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Bombodrom” ‑Gegner nicht kriminalisieren

(MAZ) POTSDAM Nach dem Auf­tauchen gefälschter Flug­blät­ter zum umstrit­te­nen Bomben­ab­wurf­platz in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de hat die Lan­des-PDS vor ein­er Krim­i­nal­isierung von Bom­bo­drom-Geg­n­ern gewarnt. Der Bran­den­burg­er PDS-Lan­desvor­sitzende Ralf Christof­fers sagte gestern, offen­sichtlich solle der Rück­halt der Aktivis­ten in der betrof­fe­nen Bevölkerung erschüt­tert werden. 

Nach dem Auf­tauchen der gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen des Vertei­di­gungsmin­is­teri­ums hat­te die Polizei am ver­gan­genen Don­ner­stag eine Kindergärt­ner­in vor­läu­fig festgenom­men. Die 51-Jährige, die der Bürg­erini­tia­tive Freie Hei­de ange­hört, wurde nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. 

Gegen die Frau beste­he weit­er­hin der drin­gende Ver­dacht der Amt­san­maßung und der Urkun­den­fälschung, teil­ten die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin und das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam gestern mit. Zeu­gen hät­ten sie beim Verteilen der Blät­ter gese­hen. Die Kindergärt­ner­in bestre­it­et die Vor­würfe, die Durch­suchung ihrer Woh­nung brachte kein belas­ten­des Mate­r­i­al. Mit­glieder der Bürg­erini­tia­tive und der bran­den­bur­gis­che Grü­nen-Sprech­er Roland Vogt hat­ten am Son­ntag mas­siv die Fes­t­nahme kritisiert. 

PDS-Chef Christof­fers nan­nte die Fes­t­nahme unver­hält­nis­mäßig: “Straftat­en sind nicht zu recht­fer­ti­gen, aber kreativ­er Wider­stand muss möglich sein.” Der PDS-Land­tagsab­ge­ord­nete Thomas Dom­res stellte unter­dessen eine par­la­men­tarische Anfrage zum Grund für das nach sein­er Darstel­lung große Polizeiaufge­bot bei der Protest­wan­derung der Freien Hei­de Anfang August. “Es beste­ht die Gefahr, dass ver­sucht wird, durch solche Aktio­nen die Bürg­erini­tia­tive einzuschüchtern.” 

In den gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen teilt das Min­is­teri­um nach Angaben der Staat­san­waltschaft ange­blich mit, im Hin­blick auf die let­zten ver­wal­tungs­gerichtlichen Entschei­dun­gen auf eine weit­ere Nutzung des Trup­penübungsplatzes Witt­stock­er Hei­de verzicht­en zu wollen. Die Zettel waren in den ver­gan­genen Tagen in Gemein­den rund um das Gelände des umstrit­te­nen “Bom­bo­droms” verteilt worden. 

Unter­dessen bah­nt sich um den Übungsplatz ein weit­er­er Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und Bürg­erini­tia­tive an. Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. 

Die Geg­n­er berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin eines Weges über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht endgültig entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Berlin­er Vertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzugehen. 

Bom­bo­drom: Marsch über belasteten Südteil

(BM) Witt­stock — Im Stre­it um das “Bom­bo­drom” bei Witt­stock bah­nt sich ein neuer Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und der Bürg­erini­tia­tive “Freie Hei­de” an. Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. “Das würde ich nicht empfehlen”, sagte der Kom­man­dant des Platzes, Wolf­gang Engel. Wie die Bun­deswehr genau ver­fahren will, soll noch mit Polizei und Akteuren abges­timmt werden. 

Die “Bombodrom”-Gegner berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin ein­er län­geren Wegstrecke über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht rechtsverbindlich entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzuge­hen. In der Ver­gan­gen­heit habe man einige Male ähn­liche Demon­stra­tio­nen in nicht mit Muni­tion belasteten Gebi­eten genehmigt, sagte Engel. dpa 

Marsch über muni­tions­be­lastete Bom­bo­drom-Fläche geplant 

Bürg­er wollen gemein­deeigene Wege nutzen 

(LR) Im Stre­it um das so genan­nte Bom­bo­drom bei Witt­stock bah­nt sich ein neuer Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und der Bürg­erini­tia­tive „Freie Hei­de“ an. 

Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. „Das würde ich nicht empfehlen“, sagte der Kom­man­dant des Platzes, Wolf­gang Engel. Wie die Bun­deswehr genau ver­fahren will, soll noch mit Polizei und Akteuren abges­timmt werden. 

Die Bom­bo­drom-Geg­n­er berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin ein­er län­geren Wegstrecke über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht rechtsverbindlich entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzuge­hen. In der Ver­gan­gen­heit habe man einige Male ähn­liche Demon­stra­tio­nen in nicht mit Muni­tion belasteten Gebi­eten genehmigt, sagte Engel.
Um das 12 000 Hek­tar große Gelände bei Witt­stock und unweit der Lan­des­gren­ze zu Meck­len­burg gibt es seit 1992 Stre­it. Die Bun­deswehr plant jährlich 1700 Ein­sätze mit mehreren Flü­gen in geringer Höhe. Touris­mus-Anbi­eter und Bürg­erini­tia­tiv­en bei­der Län­der protestieren gegen die ihrer Mei­n­ung nach zu erwartende Belästigung.

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Blut, Boden und…

Sem­i­nar zur Geschichts- und Volk­s­tum­spoli­tik vom 17. bis 19. Oktober

Das Deutsche Reich nutzte die deutschen Min­der­heit­en im Aus­land als
Brück­enkopf sein­er Poli­tik. Die deutschen Min­der­heit­en waren willige
Kollaborateure
des NS-Regimes. Auch die Bun­desre­pub­lik, vor wie nach der Wende, betrieb und
betreibt eine aktive Min­der­heit­en­politk im Aus­land: Revan­chis­tis­che Verbände
wer­den mit Mil­lio­nen­be­trä­gen aus­ges­tat­tet, um die deutsche Kul­tur im Ausland
zu stärken und bei den Ver­triebe­nen­ver­bän­den macht jede Bun­desregierung ihre
Aufwartung. Welche Inter­essen ver­fol­gt die Bun­desre­pub­lik mit dieser
Politik? 

Welche Rolle spie­len revan­chis­tis­che Kul­turvere­ine und Vertriebenenverbände
im Hin­blick auf die deutsche Außen­poli­tik? In welchem Ver­hält­nis zu den
geschicht­sre­vi­sion­is­tis­chen Diskursen der let­zten Jahrzehnte steht
Volkstumspolitik? 

Das Sem­i­nar wird organ­isiert von JDJL Bran­den­burg. Anmel­dung per Mail über die Adresse r.streck@gmx.de. Dort gibt es dann auch nähere Infos, wo die Ver­anstal­tung stat­tfind­en wird.

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FREIe HEIDe-Aktivistin vorübergehend festgenommen


(Infori­ot) In der Nacht zum 1. Okto­ber kam es zu mehreren Sab­o­tageak­ten gegen das geplante Bom­bo­drom der Bun­deswehr in der Freien Hei­de zwis­chen Witt­stock, Kyritz und Neu­rup­pin. Nach Presseangaben wurde ein Radar­wa­gen der Bun­deswehr beschädigt, Zäune zer­schnit­ten sowie zal­re­iche Warn­schilder mit Anti-Bun­deswehr-Parolen bemalt. Dazu taucht­en gefälschte Flug­blät­ter in Witt­stock auf, in der die Bun­deswehr ihren Rück­zug bekan­nt gibt und die Men­schen der Region ein­lädt, sich kosten­los das Bun­deswehr­ma­te­r­i­al abzu­holen. Hinzu kommt ein weit­er­er gefälschter Brief der Bünd­nis­grü­nen, in dem Mil­itärein­sätze Deutsch­lands befür­wortet wer­den. Siehe dazu unter anderem den MAZ-Bericht Chaoten auf dem Schießplatz
. Die Bürg­erini­tia­tive Freie Hei­de hat sich von diesen Aktio­nen distanziert. 

Inzwis­chen wurde jedoch eine 51-jährige Freie-Hei­de-Aktivistin zeitweilig festgenom­men. Ihr wird vorge­wor­fen, hin­ter den gefak­ten Post­wurf-Sendun­gen zu steck­en. Mehr dazu in den Presseartikeln unter diesem Text. 

Das Foto des bemal­ten Schilds oben wurde übri­gens im April 2002 aufgenom­men. Auch damals ermit­telte die Polizei — let­z­tendlich erfolglos.

FREIe HEI­De-Aktivistin vorüberge­hend festgenommen

(Rup­pin­er Anzeiger) NEURUPPIN/POTSDAM Eine 51-jährige Kindergärt­ner­in wurde nach dem Auf­tauchen gefälschter Post­wurf­sendun­gen zum Bom­bo­drom vorüberge­hend festgenom­men. Sie ste­ht unter dem Ver­dacht wer­den Amt­san­maßung und Urkun­den­fälschung vorge­wor­fen, teilte die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft mit. 

