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Eberswalde ist die erste gentechnikfreie Stadt in Ostdeutschland

Die Stadtverord­neten­ver­samm­lung von Eber­swalde hat am Don­ner­stag den 17.6. mit
17 zu 14 Stim­men bei 3 Enthal­tun­gen einen Antrag der PDS angenom­men, in dem
die Land­wirte in der Gemarkung Eber­swalde aufge­fordert wer­den, auf den Anbau
gen­ma­nip­uliert­er Pflanzen und auf die Ver­füt­terung von genmanipulierten
Fut­ter zu verzicht­en. Es wird der Anschluß an die gen­tech­nikfreie Region
Uck­er­mark-Barn­im empfohlen.

Antrag und Begrün­dung dem­nächst bei www.dosto.de/gengruppe/

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Beschallung mit Nazi-Musik

Die Polizei in der Nacht­stun­den zum Don­ner­stag über erhebliche
Lärm­beläs­ti­gung durch laute Musik in der Georgstraße informiert. Die
Polizeibeamten stell­ten fest, dass in der Woh­nung von einem der Polizei
bekan­nten 21-jähri­gen Mann, eine CD mit rechts­gerichteter, indiziert­er Musik
abge­spielt wurde. Zudem wur­den noch weit­ere CDs mit indiziert­er Musik
aufge­fun­den und sichergestellt. Die krim­i­nalpolizeilichen Ermittlungen
dauern an.

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Umweltfreundliche Jugendreisen

Die BUND­ju­gend bietet diesen Som­mer gle­ich zwei Reisen für
umwelt­in­ter­essierte Jugendliche an. Vom 15.–25. Juli find­et die
deutsch-pol­nis­che Rad­tour ent­lang der Oder statt. Und vom 6.–20. August wird
eine inter­na­tionale Begeg­nung in Kalin­ingrad durchgeführt. 

Während der deutsch-pol­nis­chen Rad­tour ent­lang der Oder sollen verschiedene
ökol­o­gis­che Pro­jek­te im Oderge­bi­et besucht wer­den. So wer­den unter anderem
die Nation­al­parkge­bi­ete auf bei­den Seit­en der Gren­ze besucht. Diese Radtour
find­et mit mehreren pol­nis­chen Part­nern statt und soll für die BUNDjugend
auch ein Auf­takt für eine engere Zusam­me­nar­beit im deutsch-polnischen
Bere­ich sein. Für diese Tour gibt es eine sep­a­rate Home­page auf der auch
Bilder ein­er ähn­lichen Rad­tour von 2003 zu sehen sind
(www.bikecamp.2005.de).

Bei der inter­na­tionalen Begeg­nung in Kalin­ingrad nehmen junge Men­schen aus
sechs ver­schiede­nen Län­dern teil (Ruß­land, Weis­ruß­land, Ukraine, Litauen,
Polen, Deutsch­land). Bei diesem Camp wird es auch um die neuen Gren­zen in
Europa gehen. Einige der beteiligten Län­der sind erst seit einem Jahr
Mit­glied der Europäis­chen Union, Deutsch­land ist hier schon lange vertreten
und 3 Län­der sind nun die östlichen Nach­bar­län­der. Diese neue Sit­u­a­tion soll
bei dem Camp the­ma­tisiert werden. 

Des Weit­eren soll bei dem Aus­tausch die Umwelt­poli­tik in den verschiedenen
Län­dern sowie die Per­spek­tiv­en eines nach­halti­gen Touris­mus diskutiert
werden. 

Für bei­de Reisen gibt es noch freie Plätze. Eine Anmel­dung sollte jedoch
bald unter 0331 95 11 071 erfol­gen. Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu den Reisen gibt
es unter: www.bundjugend-brandenburg.de.

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Wenn ich mal nicht mehr da bin, müsst Ihr das machen”

(Anna Blume, Hagalil) Vom 17. bis 19. Juni diesen Jahres find­et in der Fach­hoschule Pots­dam die
inter­na­tionale Tagung „Per­spek­tiv­en antifaschis­tis­ch­er Gedenkar­beit“, organisiert
von der Lagerge­mein­schaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und den Fre­undIn­nen des
Sach­sen­hausenkomi­tees, statt. 

