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Fremdenfeindlicher Angriff in Perleberg

PERLEBERG Ein Algerier ist am Mittwoch Abend auf dem Bahn­hof in Per­leberg (Prig­nitz) von bish­er unbekan­nten Tätern grob mis­shan­delt wor­den. Die bei­den jun­gen Män­ner hat­ten den 25-Jähri­gen aus dem Zug gestoßen. Als er auf dem Boden lag, schlu­gen und trat­en sie auf ihn ein. Der Mann musste sich anschließend ambu­lant im Kranken­haus ver­arzten lassen. Die Täter, die laut Polizei dem Ausse­hen nach der recht­sex­tremen Szene ange­hören, flohen.

 

Schon auf der Fahrt zwis­chen Wit­ten­berge und Per­leberg gab es eine ver­bale Auseinan­der­set­zung. Dabei belei­digten die bei­den Skin­heads die Fre­undin des Algeriers. Als der ihr zur Seite ste­hen wollte, grif­f­en ihn die Män­ner an.

 

Die Per­leberg­er Krim­i­nalpolizei bit­tet in diesem Fall um drin­gende Mith­il­fe. Es wer­den Zeu­gen gesucht, die den Vor­fall beobachtet haben oder Hin­weise zur Per­son der Täter geben kön­nen. Ein­er von ihnen ist etwa 20 Jahre alt, 165 bis 170 Meter groß, schlank und trug zur Tatzeit ein blaues T‑Shirt mit langem Arm.

 

Sein Begleit­er wird auf 20 bis 21 Jahre geschätzt, ist 170 bis 175 Meter groß und schlank. Bei­de Män­ner haben eine Glatze.

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Vier Inder in Prierow gestellt

Prierow/Waltersdorf. Bei ein­er rou­tinemäßi­gen Streifen­fahrt auf der B 115 stellte die Polizei gestern Vor­mit­tag kurz vor Prierow vier Män­ner, die keine Iden­titätspa­piere bei sich tru­gen. Bei der Über­prü­fung gaben diese an, aus Indi­en zu kom­men. Auch im Gewer­bege­bi­et von Wal­ters­dorf wur­den gestern drei Män­ner ohne Papiere aufge­grif­f­en. Es han­delte sich um Staats­bürg­er des Iraks und Indi­ens. Die Soko “Schleuser ” hat die Ermit­tlun­gen aufgenommen. 

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Verfahren wegen “Verleumdung der Polizei” gegen Sprecher der Brandenburger Flüchtlingsinitiative

Ver­fahren wegen „Ver­leum­dung der Polizei“ gegen Sprech­er der Bran­den­burg­er Flüchtlingsinitiative
Am Dien­stag, den 24. Sep­tem­ber 2002, find­et um 10 Uhr vor dem Amts­gericht Rathenow, Bahn­hof­str. 19, Saal 1, ein Prozess gegen Christo­pher Nsoh, einen Sprech­er der „Bran­den­burg­er Flüchtlingsin­ti­tia­tive“, statt. 

 

Vorge­wor­fen wird Nsoh ein Vor­fall im August 2000. Damals begleit­ete Nsoh den britisch-chi­ne­sis­chen Fotore­porter Justin Jin, der für eine Fotore­portage über Ras­sis­mus in Bran­den­burg nach Rathenow gekom­men war. Der Abend des 25. August endete mit einem Angriff auf Justin Jin. Ein 21-jähriger Recht­sradikaler schrie die Gruppe um Justin Jin an, sie soll­ten ver­schwinden, der Bürg­er­steig sei nur für Deutsche. Als Jin den mit einem Stein in der Hand dro­hen­den Angreifer fotografierte, ver­set­zte ihm der 1,90 m große Hüne einen Schlag ins Gesicht. 

 

Was nach dem Ein­tr­e­f­fen von zwei Polizeibeamtin­nen geschah, darüber gehen die Ver­sio­nen auseinan­der. Christo­pher Nsoh berichtete wenige Tage nach dem Vor­fall auf ein­er Pressekon­ferenz, dass die Beamtin­nen Jin mit Ein­satz kör­per­lich­er Gewalt zum Polizei­wa­gen abge­führt hät­ten. Jin selb­st nahm die Behand­lung durch die Polizei als eine Fes­t­nahme wahr. Die Polizistin­nen bestre­it­en das. Sie hät­ten Jin nicht die Arme auf den Rück­en gedreht; Jin sei zu seinem eige­nen Schutz wegge­bracht worden. 

