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Sechs Verdächtige aus der rechtsextremen Szene angeklagt

OSTPRIGNITZ-RUPPIN Nach dem Über­griff von mehrern mut­maßlich Recht­en auf Polizis­ten im Juli 2004 in Witt­stock ist gegen sechs Verdächtige Anklage erhoben wor­den. Den 19- bis 27-Jähri­gen werde unter anderem Land­friedens­bruch sowie eini­gen von ihnen Kör­per­ver­let­zung vorge­wor­fen, sagte gestern die Neu­rup­pin­er Ober­staat­san­wältin Loli­ta Lodenkäm­per. Bei dem Vor­fall am 2.Juli waren zwei Polizis­ten ver­let­zt wor­den. Sie waren wegen Ruhe stören­den Lärms auf einem Tankstel­len­gelände gegen eine Gruppe von etwa 20 Per­so­n­en eingeschritten. 

Im Juli hat­te sich ein weit­er­er Über­griff von mut­maßlichen Neon­azis auf Polizis­ten in Neu­rup­pin ereignet. Ein 18-Jähriger wurde deswe­gen nach Auskun­ft von Lodenkäm­per in einem beschle­u­nigten Ver­fahren unter anderem wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung zu ein­er Frei­heitsstrafe von neun Monat­en auf Bewährung verurteilt. Gegen einen 17-Jähri­gen sei Anklage erhoben wor­den. Bei der Tat am 24. Juli waren Polizis­ten aus ein­er Gruppe von 45 Per­so­n­en ange­grif­f­en wor­den, wobei eine Polizistin und ein Kol­lege Schür­fun­gen und Prel­lun­gen davon­tru­gen. (Dieser Vor­fall ereignete sich an ein­er Tankstelle in Neu­rup­pin. inforiot)

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Gedenken an 27 Ermordete

Gedenkver­anstal­tung anlässlich der Ermor­dung von 27 Häftlin­gen des KZ
Sach­sen­hausen vor 60 Jahren 

Das Sach­sen­hausen-Komi­tee in der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land und die
Gedenkstätte Sach­sen­hausen erinnern 

am Son­ntag, dem 10. Okto­ber 2004, um 15.00 Uhr 

im Ver­anstal­tungsraum an 27 Häftlinge des KZ Sach­sen­hausen, die vor 60 Jahren
von der SS ermordet wurden. 

Nach der Ent­deck­ung eines Radioempfängers fah­n­dete ab April 1944 eine
Kom­mis­sion des Reichssicher­heit­shaup­tamtes nach Wider­stand­stätigkeit­en im KZ
Sach­sen­hausen. Daraufhin wur­den im August 1944 vor allem kom­mu­nis­tis­che Häftlinge im
Block 58 isoliert. 27 von ihnen, darunter drei Fran­zosen, wur­den am 11. Oktober
1944 im Indus­triehof des KZ Sach­sen­hausen erschossen. 

Nach der Begrüßung durch Stiftungs­di­rek­tor Prof. Dr. Gün­ter Morsch wird der
ehe­ma­lige Häftling des KZ Sach­sen­hausen, Karl Sten­zel, über seine persönlichen
Erin­nerung an Ernst Schneller, einen der Ermorde­ten, bericht­en. Anschließend
wer­den Jugendliche mit ein­er Text-Col­lage an die Opfer der Mord-Aktion
erin­nern. Schließlich find­et am Stan­dort der Baracke 58 im Bere­ich des ehemaligen
“Kleinen Lagers” eine Gedenkz­er­e­monie mit Kranznieder­legung statt.

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Infos über Guatemala

Woch­enend­sem­i­nar vom 26. bis 28. Novem­ber in Potsdam

Das Sem­i­nar find­et in der Bil­dungsstätte “Hochlland” in
14467 Pots­dam, Guten­bergstraße 78 statt. 

Neben ein­er lan­deskundlichen Ein­führung ste­hen vor allem der
Frieden­sprozess und seine Akteure im Mittelpunkt.
Wir möcht­en den wider­sprüch­lichen, aber auch mut­machen­den Prozess
verdeut­lichen, der beispiel­gebend sein kön­nte für die Beendi­gung ander­er Bürg­erkriege und Kon­flik­te in der Welt.
Dabei wer­den u. a. die Rolle der starken indi­ge­nen Organ­i­sa­tio­nen, der
Reli­gion und von Frauen­grup­pen beleuchtet.
Daneben wird es Infor­ma­tio­nen zu Par­tizipa­tion­s­möglichkeit­en geben. 

