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Fight Fascism! Kommt zur Antifademo in Hennigsdorf!

Am Sam­stag den 21.09., einen Tag vor der Bun­destagswahl, find­et um 13 Uhr im
bran­den­bur­gis­chen Hen­nigs­dorf eine antifaschis­tis­che Demon­stra­tion statt.
Die Demon­stra­tion the­ma­tisiert auf der einen Seite die ras­sis­tis­chen Gesetze
wie das Gutschein­sys­tem und die Res­i­den­zpflicht, denen die Asylbewerber
schut­z­los aus­ge­set­zt sind, auf der anderen Seite wird gegen die fest
ver­ankerten neo-faschis­tis­chen Struk­turen in dieser Region protestiert, dies
bein­hal­tet auch eine Zwis­chenkundge­bung vor dem Hen­nigs­dor­fer Nazi-Laden “On
the Streets” in dem man nicht nur klei­dungsmäßig alles erwer­ben kann was das
Fascho-Herz begehrt, son­dern in dem auch der musikalis­che Propagandabedarf
eines jeden Nazis gedeckt wer­den kann. Hen­nigs­dorf liegt nord­west­lich von
Berlin und ist für Berlin­er über die S‑25 direkt zu erre­ichen. Der Treffpunkt
für die Demo ist das Kz-Denkmal in Hen­nigs­dorf welch­es sich direkt neben dem
S‑Bahnhof befindet. 

Zur Sit­u­a­tion in Hen­nigs­dorf und Umge­bung ist zu sagen, daß diese Region
stark von ein­er ras­sis­tis­chen Grund­stim­mung geprägt ist, die keineswegs nur
am recht­en Rand zum guten Ton gehört son­dern weit inner­halb der Bevölkerung
Bestä­ti­gung find­et. Es gehört schon fast zur Nor­mal­ität, daß
Asyl­be­wer­berIn­nen in Super­märk­ten von Angestell­ten und Kun­den angepö­belt und
beschimpft wer­den. Speziell bei diversen Stadt­festen laufen alternative
Jugendliche und Asyl­ber­wer­berIn­nen Gefahr ange­grif­f­en und erniedrigt zu
werden. 

Aktuell: Nach der Bekan­nt­gabe der Demon­stra­tion ist in Hen­nigs­dorf und
Umge­bung gesteigerte Aktiv­ität und Aggres­siv­ität der Nazis zu beobachten.
Erst let­zten Sam­stag (14.9.) wurde ein alter­na­tiv­er Jugendlich­er am Bahnhof
von 2 Nazis zusam­mengeschla­gen, wobei die Täter jedoch unerkan­nt flüchteten.
Desweit­eren dro­ht­en Nazis aus Hen­nigs­dorf und Oranien­burg eine
Gegenkundge­bung für diesen Tag anzumelden. Inwiefern es jedoch zu
Nazi-Aktiv­itäten kom­men wird ist jedoch momen­tan noch unklar, daß es aber zu
Aktiv­itäten der Nazis an diesem Tag kom­men wird gilt als sicher. 


KOMMT ALLE ZUR ANTIFA-DEMO NACH HENNIGSDORF!

FIGHT FASCISM! FIGHT RACISM

IN HENNIGSDORF UND ANDERSWO!

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Nazidemo in Potsdam verhindert

Die Nazide­mo am Sonnabend in Pots­dam wurde erfol­gre­ich ver­hin­dert. Dem NPD-Aufruf zum Marschieren unter dem Mot­to “Schluss mit der Massenein­wan­derung rus­sis­ch­er Juden. Deutsch­land uns Deutschen” fol­gten lediglich rund 80 Faschis­ten — Nicht zulet­zt auf­grund der immensen Präsenz von Antifas und bürg­er­lichen Nazigeg­ner­In­nen im gesamten
Innen­stadt­bere­ich wur­den die Nazis von der Polizei an den Stad­trand geschickt, ursprünglich woll­ten die NPDler am Haupt­bahn­hof starten. 


Dort, am Bahn­hof Pirschhei­de, wur­den sie in eine Git­ter­ab­sper­rung ver­bracht, wo sie — abseits jeglich­er Öffentlichkeit — lediglich Lied­chen sin­gen, jedoch nicht demon­stri­eren konnten. 

 

An der bürg­er­lichen Demon­stra­tion “für Tol­er­anz” nah­men rund 2000 Men­schen teil. Zu den Aufrufern zählte unter anderem die jüdis­che Gemeinde Pots­dams. Als Red­ner bei der Abschlußkud­nge­bung am alten Markt trat unter anderem Bran­den­burgs Neu-Min­is­ter­präsi­dent und Pots­dams ex-Bürg­er­meis­ter Matthias Platzeck auf, der die gerichtliche
Genehmi­gung der Nazide­mo kri­tisierte. Diese, vom Cum­losen­er NPD-Kad­er Mario Schulz angemeldet, war ursprünglich von der Polizei ver­boten wor­den. Das Ver­wal­tungs- und let­zlich auch das Bran­den­burg­er Oberver­wal­tungs­gericht hoben das Ver­bot wieder auf. Das sei, so Platzeck, ein fal­tales Sig­nal angesichts des selb­st für NPD-Ver­hält­nisse über­raschend deut­lich for­mulierten anisemi­tis­chen Mottos.

