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Inder in Köbeln gestellt

Durch Streifen der Bun­des­gren­zschutzin­spek­tion Bad Muskau und Forst wur­den am ver­gan­genen Woch­enende im Bere­ich von Köbeln zwölf Per­so­n­en aus Indi­en fest­gestellt. Diese waren über die Neiße uner­laubt nach Deutsch­land ein­gereist und hat­ten keine Aufen­thalts­berech­ti­gung. Per­son­al­doku­mente kon­nten sie eben­falls nicht vor­weisen. Gegen sie wurde ein Ermit­tlungsver­fahren ein­geleit­et. Sie wur­den nach Polen abgeschoben.

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Immigranten zu vermieten”

Pots­dam. Bei ein­er Aus­län­derquote von nur zwei Prozent in Bran­den­burg, haben es die Inlän­der schw­er, über­haupt mal Zugereiste ken­nen zu ler­nen, dachte man sich beim Vere­in „Gesicht zeigen” und sann auf Abhil­fe. Her­aus kam das Pro­jekt „Mod­erne Zeitzeu­gen – Rent an immi­grant”. Seit Juni 2002 läuft es unter der Schirmherrschaft von Bran­den­burgs Bil­dungsmin­is­ter Stef­fen Reiche. Gestern wurde es in Pots­dam erst­mals öffentlich vorgestellt. „Der Name ist bewusst pro­voka­tiv”, sagt Sophia Opper­mann von „Gesicht zeigen”, „und somit ein guter Aufhänger für ein erstes Gespräch.” Durch Ver­mit­tlung von „rent an immi­grant” sollen Migranten und deren Nach­fahren Schulen besuchen und dort von sich erzählen. „Wenn man sich per­sön­lich begeg­net, ver­schwinden Vorurteile”, sagte Vere­in­schef Uwe-Karsten Heye. Das Beson­dere an „rent an immi­grant” sei, dass es zeige, dass „Fremde nicht nur Prob­leme machen, son­dern das Leben bere­ich­ern”. Wie das ausse­hen kann, zeigte ein klein­er Film, der die Inderin Suja­ta Baner­jee bei ihrem Besuch in der Gesamtschule Wolters­dorf zeigt. Sie hat­te den Schülern indis­che Musik vorge­spielt. Am Ende tanzten alle begeis­tert zu den frem­den Klän­gen. Auch Street­work­er Ilhan Emir­li aus der Türkei schaffte es, die Jugendlichen, die er traf, von den Stühlen zu reißen. Die Schüler gaben ihm sog­ar ihre Adressen und bat­en ihn um türkische Hip-Hop-Musik. Schaus­pielerin Türk­iz Talay („SK Babies”) hat eben­falls bei dem Pro­jekt mit­gemacht. Unter Vor­be­halt, denn auch sie hat­te Vorurteile gegenüber den Bran­den­burg­er Schülern, mit denen sie zusam­me­nar­beit­en sollte. Sie war unsich­er, wie man sie als Türkischstäm­mige behan­deln würde. Türk­iz Talay hat die Realschule Forst und die Gesamtschule Wel­zow besucht. „Ich habe von dem All­t­ag eines Schaus­piel­ers erzählt und mit den Schülern dann auch eine Szene der SK Babies gespielt”, sagte Talay. Danach war das Eis gebrochen, Gespräche kamen in Gang. „Ich war erstaunt, wie sehr sich die Schüler vor­ab über mich, über die Türkei und über Migranten informiert hat­ten”, sagte Talay. Sie möchte das Pro­jekt gerne weit­er unter­stützen, weil es bei­den Seit­en nütze. Die Finanzierung des Pro­jek­tes, das in diesem Jahr durch das Bun­de­spro­gramm Civ­i­tas gefördert wurde, ist für das näch­ste Jahr indes noch nicht voll gesichert.