Referieren wer­den v. a. Mit­glieder des Potsdamer
Lateinameri­ka-Arbeit­skreis­es tier­ra uni­da, die län­gere Zeit in Guatemala
gelebt und gear­beit­et haben. 

Das Sem­i­nar begin­nt am Fre­itag, dem 26. Novem­ber, um 19.00 Uhr und endet
am Son­ntag, dem 28. Novem­ber, ca. 15.00 Uhr. 

Der Teil­nehmerIn­nen­preis für Unterkun­ft, Vol­lverpfle­gung und Programm
beträgt dank der Förderung durch die Bran­den­bur­gis­che Lan­deszen­trale für
poli­tis­che Bil­dung nur 25 Euro (ermäßigt 15 Euro)! 

Anmel­dun­gen bitte an unten­ste­hende (neue!) Adresse! 

HochVi­er — Gesellschaft für poli­tis­che und interkul­turelle Bildung
Schul­straße 9, 14482 Potsdam
0331/5813210
hochvier@gmx.de

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Demo gegen Chipkartenregelung für Asylbewerber

(BM, 7.10.) Seelow — Asyl­be­wer­ber und einige Deutsche haben gestern vor dem Landratsamt
in Seelow (Märkisch-Oder­land) gegen die Chip­karten­regelung für Asylbewerber
demon­stri­ert. In Sprechchören riefen sie “Bargeld für alle” und “Chip­karten
sind ille­gal”. Der Land­kreis Märkisch-Oder­land stellt den Asyl­be­wer­bern kein
Bargeld, son­dern eine Chip­karte zur Ver­fü­gung, mit der sie nur in bestimmten
Geschäften im Umfeld des Asyl­be­wer­ber­heimes einkaufen kön­nen. Pro Kopf
ste­hen etwa 120 Euro zur Ver­fü­gung. Von der Regelung sind rund 550
Asyl­be­wer­ber betrof­fen. Im Land zahlen nur zwei Land­kreise Bargeld an
Asyl­be­wer­ber aus. Weil es bei ähn­lichen Demon­stra­tio­nen zu Zwis­chen­fällen im
Lan­drat­samt und im Asyl­be­wer­ber­heim Kuners­dorf (Märkisch-Oder­land) gekommen
war, hat­te die Kreisver­wal­tung das Haus­recht für bei­de Ein­rich­tun­gen an die
Polizei übergeben. Die Polizei habe deshalb nur Besuch­er in die Verwaltung
gelassen, deren Anliegen nicht im Zusam­men­hang mit der Asylproblematik
standen.

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Verprügelter Asylbewerber will weg

(LR, 6.10.) Roger F. aus Kamerun (Name geän­dert) will nur noch weg aus dem
Asyl­be­wer­ber­heim in Sedlitz. Das liegt nicht an den dort herrschenden
Bedin­gun­gen. Es liegt an seinen schmer­zlichen Erfahrun­gen, die er in
Sen­ften­berg auf dem Bahn­hof beziehungsweise am Bus­bahn­hof machen musste. 

In Pots­dam, meint er, sei er sicherer. 

Was ist passiert? Keine zwei Wochen ist es her, dass drei angetrunkene
Jugendliche den Asyl­be­wer­ber Roger F. vor dem Bus­bahn­hof ange­grif­f­en haben.
Erst sei er beschimpft, dann von einem der Jugendlichen niedergeschla­gen und
mit Füßen getreten wor­den, sagt F. Zeu­gen, die helfen woll­ten, hiel­ten zwei
der Jugendlichen zurück. F. kam leicht ver­let­zt davon. Er erstattete
Anzeige. 

Nicht zum ersten Mal. Vor ziem­lich genau einem Jahr, Anfang Sep­tem­ber 2003,
war es der 37-jährige Thomas H., der Roger F. ver­prügelte, weil er ihm im
Sen­ften­berg­er Bahn­hof seine Fahrkarte nicht abkaufen wollte. 2,71 Promille
Alko­hol hat­te der obdachlose Schläger aus Roßlau im Blut. 

