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Klima & Umwelt

Burn Borders, not Coal! Solidarity with Lautonomia +++ Transpiaktion FFO +++

Anlässlich der Räu­mung des beset­zten Waldge­bi­etes im Lausitzer Braunkohlere­vi­er, bekun­den Aktivist_innen aus Frank­furt (O.) ihre Sol­i­dar­ität mit den Betrof­fe­nen. Das seit März 2016 von Umweltaktivist_innen beset­ze Waldge­bi­et wurde ver­gan­gen Mittwoch den 18.05.2016 von Ein­satzkräften der Polizei geräumt. Dabei ging die Polizei mit bru­taler Gewalt gegen die Besetzer_innen vor.
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Bei der Räu­mung von Baumhäusern wurde nicht nur das Leben von Aktivist_innen gefährdet, son­dern auch das aller weit­eren Beteiligten.
Eben­falls kam es anschließend zu völ­lig über­zo­ge­nen Repres­sion­s­maß­nah­men und Ein­satz von physis­ch­er und psy­chis­ch­er Gewalt seit­ens der Polizei Der Ausstieg aus nicht regen­er­a­tiv­en Energien geschieht nicht von selb­st. Solange Großkonz­erne mit der Natur Prof­it machen und die Natur, unsere Lebens­grund­lage, zer­stören, ist die einzig logis­che Schuss­fol­gerung das kon­se­quente Vorge­hen gegen eben diese Konzerne.
Wir als Lib­ertäre Aktion Frankfurt(O.) erk­lären unsere Sol­i­dar­ität mit den Besetzer_innen.
Wir verurteilen das bru­tale Vorge­hen der Polizei, die sich zum Hand­langer Vat­ten­falls macht.
Wir fordern die Ein­stel­lung aller Ver­fahren gegen die von Repres­sion betrof­fen Aktivist_innen und den Ausstieg aus der Energiegewin­nung mit­tels Braunkohle.
Weit­ere Infos:
http://lautonomia.blogsport.eu/

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Klima & Umwelt Sonstiges

Wir sind das Investitionsrisiko!

Ende Gelände in der Lausitz: Klim­agerechtigkeit in Aktion!
2016 geht der Abschied von der Kohle weit­er: Vat­ten­fall, Eigentu?mer des Lausitzer Reviers, will sein deutsches Braunkohle-Geschäft loswer­den. Die ein­ma­lige Chance, Tage­baue und Kraftwerke endlich stil­lzule­gen und zu zeigen, dass ein sozialer und ökol­o­gis­ch­er Ausstieg aus der Kohle gelin­gen kann.
Doch Vat­ten­fall will nur verkaufen: Ein neuer Investor soll das zen­tral­is­tis­che, kli­maz­er­störerische Energiesys­tem Jahrzehnte weiterfu?hren. Das Geschäft wäre die größte Kohle-Investi­tion in ganz Europa – mehr Umsied­lun­gen, neue Kraftwerke, Trinkwasserver­schmutzung und Kli­makatas­tro­phe inklusive.
Die Lausitz zeigt, wie die herrschende Klimapoli­tik funk­tion­iert: alle tun so, als woll­ten sie Kohle, Öl und Gas nicht mehr – tun aber nichts dafu?r, dass sie auch im Boden bleiben. Klimagipfel beschwören den Umstieg auf Erneuer­bare – die gle­ichen Regierun­gen wer­fen der fos­silen Indus­trie hun­derte Mil­liar­den Fördergelder in den Rachen. Die deutsche Regierung spricht vom Kli­maschutz – und ver­gold­et RWE und Vat­ten­fall alte Meil­er. Und Großbri­tan­nien verku?ndet groß den Abschied von der Kohle – und set­zt stattdessen auf Frack­ing und Atom­kraft. Ein „gru?nes Wach­s­tum“ soll es irgend­wie richten.
Wir sagen: Es reicht! Nicht verkaufen, son­dern „Ende Gelände“ fu?r den Kohleabbau!
Wenn Vat­ten­fall in der Lausitz die Tu?r hin­ter sich zuschla­gen will, um anderen die Dreck­sar­beit zu u?berlassen, stellen wir den Fuß dazwis­chen – und treten der herrschen­den Klimapoli­tik auf die Zehen. Denn auf diese Poli­tik kön­nen wir wed­er warten noch vertrauen.
Wir ste­hen dort, wo die Bag­ger stop­pen müssen. Wir fordern: Kohleausstieg jetzt!
Und wis­sen: Das ist Han­dar­beit. Mit vie­len hun­derten Men­schen wer­den wir in ein­er Masse­nak­tion zivilen Unge­hor­sams den Braunkohle-Abbau in der Lausitz lahm­le­gen. Alle, ob aktion­ser­fahren oder nicht, kön­nen an der Aktion teil­nehmen – zusam­men wer­den wir die Bag­ger stoppen.
Wir sind gekom­men, um zu bleiben. Let­ztes Jahr gin­gen 1500 Men­schen im rheinis­chen Braunkohle-Revi­er in die Grube. Dieses Jahr gehen wir in die Lausitz – wo sich die Men­schen seit Jahren gegen Abbag­gerung und Umsied­lung wehren – und set­zen ein weit­eres Zeichen gegen den Braunkohle-Irrsinn! Auch wenn unsere Aktio­nen nicht legal sein mögen – legit­im sind sie alle­mal. Denn die Zeit drängt: Wenn Kohle, Öl und Gas nicht jet­zt im Boden bleiben, lassen sich katas­trophale Fol­gen fur Mil­lio­nen Men­schen kaum noch aufhalten.

