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Verkehrsbehinderungen durch Gelöbnis

Auf dem alten Sport­platz an der Steuer­straße in Wriezen find­et am Don­ner­stag um 14 Uhr ein öffentlich­es Gelöb­nis von etwa 600 Rekruten der Bun­deswehr statt. Auf Grund des zu erwartenden An- und Abrei­sev­erkehrs der ca. 1.500 Besuch­er kann es in der Zeit von 12 Uhr bis 16 Uhr im Stadt­ge­bi­et von Wriezen zu Verkehr­sein­schränkun­gen bzw. Verkehrs­be­hin­derun­gen kom­men. Der Verkehrs­di­enst des Schutzbere­ich­es Märkisch-Oder­land wird mit zusät­zlichen Kräften im Ein­satz sein, um die Ein­schränkun­gen und Behin­derun­gen für alle Verkehrsteil­nehmer möglichst ger­ing zu halten. 

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Antifaschisten freigesprochen

Es hätte auch schneller gehen kön­nen. Unter großem öffentlichen Inter­esse wur­den gestern zehn Antifaschis­ten in einem Sam­melver­fahren vor dem Zehdenick­er Amts­gericht freige­sprochen. Sie soll­ten gegen das Ver­samm­lungs­ge­setz ver­stoßen haben. 

Als am 3. März dieses Jahres eine von zwei Kundge­bun­gen gegen einen Nazi­auf­marsch in Halbe been­det war, wider­set­zten sich rund 100 Antifaschis­ten der polizeilichen Anord­nung, zur anderen Kundge­bung zu gehen. Nach mehrma­liger Auf­forderung räumte die Polizei die Straße, kesselte 70 Per­so­n­en und schick­te ihnen in der Folge Bußgeldbeschei­de über je 126,84 Euro (ND berichtete). Gut 30 von ihnen weigerten sich zu zahlen. Für sie ist es ihr gutes Recht und ihre Pflicht, gegen Nazis zu protestieren. 

Doch nach Ansicht der Polizei war die Kundge­bung been­det. Die Men­schen standen damit nicht mehr unter dem Schutz des Ver­samm­lungsrechts. Das bestätigte auch ein Hun­dertschaft­führer aus Bay­ern, der als Zeuge vor Gericht aussagte. 

Die AnwältIn­nen der Angeklagten argu­men­tierten dage­gen, dass es sich um eine »spon­tane Ver­samm­lung« gehan­delt habe, die somit vom Grundge­setz geschützt sei. Es hätte ein­er deut­lich vernehm­baren Auflö­sungserk­lärung der Polizei bedurft, bevor die Straße geräumt wurde. Diese Erk­lärung habe es aber nicht gegeben. Damit sei die Räu­mung rechtswidrig erfol­gt und so könne auch keine Ord­nungswidrigkeit vor­liegen. Dem stimmten sowohl der Richter als auch der Staat­san­walt bere­its mit­tags zu. 

Zur Ein­stel­lung des Ver­fahrens wollte sich der Staat­san­walt den­noch nicht durchrin­gen. Plöt­zlich gab er zu Bedenken, dass die Auf­forderung der Polizei eben­so gut eine »spon­tane Beau­fla­gung« der Spon­tan­ver­samm­lung hätte sein kön­nen und damit recht­ens. Er beantragte deshalb die Lesung von 36 Seit­en Ein­satzpro­tokoll und Sich­tung von mehrstündi­gem Video­ma­te­r­i­al. Der Ankläger wollte so prüfen, ob hin­ter der polizeilichen Auf­forderung »bitte begeben Sie sich zu der anderen Kundge­bung« nicht doch eine mündliche Auflage zum Ort der Ver­samm­lung steck­te. Alle anderen roll­ten mit den Augen. Der Richter wies den Beweisantrag zurück und sprach die zehn Angeklagten am späten Nach­mit­tag frei. 

