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Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Im Haus­flur der Tem­plin, Strahl-Goder-Str.16 wurde durch unbekan­nte Täter eine Hak­enkreuz und eine SS Rune angebracht.

Die Sym­bole wur­den mit einem unbekan­nten Gegen­stand in die Tapete eingeritzt.

Nach der Spuren­sicherung durch die Polizei wur­den die Zeichen durch den Haus­meis­ter entfernt.

Die Bürg­er wer­den nochmals darauf hingewiesen solche Fest­stel­lun­gen der Polizei zu melden, da solche Straftat­en mit allen Mit­teln der Polizei ver­fol­gt und geah­n­det werden.

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Mörder von Potzlow bald frei?

Im Juli 2002 wurde der 16-jährige Mar­i­nus Schöberl in Pot­zlow bes­tialisch gequält und getötet. Sechs Jahre später kommt sein Mörder Mar­cel S. möglicher­weise vorzeit­ig aus dem Gefäng­nis frei. Das bestätigte ein Sprech­er des Landgerichts Frank­furt (Oder): „Wenn Mar­cel S. zwei Drit­tel sein­er Strafe abge­sessen hat, wird selb­stver­ständlich geprüft, ob ihm der Rest der Haftzeit erlassen wer­den kann.“ Da Mar­cel S. seine Jugend­strafe in der Jus­tizvol­lzugsanstalt (JVA) Wriezen ver­büßt, wäre für die Prü­fung der vorzeit­i­gen Ent­las­sung das Amts­gericht Bad Freien­walde zuständig. Von dort war gestern keine Stel­lung­nahme zu erhalten.

Volk­mar Schöneb­urg, der Mar­cel S. vor dem Pots­damer Landgericht vertei­digte, sagt: „Das Jugend­strafrecht stellt ja den Erziehungs- und nicht den Vergel­tungs­gedanken in den Mit­telpunkt. Mar­cel hat­te schon nach der Tat enorme Gewis­sens­bisse, er hat das Geschehen zutief­st bereut. Er sollte eine Chance bekom­men.“ Kri­te­rien für eine vorzeit­ige Haf­tent­las­sung sind unter anderem eine von der Gefäng­nisleitung bestätigte gute Führung, diverse Ein­schätzun­gen und Gutacht­en von Psy­cholo­gen und eine Stel­lung­nahme der Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin. Deren Sprecherin sagte auf Anfrage, momen­tan ste­he noch nicht fest, ob die Staat­san­waltschaft ein­er vorzeit­i­gen Ent­las­sung zus­tim­men wird. Die Entschei­dung tre­ffe ohne­hin der Jugen­drichter. Die Staat­san­waltschaft könne aber Beschw­erde ein­le­gen. Von der Gefäng­nisleitung war keine Stel­lung­nahme zu erhalten.

Der heute 22-jährige Mar­cel S. hat­te Mar­i­nus Schöberl gemein­sam mit seinem Brud­er Mar­co S., einem vorbe­straften Neon­azi, getötet, der zur Tatzeit 23 Jahre alt war und unter Ein­beziehung ein­er weit­eren Straftat zu fün­fzehn Jahre Haft verurteilt wurde. Mar­cel S. wurde zu achtein­halb Jahren Haft verurteilt. Die Brüder hat­ten ihr totes Opfer in eine Jauchegrube gewor­fen, der Fall löste deutsch­landweit Entset­zen aus. Der Regis­seur Andres Veiel schrieb nach den Geschehnis­sen von Pot­zlow das The­ater­stück „Der Kick“.

Eben­falls an der Tat beteiligt, nach Ansicht der Richter aber nicht für den eigentlichen Mord ver­ant­wortlich, war auch der damals 17-jährige Sebas­t­ian F. aus dem benach­barten Tem­plin. Er hat­te Mar­i­nus Schöberl „nur“ geschla­gen und auf ihn uriniert und erhielt deshalb zunächst eine Bewährungsstrafe, die aber später in eine drei­jährige Haft­strafe umgeän­dert wurde. Sebas­t­ian F. kam nach zwei Drit­teln, also nach zwei Jahren frei. Seit dem 25. März dieses Jahres befind­et er sich aber wieder im Gefäng­nis. Wegen Trunk­en­heit im Verkehr muss er vier Monate absitzen. Am 1.April kamen weit­ere acht Monate dazu: Das Amts­gericht Pren­zlau verurteilte Sebas­t­ian F. eben­falls wegen Trunk­en­heit im Verkehr und uner­laubten Waf­fenbe­sitzes: Er war der Polizei Mitte Novem­ber 2007 in ein­er Gruppe von mehr als 20 Recht­sex­tremen aufge­fall­en, die ein Konz­ert in der Mag­dale­nen-Kirche in Tem­plin mit laut­en „Sieg Heil“-Rufen und anderen Parolen störten. Die Polizei nahm vier Män­ner in Gewahrsam, darunter Sebas­t­ian F., bei dem die Beamten einen Schla­gring fan­den. Da er sich zu dieser Zeit zur Bewährung in Frei­heit befand, muss er die Rest­strafe für die Tat von Pot­zlow wahrschein­lich eben­falls noch absitzen. Die Staat­san­waltschaft hat bere­its den Wider­ruf der Bewährung beantragt.