Wir sind über­all.
Der Kampf gegen den Braunkohle-Abbau in der deutschen und pol­nis­chen Lausitz ist Teil eines glob­alen Kampfes. Rund um die Welt kämpfen Men­schen gegen den fos­silen Kap­i­tal­is­mus. Sie stop­pen Kohlekraftwerke in Indi­en, Pipelines in den USA, Kohle­häfen in Aus­tralien, Frack­ing in Brasilien, Ölbohrun­gen in Nige­ria. Während der glob­ale Nor­den die Kli­makrise weit­er anheizt, kann er noch am besten damit leben. Im glob­alen Su?den dage­gen zer­stört der Kli­mawan­del die Lebens­grund­la­gen von Mil­lio­nen von Men­schen. Viele von ihnen ster­ben an den Außen­gren­zen Europas. Sie wer­den Opfer eines ras­sis­tis­chen Gren­zregimes, das die Fol­gen des Kli­mawan­dels draußen hal­ten soll. Die Bekämp­fung von Fluchtur­sachen fängt auch in der Lausitz an. Klim­agerechtigkeit jetzt!
Wir wollen das Ganze: das Ende des fos­silen Kap­i­tal­is­mus! Wir kämpfen nicht nur gegen Kohle, gegen Frack­ing, gegen Öl, son­dern stellen Prof­it­logik und Wach­s­tum­swahn grund­sät­zlich in Frage. Diese befördern falsche Lösun­gen wie Mark­t­mech­a­nis­men, Großpro­jek­te und die fort­ge­set­zte Aus­beu­tung des glob­alen Su?dens. Während wenige Energiekonz­erne prächtig ver­di­enen und mit Sub­ven­tio­nen gepäp­pelt wer­den, klemmen
sie allein in Deutsch­land 350.000 Haushal­ten jährlich den Strom ab – und machen ihren eige­nen Angestell­ten vor, mit der Kohle kön­nte es ewig weit­erge­hen. Dabei braucht es auch ger­ade fu?r die Beschäftigten einen gerecht­en Umbau. Es braucht einen Plan, wie wir als Gesellschaft die soziale und ökol­o­gis­che Trans­for­ma­tion organ­isieren und finanzieren – jen­seits der kap­i­tal­is­tis­chen Prof­it­logik. Wir alle tra­gen die Folgen
der Energiepoli­tik – deswe­gen wollen wir mitbes­tim­men: Fu?r eine demokratisch organ­isierte Energieversorgung!
Wir sind das Investi­tion­srisiko! Wer auch immer die Braunkohle in der Lausitz kauft – unseren Wider­stand bekom­men sie gle­ich mit­geliefert. Je zahlre­ich­er und größer der Protest, desto unat­trak­tiv­er die Braunkohle, desto niedriger der Verkauf­spreis, desto
unwahrschein­lich­er ein Verkauf. Noch ist nichts entsch­ieden. Zusam­men kön­nen wir den Verkauf stop­pen und Vat­ten­fall zur Stil­l­le­gung bewe­gen: Die Zeit der Kohle ist vor­bei. Also runter in die Grube, rauf mit dem Risiko.
Im Mai 2016 heißt es: Auf geht’s, ab geht’s. Ende Gelände in der Lausitz!

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Antifaschismus

PMK-Statistik in Brandenburg: Opferperspektive kritisiert Gleichsetzung der Kriminalitätsbereiche

