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CDU-Fraktion will Gedenktafel

(cz., MAZ) KYRITZ Die CDU-Stadtverord­neten Man­fred Rauhöft und Kon­stan­tin Nor­mann haben am Dien­stagabend in der Sitzung des Auss­chuss­es für Stad­ten­twick­lung, Bauen und Verkehr im Namen ihrer Frak­tion einen Antrag für die näch­ste Sitzung der Stadtverord­neten­ver­samm­lung einge­bracht. Darin heißt es: “Kyritz hat das Ende des Zweit­en Weltkrieges fast unz­er­stört über­standen. Ein Grund dafür ist, dass auf dem Kyritzer Rathaus­turm die weiße Flagge wehte, als die Rote Armee anrück­te. Es ist schon lange über­fäl­lig, die entsprechen­den Bürg­er zu würdi­gen, die diese Ini­tia­tive ergrif­f­en haben.” 

Der Antrag geht dahin, dass die Stadtverord­neten die Stadtver­wal­tung beauf­tra­gen, eine Gedenk­tafel mit den Namen der Bürg­er am Rathaus anzubrin­gen, die für die Kapit­u­la­tions­be­flag­gung der Stadt in der Nacht vom 1. zum 2. Mai ver­ant­wortlich waren. 

Die Namen sind allerd­ings in dem Antrag nicht enthal­ten. “Wir haben erst ein­mal darauf verzichtet, weil es unter­schiedliche Aus­sagen dazu gibt, wer die drei Män­ner gewe­sen sind”, sagte Rauhöft am Dien­stagabend auf Nach­frage gegenüber MAZ. Das bestätigte auch Her­bert Brandt, der sich inten­siv mit der Kyritzer Stadt­geschichte befasst. Deshalb wer­den noch gründliche Recherchen erforder­lich sein, bis die Tafel ange­fer­tigt wer­den kann, falls die Stadtverord­neten einen entsprechen­den Beschluss fassen.

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Keiner reibt sich am Chef

(VOLKMAR KRAUSE; MAZ) POTSDAM Nur ein­mal geri­et Jörg Schön­bohm außer sich. Es sei eine “Schweinerei”, ihm vorzuw­er­fen, er habe gegen den Parteifre­und und Wirtschaftsmin­is­ter Ulrich Jung­hanns gehan­delt, als er ver­gan­gene Woche auf sein­er USA-Reise Wirtschaft­skon­tak­te knüpfte. Jed­er, der einen Beitrag leis­ten könne, die Arbeit­slosigkeit zu senken, müsse das tun, rief der CDU-Lan­deschef gestern in den gut gefüll­ten Tagungssaal und stichelte in Rich­tung SPD, dass von der Arbeitsmin­is­terin da wenig zu hören sei. 

Zehn Tage vor dem Wahlparteitag in Schwedt sollte das Bild der Union keine Kratzer bekom­men. So war die gestrige CDU-Wirtschaft­skon­ferenz, auf der sich neben Wis­senschaftsmin­is­terin Johan­na Wan­ka und dem Europa­poli­tik­er Chris­t­ian Ehler auch Jung­hanns redlich mühte, die neue Förder­poli­tik “ent­lang der Branchen­zen­tren” darzustellen, vor allem als Image bildende Maß­nahme gedacht. 

In Schwedt wird Schön­bohm aller Voraus­sicht nach als CDU-Lan­deschef im Amt bestätigt wer­den. Einen Gegenkan­di­dat­en gibt es nicht. Und Schön­bohm denkt bere­its weit­er. Er könne sich vorstellen, die CDU auch ab 2007 noch ein­mal für zwei Jahre zu führen, kündigte er jüngst an. 

