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Brutaler Übergriff auf Journalisten

(Mar­tin Eden) Viele Demos ziehen durch Berlin, oft wird von bru­tal­en Polizeieinsätzen
berichtet. Dies gibt immer wieder Anlass für Speku­la­tio­nen, ob hin­ter dieser
Bru­tal­ität eine poli­tis­che Strate­gie steckt oder die Berlin­er Polizei
ein­fach ein Prob­lem mit seinen exzes­siv zur Gewalt greifend­en PolizistInnen
hat. Auch die Anti-Hartz-Demo vom Sam­stag (02.10.2005) hat diese alten
Fra­gen wieder aufge­wor­fen: was für ein Ziel ver­fol­gen einige Hass-Polizisten
mit ihrer bru­tal­en Vorge­hensweise gegen Demon­stran­tInnen die jüngst auch den
deutsch-pol­nis­chen Jour­nal­is­ten Kamil M. aus der Redak­tion tele­graph traf
aus Frankfurt. 

Seit Beginn der Mon­tags­demos wer­den von der Polizei und der Stadtverwaltung
die Zahlen der Demon­stran­tInnen nach unten kor­rigiert. Als die
Dif­famierungsver­suche wegen ange­blich­er Unter­wan­derung der Montagsdemos
durch Neon­azis etc. nicht aus­re­icht­en ver­suchte man die Teil­nehmenden als
gescheit­erte Jam­merossis darzustellen und beschwor eine Ost-West-Spaltung,
welche den Nutzen und die Vorteile des Eini­gung­sprozess­es nicht zu würdigen
bere­it ist. Nun, da sich die meis­ten Oppo­si­tionellen von damals den
Anti-Hartz-Protesten angeschlossen haben greift auch dieser Vor­wurf nicht
mehr. 

Als über die Hin­ter­gründe von Hartz IV auch bürg­er­liche Medi­en anfingen
teil­weise kri­tisch zu berichteten, stieg die Wut gegen Jour­nal­istin­nen und
Jour­nal­is­ten die dem embed­ded Jour­nal­ism der Skan­dal­blät­ter nicht folge
leis­teten enorm an. 

Dieses Schick­sal ist bei der Anti-Hartz-Demo am Sam­stag auch Kamil M — dem
Regieas­sis­ten­ten von Hans-Chris­t­ian Schmids „Lichter“ wider­fahren. Als Kamil
M. der seit Jahren auch für die Ost­deutsche Quar­tal­szeitschrift „tele­graph“
und den in Warschau her­aus­gegebe­nen Blät­tern „Lewa Noga“ und „Nigdy Wiecej“
schreibt bemerk­te, dass er ständig von der Polizei gefilmt wird, ging er auf
den Polizis­ten zu und fragte nach dem Sinn der Maß­nahme. Als Antwort wurde
er von hin­ten von zwei Polizis­ten gepackt und in der Nähe der Oper gegen den
Boden gewor­fen. Als die auf ihn ein­schla­gen­den Polizis­ten bemerk­ten, dass zu
viele Zeu­gen ring­sum den bru­tal­en und willkür­lichen Über­fall bemerken, zogen
sie Kamil M. hin­ter die Oper und riegel­ten den Bere­ich ab. Als N. — ein
junger Demoteil­nehmer aus NRW nach­fragte warum die Polizei auf den
deutsch-pol­nis­chen Jour­nal­is­ten ein­häm­mert, der schon gefes­selt am Boden
liegt und nach Hil­fe schre­it, wurde auch er gle­ich mitgenom­men und wegen
ver­suchter Gefan­genen­be­freiung angezeigt. 

Als Kamil M. hin­ter die Oper geschleppt wurde drangen nun doch wieder einige
Zeu­gen des Vor­falls durch, da einige Polizis­ten die Absper­rung lock­erten und
sich zurück zur Demo begeben haben, wo eine andere Per­son am Boden liegend
ver­prügelt wurde. 

Dort wurde der Jour­nal­ist durch­sucht und als man seinen Presseausweis
bemerk­te schleppte man ihn sofort von den Augen der Zeu­gen weg in ein
Polizeiau­to. Die Polizei wirft ihm nun Ver­mum­mung, Wider­stand gegen
Vol­lzugs­beamte und Kör­per­ver­let­zung vor. 

Eine trau­rige Ironie des Schick­sals, wenn nun nach 15 Jahren pünk­tlich zum
Tag der Deutschen Ein­heit Oppo­si­tionelle des schon in der DDR größten
Anti-Sys­tem-Samiz­dat „tele­graph“ der deutschen Polizei­willkür zum Opfer
fallen.

