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gründung des brandenburger landesverbandes der schill-partei

wie das büro des spitzenkan­di­dat­en der lan­desliste bran­den­burg, dr. dirk wess­lau let­zte woche ver­laut­en ließ, find­et die grün­dungsver­anstal­tung des bran­den­burg­er lan­desver­ban­des am 14. sep­tem­ber in pots­dam statt.
am 12.00 uhr begin­nt die show im saal der kzv in der helene-lange-strasse 4–5.

die ver­anstal­tung ist nur für mit­gliederin­nen gedacht, welche aber inter­essierte fre­undin­nen und ver­wandte mit­brin­gen dür­fen. der ganze spaß kostet 10E pro person.

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Handgreiflichkeiten vorm Supermarkt

Cot­tbus. Zu Hand­grei­flichkeit­en zwis­chen einem Jugendlichen und einem jor­danis­chen Arzt kam es am Dien­stagabend vor einem Super­markt in der Gelsenkirch­en­er Allee. Wie die Polizei mit­teilte, hat­te der Mark­tleit­er das Geschäft zum üblichen Laden­schluss um 19.30 Uhr abgeschlossen, als fünf Jugendliche den­noch Ein­lass begehrten. Laut Polizei beschimpften sie deshalb zunächst den Mark­tleit­er. Als einige Minuten später der Jor­danier den Laden ver­ließ, richtete sich der Unmut der Jugendlichen gegen ihn, dem es noch gelun­gen war, um diese Uhrzeit einzukaufen. Wie die Polizei berichtete, pack­ten sich der Arzt und ein Jugendlich­er und zer­rten sich gegen­seit­ig an der Klei­dung. Der Pullover des Jugendlichen wurde dabei beschädigt. Kör­per­ver­let­zung liegt laut Polizei nicht vor. Die her­beigerufene Polizei schlichtete den Stre­it. Die Beteiligten erstat­teten bei­de gegeneinan­der Anzeige. Nach den ersten Vernehmungen geht die Polizei davon aus, dass kein recht­sex­tremer oder frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund besteht.

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Später Prozess gegen Schlägertruppe von Trebbin

Luck­en­walde. Sie ver­schränken die Arme und star­ren auf den ehe­ma­li­gen Kumpan, der ihnen nach so langer Zeit so großen Ärg­er bere­it­et. Fünf junge Män­ner müssen sich seit Mittwoch vor dem Amts­gericht Luck­en­walde ver­ant­worten – für eine Krawall­nacht, die sechs Jahre zurück­liegt und von den Angeklagten längst abge­hakt wurde. Doch nun holt sie die Ver­gan­gen­heit ein. Wie an ein­er Per­len­schnur aufgerei­ht sitzen die Män­ner im Saal 21 hin­tere­inan­der und drehen die Köpfe zu dem Zeu­gen um. Am Abend des 30. Sep­tem­ber 1996 griff eine recht­sex­treme Gruppe in Treb­bin (Tel­tow-Fläming) Ital­iener an. Drei Opfer wur­den schw­er mis­shan­delt. Doch nur zwei Schläger mussten für die Ran­dale büßen. Einen der bei­den, Jan W., verurteilte das Landgericht Pots­dam 1997 wegen ver­sucht­en Mordes zu 15 Jahren Haft. Die Strafkam­mer hielt ihn für schuldig, mit sein­er Base­bal­lkeule dem Ital­iener Orazio Giamblan­co einen Schlag gegen den Kopf ver­set­zt zu haben. Giamblan­co über­lebte nur knapp und ist schw­er behin­dert. Jan W., heute 28 Jahre alt, meint jedoch, er habe Giamblan­co nur auf die Hände geschla­gen. Dage­gen seien die früheren Fre­unde nach den Über­fällen auf die Ital­iener zu Unrecht ohne jede Strafe geblieben. Im ver­gan­genen Jahr brach W. mit der recht­en Szene und belastete sieben Kumpane. Fünf sitzen jet­zt vor Gericht: René E. (27), Stef­fen T. (23), André P. (28), Dirk P. (29) und Sil­vio K. (24). Der Angeklagte Karsten H. erscheint zu spät, bekommt einen Haft­be­fehl und lan­det in ein­er Arrestzelle. Sein Fall und der des siebten Mannes, Niko Z., wird nun in sep­a­rat­en Prozessen ver­han­delt. „Die Leute woll­ten Aus­län­der auf­schla­gen”, sagt Jan W. Er schildert, wie André P. und Karsten H. zunächst einen Ital­iener mit Schlä­gen und Trit­ten trak­tierten. Jan W. selb­st will den Angriff been­det haben. Doch später habe er eine Flasche Whisky „auf ex” geleert, sei mit einem Fre­und und zwei Mäd­chen herumge­fahren und habe Giamblan­co sowie zwei weit­ere Ital­iener getrof­fen. Nach­dem er Giamblan­co geschla­gen hat­te, beteiligte sich W. an einem weit­eren Angriff. Als André P. und Niko Z. einen Ital­iener attack­ierten, habe er auch zuge­treten. Jan W. weiß aber nicht, ob die anderen Ex-Kumpane geprügelt haben. Da hellen sich die Mienen einiger Angeklagter auf. Am Mon­tag wird der Prozess fortgesetzt.

