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Halbe-Demos: DGB ruft zu Beteiligung an Protest auf

Halbe/Berlin — Vor den am 11. März in Halbe (Dahme-Spree­wald) geplanten Demon­stra­tio­nen von Recht­sex­trem­is­ten hat der DGB Berlin-Bran­den­burg zur Beteili­gung an einem gewalt­freien Protest aufgerufen. “Wir dür­fen den Neon­azis wed­er die Gedenk­tage noch die Straße und erst recht nicht die Köpfe der Jugend über­lassen”, sagte DGB-Chef Dieter Scholz gestern. Er appel­lierte an alle, Zivil­courage zu zeigen und zu ver­hin­dern, daß Halbe ein Wall­fahrt­sort für die Recht­en werde.

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Gentechnikfreie Region Märkisch-Oderland besteht seit einem Jahr

Über 50 kon­ven­tionelle und Bioland­wirte richt­en einen Appell an Betriebe, die erwä­gen in 2006 Gen­mais anzubauen

Seit knapp einem Jahr beste­ht die Ini­tia­tive „Gen­tech­nikfreie Region Märkisch-Oder­land“. Die Grün­dung war eine Reak­tion auf die bun­desweit größte Anzahl von Gen­tech­nikfeldern in Märkisch Oder­land, die im Anbaukataster einge­tra­gen wur­den. Zu der von allen Mit­gliedern unterze­ich­neten Verzicht­serk­lärung gehört der auss­chließliche Ein­satz von GVO freiem Saatgut, genau­so wie wissentlich keine gen­tech­nisch verän­derte Pro­duk­te bei der Tier- und Pflanzen­pro­duk­tion einzuset­zen . Spon­tan unterze­ich­neten damals über 30 Betriebe mit zusam­men mehr als 15.000 ha Land diese Erklärung. 

Wie auf der gestri­gen Ver­anstal­tung mit über 50 Land­wirten im Saal der Agrargenossen­schaft Dol­gelin deut­lich wurde, ist die Ini­tia­tive inner­halb des Jahres weit­er gewach­sen. Mit­tler­weile haben 52 Betriebe die Verzicht­serk­lärung unter­schrieben und kom­men zusam­men auf über 20.000 ha. „Wichtig ist jedoch nicht nur die Fläche“, so Michael Hart­mann, ein­er der Ver­anstal­ter. „Hin­ter den Betrieben ste­hen etliche ländliche Arbeit­splätze, weit mehr als in den weni­gen Betrieben, die jet­zt wieder erwä­gen Gen­tech­nik anzubauen“. 

In diesem Jahr wur­den im Land­kreis 18 Flächen angemeldet, auf denen gen­tech­nisch manip­ulierten Mais der Fir­ma Mon­san­to ange­baut wer­den soll. Ins­ge­samt wur­den ca. 380 ha Gen­mais einge­tra­gen. Im ver­gan­genen Jahr hat­ten sieben Betriebe Gen­mais angemeldet, let­ztlich kam er auf sechs Betrieben zu Aus­saat. Erk­lärtes Ziel der Ini­tia­toren ist nun, ihre Beruf­skol­le­gen über die Nachteile und Gefahren aufzuk­lären. Erwirkt wer­den soll, dass 2006 weniger statt mehr Gen­mais ange­baut wird als im ver­gan­genen Jahr.