Am 18. März gibt das Innen­min­is­teri­um die Zahlen poli­tisch motivierter
Straftat­en im Jahr 2015 bekan­nt. Schw­er­punkt der Ver­anstal­tung wird der
drama­tis­che Anstieg rechter Gewalt­tat­en sein. Dieser fällt selb­st in den
polizeilichen Sta­tis­tiken besorgnis­er­re­gend aus, auch wenn die Polizei
deut­lich weniger rechte Gewalt­tat­en reg­istri­ert hat, als
zivilge­sellschaftliche Akteure wie die Opfer­per­spek­tive e.V.
Zugle­ich sollen aber auch sta­tis­tis­che Zahlen im Zusam­men­hang „mit der
Zuwan­derung“ präsen­tiert wer­den. Die Opfer­per­spek­tive e.V. kritisiert
diese Ver­men­gung ras­sis­tisch motiviert­er Gewalt­tat­en mit den Straftaten
die von Migran­tInnen began­gen wur­den. Hannes Püschel, Mitar­beit­er der
Opfer­per­spek­tive e.V. erk­lärt dazu:
„In Zeit­en wie diesen stellte diese Form der Präsen­ta­tion der Dat­en eine
poli­tis­che Instink­t­losigkeit dar. Wie auch immer diese Präsentation
motiviert ist, sie bestätigt Ras­sistIn­nen in dem Vorurteil, das
Migran­tInnen eine Gruppe darstellen, die man krim­i­nalpoli­tisch und
polizeilich beson­ders im Blick behal­ten muss.“
Die Dat­en zur Krim­i­nal­ität „im Kon­text von Zuwan­derung“ wer­den am
Fre­itag, gemein­sam mit den Zahlen zu den poli­tisch motivierten
Straftat­en präsen­tiert, nicht in der Pressekon­ferenz zur allgemeinen
Polizeilichen Krim­i­nal­sta­tis­tik am 21. März. Auf diese Weise wird ein
Kon­glom­er­at von Ver­stößen gegen diskri­m­inierende Son­derge­set­ze, auf die
beengte Unter­bringung in Heimen zurück­zuführen­der Gewalt­tat­en und
unter­schiedlichst motiviert­er Kleinkrim­i­nal­ität gle­ichge­set­zt mit
ras­sis­tis­chen Gewalt­tat­en. Mit Verge­hen und Ver­brechen also, die dadurch
motiviert sind, dass die TäterIn­nen den Opfern Men­schen­würde und gleiche
Rechte absprechen, die poten­tiell Betrof­fene ein­schüchtern und
verängsti­gen sollen und den demokratis­chen Charak­ter dieser Gesellschaft
bedrohen.
Hannes Püschel: „Angesichts der zunehmenden ras­sis­tis­chen Gewalt, die
stel­len­weise die Schwelle zum Ter­ror­is­mus über­schrit­ten hat, wür­den wir
uns wün­schen, dass das Innen­min­is­teri­um darüber nach­denken würde, wie
die Betrof­fe­nen geschützt wer­den kön­nen. Stattdessen erleben wir, dass
die dor­ti­gen Ver­ant­wortlichen sich von Ras­sistIn­nen treiben lassen. Denn
anders als durch ein Nachgeben vor ras­sis­tis­chen Vorurteilen lässt sich
die heutige gemein­same Präsen­ta­tion von Dat­en zur poli­tisch motivierten
Krim­i­nal­ität und zur „Zuwan­der­erkrim­i­nal­ität“ nicht erklären.“
Kon­takt für Nach­fra­gen: 0151- 50768549

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Law & Order

POGIDA-Karneval im Industriegebiet

Pots­dam — Auch an diesem Mittwoch fand das wöchentliche Schaulaufen des Pots­damer PEGIDA Ablegers POGIDA statt. Der Ini­tia­tor Chris­t­ian Müller meldete dies­mal südlich von Pots­dam, am Bahn­hof Rehbrücke, seine ras­sis­tisch, völkische Ver­anstal­tung an, welche später nach Alt Drewitz lief. Neben Chris­t­ian Müller und seinen Kam­er­aden waren auch Anhänger_innen der “Iden­titären Bewe­gung“ dabei.
Mal wieder war das Polizeiaufge­bot bemerkenswert, dass für ca. 100 POGI­DA-Sym­pa­thisan­tInnen den Schutz des Ver­samm­lungsrecht­es gewährleis­tete und die Möglichkeit­en für Gegendemonstrant_innen sys­tem­a­tisch ein­schränk­te. Unter anderem war im Vor­feld bekan­nt gewor­den, dass die Polizei die Route der anti­ras­sis­tis­chen Demon­stra­tion “You´ll nev­er walk alone” vom Mag­nus-Zeller-Platz am Bah­n­damm abschnei­den würde. Auf­grund eines Beschlusses des Ver­wal­tungs­gerichts kon­nte die Demo kurzfristig mit ca. 300 Teilnehmer_innnen nach Rehbrücke geführt wer­den und endete in ein­er Sack­gasse, zur Pogi­da-Route hin abgeschirmt, im Indus­triege­bi­et. Der notwendi­ge und zuläs­sige Gegen­protest wurde so ein­mal mehr durch die Polizei behindert.
An der Kundge­bung des Bünd­niss­es „Pots­dam beken­nt Farbe“ in Rufweite zu den Pogi­da-Nazis nah­men rund 300 Men­schen teil. Eben­so kamen etwa 300 Men­schen zu ein­er Kundge­bung der Ini­tia­tive „Nuthethal beken­nt Farbe“ und demon­stri­erten laut­stark abseits der tat­säch­lichen Marschroute.
Der Demon­stra­tionszug ging an ein­er geplanten Geflüchtete­nun­terkun­ft in einem ehe­ma­li­gen Bau­markt vor­bei und führte nach Alt Drewitz, wo sich die Demo nach ein­er karnevalesken und kru­den Abschlussver­anstal­tung mit einem offen­em Mikro­fon auflöste.
Bere­its ent­lang früher­er Routen lagen Unterkün­fte für Geflüchtete, die Ziel der ras­sis­tis­chen Het­ze des selb­ster­nan­nten Chefs von POGIDA und sein­er Anhänger_innen wur­den. Hier­bei wird ver­sucht an beste­hende Ressen­ti­ments in der örtlichen Bevölkerung anzuknüpfen. So wurde bere­its im Vor­feld bekan­nt, dass sich in Rehbrücke als Reak­tion auf die angekündigte Eröff­nung ein­er Geflüchtete­nun­terkun­ft eine Bürg­er­wehr grün­den wollte — kein Einzelfall von Seit­en organ­isiert­er Rassist_innen in Kalt­land. Die Beiträge einiger Teilnehmer_innen am „open mic“ waren so ver­wor­ren, dass bere­its nach weni­gen Minuten ein Großteil die Demon­stra­tion offen­bar frei­willig ver­ließ und auf der Route über die Nuthewiesen zurück zum Bahn­hof Rehbrücke lief.
Sowohl heute und in Zukun­ft gilt: Störende Aktio­nen gegen aggres­sive Auf­forderun­gen der Ras­sistin­nen um POGIDA sind unab­d­ing­bar. Der antifaschis­tis­che Wider­stand auf der Straße und die aktive Auseinan­der­set­zung gegen POGIDA wird von vie­len ver­schiede­nen Men­schen getra­gen und sie erleben wie der legit­ime und wichtige Protest von der Polizei behin­dert wird. POGIDA wird nicht von alleine ver­schwinden und lei­der auch nicht durch Kundge­bun­gen abseits des Geschehens verhindert.
Am näch­sten Mittwoch will POGIDA ihren kon­ser­v­a­tiv­en, ras­sis­tis­chen und nation­al­is­tis­chen „Abendspazier­gang“ an der Wet­zlaer Straße in Babels­berg starten und zum S‑Bahnhof Babels­berg laufen.
Wir zeigen seit mit­tler­weile fünf Wochen, dass uns unendliche viele PolizistIn­nen nicht davon abhal­ten unseren Protest auf die Straße zu brin­gen. Auch diese Woche waren wieder rund 1000 Men­schen gegen POGIDA auf der Straße. Ras­simus muss benan­nt und bekämpft wer­den! Lasst es nicht zu, dass Rassist_innen und Neon­azis ihre braune Scheiße auf die Straße tragen!
Brin­gen wir den Nudel­topp zum Überkochen! Aler­ta Antifascista!
Seid wieder dabei, wenn es wieder heißt: POGIDA stoppen!
Aktuelle Infos unter www.nopogida.de und @TickerPotsdam
Fotos vom heuti­gen Abend:
https://flic.kr/s/aHskqQBHqn
https://flic.kr/s/aHsku9tJpD

