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Genetisch veränderte Lebensmittel entdeckt

Pots­dam: Mitar­beit­er des Lan­deslabors haben in 13 Lebens­mit­teln Spuren ein­er genetis­chen Verän­derung gefun­den. Unter­sucht wur­den ins­ge­samt 211 Proben. Bei dem Mate­r­i­al han­dele es sich um Pro­duk­te mit Soja und Mais, sagte gestern ein Sprech­er des Ver­brauch­er­schutzmin­is­teri­ums. Die Werte lagen jedoch in einem Bere­ich, der noch nicht kennze­ich­nungspflichtig ist.

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Anklage: 9 Jahre Haft für Anschlag auf Obdachlosen

Frank­furt (Oder) — Die Staat­san­waltschaft plädiert auf hohe Haft­strafen für
den Bran­dan­schlag auf einen Obdachlosen in Beeskow. Für den 23-jährigen
Ste­fan K. forderte die Anklage vor dem Landgericht Frank­furt (Oder) neun
Jahre Haft, für den 19-jähri­gen Steven G. sechs Jahre Jugend­haft. Beide
hät­ten sich des ver­sucht­en Mordes schuldig gemacht. Die Beweisauf­nahme habe
zweifels­frei ergeben, dass die Angeklagten am 16. Juni 2004 versuchten,
einen 35-jähri­gen Obdachlosen heimtück­isch, grausam und aus niederen
Beweg­grün­den zu töten. Sie hät­ten den auf ein­er Park­bank schlafend­en Mann
zunächst nach Geld und Zigaret­ten durch­sucht und dann seine Jacke
angezün­det. Beim Wegren­nen hät­ten sie die hochschla­gen­den Flam­men gesehen,
ohne zu helfen. Nur dem Ein­greifen ein­er Zeu­g­in und dem ärztlichen Können
sei es zu ver­danken, dass der Mann trotz schw­er­ster Brandverletzungen
über­lebte. Er werde lebenslang entstellt sein. 

Der Vertei­di­ger von Steven G. plädierte auf max­i­mal vier Jahre Jugendhaft.
Sein Man­dant habe die Tat ges­tanden. Im Gegen­satz zur Staatsanwaltschaft
sehe er keine Tötungsab­sicht. Ste­fan K. bestritt eine Beteili­gung. Das
Urteil soll am 29. März verkün­det werden.

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DNA-Tests: Fraktionen nähern sich weiter an

POTSDAM In der Frage von DNA-Tests zur Ver­brechens­bekämp­fung haben sich
Bran­den­burgs Koali­tion­spart­ner einan­der angenähert. Die SPD-Frak­tion sprach
sich gestern für eine mod­er­ate Ausweitung der Tests aus. Zugle­ich will sie
aber an dem Richter­vor­be­halt fes­thal­ten und den Miss­brauch von DNA-Tests
unter Strafe stellen. Die CDU-Frak­tion plädiert für einen ähnlich
umfassenden Ein­satz des genetis­chen Fin­ger­ab­drucks wie bei den herkömmlichen
Fingerabdrücken. 

An diesem Fre­itag ste­ht das The­ma auf der Tage­sor­d­nung des Bun­desrats. Das
Kabi­nett entsch­ied am Dien­stag, sich dann an der Posi­tion Nieder­sach­sens zu
ori­en­tieren, sagte Regierungssprech­er Thomas Braune. Kurz nach der
Kabi­nettssitzung wurde allerd­ings bekan­nt, dass Nieder­sach­sen seinen
Änderungsantrag nicht stellen wird. 

Kern eines Geset­zen­twurfs der Län­der Hes­sen, Bay­ern, Ham­burg, Saar­land und
Thürin­gen ist die Gle­ich­stel­lung des genetis­chen Fin­ger­ab­drucks mit dem
herkömm­lichen. Der Richter­vor­be­halt soll wegfallen. 

Nach Auf­fas­sung der SPD-Frak­tion sollte der Kat­a­log zu einer
DNA-Iden­titäts­fest­stel­lung um bes­timmte Straftat­en erweit­ert wer­den, “die
eine nicht uner­he­bliche Gewalt­bere­itschaft des Täters bele­gen, sowie für
Wieder­hol­ungstäter”. Derzeit darf genetis­ches Mate­r­i­al einem Beschuldigten
erst mit richter­lich­er Genehmi­gung und nur bei erhe­blichen Straftat­en, wie
in Fällen der gefährlichen Kör­per­ver­let­zung, des beson­ders schweren
Dieb­stahls, der Erpres­sung oder bei Sex­u­alde­lik­ten ent­nom­men werden. 