In den eige­nen Rei­hen wird die Leben­s­pla­nung des mit­tler­weile 67-Jähri­gen kla­g­los hin­genom­men, gibt es doch keine Alter­na­tive zu ihm. Zunächst schien es so, als hätte ihn der Absturz bei der Land­tagswahl im Sep­tem­ber 2004 — die CDU wurde mit 19,4 Prozent nur noch drittstärk­ste Partei — aus der Bahn gewor­fen. Aber Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) wählte erneut die nun zah­mere Union als Koali­tion­spart­ner. Der CDU-Chef — in der ver­gan­genen Wahlpe­ri­ode für ein Schar­mützel mit der SPD leicht zu haben — zeigt sich jet­zt als Wächter des Koali­tions­friedens. “Wir sind zum Erfolg verurteilt”, sagt er gele­gentlich und weiß, dass das als Dro­hung und als Ziel ver­standen wer­den kann. 

Die Ergeb­nisse der rot-schwarzen Koali­tion nach sieben Monat­en Regierungszeit fall­en mäßig aus. Selb­st um den Lan­deshaushalt — son­st als Werk tak­tis­ch­er Finessen bejubelt — ist es still geblieben. Der Grund: Eine Gruppe junger Wilder aus der CDU-Land­tags­frak­tion mit Frak­tion­schef Thomas Lunacek an der Spitze hat­te gehofft, aus dem Dop­pel­haushalt 2005/2006 zusät­zliche 30 Mil­lio­nen Euro her­auskürzen zu kön­nen. Das scheit­erte jedoch an der SPD. Der Etat wird näch­ste Woche den Land­tag passieren, kleinere Kor­rek­turen inklusive. 

Während Schön­bohm im Kabi­nett den Fried­fer­ti­gen mimt, flammt in der Frak­tion immer mal wieder Ärg­er über den Koali­tion­skurs auf. Aktuelles Beispiel: Die CDU ver­langt einen par­la­men­tarischen Son­der­auss­chuss zum Bürokratieab­bau. Die SPD glaubt nicht an den Nutzen des Gremi­ums. Ein gemein­samer Antrag für die Ein­set­zung des Auss­chuss­es liegt seit Wochen auf Eis. 

Frak­tion­schef Lunacek hat trotz gele­gentlich­er Aus­brüche von Unzufrieden­heit den Segen seines Chefs. Schön­bohm schätzt den 40-Jähri­gen, der sich bere­its als CDU-Gen­er­alsekretär als rast­los­er Partei­funk­tionär bewährt hat. Auf dem Parteitag am 21. Mai kan­di­diert er als stel­lvertre­tender Parteivorsitzender. 

Das Prinzip der Vize-CDU-Chefs ist denkbar ein­fach: Vier Him­mel­srich­tun­gen, vier Stel­lvertreter. Lunacek aus dem Kreis Barn­im soll den Nor­den des Lan­des vertreten. Für den Osten kan­di­diert Wirtschaftsmin­is­ter Jung­hanns (Frankfurt/Oder). Obwohl der 48-Jährige schon ein­mal — unge­wollt — in die Kro­n­prinzen­rolle ger­at­en war, ist er nun wohl auf den Stel­lvertreter fest­gelegt. Ihm fehlt vor allem die fürs Amt des Parte­ichefs nötige Integrationskraft. 

Diese bringt auch Bar­bara Rich­stein nicht mit. Es gilt aber als sich­er, dass die 39-jährige Falkenseerin als CDU-Vizechefin für den West­en des Lan­des ein gutes Wahlergeb­nis erhält. Rich­stein war von Schön­bohm in ein­er Nacht-und-Nebel-Aktion als Jus­tizmin­is­terin abgelöst wor­den. Das hat­te auch in der Partei zu Kri­tik an der Per­son­alpoli­tik des anson­sten unange­focht­e­nen CDU-Front­manns geführt. Die bish­erige Stel­lvertreterin und Bun­destagsab­ge­ord­nete Andrea Voßhoff — eben­falls Havel­land — wird nicht wieder kan­di­dieren. Gän­zlich neu im poten­ziellen Stel­lvertreterkreis ist der Cot­tbuser Arzt Michael Schier­ack. Der CDU-Chef der Lausitzs­tadt (39) soll den Lan­dessü­den abdeck­en. Allerd­ings hat jet­zt auch noch der Bürg­er­meis­ter von Herzberg (Elbe-Elster), Michael Oeck­nigk, für dieses Gebi­et seinen Hut in den Ring gewor­fen. Dass der einzige CDU-Lan­drat, Hans Lange (Prig­nitz), als sech­ster Vize-Kan­di­dat ins Ren­nen geht, war gemut­maßt wor­den, ist aber offen. “Er liebäugelt damit, hat aber keine Chance”, heißt es. 

