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Workcamp in Ravensbrück

Ravens­brück (ND). Ein inter­na­tionales Work­camp für junge Frauen ab 16 Jahre ver­anstal­ten der Ser­vice Civ­il Inter­na­tion­al und die Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück zwis­chen dem 12. und dem 26. August. Bei diesem Ein­satz leis­ten deutsche, pol­nis­che und rus­sis­che Frei­willige Hil­fe bei Pflege- und Aufräu­mar­beit­en auf dem Gelände des ehe­ma­li­gen Frauen-KZ. Darüber hin­aus informieren sich die Teil­nehmerin­nen über den All­t­ag der Frauen während ihres Lager­aufen­thaltes. Für dieses und andere Work­camps gibt es noch freie Plätze (Min­destal­ter 16 Jahre, Englis­chken­nt­nisse von Vorteil). Mehr Infos und Anmel­dun­gen bei: Ser­vice Civ­il Inter­na­tion­al, Tel: 0228–21 20 86/7, Fax: 0228–26 42 34, www.sci‑d.de.

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Rathenower Neonazis wegen Gewaltserie vor Gericht

Wegen drei Gewalt­tat­en ste­hen am Don­ner­stag, den 17. August, die Recht­sex­trem­is­ten Mar­tin K. (23) und Michael P. (21) vor dem Amts­gericht Rathenow. Prozess­be­ginn ist 9 Uhr. 

Die erste Gewalt­tat ereignete sich am 28. Mai. Ein 25-jähriger Link­er wurde am Bahn­hof von K. und P. ohne Vor­war­nung niedergeschla­gen. Dann zog ihm ein­er der Angreifer eine Bier­flasche quer durchs Gesicht. Auf dem Weg zum Kranken­haus brach das stark blu­tende Opfer zusam­men. Sechs Wochen später fiel das Duo während des Rathenow­er Hafen­fests über einen 21-jähri­gen Linken her. Das Opfer wurde am Boden liegend zusam­menge­treten. Einen Tag später kam ein Aussteiger aus der Nazi-Szene an die Rei­he. Ein weit­er­er junger Mann erlitt einen Kieferbruch. 

K. und P. sind in Rathenow keine Unbekan­nten. Bei­de gehörten zum harten Kern der im April 2005 ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft »Sturm 27«, die trotz Ver­bot ihre Aktiv­itäten fort­set­zt, u.a. in ein­er von K. gepachteten Gartenlaube. 

Es ist zu befürcht­en, dass Neon­azis den Prozess am 17. August, dem Todestag von Rudolf Heß, als Pro­pa­gand­abühne benutzen. Die Opfer­per­spek­tive ruft daher zu zahlre­ichem Erscheinen der Unter­stützerIn­nen der Opfer auf. 

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Freispruch nach Verleumdungsklage

Mit einem Freis­pruch endete heute ein Ver­fahren wegen Ver­leum­dung gegen einen 20 Jähri­gen aus Rathenow, dem vorge­wor­fen wurde ange­blich unwahre Tat­sachen über den Wach­leit­er der örtlichen Polizei­wache ver­bre­it­et zu haben.

Konkret ging es in dem Fall um eine Begeben­heit in einem anderen Ermit­tlungsver­fahren gegen 20 jähri­gen im Dezem­ber 2005. Nach dem er Fre­un­den bei einem Über­fall von Recht­sex­trem­is­ten beige­s­tanden hat­te, wurde er von Beamten der vorge­blich gegen “Rechts” ini­ti­ierten Soko Mega/Tomeg zur Wache gefahren um erken­nungs­di­en­stlich behan­delt und zur Sache befragt zu werden.

Nach dem der 20 Jährige seine Aus­sage ver­weigert hat­te, wurde er noch zum Wach­leit­er zitiert. Dieser dro­hte ihm damit in ein­er dun­klen Stunde aufzu­lauern und ihm die Fin­ger zu brechen, weil er langsam “die Nase von ihm voll habe”.

Die Rote Hil­fe in Bran­den­burg erfuhr von dem Vor­fall und veröf­fentlichte die Begeben­heit umge­hend in ein­er Pressemit­teilung, was dem Wach­leit­er offen­bar unan­genehm war. Er ver­suchte jeden­falls durch Erstat­tung ein­er Anzeige wegen Ver­leum­dung auf der Inter­net­seite http://www.rote-hilfe-brandenburg.de.vu die Schilderun­gen des 20 Jähri­gen zu diskreditieren.

Auch die Staat­san­waltschaft spielte dabei mit, ermit­telte und erhob Anklage. 