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Jugendlichen den Arm gebrochen

Am 08.04.08, gegen 14:45 Uhr, erschien eine Mut­ter mit ihrem 16-jähri­gen Sohn bei der Polizei in Eisen­hüt­ten­stadt und zeigte eine Kör­per­ver­let­zung an. Nach der Schilderung des 16-Jähri­gen hat­te ein eben­falls 16-jähriger Mitschüler auf dem Gelände ein­er Eisen­hüt­ten­städter Schule rechte Parolen gerufen. Der Geschädigte forderte den Mitschüler auf, dies zu unter­lassen. Daraufhin geri­eten bei­de in Stre­it und der Täter begann auf den Schüler einzuschla­gen. Dieser stürzte gegen einen Tür­rah­men und kam auf dem Boden zum Liegen, wo er dann Tritte mit dem beschuht­en Fuß erhielt. Der Geschädigte erlitt einen Arm­bruch. Die Tat ereignete sich gegen 12:30 Uhr. Noch am gle­ichen Tag wurde der Tatverdächtige, der wegen Eigen­tums­de­lik­ten bei der Polizei bekan­nt ist, durch die Kripo ver­nom­men, wobei er von seinem Aus­sagev­er­weigerungsrecht Gebrauch machte. Die Ermit­tlun­gen dauern deshalb an

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Residenzpflicht abschaffen! NPD keinen Raum geben!

Vom 16.–18.4.2008 tre­f­fen sich die Innen­min­is­ter des Bun­des und der Län­der auf ihrer hal­b­jährig stat­tfind­en­den Sitzung in Bad Saarow. In den ver­gan­genen Jahren ist die Innen­min­is­terkon­ferenz vor allem durch restrik­tive Beschlüsse zur Flüchtlingspoli­tik her­vor­ge­treten. Ger­ade weil die Res­i­den­zpflicht durch die Innen­min­is­terkon­feren­zen aber bish­er aus­ges­part wird der Flüchtlingsrat Bran­den­burg sie dieses Jahr zum The­ma setzen:

Seit 1982 wird die Bewe­gungs­frei­heit von Asyl­be­wer­bern in Deutsch­land durch die Res­i­den­zpflicht ver­let­zt. Das Ver­lassen des ihnen zugewiese­nen Land­kreis­es ist nur mit Genehmi­gung der zuständi­gen Aus­län­der­be­hörde möglich. Besuche bei Fre­un­den, Ver­wandten, von kul­turellen Ver­anstal­tun­gen hän­gen ab von der Willkür der Mitar­beit­er der Aus­län­der­be­hörde. Die Res­i­den­zpflicht fördert die Iso­la­tion und den gesellschaftlichen Auss­chluss von Flüchtlin­gen. In ihrer restrik­tiv­en Umset­zung ist sie ein­ma­lig in Europa und muss abgeschafft wer­den! Wir fordern die Innen­min­is­ter in Bad Saarow auf, sich endlich diesem The­ma zu wid­men. Es darf nicht ein­seit­ig über Krim­i­nal­ität disku­tiert wer­den, während Flüchtlinge kün­stlich krim­i­nal­isiert wer­den. Die Res­i­den­zpflicht für Flüchtlinge ver­let­zt das natür­liche Recht eines Men­schen auf Bewe­gungs­frei­heit, sie ver­let­zt sein Recht auf Ent­fal­tung der Per­sön­lichkeit, sie ver­let­zt den Grund­satz der Gle­ich­heit aller Men­schen und sie ver­let­zt die Menschenwürde!

Die NPD hat an diesem Tag eben­falls eine Kundge­bung zur Innen­min­is­terkon­ferenz in Bad Saarow angemeldet. Der Flüchtlingsrat set­zt sich gemein­sam mit allen Ver­bände, Ini­tia­tiv­en und Grup­pierun­gen auch gegen diese Kundge­bung ein. Lasst uns den Recht­en keinen Raum für ihre aus­län­der­feindlichen Parolen bieten! Die „Ini­tia­tive Tol­er­antes Bad Saarow gegen alte und neue Nazis!“ ruft zu ein­er Kundge­bung in Bad Saarow auf, um den Recht­en keinen Raum zu geben. Neben Ini­tia­tiv­en von vor Ort wird der Flüchtlingsrat Bran­den­burg und die Jugendlichen ohne Gren­zen sich an dieser Kundge­bung beteili­gen und rufen dazu auf.