Die Frau, zu deren Iden­tität keine näheren Angaben gemacht wur­den, stre­it­et die Tat ab. Die Verdächtige sei an ihrem Arbeit­splatz wie eine Ver­brecherin abge­führt wor­den, erk­lärte Roland Vogt, Sprech­er der bran­den­bur­gis­chen Bünd­nis­grü­nen. Die gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen, die ein amtlich­es Schreiben von Bun­desvertei­di­gungsmin­is­ter Peter Struck (SPD) vortäuscht­en, waren in den ver­gan­genen Tagen in den Haushal­ten ver­schieden­er Gemein­den am Rande des Bom­bo­droms verteilt worden. 

Nach Mit­teilung der Staat­san­waltschaft ergab sich durch Beobach­tun­gen von zeu­gen gegen die 51-Jährige und gegen zwei weit­ere Per­so­n­en der Ver­dacht, die Sendun­gen zugestellt zu haben. 

Hel­mut Schön­berg von der Bürg­erini­tia­tive (BI) Freie Hei­de warf gestern der Polizei vor, die Ermit­tlun­gen dilet­tan­tisch geführt zuhaben. Schön­berg betonte zugle­ich, dass die BI mit den Post­wurf­sendun­gen abso­lut nichts zu tun habe. 

Freie Hei­de fühlt sich zunehmend diffamiert

(Rup­pin­er Anzeiger) NEURUPPIN Eine Woh­nungs­durch­suchung bei der 51-jähri­gen Kindergärt­ner­in, die verdächtigt wird, gefälschte Post­wurf­sendun­gen verteilt zu haben, erbrachte kein Ergeb­nis. Dass musste die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin inzwis­chen ein­räu­men. Über die Iden­tität der Frau hüllen sich Behör­den und die BI Freie Hei­de in Schweigen. Sich­er ist aber, dass diese der BI ange­hört. Nach zwei weit­eren Per­so­n­en, die Zeu­gen beim Verteilen beobachtet haben wollen, werde laut Anwaltschaft noch gesucht. 

Für die Freie Hei­de betonte Hel­mut Schön­berg, dass die BI mit den gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen abso­lut nichts zu tun habe. Er sagte, die BI werde sich dage­gen wehren, in der Öffentlichkeit zunehmend krim­i­nal­isiert und dif­famiert zu wer­den. Die Post­wurf­sendun­gen — sie täuschen ein amtlich­es Schreiben des Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­ums vor — beze­ich­nete Schön­berg als poli­tis­ches Kaud­er­welsch. Er kündigte zugle­ich an, dass die BI der zeitweilig fes­tegenomme­nen Kindergärt­ner­in rechtlichen Bei­s­tand leis­ten werde. 

Das Ver­wal­tungs­gericht Pots­dam hat gegen die sofor­tige mil­itärische Nutzung des Bom­bo­droms mit­tler­weile drei einst­weilige Anord­nun­gen erlassen. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um will dage­gen beim Oberver­wal­tungs­gericht Beschw­erde ein­le­gen. Der Stre­it um das rund 12 000 Hek­tar große Are­al dauert seit 1992 an. 

Die Freie Hei­de teilte mit, dass sie am Son­ntag, 12.Oktober, zur 86.Protestwanderung nach Rossow einlädt. 

Gefälschte Post­wurf­sendun­gen in Briefkästen

Stre­it ums Bom­bo­drom: 51-Jährige vor­läu­fig festgenom­men / Scharfe Proteste

(MAZ) POTSDAM — Nach dem Auf­tauchen gefälschter Post­wurf­sendun­gen des Vertei­di­gungsmin­is­teri­ums zum umstrit­te­nen Trup­penübungsplatz “Bom­bo­drom” hat die Polizei zunächst eine 51-jährige Frau vor­läu­fig festgenom­men. Ihr wer­den der Ver­dacht der Amt­san­maßung und Urkun­den­fälschung vorge­wor­fen, teilte die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft am Sam­stag mit, die in dem Fall ermittelt. 

Mit­glieder der Bürg­erini­tia­tive (BI) Freie Hei­de und der bran­den­bur­gis­che Grü­nen-Chef Roland Vogt kri­tisierten gestern mas­siv die vor­läu­fige Fes­t­nahme des BI-Mit­glieds. Die Kindergärt­ner­in sei wie eine Ver­brecherin von ihrem Arbeit­splatz abge­führt wor­den, sagte Vogt. Hier sei die Ver­hält­nis­mäßigkeit der Mit­tel auf Grund von offen­sichtlich unzutr­e­f­fend­en Zeu­ge­naus­sagen nicht gewahrt. “Ich hoffe, dass diese Aktion nicht vom Innen­min­is­teri­um ini­tial­isiert wurde.” Auch die Bürg­erini­tia­tive (BI) Freie Hei­de protestierte gegen das Ver­hal­ten der Polizei. “Wir erwarten eine öffentliche Entschuldigung und eine Löschung der erken­nungs­di­en­stlichen Dat­en”, erk­lärte BI-Sprech­er Benedikt Schirge. Die Frau ist inzwis­chen wieder auf freiem Fuß. 

In den gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen teilt das Bun­desvertei­dungsmin­is­teri­um nach Angaben der Staat­san­waltschaft ange­blich mit, im Hin­blick auf die let­zten ver­wal­tungs­gerichtlichen Entschei­dun­gen auf eine weit­ere Nutzung des Trup­penübungsplatzes in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de verzicht­en zu wollen. Eine Autorisierung des Bun­desmin­is­teri­ums der Vertei­di­gung liege nicht vor, betonte die Staatsanwaltschaft. 

Die Zettel waren in den ver­gan­genen Tagen in Haushalte ver­schieden­er Gemein­den rund um das Gelände des in der Region umstrit­te­nen “Bom­bo­droms” verteilt wor­den. Durch Beobach­tun­gen von Zeu­gen habe sich gegen eine 51-jährige Frau und zwei noch unbekan­nte Per­so­n­en der Ver­dacht ergeben, an der Verteilung der gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen beteiligt gewe­sen zu sein, hieß es. Auf Anord­nung des Ermit­tlungsrichters beim Amts­gericht Neu­rup­pin sei die Woh­nung der Frau durch­sucht wor­den. Die Durch­suchung sei ohne Erfolg ver­laufen. Die Beschuldigte bestre­ite die Tatvor­würfe. Das Ver­wal­tungs­gericht Pots­dam hat­te gegen die sofor­tige mil­itärische Nutzung des “Bom­bo­droms” in der Kyritz-Rup­pin­er-Hei­de inzwis­chen drei einst­weilige Anord­nun­gen erlassen. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um will dage­gen beim Oberver­wal­tungs­gericht Beschw­erde einlegen. 

Um das 12000 Hek­tar große Gelände unweit der Lan­des­gren­ze zu Meck­len­burg gibt es seit 1992 Stre­it. Das von der Sow­je­tarmee nach 1945 beset­zte Gebi­et wäre neben einem Übungsplatz nahe dem nieder­säch­sis­chen Bergen das größte Mil­itärareal in Deutsch­land. Die Bun­deswehr plant jährlich 1700 Ein­sätze mit mehreren Flü­gen in geringer Höhe und das Abw­er­fen von Übungsbomben. 

Gefälschte Briefe zum Bom­bo­drom: Kindergärt­ner­in unter Verdacht 

(MOZ, 5.10.) Pots­dam (dpa) Nach dem Auf­tauchen gefälschter Post­wurf­sendun­gen des Vertei­di­gungsmin­is­teri­ums zum umstrit­te­nen Trup­penübungsplatz “Bom­bo­drom” hat die Polizei eine 51-jährige Frau vor­läu­fig festgenom­men. Ihr wer­den Ver­dacht der Amt­san­maßung und Urkun­den­fälschung vorge­wor­fen, teilte die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft am Sam­stag mit, die in dem Fall ermit­telt. Mit­glieder der Bürg­erini­tia­tive (BI) Freie Hei­de und der bran­den­bur­gis­che Grü­nen-Sprech­er Roland V
ogt kri­tisierten am Son­ntag mas­siv die vor­läu­fige Fes­t­nahme des BI-Mit­glieds. Die Frau ist inzwis­chen wieder auf freiem Fuß. 

Die 51-jährige Kindergärt­ner­in sei wie eine Ver­brecherin von ihrem Arbeit­splatz abge­führt wor­den, sagte Vogt. Hier sei die Ver­hält­nis­mäßigkeit der Mit­tel auf Grund von offen­sichtlich unzutr­e­f­fend­en Zeu­ge­naus­sagen nicht gewahrt. “Ich hoffe, dass diese Aktion nicht vom Innen­min­is­teri­um ini­tial­isiert wurde.” Auch die Bürg­erini­tia­tive (BI) Freie Hei­de protestierte gegen das Ver­hal­ten der Polizei. “Wir erwarten eine öffentliche Entschuldigung und eine Löschung der erken­nungs­di­en­stlichen Dat­en”, erk­lärte BI-Sprech­er Benedikt Schirge. 

In den gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen teilt das Min­is­teri­um nach Angaben der Staat­san­waltschaft ange­blich mit, im Hin­blick auf die let­zten ver­wal­tungs­gerichtlichen Entschei­dun­gen auf eine weit­ere Nutzung des Trup­penübungsplatzes Witt­stock­er Hei­de verzicht­en zu wollen. Eine Autorisierung des Bun­desmin­is­teri­ums der Vertei­di­gung liege nicht vor, betonte die Staatsanwaltschaft. 