Heute fand nun die öffentliche Ver­hand­lung vor dem Amts­gericht Rathenow statt. Hier kon­nte dem 20 Jähri­gen jedoch nicht nachgewiesen wer­den, dass er als Ver­fass­er der Pressemit­teilung in Frage kommt. Er wurde somit freigesprochen. 

Die Rote Hil­fe e.V. ver­mit­telte zuvor einen Rechtsbeistand.

Sol­i­dar­ität ist eine Waffe

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Prozess ohne Öffentlichkeit

Gestern fand vor dem Landgericht Pots­dam der erste Prozesstag gegen fünf junge Antifaschis­ten statt, die im Juni 2005 einen Neon­azi mit einem Schlag­stock ver­let­zt haben sollen.

Die Sicher­heitsvorkehrun­gen für den Prozess gegen die beschuldigten Antifaschis­ten waren enorm. Über­all vor und in dem Gerichts­ge­bäude hat­ten sich Polizis­ten posi­tion­iert. Für Presse und Prozess­beobachter war es zugle­ich der bis zur Urteilsverkün­dung let­zte Prozesstag, weil auf Wun­sch ein­er jugendlichen Beschuldigten der Auss­chluss der Öffentlichkeit beantragt wurde. Nach dem Jugendgerichts­ge­setz beste­ht diese Möglichkeit, wenn es im Inter­esse der Her­anwach­senden geboten ist. 

Anklage wegen Körperverletzung

Neben Beobachtern waren auch viele Unter­stützer der Angeklagten angereist, weil die Pots­damer Soli­gruppe, die den Fall von Beginn an betreut, mit Neon­azis im Gericht rech­nete, die sich jedoch nicht blick­en ließen. Sowohl die Soli­gruppe für die Angeklagten als auch Recht­san­walt Stef­fen Sauer, der die Beschuldigte Julia S. ver­tritt, ste­hen dem Beschluss, die Öffentlichkeit auszuschließen, mit gemis­cht­en Gefühlen gegenüber. Ein­er­seits sei es richtig, dass mit dem Auss­chluss die Beschuldigten ent­lastet wür­den, sagt Paul B. von der Soli­gruppe. Ander­er­seits, stelle eine »demokratis­che Öffentlichkeit auch immer einen Schutz für Ver­hand­lun­gen dar«.

Alle fünf Beschuldigten Antifaschis­ten sind wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung angeklagt. Ihnen dro­hen Strafen zwis­chen sechs Monat­en und zehn Jahren. Die Höch­st­strafe sei jedoch wegen der gerin­gen Ver­let­zun­gen des mut­maßlichen Opfers auszuschließen, meint Sauer.
Eine der nun vor Gericht ste­hen­den Antifas ist Julia S. Die 22-Jährige hat­te voriges Jahr fünf Monate in U‑Haft gesessen. Gegen sie war von Staat­san­walt Peter Petersen wegen ver­sucht­en Mordes ermit­telt wor­den. Gle­ichzeit­ig war gegen eine Gruppe von Neon­azis, die zwei alter­na­tive Jugendliche über­fall­en und schw­er ver­let­zt hat­ten, wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung ermit­telt worden.
Die Begrün­dung für Petersen für die lange U‑Haft war, dass eine antifaschis­tis­che Gesin­nung, per se einen »niederen Beweg­grund« darstelle, da die Tötung von Neon­azis von Antifas propagiert würde. Für die Soli­gruppe ist es ein Skan­dal, dass Petersen, der die Äußerung nie zurückgenom­men habe, nun als Vertreter der Staat­san­waltschaft im Prozess auftrete. Auch der Pots­damer Bürg­er­meis­ter Jann Jakobs (SPD) hat­te Petersen damals kri­tisiert, weil der Ein­druck entste­hen könne, in Pots­dam werde mit zweier­lei Maß gemessen. 

Ex-Wik­ing-Jugend Führer als Nebenklägeranwalt
In Folge eines Angriffs auf einen alter­na­tiv­en Pots­damer Jugend­club kam es 2005 immer wieder zu Über­grif­f­en von Recht­en auf alter­na­tive Jugendliche. Dabei erhiel­ten die Pots­damer »Kam­er­aden« auch Unter­stützung von Berlin­er Neonazis.

Das ver­meintliche Opfer und Neben­kläger Ben­jamin Ö., der in der recht­en Szene Pots­dams aktiv ist, wird von Anwalt Wol­fram Nahrath vertreten. Nahrath war in den 90er Jahren Vor­sitzen­der der »Wik­ing-Jugend«, die auf­grund ihrer ide­ol­o­gis­chen und organ­isatorischen Nähe zur »Hitler­ju­gend« 1994 ver­boten wurde. Die braune Gesin­nung des Anwalts, der in der Ver­gan­gen­heit Gerichte immer wieder als Pro­pa­gand­abühne miss­braucht habe, werde im Ver­fahren noch zum The­ma gemacht, kündigte Recht­san­walt Sauer an. 