 

Die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin ermit­telt inzwis­chen übri­gens inzwis­chen wegen Volksver­het­zung eben wegen des Mottos.

 

Hin­ter­gründe: Im Mai wurde in Witt­stock (nahe des Heima­tortes von Nazi-Anmelder Schulz gele­gen) ein Ausiedler von deutschen Ras­sis­ten ermordet. Erst let­zte Woche wurde auf die NS-Gedenkstätte im eben­falls nahe gele­ge­nen Below­er Wald ein Bran­dan­schlag verübt und Hak­enkreuze gesprüht. 

 

 

Selb­stre­dend entschlossen­er als die Bürg­erIn­nen gin­gen die
schätzungsweise 500 unab­hängi­gen Antifas vor, die sich zum Ziel geset­zt hat­ten nicht nur gegen den Nazi­auf­marsch zu protestieren son­dern ihn auch aktiv zu ver­hin­dern. Angesichts der kurzen Mobil­isierungs­dauer ist die Anzahl der präsen­ten Antifas dur­chaus zufrieden­stel­lend und auch
der Infofluss — vor allem über das Infotele­fon — war gewährleistet.

 

Auch die Pots­damer Alter­na­tive-Haus­pro­jek­te äußer­sten sich auf Trans­par­enten an der Fas­saden (“Den deutschen Zustän­den ein Ende set­zen”) zur Demo. Der zwar zahlen­mäs­sig starken aber vol­lends über­forderten Polizei blieb nichts anderes übrig als die gerichtlich genehmigte Nazide­mo schon frühzeit­ig an den Stad­trand zu dirigieren. 

 

Dort verzichteten die NPDler dann frei­willig auf ihre Demo. 

 

Die Nazis wur­den sodann angewiesen, unver­richteter Dinge nach Hause zu fahren, einige fuhren Rich­tung Haupt­bahn­hof. Im Innen­stadt­bere­ich gelang es Antifas dann auch vere­inzelt, die Nazis direkt zu attack­ieren. Vor dem Mer­cure-Hotel etwa blieb einem ver­sprengten siebenköp­fi­gen Nazi­grüp­pchen nichts weit­er übrig als sich panikar­tig in
einen Polizeibul­li zu flücht­en. Die her­beigerufene Ver­stärkung der Polizei ging daraufhin mit Schlagstöck­en bru­tal gegen die umste­hen­den Nazigeg­ner­In­nen vor. Ins­ge­samt wur­den im Laufe des Tages elf Antifas wegen “Wider­stands gegen die Staats­ge­walt” sowie “Beamten­belei­di­gung”
verhaftet.

 

Wie dem auch sei: Für die Faschis­ten ist der Tag ein
kom­plettes Desaster gewesen! 

 

Ins­ge­samt waren über den Tag sieben Demos angemeldet, von
beispiel­sweise der Roten
Hil­fe
, der anti­ras­sis­tis­chen Fußball­fan-Ini­tia­tive Steh­platz Ermäs­sigt und dem Asta der Uni Pots­dam.

 

Die Polizei über­schlug sich förm­lich mit Ver­legun­gen der Demor­outen was prak­tisch oft in der Ein­schränkung von Grun­drecht­en der Protestieren­den endete. Immer wieder wurde Men­schen der Weg durch die Stadt zu reg­ulär angemelde­ten Ver­anstal­tun­gen von des­ori­en­tierten BeamtIn­nen verwehrt. 

 

Im fol­ge­nen doku­men­tieren wir einen (wegen Ärg­er mit der Polizei nicht gehal­te­nen) Rede­beitrag von progress — antifas­cist youth Potsdam. 

 

Rede­beitrag von progress

Wenn die NPD hier heute unter dem Mot­to “Schluss mit der
Massenein­wan­derung rus­sis­ch­er Juden. Deutsch­land uns Deutschen” auf­marschiert, dann ist dies nur die Spitze des Eis­berges. Ein Eis­berg, dessen Rumpf die völkisch-deutsche Ver­sion der bürg­er­lichen Gesellschaft ist, ein­er Gesellschaft, welche eben­so anti­semi­tisch ist wie ihre kahlgeschore­nen Volksgenossen, welche lediglich ihre extrem­ste Aus­for­mung darstellen. 

