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Buntes Fest eröffnet Interkulturelle Woche

(MOZ, 27.9.04) Fürsten­walde (dpa) Mit einem Fest der Kul­turen hat am Sam­stag die
Interkul­turelle Woche 2004 im Land Bran­den­burg in Fürstenwalde
(Oder-Spree) begonnen. Mit den während dieser Woche in allen Kreisen
geplanten Diskus­sio­nen, Fes­ten, Lesun­gen, Work­shops und Filmvorführungen
solle für ein friedlich­es Miteinan­der von Kul­turen gewor­ben werden,
sagte die Lan­desaus­län­der­beauf­tragte Almuth Berg­er. Zudem forderte sie:
“Auch die neue Lan­desregierung darf nicht im Kampf gegen
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit nachlassen.” 

Nach Ansicht von Berg­er muss daher auch das geplante
Lan­desin­te­gra­tionskonzept vor­ange­bracht wer­den. Zudem zeigte sie sich
davon überzeugt, dass zum Jahre­san­fang 2005 in Bran­den­burg die seit
langem von ihr geforderte Härte­fal­lkom­mis­sion einge­set­zt wird, die sich
vor allem mit Härte­fällen im Zusam­men­hang mit abgelehn­ten Asylverfahren
befassen soll. 

Während der Interkul­turellen Woche ste­ht unter anderem an diesem Montag
ein Forum in Pots­dam zu zuge­wan­derten Jugendlichen und ihren Problemen
auf dem Pro­gramm. Am Don­ner­stag ver­lei­ht das Net­zw­erk für ein tolerantes
Eber­swalde (Barn­im) zum zweit­en Mal den Preis für Tol­er­anz. In
Sen­ften­berg (Ober­spree­wald-Lausitz) wird am 2. Okto­ber ein
mul­ti­kul­turelles Fest organisiert. 

Zum Auf­takt der Aktionswoche in Fürsten­walde nahm Berg­er an einer
Podi­ums­diskus­sion über ver­schiedene Reli­gio­nen teil. Rund um den Dom
wurde am Sonnabend auch das 4. Friedens­fest der Plat­tform gegen Rechts
sowie das 12. Kul­tur­fab­rik­fest gefeiert; let­zteres ste­ht am Son­ntag im
Mittelpunkt. 

Fürsten­walde: Mul­ti­kul­ti am Dom und drumherum

(MOZ) Fürsten­walde. Die Volks­fest-freudi­gen Fürsten­walder und ihre Gäste
hat­ten am Woch­enende erneut Gele­gen­heit zum Feiern: Gle­ich zwei Feste -
von zahlre­ichen ehre­namtlichen Helfern vor­bere­it­et — lock­ten zwischen
Dom und Kul­tur­fab­rik mit vielfältigem Pro­gramm und gin­gen noch dazu
har­monisch ineinan­der über: Das 4. Friedens­fest, ver­bun­den mit dem
Auf­takt zur Interkul­turellen Woche des Lan­des Bran­den­burg, und das 12.
Kul­tur­fab­rik-Fest. Fürsten­waldes Bürg­er­meis­ter Man­fred Reim, der am
Sonnabend zur Eröff­nung das Wort ergriff, würdigte vor allem das
“bürg­er­schaftliche Engage­ment”, das solche Feste erst möglich mache. Das
Friedens­fest — ini­ti­iert von der Plat­tform gegen Rechts — sieht er als
ein weit­eres Stück Inte­gra­tion und gelebter Toleranz. 

Von ELKE SCHLEGELMILCH 

Fürsten­walde ist Heimat nicht nur für die märkischen “Ure­in­wohn­er”,
son­dern auch für seine aus­ländis­chen Mit­bürg­er. Und: Fürsten­walde feiert
gern. Ein­mal mehr kon­nten sich Ein­heimis­che und Gäste am Wochenende
davon überzeu­gen, sowohl beim 4. Friedens­fest unter dem Mot­to “Kein
Fin­ger­bre­it der Men­schen­feindlichkeit”, als auch beim 12. Kulturfabrik-Fest. 

Während sich am Sonnabend bei strahlend schönem Herb­st­wet­ter die
Friedens­fest-Gäste vor allem zwis­chen Dom und Kul­tur­fab­rik tummelten,
riss am nasskalten Son­ntag trep­pauf, trep­pab der Strom großer und
klein­er Besuch­er nicht ab, die durch die Räume schlen­derten, um das
vielfältige Kul­tur­fab­rik-Fest­pro­gramm zu nutzen. 