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Weniger Straftaten aus rechter Szene

Pots­dam. Die rechte Krim­i­nal­ität nimmt in Bran­den­burg offenkundig ab. Nach Infor­ma­tio­nen des Tagesspiegel haben die Sicher­heits­be­hör­den von Jan­u­ar bis Ende Novem­ber 1248 Delik­te reg­istri­ert. Das ist rund ein Drit­tel weniger als in den elf Monat­en 2001 (1940). Auf­fäl­lig ist der Rück­gang vor allem bei den Gewalt­tat­en: Mit 65 Delik­ten wur­den 20 weniger als im gle­ichen Zeitraum des Vor­jahres fest­gestellt. Die meis­ten Gewalt­tat­en (44) waren frem­den­feindlich motiviert. 15 Angriffe richteten sich gegen Linke. Wie im ver­gan­genen Jahr kon­nte die Polizei drei Vier­tel der recht­en Gewalt­tat­en aufk­lären. Die aktuellen Delik­tzahlen kön­nen sich allerd­ings noch erhöhen, da in den Monats­bericht­en nur vor­läu­fige Werte genan­nt wer­den und Nach­mel­dun­gen zu erwarten sind. Dies bet­rifft wom­öglich auch zwei beson­ders schwere Ver­brechen: In der Behör­den­sta­tis­tik fehlen bis­lang der gewalt­same Tod des Aussiedlers Kajrat Batesov, der Anfang Mai vor ein­er Diskothek in Witt­stock von einem Schläger mit einem Feld­stein trak­tiert wurde und drei Wochen später starb, sowie der Mord in Pot­zlow. In dem Dorf in der Uck­er­mark hat­ten drei Skin­heads im Juli den 17-jähri­gen Mar­i­nus S. zu Tode gequält. Die Leiche wurde dann in ein­er Jauchegrube ver­schar­rt. In bei­den Fällen wollen die Sicher­heits­be­hör­den die Prozesse gegen die Täter abwarten. Sollte sich dann die zu ver­mu­tende rechte Moti­va­tion der Angeklagten bestäti­gen, wer­den bei­de Todes­fälle in die Sta­tis­tik rechter Gewalt­tat­en aufgenom­men. Bei den recht­en Pro­pa­gan­dade­lik­ten verze­ich­nete die Polizei eine Zunahme auf 597 (Jan­u­ar bis Novem­ber 2001: 451). Die Zunahme ist aber möglicher­weise eher eine rech­ner­ische als eine reale Größe. Seit der Anfang 2001 erfol­gten bun­desweit­en Ein­führung neuer Kri­te­rien zur Erfas­sung poli­tisch motiviert­er Krim­i­nal­ität wer­den zahlre­iche Straftat­en härter bew­ertet. Auch 2002 haben die Innen­min­is­ter die Zählweise nochmal präzisiert. Dadurch nahm die früher große Summe aller mut­maßlich recht­en Tat­en, deren poli­tis­ch­er Hin­ter­grund angezweifelt wurde oder als unklar galt, deut­lich ab. Ver­gle­ich­sweise wenig Straftat­en beg­in­gen Linke. Die Sicher­heits­be­hör­den stell­ten von Jan­u­ar bis Novem­ber 62 Delik­te fest, in den elf Monat­en des Vor­jahres waren es 68. Bei den linken Gewalt­tat­en ergab sich ein nahezu gle­ich­för­miges Bild (2002: 21, 2001: 20). Die meis­ten Angriffe (16) richteten sich gegen Rechtsextremisten.

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Schwante — Kirchenasyl droht Aus

ORANIENBURG epd Der allein erziehende Viet­namese Xuan Khang Ha und sein fün­fjähriger Sohn im Kirchenasyl von Schwante bei Oranien­burg (Bran­den­burg) sollen am 7. Jan­u­ar abgeschoben wer­den. Der Ter­min sei dem 48-jähri­gen Ex-DDR-Ver­tragsar­beit­er jet­zt vom Oberver­wal­tungs­gericht Frank­furt an der Oder mit­geteilt wor­den, sagte die Flüchtlingsref­er­entin des Kirchenkreis­es, Simone Tet­zlaff, gestern. Eine Sprecherin des Land­kreis­es Ober­hav­el bestätigte den Ter­min. Zur Ver­hin­derung der Abschiebung beste­he bei der Behörde kein Ermessensspiel­raum mehr.
Zur Ver­hin­derung der Abschiebung ist laut Pfar­rer Johannes Köl­bel ein Gespräch mit Lan­drat Karl-Heinz Schröter (SPD) geplant. Ziel sei ein dauer­haftes Bleiberecht aus human­itären Grün­den, sagte Köl­bel. Eine Abschiebung müsse zunächst bis zum Ende mehrerer noch laufend­er Gerichtsver­fahren aus­geschlossen werden.

