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Geschichte auf der Spur

Eber­swalde (MOZ) “Zwangsar­beit in KZ-Lagern in und um Eber­swalde” ist
eine Ausstel­lung über­schrieben, die noch bis Fre­itag, 22. Okto­ber, in
der Polizei-Wache an der Pfeil­straße zu sehen ist. Aufgeschrieben und
zusam­menge­tra­gen wur­den die Doku­mente vom Vere­in “Forschung und
Gedenkstät­ten Eber­swalde”, der sich schon seit vie­len Jahren mit der
Geschichte zwis­chen 1933 und 1945 beschäftigt. 

“Wir haben mehr als 500 Anschriften in der Ukraine aus­find­ig machen
kön­nen. Die Frauen und Män­ner gehörten sein­erzeit zu den rund 20 000
Zwangsar­beit­ern im Raum Eber­swalde und Umge­bung”, sagt Vereinsmitglied
Hol­ger Klis­che. Zur Ausstel­lungseröff­nung hat­te er sich Verstärkung
mit­ge­bracht. Mar­gari­ta Minae­wa. Die junge Frau ste­ht dem Vere­in als
Dol­metscherin zur Seite. 

Fünf Tafeln haben Klis­che und seine Mit­stre­it­er in der Polizeiwache
aufge­baut. The­ma­tisch beschäfti­gen sie sich mit fol­gen­den Schwerpunkten:
“Lager im Finow­tal”, “Zwangsar­beit in den Ardelt Werken”, “Mess­ing­w­erk -
Rüs­tungszen­trum” und “Zeitzeu­gen”. Die Ausstel­lung wurde seit Bestehen
des Vere­ins ständig erweit­ert. “Es sind auch neue Erkenntnisse
hinzugekom­men. In manchen Din­gen mussten wir unsere Forschungsergebnisse
sog­ar rev­i­dieren”, sagt Klis­che, froh darüber, dass die neuesten
Ergeb­nisse langjähriger Geschicht­sa­u­far­beitung in den Fluren der
Polizei­wache gezeigt wer­den können.

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Mahnmal-Schmiererei nur ein “Ausrutscher”

Erst hat Sen­ften­bergs Bürg­er­meis­ter Klaus-Jür­gen Graßhoff auf die
Beschmier­er des Mah­n­mals gegen die Opfer des Faschis­mus im Schlosspark
geschimpft. 

Jet­zt, da sie gefasst sind, zeigt er sich den sechs Jugendlichen
gegenüber gnädig und zieht die Anzeige gegen sie zurück. Damit haben die
Mis­setäter gute Aus­sicht­en, noch mal an ein­er Ver­hand­lung vor dem
Jugen­drichter vorbeizukommen. 

Zumal sich der Bürg­er­meis­ter und die Jugendlichen auf eine Art
erzieherische Maß­nahme geeinigt haben. Gemein­sam habe man über­legt, wie
der Schaden wieder gut­gemacht wer­den könne, sagte Graßhoff gestern der
RUNDSCHAU. Das war vor vierzehn Tagen, als die 14- und 15-Jähri­gen das
Gespräch mit dem Bürg­er­meis­ter gesucht haben – begleit­et von zwei
Müt­tern. Graßhoff weit­er: “Nach dem Gespräch hat­te ich den Eindruck,
dass die Schmier­ereien nur ein Aus­rutsch­er waren.” 

Das Ergeb­nis: Die Jugendlichen bezahlen die 131 Euro Reinigungskosten.
Außer­dem erstellen sie bis zum Sen­ften­berg­er Holo­caust-Gedenk­tag am 26.
Jan­u­ar eine Doku­men­ta­tion. Darin soll deut­lich wer­den, warum das Mahnmal
erbaut wurde und ob es heute noch zeit­gemäß ist, erk­lärt der Bürgermeister. 

Die Arbeit soll die Runde durch alle Sen­ften­berg­er Schulen machen, um
auch anderen Jugendlichen ein düsteres Kapi­tel deutsch­er Geschichte
etwas näher zu bringen.

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Opfer nicht allein lassen

Wer zur Opfer­ber­atung zu Chris­tel Murows­ki ins Haus der Senioren in die
Wehrstraße kommt, hat die Hölle durch­lebt. Wie Rosi B.*, deren Stimme
noch immer leise bebt, wenn sie von der lauen Som­mer­nacht spricht, die
ihr Leben veränderte. 

Die 41-Jährige aus Sen­ften­berg hat­te bei einem Gast­stät­tenbe­such einen
net­ten Her­rn ken­nen­gel­ernt. Auf dem Nach­hauseweg passierte es dann: Der
Mann ver­suchte Rosi B. zu verge­walti­gen. Oder Brigitte M.*, die mitten
in der Nacht im eige­nen Haus über­fall­en wurde. Sie schlief fest, als die
Räu­ber über sie her­fie­len und das Haus aus­räumten. Ihr Psy­chotrau­ma wird
sie seit­dem nicht mehr los. Dass bei­de den Weg zur Senftenberger
Opfer­ber­atungsstelle fan­den, hat Polizei-Kom­mis­sarin Kathrin Warkus in
die Wege geleit­et. Sie ist seit März die Opfer­schutzbeauf­tragte des
OSL-Schutzbereiches. 

