INFORIOT Wie das “Aktionsbündnis Potsdam gegen Hartz IV” unlängst mitteilte, werden in der Landeshauptstadt weiterhin Montagsdemos gegen Sozialabbau stattfinden. Die nächste Demonstration startet am 23. Mai um 18 Uhr auf dem Platz der Einheit. Das Aktionsbündnis versteht sich als parteiungebunden, wird aber nach eigenen Angaben aus den Reihen der PDS und der DKP unterstützt. Auch eine Beratung für EmpfängerInnen von Hartz-IV wird angeboten: Jeden Donnerstag können Interessierte sich ab 19 Uhr in der “Kegelkneipe”, einer Gaststätte am Potsdamer Schillerplatz an das Bündnis wenden.
Autor: redax
Das Aktionsbündnis für eine
gentechnikfreie Landwirtschaft in Berlin und Brandenburg stellte heute,
11 Uhr, im Haus der Natur in Potsdam) das Programm zu seiner
Aktionswoche vor. Bei der Gelegenheit wurde auch über die aktuelle
Anbausituation gentechnisch veränderter Maissorten in Brandenburg
informiert.
Vom 16. bis 22. Mai veranstaltet das Bündnis eine Aktionswoche u.a. mit
Info-Ständen auf berliner Wochenmärkten, Filmvorführung, Kennzeichnung
der GVO-Maisfelder, Traktordemo sowie Radtouren zu den
Gentechnik-Feldern. (Eine Terminübersicht finden Sie im Anhang.)
Mit den Aktionen in dieser Woche wird auf den GVO-Anbau in Brandenburg
hingewiesen und über die damit einhergehende Gefährdung der
gentechnikfreien Landwirtschaft informiert. In Brandenburg gilt dies in
besonderer Weise für den ökologischen Landbau. Dieser wird hier bereits
auf etwa zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche praktiziert. Seine
Produkte genießen — zum Beispiel in dem für die Region bedeutenden
Absatzmarkt Berlin — hohes Vertrauen, die Betriebe schaffen und sichern
wichtige Arbeitsplätze. Demgegenüber ist die Gentechnologie ihren
Nachweis bisher schuldig geblieben, Produkte von hoher Qualität zu
liefern und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern. Insofern ist die
Aussage des brandenburgischen Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns
(CDU) für die Bündnissprecherin Nora Mannhardt vom Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND) völlig unverständlich: “Wenn der Minister sagt, Wir
brauchen die grüne Gentechnik., dann liegt er falsch. Was wir brauchen,
das sind Verbraucherinnen und Verbraucher, die der landwirtschaftlichen
Produktion vertrauen. Dieses Vertrauen lässt sich aber mit der
Gentechnik — zurecht — nicht herstellen.”
Cornelia Schmidt, Bäuerin aus der Prignitz und Mitglied in der
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), fügt hinzu: “Der
Maiszünsler ist nur in wenigen Regionen Deutschlands und Brandenburgs
überhaupt ein Problem. Er kann mit einfachen agronomischen Mitteln
bekämpft werden. Anders gesagt: Wer in einem Befallsgebiet Mais in
Monokultur anbaut und die pflanzlichen Reste im Winter nicht häkselt und
unterpflügt, der züchtet sich seinen persönlichen Schädling. Gentechnik
brauchen wir nicht!”
Anfang Februar wurden 500 Hektar Gen-Maisflächen für das Land
Brandenburg angemeldet. Nach zahlreichen Aktivitäten seitens
benachbarter Landwirte, Verpächter, engagierter Bürger, Kirchenvertreter
und Umweltschützer — nicht zuletzt auch mit Unterstützung des Bündnisses
— wurden ein Großteil der Flächen zurück gezogen. So konnte die Fläche
auf 147 Hektar reduziert werden. Damit ist Brandenburg nicht mehr das
Bundesland mit der größten Anbaufläche.
Das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Berlin und
Brandenburg (aglbb) setzt sich für den Schutz der gentechnikfreien
Landwirtschaft ein. Es unterstützt Bäuerinnen und Bauern bei der
Gründung gentechnikfreier Regionen.