 

Der Vor­fall hat­te schon ein­mal ein juris­tis­ches Nach­spiel. Kay Wen­del, ein Mitar­beit­er des Vere­ins „Opfer­per­spek­tive“, war im Feb­ru­ar diesen Jahres wegen „übler Nachrede“ angeklagt. Er hat­te in ein­er Pressemit­teilung die Ver­sion der Opfer wiedergegeben. Das Ver­fahren endete mit ein­er Ein­stel­lung. Das Gericht kon­nte nur von einan­der abwe­ichende Ver­sio­nen der Opfer und der Polizistin­nen fest­stellen. Zweifel an der Glaub­würdigkeit des Foto­jour­nal­is­ten bestanden keine. 

 

Kay Wen­del merkt dazu an: „Der anste­hende Prozess gegen Christo­pher Nsoh wird eine Wieder­au­flage des Prozess­es gegen mich sein. Das Ergeb­nis wird das selbe sein: die Opferzeu­gen sind abso­lut glaub­würdig. Aus ihrer Sicht hat die Polizei das Opfer festgenom­men. Die Polizei, anstatt sich bei den Opfern zu entschuldigen, behar­rt auf ein­er Ver­fol­gung der Kri­tik­er dieses skan­dalösen Polizeiver­hal­tens. Es ist unglaublich, wieviel Geld und Kapaz­itäten der Jus­tiz mit diesem völ­lig über­flüs­si­gen Ver­fahren ver­schwen­det werden.“ 

 

 

Hintergrund-Informationen: 

 

taz vom 20.02.2002 zum
Prozess gegen Opferperspektive

Berlin­er Zeitung vom 20.02.2002 zum
Prozess

 

Neues Deutsch­land vom
20.02.2002

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Stadt würdigt Engagement gegen Neonazis

EBERSWALDE. Seit Jahren kämpft die Stadt, die wegen des ersten Neon­azi-Mords an einem Aus­län­der nach der Wende in Ost­deutsch­land berühmt wurde, gegen sein Neg­a­tiv-Image. In Eber­swalde hat­ten am 25. Novem­ber 1990 etwa 50 Neon­azis so bru­tal auf den Angolan­er Anto­nio Amadeu eingeschla­gen, dass der 28-Jährige elf Tage später starb. “Seit­dem haben sich Dutzende Vere­ine und Ini­tia­tiv­en gebildet, um gegen Aus­län­der­feindlichkeit zu kämpfen”, sagte der Leit­er der Eber­swalder Koor­dinierungsstelle für Tol­er­anz und gegen Frem­den­feindlichkeit, Mohamed Ham­dali. Um diese Ini­tia­tiv­en zu würdi­gen, hat die von der Stadt finanzierte Koor­dinierungsstelle jet­zt eine 32-seit­ige Broschüre mit dem Titel “Gesicht(er) zeigen in Eber­swalde” her­aus­gegeben. Sie soll anderen Men­schen im Land zudem Mut machen, sich eben­so zu engagieren und den Kom­munen zeigen, dass es sich lohnt, solche Ini­tia­tiv­en zu unter­stützen. “Wir stellen beispiel­hafte Pro­jek­te vor, bei denen sich Schüler oder Vere­ine gegen Neon­azis und Frem­den­feindlichkeit engagieren”, sagte Hamdali.
“Sie alle haben dazu beige­tra­gen, dass Eber­swalde seinen zum Teil ungerecht­fer­tigten Ruf als Stadt mit recht­sradikalen Ein­flüssen wesentlich verbessern kon­nte”, sagte Bürg­er­meis­ter Rein­hard Schulz (CDU). Gle­ichzeit­ig dürften die bish­eri­gen Erfolge nicht zur Leicht­fer­tigkeit ver­leit­en und die noch immer vorhan­de­nen Prob­leme mit Recht­sradikalen ignori­ert werden.
Wichtig ist für Ham­dali, dass die Vere­ine nicht nur nach aus­län­der­feindlichen Über­grif­f­en reagieren, son­dern präven­tiv und aufk­lärerisch in den Schulen aktiv sind, um sich recht­sex­trem­istis­chen Gedanken ent­ge­gen­zustellen. “Es ist rel­a­tiv ein­ma­lig im Land, dass sich bei uns viele Polizis­ten ein­brin­gen”, sagte Ham­dali. “Aber nicht in ihrer Funk­tion als Strafver­fol­ger, son­dern als engagierte Bürg­er in den Vere­inen.” Eben­so sel­ten sei, dass sich eine Stadt eine haup­tamtliche Koor­dinierungsstelle für die Arbeit der anti­ras­sis­tis­che Grup­pen leiste.
In der Broschüre kommt unter anderem die ehe­ma­lige Eber­swalder Polizeipräsi­dentin und jet­zige Extrem­is­mus­beauf­tragte des Lan­des Uta Leich­sen­ring zu Wort, aber vor allem die Vertreter der Vere­ine. “Hin­ter jed­er Ini­tia­tive ste­hen Men­schen, deren Arbeit mit dem Buch ein Gesicht gegeben wer­den soll”, sagte Ham­dali. (bla.)
Bezug über: Koor­dinierungsstelle für Tol­er­anz, Stadtver­wal­tung, Dr.-Zinn-Weg 18, 16225 Eberswalde.
Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter:
www.tolerantes_eberswalde.de