Von ver­schiede­nen Seit­en wurde die rechtliche und land­ba­u­fach­liche Sit­u­a­tion dargestellt. Hen­drik Wen­dorff, Vor­sitzen­der des Kreis­bauern­ver­ban­des stellte den gegen­wär­ti­gen rechtlichen Rah­men dar und kam zu dem Resümee: „Wir brauchen noch klarere Regelun­gen der Poli­tik, vor allem in der guten fach­lichen Prax­is, damit auch in Zukun­ft eine gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft in den Regio­nen gewährleis­tet wer­den kann und Kon­flik­te zwis­chen Nach­barn ver­hin­dert wer­den. Bei solchen Auseinan­der­set­zun­gen gibt es auf bei­den Seit­en nur Ver­lier­er“ Auch acker­baulich überzeuge der Gen­mais nicht, so das über­wiegende Faz­it der anwe­senden Land­wirte. Es gebe viele herkömm­liche Meth­o­d­en, den Maiszünsler einzudäm­men. „Der Maiszünsler ist ein haus­gemacht­es Prob­lem“ so Nils Klop­progge, Betrieb­sleit­er am Gut Frieder­s­dorf. Immer­hin werde in der Region seit Jahrzehn­ten erfol­gre­ich auch ohne Gen­tech­nik Mais angebaut.

Drastis­che Worte fand Georg Janßen, Geschäfts­führer der Arbeits­ge­mein­schaft Bäuer­liche Land­wirtschaft: „Ich habe noch von keinem Gen­tech­nikbe­für­worter gehört, wie sich­er gestellt wer­den soll, dass auch die Gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft beste­hen bleiben kann. Mit der Gen­tech­nik sind Verun­reini­gun­gen zwin­gend vor­pro­gram­miert.“ Zum oft­mals ange­führten Argu­ment der Arbeit­splätze meinte Janßen: „Im Ökoland­bau arbeit­en in Deutsch­land 150.000 Men­schen. In der Grü­nen Gen­tech­nik sind es ca. 1–2.000 Arbeit­splätze. Es ist ein Hohn, dass diese Tech­nik mit Mil­liar­den Steuergeldern bezuschusst wird, während es an ander­er Stelle in der Land­wirtschaft drama­tisch fehlt.“ 

Ein anschaulich­es Beispiel für die neg­a­tiv­en Fol­gen für Land­wirte und Natur gab Nils Klop­progge mit Beispie­len aus Aus­tralien. Dort sei am Beispiel Raps und Baum­wolle deut­lich zu sehen, welche Verö­dung die Gen­tech­nik über das Land brin­gen kann. Nils Klop­progge: „Wir müssen möglichst große zusam­men­hän­gende Gebi­ete mit gen­tehnikfreiem Anbauschaf­fen, um Verun­reini­gun­gen zu ver­hin­dern. Davon wird die wirtschaftliche Exis­tenz sowohl der biol­o­gis­chen wie auch kon­ven­tionellen Land­wirtschaft ganz maßge­blich abhängen.“ 

Ein ein­hel­liger Appell der Ver­anstal­tung ging an jene Betriebe, die erwä­gen 2006 gen­tech­nisch verän­derten Mais auszusäen. Land­wirt Michael Hart­mann: „Märkisch-Oder­land darf sich mit dieser fol­gen­schw­eren Tech­nolo­gie nicht erneut isolieren. Wir bit­ten alle Betrieb­sleit­er in 2006 auf den Ein­satz von Gen­mais zu verzichten“. 

Ansprech­part­ner:

