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Polizei hebt Waffenlager aus

Eisen­hüt­ten­stadt — Die Polizei hat in Eisen­hüt­ten­stadt ein Waf­fen­lager aus­ge­hoben. Beamte fan­den in der Woh­nung eines 38 Jahre alten Mannes ein Maschi­nengewehr, einen Kara­bin­er, eine Wurf- und eine Panz­er­ab­wehrgranate sowie Muni­tion. Der Mann hat keinen Waf­fen­schein. Die Polizei ermit­telt nun wegen des Ver­dachts des Ver­stoßes gegen das Waf­fenge­setz. Der 38-Jährige hat­te vor einem Bekan­nten geprahlt, der die Polizei informierte.

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Kameras bleiben

(MOZ) Die vier Videokam­eras, die im Hochhaus Guben­er Straße 1 instal­liert wur­den, um in den Fahrstühlen und im Ein­gangs­bere­ich Zer­störun­gen zu ver­hin­dern, bleiben. Die Woh­nungswirtschaft hat sich noch ein­mal Experten­rat einge­holt. Der externe Daten­schutzbeauf­tragte Hol­ger Koch sieht das Unternehmen mit dieser Aktion auf der rechtlich sicheren Seite. “Seit 2001 ist im Bun­des­daten­schutzge­setz die Videoüberwachung geregelt”, so Hol­ger Koch. “Wir halten
diese Art der Kon­trolle für bess­er, als die, die uns der stel­lvertre­tende Daten­schutzbeauf­tragte nahegel­gt hat. Wenn wir näm­lich einen Wach­schutz damit beauftragen,
beobachtet der tat­säch­lich genau, wer wann das Haus betritt und wen er mit­bringt. “Unsere Videobän­der schaut sich kein­er an”, fügt Hol­ger Koch an. Konkret bedeutet das, dass sich die Bän­der immer wieder über­spie­len und die Kam­eras auch nur mit Hil­fe von Bewe­gungsmeldern ansprin­gen. Nur in dem fall,
wenn Haus­meis­ter oder Mieter Schä­den bemerken, wer­den die Bän­der aus­ge­baut und von einem EDV-Beauf­tragten der Wowi kon­trol­liert. Nur die entsprechende Sequenz, auf der der Täter zu sehen ist, werde dann der Polizei übergeben. “Die
Mieter haben pos­i­tiv auf den Kam­era-Ein­bau reagiert. Ein gepflegtes Haus erhöht auch den Wohn­wert für jeden einzel­nen”, so Hol­ger Koch.

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Mieter werden überwacht

Woh­nungswirtschaft instal­lierte Videokam­eras in der Guben­er Straße 1 / Laut Daten­schutz ist das unzulässig

(MOZ, 6.4, Mar­git Höfer im Frank­furter Stadt­bote) Dass Men­schen mit Videokam­eras überwacht wer­den, ist fast schon nor­mal. Wer
den Schal­ter­raum ein­er Bank betritt, der ist auf dem Film, auch in
Kaufhäusern laufen rund um die Uhr Kam­eras. Eben­so an Tankstellen, an denen verhindert
wer­den soll, dass Aut­o­fahrer ohne zu zahlen davon­fahren. Und im
Big-Broth­er-Con­tain­er lassen sich Men­schen frei­willig rund um die Uhr beobachten.

Dennoch
ungewöhn­lich ist die Ini­tia­tive der Woh­nungswirtschaft (Wowi), die ihre
Mieter im Fahrstuhl und im Erdgeschoss der Guben­er Straße 1 überwacht.
Bran­den­burgs Daten­schützer meinen, dass dies unzuläs­sig ist. 

