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Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Fünf Tage nach dem bru­tal­en Über­fall auf einen 16-jähri­gen Hip­phop­per kon­nte dieser das Kranken­haus wieder ver­lassen. Nahrung kann er in der näch­sten Zeit nur schlur­fend oder per Stro­hhalm zu sich nehmen.

Am Son­ntag hat­te er Fre­un­den gegenüber, die ihm am Kranken­bett besucht­en, die Tat geschildert. Dem­nach war er mit dem Rad auf dem Heimweg gewe­sen als er Rufe hörte. Er glaubte die Stimme eines Fre­un­des zu erken­nen und wartete auf die Her­aneilen­den. Ohne ein weit­eres Wort war er vom Fahrrad gezo­gen und auf den Boden geschleud­ert wor­den. Sein Kopf schlug gegen die Bor­d­steinkante. Dann kam schon der Tritt, und er war ohn­mächtig geworden.

Der Tritt brachte ihm einen Split­ter­bruch des Kiefers ein und lang­wierige Behand­lun­gen wer­den notwendig sein, um sein Gesicht wieder vernün­ftig zu gestal­ten. Er selb­st glaubt, dass es nie wieder richtig zusam­men­heilen wird. Bis gestern ging er davon aus, dass er von einem Linken zusam­menge­treten wor­den ist. Was ihn zu dieser Ver­mu­tung ver­an­lasste, ist im Moment nicht zu klären.

Der 19 Jahre alte Tatverdächtige, der am Mon­tag nach sein­er Flucht festgenom­men wor­den war, und der nun in Unter­suchung­shaft sitzt, war mit seinem Brud­er und ein­er Fre­undin aus Milmers­dorf nach Tem­plin gekom­men. An diesem Abend sollen sie schon einen anderen Mann am Wick­el gehabt haben, der sich aber als zuge­hörig zur recht­en Szene erwies und deshalb dann doch in Ruhe gelassen wurde. Welche Rolle die anderen Frauen spiel­ten, die mit auf dem Aldi-Park­platz standen, ist noch ungeklärt.

In Milmers­dorf gehören der ver­meintliche Täter und seine Begleitung zur recht­en Szene. Bei­de Brüder A. gel­ten bei der Polizei als äußerst gewalt­bere­it und skru­pel­los. Für die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft ist diese Tat am „Rande eines ver­sucht­en Tötungs­de­lik­ts“ einzuordnen.

Har­ald Löschke, der Dien­st­stel­len­leit­er der Tem­plin­er Polizei, stellt den Beschuldigten auf eine Stufe mit dem Pot­zlow-Täter Sebas­t­ian F., der ger­ade vor ein­er Woche wegen zweier Gewalt­de­lik­te und dem Zeigen von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen zu Haft­strafen von ins­ge­samt zwei Jahren und fünf Monat­en verurteilt wor­den war. Er spricht hier eben­falls von ein­er „tick­enden Zeitbombe“.

Solche klaren Ein­schätzun­gen aus dem Munde des Tem­plin­er Polize­ichefs lassen es immer erstaunlich­er klin­gen, wenn der Tem­plin­er Bürg­er­meis­ter Ulrich Schoene­ich behauptet, dass er von der Polizei über die Umtriebe der Recht­sradikalen in der Stadt völ­lig im Unklaren gelassen wor­den ist.

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Kein Naziaufmarsch in Königs Wusterhausen!

Für den 4. Okto­ber 2008 rufen NPD und die „Freien Kräfte KW” unter dem Motto
„Jugend braucht Per­spek­tive — hier und jet­zt!” zu ein­er Demon­stra­tion in Königs
Wuster­hausen auf. 

