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V‑Mann-Affäre: Rautenberg greift Schöhnbohm an

Schön­bohm wegen V‑Mann unter Druck

Raut­en­berg wider­spricht Innenminister

 

POTSDAM In der V‑Mann-Affäre des Ver­fas­sungss­chutzes bleibt Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) unter Druck. Einem “Spiegel”-Bericht zufolge stellt sich Bran­den­burgs Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg gegen Schön­bohm (CDU). V‑Männer dürften keineswegs Straftat­en ohne Fol­gen bege­hen, zitiert das Mag­a­zin Raut­en­berg. Der habe in einem Schreiben an den Gen­er­al­bun­de­san­walt “erhe­bliche Bedenken” gegen Schön­bohms Recht­sauf­fas­sung angemeldet und wolle jet­zt eine bun­desweit ein­heitliche Klärung erre­ichen, was V‑Männern erlaubt ist, berichtet der “Spiegel”. Schön­bohm hat­te betont, bei den von V‑Leuten began­genen Straftat­en gebe es einen Ermessensspiel­raum. Eingeschränkt seien Tat­en statthaft, da die Infor­man­ten son­st in der Szene nicht akzep­tiert würden.


Die im Strafge­set­zbuch ver­ankerte Möglichkeit, unter bes­timmten Umstän­den volksver­het­zende Schriften straf­frei zu ver­bre­it­en, erlaube lediglich, etwa NS-Pro­pa­gan­da zu Aufk­lärungszweck­en in Schul­büch­ern wiederzugeben, zitiert dage­gen der “Spiegel” Raut­en­berg. Der Ver­fas­sungss­chutz dürfe solche Hand­lun­gen nicht ges­tat­ten, weil sich die Beamten son­st der Gefahr ein­er strafrechtlichen Ver­fol­gung aus­set­zen würden. 

 

Nach Recherchen des “Focus” erpresste der Ver­fas­sungss­chutz den ent­tarn­ten V‑Mann aus der recht­sex­tremen Szene. Im Früh­jahr 2001 sei der führerschein­lose Neon­azi auf ein­er ille­galen Fahrt observiert und schließlich gestoppt wor­den. Darauf hät­ten ihn Ver­fas­sungss­chutz-Beamte ange­sprochen und ihn unter Andro­hung ein­er Anzeige zur Koop­er­a­tion gezwun­gen. Die Art der Anwer­bung sei der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) im Land­tag in deren Sitzung am vorigen Don­ner­stag bewusst ver­schwiegen wor­den, so “Focus”.

 

Nach Ansicht seines Anwalts han­delt es sich bei der Art der Anwer­bung des V‑Mannes um “schlichte Erpres­sung”. Falls er in eine Falle gelockt wer­den sollte, seien das “Stasi-Meth­o­d­en”, sagte er. 

 

Der innen­poli­tis­che Sprech­er der CDU-Frak­tion, Sven Petke, forderte Raut­en­berg zur Mäßi­gung auf. “Falls Raut­en­berg Fra­gen habe, soll er das intern und nicht in der Öffentlichkeit klären”, sagt Petke. Der Vize-Sprech­er des Innen­min­is­teri­ums, Wolf­gang Brandt, erk­lärte, Schön­bohm habe der PKK aus­führlich berichtet, und deren Votum sei bekan­nt. Zu Raut­en­bergs Äußerun­gen wollte sich der Sprech­er nicht äußern.

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Pakistani in Frankfurt/Oder angegriffen

Frankfurt(Oder) Am Don­ner­stag nach 1Uhr wurde ein pak­istanis­ch­er Bürg­er aus wahrschein­lich aus­län­der­feindlichen Grün­den ange­grif­f­en. Der Geschädigte stieg am Frank­furter Haupt­bahn­hof in den Nacht­bus, welch­er über das Stadtzen­trum nach Frank­furt (Oder)-Nord fuhr. Im Bus kam es durch eine jugendliche Täter­gruppe zu aus­län­der­feindlichen Äußerun­gen gegenüber dem pak­istanis­chen Bürg­er und zu Beschimp­fun­gen gegenüber
dem Bus­fahrer. An der Hal­testelle “Prager Straße” in Frank­furt (Oder)-Nord ver­ließen der pak­istanis­che Bürg­er sowie die besagten Jugendlichen den Bus. Der pak­istanis­che Bürg­er wurde vor seinem Hau­sein­gang durch die Täter ver­bal sowie kör­per­lich angegriffen. 