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Einsatz inmitten der braunen Flut

Diese klare Sep­tem­ber­son­ne mag sie. „Ide­ales Som­mer­sprossen­wet­ter”, sagt Anet­ta Kahane. Sie gehört zu den raren Rothaari­gen, die ihre Som­mer­sprossen lieben. Die sich annehmen, so wie sie sind. Eine gute Voraus­set­zung, um immer wieder den Kopf hinzuhal­ten, wenn andere wegse­hen. Anet­ta Kahane macht seit zwölf Jahren Jobs, bei denen man beina­he jeden Tag gegen Wände ren­nt. Sie hat dabei viele Leute mit­ge­zo­gen. Der ersten Aus­län­der­beauf­tragten Ost-Berlins seit Mai 1990, Grün­derin der Regionalen Arbeitsstellen für Aus­län­der­fra­gen (RAA) im Jahr darauf und der Amadeu-Anto­nio-Stiftung 1998 wird heute der Moses-Mendelssohn-Preis des Lan­des Berlin ver­liehen. Hat es sich also gelohnt? „Wenn man das alles aufzählt, hat man das Gefühl, etwas gemacht zu haben”, sagt Anet­ta Kahane mit einem strahlen­den Lächeln. An einem son­ni­gen Son­ntag­mor­gen in ihrem Lieblingscafé in Pren­zlauer Berg beschreibt die 48-Jährige ihr Net­zw­erk interkul­tureller Ver­ständi­gung und Erziehung und gegen die rechte Gewalt mit ins­ge­samt knapp 200 Mitar­beit­ern in bun­desweit 19 Region­al­stellen, im Zen­trum für demokratis­che Kul­tur und in Beratung­steams. Als im Herb­st 2000 nach Über­grif­f­en auf Syn­a­gogen der „Auf­s­tand der Anständi­gen” aus­gerufen wurde, startete das Bun­desju­gend­min­is­teri­um mit zehn Mil­lio­nen Euro jährlich das „Civitas”-Programm. Die inhaltliche Beratung macht Anet­ta Kahanes Amadeu-Anto­nio-Stiftung. Ihr Konzept set­zt sich durch: Weit­ere Beratung­steams gegen Recht­sex­trem­is­mus wer­den in die Kom­munen geschickt, zivilge­sellschaftliche Jugen­dini­tia­tiv­en unter­stützt und Gewalt-Opfern geholfen. Aber gegen die „braune Flut”, gegen die sie und ihre Mit­stre­it­er antreten, sei das alles nicht genug, sagt Kahane. Die „starke völkische Strö­mung” vor allem in ost­deutschen Kom­munen sei „eine deutsche Katas­tro­phe”, gegen die ein mobiles Beraterteam pro Bun­des­land und ein alter­na­tives Jugendzen­trum pro Region nicht ankomme. Wenn ein junger Men­sch Sol­i­dar­ität nur in recht­en Kreisen find­et, wenn es ein rechter Meis­ter ist, der ihm einen Aus­bil­dungsplatz anbi­etet und das Jugendzen­trum, in das er abends geht, auch noch in rechter Hand ist – „dann gibt es keinen Grund, nicht Rechts zu sein”. Anet­ta Kahanes Ini­tia­tiv­en ver­suchen, in den Dör­fern und Städten ein anderes Kli­ma zu schaf­fen. Ein alter­na­tives Netz zur recht­en Szene, in dem Jugendliche