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Prozess gegen Nazi-Schläger in Königs Wusterhausen

Am Dien­stag, den 05.10.2004 find­et am Amts­gericht Königs Wuster­hausen, Schloss­platz 4, Saal 203 ein Prozess gegen einen 25-jähri­gen Neon­azi statt. Er soll im Juni 2002 auf dem Bahn­hof in Königs Wuster­hausen einen damals 18-jähri­gen Linken ange­grif­f­en haben. 

Der 18-Jährige war auf der Rück­fahrt von einem Konz­ert der “Ärzte” in Berlin. Am Bahn­hof Königs Wuster­hausen angekom­men, traf er auf einen Neon­azi mit einem “White Pride”-Aufnäher. Nach ein­er abfäl­li­gen Bemerkung über das Neon­azi-Sym­bol eskalierte der Stre­it schnell. Mit den Worten “Du wirst ster­ben, du blöde Sau” fiel der Neon­azi über sein Opfer her und würgte es. Nur mit dem Ein­satz von Selb­stvertei­di­gungsspray kon­nte der Schläger gestoppt wer­den. Weit­ere Neon­azis kamen hinzu, schub­sten den 18-Jähri­gen auf den Boden, einer
trat ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Das Opfer erlitt einen Nasen­bein­bruch. Wenige Tage später bekan­nte sich eine Neon­azi-Gruppe zu dem Über­fall in einem Inter­net-Gäste­buch: “Linke zusam­men getreten am Bahn­steig. Kranken­haus­reif aber lei­der nicht Tod. Echt lustig! Blut am Boden noch zu sehen. Heil Kameraden!” 

Unver­ständlich bleibt, warum Polizei und Staat­san­waltschaft mehr als zwei Jahre braucht­en, bis sie ger­ade mal einen der Schläger vor Gericht stellte. “Eine so lange Ver­fahrens­dauer kommt ein­er Nichtver­fol­gung der Tat gle­ich”, so Kay Wen­del vom Vere­in Opfer­per­spek­tive. “So wer­den recht­sex­treme Schläger kaum abgeschreckt werden.”

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Abgeordnete fordern: Gestewitz soll zurücktreten

Bad Saarow (MOZ) Der Saarow­er PDS-Frak­tions-Chef Dr. Bernd Gestewitz
(PDS) soll nach dem Verzicht auf das Amt des Stellvertretenden
Bürg­er­meis­ters auch alle weit­eren Funk­tio­nen nieder­legen. Mit dieser
Forderung reagieren Gemein­de­v­ertreter auf die MOZ-Berichterstattung,
dessen Fak­ten der bösen Juden-Äußerung von Geste­witz ein noch größeres
Gewicht zukom­men lassen als bish­er angenom­men. Geste­witz sel­ber hatte
von einem “Lap­sus” gesprochen. 

“Unter diesem neuen Aspekt ist mein­er Ansicht nach ein weiteres
Verbleiben in der Gemein­de­v­ertre­tung nicht mehr möglich”, sagte
SPD-Frak­tions-Chef Ger­hard Berg­er (SPD). Es sei allerd­ings Sache der
PDS, “schnell­stens darüber zu entschei­den, um weit­eren Schaden von der
Gemeinde Bad Saarow zu nehmen, denn das bet­rifft uns alle.” Auch Peter
Fis­ch­er (Pro Saarow) sagte, Geste­witz müsse alle Funk­tio­nen niederlegen. 

Wie gestern berichtet, hat­te Fam­i­lie Geste­witz nach der Rückübertragung
ihres Haus­es auf einem fast 1400 Quadrat­meter großen See­grund­stück an
die Jew­ish Claims Con­fer­ence ein Vorkauf­s­recht für die Immo­bilie. Das
kam zur Anwen­dung, nach­dem das Anwe­sen für 800000 Mark versteigert
wor­den war. Für diese Summe kauften Geste­witz” “ihr” Haus per
Vorkauf­s­recht, um es noch am sel­ben Tag für 1,4 Mil­lio­nen Mark
weit­erzu­verkaufen. Bernd Geste­witz hat­te am 16. August im Gemeinderat
mit Hin­weis auf seinen ein­sti­gen Wohn­sitz in Saarow-Strand gesagt, er
habe dort 40 Jahre gelebt, “bis uns die Juden raus­geschmis­sen haben”. 

