BAD MUSKAU Nach einem Bürgerhinweis konnten am Samstagmorgen fünf Vietnamesen durch eine Streife der BGSI Bad Muskau festgestellt werden. Die vier Männer und eine Frau waren nicht im Besitz von Ausweispapieren. Eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland konnten sie nicht vorweisen. Wie die Ermittlungen ergaben, waren sie von Polen kommend unerlaubt über die grüne Grenze nach Deutschland eingereist.
COTTBUS/LEIPZIG. Vermutlich im Oktober wird sich der Bundesgerichtshof (BGH) in einer mündlichen Verhandlung mit dem Urteil zum Tod des algerischen Asylbewerbers Farid Guendoul beschäftigen. Der 28-jährige Guendoul, der in Deutschland unter dem Namen Omar ben Noui Zuflucht gesucht hatte, war im Frühjahr 1999 auf der Flucht vor rechten Jugendlichen in Guben durch eine Glastür gesprungen und hatte sich dabei so schwer verletzt, dass er verblutete. Das Landgericht Cottbus hatte im November 2000 acht der elf Angeklagten der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Drei der Angeklagten wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und drei Jahren verurteilt — zwei von ihnen aber auch wegen anderer Taten. Sechs wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt, zwei kamen mit einer Verwarnung davon.
Revision eingelegt gegen das Urteil hatten sowohl der Großteil der Verteidiger als auch die Anwältinnen der Nebenklage, die Angehörige Guendouls und Überlebende jener Nacht vertreten. Nur die Cottbusser Staatsanwaltschaft akzeptierte das Urteil. Doch die Generalbundesanwaltschaft, die oberste deutsche Staatsanwaltschaft, hielt es für sinnvoll, dass der Fall mündlich vor dem Leipziger BGH verhandelt wird. “Wir haben einen Terminsantrag gestellt”, bestätigte die Pressesprecherin der Karlsruher Behörde. Wie dieser begründet sei, wollte sie aber nicht sagen. So bleibt offen, ob der Generalbundesanwalt eher der Argumentation der Nebenkläger folgt, die das Urteil für zu milde hielten, oder eher den Verteidigern, die es als zu hart ablehnten. Sollte der BGH die Revisionsanträge für begründet halten, könnte es zu einer kompletten oder teilweisen Neuauflage des Prozesses kommen, der in der ersten Instanz 17 Monate gedauert hatte.
Zufrieden mit der neuesten Entwicklung ist Christina Clemm, eine der Nebenklagevertreterinnen. “Das ist schon mal ganz gut”, sagte die Berliner Anwältin. Ende vergangener Woche habe sie der BGH darüber informiert, dass es zu einer mündlichen Verhandlung kommen soll. Der BGH habe einen Termin im Oktober avisiert.
Um den Nebenklägern die Revision zu finanzieren, hatte der Verein “Opferperspektive” zu Spenden aufgerufen. Knapp 45 000 Euro kamen dabei zusammen.
WITTSTOCK/ORANIENBURG. Die Stadt Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) ist in den vergangenen Wochen zum Austragungsort von Konflikten zischen meist jungen Einheimischen und Zuzüglern geworden. Erst verlor ein Russlanddeutscher auf brutale Weise sein Leben. Vermutlich aus Rache verprügelten nun Spätaussiedler am vergangenen Wochenende zwei mutmaßliche Rechte — zwei Russlanddeutsche, 17 und 18 Jahre alt, erhielten daraufhin Haftbefehle, kamen aber gegen Auflagen auf freien Fuß. Nun ereignete sich auch noch ein Anschlag auf ein türkisches Restaurant in der Stadt.
“Die Aggressionen haben sich leider hochgeschaukelt und wir werden alles dafür tun, um die Situation zu entschärfen”, sagte Bürgermeister Lutz Scheidemann (FDP) am Montag. “Wittstock darf aber nicht in die rechte Ecke gestellt werden”, warnte er. 
Kaum hatte das zuständige Polizeipräsidium in Oranienburg am Montag die zwei Haftbefehle gegen zwei Russlanddeutsche vermeldet — sie sollen mit drei weiteren Aussiedlern in der Nacht zum Sonnabend an einer Tankstelle zwei einheimische Jugendliche geschlagen und getreten haben -, kam die nächste Hiobsbotschaft: Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag mit faustgroßen Feldsteinen zwei Fensterscheiben eines türkischen Restaurants eingeschlagen und mit einer Bierflasche eine Wand beschädigt. “Ein ausländerfeindlicher Hintergrund ist nicht auszuschließen”, musste Polizeisprecher Rudi Sonntag einräumen.