Im Rah­men dieser Kon­ferenz soll zusam­men mit Über­leben­den der Konzentrationslager
disku­tiert wer­den, wie Erin­nerungspoli­tik im Sinne der ehe­ma­li­gen Häftlinge aussehen
kann, beson­ders dann, wenn sie, wie mit­tler­weile 60 Jahre nach der Befreiung der
Konzen­tra­tionslager, nicht mehr in der Lage sind diese selb­st zu gestal­ten, so
Moni­ka Pilath über die Inten­tion der Kon­ferenz. Zudem wollen sie Per­so­n­en und
Organ­i­sa­tio­nen, die sich mit der inhaltlichen Arbeit von Gedenkstät­ten und deren
Poli­tik befassen, vernetzen. 

Die Kon­ferenz wird am Fre­itag um 18 Uhr, unter anderem durch den stellvertretenden
Vor­sitzen­den der Lagerge­mein­schaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V., Fritz Schwark,
eröffnet. Im Anschluss daran find­et eine Podi­ums­diskus­sion mit dem Titel „Erin­nern
heute – Plä­doy­er gegen die Egal­isierung der Opfer“ statt. Boris Buden (Lon­don,
Philosoph und Esay­ist) und Güther Jacob (Ham­burg, Pub­lizist) wer­den in dieser über
die Gle­ich­set­zung und Par­al­lelisierung von Nation­al­sozial­is­mus und DDR sowie der
Wieder­ent­deck­ung der deutschen Opfer des II. Weltkrieges referieren. 

Der Sam­stag ste­ht im Zeichen der Frage wie antifaschist­siche Gedenkar­beit aussehen
kann.
Dazu haben zunächst Über­lebende die Möglichkeit ihre Erfahrun­gen in der
Nachkriegszeit, ihre Vorstel­lun­gen von zukün­fti­gen Gedenken und daraus ableitende
ihre Wün­sche und Erwartun­gen an die jew­eili­gen Gedenkstät­ten und Gedenkorte
darzustellen. 

Anschließend soll in drei Arbeits­ge­mein­schaften die oben genan­nte Fragestellung
hin­sichtlich ver­schieden­er Schw­er­punk­te disku­tiert wer­den. In einem Dieser unter dem
Titel „Moti­va­tion für Gedenkpoli­tis­che Arbeit“ wird die His­torik­erin Susanne Willems
zusam­men mit den Teil­nehmern über Ziele, Moti­va­tion und die Rolle der
Fam­i­liengeschichte bei Erin­nerungsar­beit disku­tieren. Aber auch die Vorstellungen
für zukün­ftige gedenkpoli­tis­che Tätigkeit­en sollen erörtert werden.
In der AG „Die Frage des Ver­mächt­nis“ soll unter anderem mit Joachim Pilarski
disku­tiert wer­den, ob antifaschist­siche Erfahrun­gen über­tra­gen können.
Die bish­erige Zusam­me­nar­beit mit den Gedenkstät­ten soll im drit­ten Work­shop kritisch
reflek­tiert wer­den. Durch Teil­name des Ehren­vor­sitzen­den des Lan­desver­ban­des VVN-BdA
Sach­sen, Prof. Dr. Hans Lauter, wird das Säch­sis­che Gedenkstät­ten Gesetz und die
damit ver­bun­dene Nieder­legung der Arbeit der Opfer­ver­bände in den Gremien der
Stiftung Säch­sis­che Gedenkstät­ten einen Schw­er­punkt bilden. Dieses Gesetz, welches
der Säch­sis­che Land­tag 2004 beschloss, set­zt die DDR mit dem Nationalsozialismus
gle­ich, ver­harm­lost somit den NS-Ter­ror und ver­hönt die Opfer. Zudem wider­spricht es
einem Beschluss des Europa Par­la­ments von 1993, welch­es den Erhalt und die Pflege
der Gedenkstät­ten in Absprache mit den Ver­bän­den der Opfer des Nationalsozialismus
fordert. 

Anknüpfend an die The­matik des let­zten Work­shops soll im Anschluss daran das Konzept
des „Antifaschis­mus im Jahrhun­dert der Extreme“ unter anderem mit Prof. Dr. Ludwig
Elm, Mit­glied der Enquete-Kom­mis­sion des Bun­destages zur Geschichtsaufarbeitung.
Disku­tiert wer­den. Im Mit­telpunkt Dieser ste­ht die Frage, ob die Gle­ich­set­zung von
Stal­in­is­mus und Nation­al­sozial­is­mus mit der EU-Oster­weiterung einen neuen Auftrieb
erhält und wie man diesem ent­ge­gen­treten kann. 