Indessen sagte CDU-Frak­tions-Chef Erhard Radz­i­manows­ki, er sehe
“Klärungs­be­darf in der Gemein­de­v­ertre­tung. Das The­ma muss noch mal auf
den Tisch.” Jens Paul (FWS) kündigte eine Stel­lung­nahme für Fre­itag an.
Bürg­er­meis­terin Ger­linde Sto­brawa (PDS) sagte, sie wolle sich erst
äußern, wenn sie mit Dr. Geste­witz gere­det habe. Und Wil­fried Portius,
Vize-Frak­tions-Chef der Saarow­er PDS, block­te gestern Nach­mit­tag ab:
“Ich kann keine Stel­lung­nahme abgeben, wenn ich den Artikel nicht
gele­sen habe.”

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Fassade von Schule beschmiert

In der Nacht zu Fre­itag wur­den die Fas­sade und eine Tür der Realschule
in der Parchimer Straße in Put­litz mit sil­bern­er Farbe beschmiert. Unter
den nicht­definier­baren, aufge­sprüht­en Zeichen befan­den sich mehrere
SS-Runen und Hak­enkreuze. Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei dauern
an. Die Zeichen sind auf ein­er Fläche von mehreren Quadratmetern
aufge­sprüht. Die Schaden­shöhe ist bish­er noch ungeklärt.

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Trinkende Jugendliche vom Platz verwiesen

Beeskow (rb/MOZ) Rund 30 trink­ende und laut­starke Jugendliche hat gestern Nach­mit­tag die Polizei vom Kamen­er Platz ver­wiesen. Dazu hat­te die Beeskow­er Wache Ver­stärkung aus Frank­furt (Oder) ange­fordert. Einige Jugendliche nah­men zwar Reißaus als die Beamten kamen, andere aber blieben hart­näck­ig ste­hen oder sitzen und disku­tierten. Immer wieder hörte man: “Für uns gibt es keinen Platz in Beeskow, über­all wer­den wir ver­trieben. Wir brauchen einen Treffpunkt.” 

Dank des besonnenen und geduldigen Ver­hal­tens der Polizis­ten — der Ein­satz zog sich über zwei Stun­den hin — eskalierte die Sit­u­a­tion nicht. Anwohn­er hat­ten sich in der let­zten Zeit wieder öfter über das Ver­hal­ten der jun­gen Leute auf dem Kamen­er Platz beschw­ert und dies bei der Polizei angezeigt. Die sprach gestern Platzver­weise aus und notierte die Personalien.

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Erneut “Rock gegen Gewalt”

Am 25. Dezem­ber ver­anstal­tet der Els­ter­dom mit der Elster­w­er­daer Band
“Vir­ginia Jet­zt!” zum Abschluss ihrer jet­zt ges­tarteten Deutschland-Tour
ein Konz­ert in der Elbe-Elster-Halle. Damit scheint man den Nerv der
Leute getrof­fen zu haben – der Vorverkauf läuft schon gut an. 

Die RUNDSCHAU sprach mit Organ­isator René Schöne. 

Wie kam es zu dieser Veranstaltung? 

Jedes Jahr zur Wei­h­nacht­szeit, heißt es bei uns: “Rock gegen Gewalt” .
Schon in den let­zten Jahren war die Res­o­nanz darauf immer wieder
pos­i­tiv. Im let­zten Jahr strömten bis zu 500 Besuch­er in die
Elbe-Elster-Halle. 

Was für einen Hin­ter­grund hat “Rock gegen Gewalt”? 

Musik, gefüllt mit Tex­ten, die für Tol­er­anz und gegen Gewalt plädieren –
dies bietet eine Chance, gewalt­präven­tive Wirkun­gen zu erzie­len. Einen
sehr bedeut­samen Anteil haben die Nach­wuchs­bands. Das sind Jugendliche,
die mit ihren Fähigkeit­en für Tol­er­anz und gegen Gewalt eintreten. 

Welche Bands dür­fen die Zuschauer weit­er­hin erwarten? 

Außer “Vir­ginia Jet­zt!” sind noch “The UpsideE” und “Tintinnab­u­la­tion”
am Start. 

Was passiert mit den Erlösen, die an diesem Abend erzielt werden? 

Die Erlöse gehen an Nach­wuchs­bands aus unser­er Region. Damit wollen wir
erre­ichen, dass junge Musik­er die Chance bekom­men, sich weit­er zu
entwickeln.

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Andere Kulturen sind interessant

Inner­halb der der “Woche des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers” organisierte
Simone Kloß von der RAA (Regionale Arbeitsstellen für Ausländerfragen,
Jugen­dar­beit und Schulen) für die Grund­schulen eine Filmveranstaltung
mit dem Titel “Nenn mich ein­fach Axel”. 

