Kategorien
Uncategorized

Ausstellung über jüdisches Leben

Bei der Erforschung jüdis­ch­er Geschichte habe Cot­tbus «ein riesiges Defizit»
auszu­gle­ichen, erk­lärte Stef­fen Krestin, Leit­er der Stadtgeschichtlichen
Sammlungen. 

Einen Ansatzpunkt dafür biete die neue Ausstel­lung des Cottbuser
Stadt­mu­se­ums, die am morgi­gen Don­ner­stag, 19 Uhr, im Rathaus am Neumarkt
eröffnet wird. Unter dem Titel «Spuren suchen — Geschichte entdecken»
gewähre sie «Ein­blicke in das jüdis­che Leben von Cottbus» . 

In der Ausstel­lung «kann man Geschichte ent­deck­en» , erklärte
Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel. Keines­falls dürften «anti­semi­tis­che
Poli­tik­er-Äußerun­gen» , die in den let­zten Wochen für Auf­se­hen gesorgt
hat­ten, «schweigend hin­genom­men werden» .

Kategorien
Uncategorized

Polizei bereitet sich auf Doppeldemo vor

Schon jet­zt begin­nen die Beamten in Hoy­er­swer­da sich auf die geplante
Dop­pelde­mo am 13. Dezem­ber vorzubereiten. 

«Wir haben uns mit den Kol­le­gen in Cot­tbus kurzgeschlossen und planen
derzeit, wie viel Ver­stärkung wir anfordern» , erk­lärte Bernd Langer, Chef
des Hoy­er­swer­daer Polizeireviers. 

Recht­sex­treme haben für Sam­stag, den 13. Dezem­ber, zwei Demon­stra­tio­nen in
der Region angekündigt. Auf ein­er recht­sex­tremen Seite im Inter­net rufen die
Recht­sradikalen ab 11 Uhr zur Demon­stra­tion in Hoy­er­swer­da und ab 15.30 Uhr
in Cot­tbus auf. Eine Teil­nahme an bei­den Demos sei «aus­drück­lich erwünscht»
.

Als Ver­anstal­ter wer­den die bekan­nten Neon­azis Chris­t­ian Worch aus Hamburg
und Lars Käp­pler aus Neckar­wes­t­heim genan­nt. Die Polizei geht davon aus,
dass sich die Demon­stran­ten am Bahn­hal­tepunkt in der Hoy­er­swer­daer Neustadt
tre­f­fen, durch die Stadt ziehen und dann von der Alt­stadt aus mit dem Zug
nach Cot­tbus weiterfahren.

Kategorien
Uncategorized

Palästinensertuch verbrannt

(MAZ, Dirk Klauke) PRITZWALK Die Serie offen­bar recht­sex­tremer Straftat­en in Pritzwalk (Prig­nitz) hält an. Ein 16-jähriger Pritzwalk­er ist am Sonnabend um 20 Uhr
auf dem Mark­t­platz der Döm­nitzs­tadt von einem 18-Jähri­gen mehrfach ins
Gesicht geschla­gen wor­den. Der Angreifer und weit­ere Jugendliche zwan­gen das
Opfer, sein Palästi­nenser­tuch zu ver­bren­nen. Dessen Ruck­sack mit der
Auf­schrift “Nazis raus!” wurde dem 16-Jähri­gen abgenom­men und ebenfalls
verbrannt. 

Mehrere angetrunk­ene Män­ner kamen am Son­ntag um 7.15 Uhr in die Pritzwalker
Polizei­wache, um zu tele­fonieren. Ein­er der Män­ner trug eine mit grünem
Filzs­tift aufge­tra­gene “88” auf der Stirn, in der Neon­azi-Szene das Symbol
für “Heil Hitler”. Der junge Mann hat­te sich außer­dem SS-Runen auf die linke
Wange und einen Ober­lip­pen­bart aufge­malt. Zur Gruppe gehörte mit dem
Prig­nitzer Robin G. auch der 18-jährige Schläger vom Sonnabend. Er wurde
festgenommen. 