Übri­gens: Ein paar Unter­stützer begrüßten die Angeklagten mit Trans­par­enten vor dem Amts­gericht. Ein eifriger Ort­spolizist sah darin eine nicht angemeldete Ver­samm­lung, rief flugs Ver­stärkung her­bei und ließ Per­son­alien fest­stellen. Den Leuten dro­ht nun ein Ermit­tlungsver­fahren wegen Ver­stoßes gegen das Ver­samm­lungs­ge­setz. Auf ein Wieder­se­hen in Zehdenick!

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Freispruch für Gegendemonstranten

Poli­tik­er rufen gern zu “zivilem Unge­hor­sam” gegen Recht­sex­trem­is­ten auf. Doch ger­ade weil sie eine Neon­azide­mo block­ierten, erhiel­ten ca. 70 Men­schen einen Bußgeldbescheid über 124 Euro. Zwölf Gegen­demon­stran­ten zogen vor Gericht, und das entsch­ied: Sie brauchen nicht zu zahlen. 

Irmela Men­sah-Schramm, beseit­igt seit Jahren ehre­namtlich Nazis­chmier­ereien, wurde schon oft für ihr Engage­ment geehrt. Mon­tag­mor­gen sollte sich die 62-Jährige jedoch wegen ein­er Bestra­fung am Amts­gericht in Zehdenick ein­find­en: „Ich bin angeklagt wegen Ver­stoßes gegen das Ver­samm­lungsrecht. Aber natür­lich geh ich dage­gen an, weil ich nicht bere­it bin, das zu bezahlen.“ 

Mit ihr wehrten sich elf weit­ere Bran­den­burg­er und Berlin­er im Alter zwis­chen 18 und 70 Jahren gegen ihre Bußgeldbeschei­de. Der Anlass: Im März hat­ten sie sich nach ein­er Kundge­bung gegen Rechts in Halbe nicht von ihrem Platz entfernt. 

Stattdessen sind sie ein­fach auf der Straße geblieben, dort wo später die NPD marschieren sollte — den Platzver­weisen der Polizei zum Trotz. Ermutigt, sagen sie, fühlten sie sich nicht zulet­zt von Bran­den­burg­er Politikern. 

Eine angenehme Über­raschung erlebten die Betrof­fe­nen und ihre Unter­stützer dann allerd­ings im Gerichtssaal. Die Bußgeldbeschei­de wur­den zurück­ge­zo­gen. Begrün­det wurde dies damit, dass auch eine spon­tane Ver­samm­lung legal und damit zu schützen sei. Eine Auflö­sung — etwa aus Sicher­heits­grün­den — hätte die Polizei jedoch klar anord­nen müssen. Die Anwälte sehen das als Sieg für die Versammlungsfreiheit. 

Für Irmela Men­sah-Schramm ist auch ein Stück Gerechtigkeit wieder­hergestellt. Sie nimmt das Urteil als Ermu­ti­gung. Recht­skräftig sind die Urteile allerd­ings noch nicht. Die Staat­san­waltschaft ist nicht ein­ver­standen. Möglich scheint, dass sie Beschw­erde einlegt.

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NPD-Mahnwache in Werder/Havel

Am 03.11.07 hat die NPD “Kreisver­band-Hav­el-Nuthe” mit Unter­stützung des Kreisver­ban­des- Ober­hav­el eine Mah­nwache in Werder/Havel bei Pots­dam durchge­führt. Sie war unter dem Mot­to: “Sozial geht nur Nation­al” angemeldet worden. 

