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Hinweis auf Razzia kam doch von V‑Mann-Führer

(Alle Artikel datieren auf Sam­stag, den 30.8.)

Staat­san­waltschaft: Hin­weis auf Razz­ia kam doch von V‑Mann-Führer

(BM) Pots­dam — Wende in der V‑Mann-Affäre: Die Staat­san­waltschaft hat jetzt
bestätigt, dass es doch der V‑Mann-Führer war, der 2001 einem V‑Mann des
Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzes eine bevorste­hende Polizeirazzia
angekündigt hat. Let­zter­er gab diese Infor­ma­tion laut Staat­san­waltschaft an
die Neon­azi-Szene weiter. 

Strafrechtlich rel­e­vantes Ver­hal­ten von Behör­den­mi­tar­beit­ern sei aber nicht
zu erken­nen. Der Spitzel sei von seinem Führer gewarnt wor­den, “um den
verpflichteten V‑Mann zu ver­an­lassen, sich im Inter­esse der Geheimhaltung
sein­er Funk­tion von der Aktion fern zu hal­ten”. Innen­min­is­ter Jörg Schönbohm
(CDU) gab bekan­nt, dass gegen den V‑Mann-Führer diszi­pli­nar­ische Schritte
geprüft wür­den. Er wies den Vor­wurf zurück, die Parlamentarische
Kon­trol­lkom­mis­sion sei getäuscht wor­den. Das Min­is­teri­um habe über die
schriftliche Bestä­ti­gung des V‑Mann-Führers ver­fügt, dass die Information
über die Razz­ia nicht von ihm stamme. 

Ver­fas­sungss­chutz warnt Neon­azis vor Razzia

Innen­min­is­teri­um leit­ete Diszi­pli­narver­fahren ein

(Berlin­er Zeitung) POTSDAM. Die V‑Mann-Affäre im Pots­damer Innen­min­is­teri­um spitzt sich zu.
Bran­den­burgs Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg sieht es als erwiesen an,
dass sich der zur Ver­schwiegen­heit verpflichtete Infor­mant des
Ver­fas­sungss­chutzes, Chris­t­ian K., straf­bar gemacht hat. Er ver­ri­et den
Ter­min ein­er geplanten Razz­ia in der Neon­aziszene an einen
Recht­sex­trem­is­ten. Laut Raut­en­berg beste­he ein hin­re­ichen­der Tatverdacht
wegen Geheimnisver­rats gegen den ehe­ma­li­gen V‑Mann. Dies sei durch abgehörte
Tele­fonate belegt. 

Für Aufre­gung sorgt aber nicht in erster Lin­ie der Ver­rat eines angeworbenen
Neon­azispitzels an seine Gesin­nungsgenossen. Bemerkenswert ist vielmehr,
dass der Infor­mant den Ter­min für die Razz­ia von seinem V‑Mann-Führer beim
Ver­fas­sungss­chutz erhal­ten hat. Auch dies sieht der Gen­er­al­staat­san­walt als
erwiesen an. Dem V‑Mann-Führer mit dem Deck­na­men “Max” drohen
strafrechtliche Kon­se­quen­zen, da er seinen Infor­man­ten vor der Razzia
schützen wollte. 

Als eigentlich­er Skan­dal wird jedoch gese­hen, dass “Max” seinen
Dien­s­ther­ren — also das Innen­min­is­teri­um — und auch das Par­la­ment belogen
hat. “Er hat in sechs dien­stlichen Erk­lärun­gen behauptet, seinen V‑Mann
nicht über die Razz­ia informiert zu haben”, sagte der Chef der
Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK), Christoph Schulz (SPD). Er
forderte eine unverzügliche Sitzung der PKK, um den Fall noch einmal
aufzurollen. 

Das Min­is­teri­um räumte nach Prü­fung der Akten am Fre­itag ein, dass “Max”
gel­o­gen hat. “Deshalb wur­den diszi­pli­nar­rechtliche Schritte gegen ihn
ein­geleit­et”, sagte Sprech­er Wolf­gang Brandt. Trotz­dem werde der Fall nicht
als Affäre gese­hen, weil es keine strafrechtlich rel­e­van­ten Vor­würfe gegen
Mitar­beit­er des Innen­res­sorts gebe. Auch seien Vor­würfe wider­legt worden,
das Lan­deskrim­i­nalamt habe die Aufk­lärung behin­dert. Das Min­is­teri­um habe
die Öffentlichkeit nie wissentlich falsch informiert, son­dern nur die
Angaben von “Max” wiedergegeben. “Wir haben gesagt, was wir wis­sen”, sagte
Min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU).

Dessen Rück­tritt forderte die Innen­poli­tis­ch­er Sprecherin der
PDS-Land­tags­frak­tion, Ker­stin Kaiser-Nicht. “Er hat den Verfassungsschutz
nicht im Griff, und ist für den ver­stärk­ten Ein­satz von V‑Leuten im Kampf
gegen Neon­azis ver­ant­wortlich.” Die V‑Mann-Affäre zeige erneut, dass das
Ver­trauen in solche Infor­man­ten der falsche Weg sei. Kaiser-Nicht forderte
von Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) eine sofor­tige und konsequente
Aufk­lärung der Affäre. 

V‑Mann-Führer hat gelogen

PDS fordert Rück­tritt des Innenministers

(MAZ) POTSDAM Das Innen­min­is­teri­um hat gestern offiziell eingeräumt, an die
Par­la­men­tarische Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) des Land­tags bei der Aufklärung
ein­er V‑Mann-Affäre des Ver­fas­sungss­chutzes falsche Informationen
weit­ergegeben zu haben. Nach Mei­n­ung von Kri­tik­ern kommt das ein­er Täuschung
gle­ich. PKK-Chef Christoph Schulze (SPD) ver­langte deshalb eine förmliche
Entschuldigung von Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). PKK-Mit­glied Kerstin
Kaiser-Nicht (PDS) forderte den Ressortchef sog­ar zum Rück­tritt auf. In
ein­er Son­der­sitzung in der kom­menden Woche will das geheim tagende Gremium
die V‑Mann-Affäre neu aufrollen. 

Min­is­teri­umssprech­er Wolf­gang Brandt stellte die nach sein­er Meinung
unab­sichtliche Täuschung der Kon­trol­lkom­mis­sion so dar: Der V‑Mann-Führer
“Max” habe “in mehreren dien­stlichen Erk­lärun­gen offenkundig nicht die
Wahrheit gesagt”, als er behör­den­in­tern die Hin­ter­gründe ein­er verratenen
Polizeirazz­ia benen­nen sollte. Diese Falschin­for­ma­tio­nen — die die Polizei
als Urhe­ber des Ver­rats in Ver­ruf brin­gen soll­ten — seien daraufhin mit
gutem Glauben der PKK vorgelegt wor­den, die für die Kon­trolle des
Ver­fas­sungss­chutzes zuständig ist. Laut Brandt wur­den im Verfassungsschutz
gestern dien­strechtliche Ermit­tlun­gen eingeleitet. 