Seit knapp ein­er Woche sind in der Guben­er Straße 1 vier Kameras
instal­liert. Je eine in den Fahrstühlen uns zwei im Ein­gangs­bere­ich des Hochhauses
mit­ten in der Stadt. Ein gelbes Schild an der Ein­gangstür informiert darüber. 2003
hat die Wowi die Fahrstüh­le erneuert und den Flur gestrichen. “Wir wollen,
dass diese Investi­tion erhal­ten bleibt und haben desshalb in diesem
15-Geschoss­er ein Pilot­pro­jekt ges­tartet”, erk­lärt Diet­mar Diet­rich, Leiter
Gebäudewirtschaft in der Wowi.
Eine halbe Mil­lio­nen Euro hat das Unternehmen für die neuen Fahrstüh­le und
die Ren­ovierung aus­gegeben. Was die Kam­eras gekostet haben, will Dietrich
nicht ver­rat­en, sagt nur soviel: “Wir gehen davon aus, dass sich die Einbaukosten
der Kam­eras inner­halb eines Jahres durch die Einsparun­gen für die
Besei­t­i­gung von Sach­schä­den refi­nanziert haben.”
Wegen möglich­er Ran­dalier­er wur­den die Kam­eras auch einge­baut. Nicht etwa,
um den Fam­i­lien­stre­it haut­nah miter­leben zu kön­nen oder zu schauen, was
Mieterin X in ihrem Einkaufs­beu­tel nach oben fährt, son­dern um zu ver­hin­dern, dass
die Wände ange­sprüht, zerkratzt, zertreten und zer­stört wer­den. Zwar sei das
Hochhaus nicht der Schw­er­punkt für solche Angriffe, aber immer wieder auch
sel­bi­gen aus­ge­set­zt. Ein halbes Jahr will sich die Wowi zeit lassen, das
Pilot­pro­jekt testen und dann entschei­den, ob auch in anderen Wohn­häusern Kameras
instal­liert werden.

Über mehrere Tage hin­weg reichen die Film­bän­der, die, sollte nichts
kaputtge­gan­gen sein, sich automa­tisch über­spie­len. Passiert doch etwas, kann das
Mate­r­i­al sofort aus­gew­ertet und der Täter möglicher­weise erkan­nt wer­den. “Die
Filme wer­den nicht ein­ge­lagert”, ver­sichert Diet­rich. Wider­stand durch die
Mieter, die in den 90 Woh­nun­gen leben, soll es laut Diet­rich keinen geben. “Im
Gegen­teil. Wir haben unsere Mieter schriftlich informiert und waren an zwei
Tagen vor Ort, um eventuelle Prob­leme zu klären. Die Res­o­nanz war überwiegend
pos­i­tiv. Es wur­den sog­ar Vorschläge gemacht, noch mehr Kam­eras, etwa im
Fahrad­keller, zu instal­lieren”, erk­lärt der Wowi-Mitarbeiter.
Während Diet­mar Diet­rich betont, dass es kein Prob­lem mit dem Datenschutz
gibt, sehen das Hart­mut Höhne vom Mieter­vere­in und Kurt Urban,
stel­lvertre­tender Daten­schutzbeauf­tragter des Lan­des Bran­den­burg, jedoch anders. Für
Höhne
ist die Überwachung “ganz klar eine Ver­let­zung des Per­sön­lichkeit­srecht­es. Ich
denke, die Wowi ste­ht dort auf schwank­en­dem Boden und wird — sollte sich ein
Mieter oder Besuch­er beschw­eren — die Kam­eras wieder abbauen müssen.” Höhne
bezieht sich dabei auch auf ein Gericht­surteil des Landgerichts Berlin vom
31.Oktober 2000. “Die Überwachung des Ein­gangs­bere­ichs eines Miethaus­es durch
Videokam­eras stellt eine Ver­let­zung des Per­sön­lichkeit­srecht­es der Mieter dar,
auch wenn die Videoüberwachung nur instal­liert wurde, um Sachbeschädigungen
und belei­di­gende Schmier­ereien an der hauswand zu ver­hin­dern”, heißt es im
Urteil.