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Antifaschismus

Am 20. Februar Rassismus entgegentreten!


Die ras­sis­tis­che Grup­pierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“ ruft zum wieder­holten Mal dazu auf, am 20. Feb­ru­ar gegen alles, was in ihren Augen „fremd“ und „nicht-deutsch“ ist, zu demon­stri­eren. Mit­tler­weile sollte klar sein, dass es sich bei deren Anhänger*innen um Rassist*innen und Nazis han­delt. Sie wollen ihren Auf­marsch um 15:00 Uhr am Rathaus begin­nen und dann durch Frank­furt ziehen. Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ ruft zu ein­er Gegenkundge­bung um 14:00 Uhr auf dem Rathausvor­platz auf.
„Men­schen­ver­ach­t­ende Floskeln und has­ser­füllte Stim­mungs­mache treiben immer noch viele Rassist*innen auf die Straße. Ihnen wer­den wir uns am 20. Feb­ru­ar ent­ge­gen­stellen. In Zeit­en von bren­nen­den Asy­lun­terkün­ften, Angrif­f­en auf Migrant*innen und Mord­dro­hun­gen muss eine demokratis­che Zivilge­sellschaft für ihre Werte ein­ste­hen und diese auf die Straße tra­gen“, so Janek Las­sau, Sprech­er des Bündnisses.
Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ lädt daher alle Demokrat*innen ein, an der gemein­samen Kundge­bung mit der Stadt Frank­furt (Oder) teilzunehmen, um Sol­i­dar­ität mit Geflüchteten zu zeigen. Die Nachricht­en über Anschläge auf Geflüchtete­nun­terkün­fte und „Nicht-Deutsche“-Personen in der Bun­desre­pub­lik über­schla­gen sich. Rund 1.000 Angriffe auf Woh­nun­terkün­fte allein im Jahr 2015 sind sinnbildlich für die Nor­mal­isierung von Gewalt gegen Asyl­suchende. Jüngst rief die AfD-Vor­sitzende Frauke Petry auf, an den deutschen Gren­zen not­falls auf Flüchtlinge zu schießen, um ihre Ein­reise zu ver­hin­dern. In dieser Atmo­sphäre von Gewalt und Hass wirken solche Aus­sagen wie Öl im Feuer.
Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“, den 07.02.2016