Robin G. soll nach bish­eri­gen Ermit­tlun­gen Fre­ita­gnacht an einem Übergriff
auf einen 21-Jähri­gen beteiligt gewe­sen sein. Der Berlin­er war um 22.40 Uhr
auf dem Pritzwalk­er Mark­t­platz von sieben Per­so­n­en zu Boden gestoßen,
getreten und seines Led­er­man­tels beraubt wor­den. Ein 17-jähriger
Hauptverdächtiger aus der Prig­nitz sitzt seit­dem in Untersuchungshaft. 

In der Nacht zu Fre­itag war in Pritzwalk ein Asia-Imbiss angesteckt worden
und voll­ständig abge­bran­nt. Der anschließende Bran­dan­schlag auf einen
Dön­er-Stand war miss­lun­gen (wie berichtet). Drei Män­ner und eine Frau im
Alter von 17 bis 26 Jahren sitzen seit Fre­itag in Unter­suchung­shaft, teilten
Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft und Pots­damer Polizeiprä­sid­i­um gestern in
ein­er gemein­samen Presseerk­lärung mit. Ihnen wird ver­suchte schwere
Brand­s­tiftung und vol­len­dete gemein­schaftliche Brand­s­tiftung vorgeworfen. 

Die Stadtver­wal­tung lässt derzeit juris­tisch prüfen, ob sie auf dem Rathaus
und an anderen Stellen Videoüberwachungskam­eras instal­lieren kann. Für den
Betreiber des Asia-Imbiss­es wurde ein Spendenkon­to eingerichtet. 

Pritzwalk (Prig­nitz): Betrunk­ene Jugendliche ver­prügeln mehrfach andere
Jugendliche

(MAZ) Am ver­gan­genen Woch­enende kam es zu zwei Auseinan­der­set­zun­gen zwischen
jun­gen Leuten. Am Fre­itagabend hielt sich der 21-jährige Geschädigte aus
Berlin mit drei Bekan­nten und ein­er Vielzahl ander­er Jugendlich­er auf dem
Mark­t­platz auf. Kurze Zeit später kam es zunächst zu ein­er verbalen
Auseinan­der­set­zung zwis­chen dem Berlin­er und ein­er aus sieben Personen
beste­hen­den Gruppe. Ein 17-jähriger Prig­nitzer aus dieser Gruppe forderte
vom Berlin­er Zigaret­ten und seinen Led­er­man­tel. Als dieser die Herausgabe
ver­weigerte, kam es zu ein­er tätlichen Auseinan­der­set­zung, wobei er durch mehrere Per­so­n­en, bere­its am Boden
liegend, mit Füßen getreten wurde. Unter Mit­nahme des Man­tels ver­ließen die
Schläger den Mark­t­platz. Der Berlin­er musste sich mit leicht­en Verletzungen
in ambu­lante Behand­lung begeben. Eine sofort ein­geleit­ete Fah­n­dung führte
einige Stun­den später zur Fes­t­nahme des 17-jähri­gen Hauptverdächtigen. 

Am Sam­stagabend kam es aber­mals zu ein­er Auseinan­der­set­zung auf dem
Mark­t­platz. Dies­mal war Ziel des Angriffs ein 16-jähriger Pritzwalk­er. Er
wurde von einem 18-Jähri­gen aus ein­er Gruppe her­aus ange­grif­f­en und mehrfach
ins Gesicht geschla­gen. Der Angreifer forderte vom Geschädigten, sein
Palästi­nenser­tuch öffentlich zu ver­bren­nen. Erst als er immer wieder
geschla­gen wurde, gab er nach und ver­bran­nte sein Tuch. Ein mitgeführter
Ruck­sack mit der Auf­schrift ” Nazis raus!” wurde dem Opfer abgenom­men und
mit ver­bran­nt. Anschließend ent­fer­nte sich die Gruppe, die, wie Ermittlungen
ergaben, nicht voll­ständig iden­tisch mit der vom Vortag war. Im Rah­men der
ein­geleit­eten Fah­n­dungs- und Ermit­tlungs­maß­nah­men kon­nte der 18-jährige
Schläger bekan­nt gemacht wer­den. Am frühen Son­ntag­mor­gen erschienen mehrere
Per­so­n­en in der Wache in Pritzwalk mit der Bitte tele­fonieren zu dürfen,
dabei fiel den Beamten auf, dass ein­er der jun­gen Män­ner eine “88” auf der
Stirn , SS-Runen auf der linken Wange und sowie einen aufgemalten
Ober­lip­pen­bart trug. Alle Per­so­n­en standen unter Ein­wirkung von Alkohol.