Die Polizei bit­tet um Mithilfe 

Wer kann zum Tat­geschehen sach­di­en­liche Hin­weise geben, ins­beson­dere zum Tatver­lauf im Bus und zu der anschließen­den Ver­fol­gung des Geschädigten? Hin­weise bitte an das Polizeiprä­sid­i­um Frank­furt (Oder), Tel.
(0700) 33 33 03 35.

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Heß-Aufkleber auch in Lauchhammer

Zum Todestag von Hitler-Stel­lvertreter Rudolf Heß taucht­en nach Schwarzhei­de und Ruh­land am Woch­enende auch in mehreren Stadt­teilen von Lauch­ham­mer Aufk­le­ber und sog­ar Plakate im A3-For­mat auf. Der Bere­itschafts­di­enst des Bauhofes der Stadtver­wal­tung war mit dem Beseit­i­gen des Mate­ri­als beschäftigt. An ein­er Brücke über die Straße zwis­chen Niemtsch und Peick­witz wurde aus gle­ichem Anlass ein Lak­en befestigt.

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V‑Mann-Affäre: Verfassungsschutz erpresste laut “Focus” V‑Mann

Pots­dam (dpa) — Der bran­den­bur­gis­che Ver­fas­sungss­chutz hat nach Recherchen des “Focus” einen kür­zlich ent­tarn­ten V‑Mann der recht­sex­tremen Szene erpresst. 


Im Früh­jahr 2001 sei der Neon­azi beim Fahren ohne Führerschein observiert und gestoppt wor­den. Darauf hät­ten ihn Ver­fas­sungss­chutz-Beamte unter Andro­hung ein­er Anzeige zur Koop­er­a­tion gezwun­gen. Dieser Sachver­halt sei den Mit­gliedern der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion im Pots­damer Land­tag bewusst ver­schwiegen wor­den, heißt es in dem Bericht.

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Wittstock: Schulleiter diskutieren mit Bildungsminister über Aussiedlerkinder

WITTSTOCK Es gibt zum Teil Schwierigkeit­en, zum Teil läuft es bestens mit den Schülern. Das Prob­lem ist kom­plex. Vor allem guter Spra­chunter­richt ist wichtig für Aussiedlerkinder — doch eben­so die Inte­gra­tion in die neue Heimat. Am Don­ner­sta­gnach­mit­tag disku­tierten Witt­stock­er Schulleit­er im Gym­na­si­um mit dem bran­den­bur­gis­chen Bil­dungsmin­is­ter Stef­fen Reiche. Sie zeich­neten ein dif­feren­ziertes Bild der Inte­gra­tion an ihren Schulen, Reiche sicherte Rück­endeck­ung zu.


Tenor: Die kleinen Aussiedlerkinder haben die wenig­sten Prob­leme. Doch je älter die Schüler sind und je höher der Anteil an Aussiedlerkindern an ein­er Schule ist, desto schwieriger wird die Integration. 

 

So hat die Lei­t­erin der Diester­weg-Grund­schule beste Erfahrun­gen gemacht. Sehr lern­willig sind die Kleinen. Drei bis vier je Jahrgang besuchen die Schule. Sie schließen schnell Fre­und­schaften. Und nach recht kurz­er Zeit kön­nen sie sog­ar bess­er Deutsch sprechen als ihre Eltern. 

