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Nazis drangen in Fragezeichen e.V. ein

Am Sam­stag abend belei­digten eine Gruppe von 20 Nazis 2 Män­ner ras­sis­tisch und grif­f­en diese daraufhin an. Dies passierte auf einem Fest in
Cottbus/Sachsendorf.
Um kurz vor Mit­ter­nacht fol­gte daraufhin ein Über­fall auf den schon­mals angegriffen
Jugend­club “Frageze­ichen” e. V.. Per­so­n­en wur­den zum Teil schw­er verletzt.
Nach Angaben der Polizei wur­den 6 Verdächtige im Umkreis des Jugend­clubs festgenommen.
Der Prozess vom Über­fall vor 2 Jahren ist noch am laufen. 

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Nazis in Cottbus

Am Sam­stag über­fie­len 20 Per­so­n­en kurz vor Mit­ter­nacht den Frageze­ichen e.V., der schon ein­mal Ziel eines Angriffs vor ca. 2 Jahren wurde. Da im Vor­feld schon während des Sach­sendor­fer Stadt­festes 2 Män­ner ‚ras­sis­tisch motiviert, ver­let­zt wur­den ist davon auszuge­hen das dies auch für den Über­fall gilt. 

Nach Polizeiangaben wur­den 6 Per­so­n­en verhaftet.

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Für die Schlösserstiftung ist der Mensch ein Störfaktor”


Park­wächter sollen rigide Regelun­gen in Pots­dams Gärten durch­set­zen. Bürg­er wehren sich. Ein Gespräch mit Peter Moser

Im April haben Park­wächter damit begonnen, Ver­stöße gegen die penible Parko­rd­nung in den Pots­damer Schloßgärten mit Bußgeldern zu quit­tieren. Wird das Leben in ein­er Muse­umsstadt immer anstrengender?

Ich bin Öster­re­ich­er, und die großzügi­gen Parkan­la­gen waren für mich ein Grund, nach Pots­dam zu ziehen. Im Neuen Garten am Heili­gensee und im Babels­berg war es möglich, die Anlage zu nutzen – also auf die Wiesen zu gehen, zu baden und mit dem Fahrrad zu fahren. Der Park Sanssouci ist in Teilen ein Barock­garten. Da ist das nicht möglich, und das ist auch einzusehen.

Bedeutet die strik­te Ein­hal­tung der Parko­rd­nung in Babels­berg ein Ver­lust an Lebensqualität?

Auf jeden Fall. Im Früh­jahr began­nen Park­wächter, die von der Schlösser­s­tiftung eingestellt wur­den, eine Drohkulisse aufzubauen. Fahrrad­fahren muß man jet­zt auf der Straße; das ist ger­ade für Kinder gefährlich. Die Wiesen dür­fen nicht mehr betreten wer­den. Ball­spie­len, Drachen­steigen lassen und Schlit­ten­fahren ist ver­boten. Aber viele Anwohn­er lassen sich das im Park Babels­berg trotz­dem nicht ver­bi­eten und hal­ten an ihren Gewohn­heit­en fest. Schließlich ist der Park das Naher­hol­ungs­ge­bi­et für etwa 30 000 Menschen. 

Die Schlösser­s­tiftung argu­men­tiert, daß Rad­fahrer auf den Sandwe­gen Schä­den anricht­en wür­den. Ein Kinder­garten darf nicht mehr die Natur im Park erkun­den und vom Weg abwe­ichen, weil die Wiesen in Mitlei­den­schaft gezo­gen wür­den. Sind das an den Haaren her­beige­zo­gene Argumente?

Sicher­lich. Die Schä­den durch die Nutzer des Parks sind ger­ing. Den größten Schaden auf der Wiese richt­en Wild­schweine an und die Fahrzeuge der Gärt­nerei. Die Gewit­ter haben an den Abhän­gen die Sandwege aus­ge­spült und mehr Zer­störung angerichtet als alle Rad­fahrer zusammen. 

Stiftungs­gen­eraldirek­tor Hart­mut Dorg­er­loh wirft den Anwohn­ern in Babels­berg Ego­is­mus vor, daß sie nur ihre eige­nen Bedürfnisse im Blick hät­ten. Ist die Kri­tik berechtigt?

