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Die Bernauer Plakatmeldestelle gibt bekannt”

Seit unser­er gestri­gen Aussendung haben sich die Ereignisse über­schla­gen. Erst
waren die Mit­glieder der Schill-Partei gestern wieder
aktiv und hängten zahlre­iche Plakate auf und anschließend taucht­en die
Bernauer Plakat­diebe wieder aus ihrer Versenkung auf und ent­fer­n­ten fast
alle. 

Im Bernauer Stadt­ge­bi­et befind­en sich zur Zeit min­destens 5 Plakate der
Schill-Partei: 

— Auto­haus Mit­subishi (Rich­tung Friedensthal)

— Polizei­wache Bernau (Videoüberwacht!!!)

— 2x Bahn­hofsvor­platz (Videoüberwacht!!!)

— Roll­berg Ort­sein­gangss­child Ladeburg 

Wir gehen davon aus das diese Liste unvoll­ständig ist. Natür­lich ver­suchen wir
als Diensleis­ter so aktuell und genau wie irgend möglich zu sein. Da die
Arbeit aber ehre­namtlich getra­gen wird, möcht­en wir um eure Mitar­beit bitten.
Meldet doch bitte an dieser Stelle von euch gesichtete Plakate bzw. ebend
nicht mehr gesichtete Plakate im Bernauer Stadtgebiet. 

Wie Insid­er bericht­en, benutzen die Bernauer Plakat­diebe inzwis­chen aus
Sicher­heits­grün­den Ver­mum­mung und Handschuhe. 

Die Bernauer Plakat­meldestelle weist aus­drük­lich darauf hin, das es sich hier
um keinen Aufruf zur Straftat han­delt. Wir verurteilen jeden Plakatdiebstahl
auf das Schärfste! 

Stand 28.08.2002

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V‑Mann-Affäre: Wischnath sieht neue Dimension

Der Vor­sitzende des Bran­den­burg­er Aktions­bünd­niss­es gegen Recht­sex­trem­is­mus, Rolf Wis­chnath, hat sich “bestürzt” über die jüng­ste Ausweitung der V‑Mann-Affäre geäußert. “Das sind Abgründe”, sagte Wis­chnath gestern. Er reagierte damit auf einen Presse­bericht, wonach am Ver­trieb der Neon­azi-CD “Noten des Has­s­es” neben dem V‑Mann Toni S. aus Cot­tbus ein V‑Mann des Bun­de­samtes für Ver­fas­sungss­chutz, der säch­sis­che Neon­azi-Anführer Mirko H., beteiligt war. 