Die Zettel waren in den ver­gan­genen Tagen in Haushalte ver­schieden­er Gemein­den rund um das Gelände des in der Region umstrit­te­nen “Bom­bo­droms” verteilt wor­den. Durch Beobach­tun­gen von Zeu­gen habe sich gegen eine 51-jährige Frau und zwei noch unbekan­nte Per­so­n­en der Ver­dacht ergeben, an der Verteilung der gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen beteiligt gewe­sen zu sein, hieß es. Auf Anord­nung des Ermit­tlungsrichters beim Amts­gericht Neu­rup­pin sei die Woh­nung der Frau durch­sucht wor­den. Die Durch­suchung sei ohne Erfolg ver­laufen. Die Beschuldigte bestre­ite die Tatvorwürfe. 

Das Ver­wal­tungs­gericht Pots­dam hat gegen die sofor­tige mil­itärische Nutzung des “Bom­bo­droms” in der Kyritz-Rup­pin­er-Hei­de inzwis­chen drei einst­weilige Anord­nun­gen erlassen. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um will dage­gen beim Oberver­wal­tungs­gericht Beschw­erde ein­le­gen. Um das 12 000 Hek­tar große Gelände bei Witt­stock und unweit der Lan­des­gren­ze zu Meck­len­burg gibt es seit 1992 Streit. 

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Anschlag auf antirassistisches Infocafé in Belzig



Heute Nacht gegen 04.00 Uhr verübten bish­er unbekan­nte Täter einen Bran­dan­schlag auf das in der bran­den­bur­gis­chen Kreis­stadt Belzig gele­gene Info­café “Der Winkel”, einem Infozen­trum gegen Recht­sex­trem­is­mus und Gewalt.
Nur durch das beherzte Ein­greifen eines Pas­san­ten kon­nte zum Glück Schlim­meres ver­hin­dert werden.
Der Sach­schaden lässt sich noch nicht genau beziffern.
Die Krim­i­nalpolizei hat die Ermit­tlun­gen aufgenommen. 

Wir sehen diesen Anschlag im Zusam­men­hang mit dem Besuch des Bun­destagspräsi­den­ten Wolf­gang Thierse im Info­café und im Belziger Asyl­be­wer­ber­heim sowie unserem Engage­ment für einen Gedenkstein für den an den Spät­fol­gen eines ras­sis­tis­chen Über­falls ver­stor­be­nen Marokkan­ers Belaid Baylal. 

Bere­its im Vor­feld des Thierse — Besuchs verteil­ten bish­er eben­falls noch unbekan­nte Täter im Stadt­ge­bi­et mehr als 100 Aufk­le­ber und Plakate mit faschis­tis­ch­er Propaganda. 

Seit Grün­dung vor 5 Jahren wurde das Info­café inzwis­chen mehr als 10 mal Opfer von Anschlä­gen unter­schiedlich­er Art. 

WIR MACHEN WEITER

AK Info­café — www.derwinkel.de



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Wo sollen wir denn sonst hin?”

Zossen­er Jugend­klub “Leo” ist von den Sparplä­nen der Lan­desregierung betroffen

(MAZ, Alexan­der Engels) ZOSSEN Clau­dia schreibt. Das Heft hat sie umgeschla­gen. Auf dem Tisch liegen Stiftmap­pen aus bunter Plas­te oder schwarzem Led­er, manche bemalt oder bek­lebt. Sie gehören den anderen Mäd­chen: Susann, Monique, Sab­ri­na. Die 16-jähri­gen Schul­fre­undin­nen sitzen neben Clau­dia auf der Bank, die wie ein Hufeisen um den Tisch greift, und schreiben ver­sunken in ihre umgeschla­ge­nen Hefte. Es ist Hausauf­gaben­zeit im “Leo”, dem Jugend­klub im Zossen­er Ort­steil Nächst Neuendorf. 

“Leo” ist eine Anlauf­stelle, wie sie für viele kleine Orte in Bran­den­burg wichtig ist, wo son­st nur — aus Sicht der Jugendlichen — der Hund begraben ist. Ein Haus mit Sozialar­beit­ern, getra­gen von einem Vere­in, der “die Kinder von der Straße holen” will, mit Zuschüssen von Land, Kreis und Gemeinde. “Ich bin froh, dass wir den Jugend­klub haben”, sagt Zossens Bürg­er­meis­ter Hans-Jür­gen Lüders (partei­los). In die Sanierung des Haus­es habe die Stadt “viel Geld” gesteckt. Jet­zt ste­ht die Jugen­dar­beit auf der Kippe. Spätestens als bekan­nt wurde, dass das Bil­dungsmin­is­teri­um den Jugend­förder­plan des näch­sten Jahres um fast zehn Prozent kürzen will, erwachte der Protest. 

“Wo sollen wir denn son­st hin?” fragt Clau­dia. Im “Leo” trifft sie ihre Fre­undin­nen. Sie kann Spiele und Com­put­er nutzen. Und sie mag die Atmo­sphäre: “Es wird darauf geachtet, dass es keine Ran­dale gibt und kein Alko­hol getrunk­en wird.” “Zu Hause habe ich auch gar keinen Com­put­er”, sagt Susann, die kür­zlich ein Refer­at erst­mals auf einem Rech­n­er ver­fasst hat. 

Beratung auch bei per­sön­lichen Problemen

Die Betreuer ste­hen für Fra­gen bere­it. Fra­gen zu kleinen Din­gen wie Hausauf­gaben oder Bewer­bungss­chreiben und zu per­sön­lichen Prob­le­men wie die Schei­dung der Eltern, Gewalt in der Fam­i­lie, Dro­gen, Essstörun­gen oder Sex­u­al­ität. “Etwa die Hälfte der Jugendlichen, die in den Klub kom­men, und zwei Drit­tel der­er, die unsere Street­work­erin betreut, sind Prob­lem­fälle”, berichtet Rain­er Rei­necke, der zugle­ich Sozialar­beit­er und Vor­sitzen­der des Trägervere­ins “Leo e.V.” ist. “Für sie sind wir die Ansprech­part­ner Num­mer Eins.” 

Das gelte auch für die “Sti­nos”, die “Stink-Nor­malen”. Sie wer­den nicht etwa bemut­tert. “Sie sollen selb­st mitbes­tim­men”, sagt Rei­necke. So seien 37 der 43 Mit­glieder des Trägervere­ins keine 25 Jahre alt. Vier davon gehören dem Vor­stand an — unter anderem der 20-jährige Thorsten Beil­mann als Schatzmeis­ter: “Seit ich 16 war, sind wir immer wieder zum Bürg­er­meis­ter hin und haben nach einem Klub gefragt.” Damals war eine Bushal­testelle der Tre­ff­punkt bei Wind und Wet­ter. Da ist der vor einem Jahr im “Efeu-Haus” am Bah­nüber­gang eröffnete Klub deut­lich attrak­tiv­er. Etwa 30 bis 40 Jugendliche kom­men täglich her. “Ich habe Leute ken­nen­gel­ernt, die ich vorher nie gese­hen habe, obwohl sie im Nach­bar­dorf wohn­ten”, erzählt Thorsten Beil­mann. Der Klub sei nah und leicht zu erre­ichen — ide­al für Jugendliche, die keine Möglichkeit oder kein Geld haben, um weit zu fahren. 

Doch den Jugen­dein­rich­tun­gen bläst der Spar­wind aus Pots­dam ins Gesicht. Kürzun­gen gibt es bei För­der­mit­teln und im 610-Stellen-Pro­gramm (MAZ berichtete). Das Pro­gramm war erst 2002 um drei Jahre ver­längert wor­den, um der Jugen­dar­beit “Pla­nungssicher­heit” zu geben, wie Jugend­min­is­ter Stef­fen Reiche (SPD) damals sagte. Klubs haben darauf gebaut — wie “Leo” in Zossen mit drei Stellen aus dem Pro­gramm. Jet­zt muss der Land­kreis Tel­tow-Fläming sechs sein­er 35 Stellen stre­ichen. “Ein tiefer Ein­schnitt”, find­et Jugend­dez­er­nentin Karin Schreiber, “zu einem denkbar ungün­sti­gen Zeit­punkt”. Stun­den­weise wird sie bei Jugen­dein­rich­tun­gen, Street­work­ern oder Schul­sozialar­beit kürzen. “Im schlimm­sten Fall müssen Stellen wegfallen.” 

Street­work­er weiß nicht, wo er stre­ichen soll

Wie man so etwas im “Leo” auf­fan­gen soll, ist für Sozialar­beit­er Rain­er Rei­necke völ­lig unklar. “Unser Konzept würde zusam­men­fall­en” , sagt er und zeigt auf ein Blatt mit drei sich über­schnei­den­den Kreisen. Ein­er ste­ht für die offene Jugen­dar­beit im Klub, ein­er für die Beratung von Jugendlichen bei ihrem Wech­sel ins Arbeit­sleben und ein drit­ter für die Betreu­ung der Cliquen, die sich auf der Straße herumtreiben. “Was sollen wir stre­ichen?” fragt Reinicke. Alle drei Bere­iche ergänzen sich. Die Jugendlichen im Klub wie auf der Straße brauchen Hil­fe, wenn es um die Suche nach Arbeit oder Woh­nun­gen geht. 