Wenn heute dieser Beitrag veröf­fentlicht wird, dann will auch Datenschützer
Kurt Urban aktiv wer­den. “Eine pro­phy­lak­tis­che Videoaufze­ich­nung in
Wohn­bere­ichen ist unzuläs­sig und auch abzulehnen”, stellt er ganz klar fest. Auch wenn
alle Mieter des Haus­es damit ein­ver­standen wären, was bei 90 Woh­nun­gen kaum
denkbar ist, dann kön­nten sich Besuch­er belästigt fühlen. Denn auch die
Rechte Drit­ter wür­den durch die Überwachung berührt.
Einzige Chance für die Wowi, Schmier­er und Ran­dalier­er zu fassen, wäre, dass
sie einen Wach­schutz ein­set­zt. Wenn der beobachtet, das jemand etwas
zer­stört, kön­nte er genau in diesem Augen­blick die Videokam­era anschal­ten. „In
Ham­burg wurde ein Kinder­spielplatz per Kam­era überwacht. Eltern fan­den die
Aktion gut, andere Besuch­er nicht, also mussten die Kam­eras demontiert
wer­den,“ nen­nt Kurt Urban ein Beispiel.
Bei der Wohn­bau, die 2003 mehr als 102 000 Euro für die Beseitigung
mutwilliger Zer­störun­gen auf­brin­gen musste, set­zt man mehr auf den Dia­log als auf
Überwachung. „Wir haben gute Erfahrun­gen gemacht, wenn junge und alte
Mieter gemein­sam ihr Haus in Ord­nung brin­gen und Malern. Die Achtung der Jüngeren
vor dem Geschaf­fe­nen ist groß. Dort geht nichts kaputt. „Dafür machen
uns die Hauswand-Sprayer das Leben schw­er“ so Wohnbau-Sprecherin
Mar­ti­na Mucker. 

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Belziger Antifaschisten von der Anti-Antifa Belzig denunziert

In der Nacht vom 8. zum 9. April sind die Häuser zweier stadt­bekan­nter Antifaschis­ten mit Aufk­le­bern der “Anti-Antifa Belzig” bek­lebt wor­den. Ver­ant­wortlich dafuer scheint die Belziger “Preussis­che Aktions­front” unter
Pas­cal Stolle zu sein, der hat­te sich in den let­zten Tagen des öfteren mit Infori­ot-Kom­mentaren sehr aktiv gezeigt. Hier betont er: “wir wis­sen wo ihr wohnt und wer­den euch das auch zeigen auf unsere art. denn der ns wird als einziges siegen und ein neues reich her­vor brin­gen. preussis­che Aktionsfront”. 

Ein inzwis­chen geloeschter Kom­men­tar auf Infori­ot, welch­er unter dem sel­ben Syn­onym “Gott” gepostet wurde, spricht die Antifaschis­ten und ihre Fam­i­lien mit Namen und Adresse direkt an.

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Rechtsradikale Töne in Wall (OPR)

WALL Siegrid Stolz fiel aus allen Wolken, als sie von dieser Nachricht erfuhr. Recht­sex­trem­is­ten in Wall? Das kann sich die Orts­bürg­er­meis­terin in ihrem Dorf nicht vorstellen. Und falls es stim­men sollte: Akzep­tieren will die Orts­bürg­er­meis­terin das schon gar nicht. 

Am Mon­tagabend sollen Sieg-Heil-Rufe und andere rechte Parolen durch Wall gehallt sein, begleit­et von rechter Musik. Zeu­gen hat­ten die Polizei alarmiert. Die Beamten ent­deck­ten laut Polizeimel­dung “in den öffentlichen Clu­bräu­men” drei Jugendliche zwis­chen 15 und 17, die reich­lich alko­holisiert waren. Alle drei wur­den wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen angezeigt. Außer­dem kassierten die Polizis­ten sieben CDs ein, die die Jugendlichen dabei­hat­ten. Ob darauf ver­botene Musik zu find­en ist, muss die Soko Tomek in Neu­rup­pin erst noch prüfen, sagte Polizeis­precherin Beat­rix Kühn gestern. 

Prüfen muss die Polizei auch, wo die drei Jugendlichen wirk­lich aufge­grif­f­en wur­den. Die angegebe­nen “öffentlichen Clu­bräume” gibt es in Wall jeden­falls nicht. “Wir haben keinen Jugend­club”, sagt Siegrid Stolz. Zwar hat­te der Ort ein­mal über­legt, einen Tre­ff einzuricht­en. “Aber die wollen sich nur tre­f­fen, um zu saufen”, sagt die Orts­bürg­er­meis­terin. Das will sie nicht unter­stützen. Ein Jugendtr­e­ff mache nur mit Betreu­ung Sinn und Betreuer kann sich Wall nicht leisten. 

Stattdessen tre­f­fen sich die Jugendlichen immer öfter in der Woh­nung eines Wallers und sie betrinken sich. “Uns ist das ein Dorn im Auge”, räumt Orts­bürg­er­meis­terin Stolz ein. Jet­zt will der Orts­beirat sich der Sache annehmen. 