«2WT4Y» , was soll das heißen« Eine Kombination der Zahl 14, eines
Keltenkreuzes und der Zahl 88, was soll das sein» Kopfschüttelnd mag der ein
oder andere in Lübben weitergegangen sein, nicht ohne Ärger über die
Schmierereien in der Stadt. Anderen trieb dies Sorgenfalten auf die Stirn,
auch der Polizei. Deren Anregung führte zu einem Abend, bei dem sich am
Dienstag Bürger und Funktionsträger trafen, um über rechtsradikale Symbolik
in der Stadt zu reden. Dazu sind die genannten Beispiele zu rechnen.
«Augen auf — sehen wir was?!» war die Gesprächsrunde überschrieben, die das
Lübbener Forum gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Frem denfeindlichkeit
organisiert hatte. Ilka Gelhaar-Heider, Sprecherin des Forums, zeigte eine
Reihe von Bildern, aufgenommen in Lübben im ersten Quartal des Jahres. Die
meisten Beispiele der rechtsradikalen Symboliken seien schon nicht mehr zu
sehen, lobte sie die Zusammenarbeit mit der Stadt.
Hakenkreuze, ihr erstes Beispiel, seien in Lübben eher selten. Häufiger habe
man dagegen die Zeichenfolge «2WT4Y» gesehen. Ausgeschrieben, berichtete
Ilka Gelhaar-Heider, Sprecherin des Forums, bedeute das «Too white for you»
, im Deutschen «zu weiß für euch» . Weil sich das «too» für «zu» und das
«two» für «zwei» im Englischen gleich anhören, wird ersteres in der
jugendkulturellen Kurzsprache häufig als «2» ” geschrieben. Gleiches gilt
für «four» ( «vier» ) und «for» ( «für» ), was als «4» dargestellt wird.
Bedeutung erläutert
Was mit dem genannten symbolischen Schriftzug dargestellt werden solle,
darüber wisse man nicht sehr viel, sagte Ilka Gelhaar-Heider. Auch bei der
Polizei sei das noch nicht groß bekannt, berichtete Stefan M. von der
Mobilen Einsatzeinheit gegen Gewalt- und Ausländerfeindlichkeit (Mega) der
Polizei in Königs Wusterhausen. Er war mit der neuen Leiterin der
Polizeiwache Lübben, Annett Urban, der Einladung gefolgt.
Ein weiteres Beispiel für rechtsradikale Symbolik, die Kombination aus der
Zahl 14 mit einem Keltenkreuz und der Zahl 88, schien leichter zu deuten.
Die 14, so Ilka Gelhaar-Heider, stehe für 14 Worte aus einem Manifest des
rechtsextremen Ku-Klux-Klan, der für seine Feindlichkeit gegenüber der
afro-amerikanischen Bevölkerung bekannt ist. Diese 14 Worte seien: «Wir
müssen den Fortbestand unserer Rasse wahren und die Zukunft unserer arischen
Kinder sichern.» Das Keltenkreuz zeige «eindeutig, dass hier jemand das
kulturelle Erbe der weißen Rasse hochhalten will» , ergänzte Stefan M..
Die Zahl 8 steht für den achten Buchstaben des Alphabets, also das H. In der
Dopplung steht die Zahl für die Kurzform von «Heil Hitler» .
Im wesentlichen diese Schriftzüge waren in den vergangenen drei Monaten in
Lübben häufiger aufgetaucht, wie das knappe Dutzend Bilder zeigte. Außerdem
war an Bushaltestellen zum Todestag von Horst Wessel plakatiert worden.
Inwieweit die Beispiele strafrechtlich relevant seien, sagte Stefan M.,
sei «so eine Sache» . Aufkleber an Laternenpfählen etwa seien nicht derart,
dass die Laterne dabei Schaden nehmen würde, also liege hier keine
Sachbeschädigung vor. Die müsse aber gegeben sein, um strafrechtliche Folgen
nach sich ziehen zu können. Bei Grafitti sei das anders. Dennoch «müssen wir
einfach die Bevölkerung um Hilfe bitten, wenn irgendwelche Sachen in der Art
vorfallen, die der Polizei zu melden» .