Die frühe Betreu­ung stützt die Jugendlichen beispiel­sweise im Umgang mit der Umwelt, mit Dro­gen oder mit Gewalt. “Wir leis­ten Präven­tion­sar­beit”, sagt Annabelle Schütze, die den zweit­en Klub des Trägervere­ins in Glienick leit­et, “die Jugendlichen sind einge­bun­den in sta­bile Struk­turen, die sie in den Fam­i­lien oder im Fre­un­deskreis oft nicht mehr haben”. 

Statt sich daheim nur mit der Spielekon­sole zu beschäfti­gen, find­en die Klub-Besuch­er Auf­gaben, bei denen sie ernst genom­men wer­den. Eine Gruppe von ihnen hat zum Beispiel den prämierten Inter­ne­tauftritt ihrer Stadt gestal­tet und pflegt ihn (www.zossen.de). Andere haben Lis­ten an die Kork­wand in der Küche gehängt: Wer will beim Rom­mée-Turnier mit­machen? Im Nähkurs sind noch Plätze frei. Die Arbeits­gruppe “Die Brücke” trifft sich. 

Let­ztere ent­stand auf der Zossen­er Zukun­ft­skon­ferenz, die “Leo” im Vor­jahr ini­ti­ierte. 40 Erwach­sene und 40 Jugendliche disku­tierten, wie sie ihre Stadt lebenswert­er gestal­ten kön­nen. “Die Brücke” will zwis­chen den Inter­essen von alter und junger Gen­er­a­tion ver­mit­teln. So wurde aus einem Kinder­spielplatz ein Spiel- und Sport­platz. Eine weit­ere Arbeits­gruppe der Kon­ferenz sam­melt Geld, um eine Skat­er­an­lage zu erricht­en. Noch eine andere hat ein Jugend­par­la­ment auf die Beine gestellt, das jugendliche The­men berat­en soll und Stel­lung­nah­men bei der Stadtverord­neten­ver­samm­lung abgeben darf. Für all diese Arbeits­grup­pen gibt es Ansprech­part­ner — die Betreuer im Jugend­klub “Leo”, die jet­zt um ihre Jobs bangen. 

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Computer suchen Brandstifter


Eine bun­desweit ein­ma­lige Daten­bank hil­ft in Bran­den­burg das Täter­pro­fil zu ermitteln

(Katrin Bischoff) EBERSWALDE. Am 16. Juni 2003 bran­nte es in Berken­brück und sein­er nahen Umge­bung zum 31. Mal. Die Polizei ging von einem Seri­en­täter aus, der in der zum Land­kreis Oder-Spree gehören­den Gemeinde seit Mai 2001 vorsät­zlich Feuer gelegt hat­te. Doch wer war der Mann, den die Beamten seit zwei Jahren sucht­en. Woher kam er, warum steck­te er Wälder, Con­tain­er und Gebäude in Brand? 

Mit 66-prozentiger Sicherheit

Zwei Tage nach diesem Feuer hat­te Krim­i­naloberkom­mis­sar Har­ry Jäkel vom Lan­deskrim­i­nalamt (LKA) Bran­den­burg die Ermit­tlungsak­ten zu Berken­brück aus­gew­ertet und ein Pro­fil des Täters erstellt. Der Brand­s­tifter sei, so hieß es darin, ein Mann im Alter von etwa 24 Jahren, der in Berken­brück wohne. Mit 66-prozentiger Sicher­heit han­dele es sich um einen Einzeltäter. Zugle­ich gehe man davon aus, dass der Feuer­leger Mit­glied der Frei­willi­gen Feuer­wehr sei und die Tat­en, bei denen er direkt im Ort zün­delte, unter Alko­hole­in­fluss began­gen habe. 

Erar­beit­et wur­den diese Aus­sagen mit Hil­fe des Forschung­spro­jek­tes “Täter­pro­fil von Brand­s­tiftern”, zu dessen Ini­tia­toren Krim­i­naloberkom­mis­sar Jäkel im Jahr 2000 gehörte und das das LKA gemein­sam mit Kol­le­gen der Fach­hochschule der Polizei des Lan­des führt. Es geht dabei um den Auf­bau ein­er bun­desweit bis­lang einzi­gar­ti­gen Brand­s­tifter-Daten­bank. Damit wollen sie die Methodik der oper­a­tiv­en Fal­l­analyse — des Pro­fil­ing — auch für die Brand­krim­i­nal­ität nutzbar machen. “Wir möcht­en den Ermit­tlern vor Ort Ermit­tlung­sh­in­weise liefern, mit denen sie sich ein Bild von ihrem Täter machen kön­nen”, sagt Jäkel. Vorge­hensweise, Motiv und Per­sön­lichkeit des Feuer­legers — all das soll durch den Ver­gle­ich mit ähn­lich gelagerten Fällen erstellt wer­den kön­nen. Im Herb­st 2004 will die zwölfköp­fige Forschungs­gruppe mit ihren Ergeb­nis­sen an die Öffentlichkeit gehen. Schon jet­zt ist das Inter­esse deutsch­landweit groß. So gibt es in Nieder­sach­sen seit Jahren eine Serie von mehr als 200 Brand­s­tiftun­gen, bei der die Fah­n­der nicht weit­erkom­men. Jet­zt sollen die Bran­den­burg­er Kol­le­gen helfen. 

Dat­en für das Landeskriminalamt

Bish­er hat das Forschung­steam 775 Brand­s­tiftun­gen, die seit 1992 im Land Bran­den­burg aufgek­lärt wur­den, in die Datei eingegeben. Aus Sach­sen-Anhalt, auch hier gibt es Inter­esse an der Datei, kamen 175 Fälle hinzu, Sach­sen schick­te sog­ar 300, Meck­len­burg-Vor­pom­mern will dem­nächst Dat­en an das LKA nach Eber­swalde weiterleiten. 

Zu jedem Fall, erk­lärt Jäkel, habe es einen umfan­gre­ichen Fragekom­plex gegeben. 214 Fra­gen mussten die Kol­le­gen beant­worten: Etwa zum Alter des Täters, zu sein­er beru­flichen und famil­iären Sit­u­a­tion, zum Tatort, zur Tatzeit, zum Vorge­hen beim Zün­deln. Selb­st die Schul­bil­dung ist gefragt und die Ent­fer­nung vom Wohn- zum Tatort. “Es gibt rund 700 Antwort­möglichkeit­en”, sagt der Krim­i­nal­ist. All das werde per Com­put­er erfasst. 

Es gab schon zuvor zahlre­iche krim­i­nol­o­gis­che Unter­suchun­gen zu Brand­s­tiftern. “Aber wir sind bish­er die Einzi­gen, die die Brand­s­tifter nicht alle über einen Kamm scheren, son­dern sie nach ihren Motiv­en ein­teilen und zugle­ich Per­sön­lichkeit sowie Tathand­lung in die Betra­ch­tung ein­beziehen”, sagt Jäkel. So gehe der Ver­sicherungs­be­trüger anders vor als ein Täter, der aus Rache einen Brand lege. 

Vier Täter­grup­pen unter­schei­det das Forschung­spro­jekt nach Motiv­en. Und jede dieser Grup­pen lege die Brände anders. Da ist zunächst der Täter, der sich durch die Brand­s­tiftung einen “kalkulierten Vorteil” ver­schaf­fen will. “Dazu gehören Ver­sicherungs­be­trüger, aber auch Leute, die mit dem Brand eine andere Straftat verdeck­en wollen.” Täter­gruppe zwei, das sind jene zumeist krankhaften Zündler, die sich an der Angst ander­er erfreuen. Dann fol­gen jene Täter, die poli­tisch motiviert han­deln und etwa Asyl­be­wer­ber­heime ansteck­en. Am größten jedoch ist die vierte Gruppe: Men­schen, die aus Gel­tungssucht, Verärgerung oder Rache Feuer leg­en. Beson­ders auf­fäl­lig sei bei dieser Täter­gruppe der hohe Anteil der Brand­s­tifter, die die Nähe zur Feuer­wehr suchen. “Oft­mals han­deln diese Täter, um bei den Löschar­beit­en Lob zu ern­ten, um zu zeigen, was sie kön­nen”, sagt der Kriminaloberkommissar. 

Täter war Feuerwehrmann

Der Serien­brand­s­tifter von Berken­brück wurde in der Nacht zum 9. August von der Polizei gefasst. Eine 64-jährige Frau war durch das Bellen ihres Hun­des geweckt wor­den. Als sie auf den Hof trat, sah sie, dass ihr Schup­pen bran­nte, dann erkan­nte sie einen flüch­t­en­den Mann. Später bekam das Forschung­steam von den zuständi­gen Ermit­tlern Infor­ma­tio­nen über den mut­maßlichen Täter. Damit wurde bestätigt, wie dicht Jäkel und seine Kol­le­gen mit ihrem Täter­pro­fil gele­gen hat­ten. Der tatverdächtige Sven B. wohnt in Berken­brück. Er ges­tand bei sein­er Vernehmung an die 30 Brand­s­tiftun­gen. Sven B. ist 27 Jahre alt. Er war zwei Jahre jünger, als er damit begann, Feuer zu leg­en. Der Mann war vor sechs Jahren Mit­glied der frei­willi­gen Feuer­wehr gewor­den und hat­te es dort zulet­zt zum Grup­pen­leit­er gebracht. 