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NPD-Plakate in der Gedenkstätte Ravensbrück

RAVENSBRÜCK Zwei Wahlplakate der NPD haben zwei Män­ner am ver­gan­genen Fre­itag gegen 11.30 Uhr auf dem Gelände der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück ange­bracht. Das teilte die Polizei jet­zt mit. Wie es weit­er heißt, habe die Lei­t­erin der Gedenkstätte, Sigrid Jacobeit, sofort Anzeige wegen Haus­friedens­bruch erstat­tet. Die Polizei ermit­telte daraufhin zwei 21-jährige Män­ner, von denen ein­er, aus Gransee stam­mend, wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungs­feindlich­er Organ­i­sa­tio­nen schon ein­schlägig bekan­nt ist. Bei ein­er Haus­durch­suchung wur­den Schriften mit rechts gerichtetem Inhalt, eine Hak­enkreuz­fahne sowie zwei Schreckschusspis­tolen gefun­den und beschlagnahmt.

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Kubaner in Potsdam angegriffen

Ein in Kuba geboren­er Pots­damer (43) dun­kler Haut­farbe wurde am Mon­tag gegen 22.15 Uhr auf der Babels­berg­er Straße von zwei Unbekan­nten mit Reiz­gas besprüht. Er war aus dem Pots­dam-Cen­ter kom­mend in Rich­tung Zen­trum Ost unter­wegs, als ihm die Täter ent­ge­genka­men und ohne Grund oder ver­bale Auseinan­der­set­zun­gen Reiz­gas ins Gesicht sprüht­en. Das Opfer wurde im Kranken­haus behan­delt. Ein frem­den­feindlich­er Tat-Hin­ter­grund ist wahrscheinlich.

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Ost-West-Gefälle bei Antisemitismus

Berlin (ND-Gern­hardt). In West­deutsch­land nehmen anti­semi­tis­che Ten­den­zen deut­lich zu, während diese Ein­stel­lung im Osten kaum ver­bre­it­et ist. Das ist eines der Ergeb­nisse ein­er gemein­samen Studie der Freien Uni­ver­sität Berlin und der Uni­ver­sität Leipzig, die am Don­ner­stag in Berlin vorgestellt wurde. 

Der Aus­sage: »Auch heute noch ist der Ein­fluss der Juden zu groß«, stimmten 33 Prozent der West­deutschen ohne Abitur und 17 Prozent der­jeni­gen mit Abitur zu.Dem ste­hen 15 bzw. 10 Prozent im Osten gegenüber. Damit hat sich die Zahl der anti­semi­tisch geprägten West­deutschen seit 1998 ver­dop­pelt, während sie im Osten etwa gle­ich blieb. Sta­tis­tisch belegte Gründe für die alarmierende Entwick­lung in den alten Bun­deslän­dern kon­nten jedoch wed­er der Berlin­er Poli­tik­wis­senschaftler Oskar Nie­der­may­er noch Elmar Bräh­ler von der Uni Leipzig nen­nen. Sie ver­muten jedoch einen Zusam­men­hang mit den Ereignis­sen des 11. Sep­tem­ber und dem Nahost-Konflikt.