Dem, der sich erinnerte, standen sofort wieder die Bilder vom Februar 1999 vor Augen: Damals schleuderte ein Schüler “aus blindwütigem Ausländerhass” — so später die Richter — wegen einer 50-Mark-Wette einen Brandsatz in ein Döner-Restaurant. Diese Verkaufsstelle ist laut Scheidemann jetzt nicht betroffen.
Der Haupttäter von damals erhielt unter anderem wegen versuchten Mordes sechs Jahre Haft. Bei dem Anschlag wurde das Haus zerstört; ein Feuerwehrmann und ein türkischer Beschäftigter erlitten leichte Verletzungen.
Mord nicht ausgeschlossen
Die aktuelle Serie von gewalttätigen Vorfällen in der 12 500-Einwohner-Stadt begann am 4. Mai. Damals griffen drei inzwischen inhaftierte junge Männer zwei Russlanddeutsche an, einer von ihnen warf dabei einen 15 Kilo schweren Feldstein auf eines der Opfer. Der 24- Jährige starb knapp drei Wochen später an den Folgen seiner schweren Verletzungen. “Sollte es sich bestätigen, dass Fremdenfeindlichkeit das Motiv war, werden wir Anklage wegen Mordes erheben”, sagt dazu Lolita Lodenkämper von der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Nach ihren Angaben sind die Verdächtigen bislang nicht als Anhänger der rechten Szene auffällig gewesen.
“In Wittstock kommt es leider immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen überwiegend rechten Jugendlichen und Spätaussiedlern”, erläutert Polizeisprecher Sonntag. Ganz bewusst sei deshalb dort im Januar die Polizei-Sonderkommission Tomeg Nord zur “täterorientierten” Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt ins Leben gerufen worden. Gemeinsam mit der Tomeg sowie der Kirche will Scheidemann durch Gespräche mit den Konfliktparteien deeskalierend eingreifen. “Ein runder Tisch mit allen Beteiligten wäre wünschenswert, aber dafür ist die Lage derzeit noch zu brisant.”
Nach Einschätzung des Bürgermeisters gibt es in Wittstock etwa 50 bis 60 Anhänger und Sympathisanten der rechten Szene. Die Tomeg geht von 25 Rechten, darunter 17 gewaltbereiten aus. “Die Mehrheit der Wittstocker steht aber entschieden gegen rechts auf”, sagt der Bürgermeister. So engagiert sich seit Monaten die Initiative “Für ein tolerantes Wittstock — Couragiert gegen rechts”. Am vergangenen Freitag organisierte sie einen Schweigemarsch zum Gedenken an den toten Russlanddeutschen, an dem sich rund 200 Menschen beteiligten.
Obdachloser überfallen
vok Angermünde — Drei Männer haben am Sonntag in Angermünde (Uckermark) einen 63-jährigen Obdachlosen angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei konnte unmittelbar nach dem Übergriff einen 17‑, einen 20- und einen 24-Jährigen als Tatverdächtige festnehmen.
WITTSTOCK — Wittstock kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus: Erst verlor ein Russlanddeutscher auf brutale Weise sein Leben, und jetzt wurde ein Anschlag auf ein türkisches Restaurant verübt. Vermutlich aus Rache verprügelten außerdem Spätaussiedler am vergangenen Wochenende zwei mutmaßliche Rechte. Zwei 17- und 18-Jährige erhielten daraufhin Haftbefehle, kamen aber gegen Auflagen auf freien Fuß.
Angst vor der “rechten Ecke”
“Die Aggressionen haben sich leider hochgeschaukelt und wir werden alles dafür tun, um die Situation zu entschärfen”, sagte Bürgermeister Lutz Scheidemann (FDP) gestern. “Wittstock darf aber nicht in die rechte Ecke gestellt werden”, warnte er.
Kaum hatte die Oranienburger Polizei am Montag die zwei Haftbefehle gegen zwei Russlanddeutsche vermeldet — sie sollen mit drei weiteren Aussiedlern in der Nacht zum Samstag an einer Tankstelle zwei einheimische Jugendliche geschlagen und getreten haben -, kam die nächste Hiobsbotschaft: Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag mit faustgroßen Feldsteinen zwei Fensterscheiben eines türkischen Restaurants eingeschlagen und mit einer Bierflasche eine Wand beschädigt. “Ein ausländerfeindlicher Hintergrund ist nicht auszuschließen”, so Polizeisprecher Rudi Sonntag. Dem, der sich erinnerte, standen sofort wieder die Bilder vom Februar 1999 vor Augen: Damals schleuderte ein Schüler “aus blindwütigem Ausländerhass” — so später die Richter — wegen einer 50-Mark-Wette einen Brandsatz in einen Döner-Imbiss. Diese Verkaufsstelle ist laut Scheidemann jetzt nicht betroffen. Der Haupttäter von damals erhielt unter anderem wegen versuchten Mordes sechs Jahre Haft. Bei dem Anschlag wurde das Haus zerstört; ein Feuerwehrmann und ein türkischer Beschäftigter erlitten leichte Verletzungen.