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Gehrke: Erinnern Sie sich an Ihre Wurzeln, Herr Platzeck

Lan­desvor­sitzende warnt anlässlich des Koali­tion­sauss­chuss­es vor weit­er­er Demontage
des Naturschutzgesetzes

Die Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/Die Grü­nen, MARIANNE GEHRKE, hat anlässlich
des Koali­tion­sauss­chuss­es von SPD und CDU vor ein­er weit­eren Demon­tage des
bran­den­bur­gis­chen Naturschutzge­set­zes gewarnt. “Vor allem die CDU ver­sucht derzeit,
ele­mentare Bestandteile aus dem beste­hen­den Gesetz her­auszuw­er­fen. Bewährte
Regelun­gen wie die Mitwirkungsrechte der Naturschutzbeiräte und das Einvernehmen
bei der Abstim­mung von Pla­nun­gen mit den Naturschutzbe­hör­den dür­fen nicht
ange­tastet wer­den”, sagte MARIANNE GEHRKE. “Ein­griffe in Natur und Landschaft
müssen weit­er von ein­er Fach­be­hörde kon­trol­liert wer­den. Das ange­bliche Argument
aus Rich­tung der CDU und der Wirtschaftsver­bände, dass das Naturschutzgesetz
Investi­tio­nen block­iere, ist nicht zu hal­ten. Im Gegen­teil: Der Naturschutz trägt
dazu bei, dass mehr Touris­ten Bran­den­burgs Naturschön­heit­en besuchen. Er schafft
dadurch Arbeitsplätze.” 

MARIANNE GEHRKE appel­lierte an den Min­is­ter­präsi­den­ten von Bran­den­burg, Matthias
Platzeck, dafür zu sor­gen, dass bei der Nov­el­lierung des Naturschutzgesetzes
Augen­maß gezeigt wird. “Erin­nern Sie sich an Ihre Wurzeln, Herr Platzeck! Unter
Ihren als Umwelt­min­is­ter wurde vor zehn Jahren das beste­hende vorbildliche
bran­den­bur­gis­che Naturschutzge­setz geschaf­fen. Lassen Sie nicht zu, dass es jetzt
ohne Not auseinan­der gepflückt wird.”

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Anwalt: Es war Tötung aus frustbedingter Aggresssion

Vertei­di­ger im Pot­zlow-Prozess fordert für seinen Man­dan­ten Mar­cel S. acht Jahre Jugendhaft

 

(Tagesspiegel) Neu­rup­pin. Anwalt Volk­mar Schöneb­urg hat im Pot­zlow-Prozess den
schwierig­sten Part. Welche Strafe soll er für seinen Man­dan­ten Mar­cel S.
fordern, der sein Opfer mit kaum vorstell­bar­er Bru­tal­ität getötet hat? Wie
kann man den “Bor­d­stein­kick” erk­lären, den Sprung mit bei­den Stiefeln auf
den Hin­terkopf des 16-jähri­gen Mar­i­nus Schöberl, der in die Kante eines
Schweinet­rogs beißen musste — und wim­mernd ahnte, was kommt? Schöneb­urg hat
müh­sam eine halb­wegs plau­si­ble Deu­tung ver­sucht. In seinem einstündigen
Plä­doy­er vor der Jugend­kam­mer des Landgerichts Neu­rup­pin holte der Anwalt am
Don­ner­stag weit aus, um dann doch festzustellen: Es ist Mord. Aber aus
anderen Motiv­en, als die Staat­san­waltschaft sage. Auch Schöneb­urg konnte
sein Entset­zen nicht ver­ber­gen: Was Mar­cel S. in der Nacht zum 13. Juli 2003
in dem Schweinestall in Pot­zlow getan hat, sei “wenig fassbar”. 

 

Der 18 Jahre alte Angeklagte, blass wie immer, hörte reg­los zu. Auch die
bei­den anderen Schläger, Marcels Brud­er Mar­co (24) und Sebas­t­ian F. (18),
die in jen­er Nacht Mar­i­nus Schöberl kaum weniger gequält hat­ten, zeigten wie
an allen anderen Prozessta­gen eine masken­hafte Mimik. Den­noch gab sich
Schöneb­urg Mühe, zumin­d­est Mar­cel vom Stig­ma des see­len­losen Mon­sters zu
befreien. Sein Man­dant habe darunter gelit­ten, dass die Eltern arbeitslos
waren und seine Mut­ter oben­drein ihre Krankheit nicht loswurde, sagte
Schöneb­urg. Es habe Mar­cel frus­tri­ert, dass er und Sebas­t­ian F. wegen
recht­sex­tremer Parolen nicht an ein­er Klassen­fahrt ihrer Bildungseinrichtung
teil­nehmen durften. Mar­cel sei von seinem älteren Brud­er abhängig gewesen,
auch habe der psy­chi­a­trische Gutachter eine Reifeverzögerung diagnostiziert.
Und in der Tat­nacht habe Mar­cel reich­lich Alko­hol genossen, außer­dem hätten
sich alle drei Angeklagten “gegen­seit­ig hochgeschaukelt”. 

 

Nach Ansicht Schöneb­urgs ist ein spezieller nieder­er Beweg­grund als
Mord­merk­mal zu erken­nen: “Wir haben hier eine Tötung aus frustbedingter
Aggres­sion.” Der “Bor­d­stein­kick” nach dem Muster ein­er bru­tal­en Szene aus
dem US-Film “Amer­i­can His­to­ry X” sei außer­dem ein “klas­sis­ch­er
Mit­täterexzess” — der anerken­nungssüchtige Mar­cel habe seinen Brud­er und
Sebas­t­ian F. “über­holt”. Keineswegs komme jedoch, wie die Staatsanwaltschaft
behaupte, als nieder­er Beweg­grund eine rechte Gesin­nung in Frage — obwohl
das Opfer gezwun­gen wurde, sich als “Jude” zu beze­ich­nen. Schöneb­urg meint,
Mar­cel habe sich wie ein “Chamäleon” ver­hal­ten und die “recht­sradikalen
Sachen” erst im Juni 2002 her­vorge­holt, kurz bevor Brud­er Mar­co aus
mehrjähriger Haft ent­lassen wurde. Mar­cel habe ver­sucht, Anerken­nung bei der
recht­en Clique zu find­en. Und der Vertei­di­ger präsen­tierte ein makaberes
Gle­ich­nis: “Wenn es Nud­is­ten gewe­sen wären, hätte er sich denen
angeschlossen.” 

 

Acht Jahre Jugend­haft hält der Anwalt für angemessen. Die Staatsanwaltschaft
ver­langt zehn Jahre, das im Jugend­strafrecht mögliche Höch­st­maß. Vor
anderthalb Wochen hat der Vertei­di­ger von Sebas­t­ian F. Haft abgelehnt,
“Zucht­mit­tel” reicht­en aus. Kom­mende Woche wird der Vertei­di­ger von Mar­co S.
plädieren, für den die Staat­san­waltschaft lebenslange Haft fordert. 

 

Anwalt beantragt acht Jahre Haft für Potzlow-Haupttäter

Vertei­di­ger sieht kein recht­sradikales Motiv

 

(LR) Im Prozess um den bru­tal­en Mord an dem Schüler Mar­i­nus Schöberl (die
RUNDSCHAU berichtete) hat der Vertei­di­ger des mut­maßlichen Haupt­täters für
diesen max­i­mal acht Jahre Gefäng­nis beantragt. 

 

“Mar­i­nus wurde von allen drei Angeklagten stun­den­lang trak­tiert, gequält und
ver­let­zt. Aber für seinen Tod ist nur mein Man­dant ver­ant­wortlich”, sagte
der Anwalt des 18-Jähri­gen, Volk­mar Schöneb­urg, am Don­ner­stag am Landgericht
Neu­rup­pin. Die Staat­san­waltschaft hat­te für den jün­geren der zwei
angeklagten Brüder eine Jugend­strafe von zehn Jahren Gefäng­nis beantragt. 

 

“Eigentlich gab es keinen Grund dafür, dass mein Man­dant Mar­i­nus tötete. Er
begreift diese Hand­lung selb­st nicht”, sagte Schöneb­urg. Sein­er Auffassung
nach liegt wed­er ein recht­sradikales Motiv zu Grunde, noch han­delt es sich
um einen Verdeckungsmord. 

 

Der Anwalt des großen Brud­ers, für den die Ankläger lebenslange Haft
fordern, plädiert erst am 9. Okto­ber. Das Urteil soll am 16. Oktober
gesprochen werden. 