 

Die Waldring-Schule dage­gen ist Einzugs­ge­bi­et für Aussiedlerkinder. Rund 30 bis 40 gehen gehen hier zum Unter­richt. Doch ein Anteil von bis zu 40 Prozent in ein­er Klasse, sei zu hoch: “Das ist nicht mehr han­dle­bar”, so der Min­is­ter: “Das müssen wir ändern”, sicherte er der Schullei­t­erin zu. Die Argu­mente des Vertreters des Staatlichen Schu­lamtes ließ er nicht gel­ten: Dass Schuleinzugs­ge­bi­ete fest­gelegt seien, Eltern der Aussiedlerkinder auf die nächst gele­gene Schule beste­hen und der Kreis zusät­zliche Kosten für den Schul­tra­ns­port scheut. “Hier haben wir ein lös­bares Prob­lem, dort ein unlös­bares”, kon­terte der Min­is­ter. Der Witt­stock­er Bürg­er­meis­ter und der Lan­drat müssten sich darum küm­mern, dass die Schule ent­lastet wird. 

 

Auch beim The­ma “Schul­sozialar­beit” gebe es jet­zt neue Möglichkeit­en. Das 610-Stellen-Pro­gramm sei erweit­ert wor­den. War der Anteil für Schul­sozialar­beit­er früher auf 50 Prozent beschränkt, gebe es diese Beschränkung nicht mehr. Die Land­kreise kön­nten jet­zt frei entscheiden. 

 

Bei älteren Aussiedlerkindern wach­sen die Prob­leme. So wer­den 14- bis 15-Jährige von ihren Eltern ein­fach in die neue Heimat mitgenom­men. Die Folge sei eine Ver­weigerung­shal­tung, wusste der Minister. 

 

Volk­mar Zirke, Leit­er des Witt­stock­er Gym­na­si­ums, kon­nte das bestäti­gen. So seien derzeit Gastschüler aus Neusee­land, Äthiopi­en, USA und Viet­nam an der Schule. “Nach einem Jahr sprechen sie so gut Deutsch, dass sie von anderen nicht mehr zu unter­schei­den sind”, so Zirke. Bei jun­gen Aussiedlern sei das oft nicht so. 

 

Ein Schüler habe sich sog­ar geweigert, Deutsch zu sprechen, hieß es in der Runde. Sabine Stein­bach, Lei­t­erin der Polth­i­er-Gesamtschule, ken­nt die Prob­leme der älteren Aussiedlerkinder. Sie über­gab dem Min­is­ter auch ein drei­seit­iges Papi­er zu Aktio­nen an der Schule: von Podi­ums­diskus­sio­nen “Gegen Aus­län­der­feindlichkeit” bis zur Kriegs­gräber­für­sorge in Frankre­ich, bei der Polth­i­er-Schüler mit­machen. Mit Tem­pera­ment berichtete sie in der Runde auch, wie sie in “gefährlichen Sit­u­a­tio­nen” als Stre­itschlich­terin tätig war. 

 

Reiche wies darauf hin, dass auch die Inte­gra­tion außer­halb der Schule eine große Rolle spiele: “Eltern kön­nten beispiel­sweise ihre Kinder dazu motivieren, ein Aussiedlerkind mal nach Hause zu brin­gen.” Wichtig sei, dass die Kinder Fre­un­schaften schließen, um Deutsch zu ler­nen. “Es muss Sit­u­a­tio­nen geben, wo sie Fehler machen kön­nen”, so Reiche. In Grup­pen unter sich wür­den sie sofort wieder in die Mut­ter­sprache zurückfallen. 

 

Reiche wies abschließend auf zwei Ange­bote hin. Eine The­ater­gruppe, die in Schulen das Stück “Die Juden­bank” auf­führt, könne auch von Witt­stock­er Schulen ange­fordert wer­den. In dem Stück geht es um einen Senior, dessen alt­ges­tammte Sitzge­len­heit von den Nazis zur “Judend­bank” gemacht wird. Der Senior legte sich darauf hin mit den Nazis an. Er werde sich weit­er­hin auf die Bank set­zen und not­falls zum Juden­tum übertreten. Er wurde nach Auschwitz deportiert. 

 

In Bad Freinewalde gibt es ein Pro­jekt: “Die bun­ten Schafe”. An Grund­schulen soll damit der Ein­fluß von “braunen Schafen” ver­hin­dert wer­den. Bunte Schafe sind ältere Schüle, die sich um jün­gere kümmern.

