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Viele Fotos vom Frierock-Festival

Bilder von Fes­ti­val in Frie­sack gibt es jet­zt auf der Frie­rock-Seite zu sehen. Alles noch recht chao­tisch, soll aber noch werden. 

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V‑Mann-Affäre: CDU kritisiert Generalstaatsanwalt

POTSDAM. Die Bran­den­burg­er CDU wirft Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg vor, seine Kri­tik an Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm in der V‑Mann-Affäre sei poli­tisch motiviert. In einem Schreiben an seine Kol­le­gen in den Län­dern und den Gen­er­al­bun­de­san­walt hat­te Raut­en­berg erhe­bliche Bedenken gegen die Auf­fas­sung Schön­bohms geäußert, dass V‑Leute Straftat­en bege­hen dür­fen, um Hin­ter­män­ner aufzudecken.
Der innen­poli­tis­che Sprech­er der CDU-Land­tags­frak­tion, Sven Petke, riet Raut­en­berg gestern «als lei­t­en­dem poli­tis­chen Beamten zu Zurück­hal­tung». Beim SPD-Vorgänger Alwin Ziel habe er sich auch nicht eingemis­cht. CDU-Gen­er­alsekretär Thomas Lunacek macht «kam­pag­neähn­liche Züge» aus, nach­dem sich auch die neue Richter­vere­ini­gung und der Richter­bund kri­tisch zu Schön­bohms Rolle äußerten.

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Hess-Marsch in Wittstock abgesagt

Die für Sonnabend angekündigte Nazide­mo in Witt­stock wurde abge­sagt. Aus welchen Grün­den der Hess-Gedenkmarsch aus­fall­en wird ist bish­er nicht bekan­nt. Auf Inter­net­seit­en ver­weisen Nazis auf die Flukatas­tro­phen in Deutsch­land: “An Elbe und Mulde
jede Hand gebraucht um Schaden abzuwen­den oder zu beheben.” Am Woch­enende — so der Nazi­aufruf — solle man deshalb lieber im Flut­ge­bi­et helfen anstatt zu demon­stri­eren. Dass diese Aus­sagen ernst gemeint und tat­säch­lich­er Hin­ter­grund der Demoab­sage sind, darf bezweifelt werden.

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Rudolf-Hess-Demo am Sonnabend in Wittstock — Inzwischen abgesagt

Rudolf-Hess-Aufk­le­ber: Nazipro­pa­gan­da-Welle über­flutete das Westhavelland

(AOW) In den bei­den west­havel­ländis­chen Städten Rathenow und Prem­nitz sowie in der Gemeinde Hohenauen, wur­den in der Zeit vom 15. bis 18.August recht­sex­treme Aufk­le­ber, Plakate und Fly­er ent­fer­nt, die im Zusam­men­hang mit dem Todestag des NS-Kriegsver­brech­ers Rudolf Hess von Neon­azis gek­lebt wurden. 

 

Beson­ders hoch war dabei die Anzahl der aufge­taucht­en Aufk­le­ber, min­destens 284. Das heißt, in drei Tagen wurde mehr verklebt (und ent­fer­nt), als in den Monat­en Jan­u­ar bis Juli 2002 und sog­ar mehr als im gesamten Jahr 2001.
Ins­ge­samt ist die Anzahl der ent­fer­n­ten Aufk­le­ber im laufend­en Jahr damit auf 509 und damit auf den bish­eri­gen Höch­st­stand seit 1945, möglicher­weise über­haupt gestiegen.
Unge­fähr 90 Prozent des gesamten Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­als, welch­es in diesen Tagen auf­tauchte, wurde in der havel­ländis­chen Kreis­stadt Rathenow ent­fer­nt. Dort löste die Polizei auch eine Gedenkver­anstal­tung in einem Tre­ff­punkt von Neon­azis in einem Gara­genkom­plex in der Kleinen Walde­marstraße auf. Hitler und Hess­bilder, eine Reich­skriegs­flagge, mehrere Ton­träger sowie die Musikan­lage wur­den polizeilich beschlagnahmt.
Damit hat­ten die sich dort tre­f­fend­en Neon­azis gle­ich dop­pelt Pech. Bere­its am 23.Juli durch­sucht­en Antifas die Garage und stell­ten u.a. fünf Fah­nen, 22 Ton­träger, mehrere Flug­blät­ter und Hitler­bilder sicher. 