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Freiheitsstrafen und Geldbuße

RATHENOW Vor dem Jugendgericht Rathenow hat­ten sich der ehe­ma­lige Schüler Mar­co Z.,
der Schüler der Gesamtschule Mar­tin M. und der 26-jährige Erwach­sene Jan F.,
genan­nt “Fuzzy”, wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung zu ver­ant­worten. Den
Her­anwach­senden wurde vorge­wor­fen, einen zwei Jahre jün­geren 15-jährigen
Mitschüler zunächst gemein­sam auf dem Schul­hof in ein­er Pause angegriffen
und ver­let­zt zu haben. Später seien sie, so der Staat­san­walt, in der Nähe
des Bahn­hofes Prem­nitz mit dem dazu gekomme­nen Jan F. den gleichen
Schulka­m­er­aden erneut gewalt­sam angegangen. 

Die Aus­sagen des Geschädigten und sein­er Fre­undin ergaben fol­gen­des Bild: Am
5. Jan­u­ar diesen Jahres waren in der zweit­en großen Pause die bei­den Schüler
auf dem Schul­hof auf den Mitschüler zugekom­men. Er wurde von dem Angeklagten
Mar­co Z. mit der Faust ins Gesicht geschla­gen. Vorher oder danach, das war
nicht genau aufzuk­lären, presste ihm Mar­tin M. einen Schneek­lumpen in den
Mund. Als er dann nach Schulschluss am Bahn­hof Prem­nitz auf seinen Bus
wartete, kam Jan F. mit einem Pkw vor­bei, hielt an und wurde von Mar­co Z.
aufge­fordert: “Nun zeig mal, was Du kannst!” Darauf wurde das Opfer, der
Schüler, erneut mit einem Faustschlag niedergestreckt, dies­mal von dem
Angeklagten F, genant “Fuzzy”. Die Fre­undin des Geschädigten bestätige vor
Gericht den Vor­fall auf dem Schul­hof, die Tat am Bahn­hof hat­te sie nicht
direkt beobachtet, kon­nte aber bestäti­gen, dass der Angeklagte Jan F.
zusam­men mit den bei­den Schülern den Tatort ver­ließ. Als sie dazukam, erhob
sich ihr Fre­und ger­ade vom Boden.
Der Angeklagte M. räumte ein, er habe auf dem Schul­hof den Mitschüler mit
Schnee “einge­seift”, dieser habe oft “dummes Zeug” über ihn erzählt und habe
“dies daher ver­di­ent”. Weit­er sei nichts gewe­sen. Mar­co Z. habe gar nichts
gemacht. Der Angeklagte Mar­co Z., berat­en und vertreten durch einen
Recht­san­walt, ver­weigerte vor Gericht die Aus­sage und schwieg zu den
Vorwürfen. 

Der Angeklagte Jan F. wollte nichts getan haben; er habe sich im Bere­ich der
Bushal­testelle am Bahn­hof nur “mit den bei­den anderen Angeklagten
unter­hal­ten”. Den Geschädigten kenne er nicht, er habe ihn nicht geschlagen. 

Der Staat­san­walt hielt anhand der ein­deuti­gen Zeu­ge­naus­sagen die Vorwürfe
für bewiesen. Er beantragte, die bei­den Her­anwach­senden als Jugendliche zu
bestrafen und zwar mit je vier Wochen Dauer­ar­rest, den Angeklagten F. mit
zwölf Monat­en Frei­heitsstrafe, da er schon vorbe­straft war, zusät­zlich zu
100 Stun­den gemein­nütziger Arbeit. 

Das Gericht fol­gte der Ein­schätzung des Staat­san­walts und verurteilte die
bei­den Her­anwach­senden nach Jugend­strafrecht wegen gefährlicher
Kör­per­ver­let­zung in zwei Fällen zu je zwei Wochen Dauer­ar­rest. Weit­er müssen
sie dem geschädigten je 50 Euro als Wiedergut­machung für die erlittenen
Schmerzen zahlen. F. wurde wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung zu sieben
Monat­en Frei­heitsstrafe verurteilt, er hat eben­falls 50 Euro zu zahlen und
muss darüber hin­aus 50 Stun­den gemein­nützige Arbeit leis­ten. Die
Frei­heitsstrafe gegen F. wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. 