 

Ums Vater­land bedacht, bzw., im Neudeutsch, um den Standort
Deutsch­land, ist der durch­schnit­tliche Deutsche nicht so dumm seine anti­semi­tis­chen Ressen­ti­ments der­maßen offen kundzu­tun, und in jede aus­ländis­che Fernsehkam­era, dreist grin­send und gestreck­ten Armes zu Pro­tokoll zu geben “Ick steh dazu, ick kann die Juden nicht leiden”.
Denn nach dem ver­lore­nen Zweit­en Weltkrieg, bzw., aktueller, seit dem Som­mer 2000, als sich der Volk­szorn nicht nur gegen Flüchtlinge, Linke usw. richtete, son­dern die eigene Naz­i­brut ihn zu spüren kriegte, weiß man in Deutsch­land, das solche oder ähn­liche Äußerun­gen ein schlecht­es Licht auf die Bun­desre­pub­lik wer­fen, ein Licht, welch­es die für den Arbeit­splatz, und somit fürs Brot und vor allem die soziale Stel­lung so wichti­gen aus­ländis­chen Inve­storen und hän­derin­gend gesuchte Com­put­erinder ver­schreck­en kön­nte. Die sind aber für den her­beige­sehn­ten und hof­fentlich noch lange auf sich wartenden
Wirtschaft­sauf­schwung wichtig, denn, das weiß der Deutsche spätestens nach dem Zweit­en Weltkrieg, das mit der nationalen Selb­stver­sorgung wie es der Führer einst predigte ja doch nicht so gut geklappt hat.

 

Stattdessen tarnt sich der Juden­hass heute als eine Kri­tik an Israel oder an dem drin­gen­den Bedürf­nis, endlich einen Schlussstrich unter die deutsche Geschichte ziehen zu können. 

 

Exem­plar­isch sei hier der Groschen­ro­ma­nau­tor Mar­tin Walser genan­nt: als dieser eben jenes auf sein­er Rede anlässlich der Ver­lei­hung des Frieden­spreis­es forderte, ern­tete er Stand­ing Ova­tions von der bun­des­deutschen Elite. Einzig der mit­tler­weile ver­stor­bene Ignatz Bubis, seines Zeichens ehe­ma­lige Vor­sitzen­der des Zen­tral­rats der Juden, klatschte nicht, son­dern bezichtigte Walser richtiger­weise der
geisti­gen Brand­s­tiftung. Doch nicht der deutsche Brand­s­tifter, son­dern der jüdis­che Nest­beschmutzer wurde Ziel der Aggres­sio­nen: durch die Parteien und Schicht­en bildete sich eine unheim­lich Allianz gegen Bubis, welche ihm vor­warf, mit seinem Ver­hal­ten den Anti­semitismus erst
zu schüren. Das ganze sei nun 60 Jahre her und man müsse doch auch mal vergessen können. 

 

Außer­dem baue man ja auch ein großes Mah­n­mal als Zeichen der Sühne, ein Zeichen das Walser übri­gens als “Fußballfeld großer Alp­traum” beschreibt. 

 

Diese nationale Mobil­machung, in der die Deutschen quasi 

gle­ichgeschal­tet, vor­erst freilich nur ver­bal, gegen den
gemein­samen Feind vorge­hen, der nicht zufäl­lig Jude ist, lässt nur 

erah­nen welch­es faschis­tis­che Poten­zial unter der demokratischen 

Ober­fläche brodelt. 

 

Auch Walsers neuer Roman, oder bess­er, Walsers neuer gedruckter 

Brand­satz, “Tod eines Kri­tik­ers”, träumt vom Juden­mord. Die Sto­ry ist 

eben­so banal wie neben­säch­lich, das lit­er­arische Niveau düm­pelt gegen 

Null, um was es geht ist der Hass auf den Kri­tik­er, welch
er lustvoll 

seit­en­lang geschildert wird. Ach ja, der Kri­tik­er ist natür­lich Jude, 

ein Motiv, was sich auch in der anti­semi­tisch codierten Beschreibung 

des Vaters des Bösewicht­es wieder­spiegelt: “eine schauder­hafte Gestalt, 

klein, dick­lich, große Ohren, die Mut­ter hat er, als er siebzehn war,
geschwängert”. Das er Banki­er war ist ja klar. Die Beschreibug des 

Sohnes fällt ähn­lich aus, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch 

wenn es sich liest wie aus dem Nazikampf­blatt Stürmer, ist es doch aus 

dem Machtwerk Mar­tin Walsers, welch­es in den Buch­laden wegge­ht wie 

warme Sem­meln, und dessen Chan­cen, zum meistverkauften Buch 2002 in 

Deutsch­land zu wer­den, nicht schlecht stehen. 