Nicht viel leichter macht die Sache, dass sich die Symbolik ständig ändere.
Von Älteren werde sie «zum größten Teil überhaupt nicht verstanden» , sagte
ein Diskussionsteilnehmer. «Für sie ist das eine Schmiererei wie jede
andere.»
Pfarrer Ernst-Günter Heide hat den Eindruck, «dass diese Inhalte nicht
überall auf Ablehnung stoßen, sondern zum Teil auf Toleranz oder sogar auf
Zustimmung. Ich denke, die einzige Chance, die wir haben, ist die Demokratie
stark zu machen und zu halten und das andere erst gar nicht stark werden zu
lassen.» Sie spüre, sagte Landtagsabgeordnete Karin Weber (PDS), hinter all
den Beispielen «eine starke Organisationskraft und finanzielle Mittel» . In
Lübben, so Stefan M., gebe es «selbstverständlich eine rechte Szene,
die sich bislang aber noch keinen Namen gegeben hat» .
Nicht nur auf Polizei schauen
Man arbeite von Seiten der Stadt «relativ eng in solchen Fragen mit der
Polizei zusammen» , sagte Bürgermeister Lothar Bretterbauer. «Was unsere
eigene Zuständigkeit angeht, kann das Ordnungsamt über das Bauamt
veranlassen, dass das, was in der Nacht dazugekommen ist, am Morgen
verschwunden ist. Wichtig erscheint mir» , fuhr er fort, «dass dem Prozess
des rechtsextremen Sich-Äußerns nur gemeinsam begegnet werden kann. Es
bringt nichts, nur auf die Polizei und die Stadt zu schauen, sondern man
muss auch im Gespräch miteinander sein.» Das unterstützte
Landtagsabgeordnete Sylvia Lehmann (SPD), die Beispiele aufzählte, in denen
man eben nicht im gemeinsamen Gespräch geblieben war. «Im Gespräch bleiben,
das ist das Wichtigste» , betonte sie, und insofern habe man in Lübben mit
dieser Veranstaltung anderen einiges voraus.
Ob man sich nicht an die Vereine in Lübben wenden könne, kam als weitere
Idee auf. Dieser und anderen will das Lübbener Forum nachgehen und
überlegen, wie man den ersten Gesprächsansatz zwischen Lübbenern und
Funktionsträgern auf noch breitere Füße stellen kann. Ein neuer Termin wurde
nicht vereinbart, aber die Stimmung war am Ende von Gemeinschaftlichkeit und
verhaltenem Optimismus geprägt.
Parallelwelten Kuba und Mexiko
Am 28. Mai um 19 Uhr wird die Ausstellung „Kuba – Mexiko:
Parallelwelten“ mit Fotos von Giorgio Viera im „Schaufenster“ der
Fachhochschule Potsdam eröffnet.
Die Bilder Vieras erzählen von Menschen in Kuba und Mexiko, die am Rande
der Gesellschaft leben, den Armen und Marginalisierten. Trotz der
Widrigkeiten des Alltagslebens, von denen die Fotos erzählen, kann man
doch oft auch eine Spur Lebensfreude, bisweilen sogar Humor erkennen.
Giorgio Viera wurde 1972 in Kuba geboren und lebt seit nunmehr fünf
Jahren im mexikanischen Guadalajara. Sowohl in Kuba, als auch in seiner
Wahlheimat arbeitete er viele Jahre als Fotojournalist für diverse
Zeitungen und Magazine. Neben dieser Arbeit verfolgte er jedoch auch
eigene Fotoprojekte.
Im letzten Jahr wurde eine seiner Arbeiten beim World – Press – Foto in
Amsterdam, mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr gewann
er den ersten Preis des lateinamerikanischen Fotos, welcher in Paris
vergeben wird.