Im Vor­feld der Mah­nwache hat sich das, ein Jahr alte und in sich ver­strit­tene, Werder­an­er Bünd­nis KURAGE reor­gan­isiert und es geschafft alle Parteien an einen Tisch zubekom­men. Her­aus gekom­men ist dabei das recht krude Konzept des “Stillen Protestes”, welch­es so viel heißt wie: “Wir machen eine Men­schen­kette gegen über der NPD-Mah­nwache aber wollen diese nicht wirk­lich stören.” Des Weit­eren sollte gab es von Anfang an die Absprache ein­er Dis­tanzierung (optis­che durch das klare örtliche Abgren­zen) des Bünd­niss­es, bei eventuellen gewalt­täti­gen Aktio­nen. Nach ca. 2 Stun­den warten, in welchen das Bünd­nis “KURAGE” Unter­schriften für das Ver­botsver­fahren der NPD sam­melte, kamen die NPDler_innen in 3 Autos und waren erst­mal damit beschäftigt ihren Tapezier­tisch, ein Transper­ent (des Gib8 Bünd­nis von NPD/JN), NPD-Schirm + Stän­der auszu­pack­en. Als dieses geschehen und alle kon­trol­liert waren, macht­en sie sich ans Werk ihren klap­pri­gen Tisch aufzubauen, was einige Zeit dauerte. Während­dessen standen Bürger_innen (ca. 40) und Antifaschist_innen (ca. 30) auf der gegenüber­liegen­den Straßen­sei­et und bre­it­eten ihre Trans­par­ente aus. So war eines von der [a]alp, eines vom “Tol­er­an­ten Bran­den­burg”, eines des Bünd­niss­es “KURAGE” und 10 von Schüler_innen gemal­ten Trans­par­ente (diese ent­standen in einem Schüler­pro­jekt im Vor­feld des jährlichen “Heldenge­denkens in Halbe“) zusehen. 

Um die NPDler_innen schon beim Auf­bau zu behin­dern machte sich eine Gruppe von ca. 20 Antifaschist_innen auf mit einem Trans­par­ent sie zu block­ieren. Doch durch leichte Gewalt und Schub­sen der Polizei wur­den sie wieder zurück gedrängt. Obwohl die anwe­senden Bürg­er vom Ver­anstal­ter aufge­fordert wur­den sich nun optisch zu dis­tanzieren, tat­en dies nur wenige. Von nun an mussten die NPDler_innen ihre Mah­nwache unter den lau­thals geschriehen­den Parolen (z.B.“ Stal­in­grad war wun­der­bar, Naziopa blieb gle­ich da!!!”) der Antifaschist_innen durch­führen. Die Mah­nwache der NPD erin­nerte allerd­ings eher an eine Wahlwer­bungsver­anstal­tung, unter anderem für den NPD Kan­di­dat Eckart Bräu­niger welch­er von einem Wahlplakat lächelte. Dafür, dass es eine Wahlver­anstal­tung war spricht auch, dass in Bran­den­burg 2008 Kom­mu­nal­wahlen sind und es Gerüchte gibt, dass sich ein NPD-Ortsver­band Werder/Havel grün­den will (der NPD “KV-Hav­el-Nuthe” hat seine Post­fachadresse schon in sel­biger Stadt). Der immer wieder gemachte Ver­such vor­beilaufende Bürger_innen anzus­prechen und mit Pro­pa­gan­da-Mate­r­i­al zu ver­sor­gen kann als Indiz dafür betra­chtet wer­den. Das Verteilen von NPD-Flug­blät­tern trug nur in ca. 5 Fällen Früchte, worauf hin die Gegner_innen der NPD riefen: “wirf den Scheiß weg!”. Der Wind war wohl an diesem Tag auch antifaschis­tisch geson­nen, so sorgt er für Wirbel auf dem NPD-Stand, worauf hin der NPD-Schirm wegflog und Teile des Standes mit sich nahm. Nach 3 Stun­den pack­ten die NPDler_innen wieder mit gesenk­tem Kopf ein und ver­schwan­den mit ihren drei Autos.

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Frankfurt (Oder) — Konzert im StudentInnenclub “Grotte” angegriffen

Frank­furt (Oder): Neon­azis greifen antifaschis­tis­ches Konz­ert im Stu­dentIn­nen­club “Grotte” an 

* Flaschen- und Stein­würfe auf Teil­nehmerIn­nen der Veranstaltung 

* Anzeigen wegen Land­friedens­bruch und Kör­per­ver­let­zung gegen FCV-Hooligans 

In der Nacht vom 02. zum 03. Novem­ber grif­f­en ca. 20 Neon­azis die Ver­anstal­tung “Wir machen die Musik — Freiräume behaupten. Recht­sex­tremen Struk­turen ent­ge­gen­wirken” an. Aus­richter des Konz­ertabends waren u.a. die Gruppe Anspruch.Gegenwirklichkeit, die Plat­tform gegen Rechts und die Antifa Frank­furt (Oder).