CDU-Gen­er­alsekretär Sven Petke forderte die SPD auf, ihre Vorbehalte
aufzugeben. Der genetis­che Fin­ger­ab­druck sei das beste und sicherste
Beweis­mit­tel, das derzeit zur Ver­fü­gung stehe.

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Täter und Opfer

Opfer rechter Gewalt in Deutsch­land seit 1990” zeigt eine Ausstel­lung im
Land­tag in Pots­dam, Am Havel­blick 8. Auf Bildtafeln wer­den die Schicksale
von 134 Todes­opfern dargestellt. Ihre Peiniger han­del­ten aus politischen
Motiv­en oder ein­fach, weil sie Men­schen — meist Obdachlose und Behinderte -
für “nicht lebenswert” hiel­ten. Auf jed­er Tafel bunte Heile-Welt-Postkarten
aus deutschen Städten. Dazwis­chen ein Spiegel. Unter dem Gesicht des
Betra­chters ste­ht: “Täter?”

Bis Ende März, Mo.-Fr., 7.30–16 Uhr.

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Nationalhymne im Unterricht

Pots­dam — Die Junge Union in Bran­den­burg will die Nation­al­hymne als
verbindlich­es Unter­richt­s­the­ma im Musik-Lehrplan der Klassen 7 bis 10
ver­ankern. Verkrampfter Umgang damit führe zu ein­er “recht­sex­trem­istis­chen
Verklärung”.

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Bunte Vielfalt statt brauner Monokultur

Bere­its am 4. Feb­ru­ar war die Aktion “auf­muck­en gegen rechts”, ein
gemein­schaftlich­es Kul­tur­pro­jekt von [ìsol­id] — die sozial­is­tis­che Jugend
und den Gew­erkschaft­sju­gen­den, zu Gast in der Potsdamer
Voltaire-Gesamtschule. 

Damals wur­den gut 300 CDìs, die im Rah­men des Pro­jek­tes von den
Jugendlichen pro­duziert wor­den sind und auf denen neben so bekannten
Kün­stlern wie “Seeed” oder “Die Sterne” auch die Pots­damer Band “Lex
Bark­er Expe­ri­ence” zu find­en ist, inner­halb weniger Minuten an die
Voltaire-Schüler verteilt. 

Neben der Musik enthält die CD mit dem Unter­ti­tel “Beweg Dich! — damit
sich was bewegt” auch einen PC-Daten­teil mit Tex­ten, die über braune
Ide­olo­gie und Pro­pa­gan­da aufk­lären und eine Link-Samm­lung zu verschiedenen
anti­ras­sis­tis­chen und antifaschis­tis­chen Ini­tia­tiv­en und Verbänden. 

Im Rah­men der inter­na­tionalen Woche gegen Ras­sis­mus vom 15.- 21. 03.
wer­den die Ini­tia­toren des Pro­jek­tes auch in Pots­dam wieder aktiv gegen
braune Monokultur. 

Dazu erk­lärt Robert Wol­len­berg (20), Sprech­er von “auf­muck­en gegen rechts”
und Lan­desvor­sitzen­der von [ìsol­id] Brandenburg: 

“Nach der Verteilak­tion im Stadtzen­trum geht es jet­zt qua­si in “die
Periph­erie”. Die Inter­na­tionale Woche gegen Ras­sis­mus bietet dabei genau
den richti­gen Rah­men für unser Projekt. 

Wir wer­den auch in dieser Woche weit­er­hin das Konzept ver­fol­gen, Kultur
und Poli­tik möglichst eng miteinan­der zu verbinden. 

Schw­er­punk­te sind unsere CD-Verteilun­gen an der Stoiben-Gesamtschule am
Mittwoch und an der Rosa-Lux­em­burg-Schule am Don­ner­stag. Für bei­de Schulen
ste­hen uns dabei ins­ge­samt gut 400 CDìs zur Verfügung. 