Damit bestätigte das Innen­min­is­teri­um nach monate­lan­gen Demen­tis Recherchen
der MAZ zu dem Ver­rat ein­er Polizeirazz­ia gegen 19 Neon­azis durch einen
Spitzel des Ver­fas­sungss­chutzes. Beson­dere Brisanz hat­te die Razz­ia deshalb,
weil sie nach Infor­ma­tio­nen aus Sicher­heit­skreisen im Zusam­men­hang mit der
unbekan­nten Ter­ror­gruppe “Nationale Bewe­gung” stand. Diese Grup­pierung hatte
sich zu dem Bran­dan­schlag auf den jüdis­chen Fried­hof in Pots­dam am 8. Januar
2001 bekan­nt, der bun­desweit Empörung aus­gelöst hatte. 

Die PKK wird sich am Dien­stag neu mit dem Fall befassen. Das Gremi­um sei
auf­grund “falsch­er Infor­ma­tio­nen zu falschen Posi­tio­nen gelangt”, erklärte
PKK-Chef Schulze. Die Neube­w­er­tung basiert nun wesentlich auf dem Ergebnis
der staat­san­waltschaftlichen Ermit­tlun­gen, die die Pots­damer Anklagebehörde
im Mai ein­geleit­et hat­te. Das Ergeb­nis besagt: Die Razz­ia wurde durch den
recht­sex­tremen Spitzel Chris­t­ian K. ver­rat­en, fern­er hat­te allein
V‑Mann-Führer “Max” dem Neon­azi K. den Razz­i­ater­min genannt. 

Nach diesen amtlich bezeugten Erken­nt­nis­sen beste­ht nun für die PKK in der
V‑Mann-Affäre neuer Aufk­lärungs­be­darf. Zu klären ist beispiel­sweise, ob es
neben V‑Mann-Führer “Max” weit­ere Ver­fas­sungss­chützer gab, die die wahren
Hin­ter­gründe des Razz­i­aver­rats kan­nten und sie den­noch gegenüber der PKK
ver­schwiegen. Es existiert derzeit zumin­d­est ein deut­lich­er Hin­weis, dass
ein V‑Mann-Führer mit dem Tarn­na­men “Dirk” frühzeit­ig informiert war. 

Im Gegen­satz zum Ver­fas­sungss­chutz ist die Polizei durch die Ermittlungen
der Pots­damer Staat­san­waltschaft ent­lastet wor­den. Als halt­los haben sich
ins­beson­dere Verdäch­ti­gun­gen gegen den Direk­tor des Landeskriminalamts
(LKA), Axel Lüd­ders, erwiesen. Im Zusam­men­hang mit dem Vor­wurf der
Strafvere­it­elung im Amt habe der “erforder­liche Vor­satz nicht festgestellt
wer­den” kön­nen, so die Generalstaatsanwaltschaft. 

V‑Mann ver­ri­et Razz­ia an Neonazi

(TAZ) POTSDAM dpa Ein V‑Mann des Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzes hat 2001 eine
Polizeirazz­ia an die Neon­aziszene ver­rat­en. Damit haben die Ermit­tlun­gen den
Vor­wurf des Geheimnisver­rats durch den recht­sex­tremen Spitzel Chris­t­ian K.
bestätigt. Der Durch­suchung­ster­min sei dem Mann von seinem damaligen
V‑Mann-Führer mit­geteilt wor­den, teilte die Staat­san­waltschaft mit. Ein
strafrechtlich rel­e­vantes Ver­hal­ten von Behör­den­mi­tar­beit­ern sei nicht zu
erken­nen. Der V‑Mann hat­te die polizeiliche Durch­suchung danach am 6.
Feb­ru­ar 2001 in einem Tele­fonat an Bran­den­burgs größten Händler für
Naz­imusik (Sven S.) ver­rat­en. Das Gespräch war vom LKA abgehört
wor­den, weil
die Staat­san­waltschaft Pots­dam gegen Sven S. wegen Volksverhetzung
ermit­telte. Dass der V‑Mann-Führer den V‑Mann über die Razz­ia informierte,
sei strafrechtlich nicht rel­e­vant, weil dies geschah, “um den verpflichteten
V‑Mann zu ver­an­lassen, sich im Inter­esse der Geheimhal­tung sein­er Funktion
von der Aktion fernzuhal­ten”. Der in Medi­en erhobene Vor­wurf, das LKA habe
von dem aufgeze­ich­neten Tele­fonat fehler­hafte Abschriften gefertigt,
bestätigte sich laut Staat­san­waltschaft nicht. 

Empörung über Lügen eines Beamten in der V‑Mann-Affäre

Par­la­men­tarische Kon­trol­lkom­mis­sion ver­langt Entschuldigung des Innen­min­is­teri­ums — PDS fordert Rück­tritt von Schönbohm

(Tagesspiegel) Pots­dam. In der Affäre um den Ver­rat ein­er Polizeirazz­ia durch einen V‑Mann
des Ver­fas­sungss­chutzes gerät das Innen­min­is­teri­um unter Druck. Mit Empörung
reagierten gestern SPD und PDS auf das Ermit­tlungsergeb­nis der Potsdamer
Staat­san­waltschaft, das am Don­ner­stag bekan­nt gewor­den war. Dem­nach hat ein
Beamter des Ver­fas­sungss­chutzes, der den Spitzel geführt hat, gle­ich in
sechs dien­stlichen Erk­lärun­gen gel­o­gen. Diese Erk­lärun­gen hat­te das
Min­is­teri­um der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) vorgelegt — um zu
beweisen, dass den Ver­fas­sungss­chutz in der V‑Mann-Affäre keine Schuld
trifft. 

“Ich bin in höch­stem Maße entset­zt und ent­täuscht, dass ich von einem
Lan­des­be­di­en­steten eine solche Illoy­al­ität zur Ken­nt­nis nehmen muss”, sagte
PKK-Sprech­er Christoph Schulze (SPD) dem Tagesspiegel. Das Min­is­teri­um müsse
sich bei der PKK entschuldigen. Schulze hat­te bis­lang behauptet, es gebe gar
keine V‑Mann-Affäre. Nun sei das Ver­trauen der Öffentlichkeit in die PKK
erschüt­tert, sagte Schulze, “und das der PKK in den Ver­fas­sungss­chutz”. Nach
Infor­ma­tio­nen des Tagesspiegels wird die PKK ver­mut­lich am Dienstag
zusam­men­treten, um sich erneut mit der Affäre auseinan­der zu set­zen. Kerstin
Kaiser-Nicht, innen­poli­tis­che Sprecherin der PDS-Frak­tion und Mit­glied der
PKK, forderte den Rück­tritt von Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). Außerdem
sei es drin­gend notwendig, dass sich Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck
(SPD) in die Aufk­lärung der Affäre ein­schalte, “um Schaden vom Land
abzuwenden”. 