Damit sind von drei Neon­azis, die die CD mit Aufrufen zum Mord an Michel Fried­mann (Vizepräsi­dent des Zen­tral­rates der Juden in Deutsch­land), Ex-Bun­destagspräsi­dentin Rita Süss­muth oder Bran­den­burgs Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg zu hun­derten unter die Leute bracht­en, zwei V‑Männer des Ver­fas­sungss­chutzes. Wenn sich das bestätige, dann sei dies gegenüber den Pan­nen beim NPD-Ver­botsver­fahren eine “neue Dimen­sion”, so der Cot­tbuser Gen­er­al­su­per­in­ten­dent Rolf Wis­chnath. Er werde mor­gen Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutzchef Hein­er Wegesin auf ein­er Vor­standssitzung des Aktions­bünd­niss­es zu den Vor­wür­fen befra­gen. “Ich bin bish­er strikt davon aus­ge­gan­gen, dass V‑Leute keine Straftat­en bege­hen dür­fen.” Auch Andreas Schus­ter, der Vor­sitzende der Gew­erkschaft der Polizei, forderte, dass beim Ein­satz von V‑Leuten in Bran­den­burg klargestellt wer­den müsse, dass sie keine Straftat­en bege­hen dür­fen. “Durch die Affäre ger­at­en Ver­fas­sungss­chutz wie Polizei in ein neg­a­tives Licht.” Beson­ders pikant: Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutz und das Bun­de­samt waren über den Ein­satz der jew­eils anderen Quelle offen­bar voll im Bilde. Davon geht auch der Vor­sitzende der Pots­damer par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK), Christoph Schulze, aus. Es sei inzwis­chen ja “all­ge­mein bekan­nt”, so Schulze, dass es sich um eine län­derüber­greifende Oper­a­tion von Ver­fas­sungss­chutzbe­hör­den gehan­delt habe, um Hin­ter­män­ner und Ver­trieb­swege der Neon­azi-Musik­szene aufzudeck­en (die RUNDSCHAU berichtete). “Wer meint, dass dies nur mit ein­er Per­son aufzurollen ist, ist real­itäts­blind”, betont Schulze. Er bleibe trotz­dem bei sein­er Wer­tung, dass dem Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzchef Hein­er Wegesin und sein­er Behörde nichts vorzuw­er­fen sei. Hinge­gen sieht sich die PDS-Land­tagsab­ge­ord­nete Ker­stin Kaiser-Nicht in ihrer Kri­tik bestätigt. Die Behaup­tung, dass es keinen anderen Zugang zu den Hin­ter­män­nern als Toni S. gegeben habe, sei durch Bekan­ntwer­den des zweit­en V‑Mannes wieder­legt. Auch habe sich der Ver­dacht erhärtet, dass die Behörde Toni S. nicht rechtzeit­ig abgeschal­tet hat. Das Ganze sei “skan­dalös”, erk­lärte Kaiser-Nicht. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm hat­te nach der jüng­sten Sitzung des Kon­troll­gremi­ums im Land­tag bestätigt, dass der V‑Mann aus dem Rud­er gelaufen war und Straftat­en über das zuge­bil­ligte Maß hin­aus began­gen hat­te. Kaiser-Nicht ver­wies darauf, dass die von ihr geforderte, aber von der SPD/C­DU-Mehrheit bish­er abgelehnte Aktenein­sicht nun um so dringlich­er werde. Nach den jüng­sten Enthül­lun­gen um den zweit­en V‑Mann ahne sie, “warum gemauert” werde. Hinge­gen mah­nte SPD-Frak­tion­schef Gunter Fritsch die PDS-Abge­ord­nete, die PKK nicht parteipoli­tisch zu missbrauchen.

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BGS lag auf der Lauer…

LUDWIGSDORF. Eine Som­mer­nacht zum Träu­men ­ so hätte man die Nacht vom Son­ntag auf Mon­tag dur­chaus beschreiben kön­nen. Unter ster­nen­klarem Him­mel, bei etwas Boden­nebel, lagen die einge­set­zten Streifen­beamten des BGS bei Lud­wigs­dorf auf der Lauer. Unge­fähr eine Stunde nach Mit­ter­nacht wurde die malerische Kulisse durch hek­tis­ches Treiben getrübt. Aus Rich­tung Neiße kom­mend, liefen mehrere Per­so­n­en der Streife fast in die Arme. Irri­tiert durch den mit­ge­führten Dien­sthund ret­teten sich einige zunächst auf einen Baum. Nach­dem man die Män­ner schließlich zum Herun­terklet­tern überre­det hat­te, ging es im Streifen­fahrzeug weit­er zur Dien­st­stelle. Dien­stag soll­ten die aufge­grif­f­e­nen Irak­er nach Polen abgeschoben werden.

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Spitzenkandidat der Schill-Partei kommt

OSL-Kreis. Dr. Dirk Wess­lau, Spitzenkan­di­dat der Bran­den­burg­er Partei Rechtsstaatliche Offen­sive, bess­er bekan­nt unter dem Namen Schill-Partei, beg­ibt sich mor­gen im hiesi­gen Land­kreis auf Wahlkampf­tour. Die einzel­nen Sta­tio­nen des Zah­narztes aus Bernau bei Berlin sind um 9 Uhr das Hei­de­cen­ter in Schwarzhei­de, 11 Uhr Ortrand, 12.30 Uhr Lauch­ham­mer-Mitte, 14.30 Uhr und 16.30 Uhr Sen­ften­berg, jew­eils auf dem Mark­t­platz. Um 18 Uhr stellt sich der Kan­di­dat in der Gast­stätte Huber­tus-Klause am Markt in der Kreis­stadt den Fra­gen inter­essiert­er Bürg­erin­nen und Bürger.