Laut Staat­san­walt Hans-Josef Pfin­g­sten ist Thomas H. im Juni zu sechs
Monat­en Haft auf Bewährung verurteilt wor­den. Vor Gericht habe er sich an
nichts mehr erin­nern kön­nen, sich aber bei F. entschuldigt. 

Roger H. hat jet­zt bei der Aus­län­der­be­hörde des zuständi­gen OSL-Kreises
einen so genan­nten “Umverteilungsantrag” gestellt. Das bestätigt auch
OSL-Sprech­er Hans-Jörg Milin­s­ki. “Wir befür­worten den Antrag. Schließlich
han­delt es sich um eine Art Härte­fall” , sagt Milin­s­ki. Die letzte
Entschei­dung freilich tre­f­fen die Leit­er des Asyl­be­wer­ber­heims in Potsdam.
Nur wenn dort ein Platz frei ist für Roger H., darf er wechseln.

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Keine Wohnung für Ausländer?

(LR, 6.10.) Gegen einen Guben­er Woh­nungsver­wal­ter erhebt in diesen Tagen Abdullah
Cetinka­ja schlimme Vor­würfe. Er behauptet: “Weil ich Aus­län­der bin, bekam
ich eine Woh­nung nicht, obwohl sie mir schon zuge­sagt wor­den war.” Das
Unternehmen wehrt sich gegen die Anschuldigun­gen: “Da ist abso­lut nichts
dran, der Mann hat etwas völ­lig falsch ver­standen” , sagt der
Geschäftsführer. 

Seit fünf Jahren lebt Abdul­lah Cetinka­ja schon in Guben. Vier Jahre lang war
der 27-jährige Türke in einem Dön­ergeschäft angestellt. Er fühlt sich wohl
an der Neiße: “Ich hat­te bish­er noch nie Prob­leme damit, als Aus­län­der hier
zu leben” , sagt er. Die Prob­leme, die er hat­te, waren eher familiärer
Natur. “Ja” , geste­ht Cetinka­ja unumwun­den, “ich habe deshalb fünf Monate im
Knast gesessen.” 

Wieder auf freiem Fuß 

Seit mehr als einem hal­ben Jahr ist er wieder auf freiem Fuß, und seit dem
sucht Abdul­lah Cetinka­ja eine Woh­nung. Im Sep­tem­ber bah­nte sich eine Lösung
an. Cetinka­ja inter­essierte sich für eine Ein-Raum-Woh­nung an der
Kaltenborner Straße, die von der Immobilien‑, Ver­mark­tungs- und Bauträger
GmbH (Ive­ba) ver­wal­tet wird. Die Chan­cen, die Woh­nung zu bekom­men, sahen aus
Sicht Cetinka­jas gut aus. “Ich durfte mir die Woh­nung schon anse­hen, habe
die Unter­la­gen aus­ge­füllt, und es war mit ein­er Mitar­bei­t­erin auch ein
Ter­min vere­in­bart, wann ich mir die Schlüs­sel abholen soll. Es war alles
klar.” 

Doch die Hoff­nun­gen von Abdul­lah Cetinka­ja erfüll­ten sich nicht. Als er zwei
Wochen später wieder bei der Ive­ba vor­beis­chaute, wurde ihm mit­geteilt, dass
er die Woh­nung doch nicht bekommt. Auf die mehrfache Frage “Warum”” erhielt
er let­ztlich die Antwort: “Da hat gestern ein deutsch­er Kunde angerufen.” 

“So etwas ist mir noch nicht passiert. Warum wird betont, dass es ein
deutsch­er Kunde ist” Warum wird nicht ein­fach gesagt, dass ein ander­er Kunde
die Woh­nung erhält? Das hätte ich prob­lem­los akzeptiert.” 

Der Eigen­tümer entscheidet 

Dieter Zachow, Geschäfts­führer der Ive­ba, weist die Anschuldigun­gen weit von
sich. Ein solch­er Satz sei unter keinen Umstän­den gefall­en. “Der Mann hat
wahrschein­lich etwas nicht richtig ver­standen.” Zudem entschei­de nicht sein
Unternehmen, son­dern der Eigen­tümer, ob ein Inter­essent die Woh­nung erhält
oder nicht. “Wir sind lediglich der Ver­wal­ter.” Für die genan­nte Wohnung
habe es viele Inter­essen­ten gegeben. 