Auch die Bürg­erini­tia­tive will das Weltkul­turerbe schützen. Entsprechend arbeit­en wir für den Park ein Nutzungskonzept in Zusam­me­nar­beit mit dem BUND aus. Außer­dem führen wir den Dia­log mit der Bevölkerung, wozu die Schlösser­s­tiftung offen­bar nicht in der Lage ist. Schade, daß Herr Dorg­er­loh mit dem Vor­wurf, wir seien ego­is­tisch, an die Öffentlichkeit geht. Das ist kon­trapro­duk­tiv, und damit ver­spielt er die Sym­pa­thien in der Bevölkerung. 

Gibt es eine Schnittmenge von Zie­len der Bürg­erini­tia­tive und der Schlösserstiftung?

Im Moment über­wiegen eher die Prob­leme. Unser­er Ansicht nach muß ein Park auch für die Bürg­er da sein. Deshalb sieht unser Konzept neben dem Schützen und Bewahren auch ein Nutzen und Leben vor. Für die Schlösser­s­tiftung dage­gen ist der Men­sch ein Stör­fak­tor, der vor allem Kosten verur­sacht. Das macht wiederum einige Anwohn­er wütend. So wur­den die von der Schlösser­s­tiftung errichteten Fahrrad­bar­ri­eren an den Eingän­gen des Parks sofort abgesägt. Für eine strik­te Ein­hal­tung der Parko­rd­nung gibt es keine Akzep­tanz in der Bevölkerung. 

Wie reagiert die Stadt darauf?

Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs ist gegen einen Park Babels­berg mit Volksparkcharak­ter. Dafür gebe es den Buga-Park am nördlichen Stad­trand, find­et er. Aber sein Stand­punkt ist umstrit­ten, und fol­gerichtig wurde Her­rn Jacobs’ Antrag auf Amt­shil­fe beim Kassieren der Bußgeldbeschei­de vor­erst auf Eis gelegt, weil sich die Babels­berg­er Ortsver­bände der Parteien dage­gen aus­ge­sprochen haben.

Hart­mut Dorg­er­loh gab unlängst zu, mit einem solchen Protest nicht gerech­net zu haben. Wie geht es weiter?

Wir wer­den auch kün­ftig mit der Stiftung reden und wollen ein Mitbes­tim­mungskonzept für Anwohn­er. Ein Park­beirat wäre denkbar. Mit der Dul­dung des Badens haben wir einen ersten Erfolg erzielt. Aber es gibt noch immer The­men, bei denen sich die Stiftung stur ver­hält und auf strik­ten Ver­boten behar­rt, so daß wir mit Aktio­nen den Anwohn­ern auch weit­er­hin Mut machen wollen, unge­hor­sam zu sein.

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Neuruppin:DVU-Infostand blockiert

Am 08.06.07, so gegen 10 Uhr wurde auf dem Schulplatz in Neu­rup­pin ein
Info­s­tand der DVU bemerkt. Es dauerte nicht lange, bis sich der Platz mit
ca. 20 Antifas füllte.
Die DVU griff schnell nach ihren Taschen, räumte alles etwas zusam­men und
rief die Polizei, diese trudelte dann inklu­sive Zivilpolizis­ten ein. Es
gab Diskus­sio­nen zwis­chen Antifas und DVUler. Neben der allgemeinen
Block­ade wur­den die Bürger_innen darauf hingewiesen, dass die DVU heute
hier und jet­zt ihre Nazipro­pa­gan­da verteilt.
Gegen 11 Uhr baute die DVU ihren Info­s­tand ab und reis­ten weiter.
Die Antifaschist_innen mussten ihre Block­ade als Spon­tande­mo anmelden. Es
gab daraufhin keine Komplikationen.

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Brandanschlag auf PDS-Gebäude Oranienburg

Erst marschieren am ver­gan­genen Woch­enende gut 80 Neon­azis – erstmalig
seit 1990! – mit ein­er Spon­tande­mo durch Oranien­burg, dann verüben
lokale Recht­sex­treme einen Bran­dan­schlag auf das Kreistags­büro der
PDS. Es scheint auf den ersten Blick zu über­raschen, dass sich der
Recht­sex­trem­is­mus in Oranien­burg plöt­zlich so offen­siv und in letzterem
Fall unver­hohlen gewalt­tätig zeigt. 

Let­ztlich ist die Gewalt­tat aber nur die trau­rige Spitze eines
wieder zunehmend organ­isierten und selb­st­sicher­er auftre­tenden Neonazismus
in der Stadt. Hin­ter dem Bran­dan­schlag steckt als “Drahtzieher” der
Oranien­burg­er Patrick Schulz, der als aktives Mit­glied bei der
Kam­er­ad­schaft „Sturm Oranien­burg“ mitwirk­te. Erst­mals seit Jahren konnte
sich mit dieser Formierung wieder eine waf­fen­hor­t­ende Kam­er­ad­schaft in
Oranien­burg bilden. Schulz ist ein­schlägig vorbe­straft und arbeitete
zeitweilig für den recht­sradikalen West-Ver­sand, der Nazi-Devotionalen
über das Inter­net verkauft. 