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Antifaschismus

Polizeischlaatz Schlaatzsicherheit Schlaatzdefizit

Es war ein ver­gle­ich­sweise kurz­er Pogi­da-Abend in Pots­dam. Schon zum vierten Mal meldete der Mega­lo­mane Chris­t­ian Müller eine Demon­straion des Pegi­da-Ablegers an; dies­mal nicht in der Innen­stadt, son­dern im Pots­damer Stadt­teil Schlaatz. Dort kon­nten sie einen Großteil den Marsches, der von mehr als 1000 Polizist_innen mit Wasser­w­er­fern und Hub­schraubere­in­satz durchge­set­zt wurde, durch­führen. Kurz vor dem Ende gelang eine Blockade.
Bis zur let­zten Sekunde war hin­sichtlich des Demoabends vieles ein großes Schlaatzge­heim­nis. Es kur­sierten Gerüchte darüber, Pogi­das planten, nahegele­gene Geflüchtete­nun­terkün­fte zu stür­men; angemeldete Gegen­demos und ‑kundge­bun­gen wur­den kurzfristig von der Polizei beschnit­ten oder umquartiert.
Der heutige Gegen­protest war bre­it aufgestellt.
Um 17.30 Uhr startete am S‑Bahnhof Babels­berg eine anti­ras­sis­tis­che Demon­stra­tion mit etwa 400 Teilnehmer_innen, die laut­stark ihren Schlaatzbe­such ein­läuteten. Zeit­gle­ich posi­tion­ierte sich das bürg­er­liche Bünd­nis „Pots­dam beken­nt Farbe“. Daneben run­dete eine Tech­nover­anstal­tung im Wohnge­bi­et den Schlaatzemp­fang ab.
Ins­ge­samt wur­den Gegendemostrant_innen auf etwa 1000 Per­so­n­en beziffert.
Auch bei der Gegen­seite blieben die Zahlen zu den ver­gan­genen Wochen kon­stant. Etwa 100 Rassist_innen hat­ten sich am Biesamkiez einge­fun­den. Von dort kon­nten sie ihre kurze Demo-Route unge­hin­dert an ein­er Asyl­suchen­de­nun­terkun­ft vor­bei führen bis sie kurz vor dem Ende block­iert wur­den und nach Ver­samm­lungsauflö­sung umkehrten.
Ihrem Imange blieben die Pogi­das dabei treu – irgen­det­was zwis­chen völkischem Pegi­da-Gehabe und Neon­azi-Aufzug. Sie wün­scht­en sich, durch „Volk­sentscheid von der Merkel-Dik­tatur in Berlin“ befre­it zu wer­den, forderten die Herrschaft des „Volkes“ und been­de­ten die Ver­samm­lung mit allen drei Stro­phen der deutschen Nation­al­hymne. Der musikalis­che Beitrag der Startkundge­bung war ein Lied gegen „Kinder­schän­der“, ein Bezug dazu, dass am Schlaatz 2015 ein Kind ent­führt wurde. Anmelder Chris­t­ian Müller betonte öffentlich, eine AfD-Mit­glied­schaft abgelehnt zu haben. Iro­nis­cher­weise war er jahre­lang Mit­glied in der NPD.
Wie auch in der let­zten Woche gelang es der (Schlaatz)polizei nicht, die Abreise der Pogi­das kon­trol­liert durchzuführen. Noch bevor der Aufzug die Schlaatz­gren­ze passieren kon­nte, verteil­ten sich die Rassist_innen in Kle­in­grup­pen. Rein­er Zufall?
Glück­licher­weise kam es zu keinen bekan­nten ras­sis­tis­chen Vor­fällen an den drei nahegele­ge­nen Geflüchtetenunterkünften.
Den Podi­ga-Teil­nehmer_in­nen schlug wie in den ver­gan­genen Wochen ein heftiger Wind entgegen.
Zu einem richti­gen Schlaatzstre­ich kam es am heuti­gen Abend lei­der nicht. Es bran­nten zwar mehrere Müll­ton­nen, im Wohnge­bi­et waren hun­derte Men­schen dezen­tral unter­wegs, die mas­sive Polizeipräsenz erstick­te jedoch jegliche Aktiv­itäten im Keim und gewährleis­tete damit die Schlaatzsicher­heit. Bis in den späten Abend wur­den willkür­lich Men­schen in Gewahrsam genommen.
Die Schlaatzge­walt wertete laut Presse den Abend als Erfolg. Die „Ver­samm­lungs­frei­heit“ aller vier Ver­samm­lun­gen sei gewährleis­tet worden.
Aber nun genug der Witze auf Schlaatzkosten.
Der näch­ste Pogi­da-Auf­marsch soll am 10.02.2016 in Rehbrücke (Nuthetal) stat­tfind­en und am Bahn­hof Rehbrücke starten. Im Nuthetal kündigten vor mehreren Wochen Bürger_innen an, eine „Bürg­er­wehr“ anlässlich der Öff­nung ein­er Geflüchtete­nun­terkun­ft grün­den zu wollen.
Wir wer­den das alles und noch viel mehr zu ver­hin­dern wissen!

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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

Pressemitteilung der Antifa Jugend Brandenburg zur Podiumsdiskussion am 28. Januar