In den sechs dien­stlichen Erk­lärun­gen hat­te der Beamte stets behauptet, er
habe dem recht­sex­tremen V‑Mann Chris­t­ian K. nicht den Ter­min der für den 17.
Feb­ru­ar 2001 geplanten Razz­ia mit­geteilt. Die Staat­san­waltschaft ermittelte
jedoch, dass der V‑Mann-Führer dem Spitzel gesagt hat­te, wann die Polizei
mit ein­er größeren Durch­suchungsak­tion gegen die rechte Szene vorgehen
werde. Daraufhin warnte Chris­t­ian K. am 6. Feb­ru­ar tele­fonisch den
Neon­azi-Anführer Sven S. Das Lan­deskrim­i­nalamt schnitt das Tele­fonat mit,
die Pots­damer Polizei zog eilig die Razz­ia auf den 7. Feb­ru­ar vor. Die
Beamten fan­den jedoch in den Woh­nun­gen von 19 Neon­azis nur szenetypisches
Mate­r­i­al. Die erhofften Hin­weise auf die Ter­ror­gruppe “Nationale Bewegung”
blieben aus. 

Schön­bohm bestätigte gestern, die Aus­sagen des Beamten gegenüber der
Staat­san­waltschaft deck­ten sich nicht mit den Angaben in den dienstlichen
Erk­lärun­gen. Deshalb werde jet­zt ein disziplinarrechtliches
Ermit­tlungsver­fahren ein­geleit­et. Der Min­is­ter betonte, sein Haus habe
nichts davon gewusst, dass der V‑Mann-Führer den Spitzel über die geplante
Razz­ia informierte. 

PKK-Sprech­er Schulze will kün­ftig ver­lan­gen, dass dien­stliche Erklärungen
von Mitar­beit­ern des Ver­fas­sungss­chutzes, die das Min­is­teri­um der Kommission
vor­legt, beei­det wer­den müssen. Über das weit­ere Vorge­hen in der
V‑Mann-Affäre sind sich die Mit­glieder der PKK jedoch uneinig. Schulze wies
die Forderung von Kaiser-Nicht nach Aktenein­sicht als “welt­fremd” zurück. Es
sei nicht zu erwarten, dass sich in den Unter­la­gen ein­er Behörde etwas
Belas­ten­des find­et. “Mein Glauben an Papi­er war immer schon begren­zt”, sagte
Schulze. Kaiser-Nicht will aber ihr Recht auf Aktenein­sicht durchsetzen,
not­falls auch ohne die PKK

Kon­troll­gremi­um fordert in V‑Mann-Affäre Konsequenzen

Vor­sitzen­der Schulze: Fall wird neu aufgerollt

(LR) In der jüng­sten V‑Mann-Affäre in Bran­den­burg hat die Parlamentarische
Kon­trol­lkom­mis­sion des Land­tages (PKK) Kon­se­quen­zen gefordert. 

“Das ist eine ern­ste Sache, Kon­se­quen­zen unter anderem in der
Per­son­alführung müssen gezo­gen wer­den”, sagte gestern der PKK-Vorsitzende
Christoph Schulze. Zuvor hat­te die Gen­er­al­staat­san­waltschaft mit­geteilt, ein
dama­liger V‑Mann des Lan­des-Ver­fas­sungss­chutzes habe 2001 eine Polizeirazzia
an die Neon­azi-Szene ver­rat­en. Die Ermit­tlun­gen hat­ten damit den Vor­wurf des
Geheimnisver­rats durch den recht­sex­tremen Spitzel Chris­t­ian K. bestätigt
(die RUNDSCHAU berichtete). 

Die innen­poli­tis­che Sprecherin der PDS-Land­tags­frak­tion Ker­stin Kaiser-Nicht
forderte, falls sich die Fest­stel­lun­gen der Generalstaatsanwaltschaft
bestätigten, müsse Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) die Verantwortung
übernehmen und zurücktreten. 

“Auch wenn die Angele­gen­heit nicht strafrechtlich rel­e­vant ist, politisch
rel­e­vant ist sie alle­mal”, betonte Schulze. “Hier hat ein Mitar­beit­er einer
Behörde mehrere falsche dien­stliche Aus­sagen gemacht.” Die Kom­mis­sion werde
den Fall jet­zt erneut behandeln. 

PDS-Sprecherin Ker­stin Kaiser-Nicht, die eben­falls der PKK angehört,
forderte, Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) müsse sich in die
Aufk­lärung des Falls ein­schal­ten. “Es darf nicht sein, dass das
par­la­men­tarische Kon­troll­gremi­um und die Öffentlichkeit der­ar­tig an der Nase
herumge­führt wer­den.” Sie werde der PKK vorschla­gen, als Gremi­um zu dem
Vor­gang Aktenein­sicht zu beantragen. 

In ein­er Stel­lung­nahme des Innen­min­is­teri­ums hieß es, das
Ermit­tlungsergeb­nis bestätige das Faz­it ein­er inter­nen Unter­suchung. Diese
war eben­falls zu dem Schluss gekom­men, dass kein strafrechtlich relevantes
Ver­hal­ten von Mitar­beit­ern des Min­is­teri­ums und nach­ge­ord­neter Behörden
erkennbar sei.

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Oben ohne! Unten ohne! Nackt und Frei statt beim nächsten Krieg dabei!

Der Ver­band friedenslieben­der Nud­is­ten­vere­ini­gun­gen (VfN), ruft seine Fre­undIn­nen auf, gemein­sam mit ihnen gegen das geplante Bom­bo­drom bei Witt­stock aktiv zu wer­den. Sein Ver­band­str­e­f­fen vom 30. bis 31.8 ste­ht dieses Jahr in direk­tem Zusam­men­hang mit diesem aktuellen The­ma. der
ver­band denkt, es ist an der Zeit, den poli­tis­chen Charak­ter der nud­is­tis­chen Bewe­gung wieder stärk­er zum Aus­druck zu brin­gen. Deshalb lädt er ein, am o.g. Woch­enende gemein­sam mit ihnen in wun­der­schön­er Umge­bung zu baden, zu tanzen, zu chillen und auch mit Spass und Phan­tasie gegen das Bom­bo­drom aktiv zu werden. 

Die Losung ihrer zivilen friedenssich­ern­den Inter­ven­tion im Bombodrom
lautet: 

Bässe gegen Bomben!

Kommt zahlre­ich & seid kreativ! 

Der Ort des Zusam­men­tr­e­f­fens wird in der Nähe von Witt­stock liegen. 

Weit­ere Details hier.

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Gehrke: Wirtschaft soll Kleinkrieg gegen Naturschutzparagrafen aufgeben

Die Lan­desvor­standssprecherin von BÜNDNIS 90/Die Grü­nen, MARIANNE GEHRKE, appelliert
an die Vertreter der Bran­den­burg­er Wirtschaftsver­bände, endlich ihren Widerstand
gegen das Bran­den­burg­er Naturschutzge­setz fall­en zu lassen. “Sie kämpfen gegen den
falschen Popanz und erken­nen nicht die Zeichen der Zeit. Wed­er das Gesetz, noch die
darin enthal­te­nen Ein­spruch­srechte der Naturschutzver­bände sind das
Investi­tion­shin­der­nis. Das eigentliche Hin­der­nis ist eine rückwärtsgewandte
Auf­fas­sung von Wirtschaftsentwicklung”. 