Unter ihnen befand sich auch der 18-jährige Schläger (Robin G. aus dem
Land­kreis Prig­nitz) vom Vortag, der auch, wie die Ermit­tlun­gen ergaben, am
Fre­itag bei der Auseinan­der­set­zung mit dem Berlin­er beteiligt war. Er wurde
vor­läu­fig festgenom­men. Die anderen Per­so­n­en wur­den nach Fest­stel­lung ihrer
Iden­tität und Vernehmung entlassen.

Kategorien
Uncategorized

Übelste Umsetzung einer Herrenmenschen-Ideologie

Drei junge Schwedter quäl­ten und demütigten einen 16-jähri­gen Jugendlichen –
ein bis drei Jahre Haft

SCHWEDT. Drei junge Män­ner aus Schwedt (Uck­er­mark) wur­den gestern vom
Jugend­schöf­fen­gericht der Oder­stadt wegen Frei­heits­ber­aubung, gefährlicher
Kör­per­ver­let­zung, Nöti­gung und belei­di­gung zu Haft­strafen von ein bis drei
Jahren verurteilt. Sie wur­den für schuldig befun­den, in der Nacht des 20. Juli 2003 einen 16-jähri­gen Schüler an der Ufer­prom­e­nade fast zwei Stunden
lang mis­shan­delt und gedemütigt zu haben. Das Opfer erlitt dabei erhebliche
Ver­let­zun­gen und lei­det noch heute unter den psy­chol­o­gis­chen Auswirkungen
der Tat. „Nicht die Schmerzen seien das Schlimm­ste gewe­sen“, berichtete das
Opfer, „son­dern die Dro­hun­gen und Ein­schüchterun­gen.“ Die Täter hät­ten ihn
unter anderem als „Zecke“ beschimpft. Der 19-jährige Haupt­täter Enrico
S. dro­hte: „Wenn du der Polizei etwas sagst, wer­den dich meine
Kam­er­aden auf­suchen.“ An den Füßen hal­tend hat er sein Opfer kopfüber ins
Wass­er getaucht und erst nach erhe­blich­er Gegen­wehr von ihm abgelassen.

 

Die Täter han­del­ten gemein­schaftlich und waren geständig. Sie hat­ten zu dem
Geschehen auch eine ein­heitliche Mei­n­ung: „Das war alles Scheiße und tut uns
leid.“ Staat­san­walt Gün­ther Goll­ner beze­ich­nete die Entschuldigun­gen als
for­mal und das Beken­nt­nis als Zweck­geständ­nis. Es sei eine der schlimmsten
Arten der Demü­ti­gung von Men­schen, die in ihrer Aus­führung an
mit­te­lal­ter­liche Tor­tur und Folter erin­nern. Hier müsse drastisch geahndet
wer­den, was nur mit Jugend­strafen zu erre­ichen sei.. Die Verteidiger
plädierten auf mildere Strafen und sahen im Alko­hol­genuss der Angeklagten
eine Ursache für die Eskalation. 

Das Gericht teilte die Mei­n­ung der Staat­san­waltschaft und verurteilte den
19-jähri­gen Haup­tak­teur zu drei Jahren Jugend­strafe ohne Bewährung. Die
Jugendlichen Mit­täter Ramon B. und Daniel D. wur­den zu zwei bzw. einem Jahr
Jugend­haft, aus­ge­set­zt zu je drei Jahren Bewährung, verurteilt.