Falsch sei auch die Aus­sage von Abdul­lah Cetinka­ja, er habe den Schlüssel
abholen wollen. “Das wird bei uns generell nicht so praktiziert.” 

Für den 27-Jähri­gen Cetinka­ja hat die Absage Kon­se­quen­zen. “Eine Arbeit
bekomme ich nur, wenn ich eine Woh­nung habe” , macht er den Zusammenhang
deut­lich. Derzeit ist ein Hotelz­im­mer sein Domizil.

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Wunsch nach Toleranz, Respekt und Freundschaft

(LR, 6.10.) Es gibt viele Fra­gen, die die Deutschen aus Rus­s­land, die so genannten
Spä­taussiedler, bewe­gen und die sich die Ein­heimis­chen stellen. Um sich
näher zu kom­men und gedanklich auszu­tauschen fand im Rah­men der
Interkul­turellen Woche eine Diskus­sion­srunde zur Sit­u­a­tion eben dieser
Men­schen statt. 

“Inte­gri­eren statt ignori­eren!” Mit diesen Worten schloss sich die
Aus­län­der­beauf­trage Moni­ka Wagschal der Begrüßung von Susanne Kschenka,
Mitar­bei­t­erin der Region­al­stelle für Aus­län­der­fra­gen, Jugen­dar­beit und
Schule (RAA), an. In die Runde der Spä­taussiedler gefragt, in welchem Gebiet
der ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion sie geboren wor­den sind und welch­es Schick­sal sie
und ihre Eltern erlebt hät­ten, davon erzählten unter anderem Jakob Kamke,
Julia Plot­nikow und Valenti­na Naidenkow. In vielem glich sich ihr Lebensweg:
Weil sie Deutsche waren durften sie ihre Mut­ter­sprache nicht sprechen und
wur­den immer wieder vertrieben. 

Dies hing ins­beson­dere mit dem Über­fall Hitlerdeutsch­lands auf die
Sow­je­tu­nion zusam­men. Auch nach dem Sieg der Roten Armee hat­ten sie unter
Stal­in zu lei­den. Leichte Verbesserun­gen trat­en ein, nach­dem Ade­nauer 1955
in Moskau bei Chr­uschtschow weilte und neben den Kriegsgefangenenproblem
auch das der Rus­s­land-Deutschen ange­sprochen hat­te. Den­noch kon­nten sie in
ihre alte Heimat nicht zurück und blieben Feinde im eige­nen Land. 500 000
Rus­s­land-Deutsche haben Ver­schlep­pung und die Trud-Armee (Arbeit­sarmee in
der unter unmen­schlichen Bedin­gun­gen Zwangsabeit geleis­tet wer­den musste)
nicht über­lebt. Matthias Frah­now, Evan­ge­lis­ch­er Flüchtlingsseel­sorg­er der
Lan­desauf­nahme Peitz, kan­nte viele Beispiele. 

So kämen die älteren Men­schen heute noch nicht mit dem Erlebten zurecht. Von
vie­len Beispie­len kon­nte er bericht­en. Und wer von diesen Schick­salen weiß,
stellt nicht mehr die Frage: “Warum kommt Ihr nach Deutsch­land?” Die
Rus­s­land-Deutschen fühlen sich als Deutsche und wollen auch so behandelt
wer­den. Zweifel­los ist es für die jun­gen Leute schwierig sich zurecht zu
find­en, für die älteren Leute ist es aber noch viel schwieriger. An erster
Stelle ste­hen die Sprach­bar­ri­eren, an zweit­er die nicht anerkannte
Aus­bil­dung. Let­z­tendlich bemüht­en sich alle Teil­nehmer der Gesprächsrunde
darum, her­aus zu find­en, was sie sich voneinan­der wün­schen. Und die Wünsche
lauteten: Gegen­seit­iger Respekt, Tol­er­anz, annehmen wie man ist, arbeiten
und studieren kön­nen wie “deutsche Leute”, und die Jugendlichen sollten
gemein­sam etwas tun und Fre­und­schaften pflegen. 

Bernd Höer mah­nte das Selb­st­be­wusst­sein der Jugendlichen an, sie soll­ten die
Ange­bote der Freizeit­ein­rich­tun­gen der Stadt mehr annehmen als bish­er. Doris
Dreßler forderte, die Aussiedler soll­ten die Ange­bote in den Vere­inen besser
nutzen und Susanne Kschenkas Vorschlag lautete, die offe­nen und versteckten
Diskri­m­inierun­gen müssten weniger werden.