Die Rich­terin machte den Her­anwach­senden ins­beson­dere zum Vor­wurf, dass sie
zu zweit über einen zwei Jahre Jün­geren herge­fall­en waren. Den Angeklagten
Jan F. erin­nerte das Gericht bei der Urteils­be­grün­dung an seine
ein­schlägi­gen Vorstrafen und die Tat­sache, dass er als kräftiger Erwachsener
einen kör­per­lich deut­lich Unter­lege­nen ohne Grund ver­let­zt hatte.

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Tumult im Rathaus

Als NPD-Red­ner das Wort ergriff, verließ
Adolf Beer (CDU) als einziger die Sitzung

Das Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al, mit dem eine rechte Partei in Witt­stock für
ihren Land­tagswahlkampf gewor­ben hat­te, beschäftigte immer noch die
Witt­stock­er Stadtverord­neten. In der Sitzung Mittwochabend hat­te Barbara
Ken­zler während der Ein­wohn­er­frages­tunde den recht­en Einzel-Sitzer im
Stadt­par­la­ment aufge­fordert, sich zur Ein­hal­tung von Demokratie und
Ver­fas­sung zu beken­nen oder sein Man­dat niederzule­gen. In dem Flugblatt
war offen die Abschaf­fung der Grundw­erte der Repub­lik gefordert (wir
berichteten). 

Der NPD-Einze­lab­ge­ord­nete Math­ias Wirth war vor­bere­it­et. Gelassen zog er
ein fer­tiges Erk­lärungspa­pi­er vor, dass er dann vor­las. Zum Entsetzen
der Besuch­er um Bar­bara Ken­zler ent­pup­pte sich die Rede­vor­lage als
reines Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al, flüs­sig vor­bere­it­et, hart for­muliert. Die
Abge­ord­neten hörten diszi­plin­iert zu: ehe­ma­lige RAF-Sym­pa­ti­san­ten würden
heute den Staat regieren, PDS, SED und Stasi sei eins und, und und … 

Nur CDU-Stadtverord­neter Adolf Beer war vorher aufge­s­tanden und hatte
den Saal demon­stra­tiv ver­lassen. 25 Stadtverord­nete und der
Bürg­er­meis­ter blieben sitzen und ließen Wirth reden, ohne ihn zu
unter­brechen. Die Ein­wohn­er­fra­gen beant­wortete er jedoch nicht. Erst als
Wirth mit der Rede fast fer­tig war, regten sich Abge­ord­nete auf. Aus der
Zuschauer­rei­he kamen schon längst laute Zwischenrufe. 

Das war für Ver­samm­lungsleit­er Karl Gärt­ner das Sig­nal: Er verbot
weit­ere Pro­pa­gan­dare­den. Wirth set­zte wieder an, doch wurde er endlich
von den anderen Abge­ord­neten übertönt. Seine Antwort zum Schluss hieß
nur: “Ich lege mein Man­dat nicht nieder.” 

Ver­samm­lungsleit­er Gärt­ner ver­wies darauf, dass im letzten
Tage­sor­d­nungspunkt eine Wil­lens­bekun­dung der Stadtverord­neten zu
Demokratie und Ver­fas­sung ver­ab­schiedet wer­den soll. Diese
Ehren­erk­lärung bekun­det “das Entset­zen der Abge­ord­neten zum Inhalt des
Flug­blattes…”, von dem sie sich distanzieren. 

Bei der Abstim­mung stimmten 25 Stadtverord­nete für die Annahme der
Bekun­dung, die CDU-Abge­ord­nete Rose­marie Pribus enthielt sich und Wirth
stimmte als einziger gegen die Willenserklärung. 

In der Ein­wohn­er­frages­tunde ist auch Sören Gratzkows­ki aufge­treten und
forderte Bürg­er­meis­ter Lutz Schei­de­mann auf, in Witt­stock für
Arbeit­splätze zu sor­gen und den Rathaus­saal für die geplanten
Hartz-IV-Rundtisch-Gespräche zur Ver­fü­gung zu stellen. 

Schei­de­mann wies die Forderung zurück. Gratzkows­ki solle die
ver­sproch­enen Arbeit­splätze von Kan­zler Schröder ein­fordern, der habe
sie ver­sprochen. Er wäre der falsche Adres­sat. Er verur­sache sog­ar im
Auf­trag der Abge­ord­neten zusät­zliche Arbeit­slosigkeit in Witt­stock, wenn
er den Auf­trag zu Einsparun­gen bei Per­son­alkosten für die Verwaltung
habe. “Arbeit­splätze kön­nen nur Unternehmer schaf­fen”, meint Scheidemann. 