Die Ausstellung wird in den beiden darauf folgenden Wochen jeweils von
Mo. bis Fr. von 11 ‑17 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellungseröffnung wird gleichzeitig der Auftakt des zweiwöchigen
festival contre le racisme in Potsdam sein, welches von den
Studierendenschaften der Universität Potsdam und der Fachhochschule
Potsdam mit Unterstützung des Studentenwerks Potsdam organisiert worden
ist. Dieses Festival wird in zwölf deutschen Städten gleichzeitig
stattfinden und wurde in der BRD vom freien zusammenschluss der
studentinnenschaften (fzs) initiiert. Hier
in Potsdam werden verschiedene Veranstaltungen zum Thema Rassismus,
Migration und Flucht diesen thematischen Rahmen füllen. Der Höhepunkt
wird das diesjährige Hochschulsommerfest am Campus Neues Palais sein.
Mehr auch unter: asta.uni-potsdam.de/contre-le-racisme
“Politik und Erbrechen”
Lesung im Buchladen Sputnik, Charlottenstr.28 in Potsdam am Samstag, dem 21. Mai um 20 Uhr. Es gibt eine musikalische Untermalung zum Thema und natürlich Getränke.
In Berlin scheint aller Krise zum Trotz irgendeine diffuse Aufbruchsstimmung zu
herrschen, die jedoch niemand auf den Begriff zu bringen vermag. Alle zieht es
irgendwie dahin, keiner weiß jedoch so richtig warum. Ist es so, dass dort die
“Leute aus Heimweh hinziehen” (Blumfeld)? Oder sind es nur leere Versprechen wie
“Dabeisein ist alles” und “anything goes”? Am 21.Mai werden Stefan Wirner und
Rob Alef auf unterschiedliche, literarische Art und Weise versuchen, sich ihrer
Wahlheimat Berlin, dem inszenierten Hauptstadt-Hype und der damit verbundenen
Ideologieproduktion zu nähern. Die Lesung ist der Beginn einer in Potsdam
stattfindenden Lese- und Vortragsreihe mit dem Titel “Politik und Erbrechen”.
Zu den Autoren
Stefan Wirner wurde 1966 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er lebt seit 1990 in
Berlin und arbeitet für verschiedene Publikation. Seit 2001 ist er Redakteur der
Jungle World. “Berlin Hardcore” ist das Buch zum neuesten Berlin und der
dazugehörigen Republik. Es ist ausschließlich aus Sätzen montiert, die
Zeitungsartikeln, Essays und Reden der letzten Jahre entnommen wurden. In beiden
deutschen Rechtschreibungen bietet es ein Bild des Schreckens: in allem, jedem und
in mehr ist Berlin größer, besser, weiter. Gerade durch die Montage entlarvt sich
die Dummheit und der Zynismus, der hinter dem Jubel waltet.
Rob Alef wurde 1965 in Nürnberg geboren. Er studierte die Rechte mit Widerwillen,
forscht und unterrichtet zum Nationalsozialismus, schreibt Gedichte für seine
Liebste und für die TAZ, vermisst die kalifornischen Redwoods und die judäische
Wüste, ist trotzdem polizeilich gemeldet in Berlin-Kreuzberg, wo er schläft, kocht
und Figuren ersinnt, die manchmal sterben müssen. “Bang Bang stirbt” ist ein
SF-Krimi über das Berlin in der nahen Zukunft: Ein krimineller Panda durchkreuzt die
politischen Winkelzüge des Regierenden Bürgermeisters … Was dabei herauskommt, ist
noch unglaublicher als die hoffnungslos überspannte Wirklichkeit Berlins und ihrer
lebensechten Zeitgenossen. — Ein mitreißender, ungemein zynischer Politthriller mit
einem geradezu bösartigen Humor, der an Originalität kaum zu überbieten ist.
Rechte Flugblätter entdeckt
Linthe/Potsdam – Bei einer Pkw-Kontrolle auf der Autobahn 9 bei Linthe hat die Polizei am Sonntagabend Flugblätter und CDs mit rechtsextremen Inhalten sichergestellt. Gegen den Autofahrer, einen einschlägig vorbestraften 21-Jährigen aus dem sächsischen Plauen, wurde Anzeige erstattet, wie die Polizei gestern in Potsdam mitteilte. Der Mann war aufgefallen, weil er in Schlangenlinien in Richtung Leipzig fuhr. Die Polizei winkte ihn auf den Parkplatz am Autohof Linthe. Bei der Kontrolle leistete der 21-Jährige Widerstand, so dass die Beamten ihm Handfesseln anlegten. Sie entdeckten 58 Flyer mit rechtsextremen Parolen sowie 25 CDs von auf dem Index stehenden Bands.