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Heß-Handzettel in Schwarzheide und Ruhland

In Bushal­testellen und auf Verkehrss­childern in Ruh­land und Schwarzhei­de wur­den gestern am frühen Mor­gen Handzettel ent­deckt, auf denen an den Todestag von Hitler-Stel­lvertreter Rudolf Heß erin­nert wurde. Die Polizei informierte die Ord­nungsämter, die das Ent­fer­nen ver­an­lassten. Die Zettel sollen zwis­chen 4 und 6 Uhr ange­bracht wor­den sein. 

Frem­den­feindliche Parolen schrie gestern gegen 3 Uhr ein Unbekan­nter in Lauch­ham­mer, Ortran­der Straße. Die her­beigerufene Polizei fand jedoch mehrere Jugendliche vor, die offen­sichtlich nur wegen ruh­estören­den Lärms belangt wer­den kon­nten. Sie erhiel­ten einen Platzverweis.

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Abschiebung einer Familie nach Vietnam untersagt

ERKNER. Eine von Abschiebung bedro­hte dreiköp­fige viet­name­sis­che Fam­i­lie aus Erkn­er (Oder-Spree) kann nach ein­er Entschei­dung des bran­den­bur­gis­chen Oberver­wal­tungs­gericht­es vor­erst in Deutsch­land bleiben. Das Gericht habe mit ein­er einst­weili­gen Anord­nung die Abschiebung unter­sagt. Das teilte die evan­ge­lis­che Genezareth-Kirchenge­meinde am Fre­itag in Erkn­er mit. Die seit 1991 in Deutsch­land lebende Fam­i­lie war seit Mitte Mai im Kirchenasyl. Die Dul­dung für die Fam­i­lie ist zunächst um sechs Monate ver­längert worden. 

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Rudolf-Hess-Aufkleber in Rathenow und Premnitz massiv verklebt

Rathenow/Premnitz: Rechte Aufk­le­ber und Propagandamaterialien

RATHENOW/PREMNITZ Zahlre­iche Aufk­le­ber mit Motiv­en des früheren Hitler­stel­lverteters Rudolf Heß wur­den am Fre­itag­mor­gen in Rathenow und Prem­nitz fest­gestellt. Die ca. handtel­ler­großen Aufk­le­ber waren an ver­schiedene Stellen der Stadt­ge­bi­ete ange­bracht wor­den. Die Polizei nahm Anzeigen wegen der Ver­wen­dung ver­fas­sungs­feindlich­er Sym­bole auf. Die Ord­nungsämter ver­an­lassten die Ent­fer­nung der Aufkleber. 

Polizeibeamte hat­ten nach einem Bürg­er­hin­weis auf solche Aufk­le­ber bere­its gegen Mit­ter­nacht in ein­er Garage in Rathenow mehrere Hitler- und Heß­bilder, eine Reich­skriegs­flagge sowie zahlre­iche Ton­träger mit ver­mut­lich recht­sradikaler Musik fest­gestellt. Die Garage befind­et sich in einem Kom­plex von ca. 70 Gara­gen und dient der ein­schlägi­gen Szene als Treffpunkt. 

Die Beamten hat­ten nach diesem Hin­weis mehrere Grüp­pchen von jun­gen Leuten bemerkt, die sich in Rich­tung des genan­nten Ortes bewegten. Einige der Per­so­n­en wur­den dann vor der Garage angetrof­fen. In der Garage waren Bilder und Fah­nen so ange­bracht, dass sie bei geöffnetem Tor für Jed­er­mann sicht­bar sind. Außer­dem waren Musikan­la­gen und entsprechende Laut­sprech­er so instal­liert, dass die Musik außer­halb der Garage zu hören ist. In CD- und Kas­set­ten­laufw­erken befan­den sich Ton­träger mit ver­mut­lich recht­sradikaler Musik. 

Es wur­den Anzeigen wegen des Ver­dacht­es der Volksver­het­zung aufgenom­men, Bilder, Fah­nen, Ton­träger und Musikan­la­gen sichergestellt, die Per­son­alien der angetrof­fe­nen Per­so­n­en fest­ge­hal­ten und gegen die Per­so­n­en Platzver­weise aus­ge­sprochen. Die Polizei ermit­telt weiter.