Zu Fehrbellins Jugendpfleger Richie Neu­mann hat Siegrid Stolz schon Kon­takt gesucht. Doch auch für ihn ist Wall ein Prob­lem­fall: Von Fehrbellin ist der Ort weit ent­fer­nt. “Außer­dem ori­en­tieren sich die Waller Jugendlichen eher nach Beetz als nach Fehrbellin.” Auch von den drei Jugendlichen vom Mon­tag kamen zwei aus dem Nachbarkreis.

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Rechtsradikale Töne in Wall

WALL Siegrid Stolz fiel aus allen Wolken, als sie von dieser Nachricht erfuhr. Recht­sex­trem­is­ten in Wall? Das kann sich die Orts­bürg­er­meis­terin in ihrem Dorf nicht vorstellen. Und falls es stim­men sollte: Akzep­tieren will die Orts­bürg­er­meis­terin das schon gar nicht. 

Am Mon­tagabend sollen Sieg-Heil-Rufe und andere rechte Parolen durch Wall gehallt sein, begleit­et von rechter Musik. Zeu­gen hat­ten die Polizei alarmiert. Die Beamten ent­deck­ten laut Polizeimel­dung “in den öffentlichen
Clu­bräu­men” drei Jugendliche zwis­chen 15 und 17, die reich­lich alko­holisiert waren. Alle drei wur­den wegen des Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen angezeigt. Außer­dem kassierten die
Polizis­ten sieben CDs ein, die die Jugendlichen dabei­hat­ten. Ob darauf ver­botene Musik zu find­en ist, muss die Soko Tomek in Neu­rup­pin erst noch prüfen, sagte Polizeis­precherin Beat­rix Kühn gestern. 

Prüfen muss die Polizei auch, wo die drei Jugendlichen wirk­lich aufge­grif­f­en wur­den. Die angegebe­nen “öffentlichen Clu­bräume” gibt es in Wall jeden­falls nicht. “Wir haben keinen Jugend­club”, sagt Siegrid Stolz. Zwar hat­te der Ort
ein­mal über­legt, einen Tre­ff einzuricht­en. “Aber die wollen sich nur tre­f­fen, um zu saufen”, sagt die Orts­bürg­er­meis­terin. Das will sie nicht unter­stützen. Ein Jugendtr­e­ff mache nur mit Betreu­ung Sinn und Betreuer kann
sich Wall nicht leisten. 

Stattdessen tre­f­fen sich die Jugendlichen immer öfter in der Woh­nung eines Wallers und sie betrinken sich. “Uns ist das ein Dorn im Auge”, räumt Orts­bürg­er­meis­terin Stolz ein. Jet­zt will der Orts­beirat sich der Sache annehmen. 

Zu Fehrbellins Jugendpfleger Richie Neu­mann hat Siegrid Stolz schon Kon­takt gesucht. Doch auch für ihn ist Wall ein Prob­lem­fall: Von Fehrbellin ist der Ort weit ent­fer­nt. “Außer­dem ori­en­tieren sich die Waller Jugendlichen eher
nach Beetz als nach Fehrbellin.” Auch von den drei Jugendlichen vom Mon­tag kamen zwei aus dem Nachbarkreis.

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Von Punkern verprügelt

Am Mittwochabend wurde ein 22-Jähriger von fünf unbekan­nten Tätern ange­grif­f­en. Der Mann befuhr mit seinem Fahrrad den Karl-Marx-Platz. Als er an ein­er Park­bank vor­bei­fuhr, an der sich 5 Per­so­n­en aufhiel­ten, die dem äußeren Ausse­hen nach der Punk-Szene zuzuord­nen sind, stieß ein­er der Täter gegen das Fahrrad des Geschädigten, so dass dieser stürzte. Anschließend trat­en die 5 Per­so­n­en den Geschädigten mit Füßen und schlu­gen mit Fäusten auf ihn ein. Der Geschädigte kon­nte sein Fahrrad greifen und flücht­en. Er erlitt Hautab­schür­fun­gen und Prel­lun­gen. Eine Anzeige wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung wurde aufgenommen.