„Die Tat sei die übel­ste Umset­zung ein­er längst über­wun­de­nen geglaubten
Her­ren­men­schen-Ide­olo­gie“, sagte Richter Jan Wilke in der Urteilsverkündung.
Es sei lei­der ein fall, der in Punk­to Bru­tal­ität und Menschenverachtung
erschüt­ternde Aus­maße habe.

Kategorien
Uncategorized

Brandanschläge in Pritzwalk fremdenfeindlich motiviert

(MOZ) Pritzwalk (dpa) Zwei Bran­dan­schläge der ver­gan­genen Tage in Pritzwalk
(Prig­nitz) waren nach Polizeierken­nt­nis­sen ein­deutig ausländerfeindlich
motiviert und wur­den von iden­tis­chen Tätern verübt. Wie Polizei und
Staat­san­waltschaft am Mon­tag mit­teil­ten, han­delt es sich bei den
Tatverdächti­gen um drei Män­ner und eine junge Frau im Alter von 17 bis 26
Jahren aus der Prig­nitz sowie aus Sach­sen-Anhalt. Das Amts­gericht Perleberg
erließ gegen sie Haft­be­fehle wegen vol­len­de­ter und ver­suchter Brandstiftung. 

Die mut­maßlichen Täter hat­ten am Fre­itag zunächst einen Asia-Imbiss in Brand
gesteckt, der völ­lig aus­bran­nte. Außer­dem ver­sucht­en sie, Feuer an einem
Dön­er-Imbiss in einem mas­siv­en Gebäude zu leg­en. Da dort zur Tatzeit
Men­schen in ihren Woh­nun­gen schliefen, hät­ten die Täter deren Tod zumindest
bil­li­gend in Kauf genom­men und sich damit des ver­sucht­en Mordes schuldig
gemacht, hieß es bei der Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin. Das Amts­gericht habe
dies jedoch nicht als Haft­grund anerkannt. 

Gefasst wur­den die Verdächti­gen dank der Videoaufze­ich­nung aus ein­er nahe
gele­ge­nen Tankstelle, wo sie Ben­zin in eine Flasche gefüllt hat­ten. Zwei der
Tatverdächti­gen sind bere­its mehrfach wegen frem­den­feindlich motivierter
Straftat­en vorbestraft. 

Ob es einen Zusam­men­hang zwis­chen den Bran­dan­schlä­gen und gewalttätigen
Auseinan­der­set­zun­gen auf dem Pritzwalk­er Mark­t­platz am Woch­enende gibt, war
zunächst unklar. Nach Angaben des ermit­tel­nden Polizeiprä­sid­i­ums Potsdam
gibt es dafür bish­er keine Hin­weise. Am Sonnabend war bei den Vorfällen
unter anderem ein 16-Jähriger geschla­gen und gezwun­gen wor­den, sein Palästin
enser­tuch und einen Ruck­sack mit der Auf­schrift “Nazis raus!” öffentlich zu
verbrennen. 

Der viet­name­sis­che Betreiber des Asia-Imbiss­es, der 1983 als
Ver­tragsar­beit­er in die DDR gekom­men war, hat­te für seinen im Freien
ste­hen­den Imbis­s­wa­gen keine Ver­sicherung erhal­ten kön­nen. Die
Stadtver­wal­tung richtete für ihn und seine nun mit­tel­lose Fam­i­lie ein
Spendenkon­to bei der Sparkasse Prig­nitz (Kon­to-Nr. 1411002225, BLZ 16050101)
ein. Der durch den Brand ent­standene Sach­schaden wird auf rund 25 000 Euro
geschätzt. 

Bran­dan­schläge von Pritzwalk aufgeklärt

Haft­be­fehle gegen drei Män­ner erlassen / Spendenkon­to für betroffenen
Imbiss-Besitzer eingerichtet

(LR) Zwei Bran­dan­schläge der ver­gan­genen Tage in Pritzwalk (Prig­nitz) waren nach
Polizeierken­nt­nis­sen ein­deutig aus­län­der­feindlich motiviert und wur­den von
iden­tis­chen Tätern verübt. 