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JD/JL tourt durch Brandenburg

21.8.2002 / 17.00 Uhr / CLUB 01 / Hoher Weg 56 / Werder 

Film mir ins Arschloch, Baby

 

Leben mit Kon­trolle und Überwachung …zum Beispiel Brandenburg…

2002: Es war ein­mal ein Schön­bohm und seine Polizei im Lande Brandenburg,
der rühmte sich für die Eindäm­mung der Straftat­en durch die Videokam­eras der
Pilot­pro­jek­te in Erkn­er, Bernau, Rathenow und Potsdam.
2002: Es waren ein­mal Asyl­be­wer­berin­nen und Asyl­be­wer­ber im Lande
Bran­den­burg, die lagen in Cot­tbus auf kam­er­aüberwacht­en DEA-Tankstellen, in
Rathenow auf öffentlichen Mark­t­plätzen oder gle­ich direkt vor ihren sauberen
deutschen, zum Teil kam­er­aüberwacht­en Sam­melun­terkün­ften in den Wäldern
Bran­den­burgs zusam­mengeschla­gen bis schw­er verletzt. 

 

Was wollen diese Kam­eras eigentlich wirk­lich? Welche Art von “Krim­inellen”
fan­gen die Instru­men­tarien der neuen Sicher­heit wie Rasterfahndung,
erken­nungs­di­en­stliche Behand­lung ohne Ver­dacht, Platzver­weise etc. pp.?
Bedeutet Sicher­heit einen Überwachungsstaat, sind alle kriminell? 

 

Deutsch­land als eines der Län­der, die sich als Ver­fechter der Men­schen- und
Grun­drechte in der Welt präsen­tieren, kann selb­st mit nicht unwesentlichen
eige­nen Men­schen- und Grun­drechtsver­let­zun­gen aufwarten. Nicht zulet­zt für
die Änderun­gen der Telekom­mu­nika­tions- und Überwachungsverord­nung, die
Änderun­gen im Asyl- und Aus­län­der­recht und durch die Sicher­heitspakete nach
dem 11. Sep­tem­ber 2001 müssten sich mehrere deutsche Regierungen
verantworten.
Alles, was im Namen der Erhöhung von Sicher­heit in den let­zten Jahrzehnten
von Staat­en und Pri­vatun­ternehmen an geset­zlichen und tech­nis­chen Neuerungen
auf den Weg gebracht wurde, schützt mächtige staatliche Insti­tu­tio­nen oder
Unternehmen, nicht das ohn­mächtige Indi­vidu­um. Umfassende Chipkartensysteme,
Kam­er­aüberwachung, bio­metrische Erfas­sun­gen und die Ver­net­zung behördlicher
Datenbestände sind längst Realitäten.
Doch der Satz “Ich bin doch nicht krim­inell, mich trifft das doch nicht.”
ist die Stan­dard­ab­wehr viel­er Men­schen. Stirbt Frei­heit also defin­i­tiv mit
Sicherheit?
Die Schat­ten­seit­en der großen Sicher­heit sollen in der AG gezeigt werden,
eben­so wie die Frage nach Chan­cen für den Schutz von Per­so­n­en und
Pri­vat­sphäre vor Überwachun­gen disku­tiert wer­den. Damit wir uns nicht morgen
mit der elek­tro­n­is­chen Fußfes­sel und dem Biochip im Arm wiederbegegnen
werden! 

 

22.8. / 17.00 Uhr / Jugend­club Saft­laden / Falken­hagen­er Strasse 10 / 14612
Falkenhagen