Für die ange­botene Vielfalt sorgten fleißige Helfer in großer Zahl — die
Fürsten­walder “Plat­tform gegen Rechts” eben­so wie das Kulturfabrik-Team
mit ihren Mit­stre­it­ern. Bürg­er­meis­ter Man­fred Reim, der am Sonnabend zur
Friedens­fest-Eröff­nung das Wort ergriff, würdigte denn auch auf
MOZ-Nach­frage vor allem das “bürg­er­schaftliche Engage­ment”, das solche
Feste erst möglich mache. Das Friedens­fest — ini­ti­iert von der
“Plat­tform gegen Rechts” — sei ein Stück Inte­gra­tion und gelebter
Tol­er­anz in der Stadt. Ein guter Grund dafür, beim Friedens­fest auch die
diesjährige Interkul­turelle Woche Bran­den­burgs zu starten, die von
Almuth Berg­er, Aus­län­der­beauf­tragte des Lan­des, eröffnet wurde. 

Für interkul­turelle Akzente sorgten nicht nur Ama­teurkün­stler, wie die
Sän­gerin­nen und Sänger von “Rossy­jan­ka”, dem Fürstenwalder
Aussiedler­chor der Car­i­tas, der mit Gesang und prachtvollen russischen
Kostü­men das Pub­likum erfreute. An zahlre­ichen Stän­den kon­nten Besucher
auch mit Vertretern ander­er Kul­turen ins Gespräch kom­men und dabei
oben­drein manche aus­ländis­che Speisen und Getränke kosten. 

Fünf junge Burschen — zwis­chen 13 und 17 Jahren alt — vom Fürstenwalder
Jugend­pro­jekt Alre­ju hat­ten zum Beispiel leckere Frühlingsrollen
zubere­it­et und verkauften sie frisch vom Stand. Die Fünf gehören zu den
751 Kindern und Jugendlichen aus 51 Natio­nen, die seit elf Jahren im
Rah­mend von Alre­ju — was für allein­reisende Jugendliche ste­ht — betreut
wer­den. Zahlre­iche Fes­t­be­such­er nutzten auch die Gele­gen­heit, sich in
kleinen Diskus­sion­srun­den über ver­schiedene Reli­gio­nen zu informieren.
In der Islamis­mus-Runde reichte die vorge­se­hene Zeit kaum für alle
Fra­gen. Deshalb führten die Fürsten­walder Han­sJür­gen und Sabine Woldt
kurz­er­hand ihre angeregte Debat­te mit Kamal Abdal­lah, Jür­gen Marx und
Seh-Sourou Atarouwa vom Vere­in der Mus­lime Pots­dam auf der
Kul­tur­fab­rik-Ter­rasse fort. 

Auch die “Brigade 1240”, ein los­er Ver­bund junger Leute aus der
alter­na­tiv­en Fürsten­walder Szene, war mit ihrem Info­s­tand ein
Mosaik­stein des Friedens­festes. “Ein Punkt der uns vere­int, ist die
Ablehnung extrem­istis­chen Gedankenguts”, sagte Michael Grabow (28) zu
den Ideen, die die jun­gen Vertreter ver­schieden­er Sub­kul­turen vertreten. 

Der Über­gang vom Friedens­fest zum Kul­tur­fab­rik­fest wurde musikalisch
hergestellt. Ein Lecker­bis­sen für rund 50 Fre­unde kraftvoller
Schlagzeug-Klänge wurde so am späten Sam­stagabend “Drums in Con­cert” mit
Man­ni von Bohr und Har­ald Wen­zek in der Dachetage der Kulturfabrik. 

Über die Treue der Fürsten­walder zu ihrer Kul­tur­fab­rik freute sich am
Son­ntag beson­ders Friedrich Stachat, der “Vater” der attraktiven
Kultureinrichtung. 

“Das schlechte Wet­ter hält die Besuch­er nicht ab, herzukommen”,
kon­sta­tierten er und andere Fre­unde des Fürsten­walder Muse­ums, die unter
dem Mot­to “Altes Handw­erk” den Besuch­ern zum Beispiel Gele­gen­heit gaben,
selb­st zu töpfern und Leder­beu­tel anzufertigen. 

Einem Bienen­stock glich denn auch am Son­nta­gnach­mit­tag die Kulturfabrik.
Ob Spielzeugflohmarkt, The­ater­stück mit Pan­tomime oder
Mod­elleisen­bahn-Ausstel­lung — alle Ange­bote fan­den bre­it­en Zuspruch. 

Lausitzer Rund­schau, 27.9.04
Fürsten­walde: Woche der Kul­turen in Bran­den­burg. Ausländerbeauftragte
fordert neues Integrationskonzept 

Mit einem Fest der Kul­turen hat am Sam­stag die Interkul­turelle Woche
2004 im Land Bran­den­burg in Fürsten­walde (Oder-Spree) begonnen. 

Mit den während dieser Woche in allen Kreisen geplanten Diskussionen,
Fes­ten, Lesun­gen, Work­shops und Filmvor­führun­gen solle für ein
friedlich­es Miteinan­der von Kul­turen gewor­ben wer­den, sagte die
Lan­desaus­län­der­beauf­tragte Almuth Berg­er. Zudem forderte sie: “Auch die
neue Lan­desregierung darf nicht im Kampf gegen Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit nachlassen.” 