Am Ende des Sam­stages wird der Film aus Dessau mit dem Titel „Vor der Haustür – Orte
des nation­al­sozial­is­tis­chen Ter­rors im heuti­gen Sach­sen Anhalt“ gezeigt und es
find­et eine „Swing Disko“ mit Gün­ther Dis­ch­er, Mit­glied der Swing Jugend und
Über­leben­der des Jugend­konzen­tra­tionslagers Morin­gen, statt. 

Die Tagung wird am Son­ntag durch eine Podi­ums­diskus­sion über die Zukun­ft der
Opfer­ver­bände und der Ver­net­zung einzel­ner Organ­i­sa­tio­nen been­det. An der
Podi­ums­diskus­sion „Wenn ich mal nicht mehr da bin, müsst Ihr das machen“ nehmen
unter anderem ein Mit­glied der Fédéra­tion Inter­na­tionale des Résistants –
Asso­ci­a­tion antifas­ciste FIR, ein Mit­glied des Vor­standes der Lagergemeinschaft
Ravensbrück/Freundeskreis e.V., der Vor­sitzende des Bun­de­sauschuss­es VVN/BdA sowie
diverse andere Vertreter ver­schieden­der Opfer­ver­bände teil. Im Rah­men der Vernetzung
sollen neben einem inhaltlichem Resümee der Tagung, Vorstel­lun­gen zur dauerhaften
Arbeit für die Zukun­ft entwick­elt werden. 

Auch wenn die Tagung durch diverse Grup­pen unter­stützt und gefördert wird, reicht
dies lei­der nicht aus. Deswe­gen bit­ten die Organ­isatoren um weit­ere Spenden zur
Finanzierung der Tagung.
Diese bitte auf das Spendenkon­to der LGRF 

Stich­wort: „Tagung 2005“

Post­bank Stuttgart

Kon­ton­um­mer: 219 674–701

Ban­kleitzahl: 600 100 70

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Land setzt rechtsextreme Medien auf den Index

(epd, Berlin­er Zeitung) POTSDAM. Zur Bekämp­fung des Recht­sex­trem­is­mus sind 2004 auf Antrag des Lan­deskrim­i­nalamtes 76 Musik-CDs und Texte auf den Index Jugend gefährden­der Schriften geset­zt wor­den. Nur drei Anträge seien abgelehnt wor­den, teilte das Innen­min­is­teri­um am Don- ner­stag in Pots­dam mit. 2005 wur­den bis­lang 25 neue Anträge gestellt. Unter den neu indizierten Medi­en seien Auf­nah­men der Bands “Arisches Blut”, “Prois­senheads”, “Force Fed Hate” und “Has­s­ge­sang”.

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Auch FDP bei Demo gegen Neonazis dabei

(thm, Tagesspiegel) Pots­dam — Für die Protest­demon­stra­tion gegen den Neon­azi-Auf­marsch am Sam­stag vor dem Sol­daten­fried­hof in Halbe rech­nen die Ini­tia­toren mit rund 3000 Teil­nehmern. „Wir sind zuver­sichtlich, die Res­o­nanz auf den Aufruf ist groß“, sagte gestern Karin Weber vom lokalen Aktions­bünd­nis, dem sich inzwis­chen 14 Organ­i­sa­tio­nen und 16 weit­ere Unter­stützer angeschlossen haben. Dazu gehören der Lan­dess­port­bund, die Lan­des-SPD, die PDS, der Anglerver­band, die Evan­ge­lis­che Kirche und andere. Die Lan­des-CDU ist nicht dabei, dafür aber der Kreisver­band der Union. Auch die CDU-Kreis­chefin und Wis­senschaftsmin­is­terin Johan­na Wan­ka hat ihre Teil­nahme angekündigt. Gestern schloss sich der Kreisver­band der Lib­eralen dem Aktions­bünd­nis an. Nach dem Bescheid der Ver­samm­lungs­be­hörde soll die Neon­azi-Kundge­bung am Bahn­hof in Halbe, die Gegen­demon­stra­tion auf der anderen Seite der Eisen­bah­n­trasse stat­tfind­en – dort liegt auch der Soldatenfriedhof.