 

Min­destens eben­so beliebt ist der Anti­semitismus, der vorgibt sich 

gegen Ras­sis­mus und für Men­schen­rechte, für die der Palästinenser 

näm­lich, einzuset­zen. Unter dem Deck­män­telchen des Antizionismus 

erwacht die alte anti­semi­tis­che Schuld­pro­jek­tion zu neuem Leben. Von 

ganz links bis ganz rechts weiß man das es Israel, und somit
die Juden sind, welche für die insta­bile Lage im Nahen Osten 

ver­ant­wortlich sind, eine Lage, die tagtäglich Men­schen das Leben 

kostet. Das über­all auf der Welt jeden Tag tausende Men­schen durch die
unter­schiedlich­sten Gründe, ange­fan­gen bei Hunger bis hin zum Krieg, 

ver­reck­en, ist dem Anti­semiten egal. Ihn inter­essieren nur die von 

israelis­chen Sol­dat­en getöteten Araber, den nur dort kann er seinem 

inner­sten Wun­sch nach Pro­jek­tion nachge­hen. Genau­so wenig wie Israel 

schuld an der derzeit­i­gen Sit­u­a­tion ist, genau­so wenig 

inter­essieren sich der Deutsche für das Schick­sal der Palästinenser. 

Wenn er, im Bunde mit den Moslemfaschisten
der PLO, in Dschenin ein Mas­sak­er hal­luzinieren, welch­es, wie selbst 

Amnesty Inter­na­tion­al eingeste­hen musste, nie existiert hat, geht es 

ihm mit­nicht­en um die Dutzend toten Palästi­nenser, von denen im übrigen 

der Grossteil bewaffnete Milizionäre waren, und schon gar nicht um die 

23 toten israelis­chen Sol­dat­en, einzig um die Aufrechter­hal­tung eines 

Feind­bildes, zu welchem er sich kollek­tivs­tif­tend abgren­zen kann, geht 

es ihm. Zusät­zlich dient es der Erle­ichterung der Volksseele: wo immer 

wieder von Mas­sak­ern und Men­schen­rechtsver­let­zun­gen die
Rede ist kann man die Eige­nen leichter in eine Rei­he viel­er anderer 

inte­gri­eren und ihnen somit ihre Einzigartigkeit
nehmen, um sie in der End­kon­se­quenz zu vergessen. Auschwitz, Dresden, 

Dschenin und Kab­ul, über­all ist Unrecht geschehen. 

 

So ver­wun­dert es auch nicht, das man jet­zt schon öffentlich über einen 

Bun­deswehrein­satz in den Golan­höhen nach­denkt, ist man doch nun eine 

geläuterte Nation, welche, wie alle anderen auch, ein paar kleine 

Fehler gemacht hat, aus welchen man selb­stver­ständlich gel­ernt hat. 60 

Jahre nach Auschwitz sollen es wieder Deutsche sein, die über das 

Schick­sal der Juden entscheiden. 

 

Während die Nazis keinen Hehl aus ihrem mörderischen Antisemitismus 

machen, hat man in der gesellschaftlichen Mitte einen Weg gefunden 

etwas zu sagen ohne es zu sagen. Trotz sein­er Codierung ist und bleiben 

diese Vorgänge anti­semi­tisch. In Deutsch­land genü­gen Andeu­tun­gen und 

man ver­ste­ht sich. Die Frage, wie lange der Mob sich mit diesen 

Andeu­tun­gen beg­nügt, ist heute nicht sich­er zu beant­worten. Was jedoch 

sich­er ist, ist die Exis­tenz eines anti­semi­tis­chen Kon­sens in 

Deutsch­land, denn was den deutschen Spießer, den zündelnden
Intellek­tuellen und den mil­i­tan­ten Stiefel­nazi eint, ist der Hass auf 

Juden.

 

progress.pdm@gmx.net

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Brandstiftung im Döner-Laden

In der Nacht zum Sam­stag drangen unbekan­nte Täter gewalt­sam in einen Imbiss­stand in Vetschau ein und entzün­de­ten Papi­er und Stof­flap­pen. Anschließend ent­fer­n­ten sie von ein­er Gas­flasche den Verbindungss­chlauch und öffneten das Ven­til. Nach Angaben des Betreibers war die Gas­flasche jedoch leer gewe­sen. Den Brand kon­nte die Vetschauer Wehr löschen.

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Trügerische Ruhe der rechten Szene in Cottbus

Eine trügerische Ruhe hat Mar­ti­na Münch aus­gemacht. Die Sprecherin des Vere­ins Cot­tbuser Auf­bruch warnt ein­dringlich: “Die Ursachen für rechte Gewalt sind nicht beseit­igt.” Sozialdez­er­nentin Christi­na Giesecke räumt ein: “Wir wis­sen nur ein Bruchteil dessen, was wirk­lich passiert.” 

Ein Trend, sagt Dirk Wilk­ing vom Mobilen Beratung­steam Bran­den­burg, sei auch in Cot­tbus zu beobacht­en: Recht­sex­treme ziehen sich immer mehr ins Bürg­er­liche zurück. “Der Extrem­is­mus wird nicht mehr so öffentlich geäußert. Unter Umstän­den ver­spricht er Karrierevorteile.”