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Spektakuläre Aktion an der Grenze

(MAZ, Jeanette Bed­erke) FRANKFURT (ODER) — Die Zoll­fah­n­dern an der A 12 bei Frank­furt staunten in
der Nacht zum Dien­stag nicht schlecht. In den drei gestoppten polnischen
Schmuggel-Klein­trans­portern mit falschen Kennze­ichen fan­den sie nicht etwa
die erwarteten Zigaret­ten und Dro­gen. Statt dessen wur­den sie von 58
erschrock­ene Augen­paaren anges­tar­rt. “Wir hat­ten vom pol­nis­chen Grenzschutz
Hin­weise auf Schmuggelgut”, erk­lärte Zoll­fah­n­der Wolf­gang Böttch­er gestern.
“Mit Per­so­n­en hat­ten wir nicht gerechnet.” 

Die über die deutsch-pol­nis­chen Gren­ze geschleusten Flüchtlinge stam­men aus
Tschetsche­nien und Georgien: 35 Erwach­sene und 23 Kinder waren auf dem Weg
nach Berlin. Noch gestern soll­ten die Flüchtlinge nach Polen abgeschoben
wer­den. Die drei mut­maßlichen Schleuser sitzen der­weil in Untersuchungshaft.
Gegen sie wird ein Ermit­tlungsver­fahren ein­geleit­et. Den Zoll­fah­n­dern sind
die Män­ner nicht unbekan­nt, sie waren bere­its beim Zigarettenschmuggel
ertappt worden. 

Der pol­nis­che Gren­zschutz und die Gor­zow­er Staat­san­waltschaft haben die
pol­nis­che Schmug­gler­bande bere­its seit mehreren Monat­en im Visi­er. Auf die
Spur gekom­men war man den Verdächti­gen durch kor­rupte Beamte, die
offen­sichtlich in der krim­inellen Vere­ini­gung mit­mis­cht­en, wie der Sprecher
der pol­nis­chen Gren­zwacht, Mar­iusz Skrzyn­s­ki, bestätigt. “Wir haben im
Zusam­men­hang mit dem aktuellen Auf­griff auf der östlichen Oder­seite sechs
Per­so­n­en festgenom­men, darunter die bei­den Gren­z­er.” In sein­er Behörde gebe
es eine Spezialein­heit zur Bekämp­fung von Kor­rup­tion. Vollständig
zer­schla­gen sei die Bande zwar noch nicht, jedoch in ihren Grundfesten
erschüt­tert, ist sich Skrzyn­s­ki sich­er. “Die Ermit­tlun­gen in Polen laufen
weiter.” 

Ins­ge­samt waren an der gren­züber­schre­i­t­en­den Aktion 100 pol­nis­che Grenzer
sowie 200 Beamte auf deutsch­er Seite beteiligt. Der Auf­griff ist nicht nur
auf Grund der großen Gruppe ille­galer Flüchtlinge für die Grenzbe­hör­den ein
Erfolg. Vielmehr haben die ein­be­zo­ge­nen Behör­den — Zoll, Polizei, deutscher
und pol­nis­ch­er Gren­zschutz sowie die Staat­san­waltschaften — einen Beweis
ihrer Zusam­me­nar­beit geliefert. Und der kommt wenige Wochen vor dem
EU-Beitritt Polens und den mit dem Weg­fall der Zol­lkon­trollen an der Grenze
befürchteten Sicher­heitsmän­geln ger­ade recht. Was die Bekämp­fung krimineller
Ban­den bet­rifft, habe man ein dicht­es, bina­tionales Netz von Gegenmaßnahmen
geknüpft, sagte Frank­furts Polizeipräsi­dentin Win­friede Schreiber. “Es wird
nach dem 1. Mai keine Sicher­heit­sein­bußen geben.” 

Im Vor­jahr waren in Polen rund 5000 Flüchtlinge festgenom­men wor­den, 3000
davon beim ille­galen Grenzübertritt. 

58 Men­schen bei ille­galer Ein­reise gestellt

Fah­n­der suchen Schmuggel-Zigaret­ten — und ent­deck­en Tschetsch­enen und Georgier

(BM, Jeanette Bed­erke) Frank­furt (Oder) — Für 58 Tschetsch­enen und Georgi­er hat die illegale
Ein­reise nach Deutsch­land anderthalb Kilo­me­ter hin­ter der Oder abrupt
geen­det. Auf der A 12 stoppten Gren­zschützer, Polizis­ten und Zoll­beamte drei
pol­nis­chen Klein­laster, in denen die 20 Män­ner, 15 Frauen, darunter eine
Schwan­gere, und 23 Kinder eingeschleust wer­den soll­ten. Die Wagen waren mit
gefälscht­en Behör­denkennze­ichen aus­ges­tat­tet worden. 