Die aktuelle Serie von Vorfällen in der 12 500-Einwohner-Stadt begann am 4. Mai. Damals griffen drei inzwischen inhaftierte Jugendliche zwei Russlanddeutsche an und warfen unter anderem einen 15 Kilo schweren Feldstein auf eines der Opfer. Der 24-Jährige starb knapp drei Wochen später. “Sollte sich bestätigen, dass Fremdenfeindlichkeit das Motiv war, werden wir Anklage wegen Mordes erheben”, sagte Lolita Lodenkämper von der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Wie sie sagt, sind die Verdächtigen nicht als Rechtsextremisten bekannt.
“In Wittstock kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen überwiegend rechten Jugendlichen und Spätaussiedlern”, erläutert Polizeisprecher Sonntag. Ganz bewusst sei deshalb dort im Januar die Polizei-Sonderkommission “Tomeg Nord” zur “täterorientierten” Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt ins Leben gerufen worden. Gemeinsam mit der “Tomeg” und der Kirche will Scheidemann durch Gespräche mit den Konfliktparteien deeskalierend eingreifen. “Ein runder Tisch mit allen Beteiligten wäre wünschenswert, aber dafür ist die Lage derzeit noch zu brisant.”
Initiative gegen Rechtsextremisten
Laut Bürgermeister gibt es in Wittstock etwa 50 bis 60 Anhänger und Sympathisanten der rechten Szene; die “Tomeg” geht von 25 Rechten, darunter 17 gewaltbereiten aus. “Die Mehrheit der Wittstocker steht aber entschieden gegen rechts auf”, sagt der Bürgermeister. So engagiert sich die Initiative “Für ein tolerantes Wittstock — Couragiert gegen rechts”. Am vergangenen Freitag organisierte sie einen Schweigemarsch zum Gedenken an den toten Russlanddeutschen.
Zusammen nach Strasbourg
Vom 19. bis zum 28. Juli findet in Strasbourg (Frankreich) ein internationales Grenzcamp statt. Unter anderem sind dort Diskussionen und Aktionen gegen das SIS — das Schengener Informationssystem — geplant. Genaueres zur Ausrichtung des Camps und zu den Technix findest du hier.
AktivistInnen aus verschiedenen Brandenburger Städten haben vor, gemeinsam nach Strasbourg zu fahren. Macht mehr Spaß, kostet weniger und so ist es leichter, sich vor Ort zu organisieren und zurecht zu finden.
Und das beste daran: Es sind noch Plätze frei! Solltest du Lust haben, mitzukommen, melde dich unter dieser E‑Mailadresse: strasbourg@djb-ev.de. Alles wichtige wird dir dann zugemailt.
DPA Die Spitze der Brandenburger FDP steht hinter dem umstrittenen Vize-Bundesvorsitzenden Jürgen Möllemann. “Er hat ein Problem angesprochen, das angesprochen werden musste — dass der Nahostkonflikt sowohl Israel als auch den Palästinensern schadet”, sagte Parteichef Jürgen Türk am Sonnabend in Brandenburg/Havel. Dort hatte der Landesvorstand auf einer Klausurtagung mit den FDP-Kandidaten für die Bundestagswahl beraten. Möllemann, zugleich Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen, sei für die FDP unverzichtbar, sagte Türk. Er sei inhaltlich kompetent und könne Wähler überzeugen. Nordrhein-Westfalens FDP ist Partnerverband der Brandenburger Liberalen.