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Misshandelter Afrikaner fürchtet weitere Gewalt

POTSDAM, 27. August (epd). Ein aus Sier­ra Leone stam­mender Mann ist im bran­den­bur­gis­chen Pren­zlau von mehreren Tätern schw­er mis­shan­delt wor­den. Wie der Vere­in “Opfer­per­spek­tive” in Pots­dam mit­teilte, wurde der Flüchtling bere­its in der Nacht zum 16. August im Stadtzen­trum von drei Män­nern und ein­er Frau unter anderem mit einem Schla­gring ins Gesicht geschla­gen und mit Springer­stiefeln getreten. Außer­dem sei er mit einem knüp­pelar­ti­gen Gegen­stand mehrfach zu Boden geschla­gen wor­den. Das Amts­gericht Pren­zlau bestätigte auf Anfrage den Vorfall.
Während der Tat hät­ten mehrere Autos den Tatort passiert, hieß es. “Erst ger­aume Zeit später” sei die Polizei von einem Pas­san­ten ver­ständigt wor­den. Die mut­maßlichen Täter wur­den noch in der­sel­ben Nacht gefasst, drei von ihnen sitzen in Unter­suchung­shaft. Eine Woche später wurde der Afrikan­er erneut von zwei jun­gen Män­nern belei­digt und bedro­ht. Sie hät­ten ihn dafür ver­ant­wortlich gemacht, dass ihre Fre­unde jet­zt “im Knast sitzen”.
Der Vere­in “Opfer­per­spek­tive” fordert nun, den Mis­shan­del­ten “drin­gend an einen sicheren Ort” zu brin­gen. Der Afrikan­er habe “große Angst vor einem Racheakt” der örtlichen recht­en Szene, betonte Judith Porath von der Organisation.

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21 Ukrainer im Lkw geschmuggelt

FRANKFURT (ODER). Ein in dieser Form bish­er ein­ma­liger Fall von Men­schen­schmuggel ist an der pol­nisch-deutschen Gren­ze aufge­flo­gen. Bei der Ein­reisekon­trolle eines pol­nis­chen Lkw am Auto­bah­nüber­gang Frank­furt (Oder) stießen Zöll­ner am Dien­stag­mor­gen auf 21 Ukrain­er. Nach Auskun­ft des Frank­furter Haupt­zol­lamtes waren 19 Erwach­sene und ein Kleinkind auf der Lade­fläche, ein weit­er­er Mann in der Fahrerk­abine versteckt.
Den Fracht­pa­pieren zufolge sollte der Lkw 30 zer­legte Saunahäuschen geladen haben, sagte ein Zoll­sprech­er. Bei der Kon­trolle waren die Beamten aber auf einzelne Gepäck­stücke gestoßen, die nicht zur Ladung gehörten. Sie lösten die Plane und leuchteten den Lader­aum aus. In Freiräu­men seien die Men­schen ver­steckt gewesen.
Es sei im Frank­furter Raum das erste Mal, dass bei der Warenkon­trolle eines Lkw Per­so­n­en ent­deckt wur­den, sagte der Sprech­er. Der Gesund­heit­szu­s­tand aller 21 Per­so­n­en sei gut. Die Ukrain­er seien offen­sichtlich erst in Polen aufgestiegen und ver­mut­lich noch nicht allzu lange auf der Lade­fläche gewesen.
Die Zoll­beamten über­gaben die Aus­län­der an den Bun­des­gren­zschutz (BGS), der sie am Dien­stag befragte. Üblicher­weise wer­den ille­gal ein­gereiste Aus­län­der nach der Befra­gung wieder nach Polen als sicheres Drit­t­land abgeschoben.
Der BGS beobachtet an Oder und Neiße seit län­gerem die Ten­denz, dass sich die ille­gale Ein­reise von der grü­nen Gren­ze weg an die Gren­zübergänge verschiebt.

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V‑Mann-Affäre: Die Behörden sind Teil der Bedrohung

Der Ver­fas­sungss­chutz gerät angesichts der dop­pel­ten V‑Mann-Affäre zunehmend in die Kri­tik. Im Mit­telpunkt ste­ht vor allem der Ein­satz von zwei Spitzeln, die am Ver­trieb der Neon­azi-CD „Noten des Has­s­es“ beteiligt waren. Auf der Plat­te ruft die Band „White Aryan Rebels“ in dem Song „Die Kugel ist für dich“ zum Mord am Vizepräsi­den­ten des Zen­tral­rats der Juden, Michel Fried­man, und weit­eren Promi­nen­ten auf. 