Ins­ge­samt 25 Per­so­n­en nah­men an der Podi­ums­diskus­sion am ver­gan­gen Don­ner­stag teil. Auf der Bühne war ein Vertreter der Kam­pagne “Emil Wend­land — Nie­mand ist Vergessen” aus Neu­rup­pin, Judith Porath von der Opfer­per­spek­tive und ein Vertreter der Antifa Jugend Bran­den­burg. Die Diskus­sion wurde von der Jour­nal­istin Heike Kleffn­er mod­eriert. Lei­der haben zu Beginn der Woche die Gedenk­ini­tia­tiv­en aus Bad Belzig und Eber­swalde aus per­sön­lichen Grün­den abge­sagt, sodass die Runde rel­a­tiv klein war, aber gle­ichzeit­ig mehr Raum für eine inten­sive Diskus­sion geschaf­fen hat.
The­ma­tisch ging es haupt­säch­lich um den Umgang mit dem Gedenken und wie dieses in den alltäglichen poli­tis­chen Kampf einge­bet­tet wird. Alle drei Vertreter_innen macht­en deut­lich, dass es nie darum geht, die Todes­opfer rechter Gewalt zu Märtyrer_innen zu erheben, son­dern darum die Ursachen und die Beglei­tum­stände zu benen­nen. Sowohl in Neu­rup­pin als auch in Bran­den­burg an der Hav­el gehören die Todes­opfer rechter Gewalt sozialen Grup­pen an, die zum einen häu­fig Opfer rechter Gewalt wer­den, Woh­nungslose und Punks, und gle­ichzeit­ig wenig Beach­tung inner­halb der Gesellschaft find­en. Diese wurde auch ger­ade erst wieder im Zusam­men­hang mit der Umbe­nen­nungs­de­bat­te in der Havel­stadt deut­lich. Nach cir­ca ein­er Stunde erhiel­ten die Zuhöhrer_innen die Möglichkeit Fra­gen zu stellen. Im sich anschließen­den Abschlussstate­ment, macht­en alle drei Vertreter_innen deut­lich, dass ger­ade jet­zt Zivil­courage und die Sol­i­darisierung mit Opfern rechter Gewalt extrem wichtig sind, damit Morde und bru­tale Über­griffe unter­bun­den wer­den können.
Am kom­menden Don­ner­stag, den 04. Feb­ru­ar find­et die let­zte Abend­ver­stal­tung der Kam­pagne statt. Bei dieser wird auf das Ver­hal­ten bei poli­tis­chen Ver­anstal­tun­gen einge­gan­gen. Es wer­den unter anderem fol­gende Fragen/Themenkomplexe angesprochen:
Was nehme ich auf eine Demo mit und was nicht?
Wie ver­halte ich mich auf ein­er Demo?
Was mache ich, wenn ich oder ein_e Freund_in festgenom­men werde/wird?
04. Feb­ru­ar – 19 Uhr – Haus der Offiziere (Magde­burg­er Straße 15, Brandenburg/Havel)

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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Flucht & Migration Law & Order

Strausberg: Brandenburger Neonazis hetzen gegen geplante Erstaufnahmeeinrichtung

INFORIOT Am Sam­stag, den 12. Dezem­ber, ver­sam­melten sich in unmit­tel­bar­er Nähe zum Bahn­hof Straus­berg etwa 150 Neon­azis und soge­nan­nte „besorgte Bürg­erIn­nen“ um gegen die geplante Erstauf­nah­meein­rich­tung in der ehe­ma­li­gen Barn­im-Kaserne zu demon­stri­eren. Zeit­gle­ich trafen sich ebenso­viele Gegendemonstrant*innen unweit auf einen Park­platz, darunter auch Lan­despoli­tik­er, wie der Jus­tizmin­is­ter Hel­muth Markov. Die Polizei war indes mit mehreren Hun­dertschaften und einem Räumpanz­er vor Ort.

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Politiker*innen bei der Gegenkundge­bung am Bahnhof.

Rechte ver­schieden­ster Couleur
Die soge­nan­nte “Bürg­er­be­we­gung Heimat­land” mobil­isierte zu ein­er Demon­stra­tion durch die Straus­berg­er Vorstadt um gegen die geplante Zweig­stelle der Erstauf­nah­meein­rich­tung für Geflüchtete in Eisen­hüt­ten­stadt zu demon­stri­eren. Obwohl Ähn­lichkeit zu den seit eini­gen Wochen immer Mon­tags stat­tfind­en­den Bramm-Demon­stra­tio­nen in der Straus­berg­er Alt­stadt beste­ht, sind die Ver­anstal­terIn­nen offiziell andere gewesen.
Rechter Aufzug durch die Straus­berg­er Vorstadt. Am Mikro: Der Organ­isator Lars Günther.

Kurz nach 15 Uhr set­zte sich der Auf­marsch in Bewe­gung um dann ein Mal im benach­barten Wohnge­bi­et eine Runde zu drehen. Nach knapp 30 Minuten und etwa einem Kilo­me­ter war der Spuk auch wieder vor­bei. Die Teil­nehmenden des ras­sis­tis­chen Auf­marschs kamen dabei aus unter­schiedlichen extrem recht­en Strö­mungen und Grup­pierun­gen. Zahlre­ich vertreten waren Neon­azis von der NPD, wie der wegen seines anti­semi­tis­chen Tat­toos bekan­nt gewor­dene Mar­cel Zech aus Barn­im und Anhän­gerIn­nen der Partei „Die Rechte“ um Robert Geb­hardt aus Bad Freien­walde. Geb­hardt ver­anstal­tete zusam­men mit Lars Gün­ther, der als Red­ner und Organ­isator des Aufzuges in Straus­berg aufge­treten ist, eben­falls zahlre­iche rechte Aufmärsche Bad Freien­walde und Wriezen nach dem gle­ichen Muster. Schwarz gek­lei­det und das Gesicht fast ver­mummt präsen­tierten sich Neon­azis des NW-Berlin. Schon bei der Aunkun­ft von Gegendemonstrant*innen aus Berlin ver­sucht­en u.a. Oliv­er Oeltze und Tim Wendt diese einzuschüchtern und zu bedrohen.
Das ver­schwörungs­the­o­retis­che Mag­a­zin “Com­pact” auf der Demonstration.