Opfer nach dem Erstat­ten der Anzeige auf der Polizei­wache nicht allein
zu lassen, stand im Mit­telpunkt der gestri­gen Beratung von
Opfer­schutzbeauf­tragten der Polizei des Lan­des Bran­den­burg in
Sen­ften­berg. Als Mit­tler zu den Frauen­häusern, Opferberatungsstellen,
zum Weißen Ring oder den Gle­ich­stel­lungs­beauf­tragten beri­eten die
Polizei-Beauf­tragten spezielle Konzepte zum Opferschutz. 

Opfer­schutz und Opfer­hil­fe seien zen­trale Anliegen der Arbeit der
Polizei, betonte Jana Heinol vom Lan­deskrim­i­nalamt die Wichtigkeit des
Erfahrungsaus­tausches auf diesem sen­si­blen Gebi­et. “Wir wollen
Ver­net­zungsstruk­turen schaf­fen” , so Astrid Schütte,
Opfer­schutzbeauf­tragte aus Frankfurt/Oder. Alle Behör­den, die Hilfe
ver­mit­teln, sollen an einen Tisch geholt wer­den – was im Schutzbereich
OSL schon gut funk­tion­iert. Kathrin Warkus nan­nte Beispiele: Beim
Ein­schre­it­en der Polizeibeamten in Fällen häus­lich­er Gewalt wür­den den
Frauen Beratungsstellen und Hil­feein­rich­tun­gen genan­nt. Im Frauenhaus
Lauch­ham­mer find­en regelmäßig Tre­ffs statt, bei denen auch
Einzelschick­sale disku­tiert wer­den. Neu ist ein Koop­er­a­tionsver­trag, der
die Zusam­me­nar­beit von Frauen­haus, Opfer­ber­atungsstelle und Polizei
regelt. Im ver­gan­genen Jahr habe die Polizei im OSL-Schutzbereich
116-mal gegen häus­liche Gewalt ein­schre­it­en müssen. Ten­denz steigend.
2004 waren es allein bis zum Juli 115 Fälle. 

Die Infor­ma­tio­nen über Hil­f­sange­bote für Opfer zu bün­deln, ist eines der
Ergeb­nisse des gestri­gen Erfahrungsaus­tausches. “Wer Opfer einer
Straftat ist, muss wis­sen, dass er nicht allein da ste­ht” , so Kathrin
Warkus. Das schließt eine psy­chol­o­gis­che Beratung eben­so ein wie eine
Kon­tak­tauf­nahme zum Recht­san­walt, Begleitung zum Gericht­ster­min und das
Beantra­gen von Opferentschädigung. 

*Namen geän­dert

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Ins Rechtsextreme verirrt


Lan­desju­gen­dring fordert Inten­sivierung präven­tiv­er Arbeit statt
weit­eren “Sub­ven­tion­s­ab­bau”

15 % der Erst­wäh­ler in Bran­den­burg gaben der Deutschen Volk­sunion ihre
Stimme. Auch die Wahlak­tion “Machs mit 16!” zeigte erschreckende
Ergeb­nisse: 22,7 % der 799 Teil­nehmerIn­nen zwis­chen 16 und 17 Jahren
stimmten für die DVU

Die Jugen­dar­beit der Jugend­ver­bände muss ihre Bemühun­gen weiterhin
darauf richt­en kön­nen, der Dom­i­nanz recht­sex­tremen und
aus­län­der­feindlichen Denkens — nicht nur unter Jugendlichen und nicht nur
in Bran­den­burg — ent­ge­gen zu wirken. In Sach­sen gelang es der NPD gar
mit 9,2 % in den Land­tag einzuziehen und ist dort ver­bun­den mit einem gut
struk­turi­erten kom­mu­nalen Netz. 

Die ziel­gerichtete Nutzung des Unmutes gegen die Sozial- und
Arbeits­mark­tre­for­men durch die recht­sex­tremen Parteien trug genau­so zum
Zus­pruch bei, wie die Mobil­isierung von Nichtwäh­lern. Wie auch die NPD in
Sach­sen, wurde die DVU in Bran­den­burg vor allem von jun­gen Män­nern mit
mit­tlerem und niedrigem Bil­dungsniveau gewählt. In den kommenden
Jahren ist von einem ver­stärk­ten Aus­bau der rechtsextremistischen
Struk­turen auszuge­hen. Dies zu ver­hin­dern muss eine der wichtigsten
Auf­gaben der Lan­desregierung sein. Wir fordern die Poli­tik auf, deutliche
Akzente in der präven­tiv­en und nach­halti­gen Arbeit zu set­zen. Beson­ders in
finanzieller Hin­sicht müssen jugend­poli­tis­che Pri­or­itäten deut­lich gemacht
wer­den, die Demokratie und Wertev­er­mit­tlung in den Mit­telpunkt stellen.
Gefordert ist dabei nicht die Neuau­flage von Son­der­pro­gram­men, sondern
die langfristige Unter­stützung bewährter Ansätze der Jugendarbeit. 