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Achtung: “Spielender Kinder”

(MAZ, 6.10., Simone Duve) WIEPERSDORF Fre­itag und Sonnabend ist für die Jugendlichen im Großraum Wiepers­dorf klar:
Ab 19 Uhr ist Tre­ff im Jugend­klub. Dann braucht ein Orts­fremder nur einem
Auto mit der Auf­schrift “Böhse Onkelz” hin­ter­her zu fahren und kommt ohne
Suchen an den Ort des Geschehens. 

“Wir sind ein selb­stver­wal­teter Klub ohne ständi­gen Betreuer.
Jugend­ko­or­di­na­tor Man­fred Thi­er braucht nur ein- bis zweimal im Monat
vor­beikom­men”, sagt Sebas­t­ian Diet­rich. “1997 haben wir den Klub wieder
eröffnet. Vorher war er wegen recht­sradikaler Schmier­ereien und Randale
geschlossen wor­den”, erzählt Matthias Schulze. “Die Gemeinde hat uns den
Klub zur Ver­fü­gung gestellt. Früher waren hier ein Kinder­garten und ein
Frisör drin”, ergänzt Adri­an Lehmann. Und Sebas­t­ian Diet­rich berichtet:
“Manch­mal machen wir The­menabende mit Musik oder Videoabende.” Martin
Schall­ham­mer erzählt, vom Lachen der anderen begleit­et, auch von
Spieleaben­den: “Ohne Scheiß jet­zt: Wir machen auch mal Brett- und andere
Gesellschaft­spiele” — vielle­icht klingt das den anderen nur nicht cool
genug. 

Doch auch son­st ist eine Menge los. “Hier wird ziem­lich viel unternommen.
Einige gehen regelmäßig zu Konz­erten. Ein­mal im Jahr zel­ten wir am Kossiner
See. Und es gibt viele Inter­es­sen­grup­pen, zum Beispiel einen Skaterk­lub und
natür­lich einen Fan­klub der Böh­sen Onkelz”, erzählt Mar­tin Schallhammer. 

“Alle Onkelz­fans fahren natür­lich im näch­sten Jahr zum Abschied­skonz­ert der
Band auf dem Lausitzring. Die Karten sind schon ausverkauft”, weiß Roman
Zapf. 

“Musik ist für uns über­wichtig. Ohne sie wäre es lang­weilig”, meint
Sebas­t­ian Diet­rich. “Him­melfahrt machen wir Dorf­beschal­lung und viele kommen
her”, sagt Matthias Schulze und fügt hinzu: “Und nach jed­er Fete wird hier
gewis­cht, gefegt und geputzt.” 

Alle sind sich einig: “Wir kom­men pri­ma mit unserem Ortsbürgermeister
Ger­hard Kast­ner aus. Er set­zt sich super für unseren Klub ein und bezieht
uns auch beim Dorffest ein. Dort haben wir Musik gemacht und die
Kegel­sta­tion betreut. Herr Kast­ner hat uns sog­ar einen Teil der Musikanlage
zur Ver­fü­gung gestellt.” 

Wie zum Beweis schaut in diesem Moment der Orts­bürg­er­meis­ter auf ein
Bierchen vor­bei: “Ich bin zufrieden. Wenn sie keinen Blödsinn machen, kann
es so weit­erge­hen.” Die Jugendlichen sind der Gemeinde für die Unterstützung
dankbar: “Wir sind selb­st in der Lage Stre­it­igkeit­en zu schlicht­en und
aufzu­passen, dass nichts passiert.” “Ich kann bestäti­gen, dass sie alles im
Griff haben”, sagt Ger­hard Kastner. 

Neben einem Pri­vatkonz­ert ihrer Lieblings­band wün­schen sich die vorrangig
männlichen Besuch­er auch mehr Weib­lichkeit im Klub. “Vielle­icht sind die
Mäd­chen ja falsch informiert und denken, dass wir hier nur saufen”, sagen
sie. “Dabei sind wir nur die ganz nor­male Dor­fju­gend. Jed­er Einzelne hat
etwas drauf und bringt ein Stück Leben in den Klub.”