Der vor­ab als “stark­er Auftritt in der Stadtverordnetenversammlung”
angekündigte Vorstoß von Gratzkows­ki blieb eher blass in Erin­nerung. Die
Abge­ord­neten reagierten nicht mehr darauf.

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Prozess gegen Nazi-Schläger in Königs Wusterhausen

Am Dien­stag, den 05.10.2004 find­et am Amts­gericht Königs Wuster­hausen, Schloss­platz 4, Saal 203 ein Prozess gegen einen 25-jähri­gen Neon­azi statt. Er soll im Juni 2002 auf dem Bahn­hof in Königs Wuster­hausen einen damals 18-jähri­gen Linken ange­grif­f­en haben. 

Der 18-Jährige war auf der Rück­fahrt von einem Konz­ert der “Ärzte” in Berlin. Am Bahn­hof Königs Wuster­hausen angekom­men, traf er auf einen Neon­azi mit einem “White Pride”-Aufnäher. Nach ein­er abfäl­li­gen Bemerkung über das Neon­azi-Sym­bol eskalierte der Stre­it schnell. Mit den Worten “Du wirst ster­ben, du blöde Sau” fiel der Neon­azi über sein Opfer her und würgte es. Nur mit dem Ein­satz von Selb­stvertei­di­gungsspray kon­nte der Schläger gestoppt wer­den. Weit­ere Neon­azis kamen hinzu, schub­sten den 18-Jähri­gen auf den Boden, einer
trat ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Das Opfer erlitt einen Nasen­bein­bruch. Wenige Tage später bekan­nte sich eine Neon­azi-Gruppe zu dem Über­fall in einem Inter­net-Gäste­buch: “Linke zusam­men getreten am Bahn­steig. Kranken­haus­reif aber lei­der nicht Tod. Echt lustig! Blut am Boden noch zu sehen. Heil Kameraden!” 

Unver­ständlich bleibt, warum Polizei und Staat­san­waltschaft mehr als zwei Jahre braucht­en, bis sie ger­ade mal einen der Schläger vor Gericht stellte. “Eine so lange Ver­fahrens­dauer kommt ein­er Nichtver­fol­gung der Tat gle­ich”, so Kay Wen­del vom Vere­in Opfer­per­spek­tive. “So wer­den recht­sex­treme Schläger kaum abgeschreckt werden.”

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Abgeordnete fordern: Gestewitz soll zurücktreten

Bad Saarow (MOZ) Der Saarow­er PDS-Frak­tions-Chef Dr. Bernd Gestewitz
(PDS) soll nach dem Verzicht auf das Amt des Stellvertretenden
Bürg­er­meis­ters auch alle weit­eren Funk­tio­nen nieder­legen. Mit dieser
Forderung reagieren Gemein­de­v­ertreter auf die MOZ-Berichterstattung,
dessen Fak­ten der bösen Juden-Äußerung von Geste­witz ein noch größeres
Gewicht zukom­men lassen als bish­er angenom­men. Geste­witz sel­ber hatte
von einem “Lap­sus” gesprochen. 

“Unter diesem neuen Aspekt ist mein­er Ansicht nach ein weiteres
Verbleiben in der Gemein­de­v­ertre­tung nicht mehr möglich”, sagte
SPD-Frak­tions-Chef Ger­hard Berg­er (SPD). Es sei allerd­ings Sache der
PDS, “schnell­stens darüber zu entschei­den, um weit­eren Schaden von der
Gemeinde Bad Saarow zu nehmen, denn das bet­rifft uns alle.” Auch Peter
Fis­ch­er (Pro Saarow) sagte, Geste­witz müsse alle Funk­tio­nen niederlegen. 

Wie gestern berichtet, hat­te Fam­i­lie Geste­witz nach der Rückübertragung
ihres Haus­es auf einem fast 1400 Quadrat­meter großen See­grund­stück an
die Jew­ish Claims Con­fer­ence ein Vorkauf­s­recht für die Immo­bilie. Das
kam zur Anwen­dung, nach­dem das Anwe­sen für 800000 Mark versteigert
wor­den war. Für diese Summe kauften Geste­witz” “ihr” Haus per
Vorkauf­s­recht, um es noch am sel­ben Tag für 1,4 Mil­lio­nen Mark
weit­erzu­verkaufen. Bernd Geste­witz hat­te am 16. August im Gemeinderat
mit Hin­weis auf seinen ein­sti­gen Wohn­sitz in Saarow-Strand gesagt, er
habe dort 40 Jahre gelebt, “bis uns die Juden raus­geschmis­sen haben”. 