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Wittstocker Aktionsbündnis “Couragiert gegen Rechts” zog Bilanz

WITTSTOCK Das Faz­it von Bürg­er­meis­ter Lutz Schei­de­mann lautete: “Der Kli­mawech­sel hat begonnen.” Er kon­nte eine lange Liste von Aktio­nen, Ver­anstal­tun­gen und Pro­jek­ten vor­weisen, die das Prob­lem zum The­ma gemacht haben. Und der Kreis engagiert­er Men­schen sei größer gewor­den. Das heiße jedoch nicht, das Recht­sex­trem­is­mus in Witt­stock kein Prob­lem mehr sei: “Die rechte Szene gibt es weit­er­hin. Und es bleibt eine Her­aus­forderung an Kom­mu­nalpoli­tik und Bürger.”


Doch die Auseinan­der­set­zung mit dem The­ma sei in Gang gekom­men. Gestern zog das Witt­stock­er Aktions­bünd­nis “Couragiert gegen rechts” Bilanz. Im Ver­samm­lungsraum der Stadthalle saßen Bürg­er­meis­ter Schei­de­mann, Super­in­ten­dent Heinz-Joachim Lohmann, der Witt­stock­er Wachen­leit­er Peter Benedikt und der Koor­di­na­tor für Aussiedler-Arbeit im Kreis, Michael Möbius. Schei­de­mann ver­wies auf die Grün­dung des Aktions­bünd­niss­es, die Demon­stra­tio­nen der Witt­stock­er gegen Recht­sradikalis­mus und Frem­den­feindlichkeit, so auch nach dem Totschlag an Kairat Batesov und dem Anschlag aus das Muse­um des Todes­marsches. Es gab Konz­erte “Rock gegen rechts” und “Sport für Tol­er­anz” während der Woche des Aus­län­ders. Ein Eltern­stammtisch sei zu den The­men ins Leben gerufen wor­den, an Schulen wur­den zahlre­iche Aufk­lärungsver­anstal­tun­gen organisiert.

 

Im kom­menden Jahr werde die Auseinan­der­set­zung mit dem The­ma fort­ge­set­zt. So soll es im Feb­ru­ar ein Tre­f­fen des DGB in Witt­stock mit Betrieb­sräten geben, im März Podi­ums­diskus­sion, im April eine große Gedenkver­anstal­tung am Todes­marsch-Muse­um im Below­er Wald und im Juni wieder eine Sportaktion.

 

Dass sich die Lage verbessert habe, aber nicht entschärft sei, sagte auch Wachen­leit­er Benedikt. Die Straftat­en mit recht­sex­trem­istis­chem Hin­ter­grund seien seit 1998 stetig gestiegen. In diesem Jahr gab es einen Rück­gang um zehn Prozent. Dazu habe vor allem auch die Son­derkom­mis­sion “Tomeg” beige­tra­gen. “Und die hohe Polizeipräsenz in Witt­stock soll bleiben”, kündigt der Wachen­leit­er an.

 

Die Polizei hat­te 2001 ein Aktions­bünd­nis ins Leben gerufen. Im Herb­st ging es in dem Bünd­nis “Tol­er­antes Witt­stock — Couragiert gegen rechts” auf. Er lobte vor allem den Witt­stock­er Jugend­fördervere­in “Nanü”, der in den Jugend­klubs gute Arbeit leiste.

 

Super­in­ten­dent Lohmann bedauerte, dass es vor allem bei jun­gen Leuten eine hohe Akzep­tanz an rechtem Gedankengut gebe: “Wir müssen es auch aus den Schulen her­aus­bekom­men”, sagte er. Das Aktions­bünd­nis werde weit­er arbeit­en. Die Sit­u­a­tion habe sich gebessert, “aber wir müssen es weit­er im Blick haben.”

 

Zur Inte­gra­tion der Aussiedler sei viel getan wor­den. So gibt es mit Lew Sin­ner und seinen Mitar­beit­ern feste Ansprech­part­ner in Witt­stock. Gottes­di­en­ste wer­den in Deutsch und Rus­sisch abge­hal­ten, die Kirche wird ein Begeg­nungszen­trum für Aussiedler im Haus an der Heiliggeistkirche eröffnen.