Dass auch die lokale NPD mit diesen Jugendlichen sym­pa­thisiert, zeigten
deren wieder­holte Schu­lungsange­bote an den “Sturm Oranien­burg”, der sich
erst nach Haus­durch­suchun­gen der Polizei im Dezem­ber 2006 auflöste. Auch
son­st ver­sucht sich die NPD Ober­hav­el momen­tan nach allen Seit­en bemerkbar
zu machen. Seit ver­gan­genem Jahr suchen die Neon­azis pen­e­trant die
Öffentlichkeit und schreck­en längst nicht mehr vor Pro­voka­tio­nen zurück:
Eine Ver­anstal­tung der Hein­rich-Böll-Stiftung wird gestört, die
Ein­wohn­er­frages­tunde des Stadt­par­la­ments für ras­sis­tis­che Hetze
miss­braucht, gegen die Anti­ras­sis­mus-Demo und das Bündnis
“Nord­bah­nge­mein­den mit Courage” mit Flug­blät­tern gepö­belt, ein
“nationaler” Wan­dertag im Land­kreis veranstaltet. 

Mit dem Ver­such das PDS Gebäude niederzubren­nen zeigt die NPD, zu welch
erschreck­ender Gewalt sie aufzus­tacheln ver­mag und welche militante
Kam­er­ad­schaften sie unter­stützt. Es scheint müßig, aber den­noch gilt es,
ger­ade im Hin­blick auf die Kom­mu­nal­wahlen im näch­sten Jahr, weit­er zu
war­nen: Die NPD ist kein braver, reak­tionär­er Vere­in! Rechtsextremismus
ist und bleibt eine, seit dem ver­gan­genen Woch­enende nicht mehr nur
latente, Gefahr in Oranien­burg. Dem gilt es offen­siv entgegenzutreten –
damit nicht wieder Nazis in der Stadt marschieren und Brand­sätze gezündet
werden.

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Gegen Staat & gegen Geld — Freiräume braucht die Welt. Solidarität mit der Köpi!

Am Don­ner­stag, den 07.06.2007 beset­zten knapp 35 teils ver­mummte Men­schen in Neu­rup­pin kurz vor 4 die Kreuzung Karl-Marx-Str. Ecke Rudolf-Bre­itscheid-Str. Bei bren­nen­der Hitze entroll­ten sie 3 Trans­par­ente, die sich für die Köpi und gegen die impe­ri­al­is­tis­che G8-Poli­tik aussprach. Begleit­et wurde dies mit anti­na­tionalen Sprüchen und Köpi-Solibekundigungen.

Der Straßen­verkehr wurde für einige Minuten geblockt und dabei großflächig Fly­er verteilt. Auf diesen wur­den kap­i­tal­is­tis­che Fehlstruk­turen kri­tisiert und für eine befre­ite offene Gesellschaft argu­men­tiert. Nach knapp 10 Minuten tauchte die Polizei auf, worauf die Aktivisten_innen das Weite suchten.

Kurz darauf wur­den in der Kern­stadt Neu­rup­pins mehrere Mannschaftswa­gen der Polizei gesichtet. Nach Aus­sagen eines Aktivis­ten wur­den 4 Teilnehmer_innen fest genom­men die aber später wieder frei gelassen wurden.

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Rasenlatschen in Sanssouci!

Gegen die Durch­set­zung der neuen Parko­rd­nung im
Park Sanssouci wollen wir ein Zeichen setzen.

Was wer­den wir machen? Wir machen das, was wir immer
machen. Rauf auf die Wiesen, Kuchen und Kakao dabei und alle
brin­gen mit, wom­it sie am lieb­sten spie­len. Federball,
Fris­by, Kubb, Boule… Gemein­sam kann uns kein Parkwächter
vertreiben.

Wer Lust hat ein Zeichen zu set­zen, trifft sich mit uns am
Son­ntag 10. Juni um 15 Uhr auf der Anhöhe zwis­chen dem
Schloß Char­lot­ten­hof und den Römis­chen Bädern.

Fre­unde, Oma, Kind und Kegel mitnehmen!