 

Unschön hinge­gen war eine Polizeiak­tion in den frühen Mor­gen­stun­den des 17.Augustes. Sechs junge Män­ner wur­den von mehreren Ein­satzwa­gen gestoppt und mussten ihre Per­son­alien abgeben, als sie Aufk­le­ber mit der Auf­schrift „Rudolf Hess — Mär­tyr­er für Deutsch­land“ entfernten. 

 

Vorge­blich­er Grund für die „Fah­n­dungskon­trolle“: Die jun­gen Män­ner hät­ten herumgelungert und hät­ten sich dadurch verdächtig gemacht. 

 

Als den PolizistIn­nen mit­geteilt wurde, das hier Nazipro­pa­gan­da ent­fer­nt würde, weil gewisse Beamte dazu anscheint zu unfähig waren, wurde ent­geg­net: „Davon haben wir schon genug abgemacht“ und „Wir sind doch nicht die Putzkolonne“. 

 

Antifaof­fen­sice Westhavelland

 

Hess-Demo in Witt­stock / Hintergründe

 

(Infori­ot) Am kom­menden Sonnabend, dem 24.8., sollte in Witt­stock eine Hess-Gedenkde­mo stat­tfind­en. Inzwis­chen wurde die Demo abge­sagt weil, so die Nazis, wegen der Flut “an Elbe und Mulde jede Hand gebraucht wird um Schaden abzuwen­den oder zu beheben”.
Dieser “Rudolf-Hess-Gedenkmarsch Nord­deutsch­land” sollte im Rah­men der bun­desweit­en Hess-Gedenkwoche stat­tfind­en, deren Höhep­unkt die Nazide­mo in Wun­siedel war. Auch 2001 demon­stri­erten 70 Nazis in Witt­stock in Gedenken an Rudolf Hess. Der Auf­marsch war vom NPD-Kreisvor­sitzen­den Mario Schulz angemeldet worden. 

 

Auch die Lokalaus­gabe der MAZ berichtete über die recht­en Pro­pa­gan­daak­tio­nen im West­havel­land: Rathenow/Premnitz: Rechte Aufk­le­ber und Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­alien. Berichte über ähn­liche Vor­fälle liegen zudem aus Schwarzhei­de und Ruh­land (Süd­bran­den­burg) sowie Pren­zlau und Umge­bung vor. Mitte Juli wurde ein Textblatt zu einem Hess-Geden­klied in einem Jugend­klub in Münchehofe gemeldet. 

 

Hin­ter­gründe zur Naziszene im West­havel­land sind in der Online­broschüre eines Antifa-AutorIn­nen-Kollek­tivs nachzulesen.

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Schillpartei-Plakate in Brandenburg zerstört / Anzeige erstattet

Die PRO scheint die heiße Wahlkampf­phase in Bran­den­burg ein­geläutet zu haben. Mit öffentlichen Auftrit­ten ihres Spitzenkan­di­dat­en Ronald B. Schill und ersten
Wahlplakat­en in den Städten ist sie auf Wählerfang.
So wird Schill am Don­ner­stag dem 22.08.2002 gle­ich mehrmals im Land auftreten.
Zuerst um 16.30 Uhr am Bernauer Markt und später um 19.30 Uhr im Kleist-Forum in Frank­furt (Oder).
Für bei­de Ver­anstal­tun­gen wur­den zahlre­iche Plakate in Bernau und Frank­furt (Oder) sowie im Umland gehängt. Im Inter­net zeigen sich die Schill-Helfer beim fleißigen
Plakate kleben auf einem Bernauer Firmengelände.
Bere­its jet­zt beklagt sich die Partei auf ihrer Bran­den­burg­er Inter­net­seite über herun­terg­eris­sene Wahlplakate. So seien 90% der am Vortag in Bernau gehängten
Plakate schon am 19.08. wieder von „Ran­dalier­ern“ ent­fer­nt worden.
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Wann die Grün­dungsver­samm­lung des Lan­desver­ban­des Bran­den­burg stat­tfind­et ist noch nicht ganz klar. Die Partei wieder­spricht sich mit zwei Ter­mi­nangaben für den 31. August und den 14.September. Fest ste­ht nur das Ronald B. Schill anwe­send sein wird und die Ver­anstal­tung in der Lan­deshaupt­stadt Pots­dam stattfindet.
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Wahlkampf-Auftritte von Ronald Schill in Brandenburg
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22. August 2002 — 16.30 Uhr — Bernau (Markt)