 

An den Schulen sei eben­falls eine Diskus­sion in Gang gekom­men, sagte Realschullehrerin Mießn­er. Sie sah auch das Prob­lem mit der Unter­schriften­liste “Jet­zt reichts” als Beitrag zur Auseinan­der­set­zung mit dem The­ma. Schüler ein­er Witt­stock­er Schule, die diese Liste unterze­ich­nen woll­ten, wur­den von Mitschülern unter Druck geset­zt. Ihnen wurde gesagt, dass die Liste in der Zeitung veröf­fentlicht werde, dann wür­den die, die unter­schrieben haben, “schon sehen was passiert”. Die Dro­hung sei von der Elternkon­ferenz ernst genom­men wor­den. Inzwis­chen gebe es auch einen Eltern­stammtisch “Eltern helfen Eltern”.

 

Auch in den Jugend­klubs werde das The­ma disku­tiert, sagte Anke Richert vom Fördervere­in “Nanü”. Die Jugendlichen hät­ten junge Aussiedler zu sich ein­ge­laden. Dass es nicht leicht sei, Kon­takt herzustellen, wurde in der Runde bestätigt — vor allem, wenn es Sprach­prob­leme gibt.

 

Einig war sich die Runde darin, dass das Prob­lem mit Frem­den­feindlichkeit und Recht­sradikalis­mus nicht aus­geräumt ist. Es schwele weit­er unter der Ober­fläche, so Jan Kordt, der Leit­er der evan­ge­lis­chen Beratungsstelle Witt­stock: “Aber es gibt Zeichen der Hoffnung.”

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Todesmarsch-Gedenkstätte geschändet

Im Kreis Ost­prig­nitz-Rup­pin ist erneut eine Gedenkstätte für die Opfer des KZ-Todes­marsches vom Früh­jahr 1945 geschän­det wor­den. Wie Polizei und Staat­san­waltschaft am Dien­stag mit­teil­ten, wur­den das Mah­n­mal für die Opfer des Faschis­mus und eine Gedenk­tafel an der B 167 zwis­chen Wulkow und Herzberg mit einem Hak­enkreuz beschmiert. 

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Schüler gegen Rechts”: Der offizielle Aufruf

Aufruf zur Anti-Nazi-Demon­stra­tion in Pots­dam am 21. Dezem­ber 2002

Wann: 21. Dezme­ber 2002, 11 Uhr

Wo: Pots­dam, Alter Markt

Infos: <a href=“http://www.potsdam.de

>http://www.potsdam.de

An die Ein­wohn­er der Lan­deshaupt­stadt Potsdam

Unterze­ich­n­er unter­stützen die Ini­tia­tive der Schüler der Voltaire-Gesamtschule “Schüler gegen Rechts” 

Liebe Pots­damerin­nen und Potsdamer,

schon wieder pla­nen recht­sradikale Grup­pen einen Auf­marsch in unser­er Stadt. Wie immer sie sich nen­nen und wie immer dies­mal die Losung sein sollte — sie wen­den sich gegen alles, was unser Zusam­men­leben in dieser Stadt aus­macht. Sie wen­den sich gegen Tol­er­anz, ein friedlich­es Miteinan­der, sie säen Hass und Gewalt. Wir wollen nicht, dass solche Grup­pen durch unsere Stadt ziehen. 

Deshalb unter­stützen wir die Ini­tia­tive der Schüler der Voltaire-Gesamtschule, die für den kom­menden Sam­stag zu ein­er Kundge­bung unter dem Mot­to “Schüler gegen Rechts”
aufrufen. 

Schließen Sie sich diesen Protesten an. 

Kom­men Sie am Sam­stag, dem 21. Dezem­ber, 11 Uhr, zur Kundge­bung auf dem Alten Markt.
Unter­stützen Sie die Ini­tia­tive der Schüler der Voltaire-Gesamtschule. 

Beken­nen Sie Farbe für ein tol­er­antes und gewalt­freies Potsdam. 