Zu beobacht­en sei seit einiger Zeit ein “Ein­drehen der Szene ins bürg­er­liche Milieu”. Die Erkennbarkeit werde geringer, so Wilk­ing. Rechte zögen sich derzeit beispiel­sweise ins Hip-Hop-Milieu zurück, an anderen Stellen werde “Aus­län­der­feindlichkeit zum städtis­chen Kon­sens”. Viel Akzep­tanz komme aus den Elternhäusern.

Das Pub­likum im Stadthaus ken­nt einige Cot­tbuser Beispiele für diesen alltäglichen Extrem­is­mus und For­men von Ras­sis­mus, die jet­zt zwar sel­tener in spek­takulären Aktio­nen gipfeln, aber immer noch da sind. “Die Szene ist kaum noch in Klubs. Sie formiert sich in so genan­nten nationalen Wohnge­mein­schaften, zum Beispiel in Schmell­witz”, berichtet ein Sozialar­beit­er. Da sei kein Rankom­men an die Jugendlichen, “eine direk­te Auseinan­der­set­zung, ein Dia­log find­et nicht mehr statt”.

Am Rande eines Test­spiels des FC Energie wur­den zwei Jugendliche (13 und 17 Jahre alt) von der Cot­tbuser Polizei aufge­grif­f­en, die T‑Shirts mit der englis­chen Auf­schrift “All Cops are Bas­tards” (Alle Polizis­ten sind Bas­tarde) tru­gen. Auf der Rück­seite bedro­ht in ein­er Darstel­lung “ein Kurzgeschoren­er einen Polizis­ten mit einem Gewehr”, wie Polizeiober­rätin Simone Taubenek berichtet. Die Polizei erstat­tet Anzeige wegen Belei­di­gung. Die Staat­san­waltschaft prüft den Vor­fall und die Inhalte. Ob das Tra­gen der T‑Shirts Fol­gen haben wird, ist zweifelhaft.

Der Vater des einen Jun­gen wusste der Polizei zu bericht­en, dass die Auf­schrift durch ein Urteil eines Gericht­es aus Nor­drhein-West­falen genehmigt wor­den sei. Jet­zt wer­den die Shirts gle­ich mit dem betr­e­f­fend­en Urteil zusam­men verkauft. Immer­hin hat der FC Energie gegen die bei­den Jugendlichen Sta­dion­ver­bot ausgesprochen.

Ein weit­eres Beispiel: In der Straße Am Pri­or­graben hängt an ein­er Hofe­in­fahrt ein Schild: “Hier endet die Bun­desre­pub­lik. Sie betreten Deutsch­land.” Darüber ist ein Pup­penkopf aufge­spießt, aus den leeren Augen­höhlen fließt stil­isiertes Blut. Eine Cot­tbuserin berichtet im “Café”, sie habe den Besitzer darauf ange­sprochen und ihm Recht­sex­trem­is­mus vorge­wor­fen. Seine Antwort sei gewe­sen: “Ich habe einen Anwalt.” Ein Sozialar­beit­er erin­nert sich, dass auf dem Schild ursprünglich “Sie betreten das Dritte Reich” ges­tanden habe.

Es muss nicht immer jemand durch die Stadt getrieben wer­den. Der alltägliche Ras­sis­mus trifft die Men­schen in die Seele”, sagt Auf­bruch-Sprecherin Mar­ti­na Münch. Oft fehle es auch bei ver­balen Angrif­f­en gegen Aus­län­der an Zivil­courage in Cot­tbus. Die Bürg­er müssten “die Sinne schär­fen”, fordert Münch. “Wir nehmen den Vor­fall mit dem jor­danis­chen Arzt in Sach­sendorf schon nicht mehr als Aus­län­der­feindlichkeit wahr.” Der Arzt hat­te sich an einem Einkauf­s­markt mit Jugendlichen ein Wort­ge­fecht geliefert, anschließend gab es eine Rangelei. Die Staat­san­waltschaft prüft den Fall.

Münch fordert “Glaub­würdigkeit von Poli­tik, Schule und Eltern. Wir müssen mit eigen­em Beispiel vor­ange­hen und Kindern und Jugendlichen das Gefühl geben, dass wir sie ernst nehmen, aber ihnen auch zeigen, wo Gren­zen sind”.

Doch auch staatlich­es Han­deln wird von Betrof­fe­nen als ver­let­zend emp­fun­den. Ein Stu­dent aus dem Jemen berichtet von Ausweiskon­trollen am Bahn­hof durch den Bun­des­gren­zschutz am 11. September.

Kon­trol­liert wur­den nur Aus­län­der. Der Stu­den­te­nausweis reichte nicht. Wer keinen Pass dabei hat­te, wurde im Dienst­wa­gen der Beamten zum Wohn­heim gefahren, gut sicht­bar für die anderen Stu­den­ten. Man fühlte sich wie ein Krim­ineller.” Sind Aus­län­der in Unfälle ver­wick­elt, wür­den sie von Polizis­ten “automa­tisch geduzt”, erk­lärt der Stadtverord­nete Ralf Fis­ch­er (Grüne). Auch das sei in seinen Augen “men­schen­ver­ach­t­end und diskriminierend”.