Hin­ter der Parole ste­ht wieder ein­mal der Wun­sch der Neon­azis nach einem
„Nationalen Jugendzen­trum”, ein „Jugendzen­trum” natür­lich nur für „Nationale”,
sprich „Deutsche”. Ein „nationales Jugendzen­trum“ forciert dabei den Auss­chluss von
Men­schen, die nicht in das Welt­bild der Neon­azis passen. Im Klar­text geht es den
Nazis um einen Raum zur ungestörten Agi­ta­tion und Schu­lung von rechtsradikalem
Nachwuchs. 

Bere­its im Okto­ber let­zten Jahres marschierten 300 Neon­azis mit der Forderung nach
einem „Nationalen Jugendzen­trum” durch die 30.000 Ein­wohner­In­nen Stadt. Ermöglicht
wurde ihnen dies von einem Großaufge­bot der Polizei, die mit 800 BeamtIn­nen „im
Ein­satz” war, um den Neon­azis in let­zter Kon­se­quenz die Straße frei zu prügeln. So
wur­den mehrere Sitzblock­aden aufgelöst, sowie 79 Gegen­demon­stratIn­nen am Rande
antifaschis­tis­ch­er Gege­nak­tiv­itäten in Polizeige­wahrsam genom­men. Trotz­dem kam es zu
ein­er Rei­he erfol­gre­ich­er Aktio­nen gegen Teil­nehmerIn­nen des neonazistischen
Auf­marschs, die auch die Polizei trotz all ihrer Bemühun­gen nicht ver­hin­dern konnte.

Dass die Neon­azis ger­ade in Königs Wuster­hausen mit ein­er solchen Forderung auf die
Straße gehen, kommt nicht von unge­fähr. Die Geschichte rechtsradikaler
Organ­i­sa­tio­nen und Gewalt­tat­en im Raum KW läßt sich bis in die 1990er Jahre
zurück­ver­fol­gen und auch im Jahre 2008 ist der Neon­azisumpf in Königs Wusterhausen
keines­falls ausgetrocknet.

So wurde auch in der ersten Jahreshälfte 2008 mehrfach ver­sucht AntifaschistInnen
und deren Ver­anstal­tun­gen zu stören und anzu­greifen. So zum Beispiel am 15. Mai, als
die aus dem Umfeld der „Freien Kräfte KW” stam­mende Deb­o­ra Lück ver­suchte einen
Antifaschis­ten durch das geöffnete Fen­ster seines Autos mit Reiz­gas zu besprühen
oder am 10. April im nahegele­ge­nen Zerns­dorf, als eine Gruppe ver­mummter Neonazis
mit Gaspis­tole und Sig­nal­mu­ni­tion ver­suchte einen Antifaschis­ten auf seinem
Grund­stück zu attackieren. 

Darüber hin­aus pflegt die Szene inten­sive Kon­tak­te zu Berlin­er und Brandenburger
Neon­azis. Es kommt regelmäßig zu gemein­samen Aktio­nen mit AktivistIn­nen und
Zusam­men­hän­gen aus Berlin, Tel­tow-Fläming, Lübben und Cot­tbus, die, wie im Mai 2008
bei ein­er kurzfristig mobil­isierten Spon­tande­mo von knapp 100 Neon­azis aus besagten
Regio­nen durch KW deut­lich wurde, eng miteinan­der ver­net­zt sind. 

Neben dem NPD Ortsver­band, den per­son­ell eng mit ihm ver­bun­de­nen sogenannten
„Freien Kräften KW”, und einem nicht zu ver­nach­läs­si­gen­dem Poten­tial an
unor­gan­isierten Neon­azis, ist KW auch die Stadt der neon­azis­tis­chen Mode­marke „Thor
Steinar”, deren Ver­trieb im Ort­steil Zeesen ange­siedelt ist. Darüber hin­aus befindet
sich in Bahn­hof­s­nähe der auf die Urhe­berIn­nen der recht­en Mode­marke zurückgehende
Naziladen „Explo­siv”, in dem die Pro­duk­t­palette von „Thor Steinar” zu erwerben
ist.