Mit­glied­sor­gan­i­sa­tio­nen des LJR:
AWO- Jugend Bran­den­burg, Arbeit­er-Samarit­er-Jugend Bran­den­burg, Bund der Deutschen Katholis­chen, Jugend LAG-Bran­den­burg, BUND-Jugend Bran­den­burg, Beamten­bund­ju­gend Bran­den­burg, Bran­den­bur­gis­che Sportju­gend, Bund Deutsch­er Pfadfind­erIn­nen Berlin-
Bran­den­burg, Berlin-Bran­den­bur­gis­che Land­ju­gend, Deutsches Jugend­her­bergswerk LV
Berlin-Bran­den­burg, Frischluft Bran­den­burg, DLRG-Jugend Bran­den­burg, DGB-Jugend Berlin-Bran­den­burg, Deutsche Schre­ber­ju­gend Bran­den­burg, Deutsche Wald­ju­gend Bran­den­burg, Inter­es­sen­ge­mein­schaft Evan­ge­lis­che Jugend Bran­den­burg, IJGD — Internationale
Jugendge­mein­schafts­di­en­ste Bran­den­burg, Jugen­drotkreuz Bran­den­burg, Jugend­bund Deutsch­er Regen­bo­gen Bran­den­burg, Jugend­pres­se­ver­band Bran­den­burg, Jugend­feuer­wehr Brandenburg,
JungdemokratInnen/Junge Linke LV, Bran­den­burg, Johan­niter-Jugend Berlin-Brandenburg,
Junge Human­is­ten Bran­den­burg, Naturschutzju­gend Bran­den­burg, Naturfre­un­de­ju­gend Brandenburg,
Par­itätis­ches Jugendw­erk Bran­den­burg, Phi­lat­e­lis­ten­ju­gend Bran­den­burg, Ring dt. Pfadfind­erIn­nen Bran­den­burg, SJD-Die Falken Bran­den­burg, Sol­i­dar­ität­sju­gend Brandenburg

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Vier Männer nach Gräber-Schändung festgenommen

(MAZon­line) Vier Grab­steine wur­den am Woch­enende auf dem Jüdis­chen Fried­hof in Perleberg(Sophienstraße) umgestoßen. Weit­er­hin wurde eine Blumenschale
am Fried­hof­sein­gang umge­wor­fen und beschädigt. 

Per­leberg­er Polizis­ten kon­nten zwei Tatverdächtige, ein 19-Jähriger und
ein 15-Jähriger, noch in der Nähe des Tatortes stellen und festnehmen.
Weit­ere Ermit­tlun­gen des polizeilichen Staatss­chutzes der
Krim­i­nalpolizei des Polizeiprä­sid­i­ums Pots­dam und der
ermit­tlungs­führen­den Staat­san­walt ergaben, dass zwei weitere
Tatverdächtige (bei­de 19 Jahre alt) während der Tat “Schmiere” gestanden
haben. Alle vier haben im Rah­men der Beschuldigtenvernehmungen
eingeräumt, aus ein­er rechts­gerichteten Moti­va­tion her­aus gehan­delt zu
haben. In diesem Zusam­men­hang sind sie bish­er noch nicht polizeilich in
Erschei­n­ung getreten. Die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin wird am Dienstag
gegen alle vier Beschuldigten Anklage erheben. 

Per­leberg: Verdächtige gefasst

(TAZ) Nach der Ver­wüs­tung mehrerer Gräber auf einem jüdis­chen Fried­hof in
Per­leberg hat die Polizei vier Verdächtige festgenom­men. Die vier
zeigten sich nach Polizeiangaben geständig. Sie gaben rechtsgerichtete
Motive für die Tat zu. Auf dem Fried­hof waren vier Grab­steine umgestoßen
und eine Blu­men­schale beschädigt worden. 

Jüdis­ch­er Fried­hof in Per­leberg geschändet

(Berlin­er Zeitung) PERLEBERG. Auf dem jüdis­chen Fried­hof in Per­leberg (Prig­nitz) sind
mehrere Gräber geschän­det wor­den. Ein Zeuge habe am Son­ntag vier
umgestoßene Grab­steine ent­deckt, teilte die Polizei am Mon­tag mit. In
Tatort­nähe wur­den zwei 15 und 19 Jahre alte Tatverdächtige gefasst,
wenig später zwei weit­ere 19-Jährige, die “Schmiere” ges­tanden haben
sollen. Die mut­maßlichen Täter gaben an, aus rechts­gerichteten Motiven
gehan­delt zu haben. Am Dien­stag soll gegen sie Anklage erhoben werden.