Nils Klopprogge

Frank­furter Strasse 37

15306 Friedersdorf

Tel.: 03346/242

Fax: 03346/845 135

Email: klopprogge@freenet.de

Hen­drik Wendorff

Alt Rosen­thaler Weg 1

15306 Worin

Tel.: 033477/274

Fax: 033477/49 0 25

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Tötungsarbeit

Abend­vor­trag mit Har­ald Welzer


Forschung­spro­fes­sor für Sozialpsychologie

Kul­tur­wis­senschaftlich­es Insti­tut, Essen 

Dien­stag, 28. Feb­ru­ar 2006, 19 Uhr

Ein­stein Forum, Am Neuen Markt 7, 14467 Potsdam

Tötungsar­beit: Zur Sozialpsy­cholo­gie des Massenmords

Der Ver­nich­tungskrieg und der Holo­caust benötigten, wie andere
Völk­er­morde auch, eine Menge Men­schen, die sich für das Töten von
anderen entschei­den mussten. Die bis heute noch ungek­lärte Frage ist,
wie es möglich ist, dass Men­schen zu Massen­mördern wer­den kön­nen, die
selb­st noch wenige Monate zuvor sel­ber nicht geglaubt hät­ten, dass sie
jemals dazu in der Lage wären. Das ist die eine Frage, der man sich mit
Hil­fe his­torisch­er Infor­ma­tio­nen, sozialpsy­chol­o­gis­ch­er The­o­rien und
eigen­em Denken näh­ern kann. Fast noch schwieriger zu beant­worten ist,
wer die sehr weni­gen Per­so­n­en waren, die sich der Entschei­dung zum Töten
ver­weigerten, und was es ihnen ermöglicht hat, sich gegen die
herrschen­den Nor­men zu verhalten. 

Har­ald Welz­er, geb. 1958, ist Forschung­spro­fes­sor für Sozialpsychologie
an der Uni­ver­sität Wit­ten-Herdecke und Leit­er der Forschungsgruppe
Erin­nerung und Gedächt­nis am Kul­tur­wis­senschaftlichen Insti­tut (Essen)
des Wis­senschaft­szen­trums Nor­drhein-West­falen. Wichtige Publikationen:
Das kom­mu­nika­tive Gedächt­nis. Eine The­o­rie der Erin­nerung (2002), “Opa
war kein Nazi”. Nation­al­sozial­is­mus und Holo­caust im Familiengedächtnis
(2002), sowie Täter. Wie aus ganz nor­malen Men­schen Massen­mörder werden
(2005).

Gespräch­sleitung: Dr. Hans-Her­mann Her­tle, Potsdam

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Protestpost für den 28.2.06 zum Bombodrom

Am 28. Feb­ru­ar 2006 wird sich der Bun­desvertei­di­gungsmin­is­ter Franz Josef Jung (CDU) mit den Min­is­ter­präsi­den­ten von Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Har­ald Ringstorff (SPD), und Bran­de­nurg, Matthias Platzeck (SPD) zum Gespräch über den Luft-Boden-Schieß­platz in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de — auch als Bom­bo­drom bekan­nt — treffen.

Nach­dem das Vertei­di­gungsmin­is­teri­um bere­its im Dezem­ber 2005 beim Ver­wal­tungs­gericht in Pots­dam 5 einst­weilige Anord­nun­gen zur sofor­ti­gen Nutzung des Gelän­des beantragt hat, scheint die Posi­tion vom Vertei­di­gungsmin­is­ter Jung recht fest­gelegt zu sein.
Mehr dazu im Mor­gen­post-Artikel ““Bom­bo­drom” bleibt trotz Eilanträ­gen außer Betrieb” vom 6.01.06
<a href=“http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/01/06/brandenburg/802502.html

>http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/01/06/brandenburg/802502.html

Ein neues Fluglär­mgutacht­en geht hinge­gen von erhe­blichen Belas­tun­gen für die Bevölkerung aus, bis hin zu gesund­heitlichen Schä­den auf­grund von Schallpegeln von über 115 Dez­i­bel bei Tief­flü­gen in 150 m Flughöhe.
Mehr dazu im Artikel “Fluglär­mgutacht­en liegt jet­zt vor” der MAZ vom 18.02.06: <a href=“http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10651747/61299/

>http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10651747/61299/

Die Min­is­ter­präsi­den­ten der Län­der Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Bran­den­burg bekräftigten in let­zter Zeit zwar die Hal­tung, das eine mil­itärische Nutzung der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de im Nor­den Bran­den­burgs erhe­blichen Schaden für die Touris­mus­re­gion Süd­meck­len­burg / Nord­bran­den­burg bedeuten würde, doch bei Poli­tik­ern sind faule Kom­pro­misse keine Sel­tenheit! Matthias Platzeck ist als SPD-Bun­desvor­sitzen­der in ein­er Dop­pel­funk­tion beim Gespräch, der ehe­ma­lige Vertei­di­gungsmin­is­ter und jet­zige SPD-Frak­tionsvor­sitzende im Bun­destag, Peter Struck, sprach sich in jüng­ster Zeit wieder­holt für die mil­itärische Nutzung des Bom­bo­droms aus. Was ist Her­rn Platzeck da näher, Hemd oder Hose — Land Bran­den­burg oder Bund?