Fürstenwalde (lö/MOZ) Der Club im Park (CIP) hat eine neue Leiterin. Seit April führt Petra Lehmann die Geschäfte in der Einrichtung, die vor allem bei älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein beliebter Treffpunkt ist.
Von sich selbst sagt die 40-Jährige, dass sie eine Patchwork-Biografie habe. Gleichsam der Ausbildungs-Flicken, der Petra Lehmann für die Club-Leitung in Fürstenwalde vorbereitet hat, fand an der Gesamthochschule in Kassel statt. Dort hat sie Sozialpädagogik studiert, ist also eine ausgebildete Sozialarbeiterin. Darüberhinaus hat sie eine Druckerlehre absolviert. Bei einem Betriebswirtschaftsstudium liege sie in den letzten Zügen, sagte sie, angesichts immer knapper werdender Kassen sicherlich eine sinnvolle Ergänzung, um eine Einrichtung wie den CIP zu leiten. Auf eine Zeitungsanzeige hin, habe sie sich in Fürstenwalde beworben. Der Träger des CIP, der Förderverein für Jugend- und Kulturarbeit entschied sich schließlich für die 40-Jährige.
“Das Spektrum der Jugendarbeit finde ich sehr beeindruckend”, sagt Petra Lehmann. Zwei Standbeine solle der CIP haben, das Veranstaltungsprogramm und eine pädagogische Seite. Bei letzterem geht es durchaus auch um politische Bildung. “Es geht darum Selbstverantwortung zu üben, gegen einfache Scheinlösungen vorzugehen.”
Zu den Neuerungen gehört, dass immer mittwochs ab 18 Uhr in die “Volksküche” eingeladen wird. In der “Vokü”, in der Mitglieder des Clubs kochen, wird Essen zu sozialverträglichen Preisen angeboten.
Am jeweils vierten Mittwoch im Monat wird es eine Veranstaltungsreihe geben, die die Azubis des Clubs vorbereitet haben. In der Mai-Veranstaltung soll es um Freie Liebe gehen, im Juli um Kuba mit anschließender Fete. Der Club wendet sich vor allem an Jugendliche und Junge Erwachsene ab 15 Jahre.
Das aktuelle Programm steht im Internet unter www.clubimpark.de, Tel.: 03361/5134.
“2009 ist Schluß”
(dpa, Welt) Potsdam — Brandenburgs CDU-Chef und Innenminister Jörg Schönbohm will nach der Landtagswahl 2009 seine politische Karriere beenden. Bis dahin wolle er in seinen Ämtern bleiben, sagte Schönbohm. Im Frühjahr 2009 werde die CDU über den Vorsitz und die Spitzenkandidatur für die Wahl im Herbst entscheiden. Sein Nachfolger hätte dann noch einige Monate Zeit, um sich zu profilieren. Er wolle abtreten, wenn die märkische CDU die notwendige innere Stabilität habe, sagte Schönbohm eine Woche vor dem CDU-Parteitag in Schwedt. Der CDU-Politiker kandidiert dort für seine vierte Amtszeit. Der heute 67 Jahre alte frühere Bundeswehr-General bekleidete schon viele Ämter. So war er Heeresinspekteur (1991/92), Verteidigungsstaatssekretär (1992–1996) und Berliner Innensenator (1996–1998). Nach der Wende war er zuständig für die Auflösung und Integration der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR in die Bundeswehr.
(Sächsische Zeitung) Cottbus — Nach einem Überfall auf einen Cottbuser Jugendclub hat eine besondere Ermittlungsgruppe von Kriminalpolizei und Staatsschutz die Arbeit aufgenommen. Am Samstag hatten nach Angaben des Jugendclubs “Fragezeichen” etwa 20 Rechtsextreme die Clubräume gestürmt und mehrere Besucher angegriffen. Dabei seien mehrere Personen durch Tritte und Schläge so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten. Ein Polizeisprecher bestätigte die Darstellung am Montag.