Grund genug, es nochmal zu ver­suchen: „Kein Nazi­auf­marsch in Königs Wusterhausen!”
Werdet aktiv, bildet Aktion­s­grup­pen und legt los, um diesen Auf­marsch zum Desaster
zu machen!

Achtet auf weit­ere Ankündi­gun­gen unter www.aakw.de.vu

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Zuspitzung rechter Gewalt in Königs Wusterhausen

Nach­dem in der let­zten Woche bere­its der örtliche Jugend­club angegriffen
wurde, kam es in Königs Wuster­hausen am Mon­tag erneut zu einem rechten
Über­griff mit Beteili­gung eines NPD-Kan­di­dat­en. Drei Per­so­n­en, welche sich
aktiv gegen Rechts engagieren, wur­den in ihrem PKW von zwei stadtbekannten
Nazis ange­grif­f­en. Hier­bei attack­ierten die bei­den Täter bei hellichtem
Tag den PKW der Betrof­fe­nen mit Schlagstöck­en, so dass ein enormer
Sach­schaden ent­stand und Ver­let­zun­gen nur durch eine schnelle Flucht
ver­mieden wur­den. Vorher wur­den sie von den bei­den Tätern ver­fol­gt und
dann an ein­er Kreuzung gestoppt. 

Pikan­ter­weise tritt ein­er der beiden
Täter für die NPD in Königs Wuster­hausen auch bei den Kom­mu­nal­wahlen an.
Jedoch sind Vor­fälle dieser Art keines­falls sel­ten, nur stellt dies­mal die
Dreistigkeit der Täter eine neue Stufe der Eskala­tion dar. Eindeutiges
Ziel ist es die Drohkolisse gegenüber antifaschis­tis­chem Engage­ment weiter
zu ver­schär­fen, ger­ade im Vor­feld der Kom­mu­nal­wahlen im September. 

Auch
der Angriff auf den örtlichen Jugend­club in der ver­gan­genen Woche
entspringt der sel­ben Moti­va­tion. Hier­bei war­fen die Täter eine
Rauch­farb­bombe in das Gebäude, so dass enormer Sach­schaden ent­stand. Der
Stadtju­gen­dring stellt einen der let­zten Rück­zugsräume für Jugendliche
dar, welche sich gegen recht­es Gedankengut abgrenzen.

Die Pressesprecherin
des antifaschis­tis­chen Bünd­niss­es Maria Müller äußerte sich hierzu: “Die
Vor­fälle der ver­gan­genen Tag bestäti­gen uns weit­er darin, dass
antifaschis­tis­ches Engage­ment drin­gend notwendig ist. Ger­ade weil einer
der Täter auch für die NPD in Königs Wuster­hausen kan­di­diert ist es für
uns uner­lässlich den Zustän­den vor Ort den Kampf anzusagen.” 

In der
näch­sten Zeit wer­den in Königs Wuster­hausen zahlre­iche Ver­anstal­tun­gen im
Rah­men der lan­desweit­en Kam­pagne “Keine Stimme den Nazis” stattfinden.
Ziel ist es die Öffentlichkeit gegenüber rechtem Gedankengut zu
sen­si­bil­isieren und den Einzug der NPD in den Stad­trat zu verhinden.

Antifaschis­tis­ches Bünd­nis Königs Wusterhausen

Antifaschis­tis­che Aktionswochen „Keine Schweigen­den Provinzen“

Kontakt

aktionswochen-kw@riseup.net

www.keineschweigendenprovinzen.tk

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Dorfkrug in Schönow etabliert sich als Treffpunkt der rechten Szene

Die Barn­imer Polizei hat am Woch­enende Konz­erte mit recht­sex­tremer Musik ver­hin­dert. Die Ver­anstal­tung, die als Bene­fizver­anstal­tung für den Kreb­skranken NPD-Bar­den Michael Müller gedacht war, sollte ursprünglich auf einem Grund­stück in Finow­furt stat­tfind­en. Nach­dem dies ver­hin­dert wurde, unter­band die Polizei eine Ersatzver­anstal­tung im Alten Dor­fkrug in Schönow.