CDU-Schatzmeis­ter Dierk Home­y­er tritt nicht wieder für dieses Amt an. Das Tis­chtuch zwis­chen Schön­bohm und dem Kreisvor­sitzen­den von Märkisch-Oder­land ist zer­schnit­ten. Home­y­er hat­te sich im Vor­jahr Hoff­nun­gen auf einen Min­is­ter­job gemacht, war aber von Schön­bohm in die Schranken gewiesen worden.

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Staatsschutz prüft Äußerungen von NPD-Abgeordnetem

Die Äußerun­gen eines NPD-Abge­ord­neten vor dem Kreistag Oder-Spree wer­den vom Staatss­chutz geprüft. 

“Wir haben eine Abschrift sein­er Rede ange­fer­tigt und die dem Staatss­chutz und der Staat­san­waltschaft übergeben”, sagte Lan­drat Man­fred Zalen­ga (SPD) am Mittwoch. Er hoffe auf eine schnelle und gründliche Unter­suchung der Vor­fälle im Kreistag. 

Dort hat­te in der ver­gan­genen Woche während der Feier­stunde zum 60. Jahrestag des Kriegsendes ein NPD-Vertreter einem Presse­bericht zufolge die Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands für den Zweit­en Weltkrieg geleugnet und let­ztlich den Faschis­mus gerechtfertigt. 

Auf der Kreistagssitzung nach der Feier­stunde hat­te die NPD zudem vorgeschla­gen, den Beschluss über einen Part­ner­schaftsver­trag mit dem pol­nis­chen Land­kreis Slu­bice von der Tage­sor­d­nung zu nehmen. 

Seit der Kom­mu­nal­wahl im Herb­st 2003 sitzen im Kreistag Oder-Spree zwei Vertreter der recht­sex­tremen NPD und ein Abge­ord­neter der recht­sex­tremen DVU. Ein Par­la­men­tari­er der Schill-Partei ist nach Angaben der Kreisver­wal­tung inzwis­chen zur CDU gewechselt. 

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Prignitz: Mahnmal zu Häftlings-Todesmarsch

In Meyen­burg (Prig­nitz) ist ein Mah­n­mal zum Gedenken an den Todes­marsch von Häftlin­gen des Konzen­tra­tionslagers Sach­sen­hausen geplant. 

Als Stan­dort sei die Bun­desstraße 103 am Abzweig in Rich­tung Krem­pen­dorf vorge­se­hen, teilte der Land­kreis mit. Ende Mai soll­ten die Bauar­beit­en beginnen. 

Dabei wür­den auch die Steine eines früheren Mah­n­mals in der Innen­stadt wiederver­wen­det. Kurz vor Kriegsende hat­te die SS im Früh­jahr 1945 tausende KZ-Häftlinge gen Nord­west­en bis nach Schw­erin getrieben.

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Weiter Streit um Bombodrom

(Tagesspiegel) Wittstock/Berlin — Die Beratun­gen über das Bom­bo­drom, die für gestern in fünf Auss­chüssen des Bun­destages geplant waren, sind ver­schoben wor­den. Das The­ma wurde auf Antrag der SPD von den Tage­sor­d­nun­gen der Auss­chüsse für Vertei­di­gung, Verkehr, Touris­mus, Wirtschaft und Land­wirtschaft gestrichen, weil sich nach Tagesspiegel-Infor­ma­tio­nen in der SPD-Frak­tion eine Ablehnung des zugrun­deliegen­den Grup­penantrages abze­ich­net. So hätte die SPD zumin­d­est im Vertei­di­gungsauss­chuss dem Antrag nicht zugestimmt. 