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Hakenkreuze auf Motorhaube

In der Nacht von Sam­stag zu Son­ntag wur­den zwei Fahrzeuge, die in der
Bahn­straße und in der Friedrich-Ebert-Straße in Wit­ten­berge abgestellt
waren, zerkratzt. In bei­den Fällen wur­den auf der Motorhaube Hakenkreuze
in ein­er Größe von 35 x 35 Zen­time­tern ein­ger­itzt. Durch die
Krim­i­nalpolizei wer­den die Ermit­tlun­gen zu diesen Sachver­hal­ten geführt.
Den­noch wer­den Bürg­er gebeten, die Hin­weise geben kön­nen, sich unter der
Tele­fon­num­mer 03877 / 9300 bei der Kripo in Wit­ten­berge zu melden.

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Spreewaldfest verlief aus Polizei-Sicht ruhig

Das Sicher­heit­skonzept von Polizei, Ord­nungsamt und TKS hat
funk­tion­iert” , lautete die Ein­schätzung von Ulrich Barthel, Leit­er der
Lübben­er Wache, zum Spreewaldfest. 

Zwar seien viele Jugendlich­er, die sich zur recht­en Szene zählen,
anwe­send gewe­sen, doch sei durch die starke Präsenz von Polizei und
Sicher­heit­sleuten alles weit­ge­hend ruhig geblieben. Am Samstagnachmittag
hät­ten elf recht­sex­treme Jugendliche im Alter zwis­chen 14 und 20 Jahren
ver­sucht, in der Bre­it­en Straße “Stim­mung zu machen” . Ein
Garder­oben­stän­der sei dabei zu Bruch gegan­gen. Es sei Anzeige wegen
Sachbeschädi­gung gestellt wor­den, so Barthel. Ein bekan­nter Jugendlicher
aus dem recht­en Klien­tel hätte ver­sucht, Polizeibeamte zu treten und zu
bespuck­en. Er sei in Polizeige­wahrsam genom­men wor­den. Außer­dem habe es
noch zwei kleine Sachbeschädi­gun­gen an einem Pkw und ein­er Türsteuerung
gegeben. Eine Trunk­en­heits­fahrt sei ohne Ver­let­zte in einem Bauzaun
geen­det. Taschendieb­stäh­le seien keine gemeldet wor­den, zeigte sich
Ulrich Barthel zufrieden.

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Der sollte gemolken werden”


Pots­dam: 25-jähriger Alko­ho­lik­er erpresst
Geld von Arbeit­slosem / Landgericht Pots­dam bestätigt Verurteilung

POTSDAM Frank R. fühlt sich unwohl. Er lässt die Schul­tern hän­gen, sein
Kopf dreht sich kaum nach links oder rechts, die Arme liegen unbeweglich
auf den Ober­schenkeln. Mit den Hän­den hält er sich an einem Stoffbeutel
fest. Am lieb­sten wäre er gar nicht da. Nicht in diesem Saal des
Pots­damer Landgericht­es. Links sitzt der Staat­san­walt, vor ihm drei
Richter. Nach rechts mag er schon gar nicht sehen. Dort sitzt Michael
P., der ihm das hier einge­bracht hat. Der 42-Jährige Frank R. ist als
Geschädigter vor die Strafkam­mer des Landgericht­es geladen wor­den. “Sie
sind Zeuge und müssen hier die Wahrheit sagen”, belehrt ihn der Richter. 

Es geht um den 28. Feb­ru­ar 2003. Damals hat­te der heute 25-Jährige
Michael P. an sein­er Tür gek­lin­gelt. Frank R. ließ ihn here­in. Warum
auch nicht? Schließlich hat­ten sie schon früher immer mal zusammen
getrunk­en. Dies­mal aber war der Jün­gere nicht auf ein paar Bier
gekom­men. Er wollte Geld, 450 Euro um Schulden bei anderen zu bezahlen.
Nach einem Gespräch auf dem Balkon gin­gen die bei­den Män­ner zusam­men zum
näch­sten Gel­dau­to­mat­en und R. hob die Summe ab. Dem alkoholkranken
Sozial­hil­feempfänger blieben danach noch knapp 50 Euro für den nächsten
Monat zum Leben. Zurück in der Woh­nung wurde ein Schuldschein
aus­ge­füllt, den ein anwe­sender Trinkkumpan unterschrieb. 