Indessen sagte CDU-Frak­tions-Chef Erhard Radz­i­manows­ki, er sehe
“Klärungs­be­darf in der Gemein­de­v­ertre­tung. Das The­ma muss noch mal auf
den Tisch.” Jens Paul (FWS) kündigte eine Stel­lung­nahme für Fre­itag an.
Bürg­er­meis­terin Ger­linde Sto­brawa (PDS) sagte, sie wolle sich erst
äußern, wenn sie mit Dr. Geste­witz gere­det habe. Und Wil­fried Portius,
Vize-Frak­tions-Chef der Saarow­er PDS, block­te gestern Nach­mit­tag ab:
“Ich kann keine Stel­lung­nahme abgeben, wenn ich den Artikel nicht
gele­sen habe.”

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Fassade von Schule beschmiert

In der Nacht zu Fre­itag wur­den die Fas­sade und eine Tür der Realschule
in der Parchimer Straße in Put­litz mit sil­bern­er Farbe beschmiert. Unter
den nicht­definier­baren, aufge­sprüht­en Zeichen befan­den sich mehrere
SS-Runen und Hak­enkreuze. Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei dauern
an. Die Zeichen sind auf ein­er Fläche von mehreren Quadratmetern
aufge­sprüht. Die Schaden­shöhe ist bish­er noch ungeklärt.

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Trinkende Jugendliche vom Platz verwiesen

Beeskow (rb/MOZ) Rund 30 trink­ende und laut­starke Jugendliche hat gestern Nach­mit­tag die Polizei vom Kamen­er Platz ver­wiesen. Dazu hat­te die Beeskow­er Wache Ver­stärkung aus Frank­furt (Oder) ange­fordert. Einige Jugendliche nah­men zwar Reißaus als die Beamten kamen, andere aber blieben hart­näck­ig ste­hen oder sitzen und disku­tierten. Immer wieder hörte man: “Für uns gibt es keinen Platz in Beeskow, über­all wer­den wir ver­trieben. Wir brauchen einen Treffpunkt.” 

Dank des besonnenen und geduldigen Ver­hal­tens der Polizis­ten — der Ein­satz zog sich über zwei Stun­den hin — eskalierte die Sit­u­a­tion nicht. Anwohn­er hat­ten sich in der let­zten Zeit wieder öfter über das Ver­hal­ten der jun­gen Leute auf dem Kamen­er Platz beschw­ert und dies bei der Polizei angezeigt. Die sprach gestern Platzver­weise aus und notierte die Personalien.

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Erneut “Rock gegen Gewalt”

Am 25. Dezem­ber ver­anstal­tet der Els­ter­dom mit der Elster­w­er­daer Band
“Vir­ginia Jet­zt!” zum Abschluss ihrer jet­zt ges­tarteten Deutschland-Tour
ein Konz­ert in der Elbe-Elster-Halle. Damit scheint man den Nerv der
Leute getrof­fen zu haben – der Vorverkauf läuft schon gut an. 

Die RUNDSCHAU sprach mit Organ­isator René Schöne. 

Wie kam es zu dieser Veranstaltung? 

Jedes Jahr zur Wei­h­nacht­szeit, heißt es bei uns: “Rock gegen Gewalt” .
Schon in den let­zten Jahren war die Res­o­nanz darauf immer wieder
pos­i­tiv. Im let­zten Jahr strömten bis zu 500 Besuch­er in die
Elbe-Elster-Halle. 

Was für einen Hin­ter­grund hat “Rock gegen Gewalt”? 

Musik, gefüllt mit Tex­ten, die für Tol­er­anz und gegen Gewalt plädieren –
dies bietet eine Chance, gewalt­präven­tive Wirkun­gen zu erzie­len. Einen
sehr bedeut­samen Anteil haben die Nach­wuchs­bands. Das sind Jugendliche,
die mit ihren Fähigkeit­en für Tol­er­anz und gegen Gewalt eintreten. 

Welche Bands dür­fen die Zuschauer weit­er­hin erwarten? 

Außer “Vir­ginia Jet­zt!” sind noch “The UpsideE” und “Tintinnab­u­la­tion”
am Start. 