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Richtfest für neue Polizeiwache Bernau

Bernau/Potsdam, 16. Juni 2005. Rund 8,2 Mil­lio­nen Euro investiert das Land Bran­den­burg in die neue Polizei­wache Bernau. Das Richt­fest des dreigeschos­si­gen Neubaus wurde heute gefeiert. Finanzmin­is­ter Rain­er Speer sagte in sein­er Ansprache, dass diese Investi­tion auch in Zeit­en knap­per Kassen zeige, wie wichtig die Polizei für das Land Bran­den­burg ist. Zugle­ich sei diese Ansied­lung ein wichtiger Beitrag zur Entwick­lung des Gewer­bege­bi­etes Rehberge. 19 der 24 bish­er erteil­ten Bauaufträ­gen kon­nten an bran­den­bur­gis­che Bau­un­ternehmen vergeben wer­den. Davon stam­men sieben Fir­men aus Bernau und dem Land­kreis Barn­im. „Das stellt der Leis­tungs- und Wet­tbe­werb­s­fähigkeit unser­er regionalen Wirtschaft ein her­vor­ra­gen­des Zeug­nis aus“, sagte Speer.

Die Polizei­wache Bernau ist der erste Neubau nach der Polizeistruk­tur­reform, die zum 1. Juli 2002 in Kraft getreten ist. Ziel der Polizeistruk­tur­reform ist es, die Polizei Bran­den­burgs zu ein­er mod­er­nen, effizien­ten und bürg­er­na­hen Ver­wal­tung umzugestal­ten. Ein wichtiges Ele­ment dabei ist das Konzept der bürg­er­na­hen Polizei­wache. Dafür wur­den die Polizeis­chutzbere­iche und die Polizei­wachen grundle­gend neu gestal­tet. So wurde die Stadt Bernau zum Stan­dort des neuen Schutzbere­ich­es Barn­im aus­gewählt. Zuvor gab es eine kleinere Polizei­wache in ein­er Anmi­etung nahe der Innen­stadt Bernau, der Schutzbere­ich lag teil­weise in Eberswalde.

Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm erk­lärte zum Richt­fest: „Mit dem Neubau schaf­fen wir im Inter­esse der Sicher­heit der Bürg­er am Stan­dort Bernau opti­male Arbeits­be­din­gun­gen für unsere Polizei.“ Er lobt dabei auch den raschen Bau­fortschritt. Erst im Feb­ru­ar war der Grund­stein für den Neubau gelegt wor­den, in dem am Früh­jahr näch­sten Jahres die Beamten des Schutzbere­ichs Barn­im und der Polizei­wache Bernau ihren Dienst verse­hen sollen. „Die Polizei wird sich dann in Bernau auch bauliche als bürg­er­fre­undliche Polizei präsen­tieren. Bürg­erin­nen und Bürg­er wer­den viele Anliegen ohne lange Wartezeit­en in einem großzügi­gen und fre­undlich gestal­teten Emp­fangs­bere­ich erledi­gen können.“ 

Das Gebäude präsen­tiert sich nach außen kubisch und kom­pakt. Diese Gestal­tung wird durch die flächige Met­al­lverklei­dung der Fas­sade unter­stützt. Mit dem Bau auf ein­er Gesamt­fläche von 2645 Quadrat­metern wurde im Okto­ber 2004 begonnen. Das Gebäude der neuen Polizei­wache soll Ende März 2006 fer­tiggestellt sein, sagte Speer.

Richt­fest mit Blasmusik

Von Rüdi­ger Thunemann 

Bernau (MOZ) Rund 8,2 Mil­lio­nen Euro investiert das Land Bran­den­burg in die neue Polizei­wache Bernau. Gestern wurde in Rehberge Richt­fest gefeiert. 

Mit Blas­musik empf­ing das Polizeiorch­ester Bran­den­burg die Gäste. Die Musik­er saßen kom­fort­a­bel. In einem Raum aus purem Beton zwar, aber bei 28 Grad zur Mit­tagszeit wenig­stens im Schat­ten. “Die spie­len ger­ade in ein­er kün­fti­gen Garage”, wusste ein hochrangiger Polizeivertreter aus Frank­furt (Oder) zu erk­lären. Kein Wun­der. Es war Bernd Halle, der als Schutzbere­ich­sleit­er Barn­im bis zum Früh­jahr diesen Neubau mit geplant und entwick­elt hat. Gestern war er nun als Leit­er der Führungsstelle und Vertreter des Polizei-Präsi­den­ten gekommen. 