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1. Prozesstag in Potsdam

Gestern, am 7.Aug. 2006 begann der Prozess wegen schw­er­er Kör­per­ver­let­zung gegen die
fünf Antifas in Potsdam.
Offizieller Prozess­be­ginn war 9.00 Uhr, schon ab 7.00 Uhr ver­sam­melten sich die
ersten Prozess­beobach­terIn­nen und Unter­stützerIn­nen der Angeklagten vor dem
Landgericht. Ins­ge­samt kamen etwa 40 Sym­pa­ti­san­ten der angeklagten Antifas.
Bei den let­zten Prozessen gegen rechte Gewalt­tä­terIn­nen war es immer wieder dazu
gekom­men, dass Nazis schon lange vor Ver­hand­lungs­be­ginn den Gerichtssaal für sich
beset­zten. Dies­mal sollte dies ver­hin­dert wer­den. Doch außer dem Opfer und einem
Fre­und, und natür­lich NPD-Anwalt Wol­fram Nahrath, ließ sich kein Nazi blicken.

Peter Petersen, war trotz sein­er Ver­set­zung von den Poli­tis­chen Straf­sachen zu den
All­ge­meinen Straf­sachen nach der politschen Nieder­lage der Staatsanwaltschaft
anwe­send und kon­nte in Zusam­me­nar­beit mit einem weit­eren Staat­san­walt die
Ver­hand­lung leiten.
Der Pots­damer Staat­san­walt hat­te vor etwa einem Jahr die vol­lkom­men überzogene
Anklage wegen ver­sucht­en Mordes gestellt, einzig mit der poli­tis­chen Ein­stel­lung der
TäterIn­nen begrün­det, da Antifaschis­mus sein­er Mei­n­ung nach bein­halte, dass mensch
Nazis jed­erzeit töten will. 

Das inter­es­san­teste Ergeb­nis dieses ersten Tages ist wohl, dass die Ver­hand­lung von
nun an unter Auss­chluss der Öffentlichkeit wieterge­hen wird. Eine noch
min­der­jährigeAngeklagte, hat den Antrag darauf gestellt.
Wir als Soli­gruppe Pots­dam ver­ste­hen die Äng­ste der Betrof­fe­nen und respek­tieren den
Wun­sch auf Auss­chluss der Öffentlichkeit, doch macht es uns auch Sor­gen, dass Peter
Petersen und Wol­fram Nahrath nun unbeobachtet von Presse und Öffentlichkeit
ver­han­deln kön­nen. Wir wer­den weit­er­hin im Rah­men unser­er Möglichkeit­en über die
Ver­hand­lungstage bericht­en. Erste Schikane von seit­en des Gerichts war gestern, dass
ein Angeklagter ohne rechtliche Grund­lage aufge­fordert wurde seine Pierc­ings zu
ent­fer­nen, da diese die Würde des Gerichts ver­let­zen würden.
Obwohl die Anklage nicht mehr auf ver­sucht­en Mord lautet, wurde die Behauptung,
AntifaschistIn­nen seien per se poten­tielle Mörderin­nen und Antifaschis­mus eine
„niedere Gesin­nung“ nie zurückgenom­men. Das Ver­fahren zielt weit­er­hin darauf ab,
Antifaschis­mus zu krim­i­nal­isieren und das weden wir nicht unbeobachtet geschehen
lassen.

Antifaschis­mus ist nicht krim­inell, son­dern notwendig!

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Braune Szene gefährlicher

Pots­dam (epd). Die recht­sex­treme Szene in Bran­den­burg entwick­elt sich nach Ein­schätzung des Ver­fas­sungss­chutzes zu ein­er immer größeren Gefahr. In eini­gen Gegen­den des Berlin­er Umlan­des sei eine gezielte Zuwan­derung organ­isiert­er Neon­azis aus Berlin festzustellen, wird die Chefin des Ver­fas­sungss­chutzes Bran­den­burg, Win­friede Schreiber, am Mon­tag in Presse­bericht­en zitiert. »Die Zahl überzeugter Recht­sex­trem­is­ten steigt.«
Alarmierend sei ins­beson­dere die zunehmende Gewalt­bere­itschaft und poli­tis­che Krim­i­nal­ität der Szene, sagte Schreiber. Prob­lem­bere­iche seien mehrere Land­kreise im Berlin­er Umland und die Lausitz. Festzustellen sei neben ein­er ver­stärk­ten Ver­flech­tung von Neon­azis aus Berlin und Bran­den­burg auch eine verbesserte Organ­isierung inner­halb der Szene, was zu ein­er »neuen Qual­ität« der Bedro­hung führe. 