58 Abge­ord­nete von SPD und Grü­nen, darunter Bun­destagspräsi­dent Wolf­gang Thierse (SPD), hat­ten den Grup­penantrag in den Bun­destag einge­bracht. Er spricht sich für die zivile Nutzung des 140 Quadratk­ilo­me­ter großen ein­sti­gen Trup­penübungsplatzes zwis­chen Witt­stock und Neu­rup­pin aus, den die Bun­deswehr für Übungs­flüge nutzen will. Der Auss­chuss für Bil­dung, Forschung und Tech­nikfol­gen­ab­schätzung hat dem Antrag bere­its zugestimmt. 

Während die Bom­bo­drom-Geg­n­er in der SPD-Frak­tion noch um eine Mehrheit kämpfen, wächst in der Unions-Frak­tion nach Infor­ma­tio­nen des Tagesspiegel die Zahl der Geg­n­er des Bom­bo­droms in der Witt­stock­er Hei­de. Heute will die Lan­des­gruppe der bran­den­bur­gis­chen CDU-Par­la­men­tari­er eine Erk­lärung veröf­fentlichen, in der sie sich eben­falls für eine zivile Nutzung ausspricht. Die Grü­nen wollen geschlossen für eine zivile Nutzung des Bom­bo­droms stim­men. Peter Tiede 

Weit­er Stre­it um “Bom­bo­drom”

Auss­chuss ver­schiebt Diskussion

(dpa/MAZ) NEURUPPIN/BERLIN Der Stre­it um das “Bom­bo­drom” bei Witt­stock (Ost­prig­nitz-Rup­pin) dauert an. Der Grup­penantrag zum Verzicht auf den Luft-Boden-Schieß­platz in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de wurde gestern von der Tage­sor­d­nung des Bun­desvertei­di­gungsauss­chuss­es in Berlin genom­men. Die Stre­ichung des Punk­tes im Auss­chuss sei von Seit­en der Regierungskoali­tion durchge­set­zt wor­den, sagte der CDU-Bun­destagsab­ge­ord­nete Ulrich Adam (Meck­len­burg-Vor­pom­mern). Um das 12 000 Hek­tar große Are­al wird seit 1992 gestritten. 

Die Unternehmervere­ini­gung “Pro Hei­de” forderte indessen Bran­den­burgs CDU-Bun­destagsab­ge­ord­nete auf, sich stärk­er gegen das “Bom­bo­drom” zu engagieren. Wir ver­mis­sen die öffentliche Stel­lung­nahme ger­ade der CDU- Bun­destagsab­ge­ord­neten aus dem Lande Bran­den­burg sehr schmer­zlich”, heißt es in einem Brief an den Chef der Lan­des­gruppe der CDU/C­SU-Frak­tion des Bun­destages, Michael Stüb­gen. Bish­er habe sich mit Wern­er Kuhn aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern erst ein einziger Abge­ord­neter der CDU/C­SU-Bun­destags­frak­tion öffentlich für den Grup­penantrag gegen das “Bom­bo­drom” einge­set­zt, heißt es in dem Schreiben.

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Haft im Gewerbegebiet

(MOZ) Luck­au (dpa) Nach mehr als zwei­jähriger Bauzeit ist die Jus­tizvol­lzugsanstalt (JVA) im Luck­auer Ort­steil Duben (Dahme-Spree­wald) am Mittwoch offiziell eröffnet wor­den. Sie hat 333 Haft­plätze, davon 63 für weib­liche und 270 für männliche Gefan­gene, teil­ten das Jus­tizmin­is­teri­um und das Finanzmin­is­teri­ums mit. Der für 53,8 Mil­lio­nen Euro errichtete Bau bietet Arbeit für 170 Beschäftigte. Wegen des hohen Sicher­heits­stan­dards sei er beson­ders geeignet für die Unter­bringung männlich­er Gefan­gene mit lan­gen Frei­heitsstrafen und gefährlichen Persönlichkeitsstörungen. 