Vorge­se­hen waren drei Konz­ert­tage, an den 15 Bands mit recht­sex­trem­istis­chem Liedgut teil­nehmen soll­ten. “Dabei han­delte es sich polizeilichen Erken­nt­nis­sen zufolge, um eine Ver­anstal­tung mit bis zu Tausend geschätzten Teil­nehmern des recht­en Spek­trums, die aus dem gesamten Bun­des­ge­bi­et erwartet wur­den”, sagt Polizeis­precherin Mar­ti­na Schaub.

Bish­er haben der­ar­tige Konz­ertver­anstal­tun­gen auf dem Grund­stück von Klaus Mann in Finow­furt stattge­fun­den. Klaus Mann ist Kreis­chef der Deutschen Volk­sunion für den Bere­ich Ober­hav­el, Barn­im und Uck­er­mark. Die Polizei wollte allerd­ings diesen Ort gegenüber „gegenrede.info“ nicht bestätigen.

Durch die Polizei wurde dem Ver­anstal­ter ein Ver­bot für diese Ver­anstal­tung aus­ge­sprochen. Anreisende Teil­nehmer wur­den abgewiesen und mit einem Platzver­weis belegt.

Nach­dem am Fre­itag in den späten Abend­stun­den, ent­ge­gen der Ver­botsver­fü­gung, auf dem Grund­stück den­noch Live-Musik gespielt wurde, erfol­gte die polizeiliche Auflö­sung der Ver­anstal­tung. Ins­ge­samt wur­den dabei zehn Per­so­n­en in Gewahrsam genom­men, die einen bere­its erteil­ten Platzver­weis nicht befol­gt hat­ten. Fünf dieser Per­so­n­en mussten auf Antrag der Polizei beim zuständi­gen Amts­gericht bis Sam­stag 24:00 Uhr im Polizeige­wahrsam verbleiben. Darüber hin­aus wur­den Musikin­stru­mente, Ver­stärk­er­an­la­gen und Laut­sprech­er sichergestellt.

Am darauf fol­gen­den Tag, am Sam­stag, wurde durch polizeiliche Ermit­tlun­gen bekan­nt, dass eine Ersatzver­anstal­tung für das ver­botene Musikkonz­ert im Alten Dor­fkrug Schönow, das zu Bernau gehört, stat­tfind­en soll.

Auch diese Ver­anstal­tung wurde durch die Polizei aufgelöst. In diesem Zusam­men­hang wur­den eben­falls Musikin­stru­mente und Anla­gen sowie eine größere Anzahl recht­sex­trem­istis­ch­er Musik-CD’s sichergestellt.

Ins­ge­samt sprach die Polizei am Woch­enende 105 Platzver­weisun­gen gegen Per­so­n­en aus ver­schiede­nen Bun­deslän­dern aus.


Was sagt der Dorfkrug?

Im Dor­fkrug hieß es dazu, dass man am Sam­stag Mor­gen angerufen wor­den sei, und der Anrufer nach einem Raum für eine Sol­i­dar­itätsver­anstal­tung für einen kreb­skranken Kün­stler nachge­fragt habe. Im näch­sten Satz heißt es, es sollte ein Gril­l­abend wer­den. Dass es sich hier­bei um Recht­sex­trem­is­ten gehan­delt hat, habe man nicht gewusst.

Der Alte Dor­fkrug war ins Visi­er der Polizei ger­at­en, weil dort schon mehrfach NPD-Ver­anstal­tun­gen stattge­fun­den haben. Im Dezem­ber 2007 wurde dort der Parteitag der Bran­den­burg­er NPD durchgeführt.