Stadtverord­neten­ver­samm­lung Potsdam

Die Vor­sitzende der Stadtverordnetenversammlung

Stadtver­wal­tung Potsdam

Der Oberbürgermeister 

SIKO Pots­dam, Aus­län­der­beirat, Ser­vices­telle zur Umset­zung des Lokalen Aktion­s­plans, Kirchenkreis Pots­dam, All­ge­meinen Studieren­de­nauss­chuss (AStA) der Universität
Pots­dam, Abend­schule Pots­dam, AG Anti­ras­sis­mus der Uni­ver­sität Pots­dam, AG Antifa der Uni­ver­sität Pots­dam, Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit Brandenburg 

Bitte ver­bre­it­en Sie diesen Aufruf und laden Sie zur Teil­nahme ein.

Wir senden Ihnen den Aufruf gern zu:

Fax-Nr. (0331) 289‑1265

Presseamt@Rathaus.Potsdam.de

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Naziaufmarsch in Potsdam mit allen Mitteln verhindern!

Für den 21.12.2002 ruft der bun­desweit bekan­nte Neon­azi-Kad­er Chris­t­ian Worch seine Anhänger aus dem Umfeld der “Freien Kam­er­ad­schaften” auf, in Potsdam
unter dem Mot­to: “Schickt Schön­bohm in die Wüste!” zu marschieren. Hin­ter­grund ist das vom recht­skon­ser­v­a­tiv­en Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm ausgesprochene
Ver­bot des Nazi­Auf­marsches in Halbe am 17.11.2002. Damals woll­ten die Kam­mer­aden auf dem dor­tigem Sol­daten­fried­hof die deutschen Frontsol­dat­en ehren. 

Das hohe Mobil­isierungspo­ten­tial von Chris­t­ian Worch, ein­st­ma­liger Anführer
der mil­i­tan­ten Neon­azi-Organ­i­sa­tion “Aktions­front Nationaler Sozialisten
(ANS)” und heute dienend als Führerfig­ur Freier Kam­er­ad­schaften, ist nicht zu
unterschätzen.
Die Freien Kam­er­ad­schaften beze­ich­nen sich selb­st als den eigentlichen
“nationalen Wieder­stand” und beto­nen ihre “erbar­m­mungslose Kampf­bere­itschaft”. Als
his­torisches poli­tis­ches Vor­bild dient ihnen die SA, die paramilitärische
Schlägertruppe der NSDAP

Das Pots­damer Nazi-Aufmärsche keine Lach­er sind, wie am 14.9.2002, bewies
die let­zte NPD-Demo am 23.11.2002. Damals kon­nten ca. 100 NPD-Anhänger unter
dem Mot­to: “Gegen US-Ter­ror — Kein Blut für Öl!” im Wohnge­bi­et am Stern
marschieren.
Für den 21.12.2002 ist davon auszuge­hen, daß es weitaus mehr als 100
Recht­sex­treme wer­den, die dem Aufruf des parteilosen Chris­t­ian Worch fol­gen werden. 

Infori­ot Sonderseite

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NPD-Demo in Potsdam erlaubt, aber eingeschränkt

Die für den 21. Dezem­ber von Her­rn Worch angemeldete NPD-Ver­samm­lung wurde durch das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam erhe­blich eingeschränkt. In den Aufla­gen wird ins­beson­dere die Benutzung von Trans­par­enten straf­baren Inhalts, die Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen sowie das Tra­gen von Uni­for­men, Uni­formteilen oder gle­ichar­ti­gen Klei­dungsstück­en als Aus­druck ein­er gemein­samen poli­tis­chen Gesin­nung sowie das Mit­führen von Trom­meln, Fack­eln, und Fah­nen, außer der Bun­des­flagge, der Bun­deslän­der­fah­nen sowie der Reichs­flagge, untersagt.



Weit­er­hin wurde das Rufen von Parolen wie “nationaler Wider­stand” und das Skandieren der Parole “Ruhm und Ehre der Waf­fen — SS” und Äußerun­gen, die das NS-Regime und seine Organ­i­sa­tio­nen glo­ri­fizieren oder ver­harm­losen, unter­sagt. Man­gels Aus­sicht auf Erfolg kein Ver­bot der NPD-Ver­samm­lung aus­ge­sprochen, so die Polizei. 