In Wittstock ist es erneut zu einer Schlägerei zwischen Spätaussiedlern und Einheimischen gekommen. Fünf Russlanddeutsche im Alter zwischen 17 und 25 Jahren wurden am Samstag festgenommen. Bei der Auseinandersetzung in der Nacht zum Samstag waren die jungen Männer in einem Auto an einer Tankstelle vorgefahren und hatten dort zwei einheimische 23 und 25 Jahre alte Jugendliche geschlagen und getreten. Einer der Angegriffenen wurde durch einen Schlag mit einer Bierflasche am Kopf verletzt. Die Angreifer flüchteten im Pkw, wurden wenig später in einer größeren Gruppe von Spätaussiedlern von der Polizei gestellt. Bei der Festnahme leisteten die alkoholisierten Schläger tätlichen Widerstand, ein 17-Jähriger zeigte den Hitler- Gruß. Die jungen Aussiedler sind bereits unter anderem wegen Körperverletzung bekannt. Nach einer Schlägerei Anfang Mai in Wittstock war ein 24-jähriger Russlanddeutscher seinen Verletzungen erlegen. Zwei 20-Jährige und ein 21 Jahre alter Mann aus Wittstock sollen das Opfer am 4. Mai so brutal misshandelt haben, dass es knapp drei Wochen später starb.
Cassons les structures des Nazis!
Après un virement à droite dans toute l´Europe, qui a mené à  une  situation
dans laquelle des  coalitions  du  centre/droite  ont  pris  le  relais  des
gouvernements  sociaux-démocrates  dans  beaucoup  de  pays,  les  élections
législatives s´annoncent en Allemagne. Gouvernement et opposition ne  mènent
que des fausses batailles, le  « milieu »  en  politique  est  maintenant  à
droite. Les exigences et les paroles  des  extrémistes  de  droite  se sont
incarnés dans les partis établis et ont ainsi — d´une  manière  considérable
— contribué à la légitimation  progressive  des  orientations  de  l´extrême
droite. Le nombre d´exemples de populismes de droite dans  la  politique et
de rhétoriques dévalorisant envers des immigré(e)s n´ont pas  diminué après
les débats sur  l´interdiction  du  NPD  (Parti  National  d´Allemagne).  On
rappellera simplement la campagne raciste de la CDU/CSU  contre  la  double-
citoyenneté, par exemple, le débat à l´initiative du  chef  de  la  fraction
CDU Merz sur  la  nécessité  d´une  “culture  d´orientation  allemande”,  au
candidat principal du CDU en Rhénanie-du-Nord-Westphalie,  Jürgen  Rüttgers,
qui faisait campagne contre les immigrés,  sous  le  slogan  « Kinder  statt
Inder » (« des enfants au lieu  des  Indes »)  et  également  le  traitement
plutôt léger ou insouciant du le passé nazi par le gouvernement rouge-vert. 
Il est prévisible que des hommes  et  des  femmes  politiques  de  tous les
partis vont activer les ressentiments racistes dans la population  et mener
leur campagne dans le contexte du débat sur la  sécurité,  au  détriment de
groupes déjà privés de leurs droits, comme, par exemple,  les  réfugiés.  La
“loi sur la limitation de l´immigration” et  les  lois  anti-terroristes du
ministre de l´intérieur Otto Schily ne seraient pas  les  dernières  mesures
avec lesquelles “non-Allemands” seront discriminés. A cause  des  ces lois,
il devient encore plus difficile pour  les  réfugiés  d´obtenir  l asile en
Allemagne; les regroupements de familles sont déjà presque impossibles. Des
critères économiques déterminent qui à le  droit  d´entrer:  uniquement les
étrangers “utiles” sont le bienvenue, pour tous les  autres,  la  forteresse
Europe doit rester inaccessible.  Les  soi-disant  “lois  anti-terroristes”,
qui attendaient dans les tiroirs  des  experts  allemands  de  la  politique
sécuritaire et ont enfin pu être  sorties  de  là  après  le  11  septembre,
ouvrent la porte à la précipitation et  au  racisme  encouragé  par  l´Etat:
tous les hommes arabes entre l´âge de 15 et 35  ans  sont  considérés comme
des terroristes potentiels.
Et Rathenow dans tout cela?
A l´échelle locale, la situation est encore plus grave qu´à l´échelle des
Länder ou au niveau national. A travers tout le paysage des partis
politiques, les manières de penser racistes, l´hostilité envers les
étrangers et l´indifférence face aux structures des extrémistes de droite
représentent la règle. La ville de Rathenow, dans le Brandenbourg, en est
un exemple.
Il ne suffit pas que les réfugiés aient déjà très peu d´espoir de pouvoir
rester légalement en Allemagne et que l´expulsion et le renvoi au pays,
synonyme parfois de mort et de torture, est une menace quotidienne. Etant
logés très loin du centre de la ville, il leur est presque impossible de
participer à la vie culturelle et sociale. De potentiels visiteurs de la
cité sont intimidés par les gardiens, parmi lesquels se trouvent aussi des
membres de la camaraderie de Rathenow: ces gardiens de l´ordre auto-
proclamés contrôlent chaque pièce d´identité et notent exactement qui
reçoit des visiteurs. Ici aussi des lois spécifiques et discriminatoires
s´appliquent comme, par exemple, la limitation de la liberté d´action à
travers “l´obligation du résidence” qui interdit toute sortie de
l´arrondissement. Les réfugiés ne reçoivent pas de permis de travail et
seulement 40 E en espèce par mois; ils ne peuvent faire leurs courses
qu´avec des bons (avec une valeur de 70 % du niveau normal du RMI?) dans
certains des Länder. 