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Vater soll ohne Sohn abgeschoben werden

Ein allein erziehen­der Asyl­be­wer­ber aus dem bran­den­bur­gis­chen Ort Hen­nigs­dorf bei Berlin soll am heuti­gen Mon­tag ohne seinen fün­fjähri­gen Sohn nach Viet­nam abgeschoben werden. 

HENNIGSDORF, 15. Sep­tem­ber (epd). Nach Angaben des Kirchenkreis­es Oranien­burg wurde Xuan Khang Ha am 5. August 2002 unter dem Vor­wand ein­er Iden­tität­süber­prü­fung zu seinem Asyl­fol­geantrag zur Aus­län­der­be­hörde des zuständi­gen Land­kreis­es Ober­hav­el vorge­laden und dort festgenom­men. Der Viet­namese, der bei der Vor­ladung seinen Sohn nicht dabei hat­te, kam umge­hend in Abschiebe­haft nach Eisen­hüt­ten­stadt und wurde wenige Tage später auf den Flughafen Frank­furt am Main gebracht. Das Kind ist seit­dem ver­schwun­den und wird von der Polizei gesucht.

Proteste des Kirchenkreis­es erwirk­ten zunächst, dass der Mann nach Eisen­hüt­ten­stadt zurück­ver­legt wurde, wo er nach wie vor in Abschiebe­haft sitzt. Nach Angaben der Ref­er­entin für Flüchtlinge und Aus­län­der des Kirchenkreis­es, Simone Tet­zlaff, beste­ht die Behörde jedoch auf ein­er Abschiebung am heuti­gen Mon­tag, auch wenn der Sohn des Viet­name­sen bis dahin nicht gefun­den wird. Wie aus einem Schreiben des Land­kreis­es her­vorge­ht, soll das Kind zu einem späteren Zeit­punkt mit ein­er “sozialpäd­a­gogis­chen Begleitung” nach Viet­nam aus­ge­flo­gen werden.

Der Kirchenkreis Oranien­burg habe deshalb dem Kind, das wenige Tage nach der Ver­haf­tung des Vaters seinen fün­ften Geburt­stag hat­te, Kirchenasyl ange­boten, sagte Tet­zlaff am Woch­enende dem Evan­ge­lis­chen Presse­di­enst (epd). Nach Infor­ma­tio­nen des Vaters soll das Kind derzeit bei Bekan­nten unterge­bracht sein. Über den genauen Aufen­thalt­sort wisse aber auch er nicht Bescheid. Den let­zten Kon­takt zu seinem Sohn hat­te er vor fünf Wochen.

Die Forderun­gen der Kirche nach ein­er Haf­taufhe­bung, der Aus­set­zung der Abschiebung sowie ein­er Begeg­nungsmöglichkeit von Vater und Sohn habe die Aus­län­der­be­hörde bish­er zurück­gewiesen. “Jedes Ver­mit­tlungsange­bot von unser­er Seite wurde strikt abgelehnt”, sagte die Ref­er­entin. Das Ganze sei ein Fall von “unglaublich­er Ver­ant­wor­tungslosigkeit im Amt” und ein Ver­stoß gegen die UN-Kinder­recht­skon­ven­tion. “Wir hof­fen nur noch, dass der Bun­des­gren­zschutz in Frank­furt am Main die Trag­weite erken­nt und entsprechend han­delt”, sagte Tetzlaff.

Xuan Khang Ha kam den Angaben zufolge 1988 als so genan­nter viet­name­sis­ch­er Ver­tragsar­beit­er in die DDR. Nach der Schließung seines Betriebes Anfang der 90er Jahre wurde er nach Viet­nam abgeschoben, reiste aber 1992 wieder nach Deutsch­land ein und stellte einen Asy­lantrag. In Hen­nigs­dorf hat­te er zulet­zt eine eigene Woh­nung und Arbeit. Sein Antrag auf die so genan­nte Alt­fall­regelung für ehe­ma­lige DDR-Ver­tragsar­beit­er wurde von der Aus­län­der­be­hörde abgelehnt. Eine Klage dage­gen ist noch anhängig, hat aber keine auf­schiebende Wirkung. 

Zulet­zt hat­te in Bran­den­burg der Fall der viet­name­sis­chen Fam­i­lie Nguyen Auf­se­hen erregt. Nach Inter­ven­tion der Kirche wurde der Fam­i­lie eine erneute Dul­dung bis zum 24. Jan­u­ar 2003 erteilt.