Fre­unde und Jobs find­en, könne man aber nur mit Part­nern aus der Kom­mune auf­bauen: Bürg­er­meis­ter, Pfar­rerin, Polizei. In Eber­swalde, wo 1992 Amadeu Anto­nio von Recht­en erschla­gen wurde und nach dem sich Kahanes Stiftung benan­nte, funk­tion­iere das Net­zw­erk ansatzweise. Und wenn ein von ihr mitor­gan­isiertes Konz­ert „Rock gegen Rechts” gut ankommt, freut sich Kahane: „Wir haben die besseren Par­tys.” Später wird sie sagen, in diesem Som­mer sei sie „ins Grü­beln” gekom­men. Alles sinn­los? Ach nein, sagt Kahane. Es war nur der neue Anti­semitismus, der seine Recht­fer­ti­gung in der israelis­chen Poli­tik suche. Die neue Gen­er­a­tion, die mit dem Anti­semitismus noch ein­mal von vorne anfange. Die Südameri­ka-Exper­tin bekam schnell mit, dass Ost­deutsch­land ein Tol­er­anz-Prob­lem hat­te. Bis heute fühlen sich Leute in den Gemein­den „stig­ma­tisiert”, wenn Kahane mit ihren Teams Part­ner sucht. „Dann ste­ht man an der Straße und macht so, wenn ein­er vor­beikommt”, klagte eine Jugend­clublei­t­erin in der Uck­er­mark und hob den recht­en Arm, „dann gilt das als Hit­ler­gruß.” Anet­ta Kahane hätte diese Frau nie ken­nen gel­ernt, wenn nicht Cem Özdemir gewe­sen wäre. Der wollte „mal mit Recht­en disku­tieren”. Ein typ­is­ch­er naiv­er Poli­tik­er-Wun­sch, find­et Anet­ta Kahane. Sie trifft sich lieber mit Leuten, die wider­ste­hen wollen und denken wie sie: „Der Verge­blichkeit ins Auge geblickt, kann man es ja mal ver­suchen.” Die Sep­tem­ber­son­ne strahlt. Anet­ta Kahane begrüßt eine Fre­undin. Die bei­den steck­en die Köpfe zusam­men. Heute wird gegen keine Wand mehr angerannt.

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Antisemiten schänden Gedenkstätte Belower Wald

Pots­dam (ddp-lbg). Die Mahn- und Gedenkstätte Below­er Wald im Nor­den Bran­den­burgs ist geschän­det wor­den. Unbekan­nte schlu­gen in der Nacht zu Don­ner­stag zwei Fen­ster ein und war­fen einen Brandbeschle­u­niger ins Innere des Gebäudes, teil­ten Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin und Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam mit. Im Ausstel­lungsraum ent­stand ein Schwel­brand, der von der Feuer­wehr gelöscht wurde. Die Täter besudel­ten zudem eine gegenüber der Gedenkstätte befind­liche Mahn­säule mit überdi­men­sion­alen recht­sradikalen, anti­semi­tis­chen Parolen sowie Sym­bol­en. So wur­den auf dem Gedenkstein mit rot­er Farbe ein großes Hak­enkreuz sowie zwei SS-Runen aufge­tra­gen. Sofort ein­geleit­ete Fah­n­dungs­maß­nah­men blieben bis­lang ohne Erfolg. 