 

Wie Polizei und Staat­san­waltschaft gestern mit­teil­ten, han­delt es sich bei
den Tatverdächti­gen um drei Män­ner und eine junge Frau im Alter von 17 bis
26 Jahren aus der Prig­nitz sowie aus Sach­sen-Anhalt. Das Amtsgericht
Per­leberg erließ gegen sie Haft­be­fehle wegen vol­len­de­ter und versuchter
Brand­s­tiftung. Die mut­maßlichen Täter hat­ten am Fre­itag zunächst einen
Asia-Imbiss in Brand gesteckt, der völ­lig ausbrannte. 

Außer­dem ver­sucht­en sie, Feuer an einem Dön­er-Imbiss in einem massiven
Gebäude zu leg­en. Da dort zur Tatzeit Men­schen in ihren Woh­nun­gen schliefen,
hät­ten die Täter deren Tod zumin­d­est bil­li­gend in Kauf genom­men und sich
damit des ver­sucht­en Mordes schuldig gemacht, hieß es bei der
Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin. Das Amts­gericht habe dies jedoch nicht als
Haft­grund anerkannt. 

Gefasst wur­den die Verdächti­gen dank der Videoaufze­ich­nung aus ein­er nahe
gele­ge­nen Tankstelle, wo sie Ben­zin in eine Flasche gefüllt hat­ten. Zwei der
Tatverdächti­gen sind bere­its mehrfach wegen frem­den­feindlich motivierter
Straftat­en vorbestraft. 

Ob es einen Zusam­men­hang zwis­chen den Bran­dan­schlä­gen und gewalttätigen
Auseinan­der­set­zun­gen auf dem Pritzwalk­er Mark­t­platz am Woch­enende gibt, war
zunächst unklar. Der viet­name­sis­che Betreiber des Asia-Imbiss­es, der 1983
als Ver­tragsar­beit­er in die DDR gekom­men war, hat­te für seinen im Freien
ste­hen­den Imbis­s­wa­gen keine Ver­sicherung erhal­ten können. 

 

Die Stadtver­wal­tung richtete für ihn und seine nun mit­tel­lose Fam­i­lie ein
Spendenkon­to bei der Sparkasse Prig­nitz (Kon­to-Nr. 1411002225, BLZ 16050101)
ein. 

Der durch den Brand ent­standene Sach­schaden wird auf rund 25 000 Euro
geschätzt.

Kategorien
Uncategorized

Gericht genehmigt rechte Demonstration

Das Ver­wal­tungs­gericht Frank­furt (Oder) hat das polizeiliche Ver­bot der
recht­sex­tremen Demon­stra­tion an diesem Sonnabend in Halbe (Dahme-Spree­wald)
aufge­hoben. Die 1. Kam­mer gewährte dem Ver­anstal­ter vor­läu­fi­gen Rechtsschutz
gegen ein Ver­samm­lungsver­bot des Polizeiprä­sid­i­ums Frank­furt (Oder), teilte
das Ver­wal­tungs­gericht gestern mit. 

Recht­sex­treme Grup­pen pla­nen am Tag vor dem Volk­strauertag in Halbe eine
Kundge­bung. Die Polizei hat­te die Demon­stra­tion ver­boten. Die Entscheidung
des Ver­wal­tungs­gerichts ist noch nicht rechtskräftig.

Kategorien
Uncategorized

Buntes Haus kann Schulden bezahlen

Die Gema hat­te schon das Gericht eingeschal­tet, um vom Forster Jugendklub
ausste­hende Gebühren aus dem ver­gan­genen Jahr in Höhe von gut 1000 Euro zu
erhal­ten. Das Geld forderte die Gesellschaft für ver­schiedene Konz­erte im
Bun­ten Haus ein. 

Die Ver­anstal­tun­gen seien zwar angemeldet gewe­sen, erläuterte
Vor­standsmit­glied Willi Hein­rich. Jedoch sei die Höhe der zu entrichtenden
Pauschalzahlun­gen strit­tig gewe­sen. Es gab einen richter­lichen Beschluss.
Auch der Gerichtsvol­lzieher war schon vor Ort (RUNDSCHAU berichtete). 