 

Anwalt beantragt acht Jahre Gefäng­nis für Potzlow-Haupttäter

 

(BM) Neu­rup­pin — Der mut­maßliche Mörder von Mar­i­nus Schöberl, der 18-jährige
Pot­zlow­er Schüler Mar­cel Sch., soll nach den Worten seines Rechtsanwalts
Volk­mar Schöneb­urg max­i­mal acht Jahre hin­ter Git­ter. Der Sprung auf den
Hin­terkopf des zuvor schon stun­de­lang gepeinigten und misshandelten
16-jähri­gen Mar­i­nus sei allein auf einen Entschluss von Mar­cel Sch.
zurück­zuführen. “Für Mar­i­nus Tod ist nur mein Man­dant ver­ant­wortlich.” Die
Staat­san­waltschaft sieht es dage­gen als erwiesen an, dass der Mord in dem
alten Schweine­mast­be­trieb von Pot­zlow (Uck­er­mark) in der Nacht zum 13. Juli
2003 auch von den bei­den Mitangeklagten Mar­co Sch. (24) und Sebas­t­ian F.
(18) gebil­ligt wurde. 

 

“Zum Entset­zen” der bei­den anderen Angeklagten habe Mar­cel Marinus
gezwun­gen, in die Kante eines Schweinet­ro­ges zu beißen. Eine Szene, die er
aus dem Spielfilm “Amer­i­can His­to­ry X” kan­nte und die damit endete, dass ein
Skin­head einem far­bigen Ein­brech­er mit bei­den Füßen auf den Kopf springt.
Genau­so tat es Mar­cel Sch.. Die Wucht des Trittes, der den Kopf von Marinus
nach Aus­sagen des Gerichtsmedi­zin­ers regel­recht “auseinan­der­sprengte”, wurde
noch ver­stärkt durch Springer­stiefel mit Stahlkap­pen, die Mar­cel dabei trug.
Ein recht­sradikales Motiv schloss der Vertei­di­ger aus. Für die Tat, “die
mein Man­dant selb­st nicht begreift”, machte Anwalt Schöneb­urg ein lange
aufges­tautes “Aggres­sionspoten­zial” bei Mar­cel Sch. verantwortlich. 

 

Jugend­strafe für Mar­cel S. verlangt

 

(TAZ) NEURUPPIN ap Im Prozess um den Mord an einem 16-Jähri­gen im
bran­den­bur­gis­chen Pot­zlow hat der Vertei­di­ger für den mutmaßlichen
Haupt­täter eine Jugend­strafe nicht über acht Jahren gefordert. Zugleich
bestritt der Anwalt ein recht­sex­trem­istis­ches Motiv für die Tat. Der 18
Jahre alte Mar­cel S. habe sich des Mordes und der zweifachen gefährlichen
Kör­per­ver­let­zung schuldig gemacht, sagte Recht­san­walt Volk­mar Schöneb­urg am
Don­ner­stag vor dem Landgericht Neu­rup­pin. Gle­ich­wohl set­ze er auf die
erzieherische Wirkung der Jugend­strafe, um dem Angeklagten die Chance für
eine pos­i­tive Entwick­lung zu geben. Schöneb­urg zufolge ist allein Mar­cel S.
für die Tötung des 16 Jahre alten Mar­i­nus ver­ant­wortlich. Dage­gen war die
Staat­san­waltschaft von ein­er Gemein­schaft­stat der drei Angeklagten
aus­ge­gan­gen. Der Anwalt erk­lärte, die Tat solle nicht verniedlicht werden.
Mar­i­nus war von den ins­ge­samt drei Angeklagten wegen dessen gefärbter Haare
und sein­er HipHop-Klei­dung ange­grif­f­en und als Jude beze­ich­net worden.

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Maximal acht Jahre Gefängnis für Haupttäter

(MAZ) Neu­rup­pin — Im Prozess um den Mord an dem Schüler Mar­i­nus Schöberl aus Pot­zlow (Uck­er­mark) hat der Vertei­di­ger des mut­maßlichen Haupt­täters für diesen max­i­mal acht Jahre Gefäng­nis beantragt. “Mar­i­nus wurde von allen drei Angeklagten stun­den­lang trak­tiert, gequält und ver­let­zt. Aber für seinen Tod ist nur mein Man­dant ver­ant­wortlich”, sagte der Anwalt des 18-Jährigen,
Volk­mar Schöneb­urg, am Don­ner­stag am Landgericht Neuruppin. 

 

Die Staat­san­waltschaft hat­te für den jün­geren der zwei angeklagten Brüder eine Jugend­strafe von zehn Jahren Gefäng­nis wegen Verdeck­ungsmordes beantragt. 

 

Bei einem gemein­samen Trinkge­lage in der Nacht zum 13. Juli ver­gan­genen Jahres hät­ten der größere Brud­er und der gle­ichal­trige Kumpel seines Man­dan­ten den 16-jähri­gen Mar­i­nus ver­bal attack­iert und ihn über sein
Ausse­hen gehänselt. Erst als die bei­den began­nen, das Opfer mit Fäusten zu trak­tieren, habe auch sein Man­dant — langjähriger Kumpel von Mar­i­nus — mit­gemacht, so der Verteidiger. 

 

Die vier jun­gen Män­ner fuhren dann zu einem Schweinestall. “Dort jagten die drei Mar­i­nus erneut Angst ein”, sagte der Anwalt in seinem Plä­doy­er. Sein Man­dant habe dann zum Entset­zen der anderen bei­den Angeklagten Mar­i­nus aufge­fordert, in eine Betonkante zu beißen; und sei ihm nach dem Vor­bild eines amerikanis­chen Films auf den Kopf gesprungen. 

 

“Eigentlich gab es keinen Grund dafür, dass mein Man­dant Mar­i­nus tötete. Er begreift diese Hand­lung selb­st nicht”, sagte Schöneb­urg. Sein­er Auf­fas­sung nach liegt wed­er ein recht­sradikales Motiv zu Grunde, noch han­delt es sich
um einen Verdeck­ungsmord. Bei dem 18-Jähri­gen, der Prob­leme im Eltern­haus und in der Schule hat­te, habe sich im Stall ein lang anges­tautes Aggres­sionspoten­zial entladen. 

 

Der Vertei­di­ger des anderen 18-jähri­gen Angeklagten hat­te für diesen Erziehungs- und Zucht­maß­nah­men sowie Aufhe­bung des Haft­be­fehls beantragt; die Staat­san­waltschaft plädierte auf fast zehn Jahre Gefäng­nis. Der Anwalt des großen Brud­ers, für den die Ankläger lebenslange Haft fordern, plädiert erst am 9. Okto­ber, weil er am Don­ner­stag krank war. Das Urteil soll am 16. Okto­ber gesprochen werden. 

 

Pot­zlow-Prozess: Anwalt plädiert auf acht Jahre Haft für Haupttäter

 

(MOZ) Neu­rup­pin (dpa) Im Prozess um den Mord an dem Schüler Mar­i­nus Schöberl hat
der Vertei­di­ger des mut­maßlichen Haupt­täters für diesen max­i­mal acht Jahre
Gefäng­nis beantragt. “Mar­i­nus wurde von allen drei Angeklagten stundenlang
trak­tiert, gequält und ver­let­zt. Aber für seinen Tod ist nur mein Mandant
ver­ant­wortlich”, sagte der Anwalt des 18-Jähri­gen, Volk­mar Schöneb­urg, am
Don­ner­stag am Landgericht Neu­rup­pin. Die Staat­san­waltschaft hat­te für den
jün­geren der zwei angeklagten Brüder eine Jugend­strafe von zehn Jahren
Gefäng­nis wegen Verdeck­ungsmordes beantragt. 

 

Bei einem gemein­samen Trinkge­lage in der Nacht zum 13. Juli vergangenen
Jahres hät­ten der größere Brud­er und der gle­ichal­trige Kumpel seines
Man­dan­ten den 16-jähri­gen Mar­i­nus ver­bal attack­iert, sagte Schöneb­urg. “Sag,
dass Du ein Jude bist”, hät­ten sie ihn aufge­fordert — und über sein Aussehen
gehänselt. Erst als die bei­den began­nen, das Opfer mit Fäusten zu
trak­tieren, habe auch sein Man­dant — langjähriger Kumpel von Marinus -
mit­gemacht, sagte der Verteidiger. 

 

Die vier jun­gen Män­ner fuhren dann zu einem Schweinestall. “Dort jagten die
drei Mar­i­nus erneut Angst ein”, sagte der Anwalt in seinem Plä­doy­er. Sein
Man­dant habe dann zum Entset­zen der anderen bei­den Angeklagten Marinus
aufge­fordert, in eine Betonkante zu beißen; und sei ihm nach dem Vor­bild des
Films “Amer­i­can His­to­ry X” auf den Kopf gesprungen. 

 

“Eigentlich gab es keinen Grund dafür, dass mein Man­dant Mar­i­nus tötete. Er
begreift diese Hand­lung selb­st nicht”, sagte Schöneb­urg. Sein­er Auffassung
nach liegt wed­er ein recht­sradikales Motiv zu Grunde, noch han­delt es sich
um einen Verdeck­ungsmord. Bei dem 18-Jähri­gen, der Prob­leme im Elternhaus
und in der Schule hat­te, habe sich im Stall ein lang angestautes
Aggres­sionspoten­zial entladen. 

 

Der Vertei­di­ger des anderen 18-jähri­gen Angeklagten hat­te für diesen
Erziehungs- und Zucht­maß­nah­men sowie Aufhe­bung des Haft­be­fehls beantragt;
die Staat­san­waltschaft plädierte auf fast zehn Jahre Gefäng­nis. Der Anwalt
des großen Brud­ers, für den die Ankläger lebenslange Haft fordern, plädiert
erst am 9. Okto­ber, weil er am Don­ner­stag krank war. Das Urteil soll am 16.
Okto­ber gesprochen werden.