Les habitants  de  Rathenow  réagissent  d´une  manière  défavorable, voire
ouvertement raciste; des actes de violence des extrémistes  de  droite  sont
ignorés par le public et l on critique la résistance contre  ces  actes.  En
février   2000,   lors   de   la   publication   d´un   mémorandum   de la
« Flüchtlingsinitiative » (« initiative pour les  réfugiés ») dans  laquelle
elle demandait le déplacement des réfugiés vers une autre ville et  accusait
les politiciens d être incapables de changer une situation  intolérable,  on
s´est rapidement rendu compte de là où se trouve l´ennemi: le  directeur  de
la Flüchtlingsinitiative en Brandenbourg, Christopher  N´So  a  été  attaqué
massivement et diffamé comme un trafiquant de drogue et un criminel. 
Depuis la chute du Mur, une organisation de Néonazis  prête  à  utiliser la
violence est active à Rathenow. A plusieurs reprises  pendant  l´année,  des
non-Allemands et des gens qui sont de gauche  ou  non-conformistes  ont été
attaqués. Pour les victimes, ces rencontres finissent dans  la  plupart des
cas à l´hôpital; très peu de plaintes contre ces attaques ont  été  portées.
Une des plus grave attaque en Brandenbourg s´est produite en  1998  dans la
ville de Rhinow, proche de Rathenow: un vigile de  nationalité  étrangère  a
refusé l´entrée à un bal  à  un  groupe  d´extrémistes  de  droite  venu de
Rathenow. Les bagarreurs fascistes l´ont ensuite battu  avec  une  barre de
fer jusqu´au coma. 
Dès 2000, on peut observer une politisation et une  organisation  croissante
de la scène néonazie de  Rathenow:  les  quatre  camaraderies  existantes  à
l´origine “White Warriors Rathenow”,  “Camaraderie  Rathenow”,  “Combattants
ariens” et “Camaraderie Hauptvolk (du peuple principal)” se sont  alliés  et
se sont nommées “Hauptvolk”. Leur lieu de rencontre préféré est le bar nazi
“Don Promillos  Pony  Bar”  dans  la  Großen  Milower  Straße.  Des  pseudi-
discussions idéologiques y ont lieu, on publie une lettre  d´information  de
la camaraderie, et on mène des actions lors de la journée à  la  mémoire  de
Rudolf Hess ou le jour commémoratif des héros. 30 camarades de Rathenow  ont
participé au défilé du NPD le 1er décembre 2001 à Berlin. De plus  en plus,
les Néonazis comptent sur l effet de leur propagande et  l´agitation  auprès
des adolescents; leur travail de relations publiques a  désormais  pour but
de susciter des sympathies dan
s la population. 
La presse régionale relativise la situation  depuis  plus  de  10  ans. Les
actes à motivation  raciste  et  fasciste  ont  été  et  continuent  à être
décrits comme une bagatelle sans importance et  présentés  comme  des actes
uniques commis par des adolescents en proie à l ennui. 
Lors la production d´un reportage pour le  télé-magazine  d´ARD  “Kontraste”
sur l´extrême droite et l´hostilité  face  aux  étrangers,  dans  lequel  on
interviewait — parmi d´autres — le directeur d´une école et un  néonazi, un
éclat s´est produit: le  directeur  niait  systématiquement  l´existence  de
l extrémisme de droite dans son école, malgré le fait que  la  majorité  des
membres de la camaraderie “Hauptvolk” était d une façon évidente des  élèves
ou des anciens élèves de son école. Un membre de la camaraderie était actif
dans le Conseil des élèves et entraînait une équipe  de  volley-ball.  Parmi
les professeurs, il était très aimé, en dépit de  son  attitude  raciste  et
fasciste.  Dans  ce  reportage,  la  xénophobie  de  beaucoup  d´adolescents
devenait aussi claire  que  l´ignorance  et  la  sympathie  silencieuse  des
adultes. La population a réagi sans délai: les journalistes de ARD  ont été
attaqués massivement, leurs recherches ont été présentées  comme  irréelles.