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Neue Inforiot-Aufkleber bestellbar

INFORIOT Druck­frisch liegen inzwis­chen neue Infori­ot-Aufk­le­ber mit ver­schiede­nen Motiv­en zum Verteilen und Verkleben bere­it. Wir kön­nen euch sehr gerne einen Stapel davon zuschick­en. Wer­bung für alter­na­tives Leben, gegen Ras­sis­mus, Überwachung und Neon­azis ste­hen wie immer im Mit­telpunkt der Sticker: 

Wenn ihr welche haben möchtet, dann mailt uns ein­fach eine Postadresse zu. 

Wir wür­den uns im Übri­gen sehr über Spenden zur Deck­ung der Ver­sand- und Druck­kosten freuen. Ein Fünf-Euro-Schein in einem Brief an unsere Postadresse wäre super. 

Inforiot

c/o Mittendrin

Schinkel­str. 15A

16816 Neuruppin 

Übri­gens haben wir auch noch A3-Plakate vor­rätig, die wir euch eben­falls zuschick­en können.

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No fortress €pe!

In der Nacht vom 1.8.06 auf den 2.8.06 forderte die men­schen­ver­ach­t­ende deutsche EU-Poli­tik weit­ere 6 Men­schen­leben. So het­zten die Bullen ein Flüchtlingsauto beim Bran­den­bur­gis­chen Dan­nen­re­ich in den Tod, 6 Men­schen star­ben, zwei überlebten.

Wahrschein­lich rieben sich die Bullen vom LKA und Bund schon die Hände über einen sat­ten Fang, sollte doch ein schon länger dauern­des Ermit­tlungsver­fahren gegen eine “Schleuser­bande” endlich Früchte tra­gen. Laut Polizeiangaben hat­te die Ermit­tlungs­gruppe “Schleuserkrim­i­nal­ität” die Verdächti­gen schon in Polen im Visi­er, ließ sie aber noch die Gren­ze passieren, um so die Darstel­lung der Bullen- mehr Infor­ma­tio­nen über die “Schleuser­bande” zu erhal­ten. Das darf allerd­ings bezweifelt wer­den, vielmehr ist es Prax­is der Bullen eine Straftat möglichst in die Höhe zu treiben, um sich dann im selb­st­gemacht­en Erfolg zu son­nen. Die Verdächti­gen hät­ten an der pol­nis­chen Gren­ze festgenom­men wer­den kön­nen, das wäre vor allem sicher­er für die Flüchtlinge gewe­sen. Aber was zählen schon 6 Men­schen­leben, gegen ein erfol­gre­ich abgeschlossenes Ermit­tlungsver­fahren? Dieses Ver­hal­ten der Bullen wäre eigentlich ein Fall für die Staat­san­waltschaft, da die Bullen verpflichtet sind eine Straftat im Vor­feld zu ver­hin­dern. Doch die Staat­san­waltschaft ermit­telt bis­lang nicht gegen die Bullen.

Vielmehr gibt es einen klaren Schul­ter­schluss zwis­chen Staat­san­waltschaft, Bullen und Poli­tik. Alle sind sich einig, die Schuldigen sind die krim­inellen Schleuser und die Flüchtlinge grade noch bedauern­swerte Opfer, obwohl ‑und hier hört man sie schon trapsen- die Flüchtlinge ja ille­gal ein­gereist sind. So lässt es sich auch rechts- außen CDUler Schön­bohm und derzeit­iger Innen­min­is­ter Bran­den­burgs nicht nehmen sein Geseier über krim­inelle Schleuser abzu­son­dern und Krokodil­strä­nen über die Flüchtlinge zu vergießen. Schön­bohms Bedauern über den Tod der Flüchtlinge kann wohl nie­mand recht ernst nehmen, zu deut­lich ist er als geistiger Brand­s­tifter der extremen Recht­en in Erin­nerung geblieben. Ehrliche Sor­gen wird er sich hinge­gen über seine Jun­gens von der Ermit­tlungs­gruppe “Schleuserkrim­i­nal­ität” machen, hof­fentlich kriegen die kein Ver­fahren dran, dann würdest du auch mal wieder schlecht da ste­hen. Aber lieber Schön­bohm, du weißt ja, die Mühlen der Jus­tiz mahlen langsam und in diesem Fall wahrschein­lich eher gar nicht.