22. August 2002 — 19.30 Uhr — Frankfurt/Oder (Kleist-Forum)

31. August 2002 — 18.00 Uhr — Cottbus 

16. Sep­tem­ber 2002 — Potsdam

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Kein Aufruf zu Straftaten

SENFTENBERG. Jede Menge Aufk­le­ber und Handzettel, auch Plakate, die an den 15. Todestag von Hitler-Stel­lvertreter Rudolf Heß erin­nern, sind in den ver­gan­genen Tagen von den Mitar­beit­ern mehrerer Ord­nungsämter im Kreis­ge­bi­et einge­sam­melt wor­den (die RUNDSCHAU berichtete). Die Täter hat die Polizei noch nicht, sie ist jedoch an Hin­weisen inter­essiert. Wer hat des Nachts bzw. sehr früh am Mor­gen z.B. in Sen­ften­berg, Lauch­ham­mer, Schwarzhei­de, Ruh­land, Ortrand und Hose­na verdächtige Per­so­n­en bemerkt? Sog­ar an Brück­en­gelän­dern über die A13 bei Ruh­land, Klein Beu­chow und Vetschau sowie an der Eisen­bahn­brücke bei Peick­witz waren Plakate bzw. beschriebene Lak­en befes­tigt. Auss­chließlich­er Inhalt sei die Erin­nerung und die Glo­ri­fizierung der Nazi­größe Heß gewe­sen. Ver­fas­sungs­feindliche Sym­bole oder gar Aufrufe zu Straftat­en hät­ten darauf nicht ges­tanden. Damit han­dele es sich lediglich um eine Ord­nungswidrigkeit. Die Polizei ste­he nicht nur im OSL-Schutzbere­ich alle Jahre wieder vor dieser Art der Plakatierung.

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Auf den Stationen des Holocaust

COTTBUS. In der Oberkirche St. Niko­lai wer­den Fotos zum The­ma “Sta­tio­nen des Holo­caust und des Ras­sis­mus heute ” gezeigt. Den Anfang der Ausstel­lung bilden die 1933 ent­stande­nen Plakate “Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht bei Juden! ” . Damit begann die Ver­nich­tung der Juden, die in Auschwitz und vie­len anderen Ver­nich­tungslagern ihr mörderisches Ende fand. Aber war das wirk­lich das Ende von Anti­semitismus und Ras­sis­mus? Auf den Tafeln ist die blutige Fort­set­zung in Dessau, Mölln, Solin­gen oder Guben zu sehen. Gezeigt wer­den Fotos von Bran­dan­schlä­gen auf jüdis­che Fried­höfe und Syn­a­gogen, geschehen nicht während der Naz­i­herrschaft, son­dern verübt in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land. Es wird aber auch nach Strate­gien für ein nor­males ver­ständ­nisvolles Zusam­men­leben zwis­chen Ein­heimis­chen und Aus­län­dern gesucht. Die Ausstel­lung ist bis zum 24. Sep­tem­ber in der Oberkirche täglich von 10 bis 17Uhr zu sehen. Während der Gottes­di­en­ste ist eine Besich­ti­gung nicht möglich. Führun­gen kön­nen unter Tele­fon 0355 24714 angemeldet werden.