Sex is dumb, bor­ing hippiestuff
Sex­u­al­ität ist ein­er der weni­gen Bere­iche in unserem Leben, der eigentlich
völ­lig in unseren “Pri­vat­en Bere­ich” gehört, also unange­tastet ist vom
gesellschaftlichen Zusammenleben.
Das stimmt aber nur insoweit, als das wir Sex­u­al­ität meist nur im Privaten
ausleben. Wie Sex­u­al­ität aussieht bes­tim­men wir dabei keineswegs allein .
Wir sind stark bee­in­flusst von gesellschaftlich geprägten Rol­len­bildern, wie
Män­ner und Frauen sich ver­hal­ten sollen, wie wir Men­schen umwer­ben, die wir
inter­es­sant find­en usw.
Das Rol­len­bilder kon­stru­iert sein kön­nten ist meist nicht mitbedacht.
Wie eine Beziehung auszuse­hen hat, in der wir mit einem geliebten Menschen
leben, ein­er Zweier­beziehung , ist auch von vie­len gesellschaftlichen
Bildern vorgegeben! Monogamie spielt dabei eine wichtige Rolle, sind zwei
Men­schen sich nicht treu stimmt mit der Liebe wohl irgend etwas nicht.
Davon , dass zwis­chen­men­schliche Beziehun­gen etwas sind, das die
ver­schieden­sten For­men haben kann, haben viele noch nichts gehört, die
gesellschaftliche Norm ist vielfach unhinterfragt!
In diese The­matik spielt auch mit hinein, dass es nur zwei Geschlechter
gibt. “Zwis­chengeschlechter” wie bei Zwit­tern wer­den gesellschaftlich nicht
zuge­lassen oder schlicht ein­fach nicht erwähnt.
Dabei ist es ger­ade anhand dieses Beispiels inter­es­sant genormte Sexualität
zu hinterfragen.
Um dieses The­ma soll es im groben gehen, in welche Rich­tung wir genau
disku­tieren wer­den hängt von euch ab. Wir wer­den anhand von Tex­ten zu
ver­schiede­nen Bere­ichen arbeit­en, oder/und über eigene Erfahrun­gen von
Sex­u­al­ität im gesellschaftlichen Kon­text diskutieren.
Vorken­nt­nisse sind erwün­scht aber nicht notwendig. 

 

23.8. Jüter­bog / Full House / Goethestr.8 / Jüter­bog / 16.30 Uhr

Sex is dumb bor­ing hippiestuff!

wie 22.8.2002

 

25.8. Luck­en­walde / KLAB / Beel­itzer Tor 10 / Luck­en­walde / 16.30 Uhr

Gern spricht der Ras­sist von Inte­gra­tion.… Kri­tik an der Inte­gra­tions­de­bat­te in Deutschland.

(Ankündi­gung­s­text liegt noch nicht vor) 

 

26.8.2002 Fürsten­walde / 18.00 / Club im Park / Wil­helm Külz Strasse 10a / 15517 Fürstenwalde

Ille­gal hin­term Schrankregal.

 

Schätzun­gen besagen, dass in Deutsch­land zwis­chen 500.000 und 1 Million
Men­schen ohne gültige Aufen­thaltspa­piere leben. Manche entschei­den sich ganz
bewusst für ein Leben in der Ille­gal­ität, weil ihr Asy­lantrag sowieso
schlechte Chan­cen hat, andere müssen hier durch Schwarzarbeit das Geld für
ihre Fam­i­lien ver­di­enen. Doch der Preis ist hoch: Sie führen ein Leben in
ständi­ger Angst vor Ent­deck­ung und in völ­liger Rechtlosigkeit.

Wie wird man “ille­gal”? Wie lebt man als “Ille­galer”? Welche Funk­tion kann
die Ille­gal­isierung von Men­schen haben? Und wie sehen die
Wider­standsper­spek­tiv­en dage­gen aus? 

Für die Legal­isierung aller Illegalisierten!

Kein Men­sch ist illegal! 

 

27.8.2002 / Eber­swalde / Exil / Am Bahn­hof Eisenspal­terei / 16227 Eber­swalde / 18:00

Ein­mal Glatzenpflege, bitte!

 

Wenn die Glatze an der Tanke ste­ht, stört das solange nie­man­den, bis die
Stiefel­nazis den Ruf der Stadt runieren. Plöt­zlich sind alle schnell dabei,
sich aufgeregte Maß­nah­men ein­fall­en zu lassen, um die Nazis unsicht­bar zu
machen und poten­tielle Inve­storen nicht abzuschrecken. 