Nach Ansicht von Berg­er muss auch das geplante Landesintegrationskonzept
vor­ange­bracht wer­den. Zudem zeigte sie sich überzeugt, dass zum
Jahre­san­fang 2005 in Bran­den­burg die seit langem von ihr geforderte
Härte­fal­lkom­mis­sion einge­set­zt wird, die sich vor allem mit Härtefällen
bei Asylver­fahren befassen soll. 

Während der Interkul­turellen Woche ste­ht unter anderem heute ein Forum
in Pots­dam zu zuge­wan­derten Jugendlichen und ihren Prob­le­men auf dem
Pro­gramm. Am Don­ner­stag ver­lei­ht das Net­zw­erk für ein tolerantes
Eber­swalde (Barn­im) zum zweit­en Mal den Preis für Tol­er­anz. In
Senftenber
g (Ober­spree­wald-Lausitz) wird am 2. Okto­ber ein
mul­ti­kul­turelles Fest organisiert. 

Zum Auf­takt der Aktionswoche wurde auch das 4. Friedens­fest der
Plat­tform gegen Rechts sowie das 12. Kul­tur­fab­rik­fest gefeiert.

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Uriniert und Geld gestohlen?

(PNN 25.9.04) Das Amts­gericht verurteilte Lutz Boede von der Frak­tion Die Andere im Vorjahr
nach zehn Ver­hand­lungsta­gen und dem Anhören von annäh­ernd 50 Zeu­gen wegen
übler Nachrede zu ein­er Geld­strafe von 40 Tagessätzen. Dies schien der
Staat­san­waltschaft zu milde. Boede wiederum fühlte sich zu Unrecht sanktioniert.
Beide
Seit­en gin­gen in Berufung. 

Seit dem 21. Sep­tem­ber rollt das Landgericht den Prozess nun neu auf. Das
Mit­glied der Anti­wehrpflicht-Kam­pagne hat­te der Polizei vorge­wor­fen, ihre
Kom­pe­ten­zen am 26. August 2001 nach Auss­chre­itun­gen anlässlich eines DFB-Pokalspiels
zwis­chen Fans von Babels­berg 03 und Hertha BSC erhe­blich über­schrit­ten zu
haben. Laut Boede hät­ten die an der sich daran anschließen­den Räu­mung des
alter­na­tiv­en Wohn­pro­jek­ts Rudolf-Bre­itscheid-Straße 6 beteiligten Ordnungshüter
Wohn­räume ver­wüstet, Mobil­iar absichtlich beschädigt, einen Plattenspieler
zertrüm­mert, Haus­be­wohn­er und ihre Fre­unde bei der Fes­t­nahme als “Zeck­en” und ”
Schlam­p­en” betitelt. Zu allem Über­fluss sollen die Polizis­ten in Polstermöbel
und den
Par­tyraum uriniert, sich an Bargeld aus der Hauskasse und Getränken bedient
haben. Kaum Zweifel hegten erste und zweite Instanz an der Übereifrigkeit der
Staats­di­ener während der Räu­mung des bun­ten Haus­es. Dazu spricht das während
der Ver­hand­lun­gen mehrfach gezeigte – wen­ngle­ich sichtlich geschnittene
Polizeivideo – eine zu deut­liche Sprache. Junge Leute wer­den bru­tal zu Boden
gestoßen,
ihre Hände auf den Rück­en gefes­selt. Wie Schlachtvieh liegen sie auf dem
Asphalt. Dass die Polizis­ten das Haus bei der Durch­suchung absichtlich
ver­wüsteten, gar die von Lutz Boede behaupteten Ver­fehlun­gen beg­in­gen, ist nach
Ansicht
von Staat­san­waltschaft und Gericht durch nichts bewiesen. 

Am gestri­gen drit­ten Tag der Beru­fungsver­hand­lung erin­nerte sich der Student
Andreas S. (28), wie er sein Zim­mer nach dem Polizeiein­satz vor­fand: “Alle
meine Sachen waren auf dem Fuß­bo­den ver­streut. Kaputt war nichts, aber aus der
Kasse für Kohlen­geld, die ich in Ver­wahrung hat­te, fehlten 200 Mark.” Augenzeuge
Karsten L. (29) kam während des Ein­satzes zufäl­lig am Ort des Geschehens
vor­bei und beobachtete, wie eine junge Frau von einem Beamten als Schlampe
beschimpft wurde. Der Prozess wird fortgesetzt.

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Rechtsextremer Schläger aus Premnitz vor Gericht

Am Dien­stag, den 28. Sep­tem­ber 2004 find­et um 9.00 Uhr vor dem Amts­gericht Rathenow ein Prozess gegen den recht­en Schläger Jan F. statt. 