Rathenow contre le reste du monde…une manifestation  spontanée  contre la
violence de l´extrême droite et pour la tolérance a rapidement pris le tour
d une protestation contre “Kontraste” dans laquelle  la  “Volksgemeinschaft”
(communauté du peuple) se donnait encore une fois des coups sur l´épaule.
Le fait que  la  ville  de  Rathenow,  autorités  incarnés  avant  tout par
l´ancien maire Lünser (Pro  Rathenow)  et  son  ex-adjoint  Seeger  (CDU) -
devenu maire entre-temps -, n´ait pas réagi du tout au début, à  contre‑c?ur
ensuite, est symptomatique de la situation des nouveaux Länder. La  campagne
“Rathenow est tolérant —  ensemble,  l´un  pour  l´autre”  initiée  par des
femmes et des hommes politiques locaux et par des entreprises  de  la ville
représente un projet qui n´a pour but que de calmer la  mauvaise  conscience
de ses membres; elle n´a produit aucun  résultat.  Pas  de  surprise  — qui
devrait  participer  à  ce  projet?   A   travers   son   silence   et ses
relativisations de la situation, la  politique  communale  a  encouragé les
extrémistes de droite pendant des années, les cas ne sont pas  rares  où la
construction de structures  nazies  a  été  effectuée  avec  le  soutien de
l´Etat. Les victimes ont été chassées et exclues, les anti-fascistes — déjà
peu nombreux —  ont  été  criminalisés;  les  gauches  sont  confrontées au
reproche d´avoir causé du mal à la réputation de la ville. 
Jusqu´à présent, la situation  a  peu  changé.  A  l´unité  spéciale  de la
police, “Mega” (unité d´action mobile  contre  la  violence  et  l´hostilité
envers les étrangers), s est ajoutée une deuxième  unité  spéciale,  “Tomeg”
(mesures contre les auteurs de violence  extrémiste),  qui  s´est  également
impliquée dans la bataille contre la gauche. Dans le cadre  de  la  campagne
pour les élections municipales du février 2002, les  femmes  et  les  hommes
politiques voulaient idéaliser leur  ville  brune  comme  un  centre  de la
tolérance. Apparemment, la population ne peut montrer sa tolérance que dans
une seule direction: Rathenow reste toujours un centre nazi. 
Organisez la résistance anti-fasciste!
A travers diverses actions, comme, par exemple, en faisant des courses
d´une manière antiraciste (c´est-à-dire changer des bons contre de
l´espèce) et une manifestation spontanée après l´agression de deux
Soudanais en novembre 2001, les jeunes de la gauche essaient d´attirer
l´attention des femmes et hommes politiques et de la population sur la
domination de la droite à Rathenow et sur le consensus raciste des Néonazis
dans la ville. 
Avec notre manifestation, nous voulons  montrer  que  nous  ne  sommes  plus
prêts à supporter et à tolérer cet “état normal”. Venez tous! 
Pour une culture de  jeunesse  émancipée  et  anti-fasciste  à  Rathenow  et
ailleurs! 
Manifestation anti-fasciste à Rathenow
le 15 juin 2002
à 14 h/Duckerplatz (près de la gare)
Lieu de rencontre à Berlin: 12:00 h, Alexanderplatz, voie ..
Recommandation d´un livre: si vous voulez savoir  plus  sur  les  structures
nazies à Rathenow: sur www.inforiot.de vous pouvez trouver  la  brochure  de
recherche  “Garçons  du  Havelland  —   Extrémisme   de   droite   dans le
Westhavelland 2001 — analyses, reportages, images”. 
Les organisations suivantes appellent à la manifestation:  Antifa  Havelland
/ Falkensee, Antifaoffensive Westhavelland, Antifaschistische Aktion  Berlin
(AAB), Flüchtlingsinitiative Brandenburg, JungdemokratInnen  /  Junge Linke
Berlin + Brandenburg, JungdemokratInnen / Junge Linke Rathenow 
Soutenu par:  [antifanews] — antifaschistisches Informationssystem für
BerlinBrandenburg, Antifaschistische Aktion Eberswalde [AAEW],
Antifaschistische Aktion Neuruppin, Antifaschistische Aktion Potsdam
(AAPO), Autonome Antifa Nordost (Berlin), Autonome Antifa Schwerin,
Jugendantifa Marzahn (Berlin), Jugendantifa Neuruppin (JAN), Jusos Berlin-
Steglitz / Zehlendorf, PDS Rathenow, Rote Antifa Reinickendorf (Berlin)
Eliminate fascist structures!