Poli­tik­er brauchen Druck vom Bürger.
Bitte stärken Sie Her­rn Platzeck und Her­rn Ringstorff den Rück­en zu einem klaren “NEIN zum BOMBODROM”. Wir kön­nen keinen faulen Kom­pro­miss gebrauchen! Schreiben Sie Briefe oder E‑mails an die aufge­führten Adressen:

Mail-Add von Franz Josef Jung: franz-josef.jung@bundestag.de

Dr. Har­ald Ringstorff, MdL

Wariner Str. 1a

19412 Brüel

Tele­fon: 038483/28030

Tele­fax: 038483/28030

E‑Mail: Harald.Ringstorff@spd.landtag-mv.de

Bürg­er­büro des Ministerpräsidenten

Matthias Platzeck

Post­fach 60 10 51

14410 Potsdam

eigene Home­page nachricht@matthiasplatzeck.de

Bun­desSPD parteivorstand@spd.de

Min­is­ter­präsi­dent buergerbuero@stk.brandenburg.de

Die näch­ste Protestver­anstal­tung find­et am Oster­son­ntag, 16.04.2006, wie immer in Fret­z­dorf (A24 Abfahrt Herzsprung oder Regional­ex­press 6 — Berlin-Witt­stock) um 14.00 Uhr vor der Kirche statt.

www.bombodrom.de

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Proteste gegen Genmaisanbau in Brandenburg zeigen erste Erfolge

Berlin und Pots­dam, 21. Feb­ru­ar 2006. In den let­zten Wochen hat­ten einige Land­wirtschaft­sun­ternehmen in Bran­den­burg beim Bun­de­samt für Ver­brauch­er­schutz und Lebens­mit­tel­sicher­heit gemeldet, dass sie in diesem Jahr Gen­mais anbauen wollen. Ins­ge­samt soll­ten 49 Felder mit ein­er Gesamt­fläche von 1027 Hek­tar mit gen­ma­nip­uliertem Mais bepflanzt wer­den. Dies kon­nte im Inter­net veröf­fentlicht­en Stan­dortreg­is­ter nachver­fol­gt werden. 

Das „Aktions­bünd­nis gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft Berlin-Bran­den­burg“ sorgte dafür, dass die Pläne ein­er bre­it­en Öffentlichkeit bekan­nt wur­den. Zahlre­iche besorgte Bürg­erIn­nen und betrof­fene Land­wirtschaft­sun­ternehmen in der Nach­barschaft set­zten sich mit den Gen­bauern in Verbindung um ihre Besorg­nis auszu­drück­en und den Verzicht auf den Gen­maisan­bau einzu­fordern. Erste Aktio­nen von Gen­tech­nikgeg­ner­In­nen fan­den in Ruhls­dorf bei Straus­berg und in Grün­tal bei Biesen­thal statt. 

Die Proteste zeigen erste Erfolge. Die Gen­mais­bauern in Grün­tal (Land­kreis Barn­im) und Kem­litz (Land­kreis Tel­tow-Fläming) zogen am 17. Feb­ru­ar ihre Anmel­dung wieder zurück. „Das ist ein klar­er Erfolg unser­er Aktiv­itäten“ kom­men­tiert Thomas Janosch­ka, Sprech­er des Aktions­bünd­niss­es für eine gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft Berlin-Bran­den­burg. „Wir haben bere­its weit­ere Aktio­nen geplant und gehen davon aus, dass noch weit­ere Land­wirte ihre Anmel­dun­gen zurückziehen werden.“ 

Erster Höhep­unkt der Proteste ist die am 3. März geplante Treck­erdemon­stra­tion in Eber­swalde. Vor dem Haupt­sitz des Land­han­del­sun­ternehmens MÄRKA wollen Land­wirte und Ver­brauch­er gegen dessen Unternehmen­spoli­tik protestieren. MÄRKA ist der wichtig­ste Part­ner des Gen­tech­nikkonz­erns MONSANTO und vertreibt dessen gen­ma­nip­uliertes Saatgut und kauft anschließend die Gen­mais­ernte wieder auf. 

