanis­che Aktio­nen bei zurück­liegen­den Ver­anstal­tun­gen. Abschließend lud Jakobs die Schüler ein, kün­ftig ihre Mei­n­ung an Woch­enen­den oder am Nach­mit­tag kundzu­tun. Etliche der jun­gen Demon­stran­ten sehen darin offen­bar kein Prob­lem. Sarah Bokows­ki, There­sa Lahn und Ker­stin Han­ke vom Helmholtz-Gym­na­si­um fahren mor­gen nach Berlin zur Großkundge­bung auf dem Alex.

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Für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Rassismus!

Am Fre­itag, dem 28.03.2003 wer­den in Anger­münde, zum Teil Jugendliche und eine große Anzahl Schüler aller Schulen der Stadt gegen den Krieg im Irak auf die Strasse gehen. Mit dieser Demon­stra­tion wollen wir natür­lich vor allem deut­lich machen, dass wir den Krieg der US-Admin­is­tra­tion und ihrer Ver­bün­de­ten ablehnen. Dies schließt auf jeden Fall auch alle anderen derzeit stat­tfind­en­den Kriege auf dieser Welt mit ein. 

Beginn bzw. Treffpunkt:

Friedenspark, Angermünde

12.30 Uhr, am Fre­itag, dem 28.03.2003

Die Demon­stra­tion fol­gt der Route Berlin­er- und Rosen­straße weit­er durch die Rosen­straße Rich­tung Innen­stadt zum Mark­t­platz vor dem Rathaus wo eine Kundge­bung stat­tfind­en­wird. Alle Schüler, Kinder, Jugendliche und Bürg­er der Stadt und natür­lich alle anderen sind ein­ge­laden daran teilzunehmen. 

Die Bilder der let­zten Tage sprechen trotz aller Zen­sur eine deut­liche Sprache :

· Auch dieser Krieg ist nicht „sauber“ und „präzise“!

· Auch dieser Krieg kostet vor allem Zivilis­ten das Leben!

· Auch dieser Krieg zer­stört, wo Auf­bau viel drin­gen­der nötig wäre!

Die Demon­stra­tion am Fre­itag ist uns aber auch aus anderen Grün­den wichtig — wir wollen den vie­len Jugendlichen dieser Stadt, die angesichts des Geschehens im Irak wütend und verzweifelt sind, die Angst haben und nicht wis­sen, wie es in dieser Welt weit­erge­hen soll, eine Stimme geben. 

Wir wer­den den Krieg nicht von Anger­münde aus stop­pen kön­nen, aber wir wollen mit gutem Gewis­sen und ein wenig Stolz sagen können: 

„Auch in Anger­münde haben junge Men­schen ihre Stimme gegen den Krieg erhoben.“ 

Denn wir wis­sen, dass dieser schlimme Krieg nur ein Teil der Auseinan­der­set­zung um die Frage ist, in welch­er Welt wir in Zukun­ft leben wer­den. Wir wollen eine Welt ohne Krieg, darin bestärken uns die Ereignisse der let­zten Tage immer mehr. 

Uns ist aber auch klar, dass eine Welt, in der Men­schen aus­ge­beutet, ras­sis­tis­che Feind­bilder gepflegt und Demokratie und Frei­heit eingeschränkt wer­den, Kriege ger­adezu provoziert. 

Die Welt, von der wir träu­men sieht anders aus. Wir wollen Sol­i­dar­ität üben mit den Frieden­sak­tivis­ten in den USA und den demokratis­chen Oppo­si­tionellen im Irak. Wir wün­schen uns eine ehrliche Frieden­spoli­tik in Deutsch­land, die den Kriegstreibern jegliche Unter­stützung ver­wehrt, auch den Luftraum und die Militärstützpunkte!

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Durch Krieg wird es nie Freiheit geben”

Die Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer des Jugend­kon­gress­es kom­mendes Wochenende
wer­den am Sam­stag, den 29.03., um 17 Uhr auf dem Bahn­hof­s­platz in
Oranien­burg eine Kundge­bung gegen den Irakkrieg abhalten. 

In Berlin findet
am sel­ben Tag die zen­trale Großdemon­stra­tion statt, mit der sich die
Ver­anstal­terin­nen und Ver­anstal­ter durch die Kundge­bung solidarisieren
wollen.