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Justiz stellt sich in V‑Mann-Affäre gegen Schönbohm

POTSDAM. Bran­den­burgs Richter und Staat­san­wälte sind zunehmend irri­tiert über die Rolle von Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) in der V‑Mann-Affäre. Neben dem bran­den­bur­gis­chen Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg haben nun auch der Bund der Richter und Staat­san­wälte sowie die Neue Richter­vere­ini­gung “schwere rechtliche Bedenken” gel­tend gemacht.
Ihr Vor­wurf: Der bran­den­bur­gis­che Ver­fas­sungss­chutz soll den Ver­trieb von recht­sex­trem­istis­ch­er Hass-Musik durch den V‑Mann Toni S. befördert haben. “Es muss geprüft wer­den, inwieweit der Ver­fas­sungss­chutz dabei eine aktive Rolle gespielt hat”, sagte Wolf Kahl, Lan­deschef des Bun­des der Richter und Staat­san­wälte, am Mon­tag der “Berlin­er Zeitung”. Auch der Pots­damer Ver­wal­tungsrichter Wil­fried Hamm, Lan­deschef der Neuen Richter­vere­ini­gung, sieht Schön­bohm in Erk­lärungsnot: “Es darf nicht sein, dass der Ver­fas­sungss­chutz seine V‑Leute im rechts­freien Raum agieren lässt”, sagte Hamm am Mon­tag. Viel­er­lei Indizien sprechen inzwis­chen dafür, dass der V‑Mann Toni S. vom Ver­fas­sungss­chutz mehrfach Hil­fe beim Vetrieb der Hass-Musik erhal­ten hat. Schön­bohm selb­st hat­te bei ein­er Sitzung der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) in der ver­gan­genen Woche eingeräumt, dass der Ver­fas­sungss­chutz den 27-jähri­gen V‑Mann mit zwei Com­put­ern aus­ges­tat­tet habe. Hier­auf wur­den dann die Tex­thefte zur CD der Band “Landser” erstellt.
V‑Mann Toni S., der in Guben einen ein­schlägig bekan­nten Laden betrieb, war am 20. Juli bei einem Szen­e­tr­e­f­fen in Berlin festgenom­men wor­den. In der Folge ent­tarnte er sich als Spitzel des bran­den­bur­gis­chen Ver­fas­sungss­chutzes. Die Berlin­er Staat­san­waltschaft ermit­telt gegen ihn nun wegen Volksver­het­zung und Pro­pa­gan­dade­lik­ten, gegen den ver­beamteten V‑Mann-Führer Man­fred M. wird wegen Strafvere­it­elung ermit­telt. Schön­bohm hält die Fes­t­nahme des V‑Mannes nach wie vor für “vorzeit­ig und unnötig”, da so ein größer­er Schlag gegen die Ver­trieb­sstruk­turen recht­sex­tremer Musik ver­hin­dert wor­den sei. Diese Szene könne man nicht mit “braven V‑Leuten” auskund­schaften, so Schön­bohm. Er räumte aber gegenüber der PKK ein, dass der Ver­fas­sungss­chutz seinen Spitzel Toni S. nicht unter Kon­trolle gehabt habe. 

Was wusste der Minister? 