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Underground-Festival in Cottbus

cot­tbus. was passiert, wenn 7 loca­tions ein­er recht gemütlich eingerichteten
stadt gemein­sam ver­suchen, für einen tag sowas wie “sub­kul­tur anzubieten”. 

keine ahnung?

wir wis­sen es auch nicht — deswe­gen pro­bieren wirs aus. 

am 18.10.03 näm­lich, geben zelle79, chekov, galerie fan­go, fragezeichen,
bühne 8, muggefug und pic­co­lo sich und euch die ehre an diesem versuch
teilzuhaben, mitzu­machen und selb­st zu gestal­ten. mit den jew­eils am thema
“unter­grund” aus­gerichteten einzelver­anstal­tun­gen, hof­fen wir ins­ge­samt die
idee erzeu­gen zu kön­nen, daß es nichts mit zauberei zu tun hat, “etwas zu
machen”. 

wenn die unzufrieden­heit über das kulturelle/soziale/politische angebot
dieser stadt sich ledg­lich im darüber-rum­meck­ern zeigt, wirds davon nicht
ein stück weit bess­er. sel­ber machen hil­ft da mehr: die oben genan­nten orte
grün­den ihre aktiv­itäten nicht auf rein kom­merziellen gedanken — ausnahmslos
auf frei­williger basis und ohne jemals auch nur einen cent dafür zu
bekom­men, arbeit­en nicht wenige leute daran, “etwas zu machen.” daß macht
vor allem auch dann spaß, wenn es nicht immer die gle­ichen leute sind, die
ver­suchen, events auf die beine zu stellen. 

wie gesagt: spür­bar wird, daß eine vielzahl von leuten mit den gegebenheiten
unzufrieden sind und verän­derun­gen gewollt wer­den. und genau an euch richtet
sich dieses fes­ti­val. wir wollen für einen tag lang mit voller wucht zeigen,
was son­st nur so dahin­plätschert: sub­kul­tur (was immer das ist) läuft und
fet­zt — vor allem kannst du sel­ber dazu beitra­gen! mitzubekom­men, daß ihr
von uns gewollt seid, um mit uns für euch für uns für­we­nauch immer selbst
aktiv zu wer­den, liegt uns sehr am herzen. [U6] kann euch dabei helfen. 

Pro­gramm

USECHS-fes­ti­val

18.10.03

COTTBUS [ zelle79, chekov, galerie fan­go, frageze­ichen, bühne 8, muggefug,
piccolo]

infos: www.usechs.org
preis: 5 Euro

Vorverkauf ab 10.10.03 in der zelle79 und galerie fango.

16.00uhr — Ausstel­lung “Under­ground im Ich”

frageze­ichen e.v. | bertolt — brecht str. 2

Diese Ausstel­lung hat das Ziel den “Under­ground des Ich” näher zu betrachten
und zurück in einen öffentlichen Raum des “Wir” zu holen. Under­ground wird
hier mit unter­be­wußt gle­ichge­set­zt. Im Unter­be­wußt­sein, das wis­sen wir,
liegt vieles begraben was nicht begraben gehört. Doch im Zuge der Erziehung
die wir alle durch­leben durften, wer­den Men­schen mit ein­er Moral
kon­fron­tiert die viele der men­schlichen Triebe nicht akzep­tiert. Eine Folge
ist Trieb­ver­drän­gung. Nun macht uns dass zwar in ein­er Gesellschaft und in
einem Kul­turkreis der sich auf die Insti­tu­tion der ver­drän­gen­den Moral
stützt kul­tur- und gesellschafts­fähig, doch dena­turi­ert uns die dazu
notwendi­ge Ver­drän­gung Diese schafft oft kom­plizierte Kon­flik­te die uns dann
mit N€sen oder Schlim­meren plagen. 

Aus diesen Über­legung her­aus wurde ein Erleb­nis­raum geschaf­fen, der mit
Hil­fe von Rau­min­stal­la­tio­nen eine gemein­same Auseinan­der­set­zung mit dem
“Under­ground im Ich” ermöglichen möchte. 

Es wird kein Anspruch auf Voll­ständigkeit erhoben. 

17.00uhr — film nr.1

zelle79 | parzel­len­str. 79

“Sein oder nicht Sein” von Ernst Lubitsch 

“Das Leben ist schön” warf die Frage auf, ob man über den Holo­caust eine
Komödie drehen darf. Schon lange vorher hat­te eine komische
Auseinan­der­set­zung mit der NS-Zeit im all­ge­meineren Sinne stattgefunden,
wobei auch dem Film von Lubitsch die ihm gebührende Anerken­nung als eine
her­vor­ra­gende Satire erst zuteil wurde, als seine Entste­hung und der
Krieg­sein­tritt der U.S.A. schon Jahre zurück­la­gen und nicht mehr von “bad
taste” gere­det wer­den konnte. 

Der kleine Öster­re­ich­er mit dem Schnäuzer schlen­dert durch Warschau und
betra­chtet eine Met­zgereiaus­lage. Aber er ist doch Veg­e­tari­er und wie kommt
er über­haupt dahin? In einem Rück­blick wird die pol­nis­che Haupt­stadt vor und
während der NS-Okku­pa­tion zur Kulisse für die Bemühun­gen einer
The­atertruppe, den Wider­stand zu unter­stützen. Josef Tura, dargestellt von
Jack Ben­ny, dem damals wohl pop­ulärsten Komik­er der U.S.A. und seine ihm
untreue Frau Maria (Car­ole Lom­bard, eben­falls vor allem im komis­chen Fach
pop­ulär gewor­den), leit­en gemein­sam das Ensem­ble. Als der angebliche
pol­nis­che Spi­on Pro­fes­sor Silet­zky sich als Gestapo-Helfer ent­pup­pt, werden
sie aufge­fordert, den Ver­rat von Wider­stand­kämpfern zu ver­hin­dern — was zu
einem ras­an­ten Ver­wirrspiel mit Kostümwech­seln, Auf- und Abtrit­ten führt, in
dem alle Reg­is­ter der Schaus­pielkun­st gezo­gen wer­den müssen. 

Eine sehr intel­li­gente Auseinan­der­set­zung über die Prob­leme von Identität
und Abbild, voll von gelun­genen Gags, exzel­len­tem komis­chen Tim­ing und
eben­solch­er Gestik und Mimik. In Anbe­tra­cht der Tat­sache, dass Lubitsch
emi­gri­ert­er Jude war und der Film nach Kriegsaus­bruch gedreht wurde, ist es
nicht ver­wun­der­lich, dass im hero­is­chen Patri­o­tismus der Polen und dem
ten­den­ziell inkom­pe­ten­ten Ver­hal­ten der unkul­tivierten Deutschen ein
pro­pa­gan­dis­tis­ches Ele­ment mitschwingt. Aber die Qual­ität des Drehbuchs und
die filmis­che Umset­zung ver­hin­dern ein Abrutschen in Plat­titü­den und machen
den Film auch heute noch vor allem zu einem großen Vergnügen. 

jew­eils davor: überraschungskurzfilme 

18.00uhr — theatervorstellung

bühne 8 | jam­l­itzer str. 9

Heimkehr ins Labyrinth

Drei Monologe und ein christlich­es Satyrspiel

Regie: Thomas Pawlak als Gast | Es spie­len: Janett Bielau und Math­ias Neuber 

Stolz winkt sie ihrem Geliebten nach. Er zog in den Kampf gegen eine Bestie.
Voller Vor­freude träumt sie vom späteren Leben an der Seite des Siegers.
Doch sie ent­deckt, daß sie etwas vergessen hat … 

Endlich zu Hause, denkt der Mann. Der Krieg war lang aber siegre­ich. Aber
kein­er ist da mit ihm zu feiern. Nur ein­er erwartet ihn schon. 

Eine Mut­ter irrt durch ein Labyrinth. Sie sucht ihren Sohn, einen Rebellen.
Langsam begreift sie, sie wird einen anderen finden. 

Der Herr ver­langt ein Opfer: Töte deinen Sohn. Der Vater sucht einen Weg
zwis­chen Gehor­sam und Verweigerung. 