Die Bene­fiz-Konz­erte in eigen­er Sache am Fre­itag und Sonnabend seien
«per­fekt gelaufen» , sagte gestern Willi Hein­rich. An bei­den Tagen hätten
die Konz­erte 130 beziehungsweise 140 zahlende Gäste besucht. Auf­grund des
RUND­SCHAU-Beitrages habe es zudem eine kurzfristige Spende gegeben. 

Bernd Wal­ter vom gle­ich­nami­gen Architek­tur- und Inge­nieur­büro habe aus
Anlass des zehn­jähri­gen Beste­hens sein­er Fir­ma dem Bun­ten Haus 500 Euro
zugesichert. «Das Prob­lem mit der Gema ist vom Tisch» , freut sich Willi
Heinrich.

Kategorien
Uncategorized

Vorspiel zu Halbe?

Eine Woche vor dem angekündigten, nun aber ver­bote­nen Auf­marsch in Halbe wollen sich Recht­sex­trem­is­ten in Bran­den­burg anscheinend warm laufen. Unter dem Mot­to “Heimat, Arbeit, Zukun­ft in einem nationalen und sozial­is­tis­chen Deutsch­land” gin­gen etwa 60 von ihnen in Belzig auf die Straße. Die Demon­stra­tion blieb störungs­frei, lediglich in einem Fall wurde die Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen fest­gestellt. Red­ner bei der Abschlusskundge­bung war der Lan­desvor­sitzende der NPD, Mario Schulz. 

Über­haupt keine Worte macht­en am Fol­ge­tag drei Dutzend jün­ger­er Män­ner, die am Kriegerdenkmal in Müh­len­beck einen Kranz nieder­legten. Daneben formierten sie aus bren­nen­den Kerzen eine so genan­nte Lebensrune. 

Ein “und” als Feigenblatt

“Nation­al” und “sozial­is­tisch” soll das Deutsch­land wer­den, das die Demon­stran­ten in Belzig erkämpfen wollen. Jed­er ver­ste­ht: Das “und” zwis­chen den bei­den Attribut­en darf man sich gerne in aller Stille weg­denken. Doch mit dem Etikett “sozial­is­tisch” will man nicht nur an den Nation­al­sozial­is­mus erin­nern, son­dern auch Sym­pa­thien bei denen wer­ben, die selb­st nach dem Unter­gang der DDR noch an der sozial­is­tis­chen Idee Gefall­en find­en. Sie müssten bloß den irri­gen Inter­na­tion­al­is­mus durch den “leben­srichti­gen” Nation­al­is­mus ersetzen … 

Ger­ade bei der NPD in Bran­den­burg find­en der­ar­tige antikap­i­tal­is­tisch-rev­o­lu­tionäre Vorstel­lun­gen eini­gen Wider­hall. Angemeldet hat­te die Demon­stra­tion jedoch nicht diese Partei, die den Haup­tred­ner stellte, son­dern eine “Preußis­che Aktionsfront”. 

Hin­ter dieser Beze­ich­nung ste­ht ein stadt­bekan­nter Neon­azi, der wegen recht­sex­trem­istisch motiviert­er Gewalt­tat­en mehrfach verurteilt wurde und in der Haft Verbindun­gen zur neon­azis­tis­chen “Hil­f­sor­gan­i­sa­tion für nationale poli­tis­che Gefan­gene und deren Ange­hörige e.V.” (HNG) auf­nahm: In deren monatlichem Nachricht­en­blatt war er als ein­er der “poli­tis­chen Gefan­genen” aufge­führt, die Briefkon­tak­te wünschen. 

Zunächst hat­te er selb­st die Demon­stra­tion angemeldet, dann aber — vielle­icht weil er ein­sah, dass sein Name Bürg­er und Polizei allzu sehr alarmieren kön­nte — über­ließ er die offizielle Ver­ant­wor­tung für den Aufzug einem weniger bekan­nten NPD-Mitglied. 