Ein inhaltlich­es Ange­bot unter­bre­it­en wir von Mon­tag bis Mittwoch im
sozialkri­tis­chen Buch­laden “Sput­nik” in der Char­lot­ten­straße. Den Anfang
machte dabei am Mon­tag der Film “No Exit”, der den All­t­ag der “Freien
Kam­er­ad­schaft Frankfurt/Oder” doku­men­tiert. Am heuti­gen Dienstagabend
fol­gt ein Refer­at zu Recht­srock und rechtem Main­stream, am morgigen
Mittwoch gibt es ein Refer­at über neo­faschis­tis­che Organ­i­sa­tio­nen in
Bran­den­burg. Beginn ist um 19.00 Uhr. 

Den Abschluss unser­er “aufmucken”-Aktionen bildet am Don­ner­stag ein
Konz­ert im Waschhaus. Für einen Soli-Beitrag von 3? wird der geneigte
Besuch­er ab 21.00 Uhr mit Rock- und Reggea-Klän­gen ver­sorgt. Es spielen
Tools ìnì Toys aus Pots­dam und Hans der Kle­ingärt­ner aus Berlin. Die
Ein­nah­men des Konz­erts gehen zugun­sten des Vere­ins “Opfer­per­spek­tive”, der
sich um die Vertre­tung von Opfern rechter Gewalt kümmert. 

Wir bedanken uns aus­drück­lich bei allen Part­ner­In­nen und UnterstüzerInnen,
ins­beson­dere der DGB-Jugend Berlin-Bran­den­burg, dem Sput­nik, dem
Waschhaus, Hans der Kle­ingärt­ner und Tools ìnì Toys.”

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Abschußzahlen sind nicht alles

(Pots­dam, 11.3.) Die Frak­tion Die Andere begrüßt die Entschei­dung der Kul­turhaupt­stadt-Jury für Gör­litz und Essen. Pots­dam hat noch ein­mal Glück gehabt und wird von den Fol­gekosten ein­er Kul­turhaupt­stadt­be­wer­bung und –durch­führung ver­schont bleiben.

Die Bewer­bung war von Anfang an wenig überzeu­gend. Es gab wed­er inno­v­a­tive Visio­nen noch ein Konzept, das den Auss­chrei­bungs­be­din­gun­gen für die Kul­turhaupt­stadt entsprochen hätte. Die Dimen­sio­nen und Kon­stan­ten, die Pots­dam für eine gesamt€päische Kul­turen­twick­lung aus­machen, lassen sich eben nicht durch neb­ulöse Meta­phern wie „das Paradies auf Erden“ oder „die Insel der Visio­nen“ her­ausar­beit­en und auch Pots­dams Bedeu­tung als Ort der Kun­st, Kul­tur, Wis­senschaft und Stad­ten­twick­lung wurde offen­sichtlich falsch dargestellt. 

Die Bewer­bung ist nicht bei den Men­schen in Pots­dam angekom­men, was die Ini­tia­toren ja auch unumwun­den selb­st immer wieder fest­stell­ten. Auch die vie­len anderen Patzer im Ver­lauf der Bewer­bung wie offen­sichtlich manip­ulierte Inter­ne­tum­fra­gen, Schirmher­ren wider Willen und Mit­telkürzun­gen bei den ansäs­si­gen Kul­turträgern wer­den ihr Übriges zum Scheit­ern beige­tra­gen haben. 

Die Kul­turhaupt­stadt­be­wer­bung diente fast auss­chließlich zur Legit­imierung des Wieder­auf­baus von Stadtschloß, Gar­nisonkirche und anderen his­torischen Details (wie des Stadtkanals). Diese Strate­gie ist nun gescheit­ert. So stellt die mut­maßliche Nieder­lage let­z­tendlich doch einen Gewinn für die Stadt Pots­dam dar, gibt es jet­zt doch wieder Hoff­nung dafür, daß das Großpro­jekt „Wiedergewin­nung der his­torischen Pots­damer Innen­stadt“ nicht mehr länger eine inno­v­a­tive und den Men­schen und der Zeit angemessene Lösung für den städte­baulichen Man­gel in Pots­dams Zen­trum blockiert. 

www.fraktion-die-andere.de

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Freikorps”-Affäre wird Thema für alle Bürgermeister

Grün­er Kreistagsab­ge­ord­neter fragt nach der Rolle des Jugen­damtes als Ersatz für Elternhäuser