Grün­tal war im Land­kreis Barn­im das einzige angemeldete Gen­ma­is­feld. Durch die Rück­zug des dor­ti­gen Gen­mais­bauern, wird es in diesem Jahr keinen Anbau von Gen­mais im Land­kreis Barn­im geben. Eben­falls gen­tech­nikfrei sind in diesem Jahr die Land­kreise Prig­nitz, Havel­land, Ober­spreeald-Lausitz und die kre­is­freien Städte Bran­den­burg, Cot­tbus und Frankfurt/Oder. Die meis­ten Gen­ma­is­felder sind in den Land­kreisen Märkisch-Oder­land, Ober­hav­el, Elbe-Elster und Spree-Neiße geplant.

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Urteil gegen rechte Schläger erwartet

Pren­zlau — Im Prozess wegen eines frem­den­feindlichen Angriffs auf einen Vietnamesen
Wei­h­nacht­en 2004 in Tem­plin (Uck­er­mark) wird heute vor dem Amtsgericht
Pren­zlau das Urteil erwartet.
Die Staat­san­waltschaft wirft den vier jun­gen Män­nern vor, den
Viet­name­sen geschla­gen, belei­digt und genötigt zu haben. Sie sollen ihm
eine Flasche auf den Kopf geschla­gen und ihn durch die Stadt gejagt
haben. Das Opfer erlitt schwere Ver­let­zun­gen und lei­det immer noch unter
den Fol­gen. Zwei der Män­ner ver­weigern bish­er die Aussage. 

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Graffiti verhindert

Babels­berg — Eine Sachbeschädi­gung durch Schmier­erei haben offen­bar Polizeibeamte ver­hin­dert, die am Son­ntag früh in Babels­berg einen 18-Jähri­gen aus Pots­dam kon­trol­lierten. Den Beamten war der junge Mann gegen 2.30 Uhr in der August-Bebel-Straße / Mar­lene-Diet­rich-Straße aufge­fall­en, wo er vor einem Stromverteil­erkas­ten stand. Bei Anblick des vor­beifahren­den Funkwa­gens ließ der Jugendliche einen Gegen­stand fall­en und wollte flücht­en. Die Polizis­ten kon­trol­lierten den Pots­damer und fan­den auf dem Boden vor dem Verteil­erkas­ten eine Farb­spray­dose mit grauer Farbe.

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XY-Anwälte wollen Pause

NEURUPPIN Im Prozess gegen die so genan­nte XY-Bande hat die Vertei­di­gung eine Abschrift aller rund 114 000 Tele­fonate gefordert, die die Polizei während des Ermit­tlungsver­fahrens mit­geschnit­ten hat­te. Zu diesem Zweck beantragten die Anwälte die Aus­set­zung des Ver­fahrens, teilte der Sprech­er des Neu­rup­pin­er Landgerichts, Frank Jüt­tner, gestern mit. Sie ver­sprechen sich vom Inhalt der Gespräche zwis­chen den Angeklagten und auch mit Drit­ten ent­las­ten­des Mate­r­i­al. Die Kam­mer hat noch nicht über den Antrag entsch­ieden. “Allein das Abhören der Bän­der würde mehrere Monate dauern”, meinte Jüt­tner. In dem Ver­fahren müssen sich sieben Angeklagte unter anderem wegen ille­galen Glücksspiels und Dro­gen­han­dels verantworten.