“Ja, ein biss­chen Wehmut habe ich schon”, sagte Halle und ließ seinen Blick an dem Rohbau ent­lang streifen. “Dort sind die Büros, da hin­ten kommt die Hun­destaffel unter”, erzählte er Dieter Kluge, dem Chef des BGS Blum­berg, bei einem Rundgang. Eine Mitar­bei­t­erin des Finanzmin­is­teri­ums meinte daraufhin: “Herr Halle, vielle­icht bauen wir Ihnen ja auch noch mal ein neues Prä­sid­i­um.” Erst ein­mal muss aber der Bau in Bernau fer­tig wer­den. Doch der ist auf gutem Weg. “Wir liegen im Zeit- und auch im Kosten­plan”, erk­lärte Gisela Zschech vom Liegen­schaft­samt. “Wir haben den Ehrgeiz, das Gebäude zum 31. März 2006 zu übergeben.” 

Finanzmin­is­ter Rain­er Speer (SPD) hörte natür­lich das Ver­sprechen gern, auch weit­er den Kosten­rah­men einzuhal­ten. “So etwas merke ich mir gut”, meinte er. Speer nan­nte den Bau “eine stolze Burg, in der eine mod­erne Polizei kün­ftig auch mod­ern unterge­bracht ist”. Zugle­ich sei diese Ansied­lung ein Beitrag zur Entwick­lung des Bernauer Gewer­bege­bi­etes Rehberge. 

Speer würdigte, dass 19 der 24 bish­er erteil­ten Bauaufträ­gen an bran­den­bur­gis­che Bau­un­ternehmen vergeben wer­den kon­nten. Davon stam­men sieben Fir­men aus Bernau und dem Land­kreis Barn­im. “Das stellt der Leis­tungs- und Wet­tbe­werb­s­fähigkeit unser­er regionalen Wirtschaft ein her­vor­ra­gen­des Zeug­nis aus”, sagte Speer. 

Sven Bran­dau, der amtierende Schutzbere­ich­sleit­er Barn­im, sieht dem Umzug aus der Wache an der Weißenseer Straße natür­lich mit Freude ent­ge­gen. “Wenn es nach uns geht, kann der Bau so schnell wie möglich fer­tig wer­den”, sagte er. 

Aber nicht nur für die 261 Polizeibeamten, die Tech­nik und die Hunde verbessert sich damit einiges. “Auch die Bürg­er dür­fen sich freuen, weil wir dann in fre­undlicher­er Umge­bung eine angemessene mod­erne Bürg­er­be­treu­ung bieten kön­nen”, sagt Schutzbere­ichssprecherin Mar­ti­na Schaub. 

Die neue Wache wird sich als kom­pak­ter Bau mit viel Glas präsen­tieren. An der Fas­sade gibt es eine flächige Met­al­lverklei­dung. Mit dem Bau auf ein­er Gesamt­fläche von 2645 Quadrat­metern wurde im Okto­ber 2004 begonnen. 

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Denkt niemand an die Millionen Toten?

Zur Bericht über Aufmärsche von Neon­azis, darunter auch in Bernau:

Mit großer Betrof­fen­heit las ich von Kundge­bun­gen der Neon­azis. Ich bin 81 Jahre alt, habe die Nazi-Zeit als Kind erlebt und den Zweit­en Weltkrieg. Die Kriegsver­brechen des Naziregimes wur­den im Nürn­berg­er Prozess zum Tode verurteilt. Doch ihr Gedankengut lebt in ähn­lich­er Form heute weiter.

Wie ist es möglich, dass Kundge­bun­gen mit neon­azis­tis­chen Parolen genehmigt und polizeilich geschützt wer­den? Wie ist es möglich, dass dies auf noch auf dem Mark­t­platz unser­er Stadt vor dem Rathaus stat­tfind­et kann? Wie ist es möglich, dass dies unter dem Deck­man­tel von Demokratie und Beru­fung auf das Gesetz und die Ver­samm­lungs­frei­heit geduldet wer­den kann? In welch­er Demokratie leben wir? 