Anders als Schön­bohm hält der bran­den­bur­gis­che Gen­er­al­staat­san­walt Raut­en­berg die Ermit­tlun­gen der Berlin­er Staat­san­waltschaft gegen Toni S. für gerecht­fer­tigt. “Die Gren­zen müssten viel enger gezo­gen wer­den”, sagte Raut­en­berg am Mon­tag der “Berlin­er Zeitung”. Der märkische Ver­fas­sungss­chutz habe die Straftat­en des Toni S. offen­bar aktiv unter­stützt. Es könne aber nicht ange­hen, dass der Ver­fas­sungss­chutz einem V‑Mann den Vetrieb recht­sex­tremer Hass-Musik erlaube, sagte Raut­en­berg, der bere­its in einem Schreiben an den Gen­er­al­bun­de­san­walt auf diese Prob­lematik aufmerk­sam gemacht hat.
Sauer auf Schön­bohm sind nach wie vor die Berlin­er. “Es kön­nte sich her­ausstellen, dass der V‑Mann-Führer nicht alleine gehan­delt hat”, sagte Klaus-Uwe Ben­neter, Recht­sex­perte der Berlin­er SPD-Frak­tion. “Die Frage ist dann: Was wusste Schönbohm?”
Am Don­ner­stag tagt die PKK in Pots­dam erneut. Die PDS-Innen­poli­tik­erin Ker­stin Kaiser-Nicht, einzige Oppo­si­tionsvertreterin in der PKK, forderte am Mon­tag erneut Aktenein­sicht. Die drei anderen PKK-Mit­glieder, die den Regierungs­frak­tio­nen von SPD und CDU ange­hören, hat­ten ein­er umfassenden Aktenein­sicht bish­er nicht zuges­timmt. Kaiser-Nicht: “Die PKK hat eine Kon­troll­funk­tion und nicht die Funk­tion, die Regierung zu stabilisieren.”
PKK-Vor­sitzen­der Christoph Schulze (SPD) räumte am Mon­tag ein, dass Bund und Län­der einen “Kat­a­log entwick­eln” müssten, in dem festzuschreiben sei, wie weit V‑Männer strafrechtlich gehen dürften. Dieser Kat­a­log müsste geheim bleiben, da V‑Leute in der Szene son­st rel­a­tiv ein­fach ent­tarnt wer­den kön­nten. Schulze sagte auch, dass Schön­bohm nicht die ganzen Umstände, unter denen der V‑Mann ange­wor­ben wurde, dargelegt habe.

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19 Rechtsextremisten in Mühlenbeck festgenommen

Müh­len­beck — Bei ein­er Feier von Recht­sex­trem­is­ten sind in Müh­len­beck (Ober­hav­el) 19 Per­so­n­en festgenom­men wor­den. Sie hat­ten recht­sradikale Parolen gegrölt und entsprechende Musik abge­spielt, sagte ein Polizeis­prech­er. Die Festgenomme­nen erhiel­ten Anzeigen wegen Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen sowie Volksver­het­zung. Gegen vier bere­its bei der Polizei bekan­nte Berlin­er beantragte die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin Haft­be­fehle, die das Amts­gericht Oranien­burg jedoch ablehnte.

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V‑Mann-Affäre: Stadler wurde “schlicht erpresst”

Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutz hat seinen kür­zlich ent­tarn­ten V‑Mann Toni St. zur Zusam­me­nar­beit mit dem Geheim­di­enst erpresst. Der führerschein­lose Neon­azi St., der 1998 seine Fahrerlaub­nis wegen Trunk­en­heit am Steuer ver­loren hat­te, wurde nach FOCUS-Infor­ma­tio­nen im Früh­jahr 2001 auf ein­er ille­galen Fahrt mit seinem Auto observiert und auf einem Park­platz bei Cot­tbus gestoppt. 


Dort hät­ten ihn Ver­fas­sungss­chutz-Beamte gezielt ange­sprochen, berichtet FOCUS unter Beru­fung auf informierte Pots­damer Sicher­heit­skreise. Unter dem Druck ein­er dro­hen­den Anzeige und eines damit ver­bun­de­nen weit­eren jahre­lan­gen Führerschein-Entzugs habe sich St. zu ein­er Koop­er­a­tion mit dem Ver­fas­sungss­chutz zwin­gen lassen. 

 

Nach FOCUS-Recherchen wur­den den Mit­gliedern der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion auf ihrer Sitzung am ver­gan­genen Don­ner­stag die Umstände der Anwer­bung von Toni St. bewusst verschwiegen. 

 

Der bran­den­bur­gis­che Ver­fas­sungss­chutz-Chef Hein­er Wegesin wollte sich gegenüber FOCUS über die Anwer­bung von Toni St. nicht äußern. 

 

St.’s Cot­tbuser Anwalt Klaus Lin­ten sagte, bei der Anwer­bung seines Man­dan­ten han­dele es sich offen­bar um eine „schlichte Erpres­sung“. Ein Berlin­er Ermit­tler, der laut FOCUS namentlich nicht genan­nt wer­den will, sagte dem Mag­a­zin: „Falls St. gezielt in eine Falle gelockt wor­den sein sollte, um ihn dann gefügig zu machen, so sind das Stasi-Meth­o­d­en. Das sollte man ger­ade in Bran­den­burg bedenken.“

Inforiot