Ein Umwelt­min­is­ter, der sich gegen arbeit­splatzschaf­fende und klimafreundliche
Winden­ergie ausspricht, ist schon eine Katas­tro­phe. Dazu noch ein
Wirtschaft­min­is­ter, der Zukun­ft­stech­nolo­gien nicht erken­nt — wie soll Bran­den­burg da
aus der Mis­ere her­aus­ge­führt wer­den. Es ist an der Zeit, Forschung und
Entwick­lungs­gelder viel mutiger als bish­er in die Lösung der CO2-sparenden
Energiev­er­sorgung zu steck­en. Es ist an der Zeit, den neuen Wirtschaftsraum
Mittel€pa, der durch den Beitritt der neuen EU-Mit­glieder entste­ht, aktiv
vorzu­bere­it­en. Aber die CDU des Lan­des und ihre Wirtschaft­slob­by gefällt sich darin,
Kleinkriege gegen ein Naturschutzge­setz zu führen, das aus wirtschaftlich­er Sicht
die Stan­dortvorteile absichert. 

Selb­st der Staatssekretär Speer zitiert, wenn er gar keine Argu­mente mehr hat, die
Koali­tionsvere­in­barung: Man habe vere­in­bart Stan­dards und Nor­men abzubauen. Es gibt
über­haupt keinen Nach­weis, dass zum Beispiel die Ein­vernehmen­sregelung zwis­chen den
Fach­be­hör­den schuld sei an nicht erfol­gten Investi­tio­nen. Die seltenen
Ver­sagens­gründe sind in der Regel auf die man­gel­nde Qual­ität der eingereichten
Unter­la­gen zurück­zuführen. Hier haben die Inve­storen selb­st den Schlüs­sel zur
Verbesserung in der Hand. Voraus­set­zung ist eine aufgek­lärte Ein­stel­lung zur
Notwendigkeit des Umwelt- und Naturschutzes 

“Ich lese im Koali­tionsver­trag, dass man sich geeinigt hat auf das Leit­bild der
Nach­haltigkeit. Und das bedeutet schützen, bewahren und pfle­gen, was man zukünftig
wirtschaftlich nutzen will”, betonte MARIANNE GEHRKE.

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Kontrollgremium wurde getäuscht

PKK-Chef will V‑Mann-Affäre nach Ermit­tlun­gen der Staat­san­waltschaft neu
aufrollen

(MAZ, 29.8.) POTSDAM — Die Par­la­men­tarische Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) des Land­tags ist bei
der Aufk­lärung ein­er V‑Mann-Affäre von zumin­d­est einem Mitar­beit­er des
Ver­fas­sungss­chutzes getäuscht wor­den. Das ergibt sich aus dem Ergeb­nis der
staat­san­waltschaftlichen Ermit­tlun­gen, die Gen­er­al­staat­san­walt Erardo
Raut­en­berg gestern bekan­nt gab. PKK-Chef Christoph Schulze (SPD) verlangte
danach eine “Geste der Entschuldigung” vom Innen­min­is­teri­um, weil dem für die Überwachung des Geheim­di­en­stes zuständi­gen Gremi­um “falsche
Infor­ma­tio­nen vorgelegt wur­den”. Schulze kündigte an, dass die PKK den
Ver­rat ein­er Polizeirazz­ia am 6. Feb­ru­ar 2001 durch Verfassungsschutzspitzel
Chris­t­ian K. erneut the­ma­tisieren werde. “Da muss nun nachge­hakt werden”,
erk­lärte der SPD-Poli­tik­er. Bish­er hat­te das Innen­min­is­teri­um stets
behautet, es gebe keine V‑Mann-Affäre.

Nach den Ermit­tlun­gen der Staat­san­waltschaft Pots­dam — die nach
Bekan­ntwer­den von MAZ-Recherchen im Mai ein­geleit­et wur­den — ste­ht fest,
dass der V‑Mann des Ver­fas­sungss­chutzes, Neon­azi Chris­t­ian K., eine
Großrazz­ia der Polizei gegen die recht­sex­treme Szene ver­rat­en hatte. 

In einem Tele­fonat am 6. Feb­ru­ar 2001 mit Bran­den­burgs größtem Händler von
recht­sex­tremer Musik, Sven S. aus Bork­walde, teilte Chris­t­ian K. mit, dass
für den 17. Feb­ru­ar eine Razz­ia geplant sei. Dieser Ter­min, so die
Gen­er­al­staat­san­waltschaft, sei dem Spitzel “von seinem damaligen
V‑Mann-Führer mit­geteilt wor­den”. Der Ver­rat der Razz­ia wurde nur deshalb
bekan­nt, weil die Staat­san­waltschaft Pots­dam gegen Sven S. wegen
Volksver­het­zung ermit­telte und das Lan­deskrim­i­nalamt die Telefongespräche
des Neon­azis abhörte. Nach Bekan­ntwer­den dieses Ver­rats wurde die Razzia
eilig um zehn Tage auf den 7. Feb­ru­ar vorge­zo­gen. Die Durch­suchung von 19
Woh­nun­gen an jen­em Mittwoch erbrachte jedoch keine spektakulären
Erken­nt­nisse. Die Razz­ia stand nach Infor­ma­tio­nen aus Sicher­heit­skreisen im
Zusam­men­hang mit Ermit­tlun­gen gegen die Ter­ror­gruppe “Nationale Bewegung”,
die sich zu dem Bran­dan­schlag auf den jüdis­chen Fried­hof in Pots­dam am 8.
Jan­u­ar 2001 bekan­nt hat­te. Die “Nationale Bewe­gung” ist bis heute
unentdeckt. 

Das Ermit­tlungsergeb­nis der Pots­damer Staat­san­waltschaft ste­ht teil­weise in
krassem Wider­spruch zu Erk­lärun­gen des Ver­fas­sungss­chutzes. Auch gegenüber
der PKK hat­te die Behörde bis­lang allein den Ver­rat der Razz­ia durch Spitzel
Chris­t­ian K. eingeräumt — was ohne­hin durch den Telefonmitschnitt
doku­men­tiert war. Hinge­gen hat­te der Geheim­di­enst kon­se­quent bestritten,
dass der V‑Mann-Führer mit Deck­na­men “Max” dem Spitzel den exakten
Durch­suchung­ster­min mit­geteilt hatte. 

Statt dessen behaupteten die Geheimen, das Datum sei durch zwei
unvor­sichtige Polizeibeamte bekan­nt gewor­den. Ange­blich hätte in der
Bork­walder Gast­stätte “Pipi Langstrumpf” ein Polizist den 17. Feb­ru­ar laut
erwäh­nt. Und zufäl­lig hätte Spitzel Chris­t­ian K., der eben­falls dort gewesen
sein soll, die Bemerkung aufgeschnappt. 