Fly­er und mehr: www.parktag.de

Noch mehr Parkinis:

www.parkblog.de

www.babelsberger-park.de

www.griebnitzseeufer.de

www.rettet-den-schlosspark.de

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Glockenläuten zum G8-Gipfel in Heiligendamm

(Hen­ri Kramer) Sanssouci — Anlässlich des G8-Gipfels in Heili­gen­damm hat die Pots­damer Frieden­skirche gestern ab 18 Uhr genau acht Minuten lang geläutet. In dem Gebäude selb­st hielt Ursu­la Weyrauch vor rund zehn Gläu­bi­gen eine Andacht. Sie appel­lierte im Namen der Evan­ge­lis­chen Kirche an die beim G8-Gipfel tagen­den Regierungschefs, Behut­samkeit im Umgang mit der Schöp­fung wal­ten zu lassen. Eben­so forderte sie, dass sich die Staat­sober­häupter ener­gis­ch­er für den Frieden in der Welt ein­set­zen soll­ten. „Sie ste­hen in der Pflicht gegenüber den Bürg­ern dieser Welt“, sagte Weyrauch. Später sang sie zusam­men mit ihren Gästen „Gott hat uns diese Welt gegeben“. 

Das Glock­en­geläut und die anschließende Andacht in der Frieden­skirche waren Teil ein­er bun­desweit­en Aktion unter dem Titel „Acht Minuten für Gerechtigkeit“, die von Brot für die Welt und dem Evan­ge­lis­chen Entwick­lungs­di­enst organ­isiert wurde. Zur Teil­nahme hat­te die Lan­dessyn­ode der Evan­ge­lis­chen Kirche Berlin Bran­den­burg schle­sis­che Ober­lausitz (EKBO) aufgerufen.

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9,70 Euro mehr pro Jungspund

Hen­ri­ette, du arbeitest ehre­namtlich im Lan­desju­gen­dring Bran­den­burg. Ihr wollt, dass der Land­tag für seinen näch­sten Dop­pel­haushalt die Aus­gaben für Jugendliche von 9,1 Mil­lio­nen Euro auf 15,7 Mil­lio­nen Euro pro Jahr anhebt. Größenwahnsinn? 

Im Gegen­teil. 1999 standen Kindern und Jugendlichen im Bran­den­burg­er Lan­desju­gend­plan noch knapp 14 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung. Der wurde nun aber immer wieder gekürzt. Wir find­en, dass dies aufhören muss. Denn die Jugen­dar­beit in Bran­den­burg ist wesentlich schwieriger gewor­den, weil immer mehr Auf­gaben – etwa auch inner­halb der Schule – über­nom­men wer­den mussten. 

Was ist so schlimm daran, wenn es weniger Geld für solche Dinge gibt? Schließlich gibt es in Bran­den­burg auch immer weniger Jugendliche… 

Trotz­dem müssen aber Ange­bote für Jugendliche aufrechter­hal­ten wer­den, weil sie son­st sehr weit fahren müssten, um in ihrer Freizeit über­haupt einen öffentlichen Tre­ff­punkt zu find­en. Schließen wir auf dem flachen Land die Jugend­clubs, fan­gen dann bald Recht­sex­treme die Jugen­dar­beit dort an: Das lässt sich schon jet­zt beobacht­en. Außer­dem kön­nten mit mehr Geld auch mehr bezahlbare Ange­bote wie Som­mer­camps für Jugendliche geschaf­fen wer­den. Die Fahrten unser­er Evan­ge­lis­chen Jugend in Pots­dam kön­nten beispiel­sweise bil­liger werden. 

Ihr habt für euer Ziel eine Kam­pagne unter dem Namen „9,70 Euro für Julia und Den­nis“ ent­wor­fen. Wie kommt ihr auf die 9,70 Euro? 

Das ist das Geld, was die Poli­tik­er pro Kind und Jugendlichen aus Bran­den­burg mehr aus­geben müssten, wenn sie die 15,7 Mil­lio­nen Euro für den Lan­desju­gend­plan beschließen soll­ten. Diese Summe sollte ihnen es Wert sein, wenn wir so oft als die Zukun­ft des Lan­des beschworen werden. 

Was passiert dann mit dem Geld? 