Was passiert mit den Erlösen, die an diesem Abend erzielt werden? 

Die Erlöse gehen an Nach­wuchs­bands aus unser­er Region. Damit wollen wir
erre­ichen, dass junge Musik­er die Chance bekom­men, sich weit­er zu
entwickeln.

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Andere Kulturen sind interessant

Inner­halb der der “Woche des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers” organisierte
Simone Kloß von der RAA (Regionale Arbeitsstellen für Ausländerfragen,
Jugen­dar­beit und Schulen) für die Grund­schulen eine Filmveranstaltung
mit dem Titel “Nenn mich ein­fach Axel”. 

84 Schüler und sechs Lehrerin­nen aus der 1. und 3. Grund­schule sowie der
Jena­plan­schule nutzten dieses Ange­bot im Kul­turhof. Der auf der
Berli­nale 2003 aus­geze­ich­nete Film stellte den 10-jähri­gen Axel in den
Mit­telpunkt des Geschehens, der auf der Suche nach Wärme und Anerkennung
war und dabei in die islamis­che Kul­tur ein­tauchte. Axel suchte Halt in
der Gruppe der Moslems und fand let­z­tendlich seine eigene Persönlichkeit. 

Klaus Dieter Fels­mann vom Insti­tut für Kino- und Filmkul­tur im Auftrag
der Bun­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung leit­ete die anschließende
Diskus­sion, in der das Inter­esse der Schüler deut­lich wurde. 

Der 11-jährige Chris Hen­nig von der 3. Grund­schule Lübbe­nau sagte: “Der
Film hat mir gut gefall­en. Daraus nehme ich die Erken­nt­nis mit, dass
alle Kul­turen inter­es­sant sein kön­nen, nicht nur unsere.” 

Der Film sollte Grund­lage sein, dass die Mäd­chen und Jun­gen sich mit dem
The­ma Ver­schieden sein und Fremd­sein in der Schule auseinan­der setzen.
Außer­dem gab es am gle­ichen Tag eine Abend­ver­anstal­tung mit dem Film
“Ghet­tokids”.

Die Ver­anstal­tungsrei­he zur “Woche des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers” wurde
durch das Konz­ert mit “Adikan­fo” – neun Musik­ern aus Ghana – im
Kul­turhof beendet.

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Burger Sozialausschuss will Klub Fortitudo kündigen

Der Burg­er Jugend­klub “For­ti­tu­do” scheint vor dem Aus zu ste­hen. Der
Sozialauss­chuss hat der Gemein­de­v­ertre­tung ein­stim­mig emp­fohlen, vom
Son­derkündi­gungsrecht der Kom­mune Gebrauch zu machen. Die frei werdenden
Räume sollen dem Jugendzent- rum übergeben werden. 

“Bei uns im Jugendzen­trum beschw­eren sich fast ständig Leute über den
benach­barten Klub For­ti­tu­do”, sagte die Lei­t­erin des Jugendzentrums,
Brigitte Franke. “Der Müll muss ständig weg­geräumt wer­den. Viel Bürger
beschw­eren sich, dass die Besuch­er ihre Fahrzeuge ein­fach irgendwo
abstellen und auch Grund­stücke zuparken. Kla­gen über Lärm gebe es, zudem
gin­gen einige Ver­anstal­tun­gen bis in den Mor­gen.” Die Betrieb­skosten von
For­ti­tu­do trägt das Jugendzen­trum. Dort muss man mit anse­hen, dass Licht
bren­nt, selb­st wenn es nicht benötigt wird. “Auch der Amtsverwaltung
liegen Beschw­er­den vor”, betonte Ord­nungsamt­sleit­er Volk­er Tanz. 

Auss­chussvor­sitzen­der Gui­do Kabisch sagte, dass schon ein­mal wegen
Ver­stößen gegen die Ver­trags­be­din­gun­gen über eine Kündi­gung diskutiert
wor­den war. “Nach den Beschw­er­den der Anwohn­er sollte die Kom­mune dem
Klub kündi­gen. Die der Gemeinde gehören­den Räume wür­den dem
Jugendzen­trum zur Ver­fü­gung ste­hen” , schlug Kabisch vor. Die anderem
Auss­chuss­mit­glieder fol­gten dieser Auf­fas­sung. Vertreter des Klubs waren
nicht bei der Beratung dabei. Die endgültige Entschei­dung muss die
Burg­er Gemein­de­v­ertre­tung treffen.

Inforiot