“Das Mot­to unseres Kon­gress­es lautet “geboren, um frei zu sein”. Wir wollen
mit der Kundge­bung klarstellen, dass Frei­heit nie durch einen Krieg erkämpft
wer­den kann, wie es die US-Admin­is­tra­tion sich offen­sichtlich im Irak
vorstellt.” erk­lärt Franz Zobel, ein­er der Veranstalter.

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Rund 1500 Fürstenwalder Schüler demonstrierten gegen Irak-Krieg

Fürsten­walde (ddp-lbg). Rund 1500 Schüler haben am Mittwoch in
Fürstenwalde
gegen den Irak-Krieg demon­stri­ert. Gefordert wurde die sofortige
Beendigung
des Krieges seit­ens der Alli­ierten und die Beendi­gung «jeglich­er
Unter­stützung des Krieges durch die Bun­desregierung», sagte
Mitinitiator
Stephan Wende. Dazu sei eine Unter­schrifte­nak­tion gegen die
Überflugrechte
der USA sowie für den Abzug der deutschen Sol­dat­en aus
Awacs-Aufk­lärungs­flugzeu­gen ges­tartet worden. 

Zum Abschluss der zweistündi­gen Protes­tak­tion formierten sich die
Teilnehmer
auf der Spreewiese zu einem «Peace»-Zeichen. Von den Organisatoren
wurde die
Fort­set­zung der Protes­tak­tio­nen angekündigt. Die Fürstenwalder
Friedensini­tia­tive plant während der Kriegszeit jeden Fre­itag eine
Mah­nwache. Am Son­ntag wer­den von Fürsten­walder Schülern zudem eine
Lichter­kette und ein Friedens­feuer organisiert. 

Schüler­sprech­er vertei­digten die Protes­tak­tion während der Zeit des
Schu­lun­ter­richts. Mit der Demon­stra­tion solle zum Aus­druck gebracht
werden,
dass Krieg nicht als «etwas Nor­males» und «Alltäglich­es» akzeptiert
werde.
Deshalb werde der Protest nicht auf die Zeit nach Schulschluss verschoben.

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Mütter marschieren für den Frieden

Eisen­hüt­ten­stadt (ddp-lbg). Zu einem «Friedens­marsch der Mütter»
brechen
heute zehn Frauen aus Eisen­hüt­ten­stadt auf. In mehreren Etap­pen wollen
sie
bis Son­ntag nach Berlin laufen und an der US-Botschaft Unterschriften
gegen
den Irak-Krieg übergeben. Die Müt­ter fordern ein sofor­tiges Ende des
Krieges
sowie die Anerken­nung der UNO als «ober­stes Organ der Völk­er» durch die
USA.
Zudem sprechen sie sich gegen eine direk­te oder indi­rek­te Beteiligung
deutsch­er Sol­dat­en an der Auseinan­der­set­zung aus.

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Brandenburg an der Havel: 31-Jähriger von drei Männern zusammengeschlagen

BRANDENBURG/HAVEL Dien­stagabend wurde ein 31-jähriger Bran­den­burg­er von drei unbekannten
Tätern zusam­mengeschla­gen. Der Geschädigte befand sich in der
Haydnstraße,
als er von drei ihm unbekan­nten Per­so­n­en vor der dortigen
Mozartkaufhalle
herangerufen wurde. Das Gespräch eskalierte, und der 31-Jährige wurde
von
den Män­nern zusam­mengeschla­gen. Sie trat­en ihn mit Füßen und flüchteten
anschließend in Rich­tung Mozart­straße. Eine sofort eingeleitete
Fahndung
blieb ohne Erfolg. Der Geschädigte erlitt Kopf­platzwun­den und wurde vor
Ort
ambu­lant behan­delt. Zu den Tätern ist nur so viel bekan­nt, dass zwei
von
ihnen dunkel bek­lei­det waren und eine Per­son ein rotes Sweat­shirt trug.
Ein­er der Täter hat­te einen spitzge­formten Kinnbart. Des Weiteren
führten
sie zwei Hunde bei sich. Wer Hin­weise zur Tat oder den Tätern geben
kann,
melde sich bei der Polizei­wache in Bran­den­burg, Tel. 03381/560–0.