Frank R., so betont der Angeklagte, habe ihm das Geld freiwillig
über­lassen. Genau­so wie die Stereoan­lage wenige Tage später. Die hätte
er nur als Pfand aus R.s Woh­nung geholt. Weil der eini­gen Kumpels Geld
schuldete. Welchen, das wisse Michael P. nicht mehr. Aber eine
Gewalt­dro­hung gegen den schmächti­gen, stillen Mann habe es nie gegeben.
Das Urteil, das das Amts­gericht Pots­dam im März diesen Jahres gegen ihn
gefällt hat, sei falsch. Zumin­d­est in diesem Fall. Dreiein­halb Jahre
wegen räu­berisch­er Erpres­sung, gefährlich­er Körperverletzung,
Belei­di­gung und Volkver­het­zung waren vom Amt­srichter ver­hängt worden;
Michael P. hat­te dage­gen Beru­fung eingelegt. 

Den größten Teil der Anklagepunk­te räumt er ein: Dass er zwei Afrikaner
in der Straßen­bahn belei­digt und geschla­gen hat. Dass er einen Mann auf
der Straße ins Gesicht schlug, weil er ihn mit jeman­dem verwechselt
hat­te, dass er mit einem Schla­gring in der Tasche unter­wegs war. Dass er
aggres­siv wird, wenn er getrunk­en hat. Er sei schw­er­er Alkoholiker,
lässt er über seinen Anwalt mit­teilen. Er brauche drin­gend eine
Entziehungskur. 

Für Frank R. ist das nichts Neues. Als Geschädigter musste er schon zur
ersten Gerichtsver­hand­lung kom­men. Jet­zt soll er den Richtern erneut
erzählen, wie Michael P. es erre­ichte, dass er sein let­ztes Geld abhob,
seine Stereoan­lage her­aus­gab. “Irgend­wat war da …”, begin­nt er ein
Auswe­ich­manöver. Seine Angst ist für jeden im Saal spür­bar. Mit immer
leis­er­er Stimme fügt er hinzu: “Als er kam, waren noch vier, fünf andere
Män­ner dabei.” Gekan­nt habe er keinen. Aber er muss wohl die Gewissheit
gehabt haben, dass die immer wieder kom­men wür­den. “Der Angeklagte hat
sich einen schwachen, armen, verängstigten Mann aus­ge­sucht”, erk­lärt der
vor­sitzende Richter schließlich in sein­er Urteils­be­grün­dung. Hätte Frank
R. damals nicht allen Mut zusam­men genom­men, wäre er nicht zur Polizei
gegan­gen — für Michael P. wäre er ein ide­ales Opfer gewesen. 

“Der sollte regelmäßig ‚gemolken′ wer­den”, erk­lärt der Richter. Und
ver­hängt eine Frei­heitsstrafe von drei Jahren und vier Monat­en. Die
allerd­ings tritt der Angeklagte erst an, wenn er eine erfolgreiche
Entziehungskur im Maßregelvol­lzug hin­ter sich gebracht hat. Und so kann
es eine Weile dauern, bis er wieder auf freien Fuß ist. Wenig­stens diese
eine Sorge muss Frank R. nicht haben: Dass der junge Mann bald wieder
vor sein­er Tür ste­hen wird.

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Spremberg und die Kriegstoten

(LR) Der Geor­gen­berg in Sprem­berg ist Umbet­tungs­fried­hof für Sol­dat­en der
Kesselschlacht bei Kausche im April 1945. Am vorigen Woch­enende wurden
dort erneut Kriegstote beige­set­zt. Mit dabei: Recht­sradikale, die Blumen
nieder­legten. Der Umgang mit der Erin­nerung an die Kesselschlacht hatte
erst vor weni­gen Wochen wegen Kon­tak­ten des Spremberger
Alt­bürg­er­meis­ters Egon Wochatz zu Waf­fen-SS-Vet­er­a­nen für Schlagzeilen
gesorgt. 

Fün­fzehn frische Gräber waren auf dem Sol­daten­fried­hof Georgenberg
aus­ge­hoben. Darin lagen am Sam­stagvor­mit­tag die sterblichen Überresten
von Sol­dat­en, die im April 1945 in der Kesselschlacht bei Kausche im
Spree-Neiße-Kreis gefall­en waren. Wie schon oft zuvor waren sie beim
Vor­rück­en des Tage­baus Wel­zow-Süd und bei Bauar­beit­en in der Region
gefun­den worden. 

Mit ein­er öku­menis­chen Feier­stunde wer­den diese sterblichen Überreste
deutsch­er Sol­dat­en ein­mal im Jahr auf dem Geor­gen­berg in Spremberg
beige­set­zt. Organ­isator ist der Volks­bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
der sich um die ewige Ruhe von Kriegstoten küm­mert. In Sprem­berg gerät
diese Arbeit ins Zwielicht, denn nicht zum ersten Mal waren am vorigen
Sam­stag auch etwa ein Dutzend Recht­sradikale anwe­send, darunter Frank
Hüb­n­er aus Cottbus. 