Die Studie bestätigt zugle­ich, dass Recht­sex­trem­is­mus in den neuen Bun­deslän­dern nicht weniger ver­bre­it­et ist als in den alten. Er äußere sich jedoch in ander­er Form: So sei Frem­den­feindlichkeit bei 30 Prozent der Ost­deutschen zu kon­sta­tieren, gegenüber 25 Prozent im West­en. Die Zus­tim­mung zu dik­ta­torischen Regierungs­for­men sei ger­ingfügig stärk­er im Osten Deutsch­lands zu find­en (9 Prozent; West: 7 Prozent), ermit­tel­ten die Autoren. 

Ins­ge­samt wird deut­lich, dass der Bil­dungs­grad Ein­stel­lun­gen offen­bar bee­in­flusst. Für die Studie, die einen Beitrag zu ein­er ein­heitlichen Def­i­n­i­tion des Recht­sex­trem­is­mus leis­ten soll, waren 1001 Ost- und 1050 West­deutsche zu The­men wie Aus­län­der­feindlichkeit, Anti­semitismus und Sozial­dar­win­is­mus befragt wor­den. Recht­sex­trem­istis­che Ten­den­zen ließen sich häu­figer bei weniger gebilde­ten Per­so­n­en ausmachen. 

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Flüchtlinge eingeschleust

Dahme-Spree­wald — Mehrfach sind am ver­gan­genen Woch­enende im Bere­ich Wal­ters­dorf / Schöne­feld aus­ländis­che Per­so­n­en ohne Per­son­al­doku­mente nach Bürg­er­hin­weisen aufge­grif­f­en wor­den. In den Nach­mit­tagsstun­den des Fre­itag stell­ten die einge­set­zten Beamten acht Män­ner ohne Papiere fest. Nach deren Angaben han­delt es sich dabei um sechs pak­istanis­che und zwei indis­che Per­so­n­en. Am Sam­stag sind vier männliche Per­so­n­en ohne Per­son­al­doku­mente über­prüft wor­den. Sie stam­men nach bish­eri­gen Erken­nt­nis­sen aus dem Irak. Sieben weit­ere Erwach­sene und drei Kinder wur­den am Abend des Son­ntag zur Iden­titäts­fest­stel­lung zur Polizei­wache Schöne­feld gebracht. Bei diesen Per­so­n­en han­delt es sich nach bish­eri­gen Erken­nt­nis­sen um Bürg­er aus dem Irak und Armenien.

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Innenminister sieht Hinweise zum Brandanschlag

Pots­dam — Einen schnellen Fah­n­dungser­folg zum recht­sex­trem­istis­chen Bran­dan­schlag auf die Gedenkstätte des Todes­marsches im Below­er Wald (Ost­prig­nitz-Rup­pin) erwartet Innen­staatssekretär Eike Lan­celle. «Die Spuren führen nach Meck­len­burg-Vor­pom­mern», sagte Lan­celle gestern. Die Hin­weise seien «vielver­sprechend». Län­derüber­greifend arbeit­et eine 15-köp­fige Son­derkom­mis­sion an der Aufk­lärung des Anschlags vom 5. Sep­tem­ber, bei dem ein Ausstel­lungsraum des Muse­ums aus­ge­bran­nt war.

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Verdacht des Hausfriedensbruchs in Ravensbrücke

Oberhavel/Ravensbrück — Am Fre­itag gegen 11.30 Uhr bracht­en unbekan­nte männliche Per­so­n­en zwei Wahlplakate der NPD auf dem Gelände der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück an ein­er Straßen­later­ne an, die sich vor dem Kino­gebäude befind­et. Durch die Lei­t­erin der Gedenkstätte wurde Anzeige wegen Haus­friedens­bruchs erstat­tet. Im Ver­lauf der polizeilichen Ermit­tlun­gen wurde zunächst ein 21-jähriger Mann aus Gransee als ein­er der Beteiligten bekan­nt. Im Rah­men der Beschuldigten­vernehmungern ließ sich der 21-Jährige im Wesentlichen geständig ein. Dieser ist bere­its u.a. wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungs­feindlich­er Organ­i­sa­tio­nen polizeilich in Erschei­n­ung getreten. Weit­er­hin kon­nte als zweit­er Täter ein eben­falls 21 Jahre alter Mann ermit­telt wer­den. Auf Anord­nung der Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin wur­den bei bei­den Tatverdächti­gen Woh­nungs­durch­suchun­gen durchge­führt. Dabei wur­den u.a. diverse Schriften mit rechts gerichtetem Inhalt, eine Hak­enkreuz­fahne sowie zwei Schreckschuss­waf­fen sichergestellt und beschlagnahmt. Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei Pots­dam dauern an.

Inforiot