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Hein nicht mehr BdV-Vorsitzender

(MAZ, 6.10.) KYRITZ Hel­mut Hein ist nicht mehr Vor­sitzen­der des Bun­des der Vertriebenen,
Kreisver­band Kyritz. Er trat aus per­sön­lichen Grün­den mit Wirkung vom 1.
Sep­tem­ber von diesem Posten zurück und kündigte gle­ichzeit­ig seine
Mit­glied­schaft im BdV auf. Der erweit­erte Vor­stand nahm die Entschei­dung bei
sein­er Sitzung am 28. Sep­tem­ber “mit Bedauern zur Ken­nt­nis”, heißt es in
ein­er Pressemit­teilung. Man habe Hel­mut Hein für sein langjähriges Wirken
mit einem Präsent gedankt, wen­ngle­ich die Gründe als “unser­er­seits schw­er zu
akzep­tieren” beze­ich­net wer­den. Auf gle­ich­er Sitzung erhiel­ten die
Vor­standsmit­glieder Alfons Zeh und Horst Schnick den Auf­trag, den Verband
kom­mis­sarisch zu leit­en bis zur lt. Satzung anste­hen­den Neuwahl. Sie findet
voraus­sichtlich am 22. Feb­ru­ar 2005 in Kyritz statt. 

“Durch die Organ­i­sa­tion ein­er Rei­he inter­es­san­ter Ver­anstal­tun­gen für die
etwa 300 Mit­glieder im Altkreis Kyritz und deren Part­ner sowie andere
Inter­essen­ten wollen wir zur weit­eren Fes­ti­gung des Vere­inslebens beitragen.
Dabei soll die Pflege unseres Kul­turerbes gemein­sam mit Fre­un­den aus unserer
ehe­ma­li­gen Heimat im Vorder­grund ste­hen. Von den gewählten Poli­tik­ern wollen
wir Stel­lung­nah­men über uns gemein­sam inter­essierende Fra­gen abverlangen”,
heißt es in dem von Alfons Zeh und Horst Schnick unterze­ich­neten Text
weit­er. Eine dies­bezüglich erste große Zusam­menkun­ft ist für den 1. Dezember
um 14 Uhr im Senioren­club in Wuster­hausen als Vor­wei­h­nachts­feier geplant. 

Zeh und Schnick hof­fen, “dass recht viele Mit­glieder durch ihr Mitwirken im
Vere­insleben, durch ihre Teil­nahme an Ver­anstal­tun­gen und Fahrten ihren
Willen bekun­den, im großen Vater­land Europa gemein­sam mit den Nachbarvölkern
in Frieden zu leben und gemein­sam die Zukun­ft zu gestal­ten”. Sie bitten
hier­für um aktive Mitarbeit. 

Nach wie vor ist das BdV-Büro jeden Dien­stag von 9 bis 16 Uhr beset­zt. An
jedem 1. Dien­stag im Monat um 16 Uhr gibt es eine kurze öffentliche
Vorstandssitzung. 

Für indi­vidu­elle Fra­gen ste­hen zur Ver­fü­gung: Alfons Zeh, 16866 Kyritz,
Straße der Jugend 2c, 033971/7 32 38, sowie Horst Schnick, 16868
Wuster­hausen, Kom­man­dan­ten­str. 8, 033979/1 50 71.

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Ausländische Geschäftsleute angegriffen


Polizei sucht Zeu­gen nach ver­suchter Körperverletzung

Witt­stock (Ost­prig­nitz-Rup­pin)

(MAZ, 5.10.) Am Dien­stag wurde gegen 21.00 Uhr auf dem Mark­t­platz eine Per­son von bisher
drei unbekan­nten, ver­mut­lich jugendlichen Tätern ange­grif­f­en. Danach
pöbel­ten diese Täter vier aus­ländis­che Geschäft­sleute an, rem­pel­ten einen
von diesen an und war­fen mit dem Plas­tikein­satz eines Papierko­rbes nach der
Gruppe. 

Die Polizei bit­tet um Mith­il­fe und fragt: Wer kann Hin­weise zu dem
Sachver­halt geben? 

Sach­di­en­lich­es bitte an die Polizei in Witt­stock unter Tele­fon 03394–4230,
an die Inter­netwache: internetwache.de oder an jede andere
Polizeidienststelle.

Inforiot