Die Namen der Helden sind alt — Odysseus, Pasiphao, Abra­ham — was ihnen
wider­fährt, ist alltäglich — bis heute: Gewalt, Ter­ror, Krieg

19.00uhr — angedachtes

chekov | strom­str. 14

geplant ist ein konz­ert mit “the coalfield”. 

dum­mer­weise haben sich lärm­belästigt füh­lende anwohner­In­nen erfol­gre­ich beim
ord­nungsamt beschw­ert: zukün­ftig wer­den sie wohl ihre ruhe haben. das chekov
darf seit anfang sep­tem­ber keine konz­erte mehr geben… . 

alle geplanten konz­erte wer­den daher an andere orte ver­legt — neue konzerte
zu organ­is­eren wird schwierig. 

wie es weit­erge­ht und ob “the coal­field” spie­len wer­den, ent­nehmt bitte
der usechs-seite… 

20.00uhr — film nr2

zelle79 | parzel­len­str. 79

“Deck­name Den­nis” von Thomas Frickel 

Das Berufs­bild des Geheim­a­gen­ten hat sich gewan­delt. Vor­bei die Zeit­en, in
denen man sich zur Beschaf­fung wichtiger Infor­ma­tio­nen am Hochhaus abseilen,
durch die Kanal­i­sa­tion kriechen und rus­sis­che Agen­ten umpusten mußte. Das
Zeital­ter der Massen­me­di­en ken­nt keine Geheimnisse mehr. Alle Informationen
sind öffentlich. Es kommt darauf an, sie zu sam­meln und einzuord­nen. Der
Agent von heute ist Jour­nal­ist. Er muß die Augen offen hal­ten und zuhören
kön­nen. Forsch­er und Fanatik­er, Ver­triebene und Ver­rück­te, Bastler und
Behör­den, Rechts- und Linksradikale — wenn die Kam­era läuft, sagen sie
alles. Man muß nur dumm genug fra­gen. Und kein­er fragt so dumm wie Dennis.
Er ist der beste Mann für diesen heiklen Auf
trag. 

Als Fernse­hjour­nal­ist des amerikanis­chen Senders DDC getarnt, schickt ihn
der Boss auf eine absurde Reise in ein merk­würdi­ges Land. In ein Land, in
dem der let­zte Krieg ger­ade mal 50 Jahre zurück­liegt. Nach Deutsch­land. Ein
Auf­trag, der ihn an den Rand der Verzwei­flung bringt. Ein Film über
Gold­fis­che, Verkehrsstaus, abgeschnit­tene männliche Glied­maßen, den dritten
Weltkrieg und das vierte Reich. Eine Real­satire über das deformierte
deutsche Selb­st­be­wußt­sein — so grotesk und bis­sig, wie man es erwarten darf,
wenn der Kabaret­tist Matthias Beltz für das Drehbuch mitverantwortlich
zeichnet. 

jew­eils davor: überraschungskurzfilme 

21.00uhr — lesung, vernissage, performance

lesung
“shut up — be happy” 

falko niebling von der bühne 8 liest aus “shut up — be happy”.
musik danach macht helge sauer musik. 

ausstel­lung 1

sven pfen­nig: “unsicht­bar und eins”.

Eins, das Indi­vidu­um, hin­ter ver­schlosse­nen Türen lebend — unsicht­bar. Wahr
ist, was wahrgenom­men wird, Unter­grund ist das was nicht. Was nicht
wahrgenom­men wird ist unwahr. Somit ist Eins, das unsicht­bar ist, nicht
exis­tent, wie alles andere für eins. Eins ist Unter­grund und alles andere
auch oder nichts davon, weil der Betra­chter fehlt. Bis zum 04.10.03
zumindestens. 

ausstel­lung 2

untergrund. 

Betra­ch­tunsweisende Sichtweisen von dem, das nicht gese­hen wer­den will. Das
Resul­tat ein­er Auss­chrei­bung zur Darstel­lung eines plaka­tiv­en Begriffs in
Form von Plakat­en, die plakatiert in ganz Cot­tbus in naher Zukun­ft dem
Cot­tbuser Unter­grund­fes­ti­val am 18.10. dienen sollen 

performance
TanztAnztaNztanZ
analis can­ton, ele­na aquati vom staatstheater 

22.00uhr — konzert

muggefug | papitzer­str. 4

Rolan­do Ran­dom & The Young Soul Rebels 

Das sech­sköp­fige Orch­ester Rolan­do Ran­dom & The Young Soul Rebels aus Berlin
hat sich ganz dem Spiel mit dem Off-Beat ver­schrieben. Neben temporeichen
Ska-Stück­en, die sofort das Tanzbein schwin­gen lassen, befind­en sich unter
den Eigenkom­po­si­tio­nen auch geschmei­di­ge Rock­steady-Tracks und karibische
Rhyth­men — präsen­tiert mit Charme und Esprit! Der orig­i­nal Walk­ing-Bass, die
ent­fes­sel­ten Posaunen­klänge und der mehrstim­mige Gesang geben den
Arrange­ments das gewisse Etwas. Fre­undliche Har­monien schmiegen sich um die
vari­anten­re­iche Gitar­ren­läufe. So spiel­freudig, bunt und chao­tisch klingen
nur wenige Bands. 

Die ver­sierten Musik­er spiel­ten bere­its in zahlre­ichen deutschen Ska- und
Punkbands, wie etwa Yum­my, The Pil­locks und Blechreiz. Bei Rolan­do Random &
The Young Soul Rebels han­delt es sich den­noch nicht um irgen­dein Nachfolge-
oder Neben­pro­jekt, son­dern um eine völ­lig neue Band mit eigenständigem
Stil — der erneut die Viel­seit­igkeit und Zeit­losigkeit der Ska-Musik unter
Beweis stellt. Wie weit die Band­bre­ite reicht zeigt auch, dass zum Programm
Cov­er-Ver­sio­nen sowohl von Bob Mar­ley and the Wail­ers als auch von The Clash
gehören… die Zusam­menset­zung der Band­mit­glieder sorgt für ein geglücktes
und span­nen­des Zusam­men­tr­e­f­fen von Ein­flüssen aus den schönsten
Stil­rich­tun­gen und Epochen der Musikgeschichte. 

Die Band freut sich darauf, ihr neues Werk live präsen­tieren zu dür­fen — ein
dop­peltes Vergnü­gen, denn es ist nicht nur ihre Musik, die fasziniert,
son­dern auch die sym­pa­this­che und fes­sel­nde Bühnenpräsenz! 

danach wer­den noch einige dj/ane/s auflegen.

24.00uhr — film nr.3

zelle79 | parzel­len­str. 79

“Der große Dik­ta­tor” von Charles Chaplin 

Char­lie Chap­lin sagte einst, hätte er von den Ver­brechen, die in den
Konzen­tra­tionslagern geschehen sind, gewusst, er hätte diesen Film niemals
gedreht. Doch von alle­dem kon­nte Chap­lin Ende der 30er Jahre, als er sich
seinen Film Der große Dik­ta­tor erdachte, nichts wis­sen. Und so kam der
fer­tige Film 1940 in die amerikanis­chen Kinos. 

Der schreck­liche Dik­ta­tor Ade­noid Hynkel (Charles Chap­lin) herrscht über
Tomanien; ein Land, in dem die Juden ver­fol­gt wer­den und in dem es KZs gibt.
Nach der Beset­zung des Nach­bar­lan­des Auster­lich mehrt sich der Widerstand.
Organ­isiert wird dieser von Offizier Schultz (Regi­nald Gar­diner), viel
wichtiger wird aber ein dem Ghet­tos ent­flo­hen­er jüdis­che Friseur (eben­falls
Charles Chaplin). 

Dieser hat näm­lich eine Gemein­samkeit mit Hynkel: Er sieht ihm zum
Ver­wech­seln ähn­lich. Zunächst nimmt dieser das kaum wahr, nach­dem es ihm
aber bewusst wird, klaut er eine Uni­form und spielt den Part als “großer
Dik­ta­tor”. Dabei hat er doch nur ein kleines Ziel: Er will mit seiner
Fre­undin Han­nah (Paulette God­dard) wieder in Frieden leben… 

Die Par­al­le­len sind unverkennbar und abso­lut beab­sichtigt, ent­stand doch
Chap­lins “Der große Dik­ta­tor” bere­its kurz nach dem Ein­marsch der Deutschen
in Öster­re­ich. Chap­lin sieht Hitler auf­grund des charakteristischen
Bärtchens schon sehr ähn­lich. Und so überzeugt der Film mit beißen­der Satire
vor dem Hin­ter­grund eines grausamen Krieges. Da bleibt einem manch­mal das
Lachen im Halse steck­en und doch — ger­ade wegen sein­er Aktu­al­ität zur
Entste­hungszeit ein absolutes Meisterwerk. 

jew­eils davor: überraschungskurzfilme 

24.00uhr — chillout

pic­co­lo | kloster­str. 20

hörbar 

Das pic­co­lo The­ater präsen­tiert im Rah­men des ersten Cot­tbuser U6 Festivals
am 18.10. 2003 ab 24.00 Uhr die “Hör­bar”:
In kusche­lig-plüschigem Ambi­ente auf weichen Sofas und Kissen kann eine
Nacht lang ver­schiede­nen Hör­spie­len gelauscht wer­den. Inhaltlich abgestimmt
gibt es dazu Cock­tails von Profi­hand — frisch an der Bar. 

Wir laden ein zum Träu­men, Lauschen und gemütlich leckeren
Cocktails-Schlürfen.

Zusät­zlich

TEXTUREN” — an allen loca­tions wird ein film gezeigt, welch­er von leuten aus dem ‑lei­der
abge­bran­nten- onzone club in peitz, gedreht wurde. 

für innen­stad­tunkundi­ge gibt es druck­bare stadt­pläne auf der homepage.
ein gesamt­pro­gramm gibt es dort auch.
infor­ma­tio­nen zum usechs-fes­ti­val, sowie weit­ere wichtige sachen
(beispiel­sweise der ein­trittsper­for­mance) sind dort eben­so abrufbar.

Inforiot