An der Demon­stra­tion nah­men auch Mit­glieder der „Iden­titären Bewe­gung“ und Anhän­gerIn­nen des ver­schwörungs­the­o­retis­chen Com­pact-Mag­a­zin teil. Mit eigen­em Rede­beitrag beteiligten sie sich aktiv an der ras­sis­tis­chen Het­zte gegen Geflüchtete. Schon vor ein­er Woche beteiligten sich bei­de an den asylfeindlichen Protesten in Lübben. Bere­its vor etwa einem Monat waren die gle­ichen Per­so­n­en auf ein­er Demon­stra­tion der AfD in Berlin aufge­fall­en. Ein „Iden­titär­er“, der eben­falls am Auf­marsch in Straus­berg teil­nahm soll Mit­glied der „Jun­gen Alter­na­tiv­en“ in Bran­den­burg sein. Aber auch „besorgte Bürg­erIn­nen“, teil­weise mit Kindern marschierten zusam­men mit gewalt­bere­it­en Neon­azis. Für das näch­ste Jahr haben die Iden­titäre Bewe­gung Berlin-Bran­den­burg eine Offen­sive für Bran­den­burg angekündigt. In Neu­rup­pin, Luck­en­walde und Cot­tbus sollen Aktio­nen folgen.
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Neon­azis um den “NW Berlin” auf der Demonstration.

Inhaltlich wur­den erneut die immer gle­ichen Parolen, bekan­nt von zahlre­ichen ras­sis­tis­chen Aufmärschen von PEGIDA bis AfD, gebrüllt. Das Wohnge­bi­et wirk­te indes wie aus­gestor­ben. Sel­ten waren Anwohner*innen an Fen­stern zu sehen.
Großaufge­bot der Polizei erstickt Proteste im Keim
Das Bünd­nis „Straus­berg Sor­gen­frei“ mobil­isierte zu ein­er Gegenkundge­bung mit Live-Musik und Polit­promi­nenz in Hör- und Sichtweite zum Neon­azi­auf­marsches. Trotz der aus­ge­lasse­nen Stim­mung und emo­tionalen Reden gegen Ras­sis­mus und für Men­schlichkeit fan­den sich nur 150 Men­schen ein um gegen den recht­en Auf­marsch zu demon­stri­eren. Neben dem schlecht­en Wet­ter, kön­nte es auch daran gele­gen haben, dass die Polizei den Kundge­bung­sort der Antifaschist*innen größ­ten­teils einge­git­tert hat­te, während sich die Neon­azis rel­a­tiv frei bewe­gen konnten.
Proteste in Strausberg
Proteste in Strausberg

Es kam aber auch zu Ver­suchen den Auf­marsch zu stören bzw. zu block­ieren. Auf hal­ber Strecke erre­icht­en zahlre­iche Gegendemonstrant*innen die Route der Neon­azis. Die Polizei unter­band den­noch sofort jeglichen Störungsver­such. Ins­ge­samt muss der Polizeiein­satz in Straus­berg in Frage gestellt wer­den. Ein Ein­satz eines Räumpanz­ers gegen Antifaschist*innen, die Schikanierung der anwe­senden Pressevertreter*innen sowie das völ­lig über­zo­gene Großaufge­bot für einen 1 km lan­gen Auf­marsch durch ein men­schen­leeres Wohnge­bi­et stellt Fra­gen nach der Strate­gie der bran­den­burg­er Polizei. Bei ver­gle­ich­baren Ver­anstal­tun­gen, wie etwa in Cot­tbus vor eini­gen Wochen waren nicht mal annäh­ernd so viele Ein­satzkräfte vor Ort. Hier kam es dann auch zu ver­sucht­en Über­grif­f­en auf Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen.
Proteste in Strausberg
Proteste in Strausberg

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Strausberg: Bramm mit über 120 Teilnehmern