Das Konz­ert war eines der ersten Pro­jek­te, die im Rah­men des Lokalen Aktion­s­planes Frank­furt (Oder) umge­set­zt wurden. 

Bere­its am frühen Abend hat­ten mehrfach bekan­nte Frank­furter Neon­azis den Ver­anstal­tung­sort beobachtet, hiel­ten sich jedoch zunächst zurück.
Gegen 02:15 Uhr näherte sich aus der Garten­straße eine Gruppe von 20 zum Teil ver­mummten und mit Flaschen,Steinen und Knüp­peln bewaffneten Neon­azis dem Stu­dentIn­nen­club und bewar­fen unver­mit­telt Gäste der Ver­anstal­tung mit Steinen und Flaschen. Dabei skan­dalierten sie rechte Parolen wie “Scheiß Zeck­en — wir kriegen euch!”. Den Ver­anstal­terIn­nen gelang es das Tor zum Hof geschlossen zu hal­ten. Min­destens ein Konz­ertbe­such­er wurde jedoch bei dem Angriff durch einen Stein­wurf ver­let­zt. Nach etwa 5 Minuten ver­schwan­den die Neon­azis in ver­schiedene Rich­tun­gen. Die wenig später ein­tr­e­f­fende Polizei nahm Anzeigen wegen Kör­per­ver­let­zung und Land­friedens­bruch auf. 

Zuvor war die gut besuchte Ver­anstal­tung ruhig ver­laufen. An zahlre­ichen Infor­ma­tion­sstän­den stell­ten Ini­tia­tiv­en wie die Beratungsstelle für Opfer Rechter Gewalt, Utopia e.V. und die ISKRA ihre Arbeit vor. Die Antifaschis­tis­che Recherchegruppe informierte in einem Vor­trag über rechte Struk­turen in Frank­furt (Oder) und stellte die unlängst erschienene 3. Aus­gabe ihres “Recherche Out­puts” vor. 

Ab den frühen Abend­stun­den trat­en regionale und über­re­gionale Bands wie Bock­wurst­bude und Conex­ion Musi­cal auf. Sie set­zten damit ein ein­deutiges Zeichen gegen Rechts. Die mehr als 250 BesucherIn­nen der Ver­anstal­tung zeigten sich sehr begeis­tert von dem Engage­ment der Bands und der VeranstalterInnen. 

Die Räum­lichkeit­en der “Grotte” wur­den von den Ver­anstal­terIn­nen bewusst aus­gewählt. In den let­zten Monat­en ver­schafften sich immer wieder stadt­bekan­nte Neon­azis Zutritt zum Stu­dentIn­nen­club. Daraufhin kam es immer wieder zu Pöbeleien und täti­gen Über­grif­f­en auf alter­na­tive Jugendliche in und vor dem Haus. 

Mit fre­undlichen Grüßen, 

Sabine Schmäske 

für die Autonome Antifa Frank­furt (Oder)

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Bunte Plakate und ein fliegender Schirm

Der NPD- Kreisver­band Hav­el-Nuthe organ­isierte am 03.November eine Mah­nwache unter dem Mot­to “Sozial geht nur Nation­al” in Werder/ Hav­el bei Potsdam.
Das Werder­an­er Aktions­bünd­nis “Kurage” kündigte in diesem Zuge einen friedlichen Protest an.

Dem Aufruf des Werder­an­er Aktions­bünd­nis “Kurage- für Kulturaustausch,gegen Ras­sis­mus und Gewalt” fol­gten ab halb zehn am Sam­stag ca. 60 Men­schen aus Werder und Umge­bung. Das Bünd­nis meldete den “stillen Protest der Demokrat­en” bis 14 Uhr in der direk­ten Nähe des Plan­ta­gen­platzes an. Für diesen Ort wurde der Stand der NPD ab 10 Uhr angemeldet.