Die Ermit­tlun­gen der Staat­san­waltschaft Pots­dam bestäti­gen nun Angaben, die
der Ende 2002 “abgeschal­tete” Spitzel Chris­t­ian K. im Juni dieses Jahres
gegenüber der MAZ gemacht hat­te. Der Neon­azi, der den Ver­fas­sungss­chutz seit
1998 mit Infor­ma­tio­nen belieferte, stellte die “Pipi-Langstrumpf”-Geschichte
als Erfind­ung seines V‑Mann-Führers dar. “Das sollte ich erzählen, damit er
keinen auf den Deck­el kriegt”, erin­nerte sich Chris­t­ian K. 

V‑Mann-Führer “Max” bezeugte auch gegenüber sein­er Behörde das
“Pipi-Langstrumpf”-Märchen. Offen­bar sind diese dien­stlichen Erk­lärun­gen von
“Max” der PKK als ange­bliche Beweise vorgelegt wor­den, dass es keine
V‑Mann-Affäre und keinen Skan­dal im Ver­fas­sungss­chutz gegeben habe.

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Schaden für die Wehr befürchtet

Ini­tia­tive “Treb­bin miteinan­der” pocht auf Auss­chluss eines Kameraden

(MAZ, 29.8.) TREBBIN Der Land­kreis Tel­tow-Fläming, Ord­nungsamt, hat den Wider­spruch von
Sil­vio Kahle gegen seinen Auss­chluss aus der Frei­willi­gen Feuer­wehr Trebbin
als “unbe­grün­det” zurück­gewiesen. Sil­vio Kahle ist “aus der Freiwilligen
Feuer­wehr Treb­bin auszuschließen”, heißt es in dem Schreiben vom 1. Juli. 

Der Treb­bin­er Amtswehrführer Peter Giesel­er hat­te Kahle auf Grund unwürdigen
Ver­hal­tens im Zusam­men­hang mit recht­sex­tremen Vor­fällen (die MAZ berichtete)
bere­its im Dezem­ber 2002 aus der Feuer­wehr aus­geschlossen. Dage­gen hatte
Kahle über seinen Recht­san­walt Wider­spruch eingelegt. 

Das Ord­nungsamt des Land­kreis­es hat nun die Entschei­dung des Amtswehrführers
bestätigt. “Es beste­ht ein öffentlich­es Inter­esse daran, dass nur derjenige
ein­er frei­willi­gen Feuer­wehr ange­hören kann, der den charakterlichen
Anforderun­gen an den Dienst in der Feuer­wehr genügt.”, heißt es darin. 

Und weit­er: Kahles “ras­sis­tis­ches Men­schen­bild” sei mit den Zie­len und
Auf­gaben ein­er frei­willi­gen Feuer­wehr, “im Not­fall ohne Anse­hen der Person
jed­erzeit helfend einzu­greifen, nicht länger vere­in­bar”. Die Initiative
“Treb­bin miteinan­der” hat sich auf dieser Grund­lage mit einem Rundschreiben
an die Treb­bin­er Stadtverord­neten­ver­samm­lung gewandt. Die Initiative
befürchtet weit­eren Schaden für Treb­bin und die Feuer­wehr und kritisiert
ins­beson­dere das Ver­hal­ten von Bürg­er­meis­ter und Amts­di­rek­tor Thomas Berger,
der sich nach wie vor gegen Kahles Auss­chluss aus der Feuer­wehr stellt. 

Paul Schuchardt (UFW) sprach sich bei der Stadtverord­neten­ver­samm­lung am
Mittwochabend dafür aus, den “Ken­nt­nis­stand noch ein­mal zu berat­en”. Er und
andere Stadtverord­nete kamen allerd­ings auch zu dem Ergeb­nis, dass Berger,
falls er einen Fehler began­gen hat, dafür zur Rechen­schaft zu ziehen sei. 

Die Mit­glieder der Ini­tia­tive sind jedoch der Mei­n­ung, dass schon viel zu
viel gere­det wor­den sei. Diesen Stand­punkt teilt auch Kahle selb­st. Er wurde
von Rain­er Flach (PDS) dazu aufge­fordert, sich zu sein­er Gesinnung
öffentlich zu posi­tion­ieren. Darauf ent­geg­nete Kahle: “Ich habe meinen
Stand­punkt in einem Leser­brief in der MAZ dargelegt. Mehr gibt es dazu nicht
zu sagen.”

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Sport soll Aussiedlern helfen, in Forst Fuß zu fassen

(LR, 29.08.03 for) Mehr als 500 Men­schen, die derzeit in Forst leben, haben hier eine neue
Heimat oder eine Heimat auf Zeit gefun­den. Wie sie am besten eingebunden
wer­den kön­nen, ist das The­ma, das sich die Arbeits­gruppe «Net­zw­erk
Inte­gra­tion» auf die Fah­nen geschrieben hat. Als eine der besten
Möglichkeit­en gilt der Sport. 

All­monatlich tre­f­fen sich Vertreter aus Vere­inen sowie kom­mu­nalen und
sozialen Ein­rich­tun­gen. Ihr Ziel: Wie ist eine bessere Ein­bindung von
Aussiedlern und Asyl­be­wer­bern möglich? Ger­ade im Sport wer­den dabei
beson­dere Ansatzpunk­te gese­hen. Aktuelles Beispiel ist der 24-Stunden-Lauf
für mehr Tol­er­anz, der vom 11. bis 12. Sep­tem­ber auch in Forst stattfinden
soll. Neben solchen medi­en­wirk­sam angelegten Aktio­nen ist es allerd­ings die
dauer­hafte Arbeit in den Vere­inen, die mit­tel- und langfristig eher Erfolg
verspricht. 

Dabei helfen sollen beispiel­sweise so genan­nte Schw­er­punk­tvere­ine, von denen
es in Forst zwei gibt: den Sportvere­in Rot-Weiß sowie den Tanzsportklub
Rose. Die besten Erfahrun­gen wer­den dabei im Jugend­bere­ich gemacht,
bestätigt Rose-Vor­sitzende Lil­ia Wolf. Darum werde man bald auch mit einer
Kinder­gruppe in Guben begin­nen, wo von den 15 Kindern in der Anfangsphase
sechs aus Aussiedler­fam­i­lien kom­men. Das deckt sich in etwa mit dem Schnitt
der Nach­wuchs­grup­pen in Forst. Aus dem Freizeit­sport ist mit­tler­weile auch
ein Paar her­vorge­gan­gen, das in den Bun­deskad­er berufen wurde. Allerdings
fehlt es dem Tanzs­portk­lub, wie anderen Vere­inen, an Spon­soren. Während es
für das Sport­train­ing Räum­lichkeit­en gibt, fehlen diese aber für
Freizeitak­tiv­itäten des Vere­ins. Ins­beson­dere die älteren Jugendlichen, so
Lil­ia Wolf, wür­den anson­sten auch mehr Ange­bote selb­st organisieren. 