Das Mah­n­mal im Below­er Wald 

Below (ddp-lbg). Die Gedenkstätte Below­er Wald erin­nert an den Zwangs­marsch der Insassen der Konzen­tra­tionslager Sach­sen­hausen, Ravens­brück und des Außen­lagers Heinkel im April 1945. Kurz vor Befreiung der Konzen­tra­tionslager trieben die Nazis die Häftlinge in die noch von der Wehrma­cht gehal­te­nen Gebi­ete. Rund 15.000 Häftlinge aus Ravens­brück und 33.000 aus Sach­sen­hausen mussten täglich 40 Kilo­me­ter Fuß­marsch auf sich nehmen.
Die meis­ten Häftlinge waren krank, unter­ernährt und nur not­dürftig gek­lei­det. Tausende star­ben auf dem Marsch nach Nor­den. Im Below­er Wald errichtete die SS einen Lager­platz für die erschöpften und aus­ge­hungerten Häftlinge. Dort star­ben bis zu 800 Men­schen. Die Zeichen und Inschriften in den Baum­rinden sind als let­zte Spuren der Häftlinge denkmalgeschützt und gehören zu dem Mahnmal.

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16-jähriger bewusstlos geschlagen

Eisen­hüt­ten­stadt (MOZ-Oder-Spree-Jour­nal / 03.09.02) Ein 16-jähriger wurde von seinen Fre­un­den an der Schleuse im
Bere­ich des Net­tomark­tes bewusst­los am Boden liegend gefun­den. Nach Angaben
der Polizei wurde der junge Mann am Sonnabend gegen drei Uhr mor­gens von zwei
Jugendlichen grund­los zusam­mengeschla­gen. Bei den Tätern soll es sich um zwei
männliche Per­so­n­en han­deln, die der recht­en Szene zuzuord­nen seien. Die
Polizei bit­tet um Mith­il­fe bei der Aufklärung …

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Schmier-Attacke auf Wahlplakate in Döbern

Döbern/Forst. Die bei­den großen Wahlplakate am Bah­nüber­gang an der Forster Straße in Döbern sind von unbekan­nten Tätern beschmiert wor­den. Eine Polizeistreife stellte gestern mor­gen fest, dass auf der Stirn des Edmund-Stoiber-Porträts ein Hak­enkreuz aufge­malt war. Darunter waren die Schriftzüge “NSDAP ” und “Hitlers Helfer wählen? ” aufgekritzelt wor­den. Das Gesicht von Stoiber und Merkel, aber auch das daneben ste­hende Porträt von Kan­zler Ger­hard Schröder auf dem SPD-Plakat beka­men einen Schnauzbart ver­passt. Die Plakate wur­den sichergestellt, die Parteien haben sie mit­tler­weile erset­zt. Nun ermit­telt die Krim­i­nalpolizei wegen der Ver­wen­dung ver­fas­sungs­feindlich­er Sym­bole. Die Attacke auf die Wahlplakate ist bish­er eine Aus­nahme, erk­lärte die Döbern­er Ord­nungsamts-Chefin Han­nelore Guck­en­berg­er gestern auf RUND­SCHAU-Anfrage. Auch Bernd From­melt, ihr Amt­skol­lege in Forst, hat noch keine beson­ders schw­eren Beschädi­gun­gen an den Wahlplakat­en fest­gestellt. Manche Exem­plare mussten aber schon stark unter der Arbeit unbekan­nter “Kün­stler ” lei­den: So schmückt Kan­zler Ger­hard Schröder in Bries­nig nun ein Ulbricht-Bärtchen.