Der Recht­sex­trem­ist Jan F. schlug am 05.01.04 in Prem­nitz mit
Unter­stützung zweier rechter Jugendlich­er einen zum Tatzeitpunkt
14-jähri­gen alter­na­tiv­en Jugendlichen mit der Faust so schw­er ins
Gesicht, das er einen Jochbein­bruch erlitt. 

Zum Hin­ter­grund der Tat: Am ersten Schul­t­ag im neuen Jahr hat­te der
14-jährige alter­na­tive Jugendliche auf dem Schul­gelände seine Freundin
geschützt, als diese von zwei älteren recht­en Mitschülern als
„Gruftis­chwein“ und „Gruftis­chlampe“ beschimpft und bedro­ht worden
war. Sofort wurde er von den recht­en Mitschülern angegriffen. 

Nach Schulschluss hät­ten die bei­den Mitschüler gemein­sam mit dem
stadt­bekan­nten Recht­sex­trem­is­ten Jan F. vor dem Schul­gelände auf ihn
gewartet. Als er an der Gruppe vor­bei gehen wollte, wurde er von
hin­ten gepackt und fest­ge­hal­ten. Unter Anfeuerung der bei­den habe Jan
F. den Jugendlichen zu Boden geschla­gen. Die Fol­gen der Tat musste das
Opfer der Recht­sex­tremen noch lange schmer­zlich spüren. Er erlitt
einen Jochbein-bruch und war mehre Wochen krankgeschrieben. 

Nur ein Tag nach dem Angriff wurde der Jugendliche erneut von dem
Täter bedro­ht. Als sie vor einem Super­markt zufäl­lig aufeinander
trafen, ran­nte Jan F. auf ihn zu und rief: „Wir kriegen dich, du
Pockenschwein!“
Die Bedro­hun­gen und Ein­schüchterungsver­suche soll­ten sich in den
fol­gen­den Monat­en fort­set­zten und im Hin­blick auf den Prozess massiv
steigern. Ein Unbekan­nter, ver­mut­lich ein Bekan­nter der Täter, hielt
dem Jugendlichen nur weinige Wochen vor Prozess­be­ginn ein Mess­er an
den Hals; er solle seine Anzeige zurückziehen und keine Aus­sagen bei
Gericht machen. 

Judith Porath von Vere­in Opfer­per­spek­tive merkt dazu an: „Ich hoffe,
dass von Seit­en des Gerichts ein deut­lich­es Sig­nal geset­zt wird. Es
ist nicht hinzunehmen, dass Jugendliche von Recht­sex­tremen nur wegen
ihrem Out­fit zusam­mengeschla­gen und anschließend von Bekan­nten der
Täter mas­siv bedro­ht werden.

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Schalom heißt Frieden

“Ver­giss nie, wer du bist” sagte der Vater. “Du sollst leben!” setzte
die Mut­ter hinzu. Für den 14-jähri­gen Sal­ly Perell wur­den diese Worte
zum elften und wichtig­sten Gebot. Ein Wieder­se­hen mit den Eltern sollte
es nicht geben. Knapp 70 Jahre später sitzt der in Peine bei
Braun­schweig geborene und heute in Israel lebende Autor des
Lebens­bericht­es “Ich war Hitler­junge Salomon” Rangs­dor­fer See-Schülern
gegenüber. Mit ihnen sprach Sal­ly Perell in dieser Woche über sein Leben. 

“Zeitzeu­gen sind die besten Geschicht­slehrer, die Geschichte selb­st ist
deren Lehrerin” sagt Sal­ly Perell, dessen Schick­sal als jüdischer
Hitler­junge weltweit für Auf­se­hen sorgte. Mehr als vier Jahrzehnte hat
der Sohn jüdis­ch­er Eltern sein Über­leben im Nazi-Deutsch­land verdrängt.
“Um nicht ver­rückt zu wer­den”, wie er heute sagt, schrieb er sich sein
Schick­sal von der Seele. Das half, aufges­taute Schuld‑, und nie
über­wun­dene Angst­ge­füh­le zu verarbeiten. 

Die Machtüber­nahme der Nazis erschüt­terte den ger­ade mal Achtjährigen
wenig. Das Ver­bot, als Jude die Schule zu besuchen, wird die erste tiefe
Wunde seines Lebens. Das pol­nis­che Lodz, wohin die Fam­i­lie flieht, ist
bald in deutsch­er Hand. Während die Eltern ins Ghet­to getrieben werden,
gelingt Sal­ly und seinem Brud­er die Flucht ins rus­sisch beset­zte Ostpolen. 