Tschetsch­enen sind bis­lang kaum beim ille­galen Gren­züber­tritt gestellt
wor­den. Ukrain­er führten die Sta­tis­tik an. 

Mit Men­schen­schmuggel hat­ten die Fah­n­der bei ihrer Aktion in der Nacht zu
Mittwoch gar nicht gerech­net. “Wir sucht­en eigentlich nach
Schmuggel-Zigaret­ten und Dro­gen”, sagte Wolf­gang Böttch­er von der
Zoll­fah­n­dung. Es hät­ten entsprechende Hin­weise von den pol­nis­chen Kollegen
vorgelegen. 

Noch am Mittwoch sollte die eingeschleuste Gruppe nach Polen zurückgeführt
wer­den, sagte der Vizechef des Frank­furter Gren­zschutzamtes, Armin Schuster.
Die drei pol­nis­chen Schleuser sitzen in Unter­suchung­shaft. Sie waren bereits
früher beim Zigaret­ten­schmuggel nach Deutsch­land aufge­fall­en. “Nach unseren
Erken­nt­nis­sen wur­den sie nun von der Bande gezwun­gen, die damals erlittenen
Ver­luste als Kuri­er­fahrer für Flüchtlinge abzuar­beit­en”, sagte Böttcher. 

Der pol­nis­che Gren­zschutz und die Staat­san­waltschaft in Gor­zow (Lands­berg)
sind der pol­nis­chen Schmug­gler­bande bere­its seit mehreren Monat­en auf der
Spur gewe­sen. Offen­sichtlich mis­cht­en dort auch kor­rupte Grenzbeamte mit,
zwei wur­den im Zusam­men­hang mit dem aktuellen Zugriff festgenom­men, wie der
Sprech­er der pol­nis­chen Gren­zwacht, Mar­iusz Skrzyn­s­ki, bestätigt. 

In sein­er Behörde gebe es eine Spezialein­heit zur Bekämp­fung von Korruption
in den eige­nen Rei­hen. “Ohne bestech­liche Gren­z­er würde die ganze
Gren­zkrim­i­nal­ität nicht funk­tion­ieren”, ist Skrzyn­s­ki überzeugt. Insgesamt
waren an der gren­züber­schre­i­t­en­den Aktion 100 pol­nis­che und 200 deutsche
Beamte beteiligt. 

Ihr Erfolg kommt vor dem Hin­ter­grund des bevorste­hen­den EU-Beitritts Polens
sehr gele­gen. Er zeige, dass bei­de Seit­en für die Zeit nach dem 1. Mai gut
gerüstet sind, sagte Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). Dann
werde es erhe­bliche Erle­ichterun­gen für die grenzüberschreitende
Polizeiar­beit geben. So kön­nten flüch­t­ende Tatverdächtige über die Grenzen
ver­fol­gt wer­den. Das werde vor allem den Kampf gegen die organisierte
Krim­i­nal­ität und gegen inter­na­tion­al operierende Schleuser­ban­den stärken.
Diese Täter macht­en Mil­lio­nengewinne mit einem der wider­lich­sten Verbrechen,
dem Menschenhandel.

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Grüne rufen zum Ostermarsch

Der Bran­den­burg­er und der Berlin­er Lan­desvor­stand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN rufen
zur Teil­nahme am Oster­marsch für den Frieden und gegen die mil­itärische Nutzung der
Kyritz-Rup­pin­er Hei­de in Fret­z­dorf an diesem Son­ntag, dem 11. April, auf. 

“Wir bit­ten alle fried­lieben­den Men­schen, sich an der Demon­stra­tion gegen die
mil­itärische Lösung von Kon­flik­ten und gegen das so genan­nte Bom­bo­drom zu
beteili­gen”, sagte der Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, JOACHIM
GESSINGER. “Für den Frieden auf die Straße zu gehen ist angesichts des eskalierenden
Irakkon­flik­tes eben­so dringlich wie vor einem Jahr, zu Beginn des Krieges. Lasst uns
in Fret­z­dorf ein deut­lich­es Zeichen set­zen, für den Frieden und gegen das unsinnige
und für die Region Ost­prig­nitz-Rup­pin ver­heerende Pro­jekt eines
Luft­waf­fenübungsplatzes in der Kyritz-Rup­pin­er Heide.” 