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1000 Stimmen gegen den Krieg in Neuruppin

NEURUPPIN Rund 1000 Schüler und Lehrer haben gestern Abend in Neu­rup­pin mit einem Demon­stra­tionszug durch die Stadt gegen den Krieg im Irak protestiert. Die Teil­nehmer waren mit Zügen und Bussen aus dem gesamten Land­kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin angereist und zogen mit einem Ohren betäuben­den Trillerpfeifenkonz­ert vom Rup­pin­er Einkauf­szen­trum aus durch die Junck­er- und die Karl-Marx-Straße durch die gesamte Innenstadt.

 


 

Der Zug erstreck­te sich über mehrere hun­dert Meter und erregte die Aufmerk­samkeit viel­er Anwohn­er: Dutzende Men­schen beguck­ten die bun­ten Massen von ihren Balko­nen, Pas­san­ten hiel­ten inne, macht­en den Demon­stran­ten mit Zurufen oder spon­tanem Beifall Mut. Von mehreren Polizeifahrzeu­gen esko­rtiert, wälzte sich der laut­starke, aber durch­weg friedliche Protestzug durch die engen Straßen der Kern­stadt. Dutzende Aut­o­fahrer mussten an Straßensper­ren viel Geduld aufbringen.

 

Bei ein­er abschließen­den Kundge­bung auf dem Schulplatz verurteil­ten Schüler­sprech­er und Lehrer die Poli­tik der amerikanis­chen Regierung — teils auf das Schärf­ste. Neben Trans­par­enten mit Auf­schriften wie “Leben ret­ten — Bush anket­ten”, “Kein Krieg für Öl” oder “Krieg für Frieden ist wie Fick­en für Jungfräulichkeit” tru­gen einige Teil­nehmer Peace-Zeichen im Gesicht und so ihren Wun­sch nach Frieden zur Schau. Johannes vom Friedrich-Lud­wig-Jahn-Gym­na­si­um in Kyritz zeigte sich als ein­er der Ver­anstal­ter “über­wältigt, dass so viele Leute hier sind”. Dies sei eine klare Botschaft an die Poli­tik der US-Regierung: “Nein zum Krieg, Nein zu Gewalt, Nein zu Unter­drück­ung”. Zusam­men, sagte der Schüler­sprech­er, “sind wir eine Riesen-Hyper-Friedenswaffe”.

 

Auch Lehrer schlossen sich dem Protest an. Sie sei stolz auf ihre Schüler, sagte eine Kyritzer Päd­a­gogin und fragte: “Wie soll ich meinen Schülern beib­rin­gen, dass sie sich an Geset­ze hal­ten müssen, wenn Bush und Blair unges­traft Völk­er­recht brechen?” R 16

 


 


Über den gestri­gen Protestzug lag ein Hauch von friedlich­er Rev­o­lu­tion — Demo im Dämmerlicht 


 

NEURUPPIN Gestern kurz vor 17 Uhr auf dem Park­platz am Neu­rup­pin­er Reiz: Aus allen Rich­tun­gen strö­men Schü­ler­grup­pen her­an und scharen sich um einen Laut­sprech­er, der not­dürftig auf einem Auto­dach ste­ht. Im Licht der unterge­hen­den Sonne ruft eine Trom­mel­gruppe zum Protest.

 

Etwas abseits ste­hen Kari­na (19), Chris­tine (16), Gabi (17) und Tina (15). Auf ein­er Motorhaube haben die Schü­lerin­nen des Neu­rup­pin­er Schinkel­gym­na­si­ums Bas­tel-Uten­silien aus­ge­bre­it­et: Mit schwarzem Edding beschriften sie zwei neon­far­bene Pap­pen. “Die haben wir eben schnell noch gekauft”, sagt Kari­na und drängt ihre Fre­undin­nen zur Eile.

 

Wenige Minuten später set­zt sich ein gewaltiger Demon­stra­tionszug in Bewe­gung. Die grellen Töne dutzen­der Pfeifen trillern hin­aus in den milden Abend, hallen wider an den grauen Wän­den des Neubaugebiets.

 

Die Ellen­bo­gen auf Kissen gestützt, guck­en Anwohn­er aus ihren Wohnz­im­mer­fen­stern. “Lieber wäre es mir”, sagt ein Demon­strant und blickt nach oben, “wenn die alle run­terkä­men, um dabei zu sein.” Doch an auf­muntern­den Gesten man­gelt es den Protestlern nicht: Pas­san­ten bleiben ste­hen, lächeln, applaudieren.