Jus­tizmin­is­terin Beate Blechinger (CDU) unter­strich in ihrer Ansprache die gestiegene Akzep­tanz der neuen Anstalt in der Bevölkerung. Dieser Prozess sei durch die Arbeit der beteiligten Amts- und Behör­den­vertreter ein­geleit­et wor­den. Finanzmin­is­ter Rain­er Speer (SPD) zeigte sich damit zufrieden, dass der Neubau in dem vorgegebe­nen Zeit- und Kosten­rah­men fer­tig gestellt wurde. Es seien über­wiegend Fir­men aus der Region beteiligt gewe­sen. Die Bauar­beit­en dauerten von Sep­tem­ber 2002 bis Dezem­ber 2004. 

Mitte März 2005 zogen die ersten Gefan­genen ein. Bis zur Eröff­nungs­feier waren dort 46 Män­ner und 46 Frauen unterge­bracht. Am Mittwochabend soll­ten weit­ere 38 Män­ner aus anderen JVA des Lan­des hinzu kom­men. Die Frauen wur­den von dem alten Gefäng­nis in der Luck­auer Innen­stadt nach Duben ver­legt. In Luck­au waren alle im geschlosse­nen Vol­lzug des Lan­des inhaftierten Frauen unterge­bracht. Seit­dem ist die im 19. Jahrhun­dert gebaute Ein­rich­tung geschlossen. 

Neue Jus­tizvol­lzugsanstalt in Duben eröffnet

(C. D. Stey­er, Tagesspiegel) Duben — Die Mauer ist 1,2 Kilo­me­ter lang, sechs Meter hoch und schließt ein etwa zwölf Fußballfelder großes Gelände ein. Dahin­ter liegt eine kleine Stadt für genau 333 Frauen und Män­ner. Die ziehen hier allerd­ings nicht frei­willig ein, son­dern ver­büßen in den mit heller Fas­sade und viel Glas aus­ges­tat­teten Häusern über­wiegend lange Haft­strafen. Fast 54 Mil­lio­nen Euro kostete diese jüng­ste Bran­den­burg­er Jus­tizvol­lzugsanstalt in Duben in der Nähe der Auto­bahn zwis­chen Berlin und dem Spree­wald­dreieck. Die ersten 92 Gefan­genen bezo­gen zwar schon an den ver­gan­genen Tagen ihre Zellen, aber erst gestern wurde die offizielle Eröff­nung vollzogen. 

Mit dem Neubau ver­fügt Bran­den­burg jet­zt über 2000 seit der Wende sanierte Haft­plätze. Nur 500 befind­en sich noch im Zus­tand aus DDR-Zeit­en, vor allem im Gefäng­nis der Stadt Bran­den­burg. “Doch spätestens am Jahre­sende fällt die Entschei­dung über den Ort des Neubaus”, kündigte Jus­tizmin­is­terin Beate Blechinger (CDU) an. “Vielle­icht erweit­ern wir Duben, oder wir eini­gen uns mit einem anderen Bun­des­land über gemein­sam ver­wal­tete Haft­plätze.” Die Anstalt in Duben sei “abso­lut sich­er vor einem Aus­bruch”, sagte Blechinger. Über­haupt gehörten die Zeit­en von durch­sägten Git­ter­stäben oder mit der Hand durch­löcherten Beton­mauern der Ver­gan­gen­heit an. Im ver­gan­genen Jahr habe es keine Flucht aus Haf­tanstal­ten mehr gegeben, teilte die Min­is­terin mit. Nur im Jan­u­ar sei ein Gefan­gener aus einem Kranken­haus entwischt, er befind­et sich inzwis­chen aber wieder hin­ter Gittern. 