84 Schüler und sechs Lehrerin­nen aus der 1. und 3. Grund­schule sowie der
Jena­plan­schule nutzten dieses Ange­bot im Kul­turhof. Der auf der
Berli­nale 2003 aus­geze­ich­nete Film stellte den 10-jähri­gen Axel in den
Mit­telpunkt des Geschehens, der auf der Suche nach Wärme und Anerkennung
war und dabei in die islamis­che Kul­tur ein­tauchte. Axel suchte Halt in
der Gruppe der Moslems und fand let­z­tendlich seine eigene Persönlichkeit. 

Klaus Dieter Fels­mann vom Insti­tut für Kino- und Filmkul­tur im Auftrag
der Bun­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung leit­ete die anschließende
Diskus­sion, in der das Inter­esse der Schüler deut­lich wurde. 

Der 11-jährige Chris Hen­nig von der 3. Grund­schule Lübbe­nau sagte: “Der
Film hat mir gut gefall­en. Daraus nehme ich die Erken­nt­nis mit, dass
alle Kul­turen inter­es­sant sein kön­nen, nicht nur unsere.” 

Der Film sollte Grund­lage sein, dass die Mäd­chen und Jun­gen sich mit dem
The­ma Ver­schieden sein und Fremd­sein in der Schule auseinan­der setzen.
Außer­dem gab es am gle­ichen Tag eine Abend­ver­anstal­tung mit dem Film
“Ghet­tokids”.

Die Ver­anstal­tungsrei­he zur “Woche des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers” wurde
durch das Konz­ert mit “Adikan­fo” – neun Musik­ern aus Ghana – im
Kul­turhof beendet.

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Burger Sozialausschuss will Klub Fortitudo kündigen

Der Burg­er Jugend­klub “For­ti­tu­do” scheint vor dem Aus zu ste­hen. Der
Sozialauss­chuss hat der Gemein­de­v­ertre­tung ein­stim­mig emp­fohlen, vom
Son­derkündi­gungsrecht der Kom­mune Gebrauch zu machen. Die frei werdenden
Räume sollen dem Jugendzent- rum übergeben werden. 

“Bei uns im Jugendzen­trum beschw­eren sich fast ständig Leute über den
benach­barten Klub For­ti­tu­do”, sagte die Lei­t­erin des Jugendzentrums,
Brigitte Franke. “Der Müll muss ständig weg­geräumt wer­den. Viel Bürger
beschw­eren sich, dass die Besuch­er ihre Fahrzeuge ein­fach irgendwo
abstellen und auch Grund­stücke zuparken. Kla­gen über Lärm gebe es, zudem
gin­gen einige Ver­anstal­tun­gen bis in den Mor­gen.” Die Betrieb­skosten von
For­ti­tu­do trägt das Jugendzen­trum. Dort muss man mit anse­hen, dass Licht
bren­nt, selb­st wenn es nicht benötigt wird. “Auch der Amtsverwaltung
liegen Beschw­er­den vor”, betonte Ord­nungsamt­sleit­er Volk­er Tanz. 

Auss­chussvor­sitzen­der Gui­do Kabisch sagte, dass schon ein­mal wegen
Ver­stößen gegen die Ver­trags­be­din­gun­gen über eine Kündi­gung diskutiert
wor­den war. “Nach den Beschw­er­den der Anwohn­er sollte die Kom­mune dem
Klub kündi­gen. Die der Gemeinde gehören­den Räume wür­den dem
Jugendzen­trum zur Ver­fü­gung ste­hen” , schlug Kabisch vor. Die anderem
Auss­chuss­mit­glieder fol­gten dieser Auf­fas­sung. Vertreter des Klubs waren
nicht bei der Beratung dabei. Die endgültige Entschei­dung muss die
Burg­er Gemein­de­v­ertre­tung treffen.

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Freie Betten für Onkelz-Konzert gesucht

Das ist Reko­rd für den Lausitzring: In nur 27 Tagen wur­den 100 000
Tick­ets für das Abschieds-Fes­ti­val der Böh­sen Onkelz am 17./18. Juni
2005 verkauft. Eine Riesen-Her­aus­forderung für den Fremdenverkehrsverein
am Lausitzring. 