Wie üblich wird von der Poli­tik aus­ge­blendet, wie es über­haupt zu der Exis­tenz von “Schleuser­ban­den” kom­men kann. Kein Wort über die rigide Abschot­tung der EU, die als einzi­gen Stro­hhalm eben nur die Ein­reise über solche Schleuser zu lässt, hier müssten sich die Ver­ant­wortlichen fra­gen lassen, ob sie wirk­lich so naiv sind, dass sie nicht wis­sen, dass sie so über­haupt erst die Exis­tenz von “Schleuser­ban­den” ermöglichen und so auch immer wieder den Tod von Men­schen bil­li­gend in Kauf nehmen. Denn, die Men­schen wer­den legit­imer Weise weit­er ver­suchen sich einen Platz in der EU zu erkämpfen, mit der wagen Hoff­nung auf ein etwas men­schen­würdi­geres Leben.

Unsere ganze Sol­i­dar­ität, Liebe und Kraft gilt jet­zt den zwei Über­leben­den, die wahrschein­lich noch in einem Kranken­haus, nicht darauf hof­fen dür­fen in Deutsch­land bleiben zu kön­nen. Höchst­wahrschein­lich wird man sie, nach­dem man sie fast umge­bracht hat, jet­zt auf legalem Wege “entsor­gen”.

Um Europa keine Mauer!

Bewe­gungs­frei­heit für alle! 

Bilder von der Aktion sind hier zu sehen.

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Prozess gegen Antifas in Potsdam hat begonnen

INFORIOT Am Mon­tag hat der Prozess gegen fünf Pots­damer AntifaschistIn­nen begonnen. Sie ste­hen wegen des Vor­wurfs der gefährlichen Kör­per­ver­let­zung vor dem Landgericht. Es geht um einen Vor­fall im Juni 2005 in der Pots­damer Innen­stadt in Zuge dessen ein damals 17-jähriger Rechter ver­let­zt wurde. Eine Son­der­seite auf Infori­ot hält dazu umfan­gre­ich­es Hin­ter­grund-Mate­r­i­al bere­it — auch auf der Home­page der Soli­gruppe Pots­dam sind Infor­ma­tio­nen zu finden.

Wesentlich­es Ergeb­nis des ersten Ver­hand­lungstages: Bis zur Urteilsverkün­dung ist die Öffentlichkeit vom Ver­fahren aus­geschlossen. Dies hat­te eine der Vertei­di­gerin­nen beantragt und wurde von der Rich­terin dann ange­ord­net. Im und vor dem Gericht waren neben Jour­nal­istIn­nen zahlre­iche Antifas erschienen, um die Angeklagten zu unter­stützen. Auf­fäl­lig waren die rig­orosen Kon­trollen am Ein­gang des Gerichts, die Prozess-BesucherIn­nen über sich erge­hen lassen mussten.

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Video: Gendreck weg!

Vom 28.–30. Juli fand in Zehdenick / Badin­gen, nördlich von Berlin eine ” frei­willige Feld­be­freiung ” statt. In der Tra­di­tion gewalt­freien zivilen Unge­hor­sams gelangten über 100 AktivistIn­nen auf einen gen­tech­nisch manip­ulierten Mais-Ack­er trotz mas­sivem Polizeiaufge­bot mit Hunde- und Pfer­destaffel, Helikopter und eini­gen Hun­dertschaften Polizei.

Es kon­nten etwa 3000 m² Gen­mais aus­geris­sen oder zer­tram­pelt wer­den. Einzelne Per­so­n­en schafften es, sich mehrere Stun­den vor dem Helikopter und der Polizei zu ver­steck­en. Der Rück­blich auf ein span­nen­des und inten­sives gen­tech­nikfreies Wochen­dende unter Anderem mit der Musik­erIn­nen­gruppe Lebend­laute, welche am Sam­stag mor­gen einen weit­eren Genack­er in eine öffentliche Konz­ert­fläche ver­wan­delte und die Bauernkante von Bach mit eigens umgedichteten Tex­ten spielte. Eben­so eine öffentliche Podi­ums­diskus­sion am Abend davor, bei der der Besitzer des Ack­ers anwe­send, jedoch nicht ein­sichtig war, seinen Genack­er lieber selb­st platt zu machen.

Länge: 23 Minuten
For­mat: mpeg2 VCD
Größe: 222 MB 

Down­load unter http://www.cinerebelde.org/site.php3?id_article=315〈=de

Den Film gibt es für 10? (15? Soli) + 2,50 Ver­sand auf- und in DVD-Qual­ität zu bestellen unter orders@cinerebelde.org.

Inforiot