 

Hun­derte Meter lang wälzt sich der Zug durch Häuser­schlucht­en und ver­bre­it­et gel­len­den Lärm: ein Far­ben­meer aus hun­dert oder mehr Plakat­en, Fah­nen, Trans­par­enten. Auf allen eine Botschaft: Nein zum Irakkrieg.

 

Friedliche Stimmung

 

Aut­o­fahrer schal­ten die Motoren ab, warten geduldig an den Straßensper­ren und lassen die von Polizeifahrzeu­gen esko­rtierten Demon­stran­ten passieren. Die Stim­mung ist friedlich, an jed­er Straßen­biegung stim­men die Demon­stran­ten neue Sprechchöre an.

 

Eine Dreivier­tel­stunde später auf dem Schulplatz: Rund 1000 Men­schen scharen sich zur Kundge­bung um eine kleine Bühne. Vor rund zwei Wochen hat­te Johannes, Schüler­sprech­er des Kyritzer Jah­ngym­na­si­ums, den Anstoß zur Demo gegeben. Jet­zt ste­ht er oben und ringt um Worte. Über­wältigt sei er, stam­melt Johannes ins Mikro und set­zt zur Rede an. Beklagt den Medi­enkrieg. “Aber sollen wir wegschauen?” Nein. “Nie dür­fen wir wegschauen, wenn Men­schen leiden.”

 

Dann erk­limmt Malte die Bühne. Aus Lentzke sei er und Schüler­sprech­er des Neu­rup­pin­er Schinkel­gym­na­si­ums. Applaus. “Die USA meinen, Sad­dam sei schuld”, sagte Malte, “Sad­dam meint, die USA seien schuld und die CDU sagt wie immer: Es waren Schröder und die SPD.” Gelächter, Applaus. Die Sol­dat­en seien es, “die sich da draußen die Bir­nen ein­schießen”, wird Malte lauter, und: “Ich sach, ey, die haben alle einen IQ von min­destens 90 und sind damit weitaus schlauer als ihr Präsi­dent.” Frenetis­ch­er Jubel.

 

Auch Hen­ning, Sprech­er der Rheins­berg­er Rauschule, find­et: “Die zivile Welt hat sich bei der Befriedung des Nahen Ostens nicht ger­ade mit Ruhm bek­leck­ert.” Allein durch den Krieg, sagt Hen­ning, “hat die zivile Welt verloren”.

 

Poli­tik­er müssten zur Ken­nt­nis nehmen, “dass wir uns hier im Namen des Friedens ver­sam­meln”, sagt Johan­na vom Evan­ge­lis­chen Gym­na­si­um der Stadt. “Wir sind die Zukun­ft”, ruft sie der Masse zu, “und ich hoffe, dass wir nicht den gle­ichen Mist bauen, der jet­zt gebaut wird”. Und wieder jubeln die Kriegs­geg­n­er. Franziska aus Kyritz rez­i­tiert Erich Käst­ners Gedicht “Das let­zte Kapi­tel” — die bewe­gende, 80 Jahre alte Vision ein­er Gift­gas-Apoka­lypse im Jahr 2003. Es ist gespen­stisch still auf dem Schulplatz. Franziska blickt in 1000 betretene Gesichter. “Ich hoffe”, sagt sie dann, “dass Käst­ner damit nicht Recht hatte”.

 

Als sich die ersten Mück­en gierig auf die Massen stürzen, löst sich die Kundge­bung auf. Und laut schallt ein Lied in die Däm­merung hin­aus: “All we are say­ing”, stim­men alle ein: “is give peace a chance.” 

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Weniger Rechtsradikale Straftaten

LUCKENWALDE — Die bei­den jun­gen Män­ner mit den kurz geschore­nen Haaren
zeigen vor dem Jugend­schöf­fen­gericht in der Kreis­stadt Luck­en­walde eine
Mis­chung aus Geständigkeit, Ver­legen­heit und Auf­säs­sigkeit. Dem einen
Angeklagten wird der uner­laubte Besitz ein­er Stahlrute vorgeworfen.
“Ich
muss mich doch bei Schlägereien zwis­chen Rechts und Links schützen
können”,
erk­lärt er. Sein Kumpel war in einem Bus gewalt­tätig gewor­den, weil ein
mit­fahren­der Schüler ange­blich “Scheiß-Nazi” gesagt haben soll.