Wir rufen alle auf, gemein­sam am 16.4.2008 ab 10 Uhr an der Therme in Bad Saarow für die Abschaf­fung der Res­i­den­zpflicht einzutreten!

Die Therme in Bad Saarow liegt nicht weit vom Bahn­hof. Wegen der ver­mut­lich zeit­gle­ichen Anreise der NPD-Kundge­bung­steil­nehmerIn­nen schla­gen wir für unsere Anreise fol­gen­den Zug vor: Region­al Express 38069 von Berlin Zoo um 8:14 Uhr von Berlin Alexan­der­platz um 8:25 Uhr.

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Demonstration in Lübben

Nazis mobil­isieren zu einem Auf­marsch und die lokalen Antifa-Grup­pen zu
ein­er Gegen­de­mo nach Lübben. Polizei laut will laut Welt-Online mit
einem “ver­stärk­ten Aufge­bot im Ein­satz sein.” Die Stadt demon­stri­ert am
Tag davor. Lothar Bret­ter­bauers (CDU) Bürg­erini­tia­tive “Tol­er­antes
Lübben” will sich eben­falls grün­den. Stadt wird wahrschein­lich den
Bunker88 kaufen, die Nazis haben schon ein neues Grundstück.

Die Nazis mobil­isieren im Inter­net zu einem Auf­marsch. Ihr Mot­to Richtet
sich dabei direkt gegen den Polizeis­taat, geht aber um die Polizeiliche
Räu­mung eines Nazikonz­ertes im Jan­u­ar. Es ist zu erwarten, daß die
Faschis­ten sauer sein wer­den und ver­suchen wer­den Nazi-Gegner_Innen
anzu­greifen. Nach dem let­zten Nazi­auf­marsch in Lübben gab es massive
Über­griffe durch organ­isierte rechte Schlägertrup­ps auf vermeintliche
Linke. Es ist mit Nazis aus Hoy­er­swer­da, Cot­tbus und Umge­bung, Berlin
und Königs Wuster­hausen zu rechnen.

Die “Autonome Antifa Lübben” (aal) und die “Antifa Spree­wald” rufen im
Inter­net und in Zeitun­gen (junge Welt, Lausitzer Rund­schau) dazu auf am
gle­ichen Tag und zur sel­ben Zeit nach Lübben zu kom­men. Neben dem
Nazi­auf­marsch soll es wohl noch eine antifaschis­tis­che Demonstration
geben. Durch Fly­er, Plakate und Aufk­le­ber in Lübben wurde die
Bevölkerung dazu aufgerufen sich “…Bunt!…Laut!…[und]…Kreativ!”
an der Antifa-Demo zu beteiligen.

Die Stadt will am Tag sel­ber nicht mobil­isieren um den Nazis nicht auch
noch “Gaffer oder Pub­likum” ver­schaf­fen und “Offen­heit und Vielfalt”
zeigen in dem sie am Tag des Auf­marsches das Rathaus mit “Län­der-Fah­nen
aus aller Welt” gestal­ten. Daraufhin meinte Cor­nelia Schneider
(Sprecherin der aal): “Extremer und agres­siv­er Nation­al­is­mus lässt sich
nicht mit Nation­al­fah­nen bekämpfen und erst recht nicht in dem Man die
Bevölkerung dazu aufruft zuhause zu bleiben” und meint weit­er: “Wenn die
Stadt sich weigert, aktiv den Nazis zu zeigen das sie nicht willkomen
sind…”, dann wer­den Antifaschist_Innen da sein “um den Nazis zu
zeigen, das sie keine freie Bahn haben”. Ausser­dem plane die Stadt, so
die Lausitzer Rund­schau, den Vor­platz vom Bahn­hof (also dem Antreteplatz
der Nazis und den Antifas) mit 139 Kreuzen zu verse­hen, diese stünden
für die 139 Opfer rechter Gewalt in Deutsch­land. Begrüßenswert fan­den es
die lokalen Antifaschist_Innen, dass sich die Stadt dies­mal nicht gegen
die “Antifa-Demo” stellt.