Government and opposition only got fake disscusions going, the political
center has arrived on the right wing. Demands and slogans of right-wing
extremists were referred to by etablished parties and this way made a big
contribution to the increase of legitimation of right- wing ideas. After
debates over a prohibtion of the right wing party NPD, the examples of
right wing populism in policy and devaluating use of speech against
migrants have not grown less. Just remember the racist campaign of CDU/CSU
against double citizenship, the debate over the necessity of a “German
guiding culture” initiated by CDU party whip Merz, the election campaign of
the favourite candidate, CDU‘s Rüttgers, who used the slogan “Kinder statt
Inder”(“Children instead of migrants from India”) to motivate against
highly qualified migrants and last but not least the uninhibited contact of
the red- green government with the national socialistic past. 
Easy to imagine politicians of all directions activating  racist  ideologies
among people and featuring their election campaigns  at  expense  of  groups
which are outlawed already to come through with  their  ideas  of  laws for
inner security. The “Einwanderungsbegrenzungsgesetz”  (“Law  of  limitations
of migrants”) and Schily´s “Anti-terror-laws” probably  won t  be  the last
steps taken to discriminate  Non-German  people,  like  migrants.  By those
aspects of law  it  will  be  even  harder  for  refugees  to  find  asylum;
reuniting of families has become almost impossible. Who is  allowed  to get
in is  determined  by  economic  criteries:  Only  “useful”  foreigners are
welcomed, for all the others Europe shall stay the untouchable fort. The so-
called “Anti-terror-laws”, which have been waiting in politicians desks for
years and came to use after the  11th  of  September,  open  the  doors for
racism sponsored by the state: With the screen search which was carried out
in the whole Federal Government all Arabic men in-between  15  and  35 were
declared potential terrorists. 
And what does all of that have to do with Rathenow ???
From the local political point of  view  it  looks  even  worse.  Among all
parties. In many cases racist ideologies, xenophobia and ignorance of those
structures are reality today. As an example we want to take a  look  at the
capital city of the district Brandenburg: Rathenow. 
Not only the average struggle of having almost no chance to stay in  Germany
legally and living in fear to be send home  where  poverty  and  torture is
waiting, the refugees are put in a camp far from  the  centre  of  the city
where the chance  to  participate  in  social  and  cultural  life  is very
limited. Potential visitors are scared away by the security  service, which
includes also members of the local Comeradeship. Those self-made  protectors
of public peace control all identity cards of those who want to get  in and
keep book over who is visited by whom. Also in  these  cases  discriminating
special laws come to action. As there is the  “Residenzpflicht”  (“residence
duty”, which doesn t allow refugees to  leave  the  district  their  refugee
home is in), refugees don t receive work  permissions  and  only  around  40
Euros cash per month. Shopping food is only possible by  coupons  worth 70%
of the average social income and only in a very limited number of stores. 
The inhabitants of Rathenow show rejecting or even  clear  racist  reactions
toward the foreigners. Racist motivated  aggressions  are  ignored  or even
tolerated as such in public. As in February  2000  a  refugee  inotiotiation
published a memorandum  to  demand  a  resettlement  of  their  shelter and
demonstrate from their point of view the inability of politicians  to solve
this unbearable situation, the “enemy” was pointed out  fast:  The  chairmen
of the refugee inotiotiation, Christopher N´So, was  strongly  offended and
claimed to be a criminal drug dealer in public.
Since  the Wall came down the Neo-Nazi scene in Rathenow as enveloped  to a
very active one. Every year there have been several  infringements  on Non-
Germans, left- wing- orientated and such who doit in.  Though  most of
them letting the victims find themselves in  the  hospital,  very  few were
reported to the police. One of the most violent offend in  the  district of
Brandenburg happened in Rhinow closeby in 1998. A  group  of  Neo-Nazis  was
refused  to  enter  a  dance  event  called  “Reiterball”.  The   non-German
doorkeeper therefore was beaten into coma with a metal bar. 
From 2000 on an  increasing  politicisation  of  the  Neo-Fascist  scene of
Rathenow can be observed.The originally  four  comradeship  “White  Warriors
Rathennow”, “Kameradschaft Rathenow”, “Arische Kämpfer”  and  “Kameradschaft
Hauptvolk” united to become on comradeship called  “Hauptvolk”.  Their main
meeting place is “Don Promillos Pony Bar ” in Grosse Milower Strasse.  There
they hold  gatherings  to  educate  members  on  ideologies,  to  publish a
circular for all  comrades  and  to  plan  fascist  motivated  actions  like
campaign  for  the  “Rudolf-Hess-Memorial-Day”  or  the  “Memorial  Day for
Heroes”. Thirty members of the “Kameradschaft  Rathenow”  also  participated
in the manifestation of the NPD in Berlin on December, 1st  2001.  More and
more the activists try  to  spread  their  propaganda  among  young  people.