Duben hat­te seit Ende der 90er Jahre regel­recht um die große Anstalt gebet­telt. “Im benach­barten Luck­au sitzen schon seit 250 Jahren Strafge­fan­gene ein”, erk­lärte Bürg­er­meis­ter Har­ry Müller. “Doch das ehe­ma­lige Kloster am Markt entsprach längst nicht mehr den Anforderun­gen.” Als Pläne von der Schließung die Runde macht­en, küm­merte er sich um einen Ersatz­s­tan­dort. Diesen fand er auf dem Gewer­bege­bi­et von Duben, das seit einiger Zeit zu Luck­au gehört. Der Bürg­er­meis­ter ver­schaffte so den Angestell­ten des alten Gefäng­niss­es neue Arbeit­splätze und Fir­men der Region wichtige Aufträge. Ins­ge­samt arbeit­en in der Haf­tanstalt 170 Wärter, Krankenpfleger, Psy­cholo­gen, Päd­a­gogen und Sozialar­beit­er. Jet­zt wird allerd­ings eine sin­nvolle Nutzung für das aufgegebene Gefäng­nis in Luck­aus Stadt­mitte gesucht.

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Ausländerfeindlicher Angriff auf Inder

Cot­tbus – Opfer eines frem­den­feindlichen Angriffs ist ein 57 Jahre alter Inder gewor­den. Die Tat ereignete sich in der Nacht zu Son­ntag in einem Nacht­bus. Zwei Män­ner, die ein Polizeis­prech­er als kräftig und mit kurz geschore­nen Haaren beschrieb, belei­digten den Inder: “He, Aus­län­der, steig aus, du A…” Als der Mann ausstieg, fol­gten ihm dieTäter und schlu­gen ihm mehrfach ins Gesicht. Als “beson­ders ent­täuschend” beze­ich­nete der Sprech­er, dass die Insassen des Busses, drei Frauen, ein Mann und der Fahrer, die Belei­di­gun­gen offen­bar beobachteten, aber nicht einge­grif­f­en. Sie wer­den als Zeu­gen gesucht.weso

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Rechtsextreme Gesinnung als Jugendsünde abgetan

POTSDAM Die ver­bote­nen Runen sind ver­schwun­den, die Marke ist geblieben: Jugendliche mit “Thor Steinar”-Shirts oder dem Aufnäher “Divi­sion Thor Steinar” auf der Armee-Tarn­klei­dung füll­ten gestern die Gänge des Pots­damer Landgerichts. Da auch Vertreter link­er Grup­pen den Prozess vor der Jugend­strafkam­mer ver­fol­gen woll­ten, musste die Polizei mit einem Großaufge­bot befürchtete Auss­chre­itun­gen ver­hin­dern. Nach dem Prozess begleit­eten die Beamten die rival­isieren­den Grup­pen sog­ar noch bis zum Hauptbahnhof. 

Angeklagt waren die 22 Jahre alten Sebas­t­ian D. und Jeaninne P. Ihnen wird vorge­wor­fen, am 14. Juli 2001 an einem Bran­dan­schlag in Königs Wuster­hausen beteiligt gewe­sen zu sein. In jen­er Nacht flo­gen Molo­tow-Cock­tails auf eine Bühne, auf der am Fol­ge­tag ein anti­ras­sis­tis­ches Ope­nair-Fes­ti­val stat­tfand. Nur 14 Tage später, in der Nacht zum 30. Juli 2001 sollen sich die Angeklagten an einem Bran­dan­schlag auf ein Lager von Sin­ti und Roma bei Wildau beteiligt haben. In bei­den Fällen war es nur dem beherzten, schnellen Ein­greifen der poten­tiellen Opfer zu ver­danken, dass kein größer­er Schaden entstand. 

Im ersten Anklagepunkt sind bei­de zumin­d­est teil­weise geständig. Allerd­ings betont Sebas­t­ian D., dass er nicht gewusst habe, dass auf der Bühne Men­schen schliefen, und Jeaninne P. will nur den Tat­wa­gen gefahren haben. Bei ein­er polizeilichen Vernehmung hat­te sie noch eine Beteili­gung an dem Anschlag in Wildau zugegeben. Vor Gericht ver­weigerten bei­de dazu die Aussage. 