 

“Akzep­tierende Jugen­dar­beit” ist ein Konzept, um die Nazis von der Strasse
zu holen. In schein­bar unpoli­tis­chen Jugend­clubs wer­den StiefelfaschistInnen
sozialpäd­a­gogisch betreut und ihre rechte Ide­olo­gie als Folge von
Arbeit­slosigkeit oder Schu­la­b­bruch ver­harm­lost. Vielerorts wer­den den
Recht­en so Tre­ff­punk­te und Möglichkeit­en der Rekru­tierung von Nachwuchs
geschaffen. 

 

Was ist eigentlich akzep­tierende Jugen­dar­beit genau? Wie ent­stand sie und
warum ist sie in ihren Wirkun­gen gefährlich? Diese Fra­gen wollen wir heute
abend klären und anschliessend darüber disku­tieren, warum gegen
FaschistIn­nen nicht Sozialpäd­a­gogik, son­dern linke Poli­tik hilft. 

 

Schluss mit der Finanzierung von recht­en Struk­turen über schein­bar unpoli­tis­che Jugend­clubs! Keine Akzep­tanz von recht­en Ide­olo­gien! Keinen
Fuss­bre­it den FaschistInnen! 

 

28.8.2002 / Zehdenick / Zehdenick­er Jugendw­erk, Bumerang / Lieben­werder Aus­bau 15 / 16792 Zehdenick

Ille­gal hin­term Schrankre­gal. (s. oben)

 


JungdemokratIn­nen / Junge Linke Brandenburg

‑radikaldemokratisch-emanzi­pa­torisch-parteiun­ab­hängig-

R. Lux­em­burg Strasse 19

10178 Berlin

Tel: 030/24729747

Fax: 030/23459626

info@jungdemokraten.de

www.jungdemokraten.de

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Camp in Kremmen: “Platz für neue Ideen und Aktionen”

 

Ob du nun Kröten­zäune baust oder den Cas­tor block­ierst; ob du dich gegen Glob­al­isierung ein­set­zt, mit deinem Jugend­klub ein Solikonz­ert für Chi­a­pas organ­isierst oder mit Tauschring und Food Coop ein Stück weit Alter­na­tiv­en zu leben ver­suchst; ob du den alltäglichen Ras­sis­mus bekämpf­st oder ein­fach nur das Gefühl hast, daß in dieser Welt vieles nicht so bleiben kann wie es ist:<br<
Dann komm zu Bolle. 

 

Bolle läd dich ein, drei Tage lang nahe der Stadt Krem­men auf ein­er Wiese und Sche­une zu camp­en. Hier find­en Work­shops und Diskus­sio­nen statt, aber auch Bands, Kino, Vokü und selb­stor­gan­isierten Cam­pleben. Damit wollen wir gemein­sam ein Stück weit unsere eigene Welt verändern.
In dieser Atmo­sphäre kannst Du Dich mit anderen Leuten aus­tauschen, Unter­stützung für Dein Pro­jekt bekom­men und gemein­sam mit anderen Aktio­nen pla­nen. [mehr Infos…]

 

Wann: 29. 8. Don­ner­sta­gnach­mit­tag bis 1.09. Sonntag 

 

Wo: in der Stadt Krem­men auf hal­ber Strecke zwis­chen Berlin und Neu­rup­pin. Hier gibts eine Wegbeschrei­bung, die Infotele­fon­num­mer lautet 0177–661.51.74. Das Camp find­et am Stad­trand statt, und zwar genau hier.

 

Mit­brin­gen: Dein Info­ma­te­r­i­al, Bere­itschaft zu neuen Organ­i­sa­tions­for­men u nd Zelt­geschirr, Schlaf­sack, Zahnbürste… 

 

Wieviel kostets: Essens­beitrag ab 30 Euro fürs gesamte Woch­enende. Solibeitrag nach oben offen. Pro­duk­te aus biol­o­gis­chem Anbau. Veg­anes und veg­e­tarisches Essen.
Falls Euch der Teilibeitrag am Kom­men hin­dert, meldet Euch bitte bei uns. 

 

bollecamp.de

Inforiot