Es wird zum Beispiel in Jugend­clubs gesteckt, damit die Mitar­beit­er dort nicht nur in befris­teten Einzel­pro­jek­ten für kurze Zeit bleiben, son­dern langfristige päd­a­gogis­che Arbeit machen kön­nen. Eben­so benöti­gen wir wieder lan­desweite Koor­dinierungsstellen, um Ange­bote wie die Gedenkstät­te­nar­beit oder den €päis­chen Frei­willi­gen­di­enst wieder verbessern zu kön­nen. Durch die Kürzun­gen in den ver­gan­genen Jahren haben viele Bere­iche gelit­ten. Zum Teil kön­nen Vere­ine für Jugen­dar­beit zurzeit bes­timmte Pro­jek­te gar nicht mehr finanzieren. 

Was wollt ihr neben der Kam­pagne tun, dass euch die Poli­tik­er zuhören? 

Der Haushalt wird im Grund­satz im Novem­ber beschlossen, im Sep­tem­ber ist die erste Anhörung. Bis dahin pla­nen wir zurzeit noch einige Aktio­nen, allerd­ings ist da noch nichts spruchreif. 

Als wir uns zum Gespräch hier getrof­fen haben, kam eine Bekan­nte von dir vor­bei. Als du gesagt hast, um was es in dem Inter­view geht, schien sie es nicht wirk­lich zu ver­ste­hen. Sind solche Erfahrun­gen demo­tivierend, zumal du für dein Engage­ment im Lan­desju­gen­dring kein Geld bekommst?! 

Nein. Man muss sich eben ins Zeug leg­en. Mit mein­er Arbeit kann ich für mich näm­lich das Gefühl erleben, erstens ernst genom­men zu wer­den und zweit­ens poli­tisch im besten Fall etwas zu bewe­gen. Es gibt auch andere Jugendliche, die so denken – aber es sind lei­der trotz­dem nur wenige. Doch mir per­sön­lich macht es den­noch viel Spaß. 

Kön­ntest du dir vor diesem Hin­ter­grund auch vorstellen, dich statt im Lan­desju­gen­dring in ein­er Partei zu engagieren? 

Nein. Denn da müsste ich mich ja mit mein­er Mei­n­ung ein­er Parteiauf­fas­sung anschließen, um so in der Hier­ar­chie nach oben zu klet­tern und etwas zu bewe­gen. Das ist mir zu starr und würde mich einschränken. 


Das Gespräch führte Hen­ri Kramer. 

Hen­ri­ette Lab­sch ist 22 Jahre alt und studiert Physik an der Uni­ver­sität Pots­dam. Sie engagiert sich seit 2004 im Lan­desju­gen­dring. Und sie ist Fan der Punk-Band „Die Ärzte“.

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G8 — Bombodrom — Jedes Ziel ein Zuhause

Indy­media-Bericht mit Fotos vom 03.06.2007)
Am 1.6.2007 fand der Anti-G8-Aktion­stag “Jede Ziel ein Zuhause” in der FREIen HEI­De statt. 

Ca. 500 Men­schen zogen in zwei Demon­stra­tio­nen in in die HEI­De und beset­zten für einen Tag und eine Nacht sym­bol­isch den 142 km² großes Are­al das von der BW/NATO zum größten Luft-Boden-Schieß­platz (Bom­bo­drom) umge­wan­delt wer­den soll. 

Unter Ihnen Men­schen aus der Region, aus vie­len Teilen des Lan­des, Aktion­s­grup­pen, die Clown­sArmy, Aktivis­rten von Xtaus­nd­mal Quer, Frei­dens­grup­pen, Autonome Grup­pen, u.a.
Diese Aktion wurde vom Bünd­nis NoWar–NoG8 vor­bere­it­et. Diese Bünd­nis beste­ht aus AktivistIn­nen aus der Region und aus Berlin. 

Mehrere Bürg­erini­tia­tiv­en und Aktion­s­grup­pen ver­hin­dern seit über 15 Jahren, das das Bom­bo­drom in Betrieb geht. Die Aktion am 1.6. richtet sich gegen die glob­alen Kriegsak­tiv­itäten von Bundeswehr/NATO in den das Bom­bo­drom eine Zen­trale Rolle Spie­len soll. Es ist eine Art Probe für den Fall, daß das Mil­itär das Bom­bo­drom tat­säch­lich in Betrieb nehmen wird. Für diesen Fall beteili­gen sich bere­its 1500 Men­schen aus allen Teilen Deutsch­land an der „Kam­pagne BOMBEN NEINWIR GEHEN REIN“ und haben per Unter­schrift erk­lärt, dass sie das Bom­bo­drom beset­zten wer­den wenn der gerichtsweg aus­geschöpft ist und die Bun­deswehr mit dem Übungs­be­treib in der HEIDE begin­nen wird. 

Inforiot