 

Zu gemein­nütziger Arbeit verdonnert

 

Bei­de kom­men vor dem Gericht mit Ver­war­nun­gen davon und werden
gemeinnützige
Arbeit leis­ten müssen. Sie waren zuvor kaum durch Straftaten
aufge­fall­en und
wer­den vom Jugendgericht­shelfer als “Mitläufer­typen” in der rechten
Szene
eingeschätzt. Den­noch gehören ihre unlängst ver­han­del­ten Delik­te schon
zu
den schw­er­eren in der Krim­i­nal­sta­tis­tik des ver­gan­genen Jahres.

 

“Von den 67 so genan­nten Staatss­chutzde­lik­ten sind mehr als 90 Prozent
Pro­pa­gan­dade­lik­te”, sagt Krim­i­nal­haup­tkom­mis­sar Hol­ger Krüger. Der
Beamte
leit­et seit dem Juli des Vor­jahres das Jugend­kom­mis­sari­at im
Schutzbereich
Tel­tow-Fläming. Mit Pro­pa­gan­dade­lik­ten meint der Kom­mis­sar konkret
Hak­enkreuzschmier­ereien, Sieg-Heil-Rufe oder das öffentliche Abspielen
verbo
ten­er Nazi-Lieder.

 

Rück­gang der Delik­te um fast 20 Prozent

 

Die Zahl der Straftat­en mit recht­sradikalem Hin­ter­grund ist 2002 in
unserem
Kreis um fast 20 Prozent zurück­ge­gan­gen, und Hol­ger Krüger ist
überzeugt,
dass es nur eine unbe­deu­tende Dunkelz­if­fer gibt. Die Bevölkerung sei
sehr
sen­si­bel und zeige selb­st schein­bare Bagatellen an, begrün­det er.
Besonders
froh ist der Krim­i­nal­beamte über den Rück­gang der Zahl von
Gewaltdelikten.
Seine Erk­lärung für diese Entwick­lung ist ein­fach: Die schar­fen Urteile
der
ver­gan­genen Jahre zeigen Wirkung.

 

Doch die juris­tis­che Aufar­beitung der länger zurückliegenden
Gewalt­tätigkeit­en hat aus der Sicht von Hol­ger Krüger auch
Schattenseiten.
Als Beispiel nen­nt er Treb­bin, das mit den Gerichtsver­hand­lun­gen im
ver­gan­genen Sep­tem­ber um die Prügeleien von 1996 wieder in die
Schlagzeilen
ger­at­en war. Das Bild von der “braunen Hochburg” sei dadurch erneuert
wor­den — die Krim­i­nal­ität­sen­twick­lung sehe jedoch anders aus, betont
der
Kommissariatsleiter.

 

“Wir beobacht­en unsere Klientel”

 

Eine so genan­nte Kam­er­ad­schaft Treb­bin gebe es nicht, und von der Zahl
der
Straftat­en her sei ohne­hin Lud­wigs­felde der Spitzen­re­it­er im Kreis,
sagt
Hol­ger Krüger. Er ist weit ent­fer­nt davon, sich durch die positiven
Ten­den­zen beruhi­gen zu lassen. “Wir ken­nen die Tre­ff­punk­te und wir
beobacht­en unsere Klien­tel”, betont er, “denn die früheren Zustände
sollen
sich nicht wiederholen.”

 

“Unsere Klien­tel” — das sind vor allem Jugendliche zwisch en 14 und 18
Jahren, deut­lich weniger Her­anwach­sende bis 21 und einige Erwachsene.
Die
wenig­sten drück­en mit Klei­dung, Haarschnitt und Grup­pen­ver­hal­ten eine
poli­tis­che Gesin­nung aus, sagt Elke Auer­bach, Press­esprecherin des
Schutzbereiches.

 

Dem Leben eine andere Rich­tung geben

 

“Wenn es Gesin­nung wäre, dann hät­ten wir ja diese Leute später als
stramme
Mit­glieder rechter Organ­i­sa­tio­nen”, begrün­det es die
Polizei­haup­tkom­mis­sarin. Eine solche Entwick­lung sei aber nicht
festzustellen, und über die Jahre bliebe das Altersspek­trum der Täter
etwa
kon­stant. Oft­mals reicht­en schon eine feste Fre­undin, eine andere
Lehrstelle
oder ein Wohnortwech­sel, um dem Leben einen andere Rich­tung zu geben.