 

Die Pots­damer Innen­stadt sowie der Haupt­bahn­hof ste­hen nicht als Ver­samm­lung­sort zur Ver­fü­gung. Es wer­den geeignete Streck­en außer­halb der Innen­stadt für der­ar­tige Ver­samm­lun­gen gesucht. 

 

Bis zum 16.12. lagen bei der Polizei zwei Anmel­dun­gen für Gegen­demon­stra­tio­nen vor. Eine Gegen­demon­stra­tio­nen wurde durch die Voltaire-Gesamtschule angemeldet. Dieser Demo schließen sich die Stadtverord­neten­ver­samm­lung Pots­dam, der Ober­bürg­er­meis­ter, der Aus­län­der­beirat, der Asta, der Kirchenkreis Pots­dam das Aktions­bünd­nis gegen Gewalt, Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit sowie weit­ere Bünd­nisse und Organ­i­sa­tio­nen an. Eine zweite Gegen­de­mo wurde durch die AG Anti­ras­sis­mus angemeldet.

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Neonazi-Marsch in Potsdam nicht am Bahnhof

Pots­dams Polizeipräsi­dent hat gestern den von dem Ham­burg­er Neon­azi Chris­t­ian Worch für näch­sten Sonnabend angemelde­ten Auf­marsch bestätigt. “Im vor­liegen­den Fall hat das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam auf der Grund­lage der bish­eri­gen Erfahrun­gen bei angemelde­ten NPD-Ver­samm­lun­gen in Pots­dam keine Möglichkeit gese­hen, ein Ver­bot der angemelde­ten Demon­stra­tion mit Aus­sicht auf Erfolg erge­hen zu lassen”, heißt es in ein­er Pressemitteilung.



Der Auf­marsch werde aber nicht durch die Innen­stadt und nicht, wie von Worch geplant, am Bahn­hof vor­bei über die Lange Brücke führen, sagte Polizeis­prech­er Rudi Son­ntag. Außer­dem seien strenge Aufla­gen für den Marsch der Freien Kam­er­ad­schaften erlassen wor­den. So ist es den Demon­stran­ten nicht erlaubt, Uni­for­men und Uni­formteile zu tra­gen sowie Trom­meln, Fack­eln und Fah­nen mit sich zu führen, außer der Bun­des­flagge und Bun­deslän­der­fah­nen. Das Rufen von Parolen wie “nationaler Wider­stand”, das Skandieren der Parole “Ruhm und Ehre der Waf­fen-SS” und Äußerun­gen, die das NS-Regime und seine Organ­i­sa­tio­nen glo­ri­fizieren sind eben­falls verboten.

 

Die Zahl der recht­en Demon­stran­ten lasse sich schw­er schätzen, so Son­ntag. Worch selb­st habe 200 bis 400 Per­so­n­en angekündigt. Am ver­gan­genen Sonnabend waren Worchs Ruf laut Rudi Son­ntag in Teupitz aber nur 38 Per­so­n­en gefol­gt. Wo genau die Freien Kam­er­ad­schaften marschieren wer­den, wollte Son­ntag nicht ver­rat­en. Doch: “Die Periph­erie ist nicht unendlich”. Son­ntag wies aber darauf hin, dass beim Streck­en­ver­lauf auf etwaige Gegen­demon­stra­tio­nen Rück­sicht genom­men werde.

 

Wie berichtet hat­ten die Bürg­erini­tia­tive Stern und die Bürg­er­ak­tion Drewitz sich in einem offe­nen Brief an Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs (SPD) gewandt und sich darin gegen die ständi­ge Ver­lagerung rechter Demon­stra­tionszüge in ihre Wohnge­bi­ete ausgesprochen.

 

Bis jet­zt haben sich zwei Gegen­demon­stra­tio­nen formiert. Zum einen die Ini­tia­tive “Schüler gegen Rechts” der Voltaire-Gesamtschule, die unter anderem vom Ober­bürg­er­meis­ter unter­stützt wird. Sie find­et am Sonnabend um 11 Uhr auf dem Alten Markt statt.

 

Eine zweite Kundge­bung ist von der AG Anti­ras­sis­mus geplant. Wo diese stat­tfind­et, stand bis Redak­tion­ss­chluss nicht fest.

Inforiot