Addressing the public they also try to awaken sympathies among the  citizens
of Rathenow. 
For over years the regional press has  not  taken  the  problem  serious as
such.  Deeds motivated by racist and fascist ideas have been  looked  at as
isolated cases,  carried  out  by  bored  youngsters.  When  ARD,  a  public
channel, had a report on xenophobia and  right-wing  extremism  interviewing
the headmaster of a school and a Neo-Fascist from  Rathenow  the  clash was
brought to public. The headmaster strongly rejected the existence of right-
wing extremism within his school, though most of the comrades  were  or had
been studying at his school. On of the activists was  trainer  of  a  volley
ball team, also involved in school policies and popular among the  teachers.
There  the  xenophobic  attitude  of  young  people  as  well  as  the mute
sympathies  of  adults  turned  out  clear.  The  reaction   of   Rathenow´s
inhabitants came right away: The journalists from ARD were offended  grossly
and their reports claimed untrue. Rathenow against the rest of the world…
A rally  to  demonstrate  tolerance  and  against  right-wing  violence was
organised as an reflex  action,  but  soon  turned  into  an  Anti-contrast-
manifestation, where comrades shook hands.
That community, first of all the ex-mayor Lünser (Pro Rahenow)  as  well as
the present mayor Seegler (CDU, back then functioning as the  deputy  mayor)
reacted very slowly after having ignored the conflict for a long time seems
to be common among the new  districts.  The  final  action  taken  by local
politicians and several companies. The campaign “With one  another  for one
another” let the initiators sleep well, but did not bring any results  after
all. No surprise — who  is  there  to  participate  ?  With  discretion and
belittling silence the left-wind scene was encouraged and even sponsored by
local policies. Victims were excluded and expelled (DRIVEN AWAY?) while the
very few left-wing activists were claimed to “fool the own nest”. 
There has been now improvement of the situation till now on. In addition to
the special police unit  “Mega”  (Mobile  Einsatzeinheit  gegen  Gewalt  und
Ausländerfeindlichkeit), which  also  takes  care  of  left-wing  activists,
another special  unit  called   “Tomeg”  (Täterorientierte  Maßnahmen gegen
extremistische Gewalttaten) was found. Within the elections of  the  present
mayor in February this year declared a centre of tolerance. But if you look
at it you can find tolerance for only a very limited ra
nge  of  variety of
people. So the past and recent situation are the same: Rathenow is a  centre
of fascism.
Organise resistance against fascism!
By different actions, as there is anti-racist shopping (trading  of  coupons
for cash) and a spontaneous gathering after two Sudanese were  inviolate in
November 2001, the left-wing orientated youth tried to put attention on the
majority  of  people  accepting  the  racist  consent  within   inhabitants,
politicians and Neo-Fascists.
With our manifestation we want to show: We are unwilling to accept  this as
average conditions. 
Take part !
Pro  emancipated  and  anti-fascist  culture  of  youth  for  Rathenow   and
elsewhere ! 
Manifestation at Rathenow, June, 5th 2002 ,
2 p.m. at Dunckerplatz (Hauptbahnhof ODER main train station)
for departure from Berlin  meet  at  Alexanderplatz  at  high  noon  (12 o‘
clock), train RE 38170, departure 12:13
Recommended reading for more information about Rathenow:
“Havelländer Jungs — Rechtsextremismus im Westhavelland 2001 — Analysen, Berichte, Bilder”
youre  called  by:        Antifa  Havelland  /  Falkensee,  Antifaoffensive
Westhavelland, Antifaschistische Aktion Berlin (AAB),  Flüchtlingsinitiative
Brandenburg,  JungdemokratInnen  /  Junge  Linke   Berlin   +   Brandenburg,
JungdemokratInnen / Junge Linke Rathenow
supported by: [antifanews] — antifaschistisches Informationssystem für
BerlinBrandenburg, Antifaschistische Aktion Eberswalde [AAEW],
Antifaschistische Aktion Neuruppin, Antifaschistische Aktion Potsdam
(AAPO), Autonome Antifa Nordost (Berlin), Autonome Antifa Schwerin,
Jugendantifa Marzahn (Berlin), Jugendantifa Neuruppin (JAN), Jusos Berlin-
Steglitz / Zehlendorf, PDS Rathenow, Rote Antifa Reinickendorf (Berlin)