Der Aus­bruch des Zweit­en Weltkriegs über­rascht den inzwischen
16-Jähri­gen im Schlaf. Wenig später ste­ht er zusam­men mit anderen in
jen­er Rei­he, an deren Ende ein deutsch­er Sol­dat über Leben und Tod
entschei­det. Mit der Lüge, ein Volks­deutsch­er zu sein, ret­tet er sein
Leben. Vier Jahre bangt Sal­ly, nun als Schüler an ein­er Elite-Schule der
Hitler­ju­gend, ent­deckt zu wer­den. “Gelin­gen kon­nte dies nur, weil ich
mich ganz darauf ein­ließ”, weiß er heute. “Ich spielte nicht, sondern
ich war Hitler­junge Josef.” Am Tag schrie er “Sieg heil” und übte
Marschieren, in der Nacht träumte er von Mama und Papa und malte
jüdis­che Sym­bole. Die Scham darüber währte 40 Jahre. 

Dass es 60 Jahre nach Kriegsende wieder Deutsche gibt, die Nazis wählen,
besorge ihn sehr. Nicht gewusst zu haben, was damals wirk­lich geschah,
beze­ich­net Sal­ly Perell als Lüge. Auch wenn die Jugend von heute keine
Schuld am “Damals” trifft — sich über die Wahrheit informieren müsse sie
schon. 

Nach mehr als zwei Stun­den Zuhören bestürmten die Schüler den Gast mit
ihren Fra­gen. “Was geschah mit nicht-arischen Kindern genau?”, “Wieso
spielte er seine Rolle als Hitler­junge so per­fekt?” “Warum haben die
Nazis aus­gerech­net die Juden zu ihren Fein­den gemacht?” 

“Wohltuend” nan­nte Perell das Inter­esse sein­er Zuhör­er. “Schalom”, zu
deutsch: Frieden, schrieb er in die Exem­plare sein­er Biografie, die ihm
viele der Schüler nacheinan­der auf den Tisch legten. An diesem Tag
schwang Hoff­nung mit.

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Grenzübertritt von 12 Personen vereitelt

Eine deutsch pol­nis­che Streife des Bun­des­gren­zschutzes (BGS) war in
dieser Woche bei einem nächtlichen Ein­satz erfol­gre­ich: Sie vereitelten
einen ille­galen Gren­züber­tritt ein­er Gruppe Aus­län­der. Seit sechs Jahren
laufen gemis­chte Streifen aus bei­den Län­dern die Gren­ze ent­lang. “Die
gemein­same Arbeit bringt einige Vorteile” , sagt Mirko Heinke, Leiter
der Bun­des­gren­zschutzin­spek­tion Forst. 

Die deutsch-pol­nis­che Streife hat­te gegen 3.30 Uhr in der Ort­slage Groß
Bade­meusel zwölf Per­so­n­en bemerkt, die ver­sucht­en, die Gren­ze unerlaubt
zu über­queren. Die Beamten forderten Ver­stärkung an, so dass sechs
chi­ne­sis­che und ein ukrainis­ch­er Staats­bürg­er vor­läu­fig festgenommen
wur­den. Nach Infor­ma­tion des BGS kon­nten zwei Ukrain­er und zwei Chinesen
fliehen. Mit Hil­fe des BGS-Hub­schraubers wur­den diese Per­so­n­en kurze
Zeit später ent­deckt und auf pol­nis­chem Gebi­et festgenom­men. Wie in
solchen Fällen üblich beka­men die ille­gal Ein­gereis­ten Anzeigen wegen
Ver stoßes gegen das Aus­län­derge­setz. Nach den Ermit­tlun­gen und
Befra­gun­gen zu eventuellen Schleusern wur­den sie aus Deutsch­land wieder
abgeschoben und den pol­nis­chen Grenzbe­hör­den übergeben. 

“Die deutsch-pol­nis­chen Streifen haben sich gut bewährt” , sagt
Polizeirat Mirko Heinke auf RUND­SCHAU-Nach­frage. Das bringe viele
Poten­ziale. “Die bei­den Beamten reden miteinan­der, so dass sie über die
Arbeit des anderen informiert sind. Zudem ler­nen sie den jew­eils anderen
Bere­ich der Gren­ze gut ken­nen. Die Zusam­me­nar­beit schafft Ver­trauen und
erle­ichtert die Zusam­me­nar­beit.” Außer­dem wür­den die “Frem­den” im andern
Land an der Uni­form erkan­nt. So würde auch manch­er potenzielle
Straftäter bald mit­bekom­men, dass die Gren­zschützer Hand in Hand
arbeit­en und sein möglich­es Vorhaben schnell ent­deckt wer­den kön­nte. Das
würde auch vor Straftat­en abschrecken. 