Am 15. März 2008 gab es dort ein Tre­f­fen von weit über hun­dert NPDlern und soge­nan­nten „Freien Kräften“. Das unter strenger Geheimhal­tung vor­bere­it­ete Tre­f­fen für Berlin­er und Bran­den­burg­er Recht­sex­trem­is­ten diente nach der Ein­schätzung von Szeneken­nern dem weit­eren Ken­nen­ler­nen und Zusam­men­rück­en von NPD und den soge­nan­nten „Freien Kräften“ im Vor­feld der Bran­den­burg­er Kommunalwahlen.

Auf ein­er Diskus­sionsver­anstal­tung Anfang Juli in Schönow, die sich mit dem Ver­hält­nis Dor­fkrug-NPD beschäftigte, war klar gewor­den, dass es von Seit­en des Dor­fkruges kein­er­lei Bedenken gegenüber der­ar­ti­gen Ver­anstal­tun­gen gibt. Die NPD sei eine zuge­lassene Partei, der könne man doch nicht die Räum­lichkeit ver­weigern, war ein gängiges Argu­ment an diesem Abend.


Was sagen die Rechten?


Unter­dessen ist im „Nationalen Net­z­tage­buch“ der NPD Barn­im-Uck­er­mark eine Erk­lärung erschienen, die bestätigt, dass es sich bei dem Fes­ti­val in Finow­furt um eine Bene­fizver­anstal­tung für den an Krebs erkrank­ten NPD-Musik­er Michael Müller han­delte. In der Erk­lärung wird aber auch behauptet, dass im Dor­fkrug lediglich ein Gril­l­abend stat­tfind­en sollte. Fol­gt man den Diskus­sio­nen über diese Ver­anstal­tung im recht­en Forum „thiazi.net“, ist das nicht richtig. Auch im Dor­fkrug soll­ten Bands spielen.

In der recht­en Szene gerät der Ver­anstal­ter und „Net­zra­dio Ger­ma­nia“ Mit­be­grün­der Schraupt immer stärk­er unter Druck, weil er das Konz­ert dilet­tan­tisch vor­bere­it­et , keinen Rat angenom­men und die Leute auf ihren Kosten sitzen gelassen habe. Annett Müller, Ehe­frau des Erkrank­ten und eben­falls Ver­bre­i­t­erin des recht­en Liedgutes, meldete sich bei „alter­me­dia“ zu Wort: „Ich finde es erschüt­ternd, dass Kam­er­aden mich anrufen und mit Ihren Schulden alleine gelassen wer­den und für manche diese Sache ein­fach erledigt zu sein scheint. Egal was das Net­zra­dio Ger­ma­nia noch für Ver­anstal­tun­gen dies­bezüglich plant- ich finde, dass Ihr erst die Kam­er­aden bezahlen sollt- die wegen Euch jet­zt Schulden haben. Deshalb wer­den wir keine Gelder von Euch annehmen solange das nicht aus der Welt ist.“

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Polizei löst zwei ­Neonazikonzerte auf

Polizei löst zwei ­Neon­azikonz­erte auf
Frankfurt/Oder. Die Polizei hat am Woch­enende im bran­den­bur­gis­chen Kreis Barn­im zwei Konz­erte der recht­en Szene aufgelöst. Wie die Polizei am Son­ntag in Frank­furt (Oder) mit­teilte, war in Finow­furt eine dre­itägige Großver­anstal­tung geplant, zu der 1000 Recht­sex­treme aus ganz Deutsch­land erwartet wur­den. Die bei­den Konz­erte hat­ten trotz eines Ver­bots des Tre­f­fens stattgefunden.

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Brandenburg: Neonazi-Festival von der Polizei aufgelöst

Die Polizei hat in Bran­den­burg ein Neon­azi-Fes­ti­val aufgelöst. Das Open-Air-Konz­ert sollte Geld für den schw­er erkrank­ten Recht­sex­trem­is­ten Michael Müller ein­brin­gen. Als Bands waren “Kom­man­do Ost, Act of Vio­lence, Nordglanz, Preußen­stolz, Fyl­gien, Torstein, Thri­ma und viele mehr” angekündigt. Offen­bar war mit bis zu 1000 Besuch­ern aus dem gesamten Bun­des­ge­bi­et gerech­net worden.