Prob­lema­tisch erweise sich aber oft die Hemm­schwelle, an einen Verein
her­anzutreten, meinte Dr. Wolf­gang Bautz von der Faz­it, einem
Fach­ber­atungs­di­enst für Zuwanderungs‑, Inte gra­tions- und Toleranzfragen,
der beim deutschen Par­itätis­chen Wohlfahrtsver­band in Pots­dam angesiedelt
ist. Die Erfahrun­gen aus anderen Orten zeigten, dass es bei ausländischen
Fam­i­lien oft Berührungsäng­ste gebe, auf Vere­ine zuzuge­hen. Ein Abholen vor
Ort sei bei ehre­namtlichen Helfern vor allem ein zeitlich­es Prob­lem, meinte
Roland Nuhs, der Jugendleit­er beim Forster Fußbal­lvere­in SV Süden ist. Nuhs
bot aber an, bei Inter­esse die Kon­tak­te zu den jew­eili­gen Train­ern des
Vere­ins zu ver­mit­teln und erste Tre­f­fen zu begleit­en. Ein Prob­lem, das es
dabei manch­mal gibt: Aus­ländis­che Spiel­er kön­nen zwar mit trainieren, müssen
aber erst eine Freiga­be von ihren Heimatver­bän­den haben. Manch­mal scheitert
eine Teil­nahme am Punk­t­spiel­be­trieb auch am Asylver­fahren, weiß Jeton Cikaj
aus eigen­er Erfahrung. Er spielt in Keune Fußball, darf allerd­ings nicht zu
Punk­t­spie­len antreten. Näch­ste Woche entschei­det sich, ob seine Familie
aus­gewiesen wird (die RUNDSCHAU berichtete). 

Wegen dieser Hemm­schwelle, an Vere­ine her­anzutreten, wurde von der RAA Forst
eine neues Pro­jekt ins Leben gerufen. In offe­nen Grup­pen kön­nen einheimische
und zuge­zo­gene Freizeit­sportler sich tre­f­fen (siehe Hin­ter­grund). Oft kommen
dann Fre­unde zusam­men. Andreas Hal­la von der Betreiber­fir­ma des
Asyl­be­wer­ber- und des Aussiedler­wohn­heims in Forst würde auf jeden Fall auch
andere Ini­tia­tiv­en von Vere­inen begrüßen, ihre sportlichen Aktivitäten
inte­gra­tiv zu nutzen. 

Der Sportvere­in Rot-Weiß Forst gilt dabei als ein Vorzeige­beispiel. Der
Vere­in ist auf die Fam­i­lien zuge­gan­gen — und hat einige neue
Nach­wuchsspiel­er in den Reihen.

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Wischnath tritt zurück

(MAZ, 29.08.03) POTSDAM Rolf Wis­chnath ist aus Gesund­heits­grün­den von seinem Amt als
Vor­sitzen­der des Aktions­bünd­niss­es gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit zurück­ge­treten. “Die Fort­dauer mein­er Krankheit macht
es notwendig, dass ich das Amt des Vor­sitzen­den zur Ver­fü­gung stelle”, hieß
es in einem gestern in Pots­dam veröf­fentlicht­en Brief Wis­chnaths an den
Vor­stand des Aktions­bünd­niss­es. Die bei­den stel­lvertre­tenden Vorsitzenden
des Aktions­bünd­niss­es, Almuth Berg­er und Detlef Baer, beton­ten, das
Engage­ment von Wis­chnath im Kampf gegen Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit sei von “her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung für einen
Bewusst­sein­swan­del in Bran­den­burg” gewe­sen. Sein “couragiertes und
offen­sives Auftreten” sei zudem ein Sig­nal für viele weit­ere Men­schen, die
sich gegen Frem­den­hass einsetzen. 

Aktions­bünd­nis gegen Rechts ohne Vorstand

Der Vor­stand des Aktions­bünd­niss­es gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit ist gestern zurückgetreten.

(LR, 29.08.03)Er reagierte damit auf die Mit­teilung seines Vorsitzenden,
Gen­er­al­su­per­in­ten­dent Rolf Wis­chnath, dass er das Amt aus gesundheitlichen
Grün­den zur Ver­fü­gung stelle. Der Ter­min für Neuwahlen des Vor­standes werde
vom Mai 2004 auf den Herb­st vorver­legt, hieß es. 

Zuvor hat­te der Vor­stand des Bünd­niss­es Rolf Wis­chnath für sein Engagement
gedankt. Sein “couragiertes und offen­sives Auftreten ins­beson­dere gegen den
All­t­agsras­sis­mus war ein Sig­nal für viele”, sagten die stellvertretenden
Vor­sitzen­den, Al muth Berg­er und Detlef Baer. 

Vor­stand des Aktions­bünd­niss­es tritt zurück

(BM, 29.08.03) Pots­dam — Der Vor­stand des bran­den­bur­gis­chen Aktions­bünd­niss­es gegen Gewalt,
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit ist gestern geschlossen
zurück­ge­treten. Er reagierte damit auf die Ankündi­gung seines Vorsitzenden,
Gen­er­al­su­per­in­ten­dent Rolf Wis­chnath, das Amt aus gesund­heitlichen Gründen
abgeben zu müssen. 

Die Vize-Vor­sitzen­den Almuth Berg­er und Detlef Baer sagten, der Vorstand
bedauere Wis­chnaths Entschei­dung sehr. Sein Engage­ment im Kampf gegen
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit sei von her­aus­ra­gen­der Bedeutung
für einen Bewusst­sein­swan­del in Bran­den­burg gewe­sen. “Wis­chnath hat die
Wahrheit nicht gescheut und gegen eine Gewöh­nung an eine Sit­u­a­tion gekämpft,
an die wir uns nicht gewöh­nen dürfen.”

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Ehemalige Rechtsradikale wird Beamtin

(BM, 29.08.03) Pots­dam — Im Bran­den­burg­er Jus­tizvol­lzug wird eine 33-Jährige zur Beamtin
aus­ge­bildet, die 1993 wegen eines Bran­dan­schlags auf das Asyl­be­wer­ber­heim in
Lübbe­nau im Spree­wald zu zweiein­halb Jahren Gefäng­nis verurteilt wurde. Ihr
war gemein­schaftliche Brand­s­tiftung und Ver­stoß gegen das Waffengesetz
vorge­wor­fen wor­den. Bei dem Anschlag, an dem zwei weit­ere junge Frauen
beteiligt waren, war nie­mand ver­let­zt wor­den. Begonnen hat die Frau ihre
Aus­bil­dung im April 2002. Von ihrer Vorstrafe und ihrer vormals
recht­sex­tremen Gesin­nung war beim Ein­stel­lungs­ge­spräch nicht die Rede
gewe­sen. Nach Angaben von Petra Marx, Sprecherin des Jus­tizmin­is­teri­ums, war
die Bewer­berin allerd­ings auch nicht verpflichtet, darauf hinzuweisen.
Bekan­nt wurde die Vorgeschichte erst, als ehe­ma­lige Bedi­en­stete der JVA
Bran­den­burg die Frau als frühere Insassin wieder erkan­nt hatten. 

Aus dem polizeilichen Führungszeug­nis der Frau, das vor­lag, war die
aus­län­der­feindlich motivierte Tat vom 24. Juli 1992 wie üblich nach fünf
Jahren gelöscht wor­den. Erst seit Anfang 2003 wird bei Ein­stel­lun­gen ein
Auszug aus dem Bun­deszen­tral­reg­is­ter herange­zo­gen, das Straftat­en der
ver­gan­genen 15 Jahre auf­führt. “Unter den heute gel­tenden Voraussetzungen
wäre diese Ein­stel­lung nicht passiert”, sagte Marx. Sie stellte aber auch
klar: “Die Frau hat nicht gelogen.” 