Mehrere hun­dert Mitglieder 

Er war bis zum Ver­bot durch den Bun­desin­nen­min­is­ter im Dezem­ber 1992
Vor­sitzen­der der “Deutschen Alter­na­tive” (DA). Die war eine der damals
wichtig­sten Neon­azior­gan­i­sa­tio­nen in den neuen Bun­deslän­dern und
beson­ders in der Lausitz aktiv. Kurz vor ihrem Ver­bot hat­te die
Organ­i­sa­tion mehrere hun­dert Mit­glieder. Ex-DA-Chef Frank Hüb­n­er legte
am Sam­stag an den Sol­daten­gräbern auf dem Sprem­berg­er Geor­gen­berg einen
Blu­men­strauß nieder. Die Stän­gel waren in eine bre­ite schwarz-weiß-rote
Schleife gewick­elt, die Far­ben der Reich­skriegs­flagge, die der
recht­sex­trem­istis­chen Szene als wichtiges Sym­bol dient. 

Der Umgang mit dem Erin­nern an die Kesselschlacht bei Kausche, die in
Sprem­berg ihren mil­itärischen Anfang genom­men hat­te, sorgte vor wenigen
Wochen erst in der Region für Schlagzeilen. An den Kämpfen mit mehreren
tausend Toten, die den Vorstoß der Roten Armee auf Berlin aufhalten
sollte, waren auch die Waf­fen-SS-Divi­sion “Frunds­berg” und die
“Führerbe­gleit­di­vi­sion” beteiligt. Befehlshaber der
“Führerbe­gleit­di­vi­sion” war Ernst-Otto Rehmer, der nach 1945 als
unbelehrbar­er Alt­nazi in der recht­sex­tremen Szene der Bundesrepublik
eine Rolle spielte. 

Wegen jahre­langer Kon­tak­te zu Vet­er­a­nenkreisen der “Frunds­berg”
‑Divi­sion, die sich jedes Jahr in Sprem­berg tre­f­fen, war der
Alt­bürg­er­meis­ter der Stadt und jet­zige CDU-Frak­tion­schef im
Spree-Neiße-Kreistag, Egon Wochatz, scharf kri­tisiert wor­den. Er ist
auch ein­er der Mit­be­grün­der des Volks­bun­des Deutsche
Kriegs­gräber­für­sorge in Sprem­berg, wo es einen eige­nen Stadtver­band gibt. 

Doch Frak­tion und Spree-Neiße-Kreisvor­stand der Christ­demokrat­en hielten
an Wochatz fest, der ver­sprach, sich kün­ftig von Vet­er­a­nen­tr­e­f­fen der
Waf­fen-SS fern zu hal­ten. Eine Diskus­sion, wie Sprem­berg mit dem
Erin­nern an die Kesselschlacht umge­hen will, fand nicht statt. In einer
Chronik, die zur 700-Jahrfeier der Stadt vor drei Jahren herausgegeben
wurde, fehlt die Naz­izeit völ­lig. Der Leser erfährt nur, dass 1934 der
Mark­t­platz neu gepflastert wurde. Danach fol­gt über­gangs­los das Ende der
Kampfhand­lun­gen im April 1945 bei Kausche und der Hin­weis, dass das
Stadtzen­trum von Sprem­berg zu 85 Prozent zer­stört war. 

Egon Wochatz war bei der Umbet­tung am Sam­stag auf dem Geor­gen­berg dabei.
Ange­sprochen auf die anwe­senden Recht­sradikalen sagte er, dass er diese
Leute nicht kenne. Ein aus Sach­sen angereis­ter junger Mann mit
tarn­far­ben­er Feld­mütze und Jacke, schwarz­er Hose und der­ben schwarzen
Schuhen kam ziel­gerichtet auf Wochatz zu, um sich mit Hand­schlag von ihm
zu ver­ab­schieden. Der Alt­bürg­er­meis­ter von Sprem­berg versicherte
anschließend, auch ihn nicht zu ken­nen: “Den habe ich vorhin zum ersten
Mal gesehen.” 

Auf ein weit­erge­hen­des Gespräch mit der RUNDSCHAU will er sich am
Sam­stag nicht ein­lassen. Auch Andreas Kott-witz, Spremberger
CDU-Kan­di­dat zur Land­tagswahl, der jedoch den Einzug ins Landesparlament
ver­passte, lehnt ein Gespräch mit der RUNDSCHAU ab. Kot­twitz hat­te als
Gym­nasi­ast begonnen, ein Buch über die Kausch­er Schlacht zu schreiben.
Eine his­torische Einord­nung des Zweit­en Weltkrieges, die Deutsch­land als
Angreifer und den in Rus­s­land geführten Ver­nich­tungskrieg klar benennt,
fehlte darin. In Auszü­gen daraus, die im Sprem­berg­er Heimatkalender
gedruckt wur­den, gab es erst später eine kleine Fußnote, die auf die
Rolle Hans-Otto Rehmers als unverbesser­lichen Alt­nazi hinwies. 