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unHEIMliches Brandenburg“

Am Mon­tag, den 27.02.2006 um 17:00 Uhr ver­anstal­tet der Flüchtlingsrat Bran­den­burg im al globe in der Char­lot­ten­str. 31, 14467 Pots­dam eine Podi­ums­diskus­sion zu Unter­bringung von Flüchtlin­gen in Brandenburg. 

Anlass der Diskus­sion ist die Veröf­fentlichung der gle­ich­nami­gen Broschüre des Flüchtlingsrates.
Laut Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz sind Asyl­suchen­den „vor­rangig“ Sach­leis­tun­gen zu gewähren. Daraus resul­tiert in den meis­ten Land­kreisen Bran­den­burgs eine zwangsweise Unter­bringung Asyl­suchen­der in Gemein­schaft­sun­terkün­ften. Auch wenn rechtlich andere Unter­bringungs­for­men möglich wären, Woh­nung­sun­ter­bringung kostengün­stiger ist als die Unter­bringung in Gemein­schaft­sun­terkün­ften und die Men­schen­würde in den meis­ten Gemein­schaft­sun­ter­bringun­gen ver­let­zt ist, gibt es nur wenige verbesserte Unterbringungskonzepte. 

Sind mit dieser Unter­bringungs­form tat­säch­lich human­itäre Auf­nah­mebe­din­gun­gen gewährleistet?
Wie kann es möglich gemacht wer­den, dass Flüchtlinge Kon­tak­te zur ein­heimis­chen Bevölkerung knüpfen? Wie kann die kul­turelle Vielfalt gefördert wer­den, wenn Flüchtlinge jahre­lang in abgele­ge­nen Heimen unterge­bracht sind? 

Dazu disku­tieren am 27.2.2005 ab 17 Uhr:

Andreas Hauk (Min­is­teri­um Arbeit, Soziales, Gesund­heit und Frauen), 

Mar­ti­na Münch (Land­tagsab­ge­ord­nete der SPD und Mit­glied des Cot­tbuser Aufbruch), 

Brigitte Pin­now (Flüchtling­sheim­lei­t­erin aus Prenzlau), 

Christo­pher Nsoh (Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg) und 

Vera Ever­hartz (Flüchtlingsrat Brandenburg) 

Moderation:
Hanns Thomä (Aus­län­der­beauf­tragter der Evan­gel. Kirche in Berlin-Bran­den­burg Schles. Oberlausitz) 

Zu Beginn wird der Film „Le Heim“ – Leben in deutschen Flüchtling­sun­terkün­ften (16 min) von Leona Gold­stein gezeigt. 

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Geschäfte ausländischer Inhaber in Rheinsberg angegriffen

Rheins­berg (ddp-lbg). In Rheins­berg sind in der heuti­gen Nacht vier Geschäfte aus­ländis­ch­er Inhab­er ange­grif­f­en wor­den. Ein frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund sei nicht aus­geschlossen, teil­ten die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin und das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam mit. Es seien vier Tatverdächtige festgenom­men worden.

Zunächst war die Polizei gegen Mit­ter­nacht über eingeschla­gene Scheiben eines Imbiss­es und eines Gemüse­ladens in der Innen­stadt informiert wor­den. In der Nähe der Tatorte wurde ein 19-jähriger Tatverdächtiger gefasst. Er stand unter Ein­fluss von Alko­hol und Dro­gen. Der Rheins­berg­er war der Polizei bere­its unter anderem wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen bekannt.

Gegen 2.00 Uhr erhielt die Polizei Hin­weise auf Sachbeschädi­gun­gen an zwei weit­eren aus­ländis­chen Geschäften. Dabei han­delte es sich um einen Laden für Bek­lei­dung und Geschenkar­tikel sowie ein Chi­na-Restau­rant in der Rhin­straße. In der Nähe der Tatorte wur­den zwei 17-Jährige und ein 19-Jähriger festgenom­men. Die drei alko­holisierten Rheins­berg­er waren eben­falls bere­its wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen polizeilich bekannt.

Inforiot