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Polizei kontrolliert Ausländer ohne Papiere

Frank­furt (ddp-lbg). Mehrere Aus­län­der ohne Papiere sind von der Polizei am Son­ntag bei Wal­ters­dorf im Land­kreis Dahme-Spree­wald aufge­grif­f­en wor­den. Dabei han­delte es sich um sieben Erwach­sene und drei Kinder aus dem Irak und Arme­nien, wie ein Polizeis­prech­er am Mon­tag mit­teilte. Einen Tag zuvor waren vier Irak­er kon­trol­liert wor­den. Bere­its am Fre­ita­gnach­mit­tag trafen die Beamten nach Hin­weisen aus der Bevölkerung auf sechs Pak­istani und zwei Inder. Alle Per­so­n­en ste­hen den Angaben zufolge im Ver­dacht die Bun­des­gren­ze ille­gal über­schrit­ten zu haben. 

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Wittstock: Wieder Nazi-Aufmarsch

WITTSTOCK Die “Aktion­s­ge­mein­schaft für mehr Gemein­samkeit” hat­te kurzfristig für den ver­gan­genen Fre­itag in Witt­stock einen Demon­tra­tionszug angemeldet. Nach Mit­teilung von Polizeis­precherin Beat­rix Kühn stand die Ver­anstal­tung unter dem Mot­to: “Pro­jekt 18, gemein­sam schaf­fen wir es, für den Zusam­men­schluss von FDP und NPD.”


Der Aufzug fand zwis­chen 20.10 und 21.15 Uhr im Witt­stock­er Stadtzen­trum statt. Der Demon­stra­tionzug bestand laut Polizei aus rund 50 Per­so­n­en. Er bewegte sich vom Bahn­hofsvor­platz durch die Alt­stadt zum Mark­t­platz. Einige Teil­nehmer führten Plakate mit, deren Inhalt jedoch nicht gegen gel­tendes Recht ver­stieß. Die Demon­stra­tion ver­lief ruhig. 125 Polizis­ten waren im Einsatz.

 

Der Witt­stock­er Bürg­er­meis­ter Lutz Schei­de­mann (FDP) hat­te in der vorigen Woche nach dem Anschlag auf die Gedenkstätte Below­er Wald eine härtere Gan­gart gegen Recht­sradikale angekündigt. Schei­de­mann hat­te erk­lärt, die NPD werde in Witt­stock nicht hof­fähig werden.

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Wittstock: Kampfansage an Neonazis

WITTSTOCK Nach dem nazis­tis­chen Bran­dan­schlag auf die Gedenkstätte im Below­er Wald hat der Witt­stock­er Bürg­er­meis­ter Lutz Schei­de­mann (FDP) eine härtere Gan­gart gegen die recht­sex­trem­istis­che Szene angekündigt. “Ich habe gegenüber diesen Leuten nun jede Tol­er­anz ver­loren”, sagte Schei­de­mann. Bish­er habe er sich von der Vorstel­lung leit­en lassen, dass auch Recht­sradikalen die Chance gegeben wer­den müsse, sich zu verändern.


Nun sei aber klar, dass alle Leute, die sich in dieser Szene behei­matet fühlten und dies auch durch ihr Out­fit zur Schau stell­ten, zu den ide­ol­o­gis­chen Brand­s­tiftern gehören. “Wir wer­den darüber nach­denken, inwieweit wir die rechte Szene vom öffentlichen Leben in unser­er Stadt aus­gren­zen kön­nen”, sagte Scheidemann. 

 

Aus­drück­lich erwäh­nte der Witt­stock­er Bürg­er­meis­ter in diesem Zusam­men­hang die NPD, gegen die zur Zeit ein ver­botsver­fahren vor dem Bun­desver­fas­sungs­gericht in Karl­sruhe läuft. Die NPD habe in Witt­stock wieder­holt ver­sucht, an öffentlichen Ver­anstal­tun­gen teilzunehmen um hof­fähig zu wer­den. “Als Stadt wer­den wir die Auftritte von NPD-Leuten auf öffentlichen Ver­anstal­tun­gen nicht dulden. Die wer­den bei uns nicht hof­fähig”, sagte Bürg­er­meis­ter Lutz Scheidemann

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Schill-Partei kündigt “Erdrutsch” in Brandenburg an

POTSDAM — Bran­den­burg hat seit Sonnabend einen Lan­desver­band der Partei Rechtsstaatlich­er Offen­sive (“Schill-Partei”). Mit der Wahl eines Lan­desvor­standes in Pots­dam und eines drit­ten Bezirksver­ban­des am ver­gan­genen Don­ner­stag in Michen­dorf (Pots­dam-Mit­tel­mark) schloss die Partei ihre Grün­dungsphase im Land ab. Erster bran­den­bur­gis­ch­er Parteivor­sitzen­der wurde mit 37 von 43 abgegebe­nen Stim­men Dirk Weßlau. Der in Bernau (Barn­im) prak­tizierende Zah­narzt ist zugle­ich Spitzenkan­di­dat der Bun­despartei in Bran­den­burg. Zu Weßlaus Stel­lvertretern wur­den der 46 Jahre alte Han­delsvertreter Klaus Hen­schel aus Hönow bei Berlin und der Bau­un­ternehmer Wolf­gang Dubrau aus Forst (Spree-Neiße) gewählt. Schatzmeis­ter ist der 37 Jahre alte Verkauf­sleit­er Michael Esther aus Bas­dorf (Barn­im). Schrift­führerin wird die 38-jährige Friseurmeis­terin Brit­ta Carl-Gerth aus Falkensee (Havel­land). Alle Vor­standsmit­glieder trat­en ohne Gegenkan­di­dat­en an.