An der Friedens­demon­stra­tion, die um 14 Uhr auf dem Kirch­platz in Fret­z­dorf (OPR)
begin­nt, beteili­gen sich unter anderem Mit­glieder der Lan­desvorstände der Berliner
und Bran­den­burg­er Bündnisgrünen. 

Am Rande der Kundge­bung in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de wird es ein Friedensstiftercamp
für Kinder geben. Die bünd­nis­grüne Europaab­ge­ord­nete ELISABETH SCHROEDTER wird mit
der frauen­poli­tis­chen Sprecherin des Lan­desver­ban­des Berlin, ANTJE SCHRIEBER,
frieden­späd­a­gogis­che Spiele anbi­eten und damit kleine Friedenss­tifter “aus­bilden”.

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Konflikte an der Diskothek “Flash”

(MAZ, René Gaffron) BELZIG — Rechts- und links­gerichtete Jugendliche haben sich — wie erst jet­zt bekan­nt gewor­den ist — in der Nacht zum Sonnabend an der Diskothek “Flash” kon­trär gegenüber ges­tanden. Die Betreiber haben schließlich die Polizei­wache Belzig alarmiert. Bei Ein­tr­e­f­fen des Streifen­wa­gens war die Sit­u­a­tion bere­its wieder entspan­nt, wie Wachenchef Alfons Ste­fa­ni­ak bestätigt. Seine Kol­le­gen prüfen nun Anzeigen, die von der Jugend-Antifa Belzig erstat­tet wurden. 

Nach deren Darstel­lung hat der Kon­flikt bere­its seinen Ursprung am 26. März. Sein­erzeit sollen vier Jugendliche an gle­ich­er Stelle bepö­belt und tätlich ange­grif­f­en wor­den sein, während Türste­her untätig zuge­se­hen hät­ten. Anzeigen wegen Kör­per­ver­let­zung und Sachbeschädi­gung seien damals erstat­tet worden. 

Am Woch­enende nun hät­ten 20 Alter­na­tive eine Ver­anstal­tung besuchen wollen, seien aber bere­its von 40 Mit­gliedern der neon­azis­tis­chen Szene erwartet wor­den. Nach Beschimp­fun­gen, die ignori­ert wor­den seien, hät­ten die Ord­ner darauf behar­rt, dass sich die Linken ent­fer­nen, berichtet die Jugend-Antifa. “Ihr wollt doch nur Stress machen!” und “Es gibt hier kein links und rechts” sollen sie gesagt haben. Inhab­er Burkhard Moritz aber berichtet, die links­gerichteten Gäste hät­ten klar gesagt, dass sie die Kon­fronta­tion suchen. Fol­gerichtig seien die Ord­nung­shüter gerufen wor­den, die nicht ein­schre­it­en mussten, aber gle­ich die Anzeigen wegen “Heil Hitler”-Rufen, rechtswidri­gen Sym­bol­en auf Klei­dungsstück­en und mehr aufgenom­men hät­ten. Nach Ansicht von Alfons Ste­fa­ni­ak sei die Diskothek “Flash” bis­lang kein Ein­satzschw­er­punkt. Die Entwick­lung werde jedoch unter die Lupe genom­men. Heiko Schmidt, Sprech­er des Polizeis­chutzbere­ich­es Brandenburg/Belzig, kündigt unter anderem den Ein­satz von Kräften der mobilen Son­dere­in­heit Mega an. 

Burkhard Moritz hat indes seine Bemühun­gen um Frieden in der Ein­rich­tung unter­strichen. Mit Ver­weis auf entsprechende Hausver­bote hat er etwaige Sym­pa­thien mit Neon­azis zurück­gewiesen. Vor der Tür und im Umfeld sei der Ein­fluss jedoch begrenzt. 

(Infori­ot) Siehe dazu auch die gestrige Pressemit­teilung der Jugend Antifa Belzig

Inforiot