In der Aus­bil­dung habe sie sich bis­lang als engagiert und zuverlässig
erwiesen. Es gebe keinen Grund für eine Ent­las­sung aus dem Beamtenverhältnis
auf Wider­ruf. Es han­dle sich um einen gelun­genen Fall von Resozialisierung.
Zurzeit absolviert die Anwär­terin, mit­tler­weile Mut­ter von drei Kindern, ein
Prak­tikum in der Jus­tizvol­lzugsanstalt Sprem­berg (Spree-Neiße). Nach Angaben
von Jus­tiz-Sprecherin Marx wird sie die Aus­bil­dung 2004 abschließen. Dann
müsse die Über­nahme als Beamtin auf Probe entsch­ieden werden.

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Ex-Nazi bewacht Häftlinge

Sie steck­te ein Asy­lanten­heim an, jet­zt will sie im Sprem­berg­er Gefängnis
Beamtin werden

(LR, 28.8.) Schließt Wär­terin Clau­dia (Name geän­dert) in der Justizvollzugsanstalt
Sprem­berg die Zel­len­türen, weiß sie, was die Häftlinge dahin­ter fühlen. Die
33-jährige Beamtin auf Wider­ruf saß näm­lich selb­st schon hin­ter Gittern -
weil sie in Lübbe­nau Brand­sätze auf ein Asyl­be­wer­ber­heim gewor­fen hatte.
Eine ehe­ma­lige Recht­sex­treme, die 20 Monate absaß, soll jet­zt selb­st im
Gefäng­nis für Recht sor­gen. Ein Skan­dal? Das brandenburgische
Jus­tizmin­is­teri­um spricht von «ein­er gelun­genen Resozialisierung» . 

Lübbe­nau im Som­mer 1992: Clau­dia ist 22. Die gel­ernte Zoo-Technikerin,
ver­heiratet, ein Kind, ist arbeit­s­los. An einem öden Nach­mit­tag in der
West­stadt besorgt sie sich eine Flasche Wod­ka und ein paar Horrorstreifen.
Am Abend leert sie am Hafen gemein­sam mit zwei anderen jun­gen Frauen zwei
Liter-Flaschen San­gria. Sie lang­weilen sich und beschließen, es an diesem
Tag zu tun. 

Gegen Mit­ter­nacht stellen sie sich zu dritt nebeneinan­der vor das
Asyl­be­wer­ber­heim. «1–2‑3» , zählt Clau­dia. Dann schleud­ern sie die
Molo­tow-Cock­tails. Ihr eigen­er entzün­det sich vor den Plat­ten am Eingang,
die bei­den anderen fack­eln die Türen an. Die 130 Heim­be­wohn­er, darunter 45
Kinder, sitzen in der Falle. Der Brand kann ger­ade noch gelöscht werden.
Doch die Brand­s­tifterin­nen flücht­en nicht, son­dern prä­pari­eren vor dem Heim
in «aller See­len­ruhe» weit­ere drei Molo­tow-Cock­tails, wie ihnen der
Ober­staat­san­walt später vor Gericht nach­weisen wird. Die leeren
Bier­flaschen, ein in Streifen geris­senes T‑Shirt und ein Moped, aus dem sie
das Ben­zin abzapften, standen bere­it. Der Staat­san­walt spricht von einem
«ziel­gerichteten und plan­vollen Vorgehen» . 

Clau­dia selb­st erscheint vor Gericht in Springer­stiefeln, trägt ein
schwarz-weiß-rotes T‑Shirt — die Far­ben des Deutschen Reich­es. Kurz vor der
Tat war sie der «Deutschen Alter­na­tive» beige­treten, ein­er rechtsextremen
Partei, die später ver­boten wurde. Regelmäßig ging sie zu deren
Kam­er­ad­schaftsaben­den in ein­er Dor­fkneipe bei Cot­tbus, tauchte mehr und mehr
im recht­sex­tremen Milieu ab, verkehrte mit West-Berlin­er Skins, ideologisch
geschul­ten West-Nazis, Lübbe­nauer Alt-Nazis und gle­ich gesin­nten Lübbenauer
Jugendlichen. 

In die laufend­en Kam­eras sagt Clau­dia während des Prozess­es: «Ich finde das
ungerecht, dass das jet­zt so hochge­spielt wird. Weil die Medi­en dabei sind,
wollen jet­zt alle, dass ich in den Knast komme.» Dass sie wegen eines
Ver­brechens angeklagt ist, will sie nicht ver­ste­hen. «Wir woll­ten uns
ein­fach mal abreagieren» , recht­fer­tigt sie sich. «Das Asy­lanten­heim hat
sich ange­boten, die Molis auszuprobieren.» 

Rechte Gesin­nung nicht verhehlt

Mitleid mit den Asyl­be­wer­bern hat sie nicht. «Wenn denen was passiert, das
stört mich nicht, das sind für mich keine Men­schen» , dik­tiert Clau­dia in
die Blöcke. «Die Deutschen kön­nten die Arbeit der Asyl­be­wer­ber genauso
machen. Und das ist die Schuld der Asyl­be­wer­ber, dass die Deutschen nicht in
deren Woh­nun­gen wohnen kön­nen» , sagt sie in die Kam­eras. Der
Ober­staat­san­walt beze­ich­net Clau­dia in seinem Plä­doy­er als einen
«unverbesser­lichen Aus­län­der­feind ohne Rechts­be­wusst­sein und Schuldgefühl» .

Clau­dia wirkt davon unbeein­druckt. Sie ist sich sich­er, dass sie mit einer
Bewährungsstrafe davonkommt. Auch ihr Vater erwartet einen Freispruch. 

Vater wertete Urteil als «Betrug»

Als das Gericht Clau­dia zu zweiein­halb Jahren Haft ohne Bewährung
verurteilt, begrün­det, dass sie keine Reue gezeigt habe, spricht der Vater
von «Betrug» . «Weil meine Tochter härter bestraft wor­den ist als die Täter,
die das Asy­lanten­heim in Schwarze Pumpe bis zu den Grund­mauern abgefackelt
haben» , wie er erklärt. 

Selb­st während der Haft macht Clau­dia aus ihrer Gesin­nung keinen Hehl. Als
Neon­azi sieht sie sich zwar nicht. Im gle­ichen Atemzug begeis­tert sie sich
aber für die Nazi-Herrschaft. «Das ganze Volk stand hin­ter Hitler» , sagt
sie dem «Tagesspiegel» . Ver­brechen der Nazis wie den Völk­er­mord an den
Juden leugnet sie. «Ich würde Hitler nie zutrauen, dass er so etwas gemacht
hat.» Für Linke, Les­ben, Schwule ist in Clau­dias Deutsch­land kein Platz.
Fremde dürften nur als Touris­ten kom­men. Und nach ihrer Haft, kündigt sie im
«Tagesspiegel» an, wolle sie sich selb­stver­ständlich mit ihren «Kam­er­aden»
treffen. 