Pfar­rer Johann-Jakob Werdin, der an der Beiset­zungs­feier am Samstag
mitwirk­te, sieht die alljährliche Anwe­sen­heit von Recht­sradikalen mit
Sorge. “Das ist eine öffentliche Ver­anstal­tung, man kann nur verhindern,
dass solche Leute dort zu Wort kom­men” , sagt er. Eine öffentliche
Auseinan­der­set­zung darüber in Sprem­berg würde sich der evangelische
Geistliche jedoch wünschen. 

The­ma im Hauptausschuss 

Klaus-Peter Schulze (CDU), seit Mai 2002 Bürg­er­meis­ter der Stadt, will
die Ereignisse vom Sam­stag auf dem Geor­gen­berg in der näch­sten Sitzung
des Haup­tauss­chuss­es zur Sprache brin­gen. Durch den vor der Stadt vor
Jahren gefassten Beschluss, den Geor­gen­berg zum zentralen
Umbet­tungs­fried­hof der Region zu machen, müsse die Friedhofsverwaltung
organ­isatorisch mitwirken. “Wir machen, was wir machen müssen, mehr
nicht” , ver­sichert Schulze. 

Er sieht die Gefahr, dass dieser Fried­hof, auf dem schon 400 Soldaten
begraben sind, eine ähn­liche Anziehungskraft für Rechtsradikale
entwick­eln kön­nte, wie der Sol­daten­fried­hof bei der Kesselschlacht von
Halbe. Dort ver­hin­dert ein Großaufge­bot der Polizei alljährlich
Neon­azi­aufmärsche zum Volk­strauertag. Der Vor­sitzende des Volksbundes
Deutsche Kriegs­gräber­für­sorge in Sprem­berg und ein Vertreter des
Lan­desvor­standes waren gestern nicht für eine Stel­lung­nahme zu erreichen. 

“Ich hat­te noch einen Kof­fer in Spremberg”

Hol­ländis­ch­er Fremdarbeiter
kam nach 59 Jahren zurück in die Spreestadt

(LR) In den let­zten Kriegs­jahren musste der Hol­län­der Johan Frederick
Tieme­jer in Sprem­berg in der Tuch­fab­rik in der Hein­rich­straße arbeiten.
Nach fast sechs Jahrzehn­ten kehrte der mit­tler­weile 81 Jahre alte Mann
jet­zt zurück, um noch ein­mal den Ort zu sehen, wo er als junger Mann
anderthalb Jahre gezwun­gener­maßen ver­bracht hat. 

Auf Spuren­suche in Sprem­berg war der 81-jährige Hol­län­der Johan
Fred­er­ick Tieme­jer und seine Frau Johan­na Anneke Tieme­jer (63). In
jun­gen Jahren hat­te es den Mann aus Harlem zur Arbeit nach Spremberg
verschlagen.Auf Spuren­suche in Sprem­berg war der 81-jährige Holländer
Johan Fred­er­ick Tieme­jer und seine Frau Johan­na Anneke Tieme­jer (63). In
jun­gen Jahren hat­te es den Mann aus Harlem zur Arbeit nach Spremberg
verschlagen.
Es sei ihm nie richtig schlecht gegan­gen, erzählt Johan Fredrick
Tieme­jer. Zusam­men mit sein­er Frau Johan­na Anneke ist der rüstige Mann
aus Hol­land jet­zt noch ein­mal zurück nach Sprem­berg gekom­men. Er hat
sich in eine Ferien­woh­nung ein­quartiert und hat etwas Zeit mitgebracht
für seine Reise in die Vergangenheit. 

Von Sep­tem­ber 1943 bis zum Jan­u­ar 1945 war er in der Lausitz
“arbeitsverpflichtet” , wie es in der Amtssprache der
Nation­al­sozial­is­ten hieß. Die Behör­den in Hol­land kol­la­bori­erten mit den
Deutschen wie kein zweites Land in Europa. Junge Men­schen wurden
gezwun­gen, sich bei den
Arbeit­sämtern zu melden und wur­den zur Arbeit
nach Deutsch­land ver­mit­telt. “Man kon­nte nicht viel dage­gen tun” , sagt
der 81-jährige Tieme­jer. Er selb­st sei noch in die Schule gegan­gen, als
er zwangsverpflichtet wurde. Der Bürg­er­meis­ter seines Heima­tortes Harlem
sei ein glühen­der Nation­al­sozial­ist gewe­sen und habe direkt in der
Nach­barschaft gewohnt. “Es gab schon Leute, die unter­ge­taucht sind. Aber
ich hat­te keine Chance dazu.” 