Denkt bei der Entschei­dung, eine solche Kundge­bung zu dulden, nie­mand an die Mil­lio­nen Toten, die durch das NS-Regime umka­men? Der Schoß ist furcht­bar noch, aus dem das kroch! Gegen eine solche Dul­dung und gle­ichzeit­ige Unter­bi­etung link­er Strö­mungen dage­gen kann jed­er human­is­tisch denk­ender Men­sch nur aufs Schärf­ste protestieren! An den Bürg­er­meis­ter unser­er Stadt, Her­rn Hand­ke, kann ich nur appe­lieren, so etwas nie wieder vor sein­er „eige­nen Haustür“ stat­tfind­en zu lassen.

Char­lotte Müller // Bernau 

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Bernau: Nazi-Parolen gegröhlt

Bernau. Zwölf Per­so­n­en, die auf einen Park­platz in der Merkurstraße (Bernau-Süd) Nazi-Parolen gegröhlt hat­ten, nahm die polizei am Dien­stagabend fest. Ein Zeuge hat­te die Wache ver­ständigt. Als die Beamten anrück­ten, fan­den sie eine gruppe von etwa 15 Per­so­n­en vor, die Alko­hol tranken. Zwölf Per­so­n­en wur­den mit zur Polizei­wache genom­men. Sie sind der Polizei bere­its ein­schlägig bekan­nt, weil sie schon vorher Kennze­ichen ver­fas­sungs­feindlich­er Orani­sa­tio­nen ver­wen­de­ten. Da sie unter erhe­blich­er Alko­holein­wirkung standen, wur­den sie vor­rüberge­hend in Gewahrsam genommen.

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Wanka unter den Gegendemonstranten

POTSDAM Kul­tur- und Wis­senschaftsmin­is­terin Johan­na Wan­ka (CDU) wird
ent­ge­gen der Ratschläge von Innen­min­is­ter und CDU-Lan­deschef Jörg Schönbohm
am Sonnabend an der Gegen­demon­stra­tion zum Neon­azi-Auf­marsch in Halbe
(Dahme-Spree­wald) teil­nehmen. Wan­ka ist damit das einzige
CDU-Regierungsmit­glied, das die Kundge­bung des lokalen Aktionsbündnisses
per­sön­lich unterstützt. 

Zahlre­iche Organ­i­sa­tio­nen haben zur Teil­nahme an der Demon­stra­tion unter dem
Mot­to “Für ein tol­er­antes Bran­den­burg, aber kein Fußbre­it den Neonazis”
aufgerufen. Unter anderem haben sich Bun­destagspräsi­dent Wolf­gang Thierse,
Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck und Land­tagspräsi­dent Gunter Fritsch
(alle SPD) angekündigt. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm lehnte eine Teilnahme
ab. Er warnte ver­gan­gene Woche davor, dass sich an der Gegendemonstration
auch anti­demokratis­che und gewalt­bere­ite Kräfte beteili­gen kön­nten. Unter
den Anmeldern seien vier Organ­i­sa­tio­nen, die in Verfassungsschutzberichten
erwäh­nt seien, so Schön­bohm. Die CDU werde sich deshalb nicht anschließen.
“Ich werde nicht ein­er Fahne der DKP hin­ter­her­laufen”, sagte Schönbohm
ver­gan­gene Woche. 

Johan­na Wan­ka hat damit offen­bar keine Prob­leme. Allerd­ings werde sie nicht
als Mit­glied der Lan­des-CDU, son­dern als “Frau Wan­ka” teil­nehmen, sagte
Min­is­teri­umssprech­er Hol­ger Drews. Wan­ka werde sich als CDU-Kreisvorsitzende
eini­gen Vor­standsmit­gliedern anschließen, darunter ihr Stellvertreter
Carl-Heinz Klinkmüller. Wan­ka habe dies mit Schön­bohm besprochen, sagte
Drews. Zur Teil­nahme aufrufen will aber auch die Kreis-CDU nicht. 

Nach Ansicht Schön­bohms ver­schafft die Gegen­demon­stra­tion den
Recht­sex­trem­is­ten ein unangemessenes Medi­ene­cho. Der Innen­min­is­ter kündigte
an, er wolle in Halbe bei den Polizis­ten sein. 