Zwei Drit­tel ihrer Strafe sitzt Clau­dia ab. In Frei­heit soll sie
weit­erge­het­zt haben, wie der «Berlin­er Kuri­er» berichtet. Zum Beispiel gegen
die «Rassen­mis­chung» . «In der Natur paart sich der Spatz mit nem Spatz und
die Kuh mit ner Kuh. Die machen das nicht durcheinander.» 

Lübbe­nau im Som­mer 2003: Heute ist Clau­dia S. 33 Jahre alt, hat drei Kinder.
Mit der recht­en Szene will sie nach eige­nen Angaben nichts mehr zu tun
haben. Dabei ist es ihre Auf­gabe als ange­hende Jus­tizvol­lzugs­be­di­en­stete im
Sprem­berg­er Gefäng­nis, zu ver­hin­dern, dass jugendliche Straftäter hinter
Git­tern zu Nazis werden. 

Ihre eigene recht­sex­treme Ver­gan­gen­heit tut sie offen­sichtlich nicht mehr
jedem gerne kund. Dem bran­den­bur­gis­chen Jus­tizmin­is­teri­um war vor ihrer
Ein­stel­lung zumin­d­est davon nichts bekan­nt. Sagt Sprecherin Petra Marx. Und
der von Clau­dia ein­gere­ichte Lebenslauf? «Der ist doch heute nur noch
stich­punk­tar­tig» , erk­lärt Marx lapidar. 

Beamte, so ste­ht es im Grundge­setz, müssen jed­erzeit die freiheitlich
demokratis­che Grun­dord­nung vertreten. Erste Hin­weise, dass es daran bei der
ange­hen­den Beamtin Clau­dia möglicher­weise Zweifel geben kön­nte, erhielt das
Min­is­teri­um nach eige­nen Angaben aber erst nach deren Einstellung. 

Dabei hat­te Clau­dia zuvor erfol­gre­ich das Ein­stel­lung­sprozedere für eine
kün­ftige Jus­tizvol­lzugs­beamtin durch­laufen. Nie­mand in der
Auswahlkom­mis­sion, die Clau­dias «beson­dere geistige und charakterliche
Eig­nung» für den Strafvol­lzug fest­stellte, hat­te aber offen­bar bei dem
zweitägi­gen Auswahlver­fahren deren Lebenslauf genau unter die Lupe genommen. 

«Das Führungszeug­nis, das einge­holt wor­den ist, wies keine Vorstrafe aus» ,
erk­lärt Jus­tizsprecherin Petra Marx. «Die ver­schwindet nach fünf Jahren
wieder aus dem Zeug­nis. Und wegen der Fris­ten durfte sich die Bewerberin
auch als nicht vorbe­straft beze­ich­nen.» Eine unbeschränk­te Auskun­ft aus dem
Bun­deszen­tral­reg­is­ter, die auch getil­gte Vorstrafen umfasst und Claudias
Ver­gan­gen­heit ans Tages­licht befördert hätte, dür­fen sich die Behör­den erst
seit diesem Jahr einholen. 

Einen Vor­wurf macht Petra Marx der ange­hen­den Beamtin deshalb nicht.
«Grund­sät­zlich kann auch ein Vorbe­strafter Beamter wer­den» , sagt sie. Die
Bewer­berin habe sich «regelkon­form» ver­hal­ten und «allen Anforderungen
entsprochen» . «Auch alle Per­sön­lichkeit­stests hat­ten ergeben, dass hier ein
gelun­gener Fall von Resozial­isierung vorliegt.» 

«Keinen Grund für eine Entlassung»

Einen Grund, die Frau mit der recht­en Ver­gan­gen­heit zu ent­lassen, sieht im
Jus­tizmin­is­teri­um deshalb nie­mand. «In dem Fall ist bere­its kurz nach der
Ein­stel­lung erneut alles über­prüft wor­den» , sagt Petra Marx. «Die Dame wird
weit­er bei uns beschäftigt.» In der Sprem­berg­er Jus­tizvol­lzugsanstalt bleibt
alles beim Alten: Wenn die Zel­len­türen schließen, wird Wär­terin Claudia
nachempfind­en kön­nen, was die Häftlinge in d
iesem Moment fühlen. Im nächsten
Jahr muss sich Clau­dia dann selb­st wieder ein­er Über­prü­fung stellen. Dann
erst wird entsch­ieden wer­den, ob Clau­dia als Beamtin auf Probe übernommen
wird. «Da kann also nichts anbren­nen» , macht Petra Marx deutlich.

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Der 11. September 1973 und seine Folgen für Chile und Lateinamerika

Don­ner­stag, 11.09., 19.30 Uhr

Buch­laden Sput­nik, Pots­dam Char­lot­ten­str. 2

mit Isidoro Bus­tos V.

(Direk­tor im Jus­tizmin­is­teri­um der Allenderegierung)

Vor 33 Jahren gewann die Unidad Pop­u­lar die Wahlen in Chile. Was fol­gte war ein kurz­er Früh­ling der sozialen Refor­men. Mit dem Namen des chilenis­chen Präsi­den­ten Sal­vador Allende ver­ban­den sich weltweit Hoff­nun­gen auf einen sozial­is­tis­chen Wan­del. Aber schon bald ging die chilenis­che Rechte mit tatkräftiger Unter­stützung aus den USA zum Gege­nan­griff über. Im Laufe des Jahres 1973 wur­den regierungsloyale Kräfte in der Armee ermordet, Lebens­mit­tel­trans­porte über­fall­en, unzäh­lige Ter­ro­ran­schläge verübt, Streiks organ­isiert und ein Putschver­such unter­nom­men. Am 11. Sep­tem­ber 1973 wurde schließlich in San­ti­a­go de Chile der Regierungspalast — die Mon­e­da — gestürmt und Allende ermordet. 

Die chilenis­che Demokratie wurde in der Folge in einem Blut­bad ertränkt. Mit Pinochet kamen die neolib­eralen Ökonomen zum Zuge. Sie macht­en Chile zum Lab­o­ra­to­ri­um ihres reak­tionären Reform­pro­gramms, das heute die ganze Welt beherrscht. Im Mil­itär­putsch gegen die Unidad Pop­u­lar ver­mis­chen sich Dik­tatur, Faschis­mus und Neolib­er­al­is­mus auf exem­plar­ische Weise. 

Isidoro Bus­tos war Min­is­te­rialdirek­tor im Jus­tizmin­is­teri­um der Volks­front-Regierung Sal­vador Allen­des. Er lebt heute in Berlin. Am 11. Sep­tem­ber 2003 wird er über das Pro­jekt der Unidad Pop­u­lar, den Mil­itär­putsch und die Durch­set­zung des neolib­eralen Mod­ells in Chile referieren. 

Kooperationpartner:
Rosa Lux­em­burg Stiftung
Brandenburg 

Ver­anstal­tet von der Kam­pagne gegen Wehrpflicht Pots­dam. Mehr Infos zum The­ma hier.

Inforiot