Ein Tankstel­lenbe­sitzer erin­nerte sich als Zeuge an eine junge Frau, die der Angeklagten ähn­lich sah. Sie habe bei ihm einen Ben­zinkanis­ter und Bier­flaschen gekauft, solche, wie sie später zu Molo­tow-Cock­tails umfunk­tion­iert wurden. 

Ihre recht­sex­treme Gesin­nung erk­lären die Angeklagten heute als Jugend­sün­den. Inzwis­chen hät­ten bei­de Fam­i­lie und küm­merten sich nicht mehr um Poli­tik. Ihre Fre­unde scheinen das anders zu sehen: Auf ein­er Inter­net­seite wurde extra zum Besuch des Pots­damer Prozess­es aufgerufen. Dem “angeklagten Kam­er­aden” müsse gezeigt wer­den, wie viele hin­ter ihm stünden. 

Am Ende des drit­ten Ver­hand­lungstages erg­ing an bei­de der richter­liche Hin­weis, dass sie auch wegen gemein­schaftlichen ver­sucht­en Mordes, ver­sucht­en Totschlags und Brand­s­tiftung verurteilt wer­den kön­nten. Der Prozess wird fortgesetzt.

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Kriminalpolizei ermittelt wegen Volksverhetzung

Bad Lieben­wer­da — Elster­w­er­da — Als Han­nelore Bren­del am Son­ntag in ihren Briefkas­ten schaute, war sie entset­zt. Sie hielt einen Fly­er des Schutzbun­des Deutsch­land zum 8. Mai 1945 in den Hän­den, der sich auf den 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitler­faschis­mus bezieht und diesen Zeitraum wörtlich mit «60 Jahre Besatzung!» beze­ich­net. Hier werde mit Zitat­en und Tex­ten gewor­ben, «die die schlimm­sten Ereignisse und Fol­gen des 2. Weltkrieges als Schuld der anderen hin­stellt» , so die Vor­sitzende der Mühlberg­er Stadtverord­neten­ver­samm­lung in ein­er schriftlichen Reak­tion auf die Post­wurf­sendung, die die RUNDSCHAU mor­gen in voller Länge veröffentlicht. 

Sie informierte die Polizei gestern früh über die Fly­er, die vom Sam­stag bis zum Son­ntag in bish­er unbekan­nter Anzahl in Haus­briefkästen der Stadt Mühlberg verteilt wur­den. Die Krim­i­nalpolizei habe inten­sive Ermit­tlun­gen wegen Volksver­het­zung aufgenom­men, sagte Polizeis­precherin Ines Filohn gestern.

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Zweisprachig entlang der Oder

Sportlich und mul­ti­kul­turell wird es in diesem Som­mer bei der
BUND­ju­gend Bran­den­burg und Berlin. Vom 15. bis zum 25. Juli 2005
sind alle Inter­essierten im Alter von 15 bis 25 Jahren eingeladen,
sich auf die Draht­e­sel zu schwin­gen und gemein­sam mit polnischen
Jugendlichen von Schwedt bis Guben zu fahren. Natür­lich bleibt in
zehn Tagen genug Zeit, Land und Leute ken­nen­zuler­nen und interessante
Exkur­sio­nen ent­lang der Oder zu unternehmen. Ger­adelt und übernachtet
wird sowohl auf deutsch­er als auch auf pol­nis­ch­er Seite.
Mit dieser Rad­tour will der Umweltvere­in nicht nur einen kulturellen
Aus­tausch und eine Ver­net­zung zwis­chen den Teil­nehmern erreichen,
son­dern auch zeigen, was umwelt­fre­undlich­er Touris­mus ist.
Die Kosten für Unterkun­ft, Verpfle­gung, neue Bekan­ntschaften und
unzäh­lige Erfahrun­gen belaufen sich auf rund 60 Euro. 

Anmelden kann man sich ab sofort bei der BUND­ju­gend Brandenburg,
Friedrich-Ebert-Straße 114 a, 14467 Pots­dam, Tele­fon: 0331 95 11 91
oder per Email an bundjugend-bb@bund.net.

Inforiot