Die 2. Kam­mer des Ver­wal­tungs­gerichts Cot­tbus hat die für gestern erwartete
Entschei­dung über eine Klage der Ver­anstal­ter um den Ham­burg­er Neonazi
Chris­t­ian Worch auf heute ver­schoben. Die Klage richtete sich gegen
Demon­stra­tionsaufla­gen der Polizei, die einen Auf­marsch in Rich­tung des
Sol­daten­fried­hofs in Halbe unter­sagt und statt dessen den Demon­stran­ten den
Bahn­hofsvor­platz für eine Kundge­bung zugewiesen hatte. 

Dies sei aus Sicher­heits­grün­den notwendig, so Peter Sal­en­der, Sprech­er der
Polizei in Frank­furt (Oder). Eine räum­liche Tren­nung der beiden
Demon­stra­tions­grup­pen sei son­st nicht möglich. Auch für die Gegenkundgebung
gel­ten Aufla­gen. Sie soll auf dem Goethe­p­latz in Halbe stattfinden. 

Gewalt­frei den Neon­azis die Stirn bieten

Aktions­bünd­nis ruft Sam­stag zur Teil­nahme an der großer Kundge­bung auf

HALBE “Für ein tol­er­antes Bran­den­burg — aber keinen Fußbre­it den Nazis!”
Unter diesem Mot­to ruft das “Aktions­bünd­nis gegen Heldenge­denken und
Nazi­aufmärsche in Halbe” am 18. Juni ab 13 Uhr zur großen Kundge­bung auf.
Protestiert wird gegen eine Neonazi-Demo. 

“Wir wollen gewalt­frei Zeichen für Frieden und Tol­er­anz set­zen”, so
Bünd­nis­sprecherin Anne Böttch­er. Insofern gren­ze man sich klar von
Krawall­mach­ern ab, betonte die SPD-Kreistagsabgeordnete. 

Während den Neon­azis der Bahn­hofsvor­platz zugewiesen wurde, befind­et sich
der Ort der Gegen­demon­stra­tion jen­seits der Bahn­schranke (Lindenstraße/Ecke
Kirch­straße). Laut Polizeiau­fla­gen müssen die Neon­azis die Autobahnabfahrt
Mit­ten­walde benutzen. “Alle Anhänger der demokratis­chen Mitte”, erk­lärte der
schenken­ländis­che Amts­di­rek­tor Ulrich Arnts, “benutzen die Abfahrt Teupitz”.
Autos müssen auf der Son­nenallee parken. “Hier richt­en wir ab 12.45 Uhr
einen kosten­losen Buszubringer ein”, so Bünd­nis­sprecherin und
PDS-Kreisvor­sitzende Karin Weber. 

Auf dem Kundge­bungsplatz geht ein buntes Pro­gramm über die Bühne.
Haup­tred­ner sind Bun­destagspräsi­dent Wolf­gang Thierse (14 Uhr),
Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck und der PDS-Vor­sitzende Lothar Bisky.
Darge­boten wer­den Auszüge aus der “Trop­i­cal Islands”-Show und
Per­cus­sion-Musik. Mit dem Auftritt von Dieter Dehm, Autor und Co-Autor so
namhafter Kün­stler wie Klaus Lage und Dieter Hilde­brandt, klingt die
Ver­anstal­tung gegen 17.30 Uhr aus. 

“Ich bitte alle Hal­ber, sich per­sön­lich einzubrin­gen”, appel­lierte die
Land­tagsab­ge­ord­nete Sylvia Lehmann (SPD). Sich­er wisse sie aus der Erfahrung
ver­gan­gener Jahre, dass die Ein­wohn­er wed­er eine Demo von Rechts noch von
Links wollen. “Aber wenn die Recht­en hier auf­marschieren”, warb Sylvia
Lehmann um Ver­ständ­nis, “kön­nen wir nicht taten­los zusehen.” 

Ger­ade ältere Bürg­er, die wie er 1945 die Kesselschlacht miter­leben und
hin­ter­her gefal­l­ene Sol­dat­en begraben mussten, unter­stützen die Kundgebung,
sagte Bünd­nis­sprech­er Arnold Mossham­mer. Er erin­nerte an die
Neon­azi­aufmärsche und Gegenkundge­bun­gen der zurück­liegen­den Zeit. Da sei die
kleine Gemeinde Halbe von der großen Poli­tik allein gelassen wor­den. Das ist
dies­mal nicht so. “Die Bürg­er von Halbe erwarten”, so Mossham­mer, “dass das
keine Ein­tags­fliege bleibt”.

Inforiot