Die NPD schlug in die ihr hingestreck­te Hand bere­itwillig ein. Denn so bot sich ihr die Gele­gen­heit, in ein­er Region Bran­den­burgs aufzu­marschieren, in der sie bish­er kaum öffentlich präsent ist. 

Vorge­zo­genes Heldengedenken

Die schweigen­den Marschier­er, die mit Fack­eln zum Kriegerdenkmal in Müh­len­beck zogen, kamen über­wiegend aus Berlin. Da die Ver­anstal­tung nicht angemeldet war, stellte die Polizei die Per­son­alien fest. Dabei zeigte sich, dass neun der Teil­nehmer der Polizei bere­its bekan­nt waren, fünf von ihnen wegen Staatss­chutzde­lik­ten. Anson­sten boten die Ver­sam­melten wenig Anhalt­spunk­te, die ihre Absicht­en erk­lären kön­nten. Denn auch der Kranz, den sie nieder­legten, enthielt keine Aufschrift. 

Doch das Rit­u­al mit Fack­eln und Leben­srune lässt kaum einen anderen Schluss zu: Es war ein “Heldenge­denken” mit sehr wahrschein­lich recht­sex­trem­istis­chem Hintergrund. 

Möglicher­weise rech­neten die Teil­nehmer damit, dass der Großauf­marsch in Halbe am 15. Novem­ber ver­boten bleiben wird, und gön­nten sich deshalb eine kleine vorge­zo­gene Feier. 

Da der Volk­strauertag (in diesem Jahr der 16. Novem­ber), den die Ver­anstal­ter in nation­al­sozial­is­tis­ch­er Tra­di­tion in einen “Heldenge­denk­tag” umtaufen wollen, durch das Feiertags­ge­setz geschützt ist, war seit langem geplant, stattdessen am Tag zuvor zu demon­stri­eren. Aber auch diese Ver­anstal­tung wurde durch das Polizeiprä­sid­i­um Frank­furt (Oder) ver­boten. Dage­gen hat jedoch der Anmelder beim Ver­wal­tungs­gericht Frank­furt (Oder) Klage ein­gere­icht. Die Entschei­dung des Gerichts ste­ht noch aus. Viele Recht­sex­trem­is­ten hof­fen aber noch, dass das Ver­bot des Aufzugs in Halbe aufge­hoben wird.

Kategorien
Uncategorized

Vier Festnahmen wegen Anschlag auf Asia-Imbiss

Pritzwalk. Zwei Tage nach dem Feuer in einem Asia-Imbiss in Pritzwalk (Prig­nitz) hat sich der Ver­dacht ein­er Brand­s­tiftung erhärtet. Laut Polizei wur­den vier Tatverdächtige ermit­telt. Die vier Män­ner im Alter von 17 bis 26 Jahren sind in Unter­suchung­shaft. Ein frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund werde nicht aus­geschlossen. Der Asia-Imbiss ist in der Nacht zu Freitag
ausgebrannt.

Kategorien
Uncategorized

Polizei ermittelt gegen rechte Jugendliche aus dem Spreewald

Die Polizei hat Ermit­tlun­gen gegen neun Jugendliche aufgenom­men, die am
Sonnabend in der Nähe des Willis­chza-Wegs «Sieg heil» gerufen und Musik mit
recht­sradikalen Tex­ten gehört haben sollen. 

In einem Bauwa­gen fand die Polizei am Sonnabend eine Hak­enkreuz-Fahne sowie
24 CDs, die beschlagnahmt wur­den und jet­zt über­prüft werden. 

Angetrof­fen wurde ein 21-Jähriger, der in dem Bauwa­gen über­nachtete. Nach
ersten Erken­nt­nis­sen sollen sich in der Nacht vom Fre­itag zum Sonnabend neun
Jugendliche im Alter zwis­chen 13 und 21 Jahren in dem Wagen aufgehalten
haben. 

Ein­geleit­et wurde gegen sie ein Ermit­tlungsver­fahren wegen des Verwendens
von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organisationen. 

Pas­san­ten hat­ten die Polizei am Sonnabend über die Vor­fälle verständigt.

Inforiot