„Dass die Sicher­heits­be­hör­den mit­tler­weile ein Teil der Bedro­hung gewor­den sind, erschüt­tert und verun­sichert mich“, sagte der seit Jahren von Neon­azis ver­fol­gte Fried­man dem Tagesspiegel. Dies könne poli­tisch nicht hin­genom­men wer­den. Auch die von den „White Aryan Rebels“ eben­falls attack­ierte frühere Fernsehmod­er­a­torin Mo Asumang reagierte bestürzt: „Ich möchte mir nicht vorstellen, dass der Ver­fas­sungss­chutz gewusst hat, was da ablief. Dann würde ich an allem zweifeln.“ Asumang sah sich nach Erscheinen der CD mit dem Mor­daufruf im let­zten Jahr gezwun­gen, „Maß­nah­men für die per­sön­liche Sicher­heit“ zu treffen.

 

Bei den zwei V‑Männern han­delt es sich um den Cot­tbuser Neon­azi Toni S., der für Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutz tätig war, und um den Sach­sen Mirko H., der im Auf­trag des Bun­de­samtes für Ver­fas­sungss­chutz in der recht­en Szene spi­onierte. Toni S. sitzt seit ein­er umstrit­te­nen Razz­ia der Berlin­er Polizei gegen die „White Aryan Rebels“ in Unter­suchung­shaft, der Szene-Anführer Mirko H. ver­büßt bere­its eine zwei­jährige Haft­strafe wegen ein­schlägiger Straftat­en. Die Dres­d­ner Staat­san­waltschaft hat, wie berichtet, gegen H. inzwis­chen wieder eine Anklage erhoben. Dem ein­sti­gen V‑Mann wird neben weit­eren Delik­ten vorge­wor­fen, er habe sich an Pro­duk­tion und Ver­trieb von „Noten des Has­s­es“ beteiligt. Nach Infor­ma­tio­nen des Tagesspiegels waren dem­nach zwei der mut­maßlich drei Neon­azis, die knapp 3000 Exem­plare der CD mit den Mor­daufrufen in Umlauf bracht­en, V‑Männer des Verfassungsschutzes.

Schon vor zwei Wochen, als das Aus­maß der Affäre noch nicht voll­ständig zu erken­nen war, hat­ten die innen­poli­tis­chen Sprech­er von Union, FDP und PDS gefordert, der Innenauss­chuss des Bun­destages müsse zu ein­er Son­der­sitzung zusam­menkom­men. Diese wird nun an diesem Don­ner­stag stat­tfind­en. Das Bun­desin­nen­min­is­teri­um hat einen Bericht über die Flutkatas­tro­phe und „über den Ein­satz von V‑Leuten zur Aufk­lärung der recht­sex­trem­istis­chen Musik­szene“ angekündigt. Zunächst hat­te ein Sprech­er des Min­is­teri­ums die Forderung nach der Son­der­sitzung als „Show“ abgetan. 

Wir erwarten, dass Bun­desin­nen­min­is­ter Otto Schi­ly und der Präsi­dent des Bun­de­samtes für Ver­fas­sungss­chutz Rede und Antwort ste­hen“, sagte der Vizechef der Unions­frak­tion, Wolf­gang Bos­bach, dem Tagesspiegel. Es reiche nicht, dass Innen-Staatssekretär Claus Hen­ning Schap­per in der ver­gan­genen Woche das zur Geheimhal­tung verpflichtete Par­la­men­tarische Kon­troll­gremi­um unter­richtete. Ähn­lich äußerten sich die innen­poli­tis­chen Sprech­er der Frak­tio­nen von FDP und PDS, Max Stadler und Petra Pau. Die Berlin­er Grü­nen gehen noch einen Schritt weit­er: Sie ver­lan­gen, dass die Sicher­heits­be­hör­den nicht mehr alleine über V‑Mann-Ein­sätze entschei­den – son­dern nur noch in Absprache mit Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sio­nen. Tenor der Grü­nen: „Es reicht!“

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V‑Mann-Affäre: Kaiser-Nicht befürchtet, dass bei Aufklärung gemauert wird

POTSDAM Je länger sich die V‑Mann-Affäre hinzieht, desto deut­lich­er wer­den die Kri­tik­er – und desto größer wird der Druck auf den Chef des Lan­desver­fas­sungss­chutzes, Hein­er Wegesin. Kon­se­quen­zen wer­den bish­er indes nicht gefordert. 