Im Anschluß an das Fes­ti­val wird das Net­zra­dio Ger­ma­nia eine “Live-Dop­pel-CD”, eben­so in Zusam­me­nar­beit mit Volks­front-Medi­en eine “Live-Video-DVD” pro­duzieren, deren Erlös kom­plett diesem Zweck zugute kom­men wird”, hieß es laut dem Organ­isatoren Ste­fan S., der es offen­bar ver­säumt hat­te, das Fes­ti­val ord­nungs­gemäß anzumelden. Der Betreiber des Net­zra­dios “Ger­ma­nia” war auf Neon­azi-Seit­en bere­its einige Tage zuvor der Lächer­lichkeit preis­gegeben wor­den, da er ange­blich auf eine Hochstab­lerin hereinge­fall­en war. Eben “echte Kameradschaft”.

Das Fes­ti­val sollte in Finow­furt stat­tfind­en, hieß es in Medi­en­bericht­en. Die Polizei sprach ein Ver­bot aus und ver­hängte gegen anreisende Besuch­er Platzver­weise. Später sei auf dem Grund­stück den­noch Live-Musik gespielt wor­den, so dass die Ver­anstal­tung aufgelöst wor­den sei. Zehn Per­so­n­en kamen vorüberge­hend in Polizeige­wahrsam. Es wur­den Musikin­stru­mente, Ver­stärk­er­an­la­gen, Laut­sprech­er und eine größere Anzahl von CDs mit recht­sex­tremer Musik sichergestellt, heißt es weit­er. Später sei noch eine Ersatzver­anstal­tung in ein­er Gast­stätte in Schönow aufgelöst worden.

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Halle beschmiert

Unbekan­nte haben in der Nacht zu gestern Teile der Außen­fas­sade der Ver­anstal­tung­shalle „Stahlpalast” ver­schan­delt. Auf eine Fläche von ca. 215 cm mal 95 cm sprüht­en sie mit grün­er Farbe eine Nazi­pa­role. Der dabei ent­standene Sach­schaden ist bis­lang noch nicht bekannt.

Jet­zt wer­den Zeu­gen gesucht, welche die Sprayer bei der Tat beobachtet haben und eventuell Hin­weise zu den Schmier­ern liefern kön­nen. Die Kripo Bran­den­burg nimmt diese Infor­ma­tio­nen unter 03381/560–0 entgegen.

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Thor-Steinar-Träger schlug zu

Forst — Es fing harm­los an und eskalierte zu ein­er knallharten
Gewalt­tat “am Park 7”, einem alter­na­tiv­en Kul­turzen­trum in Forst gab es
vor eini­gen Tagen über mehrere Stun­den verteilt erhe­blichen Stress.
Rechts­gerichtete Män­ner provozierten Besuch­er und schlu­gen zu, einige
BesucherIn­nen des Park 7 wur­den verletzt.