Ver­ständi­gung­sprob­leme haben die Beamten an der Gren­ze kaum. “Oft­mals
haben die gle­ichen Per­so­n­en dauer­haft an der Gren­ze zusam­men Dienst. Da
ken­nt man sich und lernt automa­tisch Worte vom anderen” , sagt Heinke.
Zum anderen wür­den auch Ange­bote zum Sprachen­ler­nen gut genutzt. Einen
biete das Bun­dessprachenamt in Köln. Lehrgänge fän­den auch in der
Inspek­tion sel­ber statt und die Volk­shochschule biete eben­falls welche
an. Zudem gibt es eine Broschüre für die Beamten, in der gängige
polizeiliche Begriffe und Redewen­dun­gen in bei­de Sprachen über­set­zt sind.

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Onkelz-Open-Air ist schon ausverkauft

Wahnsinn: das Open-Air-Konz­ert der “Böh­sen Onkelz” auf dem Lausitzring
wird die größte Ver­anstal­tung in der fün­fjähri­gen His­to­rie des
Moto­droms. Seit dieser Woche sind die Tick­ets fürs zweitägige
Musik-Event am 17. und 18 Juni 2005 ver­grif­f­en. Erwartet wer­den 100 000
Fans. Nach 25 Jahren Bandgeschichte feiern die “Böh­sen Onkelz” am
Lausitzring ihren Abschied von der Bühne.

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Für ihn sind alle Menschen gleich”

“Für Noël Mar­tin gibt es keine Rassen, für ihn sind alle Menschen
gle­ich.” Diese Erfahrung nen­nt Jas­min Wein­ert zuerst, fragt man sie nach
wichti­gen Ein­drück­en vom Aufen­thalt in Birm­ing­ham. Dort weilt die
15jährige Mahlow­erin derzeit mit weit­eren neun Schülern und zwei
Betreuern aus Blanken­felde-Mahlow. Im Mit­telpunkt der Reise stehen
Begeg­nun­gen mit jen­em Mann, der seit acht Jahren quer­schnitts­gelähmt im
Roll­stuhl sitzt, mit jen­em far­bigen Briten, dessen Bauar­beit­er­leben in
Mahlow abrupt ein Ende fand. Weil rechts­gerichtete junge Leute ihn und
Fre­unde durch den Ort ver­fol­gten, und er mit seinem Auto an einen Baum
prallte. 

An diesen frem­den­feindlichen Über­griff erin­nert heute am Tatort in
Mahlow ein Stein. Doch inzwis­chen find­en immer mehr Mahlow­er die Courage
dafür zu sor­gen, dass dieser Vor­fall nie vergessen wird. Ganz im Sinne
von Noël Mar­tin, der mit dem dama­li­gen Min­is­ter­präsi­den­ten Manfred
Stolpe einen Fonds grün­dete, um Begeg­nun­gen zwis­chen Birm­ing­ham und
Mahlow zu unter­stützen, für eine tol­er­ante und weltof­fene Jugend. Dem
Fördervere­in “Fre­unde der Her­bert-Tschäpe-Schulen Mahlow” ist es
gemein­sam mit dem Bil­dungsmin­is­teri­um und der Stiftung “Großes
Waisen­haus zu Pots­dam”, die den Fonds ver­wal­tet, zu ver­danken, dass sich
nun zum drit­ten Mal junge Leute auf den Weg zu Noël Mar­tin gemacht haben. 

Nach­dem er die Jugendlichen bere­its am Mittwoch und Don­ner­stag empfangen
hat­te, stand gestern bei dem Briten jamaikanis­ch­er Herkunft
jamaikanis­ches Kochen für die deutschen Mäd­chen auf der Tagesordnung.
“Er inter­essiert sich trotz sein­er schlim­men Lage für alles, fragt uns
viel, wir haben ihm erzählt, wie sich Mahlow verän­dert hat und ein Video
übergeben”, schilderte Jas­min die Gespräche. Inzwis­chen unterstützen
Fre­unde in Birm­ing­ham das Pro­jekt. Mit ihrer Hil­fe kann die Mahlower
Abor­d­nung am Woch­enende eine Fam­i­lie besuchen, und Marc Kant darf sich
in ein­er englis­chen Schule umsehen. 

Auch die Stadt Birm­ing­ham erobern die jun­gen Leute. “Hier ist es total
anders, viel offen­er, mul­ti­kul­tureller, viel bunter”, sagte Jas­min, die
alle Erleb­nisse auf­schreibt, damit die Gruppe zu Hause beim Erzählen
nichts vergisst.

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Weltbürgerfest für Toleranz

Inte­gri­eren statt tolerieren” heißt das Mot­to der interkulturellen
Woche, die in ganz Deutsch­land Ende Sep­tem­ber began­gen wird. Zahlreiche
Ver­anstal­tun­gen und Aktio­nen wollen für ein friedlich­es Miteinander
ver­schieden­er Kul­turen wer­ben und sich für Akzep­tanz und Toleranz
gegenüber aus­ländis­chen Mit­bürg­ern einsetzen. 