Nach­dem bekan­nt gewor­den war, dass von drei Neon­azis, die am Ver­trieb der ver­bote­nen CD „Noten des Has­s­es“ beteiligt waren, zwei für den Ver­fas­sungss­chutz (ein­er für Pots­dam, und ein­er für den Bund) arbeit­en, klagt Andreas Schus­ter, der Vor­sitzende der Gew­erkschaft der Polizei „Durch die Affäre ger­at­en Ver­fas­sungss­chutz wie Polizei in ein neg­a­tives Licht.“ Beson­ders pikant: Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutz und das Bun­de­samt waren über den Ein­satz des jew­eils anderen V‑Manns offen­bar im Bilde. Davon geht auch der Vor­sitzende der Bran­den­burg­er par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion, Christoph Schulze, aus. „Wer meint, dass dies nur mit ein­er Per­son aufzurollen ist, ist real­itäts­blind“, sagte Schulze, der aber bei sein­er Wer­tung bleibt, dass dem Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzchef Hein­er Wegesin und sein­er Behörde „nichts vorzuw­er­fen“ sei. Das sieht die PDS-Abge­ord­nete Ker­stin Kaiser-Nicht anders: Die Behaup­tung, dass es keinen anderen Zugang zu den Hin­ter­män­nern als Toni. S. gegeben habe, sei durch Bekan­ntwer­den des zweit­en V‑Mannes „obso­let“. Auch habe sich der Ver­dacht erhärtet, dass die Behörde Toni S. nicht rechtzeit­ig abgeschal­tet hat. Das Ganze sei „skan­dalös“, sagte Kaiser-Nicht. 

 

Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm hat­te bestätigt, dass der V‑Mann Straftat­en über das zuge­bil­ligte Maß hin­aus began­gen hat­te. Kaiser-Nicht sagte, dass die von ihr geforderte, aber von der SPD/C­DU-Mehrheit bish­er abgelehnte Aktenein­sicht umso dringlich­er werde. Nach den jüng­sten Enthül­lun­gen um den zweit­en V‑Mann ahne sie, „warum gemauert“ wird. SPD-Frak­tion­schef Gunter Fritsch mah­nte Kaiser-Nicht, die PKK nicht parteipoli­tisch zu miss­brauchen. Die Forderun­gen von PKK-Chef Schulze, die PDS-Poli­tik­erin aus dem Gremi­um zu ver­weisen, wollte Fritsch allerd­ings nicht teilen.

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Gelöbnis am Donnerstag

Laut eines Mikro-Artikels in der PNN von heute wollen am Don­ner­stag, den 29. August 2002, um 14.00 Uhr die Rekruten der Panzer­bri­gade 42 Bran­den­burg auf dem Arno-Franz-Sport­platz in Werder (Hav­el) ihr “feier­lich­es Gelöbnis
ablegen.”

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Ausländerfeindliche Lieder gegrölt

VELTEN Beamte der Mobilen Ein­satz­gruppe gegen Gewalt und Aus­län­der­feindlichkeit (MEGA) der Polizei Oranien­burg haben am Sonnabend gegen 0.10 Uhr in der Vel­tener Straße des Friedens laute Musik aus ein­er Woh­nung fest­gestellt. Die Lied­texte mit aus­län­der­feindlichen und volksver­het­zen­den Inhal­ten wur­den von Per­so­n­en in der Woh­nung laut mit­ge­sun­gen. Drin­nen traf die Polizei drei Frauen im Alter von 13 bis 25 Jahren und sechs Män­ner im Alter von 17 bis 28 Jahren an. 27 Ton­träger wur­den sichergestellt, acht Per­so­n­en vor­läu­fig festgenom­men. Die Atemalko­holkon­trollen ergaben Werte von 0,54 bis 2,88 Promille. Die Ermit­tlun­gen der Kripo Oranien­burg dauern an.

Inforiot