In ein­er Ansprache eines Kurage — Mitwirk­enden wurde das Ziel des Bünd­niss­es mit der Gegenkundge­bung verdeut­licht: Es soll eine Men­schen­kette gebildet wer­den, die den NPD-Stand nicht behin­dert, wie auch den Straßen­verkehr und den Fußgänger­weg. Desweit­eren sollen Trans­par­ente aus­gerollt und ein friedlich­er Protest vol­l­zo­gen werden.Es soll auch in Pots­dam mobil­isiert wor­den sein, und es wird gehofft, dass auch alle in friedlich­er Absicht gekom­men sind.
Der Red­ner wies auf eine Absprache mit der Polizei hin, dass es im Falle von Ausschreitungen,einen Schutzbere­ich für die “Demokrat­en” gäbe.Den Menschen,“die Krawall machen wollen”,werde der Schutz für die Kundge­bung entzogen. 

In der Zeit bis zur Ankun­ft der Neon­azis ver­bracht­en einige Bürger_innen ihre Unter­schrift für die Kam­pagne “No NPD abzugeben. Als die NPDler_innen kurz nach 11Uhr den nahe­liegen­den Park­platz mit drei Autos erre­icht­en, ertönte die Sirene der Ober­schule Werder, die “Schule ohne Ras­sis­mus ‑Schule mit Courage”. Dies war das Zeichen für die Bürger_innen ihre bun­ten Trans­par­ente auszurollen.

Nach ein­er kurzen Absprache mit der Polizei wurde den Neon­azis ges­tat­tet ihren Infor­ma­tion­s­stand aufzubauen.
Als direk­te Reak­tion starteten ca. 20 Antifaschist_innen den Ver­such mit einem Trans­par­ent und Sprechchören den Auf­bau des Standes direkt zu ver­hin­dern- dies unter­band die Polizei. Anweisun­gen des Anmelders: “Die Demokrat­en bitte hier­her zurück” fol­gten nicht alle Anwesende.

In Vor­bere­itung auf die Kom­mu­nal­wahlen 2008 war­ben die ca. 10 NPDler_innen, darunter auch der stel­lvertre­tende Vor­sitzende des NPD Kreisver­bands Hav­el-Nuthe, mit einem Tran­spi “Glob­al­isierung aufhal­ten — nation­al, statt glob­al !!! ” und Flug­blät­tern. Die Ver­suche der Neon­azis ihre Pro­pa­gan­da an die Fußgänger_innen zu verteilen, scheit­erte die meis­ten Male. Kam es jedoch dazu,dass die Pro­pa­gan­da angenom­men wurde, wurde unter laut­en Zurufen der Protestieren­den dazu aufge­fordert, diese wegzuwerfen.
Weit­ere kleinere Störun­gen des NPD-Stands kamen von Seit­en des reg­ner­ischen Wet­ters- ein stark­er Windzug ver­wüstete den Stand.

Die NPD- Mah­nwache wurde bis zum Schluss abge­hal­ten. Ob sie jedoch erfol­gre­ich Wähler_innenstimmen an diesem Tag in Werder für sich gewin­nen kon­nten, ist fragwürdig.

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NPD-Kader dürfen nicht ins Hotel

Pots­dam — Hote­liers und Gast­wirte in Bran­den­burg wollen Funk­tionären der NPD kün­ftig nicht mehr in ihren Häusern über­nacht­en lassen. Die Hotel­be­treiber woll­ten einem Beispiel aus Sach­sen fol­gen, sagte der Präsi­dent des Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des Bran­den­burg, Thomas Bad­stüb­n­er, der Märkischen All­ge­meinen Zeitung vom Fre­itag. In Dres­den hat­te kür­zlich ein Hote­lier NPD-Funk­tionäre zu uner­wün­scht­en Per­so­n­en erk­lärt und deren Buchun­gen storniert.

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Nazis offensiv entgegentreten!