Den Auf­takt machte ein großes Welt­bürg­er­fest, das am Fre­itagabend auf
der Pren­zlauer Freilicht­bühne mit einem Band­fes­ti­val gefeiert wurde.
Organ­isiert haben das Fest die Bürg­er­bünd­nisse aus Pren­zlau und
Anger­münde. In den Bünd­nis­sen arbeit­en Bürg­er, Vertreter von Vereinen,
Insti­tu­tio­nen, Kirche, Polizei, Schulen usw. frei­willig und ohne
Parteien­zwang zusam­men, um gemein­sam Strate­gien und Aktio­nen für mehr
Weltof­fen­heit, ein friedlich­es Miteinan­der und Tol­er­anz in ihren Städten
und im Umland zu entwick­eln. Das Welt­bürg­er­fest soll kün­ftig abwechselnd
in Pren­zlau und Anger­münde gefeiert wer­den. Im näch­sten Jahr ist
Anger­münde Aus­richter des Festes. 

Hier gibt es eine Rei­he kleiner­er Ini­tia­tiv­en zur interkulturellen
Woche. So lädt die Kirchenge­meinde der Mar­tin­skirche am Son­ntag um 18
Uhr zu rus­sis­ch­er Musik mit dem Neva-Ensem­ble aus St. Peters­burg ein,
eine Gele­gen­heit, um sich mit den ost€päischen Kün­stlern und ihrer
Kul­tur bekan­nt zu machen. 

Die offizielle Auf­tak­tver­anstal­tung für den Land­kreis Uck­er­mark unter
Schirmherrschaft des Lan­drates Kle­mens Schmitz find­et am Mon­tag, dem 27.
Sep­tem­ber, in Tem­plin statt. Um 18 Uhr begin­nt in der Stadtver­wal­tung in
der Pren­zlauer Allee eine Podi­ums­diskus­sion zum The­ma “Aus­län­der unter
uns”, Tol­er­anz im All­t­ag und andere Prob­leme. Gesprächspart­ner wird
dabei auch der Aus­län­der­beauf­tragte der Uck­er­mark, Ural Memet, sein. Zu
dieser Ver­anstal­tung sind alle inter­essierten Bürg­er her­zlich eingeladen. 

In der Pren­zlauer Carl-Friedrich-Grabow-Schule wird ab 18. Okto­ber bis
5. Novem­ber eine bemerkenswerte Ausstel­lung der 50-jähri­gen Irmela
Men­sah-Schramm gezeigt. Die Berliner­in ist pausen­los unter­wegs, um in
deutschen Städten Het­z­parolen und Schmier­ereien von Häuser­wän­den und
Mauern zu ent­fer­nen und kämpft so auf stille und friedliche Art gegen
Gle­ichgültigkeit, Ras­sis­mus und Frem­den­feindlichkeit. An Pro­jek­t­ta­gen in
Schulen wer­den Fotos der Schmier­ereien zu Fotomon­ta­gen mit sinnvollen
friedlichen The­men zusam­menge­set­zt. Her­aus kom­men beeindruckende,
manch­mal anrührende, völ­lig neue Inhalte. 

Die Ausstel­lung richtet sich an alle inter­essierten Bürg­er, Schüler,
Jugendliche, Lehrer, Sozialar­beit­er und Eltern. Sie wird am Mon­tag, dem
18. Okto­ber, um 10 Uhr im Bei­sein von Irmela Men­sah-Schramm eröffnet. Im
Novem­ber wird sie in Tem­plin gezeigt.

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Nazis sichern Arbeitsplätze

Bund nimmt geplante Kürzung von För­der­mit­teln zurück, pri­vate Stiftung
sam­melt Spenden, selb­st Sach­sen prüft eigene Projekte

BERLIN taz Nach den Wahler­fol­gen von NPD und DVU in Sach­sen und
Bran­den­burg wird der Abbau von Jobs in Ost­deutsch­land vor­erst gestoppt -
zumin­d­est bei den Pro­jek­ten gegen Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit. Der Bund hat gestern eine geplante Kürzung der
entsprechen­den Förder­pro­gramme zurückgenom­men. Selb­st die sächsische
CDU, die Aktio­nen gegen rechts bis­lang strikt ablehnte, prüft nun eigene
Ini­tia­tiv­en. Und eine pri­vate Stiftung, die sich gestern in Berlin
vorstellte, will die staatliche Förderung ergänzen. 

Für die Bun­de­spro­gramme “civ­i­tas” und “enti­mon” wer­den im Haushalt 2005
wie bish­er 19 Mil­lio­nen Euro bere­it­gestellt, sagten die SPD-Abgeordneten
Nico­lette Kressl und Sebas­t­ian Edathy gestern. Ursprünglich war
vorge­se­hen, die Förderung um 5 Mil­lio­nen Euro zu reduzieren. Die
Pro­gramme waren 2001 im Rah­men des “Auf­s­tands der Anständi­gen” gestartet
worden. 