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Landtag stimmt über Akteneinsicht in V‑Mann-Affäre ab

POTSDAM. In der V‑Mann-Affäre will die PDS nun auf par­la­men­tarischem Weg die Aktenein­sicht erzwin­gen: Am Don­ner­stag soll der Land­tag auf Antrag der PDS-Frak­tion darüber abstim­men, ob Ker­stin Kaiser-Nicht, die PDS-Vertreterin in der vierköp­fi­gen Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkomis­sion (PKK), umfassende Aktenein­sicht erhal­ten darf. “Nur so kann Ver­trauen wieder­hergestellt wer­den”, for­muliert es PDS-Frak­tion­schef Lothar Bisky. Bish­er hat­ten die drei anderen PKK-Mit­glieder der PDS-Vertreterin die Aktenein­sicht verweigert.
Der PKK-Vor­sitzende Christoph Schulze (SPD) hat dies bish­er damit begrün­det, dass Infor­ma­tio­nen über die Zusam­me­nar­beit mit anderen Geheim­di­en­sten geschützt wer­den sollen. Der PDS warf Schulze am Dien­stag vor, mit ihrem Antrag gegen gel­tendes Recht zu ver­stoßen. Konkret geht es um den V‑Mann Toni S., der am 20. Juli von der Berlin­er Polizei festgenom­men wurde. Die Berlin­er Staat­san­waltschaft ermit­telt gegen Toni S. wegen Volksver­het­zung und Pro­pa­gan­dade­lik­ten, gegen den V‑Mann-Führer des Pots­damer Ver­fas­sungss­chutzes wird wegen Strafvere­it­elung ermit­telt. Offen ist die Frage, inwieweit die Ver­fas­sungss­chützer die Straftat­en von Toni S. beim Vetrieb recht­sex­tremer Hass-Musik gezielt gefördert haben.
Am Fre­itag­mor­gen kom­men Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) und sein Berlin­er Amt­skol­lege Ehrhart Kört­ing (SPD) zu einem klären­den Ges­räch zusammen.
Klaus Lin­ten, der Anwalt des ent­tarn­ten V‑Mannes, sagte am Dien­stag, dass er in der kom­menden Woche erneut mit einem Haft­prü­fung­ster­min für Toni S. rechne. Dubioser­weise habe aber selb­st er als Recht­san­walt noch nicht die Ermit­tlungsak­ten studieren dürfen.

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I wanna define your sex laws!

Sem­i­nar vom 06.–8.9.

die sex­uelle befreiung ist verkün­det. män­ner dür­fen mit män­nern fick­en (zumin­d­est in der stadt — auf dem land wird das bei bekan­ntwer­den immer noch kör­per­lich bestraft), vom onanieren bekommt man keine krum­men fin­ger mehr und frau darf auch schon mal vor der ehe sex haben. wir wollen uns mit den gren­zen der schein­baren sex­uellen frei­heit auseinandersetzen. 

wir schauen uns an, wie und warum der staat in die sex­u­al­ität ein­greift. wir wer­den uns mit pornografie und pros­ti­tu­tion jen­seits von: “ist das schlimm, die armen men­schen, das gehört doch ver­boten” beschäfti­gen. wir wer­den uns mit the­o­rien über sex­u­al­ität beschäfti­gen (z.b. fou­caults “macht der sprache”), wer­den schul­büch­er auf darstel­lun­gen von sex­u­al­ität und ihre normierende funk­tion unter­suchen und vieles andere mehr. selb­sthil­fe­grup­pen­men­tal­ität liegt uns natür­lich fern — wir freuen uns auf ein poli­tis­ches sem­i­nar mit span­nen­den diskus­sio­nen. vor- und fou­caultken­nt­nisse sind nicht erforderlich. 

das sem­i­nar find­et in ein­er jugend­her­berge im lande bran­den­burg statt. anmel­dung und weit­ere infos unter
unten gen­nan­nter adresse. 

fick das system! 