Der Rei­he nach: Am Abend des 4. August tauchte “am Park 7” (bekan­nt unter
anderem durch die Konz­erte des dort ansäßi­gen “Bun­ten Haus”) der
ex-Häftling Frank R. auf. Er stand offen­bar unter Alko­hol und gab an, auf der Suche nach einem Bekan­nten zu sein.
Frank R. trat äußerst aggres­siv auf. Im Ver­lauf des Abends bezeichnete
er sich selb­st als “Nazi”. Unter­strichen wurde dies durch den Pullover
der Marke “Thor Steinar”, den er trug. Weit­ere Bekan­nte von Frank R. auf
dem Park-7-Gelände taucht­en auf, als dieser in fre­undlichem Ton darauf
aufmerk­sam gemacht wurde, dass recht­sex­treme Klei­dung wie eben von “Thor
Steinar” dort nicht willkom­men sei. Er solle den Pullover ausziehen.
Frank R. geri­et in Rage und ver­set­zte einem Parkbe­such­er gle­ich zwei Mal
Stöße mit dem Kopf, zwei “Head­butts”. Dann raunte er einem seiner
Begleit­er zu “Mach ihn platt”. Dieser ging dann sogle­ich Fäuste
schwin­gend auf den Geschädigten los.
Kurz darauf traf eine Polizeistreife mit Unter­stützung behelmter Beamten ein, Frank R. ergriff die Flucht.
Die Polizei nahm zwar Anzeigen auf, inter­essierte sich jedoch kaum für
den zweit­en, weit­er­hin anwe­senden Schläger. Dann ver­ließ sie den Ort des
Geschehens.
Kurz darauf fing nach Augen­zeu­gen­bericht­en der Ärg­er erneut an. Dennis
Sch. würgte eine Parkbe­sucherin, zog sie an den Haaren und warf sie auf
den Bor­d­stein. Erst nach diesem Vor­fall wurde Den­nis Sch. von der
Polizei fest­ge­set­zt. Nur eine Stunde später tauchte er wieder “am Park 7”
auf und eben­falls kurz darauf auch Frank R., der Aus­lös­er des Ärgers.
Erst hier­nach beruhigte sich die Lage allmählich.
Inwieweit die Polizei wegen der Gewalt­tat­en gegen Frank R. und Dennis
Sch. ermit­telt ist bis dato nicht bekan­nt. Grund hierzu gäbe es alle­mal, da die bei­den nicht zum ersten Mal durch Gewalt­tat­en gegen Ander­s­denk­ende aufge­fall­en sind.

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Landespokalspiel mit dritter Halbzeit

Während und nach dem Fußball­spiel Chemie Prem­nitz gegen Stahl Bran­den­burg im Lan­despokal ist es am heuti­gen Nach­mit­tag zu mehreren Pro­voka­tio­nen und tätlichen Angrif­f­en durch die (neo)nazistischen Anhänger und Hooli­gans des FC Stahl gekommen.

Bere­its beim betreten des “Sta­dions der Chemiear­beit­er” in Prem­nitz wur­den so Chemie Fans mit Parolen wie “Has­ta La Vista Antifascista” und ähn­lichem begrüßt.

In der Hal­bzeit­pause bewegten sich dann mehrere Stahlhools in den Prem­nitzer Heim­block um dort — let­z­tendlich erfol­g­los — eine hand­feste Auseinan­der­set­zung mit dem Chemiean­hängern zu suchen. Als Rädels­führer tat sich dabei ins­beson­dere der ein­schlägige Gewalt­täter Mar­co Barsch (Kam­er­ad­schaft Brandenburg/Havel) her­vor, bevor die Truppe um ihn durch die in ihrem Son­nen­bad gestörte Polizei zurückge­drängt wurde.

Spätestens seit diesem Zeit­punkt war klar, dass es heute über­haupt nicht um Fußball ging, son­dern um eine hand­feste Auseinan­der­set­zung mit den “Zeck­en” von Premnitz.

Dies­bezüglich waren auch regionale Nazis­chläger aus den ver­bote­nen Kam­er­ad­schaften “Hauptvolk” und “Sturm 27”, wie beispiel­sweise Michél Müller, neben­bei auch Vor­sitzen­der des NPD Kreisver­band Hav­el Nuthe, angereist. 

So kam es nach Abp­fiff des Spiels vor dem Sta­dion zu weit­eren Pro­voka­tio­nen der auswär­ti­gen und heimis­chen Nazis­chläger, die schließlich in Schlagab­tauschen mit den anwe­senden Polizis­ten endeten. 

Durch­bruchsver­suche zu den Chemiean­hängern scheit­erten aber, so dass der Frust der Naz­i­hools über die aus­ge­bliebene Massen­schlägerei let­z­tendlich größer war als die Freude über den Sieg ihrer Mannschaft auf dem Spielfeld.