Die pri­vate Ini­tia­tive “DemokratieANs­tiftung” gab in Berlin bekan­nt, sie
wolle in den kom­menden zwei Jahren ins­ge­samt 1 Mil­lion Euro für Projekte
gegen rechts einwerben. 

In Sach­sen forderte der CDU-Schulpoli­tik­er Thomas Colditz, externe
Berater in die Klassen­z­im­mer zu schick­en. “Wir müssen etwas tun an den
Schulen”, sagte er. Auch der noch amtierende Innen­min­is­ter Horst Rasch
kündigte an, die präven­tive Polizeiar­beit zu ver­dop­peln. Im Dresdener
Land­tag haben sich CDU, PDS und SPD bere­its darauf ver­ständigt, die NPD
auf allen Ebe­nen zu isolieren. So solle im Ple­narsaal ein “sicht­bar­er
räum­lich­er Abstand” geschaf­fen wer­den, sagte PDS-Frak­tion­schef Peter
Porsch. In der Säch­sis­chen Schweiz, wo die NPD in einzel­nen Gemeinden
bis zu 25 Prozent der Stim­men erhielt, hat der regionale
Touris­musver­band für den heuti­gen Sam­stag eine Krisen­sitzung anberaumt. 

Gän­zlich sor­g­los gab sich gestern allein der Präsi­dent des
Bun­desver­bands der Deutschen Indus­trie (BDI), Michael Rogows­ki. Er
befürchte wegen der Wahler­folge von NPD und DVU keine neg­a­tiv­en Folgen
für Unternehmen­san­sied­lun­gen, sagte er. Dage­gen bere­ite ihm eine
mögliche Regierungs­beteili­gung der PDS in Bran­den­burg größere Sorgen.

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ZukunftsAgentur: Keine Angst vor der DVU

Pots­dam (dpa) Der Erfolg der recht­sex­tremen DVU bei der Landtagswahl
beein­trächtigt nach Ein­schätzung der Zukun­ft­sAgen­tur Bran­den­burg (ZAB)
nicht die Ansied­lung aus­ländis­ch­er Inve­storen. Diese seien an einer
starken Regierung und sta­bilen Rah­menbe­din­gun­gen inter­essiert, sagte der
Vor­sitzende der Geschäfts­führung, Detlef Stronk, am Don­ner­stag. Mit 6,1
Prozent der Stim­men zieht die DVU erneut ins Pots­damer Par­la­ment ein. 

Sie hat jedoch Stronk zufolge in den ver­gan­genen fünf Jahren “keine
Hand­schrift hin­ter­lassen”. Dies habe sich bei großen Ansied­lun­gen wie
der Soft­ware-Fir­ma Ora­cle in Pots­dam gezeigt. “Und derzeit führen wir
unter anderem konkrete Gespräche mit Inter­essen­ten aus den USA und aus
Israel.” Die Inve­storen seien in erster Lin­ie an ein­er starken Regierung
und sta­bilen Rah­menbe­din­gun­gen interessiert. 

“Das wichtig­ste ist eine sta­bile Regierung, die ein
wirtschafts­fre­undlich­es Kli­ma schafft und schnelle Entscheidungen
trifft”, sagte der ZAB-Geschäfts­führer mit Blick auf die laufenden
Sondierungs­ge­spräche der SPD mit PDS und CDU. Höch­ste Pri­or­ität habe
dabei die Schaf­fung von Arbeit­splätzen. Weit­er forderte Stronk:
“Forschung, Inno­va­tion und Bil­dung müssen ener­gisch angepackt werden.”
Zudem sei eine Ent­bürokratisierung notwendig. 

“Die Schnel­ligkeit von Entschei­dun­gen ist eine ganz große Trumpfkarte im
inter­na­tionalen Wet­tbe­werb.” So müssten etwa Bau­genehmi­gun­gen zügiger
erteilt wer­den sowie alle betrof­fe­nen Behör­den gut zusammenarbeiten. 

Die 2001 gegrün­dete Zukun­ft­sAgen­tur ist unter anderem für die
Ansied­lun­gen von Inve­storen, die Förderung von Technologieunternehmen
und das Stan­dort-Mar­ket­ing zuständig. Sie ist zu 75 Prozent eine
Lan­des­ge­sellschaft; die restlichen Anteile hal­ten Kam­mern und
Unternehmensver­bände. Aktuell hat die ZAB eine
Stan­dort-Mar­ket­ing-Kam­pagne ges­tartet, um laut Stronk “raus aus der
Schmud­d­elecke” zu kom­men. “Durch die gescheit­erten Großpro­jek­te waren
wir mas­siv in die Defen­sive geraten.”

Inforiot