Der Club im Stadtteil Sachsendorf hatte für Samstag eine
Bildungsveranstaltung angekündigt, in der es um Tendenzen in der
rechtsextremen Szene gehen sollte. Ein für den Abend geplantes Konzert konnte stattfinden, nachdem die herbeigerufene Polizei den Vorfall aufgenommen hatte.
“Wir sind noch geschockt von dieser Brutalität”, hieß es in einer
Stellungnahme des Jugendclubs. “Andererseits bestätigt es auf
dramatische Weise, dass wir es in dieser Region mit einer äußerst
gewaltbereiten rechten Szene zu tun haben.” Man werde sich aber durch solche Attacken nicht einschüchtern lassen. (dpa)
Neonazis stürmen Jugendclub — Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige
Cottbus (ddp) Nach dem Angriff auf den Jugendclub “Fragezeichen” in Cottbus hat die Polizei zwei Tatverdächtige ermittelt. Einer davon werde eindeutig dem rechtsextremen Milieu zugeordnet, sagte ein
Polizeisprecher am Montag in Frankfurt (Oder). Zur Aufklärung des
Überfalls am frühen Samstagabend war eine vierköpfige Ermittlungsgruppe gebildet worden.
Nach Angaben eines Jugendclub-Sprechers hatten etwa 20 Rechtsextremisten den Club “Fragezeichen” im Stadtteil Sachsendorf gestürmt. Sie seien in die Räume eingedrungen und hätten Besucher angegriffen. Drei Gäste seien leicht verletzt worden und mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Die Neonazis zertrümmerten dem Vereinssprecher zufolge Teile des
Mobiliars und der Veranstaltungstechnik. Die Attacke habe nur ungefähr fünf Minuten gedauert. Als die Polizei eintraf, seien die
Rechtsextremisten wieder weg gewesen.
Als möglichen Anlass nannte der Sprecher von “Fragezeichen” eine
Diskussionsveranstaltung zum Rechtsextremismus, die am Nachmittag im Jugendclub geplant war. Sie habe jedoch ausfallen müssen, weil die Referenten kurzfristig abgesagt hätten. Das Konzert am Abend habe jedoch wie geplant im Clubgebäude stattgefunden.
Aufmucken gegen Rechts
In Königs Wusterhausen wurde mit der Schulhoftour die neue Kampagne “Bunte Aktion” ins Leben gerufen. Insgesamt wurden 5 Schulen in und um Königs Wusterhausen besucht um über die Gefahren von rechts zu informieren und die Schüler für das Thema Neofaschismus zu sensibiliseren.
In diesem Rahmen findet am 27.Mai 2005 in Schulzendorf (bei Eichwalde) ein großes “Aufmucken gegen rechts”-Festival statt. “Es soll in und um KW wieder Veranstaltungen geben. Wir wollen eine alternative und antifaschistische Jugendkultur einfach leben und andere dafür begeistern.”, so Christian K., Sprecher der Kampagne. Nach dem Festival werden weitere Aktionen folgen.
Inzwischen konnten schon einige Fürsprecher wie z.B. diverse Sponsoren, Vereine und sogar palarmentarische Politiker gewonnen werden. Es gibt ein fettes Konzert mit lokalen und überregionalen Bands auf einer riesigen Bühne, Licht und Videoshow so wie viele Sachen zum mitnehmen!
Dazu gibts auf dem Festivalgelände einiges zu erleben — und natürlich Speis und Trank! Der Weg lohnt sich! Der Club Butze (August-Bebel-Str. 71) ist vom S‑Bahnhof Eichwalde in 10 Minuten zu erreichen.
Los geht′s um 17.00 Uhr mit Kino und Volksküche!
Ab 19.00 Uhr gibts dann Konzi mit:
Rockefellers (SKA-Rock)// KUSUMU (Schrummel-POP)// ADS-Liveband (Punk-Cover)// London86 (Retro-POP)// SanFranZernsdorf (RapSoundSystem) // Hans der Kleingärtner (Reaggae)
Eintritt kostet 3,- Euro; und es wird von Bahnhof Eichwalde aus ein Shuttle geben!!!