 

Vor­beu­gende Arbeit unter Jugendlichen sieht die Polizei als wichtiges
Mit
tel, um recht­sradikale Straftat­en zu ver­hin­dern. Diese Auf­gabe hat das
im
Schutzbere­ich neu geschaf­fene Sachge­bi­et Präven­tion, das sich an den
Schulen
unter anderem auch um die Prob­leme Dro­gen und Gewalt kümmert.

 

Für Hol­ger Krüger sind die vor­beu­gen­den Bemühun­gen aber zu Ende, wenn
Gewalt­tat­en mit recht­sex­tremem oder frem­den­feindlichem Hintergrund
geschehen — wie im Som­mer 2002, als in Lud­wigs­felde ein Afrikaner
brutal
zusam­mengeschla­gen wurde. “Dann steck­en wir Pow­er hinein”, sagt er,
“denn
nur mit schneller Aufk­lärung und harten Strafen kön­nen wir solche
Sachen in
Gren­zen halten.”

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Schülerstreik, Demos, Blockaden, Rangeleien

Wie in zahlre­ichen anderen Städten auch, gab es am Fre­itag um 11.00 Uhr in Pots­dam eine SchülerDe­mo gegen den Krieg. Etwa 3500 Leute kamen let­ztlich zusam­men. Das war zumin­d­est mehr als bei der gestri­gen Schülerdemo(etwa 1500 Leute) und der gestri­gen Tag‑X Demo(etwa 3000 Leute). Haupt­säch­lich waren es heute streik­ende Schüler, aber auch viele son­stige Pots­damer beteiligten sich geplant oder auch spon­tan an der heuti­gen Demon­stra­tion. Die Demo war äusserst zügig unter­wegs, was mehrere spon­tane Routenän­derun­gen ermöglichte! Die Polizei war mit erstaunlich wenig Beamten vor Ort, und ver­suchte mehrfach verge­blich die Demo aufzuhal­ten, umzuleit­en oder auf bes­timmte Straßen­ab­schnitte einzuen­gen. Die zweifel­hafte Parole “USA — Inter­nati­nale Völk­er­mordzen­trale” war lei­der bes­tim­mend, wobei das reflex­hafte “Nazis Raus” rufen gewiss­er Leute auch daneben war. (Es waren eben 8–14 jährige Schüler, haben wir nicht alle im Lauf der Zeit dazugel­ernt? Geste­hen wir dieses Recht doch bitte auch den ganz jun­gen zu.) 

Anson­sten gab es natür­lich auch viel pos­i­tives, viele selb­st­ge­malte Plakate und einige Transparente.
Als die Demo schliesslich doch endlich ihren End­punkt erre­icht hatte,
weigerten sich einige hun­dert Demoteil­nehmer die Straße zu ver­lassen. Die Polizei ver­suchte anfangs sehr zaghaft, mit Argu­menten wie “Wir sind doch auch gegen den Krieg” die Leute zum gehen zu bewe­gen. Da kaum jemand der Auf­forderung die Straße zu ver­lassen nachkam wurde die Polizei zunehmend rabi­ater. Dies führte jedoch dazu, daß zahlre­iche Leute den Lau­ti auf dem Abschlusskundge­bungsplatz ein­fach Lau­ti sein liessen, und nun eben­falls die Straße betrat­en. Es erschollen Rufe “Hin­set­zen, Hin­set­zen”, worauf sich tat­säch­lich viele bei kühlen 4 Grad auf den Boden set­zten. Mit­ten­drin war fol­gen­des Tran­spi zu sehen; “Ulti­ma­tum an die Bun­desregierung — Sper­rt den Luftraum son­st sper­ren wir die Auto­bahn”. Ins­ge­samt dauerte es über eine Stunde um die beset­zte Kreuzung Am Kanal/Friedrich- Ebert- Straße zu räu­men, was einige Rangeleien und ein lustiges Katz und Maus Spiel zur Folge hat­te. Unschön waren die Leute mit den Mega­fo­nen, welche die Block­ier­er unbe­d­ingt von der Straße haben woll­ten. Anson­sten bleibt mir nur festzustellen, daß die Stim­mung heute aus­ge­sprochen gut, am Ende sog­ar kämpferisch, und die Res­o­nanz von Pas­san­ten äusserst pos­i­tiv war. Einige blieben gle­ich vor Ort um die eben­falls heute stat­tfind­ende Demo “Nie wieder Krieg, nie wieder Preußen, nie wieder Faschis­mus — Gegen den Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche” zu besuchen. Doch das wird eine andere Geschichte…

Inforiot