(MAZ) HAVELLAND Der Pots­damer Polizeipräsi­dent und die Lei­t­erin des
Polizei-Schutzbere­ich­es Havel­land wer­den am Fre­itag vor den Bürgermeistern
und Amts­di­rek­toren des Kreis­es Havel­land über die Hin­ter­gründe der Nauener
“Freikorps”-Affäre bericht­en. Das hat Lan­drat Burkhard Schröder gestern
Abend im Kreistag angekündigt. Anlass dafür war eine Anfrage des
bünd­nis­grü­nen Abge­ord­neten Klaus-Ulrich Mosel. Wie mehrfach berichtet,
hat­ten die jet­zt vom Ober­lan­des­gericht verurteil­ten elf
“Freikorps”-Mitglieder in den Jahren 2003 und 2004 ins­ge­samt zehn
Bran­dan­schläge auf Imbiss­bu­den von Aus­län­dern verübt. 

Mosel hat­te vom Lan­drat wis­sen wollen, in welch­er Form das Jugen­damt des
Kreis­es möglicher­weise die Funk­tion der Eltern­häuser der Verurteil­ten oder
ihres sozialen Umfeldes wahrnehmen könne. Mosel bezog sich dabei auf die
deutsch­landweite Berichter­stat­tung über den Nauen­er Fall. In ihr war
deut­lich gewor­den, dass es ganz offen­sichtlich zahlre­ich Mitwiss­er gegeben
haben muss, die die Anschläge hät­ten ver­hin­dern kön­nen. Der Lan­drat räumte
ein, dass eine “Tol­er­anz bei Eltern, Schulen und im kom­mu­nalen Bereich”
tat­säch­lich erkennbar sei. “So blind kann kein­er sein”, sagte Burkhard
Schröder. Nach der Beratung am Fre­itag und nach ein­er The­ma­tisierung in den
Fachauss­chüssen gelte es, “klare Schlussfol­gerun­gen” zu ziehen, ohne einen
“Schnellschuss” zu landen.

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Sie haben uns erobert”

POTSDAM Die Äußerung des Klein­mach­now­er CDU-Gemein­de­v­ertreters Fred Weigert,
wonach der 8. Mai ein Tag der Eroberung sei, hat zu mas­siv­en Protesten
geführt. Weigert hat­te kür­zlich in einem Brief geschrieben: “Stal­ins rote
Hor­den haben uns vom Faschis­mus befre­it. Weiß Gott nicht! Niedergeknüppelt,
geschun­den und jahrzehn­te­lang aus­ge­beutet haben sie uns. Sie haben uns nicht
befre­it, son­dern erobert.” 

Hin­ter­grund des Stre­its ist die geplante Ein­rich­tung ein­er Gedenkstätte, die
an ein ehe­ma­liges KZ-Außen­lager erin­nern soll. In diesem Zusam­men­hang hatte
Weigert einen Brief mit den umstrit­te­nen Pas­sagen an Axel Mueller
geschrieben. Bei­de Män­ner sind im Heimatvere­in Klein­mach­now aktiv. Der
bünd­nis­grüne Mueller war daraufhin an die Öffentlichkeit gegangen. 

Sowohl SPD als auch PDS und Grüne war­fen der Union mit Blick auf das
Kriegsende vor 60 Jahren ein verz­er­rtes Geschichts­bild vor. Die CDU verwies
darauf, dass die Auseinan­der­set­zung über das The­ma vor Ort geführt werden
müsse. Es sei “abstoßend”, dass ein pri­vater Briefwech­sel in der
Öffentlichkeit disku­tiert werde. Laut CDU-Gen­er­alsekretär Sven Petke sei
Weigert ein “untadeliger und hon­origer Demokrat”. Inhaltlich stellte er sich
zum Teil hin­ter Weigert: “Das Kriegsende war die Befreiung vom
ver­brecherichen NS-Regime — aber gle­ichzeit­ig auch der Beginn eines
stal­in­is­tis­chen Unter­drück­ungsregimes in Ost€pa und Teilen Deutschlands.” 