Am Mon­tag den 16.11. 2015 hat­te die BraMM (Bran­den­burg­er für Mei­n­ungs­frei­heit) zu ein­er Kundge­bung ab 19.30 auf dem Müncheberger
Park­platz in Straus­berg aufgerufen.
Die Organ­i­sa­tion gilt als bran­den­burg­er PEGI­DA-Ableger, wurde von Mit­gliedern der REP gegrün­det und ste­ht in Zusam­men­hang mit der NPD und organ­isierten Neon­azis. Dem entsprechend tritt die BraMM zumeist mit The­men auf, die den ras­sis­tis­chen Ein­stel­lun­gen ihrer Ziel­gruppe entsprechen.
Offiziell gibt man sich aber bürg­er­lich und ver­sucht mit so unkonkreten wie bre­it­ge­fächerten The­men möglichst viele Men­schen anzus­prechen. Dies­mal wurde ver­sucht, mit einem einem the­ma­tis­chen Sam­mel­so­ri­um von Schlag­worten wie Asylchaos, Islamisierung, Gen­der­wahn, Rund­funkge­bühren und Hartz‑4 Betrug Men­schen auf ihre Ver­anstal­tung zu mobil­isieren. Das Ergeb­nis: 120 Per­so­n­en kamen aus ganz Märkisch Oder­land, anderen Teilen Bran­den­burgs und auch Berlin, von denen ein beträchtlich­er Teil der recht­en Szene zuzuord­nen ist.
In den Rede­beiträ­gen ging es dann um die Vertei­di­gung des Abend­lan­des durch Schließung der Gren­zen, sowie die Abschiebung aller Geflüchteten, den Kampf gegen die von Merkel geführte Scheindikatur und para­dox­er Weise gegen Extrem­is­mus, während die anwe­senden Nazis geduldet wur­den. In Straus­berg wer­den, wie in vie­len anderen Städten, dem­nächst Flüchtlinge in der Barn­imkaserne unterge­bracht. An vie­len Orten lösten solche Pläne seit­ens der Bürger_innen, meist von Nazis organ­isierte ras­sis­tis­che Proteste und Gewalt gegen die Geflüchtete aus. Ver­mut­lich hat­te die BraMM darauf spekuliert in Straus­berg ein ähn­lich­es Kli­ma vor zu finden.
Dem aber bließ der bunte und laute Wind von 200 Gegenprotestler_innen entgegen.
Das Bünd­nis “Straus­berg Naz­ifrei” hat­te zur Gegenkundge­bung aufgerufen. 200 engagierte Men­schen aus Straus­berg und der Welt zeigten den Rassist_innen dass hier kein Platz ist für Hass und Rassimus.
Viele hat­ten sich ihre ganz eige­nen Mit­tel aus­gedacht und mit­ge­bracht um ihren Ablehnung gegen Ras­simus zum Aus­druck zu bringen.
Trom­meln, Pfeifen, Fly­er, viele bunte Plakate und laute, entschlossene Stimmen.
Eben­so bunt waren die Leute, alte und junge, aus den ver­schieden­sten Vere­inen, Insti­tu­tio­nen und Parteien. Wir freuten uns sehr, dass auch die Bürg­er­meis­terin ihren Protest zeigte und mit uns an der Kundge­bung von “Straus­berg Naz­ifrei” teilnahm.
Wir bedanken uns bei allen, die an diesem Tag, dem Anruf von “Straus­berg Naz­ifrei” gefol­gt sind und sich gegen die BraMM und ihre ras­sis­tis­che Het­ze positionierten.
Lei­der wurde für den 30.11. eine weit­ere Ver­anstal­tung des PEGI­DA-Ablegers angekündigt, wobei noch nicht ganz klar ist, was an
diesem Tag passieren wird. Achtet deshalb auf weit­ere Ankündi­gun­gen. Eines ist jedoch sich­er: sobald Rassist_innen und Rechte den
öffentlichen Raum für sich beanspruchen, um ihre men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie zu ver­bre­it­en, wer­den wir das nicht schweigend hin­nehmen. Deswe­gen kommt auch an diesem Mon­tagabend wieder gemein­sam mit uns auf die Straße, um gegen die rechte Mobil­machung zu protestieren. Werdet kreativ, schreibt euern Protest auf Schilder oder Tran­spis. Nehmt Pfeifen, Trom­meln und alles andere mit, was Krach macht. Bringt Freund_innen mit und passt auf euch auf.

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Antifaschismus

Es ist immer ein Angriff auf uns alle!

Am Dien­stag, den 17.11.2015, kam es in Rathenow im Zuge eines Auf­marsches des ras­sis­tis­chen „Bürg­er­bünd­nis Havel­land“ zu einem Über­griff auf einen befre­un­de­ten Fotografen. Unser Fre­und wurde dabei glück­licher­weise nicht ver­let­zt, allerd­ings ein Teil sein­er Aus­rüs­tung durch die “besorgten Bürg­er” zer­stört. Der Täter kon­nte im Anschluss festgenom­men wer­den und erhielt eine Anzeige.
Wir rufen dazu auf, sich mit allen Betrof­fe­nen, der Über­griffe des recht­en Mobs, zu sol­i­darisieren! Konkret wollen wir eine kleine Spendenkam­pagne starten, damit die zer­störte Aus­rüs­tung nicht nur erset­zt, son­dern eventuell sog­ar erweit­ert wer­den kann! Unser Fre­und macht seit Jahren eine her­vor­ra­gende Arbeit und beg­ibt sich dafür immer wieder in Gefahr. Es ist Zeit, ihm auch dafür zu danken! Bitte spendet an:
JWP-Mit­ten­Drin e.V.
IBAN: DE81 1605 0202 1730 0101 95
BIC: WELADED1OPR
Ver­wen­dung: Unter­stützung Rathenow
Desweit­eren fordern wir die Zivilge­sellschaft in Rathenow auf, endlich Farbe gegen die recht­en Umtriebe in ihrer Stadt zu beken­nen. Es muss Gegen­protest in Sicht- und Hör­weite stat­tfind­en, um zu zeigen, dass es Wider­spruch zu den recht­en Het­z­parolen gibt. Eben­so wer­den wir den Gegen­protest am kom­menden Dien­stag auch per­son­ell unter­stützen und rufen alle Antifaschist_Innen auf, sich eben­falls zu beteili­gen. Weit­ere Infos folgen!
Recht­en Het­zern das Handw­erk legen!
Refugees are wel­come here!
Weit­ere Infos: https://presseservicern.wordpress.com/2015/11/17/rathenow-trauermarsch-mit-ubergriff/
Bilder: https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157661270189856/with/22705532359/

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