Wir rufen auf, am Sam­stag den 3.11, an Aktio­nen gegen die NPD-Kundge­bung in
Werder(Plantagenplatz) teil zu nehmen. 

Ab 9.30 Uhr wird es an
der Ecke Eisenbahnstraße/Unter den Lin­den eine Gegenkundge­bung verschiedener
bürg­er­lich­er Kräfte geben. Diese tre­f­fen sich allerd­ings, wie all zu oft auch schon
in Pots­dam, weitab der Nazi Mahnwache. 

Ob auf der Straße oder im Par­la­ment, es ist und bleibt wichtig den Faschisten
offen­siv zu zeigen, dass sie in Werder und Über­all nicht zu suchen haben. Auch wenn
führende Politiker_innen und diverse Organ­i­sa­tio­nen kon­tinuier­lich was anderes
behaupten, wis­sen wir, dass Nazis in Bran­den­burg und Pots­dam eine Gefahr darstellen!
Und wir diese nicht ohne Wider­stand hin­nehmen werden!

Lasst uns gemein­sam, den NPD Auf­takt zum Desaster machen! 

Der Bus nach Werder fährt immer 7.50/ 8.50/ 9.50 vom Pots­damer HBF los und kommt
jew­eils x.22 an der Hal­testelle Wed­er Post an! 

Kommt zahlre­ich nach Werder(bei Potsdam)!
smash fascism!

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Infos und Ideenaustauch zum Klimacamp 2008

Ist Kli­maschutz im jet­zi­gen Sys­tem möglich? Oder bedarf es radikaler
sozialer Verän­derung? Ver­trauen wir darauf, dass Regierun­gen und Wirtschaft uns
ret­ten? Oder schaf­fen wir uns unsere eige­nen Lösun­gen? Welche Utopi­en brauchen wir?
Welche Alter­na­tiv­en kön­nen wir jet­zt schon leben? 

Wir sind eine Gruppe von jun­gen Men­schen, die
diesen und viel mehr Fra­gen nachge­hen und nach dem englis­chen Vorbild
ein Kli­maAk­tion­sCamp 2008 auch in Deutsch­land auf die Beine stellen
will! Wenn Du mehr darüber wis­sen willst und/oder die Sache vielleicht
mit­gestal­ten möcht­est, komm doch zu einem unser­er Treffen.
www.klimacamp.org
Lokalkon­takt: mensch@atomstromfrei.de (Nicole)

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Gegen das Heldengedenken auf dem Columbiafriedhof

Auch dieses Jahr find­et anlässlich des so genan­nten Volk­strauertages auf dem
ehe­ma­li­gen Gar­nisons-Fried­hof am Columbi­adamm in Berlin-Neukölln ein
„Heldenge­denken“ für die in deutsch-nation­al­is­tis­chen Kriegen „gefal­l­enen“ Soldaten
statt.
Wir laden Euch am Son­ntag, den 18.11.2007 zu unser­er Protestkundge­bung ein. Kommt um
10:00 Uhr zum Ein­gang des Columbi­adamm-Fried­hofs, um die Anreise zum
Gedenkgottes­di­enst und die anschließende Kranzniederlegung
laut­stark zu kommentieren.

Was ist dieses Jahr in Halbe?

Schon 1990 und 1991 ver­sam­melte sich die mil­i­tante Naziszene der Bun­desre­pub­lik am
Volk­strauertag in Halbe. Seit 2003 führt der Nazi-Vere­in „Fre­un­deskreis Halbe e.V.“
alljährlich im Novem­ber am Vortag des Volk­strauertags dort ein „Heldenge­denken“
durch. Ziel der Nazi­aufmärsche ist der Wald­fried­hof von Halbe, der größte
Sol­daten­fried­hof in der BRD.
Das Ziel der Nazis ist es, diesen Fried­hof als Sym­bol, als NS-Wall­fahrt­sort zu
etablieren. Mit der Ehrung der toten Sol­dat­en und der Leug­nung der deutschen
Ver­brechen ver­suchen sie den Nation­al­sozial­is­mus und den Krieg zu verk­lären. Diese
offene Bezug­nahme auf die Helden­mythen des „Drit­ten Reichs“ garantiert den
Organ­isatoren hohe Teilnehmerzahlen. 