Schon jet­zt meldet der Kapaz­ität­sprob­leme bei Hotel- und Pensionszimmern
in der umliegen­den Gemeinde Schip­kau, der Stadt Sen­ften­berg und weiteren
Anrain­erkom­munen. Horst Huchatz, Vor­standsvor­sitzen­der des
Frem­den­verkehrsvere­ins, zur Bet­ten­nach­frage am Ring: “Allein unserem
Frem­den­verkehrsvere­in liegen bere­its über 300 Einze­lan­fra­gen vor. Und
das ist ein Dreivier­tel Jahr vor Ver­anstal­tungs­be­ginn erst der Anfang.” 

Der Frem­den­verkehrsvere­in bit­tet alle Hotel- und Pen­sions­be­sitzer sowie
Anbi­eter von Ferien­woh­nun­gen und Camp­ing-Möglichkeit­en aus der Region,
freie Bet­tenka­paz­ität rund um die Ver­anstal­tungstage am 17./18. Juni
2005 unter der Tele­fon­num­mer 03 57 54/3 14 50 oder per Email unter
fvv@amlausitzring.com anzumelden. Beson­ders stark ist vor allem die
Nach­frage von Grup­pen­reisenden, die sechs Bet­ten und mehr in einer
Unterkun­ft suchen. Hotels und Pen­sio­nen, die einen eigenen
Shut­tle-Ser­vice zum Lausitzring anbi­eten, kön­nen sich darüber hinaus
beson­ders empfehlen.

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Schläger festgenommen

(30.9.) Am Mittwochabend zogen mehrere Jugendliche mit “Sieg Heil”-Rufen durch
die Hos­pi­tal­straße in Wriezen. Polizeibeamte kon­nten dort zunächst
nie­mand ent­deck­en. Kurz darauf informierte eine Zeu­g­in die Polizei über
eine Schlägerei am Bahn­hof. Die Polizis­ten been­de­ten die Prügelei
sofort. Sie nah­men einen 17-jähri­gen Jugendlichen fest, der ger­ade auf
einen 24-jähri­gen, am Boden liegen­den, behin­derten Mann eingeschlagen
hat­te. Als Mit­täter wur­den drei weit­ere Jugendliche im Alter von 16 und
18 Jahren ermit­telt. Zwei kon­nten im Bere­ich des Tatortes und der Dritte
nach polizeilichen Ermit­tlun­gen festgenom­men werden. 

Nach bish­eri­gen Unter­suchun­gen soll der 17-jährige Wriezen­er, der als
Haupt­täter verdächtigt wird, im betrunk­e­nen Zus­tand dem taub­s­tum­men Mann
mit dem Knie ins Gesicht getreten und mehrfach mit der Faust geschlagen
haben. 

Zum Motiv kann erst nach Abschluss der Vernehmungen eine Aussage
getrof­fen wer­den. Diese dauern gegen­wär­tig noch an. Ver­let­zun­gen konnten
bei dem Opfer augen­schein­lich nicht fest­gestellt wer­den. Eine ärztliche
Behand­lung lehnte er ab. 

Die Kripo in Straus­berg ermit­telt wegen des Ver­wen­dens von Kennzeichen
ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen und wegen gefährlich­er Körperverletzung.

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Büro verwüstet und beschmiert

(LR) In die Büroräume ein­er Lübben­er Fir­ma seien in der Nacht zu Donnerstag
Unbekan­nte einge­brochen und hät­ten die Räume mit Hak­enkreuzen und
Nazis­prüchen beschmiert, informiert die Polizei. 

Daneben hät­ten die Täter Büro­ma­te­ri­alien und tech­nis­che Geräte mit einer
Hol­zla­sur über­gossen. Auch seien aus einem etwa 30 Kilo­gramm schweren
Tre­sor Fir­me­nun­ter­la­gen und Bargeld entwen­det worden. 

Lübben: Ein­brech­er schmieren Nazi-Sprüche

(BM) Lübben — Unbekan­nte haben Büroräume eines Handw­erks­be­triebs in Lübben
(Dahme-Spree­wald) mit Nazi­parolen und ‑sym­bol­en beschmiert. Außerdem
über­gossen sie Büro­ma­te­ri­alien und tech­nis­che Geräte mit einer
Hol­zla­sur, so dass die Gegen­stände unbrauch­bar wur­den, sagte gestern ein
Polizeis­prech­er. Die Ein­brech­er entwen­de­ten einen etwa 30 Kilogramm
schw­eren Wandtre­sor mit Fir­me­nun­ter­la­gen und Bargeld.

Inforiot