Bild 1: “Fans” des FC Stahl Bran­den­burg und des “BFC Dynamo” während der ersten Halbzeit

Bild 2: Relax­ing in the Sun

Bild 3: im Stahlblock: v.l.n.r.: Michél Müller (Vor­sitzen­der des NPD Kreisver­band Hav­el Nuthe; Mit­glied “Hauptvolk”), Mar­co Barsch (Kam­er­ad­schaft Bran­den­burg), Peter Pos­tol­ka (“Hauptvolk”), Michael Peschke (“Sturm 27”), Matthias Ull­rich (“Sturm 27”)

Bild 4: Mar­co Barsch (2.v.l.) als Rädels­führer der Naz­i­hools, die im Heim­block kurz vor Beginn der zweit­en Hal­bzeit provozierten

Bild 5: Hooli­gans des BFC Dynamo und des FC Stahl provozieren im Prem­nitzer Heimblock

Bild 6: Polizeiein­satz gegen die provozieren­den Bran­den­burg­er Hools 

Bild 7: Dritte Hal­bzeit vor dem Stadion

Bild 8: Rangelei mit der Polizei

Bild 9: Mar­co Barsch (2.v.r.) wieder in vorder­ster Linie

Bild 10: Beendi­gung der drit­ten Hal­bzeit durch die Unparteiischen

Bild 11: Peter Pos­tol­ka und Michél Müller (v.l.nr.), eben­falls in den vorderen Linien

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NPD Ortsbereich Schwedt/Oder reaktiviert

Schwedt — In den ver­gan­genen Tagen wurde der NPD-Orts­bere­ich in Schwedt reak­tiviert. Das gab die die NPD-Bran­den­burg am Mittwoch auf ihrer Web­site bekan­nt. Auf der Ver­samm­lung in Schwedt wurde M. Neu­mann von 15 der anwe­senden Schwedter NPD-Mit­gliedern zum Vor­sitzen­den des Orts­bere­ich­es gewählt. 

Die NPD plant die Stadt Schwedt als Aus­gangspunkt zu nehmen, um von dort aus weit­ere Ortver­bände in der Uck­er­mark zu grün­den. Ziel soll es sein im näch­sten Jahr einen eige­nen NPD-Kreisver­band für die Uck­er­mark zu bilden. 

Derzeit wird die Uck­er­mark gemein­sam mit dem Barn­im ver­wal­tet. “Der Arbeits­bere­ich der NPD Barn­im-Uck­er­mark ist in der Fläche im Augen­blick der größte im gesamten Gebi­et der BRD”, heißt es auf der Web­site. “Von daher ist die Arbeit vor Ort immer mit weit­en Anfahrten und viel Zeit ver­bun­den, und kann nicht immer so geleis­tet wer­den, wie wir uns das sel­ber gerne wün­schen.” Und weit­er: “Nun ist mit dem Orts­bere­ich Schwedt ein fes­ter und stark­er Brück­enkopf in die Uck­er­mark geset­zt worden.” 

Das klingt schon sehr nach “kleine Brötchen back­en” im Bezug auf die Kreistagswahlen im Sep­tem­ber. War doch noch vor Kurzem im “Nationalen Net­z­tage­buch” im Bezug auf Schwedt von “befre­it­er Zone” die Rede. Anfang des Jahres hat­te die NPD bere­its das eingeschlafe­nen “Nationale Bünd­nis für Preußen” wieder­belebt. Das hat­te aber außer einen Ver­höh­nung der Opfer des Hola­caust, durch eine Kranznieder­legung zum Geburt­stag des let­zten deutschen Kaisers am 29.01.2008, der gle­ichzeit­ig “Inter­na­tionaler Holo­caust­tag” ist, an einem Kriegerdenkmal in Biesen­thal und einem Medi­enkri­tis­chen Flug­blatt Ende März nichts weit­er auf die Rei­he gebracht.

Inforiot