Keine Fah­ne­nap­pelle mehr am Waldfriedhof? 

In den Jahren 2005 und 2006 wurde das faschis­tis­che Heldenge­denken durch ein breites
gesellschaftlich­es Bünd­nis gestoppt. Daraufhin kündigte Chris­t­ian Worch an, am
Vor­abend des Volk­strauertags nicht mehr in Halbe auftreten zu wollen. Dieses soll
nun am 5. Son­ntag vor Ostern – dem ursprünglich vom VdK einge­führten Termin –
durchge­führt wer­den. Weit­er­hin hat Worch ver­laut­bart, am Volk­strauertag durchaus
Aktio­nen durch­führen zu wollen. 

Die Deutsche Bun­deswehr und die „Ver­söh­nung über den Gräbern“? 

Wenn es keine aufmerk­same Öffentlichkeit wie in Halbe gibt, fällt es den militanten
Nazis leicht, gesellschaftlichen und inhaltlichen Anschluss an die gesellschaftliche
Mitte zu find­en. Wie leicht das geht, kann man an der Rede des Generalinspekteurs
der Bun­deswehr, Wolf­gang Schnei­der­han, anlässlich der Ein­wei­hung eines
Sol­daten­fried­hofes in Beberbeki/Lettland am 22. Sep­tem­ber 2007 fest­stellen. Der
ranghöch­ste Gen­er­al der Bun­deswehr beschreibt die dort begrabenen deutschen Soldaten
als “in Kam­er­ad­schaftlichkeit treu” und “ohne Aus­führung offen­bar bös­er Befehle in
unschuldigem Glauben” gefall­en. Uner­wäh­nt ließ der Gen­er­alin­spek­teur, dass in
Let­t­land während der deutschen Besatzung etwa 70.000 jüdis­che Men­schen unter aktiver
Mitwirkung von Wehrma­cht­sein­heit­en ermordet wur­den. (http://www.bmvg.de/)
Angesichts ein­er solchen Indif­ferenz gegenüber den Tätern und dem Ver­schweigen der
Opfer fehlt an dieser Stelle nicht mehr viel zum faschis­tis­chen Heldenge­denken, wie
es sich die Nazis vorstellen. 

Mil­i­taris­ten united 

In den let­zten Jahren waren die Nazis über das ganze Bun­des­ge­bi­et hin­weg am
Volk­strauertag aktiv. Sie nah­men unter anderem an Ver­anstal­tun­gen des Volksbund
deutsch­er Kriegs­gräber­für­sorge (VdK) teil, sie legten Kränze an Kriegerdenkmälern
nieder, reinigten und pflegten Kriegsgräberstätten.
In Berlin-Neukölln am Fried­hof Columbi­adamm ver­sam­melten sich am Volkstrauertag
neben Bun­deswehrange­höri­gen, Burschen­schaftlern und Sol­dat­en der Alli­ierten auch
Mit­glieder der NPD, DVU und der Kameradschaftsszene.
Organ­isiert hat das “Heldenge­denken” Armin Brenker, stellvertretender
Lan­desvor­sitzen­der des “Ver­bands der Reservis­ten der Deutschen Bundeswehr”.
Mitver­anstal­ter war das Stan­dortkom­man­do Berlin der Bun­deswehr. In den Ansprachen
wur­den aus­drück­lich recht­sex­treme Organ­i­sa­tio­nen wie die Ordens­ge­mein­schaft der
Rit­terkreuzträger und die SS-Vet­er­a­nen­vere­ini­gung HIAG gewürdigt. 

Berlin Bran­den­burg­er Bünd­nis NS-Ver­her­rlichung stoppen 

Spenden:
Berlin­er VVN-BdA e.V.
Kto. Nr. 315904105
Post­bank Berlin 10010010
Stich­wort: Halbe Sachen

Inforiot