 

Zur Grün­dungsver­anstal­tung waren 45 von 135 bran­den­bur­gis­chen Mit­gliedern erschienen. Bun­desweit hat die Schill-Partei nach eige­nen Angaben rund 8000 Mit­glieder. Weßlau sprach von einem “spitzen­mäßi­gen Wahlkampf”, den die Partei in Bran­den­burg geleis­tet habe. Der Vor­sitzende bekräftigte noch ein­mal sein Ziel, bei der Wahl zum Deutschen Bun­destag am kom­menden Son­ntag in Bran­den­burg 15 Prozent der Stim­men zu gewin­nen. Bun­de­spoli­tisch werde es einen “Erdrutsch” geben. Er rechne mit zehn Prozent der Stim­men. Medi­en und Mei­n­ungs­forsch­ern warf Weßlau “riesen­große Manip­u­la­tion” vor: “Die Mei­n­ungs­forschungsin­sti­tute schweigen uns tot.” Weßlau kündigte an, dass in der Region um Ortrand (Ober­spree­wald-Lausitz) etwa 30 Mit­glieder der Deutschen Sozialen Union (DSU) der Partei beitreten wür­den. Der Ex-Vize-Lan­deschef der CDU, Klaus Häßler, und der CDU-Kreistagsab­ge­ord­nete Jür­gen Gner­lich (Ober­spree­wald-Lausitz) sind bere­its zur Schill-Partei über­ge­treten. Im Sen­ften­berg­er Kreistag will sich die aus zwei Mit­gliedern beste­hende DSU-Frak­tion in “Schill-Frak­tion” umbenennen.

 

“CDU-Lan­deschef Schön­bohm hat nicht das gehal­ten, was er ver­sprochen hat”, begrün­dete Weßlau gegenüber der MAZ die Grün­dung des Lan­desver­bands. “Mit der Kom­mu­nal­re­form hat er sein Wahlver­sprechen gebrochen.” Auch auf dem Sek­tor Bil­dung hätte die CDU völ­lig ver­sagt. Die Schill-Partei sieht Weßlau “rechts von der CDU”. Gefordert wird unter anderem die Stre­ichung des Grun­drechts auf Asyl.

 

Weßlau war nach der Wende zunächst als Mit­glied der DSU in die Poli­tik eingestiegen und später CDU-Mit­glied gewor­den. Im Vor­jahr zog er bei der Nominierung des Direk­tkan­di­dat­en für den Bun­destagswahlkreis 59 (Märkisch-Oder­land/Nieder­barn­im) gegen Rain­er Eppel­mann den kürz­eren und wech­selte zu Schill, um als dessen Direk­tkan­di­dat im sel­ben Wahlkreis anzutreten. Seit Juni 2002 betreiben Weßlau und der 39-jährige Seelow­er Buch­hal­ter Falk Janke den Auf­bau von Orts- und dreier Bezirksver­bände der Schill-Partei, was wegen Per­sonal­man­gels nicht über­all auf Anhieb gelang.

 

Der Parteigrün­der und Ham­burg­er Innense­n­a­tor, Ronald Barn­abas Schill, war bei der Ver­bands­grün­dung am Sonnabend nicht anwe­send. Er will heute ab 15.30 Uhr auf dem Pots­damer Luisen­platz eine Wahlkampfrede halten.

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NPD-Marsch in Potsdam abgesagt

Der NPD-Marsch in Pots­dam ist am Sam­stag kurzfristig abge­sagt wor­den. Nach Angaben der Polizei fand am Sam­stagvor­mit­tag lediglich eine Kundge­bung statt, an der 70 statt der angekündigten 300 Per­so­n­en teil­nah­men. Zwis­chen­fälle wur­den nicht gemeldet. 


Zu ein­er Gegen­demon­stra­tion kamen hinge­gen etwa 1000 Teil­nehmer. Zu der Ver­anstal­tung unter dem Mot­to “Pots­dam beken­nt Farbe” hat­te unter anderen Min­is­ter­präsi­dent Platzeck (SPD) aufgerufen. 

 

Zeit­gle­ich demon­stri­erten in Berlin rund 500 Rad­fahrer und Skater gegen die NPD-Ver­anstal­tung in Potsdam. 

Inforiot