JungdemokratIn­nen / Junge Linke Brandenburg
‑radikaldemokratisch-emanzi­pa­torisch-parteiun­ab­hängig-

R. Lux­em­burg Strasse 19, 10178 Berlin

tel 030/24729747

fax 030/23459626

info@jungdemokraten.de

www.jungdemokraten.de

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Mehr Hilfe für die Opfer von Gewalt

POTSDAM Das Tück­ische ist diese Angst. Sie nagt und lähmt und tren­nt. “Gewal­topfer haben mas­sive Äng­ste, oft trauen sich nicht mehr aus der Woh­nung, nicht mehr auf bes­timmte Plätze”, sagt Ros­marie Pri­et. Das Erleb­nis der Gewalt­tat “schafft eine große Dis­tanz zu anderen Men­schen”, erk­lärt die Diplom-Psy­cholo­gin. Sie leit­et die Opfer­ber­atung in der Pots­damer Guten­bergstraße, eine von fünf Kon­tak­tadressen des Vere­ins zur Förderung des Täter-Opfer-Aus­gle­ichs Bran­den­burg e.V.

Jus­tizmin­is­terin Bar­bara Rich­stein (CDU), die den Opfer­schutz beson­ders fördern will, hat dem Vere­in gestern eine Förderurkunde über 161 700 Euro aus­ge­händigt. “Damit kön­nen wir wieder ein Jahr arbeit­en”, freute sich Opfer­ber­a­terin Pri­et. 260 Rat suchende Opfer haben allein im ver­gan­genen Jahr die fünf Mitar­bei­t­erin­nen des Vere­ins aufge­sucht, dabei wur­den mehr als 1300 Beratungs­ge­spräche geführt. Seit der Grün­dung des Vere­ins 1995 haben etwa 1000 Men­schen in mehr als 4000 Gesprächen die Hil­fe des Vere­ins kosten­los in Anspruch genom­men. “Wir wollen ihnen helfen, damit die Opfer aus ihrer Hil­flosigkeit wieder her­aus­treten und ihr Leben wieder selb­st bes­tim­men kön­nen”, sagt Priet. 

Meis­tens sind es Frauen, die den Weg in die streng ver­traulich arbei­t­en­den Beratungsstellen in Pots­dam, Brandenburg/Havel, Cot­tbus, Sen­ften­berg und neuerd­ings auch Frank­furt (Oder) find­en. Oft sind sie in der eige­nen Woh­nung vom Part­ner geschla­gen oder miss­braucht wor­den. “Viele schä­men sich”, weiß die Psy­cholo­gin — ein Grund dafür, dass 30 Prozent der Opfer ihre Peiniger nicht bei der Polizei anzeigen. Ein Prozess würde die Tat öffentlich machen, die sie als Demü­ti­gung empfind­en und an der sich häu­fig zer­brechen. Viele Opfer sind traumatisiert. 

In jüng­ster Zeit haben die Berater ver­stärkt mit poten­tiellen Opfern recht­sex­tremer Gewalt zu tun. Immer wieder kommt es vor, dass vor Gerichtsver­hand­lun­gen Zeu­gen extrem­istis­ch­er Straftat­en durch Dro­hge­bär­den eingeschüchtert wer­den. Für Asyl­be­wer­ber und Migranten sei dies in manchen Städten mit ein­er latent frem­den­feindlichen Grund­stim­mung “ein generelles Prob­lem”, berichtet Pri­et. Zwar werde nur in den sel­tensten Fällen zugeschla­gen, “doch die Zeu­gen wis­sen, wozu die Täter fähig sind”. Der Vere­in ver­sucht auch , den Opfern die Angst vor der Rache zu nehmen. 

Min­is­terin Rich­stein wirkt generell bemüht, den Opfer­schutz in Bran­den­burg zu stärken. Dazu soll, wie sie sagte, ein Finanz­fonds aus Spenden­geldern ein­gerichtet wer­den. Wirtschaft­sun­ternehmen mit Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl für die Gesellschaft kön­nten zur Ein­zahlung ermuntert wer­den. Sie selb­st habe seit ihrer Amt­se­in­führung vor vier Wochen schon mit etwa 20 Fir­men und Unternehmern Vorge­spräche geführt. Offen­bar hal­ten sich jedoch die Unternehmen derzeit mit verbindlichen Finanz­zusagen zurück. “Nach dem Hochwass­er haben viele schon gespendet”, dämpft Rich­stein zu viel Zuversicht.

Inforiot