Es sei auf­fäl­lig, dass immer wieder aus den Rei­hen der märkischen CDU solche
geschicht­sre­vi­sion­is­tis­chen Forderun­gen kämen, kritisierte
SPD-Lan­des­geschäfts­führer Klaus Ness. “Auch ein soft­er Revi­sion­is­mus ist
Revi­sion­imus.” Damit wür­den sich einige aus der CDU in der Tra­di­tion von
Ernst Nolte bewe­gen, der Anfang der 80er Jahre den Historikerstreit
aus­gelöst hat­te, als er die Sin­gu­lar­ität von Auschwitz angezweifelt hatte.
Ness betonte, dass der 8. Mai ein Tag der Befreiung sei, weil er den Aufbau
der Demokratie in Deutsch­land ermöglicht habe. 

“Mit dem Geschicht­sre­vi­sion­is­mus rechter CDUler darf man sich nicht
abfind­en”, forderte auch der PDS-Lan­desvor­sitzende Thomas Nord. Es dürfe
nicht zuge­lassen wer­den, dass immer wieder der Ver­such unter­nom­men wird, mit
der Nachkriegs­geschichte die Ver­brechen des Faschis­mus zu rel­a­tivieren, so
Nord. Dies sei eine der Quellen für den aktuellen Recht­sex­trem­is­mus im Land.
Laut Grü­nen-Chef Joachim Gessinger kennze­ichne es den historischen
Revi­sion­is­mus, den Faschis­mus dadurch rel­a­tivieren zu wollen, “dass man
Opfer ander­er Unrecht­sregime dage­gen aufrech­net”. Petke wie Weigert vereine
“die Unfähigkeit, den Unter­schied zwis­chen poli­tis­chem Kon­ser­vatismus und
geschichtsvergessen­em Ver­balrabauken­tum zu erkennen”. 

Auch in Berlin gibt es erbit­terten Stre­it um den 8. Mai. Die CDU
Steglitz-Zehlen­dorf hat­te einen Gedenk­text ver­ab­schiedet, wonach der 8. Mai
1945 neben der Befreiung vom Nazi-Sys­tem auch für das Leid der Bevölkerung
ste­he, das die Rote Armee zu ver­ant­worten hat. Dies war auf heftige Kritik
von Jüdis­ch­er Gemeinde, der SPD, der Grü­nen und der PDS gestoßen.

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Die Sinne schärfen für rechte Gefahr

Das “Aktions­bünd­nis gegen Heldenge­denken und Nazi­aufmärsche in Halbe”
sieht einen wach­senden Wider­stand in der Region gegen Rechts. 

Vertreter aller demokratis­chen Parteien im Kreis haben sich kür­zlich mit
Bürg­ern und Vertretern ver­schieden­er Grup­pierun­gen getrof­fen, “um sich im
Kampf gegen rechte Struk­turen zusam­men­zuschließen”, heißt es in einer
gemein­samen Erk­lärung der Kreisver­bände von CDU, SPD, PDS und des
DKP-Lan­desver­ban­des. Ziel sei es, den “demokratiefeindlichen Kräften keinen
Raum für ihre volksver­het­zen­den und die Opfer des Faschis­mus verhöhnenden
Machen­schaften zu lassen.” Beson­ders wichtig sei den Mit­gliedern des
Bünd­niss­es, die Ein­wohn­er von Halbe bei der Gestal­tung des Volkstrauertages
einzubeziehen: “Nur gemein­sam ist es möglich, erfol­gre­ich gegen den
Nazi­auf­marsch ein Zeichen zu set­zen.” Das Aktions­bünd­nis will eine Rei­he von
Ver­anstal­tun­gen durch­führen und unter­stützen, an diesem Fre­itag unter
anderem die Gedenk­feier zum 60. Jahrestag der Befreiung des
Konzen­tra­tionslagers Lieberose und im April zum 60. Jahrestag der
Kesselschlacht von Halbe. Außer­dem wird eine enge Zusam­me­nar­beit mit der
Denkw­erk­statt in Halbe angestrebt. Auch Bil­dungsver­anstal­tun­gen mit der
Ebert-Stiftung und der Lux­em­burg-Stiftung sind geplant. Die Mitglieder
wollen “beson­ders bei den Jugendlichen die Sinne schär­fen, damit sie nicht
in die Fänge der Recht­en ger­at­en.” Deshalb seien die Schulen aufgerufen,
sich “aktiv in das Aktions­bünd­nis mit einzubringen.” 

Das näch­ste Tre­f­fen find­et am Don­ner­stag, dem 17. März, in der Alten Schule
in Halbe statt (Kirch­straße, Beginn 18.30 Uhr).

Inforiot