Kein Geld für Arbeit bekommen 

Über Berlin Weißensee, wo er unter der Kon­trolle der SS in einer
Bek­lei­dungskam­mer einge­set­zt war, kam er schon knapp zwei Monate später
nach Sprem­berg. Er habe keine richtig schlecht­en Erin­nerun­gen an die
Spreestadt, sagt Tieme­jer. “Wir kon­nten uns frei bewe­gen und sog­ar ins
Kino gehen.” Lediglich ein­mal habe ihn ein SS-Mann als Juden beschimpft
und mit Wass­er nass­ge­spritzt. In der Hein­rich­straße 6 habe er zusammen
mit anderen Hol­län­dern im Bek­lei­dungslager der Tuch­fab­rik C. Richard
arbeit­en müssen. “Wir mussten Uni­for­men stapeln.” Geld gab es dafür
nicht. Eine Entschädi­gung hat Tieme­jer für die Arbeit nie erhal­ten. “Mir
wur­den ein­mal 50 Mark aus­gezahlt, das war alles.” 

Durch eine Blind­dar­mentzün­dung gelangte der damals 20-jährige Holländer
für nahezu sieben Wochen ins Sprem­berg­er Kranken­haus. Dort sei er die
ersten Schritte in seinem späteren Beruf als Krankenpfleger gegangen.
Sein­erzeit habe sog­ar die Tochter von Adolf Hitlers Sekretär Martin
Bor­mann in dem Kranken­haus gear­beit­et, wie sich der alte Mann erinnert.
“Ich hat­te noch einen Kof­fer in Sprem­berg” , sagt Tieme­jer. Als er im
Jan­u­ar 1945 die Stadt ver­lassen hat­te, habe er ein­er Frau Knappe, die
eben­falls in der Fab­rik gear­beit­et hat­te einige per­sön­liche Sachen
über­lassen. “Da wollte ich jet­zt mal guck­en, ob der noch da ist.” Nach
eini­gen Recherchen kon­nte er die Tochter Han­nelore Wolf, die damals
ger­ade mal drei Jahre war, jet­zt wieder find­en. “Sie hat mich natürlich
nicht erkan­nt, wusste aber aus Erzäh­lun­gen von mir” , sagt Tieme­jer. Der
Kof­fer, in der unter anderem eine Biografie über Mozart gesteckt hatte,
war allerd­ings nicht mehr aufzufind­en. Auch die Fab­rik in der
Hein­rich­straße sei nicht mehr vorhan­den, wie er beim Rumspazieren
fest­gestellt habe. “Es hat sich hier alles geändert.” 

Egon Wochatz getroffen 

Bei seinem Besuch in Sprem­berg war Tieme­jer auch zufäl­lig mit
Alt­bürg­er­meis­ter Egon Wochatz im Ratskeller zusam­mengetrof­fen. “Der hat
sich sehr nett um uns geküm­mert” , sagt Tieme­jer. Dass es eine
Diskus­sion in der Stadt um dessen Beteili­gung an SS-Veteranentreffen
gab, hat­te der Hol­län­der indes nicht mit­bekom­men. “Das ist mir auch
egal” , sagt Tieme­jer. Er habe sein­erzeit sog­ar einem SS-Mann in
Sprem­berg das Schwim­men beige­bracht. Es liege ein­fach in seinem
Charak­ter, pos­tiv nach vorne zu sehen. Er sei nicht nach Spremberg
gekom­men, um alte Wun­den aufzureißen. Er wollte sein­er Frau, mit der er
seit 42 Jahren ver­heiratet ist und mit der er zwei Söhne hat, nochmal
den Ort zeigen. “Schon als die Wende kam, habe ich das gesagt” , so
Tieme­jer. Er habe jedoch immer zu viel zu tun gehabt, so dass das
Vorhaben erst jet­zt ver­wirk­licht wurde.
Beim Erzählen aus der früheren Zeit hört seine Frau Anneke geduldig zu.
Sie ken­nt die Geschicht­en. Einige Male fordert sie ihn auf, doch noch
die eine und die andere Episode zu erzählen. Zweimal gibt Tieme­jer in
Hol­ländisch zurück, dass er dies eben nicht tun werde. Es läßt sich
dabei erah­nen, dass es vielle­icht doch Erleb­nisse aus der Kreigszeit
gibt, die unge­sagt bleiben und sich nicht für anek­doten­hafte Geschichte
eignen.

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Afrikaner vor dem Busbahnhof niedergeschlagen

Ein 20-jähriger Mann aus Kamerun ist am Fre­itagabend vor dem Busbahnhof
niedergeschla­gen wor­den. Drei etwa gle­ichal­trige Jugendliche hat­ten ihn
gegen 18 Uhr ange­sprochen. Es kam zu ver­balen Auseinandersetzungen.
Ein­er der drei schlug den Kameruner nieder und trat mit Füßen nach ihm. 

Die zwei anderen Jugendlichen hiel­ten zwei Zeu­gen, die helfen wollten,
zurück. Die Täter hat­ten bis zu 1,8 Promille im Blut. Das Opfer musste
im Sen­ften­berg­er Kranken­haus ambu­lant behan­delt wer­den. Die drei
Tatverdächti­gen wur­den nach Vernehmung durch die Kripo wieder auf freien
Fuß gesetzt.

Inforiot