Der Bürg­er­meis­ter Lothar Bret­ter­bauer (CDU) will aber das die Stadt in
die “Offen­sive” geht, obwohl er alle dazu aufruft daheim zu bleiben. So
soll neben dem schon Beste­hen­den: “Lübben­er Forum gegen Gewalt,
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit” am Fre­itag aufm Marktplatz
vor dem Rathaus eine Ini­taitive “Tol­er­antes Lübben” gegrün­det werden.
Darüber­hin­aus soll sich im Rah­men ein­er kom­mu­nalen Arbeitsgemeinschaft
mit Luck­au, Schön­walde und Lübbe­nau ver­net­zt wer­den. Ausser­dem will der
Bürg­er­meis­ter “Alter­na­tiv­en in der Jugen­dar­beit” in den Jugend­klubs der
Ort­steile Lubolz, Hart­manns­dorf und Radens­dorf anbieten.

Mit­tler­weile inter­essieren sich die lokalen Medi­en: “Rund­funk
Berlin-Bran­den­burg” (rbb), Lausitzer Rund­schau, Märkische Allgemeine
Zeitung (MAZ) und die “linke” Tageszeitung “junge Welt” dafür und
brin­gen Artikel über die aktuelle Sit­u­a­tion in Lübben.

Also lassen wir den Nazis bald kein Platz mehr für ihre
men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­gan­da in Lübben. Kommt alle zur Demo: “Bunte
Häuser statt Braune Bunker nach Lübben!” um 13 Uhr auf dem
Bahn­hofsvor­platz in Lübben. Anreise ab Berlin-Alexanderplatz
(Region­al­bahn­steig) Gleis 1 ab 12 Uhr. Und ab Cot­tbus Haupt­bahn­hof Gleis
2 eben­falls ab 12 Uhr.

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Nazikundgebung verhindern

Am Sam­stag den 12. April, wollen die recht­sex­treme »NPD — Dah­me­land« und die
neon­azis­tis­che Kam­er­ad­schaft »Freie Kräfte Tel­tow-Fläming« (FKTF) eine Kundgebung
auf dem Rathausvor­platz in Lud­wigs­felde abhal­ten. Unter dem vermeintlich
bürg­er­lich-kon­ser­v­a­tiv­en Ver­anstal­tungsmot­to “Kinder sind Zukun­ft — Die Zukunft
unseres Volkes!” mobil­isieren die Neon­azis seit eini­gen Wochen beson­ders unter
Jugendlichen. Mit solchen Aktio­nen ver­sucht sich die »NPD-Dah­me­land« seit Anfang des
Jahres auch im Land­kreis Tel­tow-Fläming als Partei zu etablieren. Auf­grund eigener
struk­tureller Schwäche in der Region muss sie dabei jedoch noch auf Neonazi-Gruppen
wie die »Freien Kräfte« zurück­greifen, allerd­ings nicht ohne die Hoff­nung dabei auch
parteipoli­tis­chen Nach­wuchs zu rekrutieren.

Daher ist diese Ver­anstal­tung haupt­säch­lich als Auf­tak­tkundge­bung der NPD im
Land­kreis für den diesjähri­gen Kom­mu­nal­wahlkampf zu werten, aber auch als kritischer
Punkt in ein­er gesellschaft­spoli­tis­chen Entwick­lung, in der Neon­azis und
recht­sex­trem­istis­che Parteien immer selb­st­be­wusster ihre faschis­tis­chen Gedanken
öffentlich ver­bre­it­en und sich poli­tisch organisieren.

Unter dem Deck­man­tel der Mei­n­ungs­frei­heit ver­suchen Neon­azis schon seit einiger Zeit
ihre poli­tis­chen Vorstel­lun­gen ein­er faschis­tisch autoritären Gesellschaft in
bürg­er­liche Schicht­en salon­fähig zu machen. Hier­bei begreifen sie sich als
“Nationale Oppo­si­tion” und berufen sich auf einen starken autoritären Staat, der in
Zeit­en wirtschaftlich­er Krisen für Ord­nung sorgt und träu­men von einer
gle­ichgeschal­teten homo­ge­nen Masse, frei von Nicht­deutschen und Ander­s­denk­enden, in
der das Indi­vidu­um nichts und die “nationale Volks­ge­mein­schaft” Alles ist.

Dieser recht­sex­tremen Entwick­lung gilt es aktiv ent­ge­gen­zuwirken, auf allen
gesellschaftlichen Ebe­nen, mit allen Mit­teln! Men­sch muss sich bewusst wer­den, dass
Faschis­mus keine poli­tis­che Mei­n­ung ist, son­dern ein Aus­druck autoritärer
Bevor­mundung, gesellschaftlich­er Gle­ich­schal­tung der Indi­viduen, sexistischer
Geschlechterkon­struk­tio­nen und ras­sis­tis­ch­er Aus­gren­zung von vermeintlich
Ander­sar­ti­gen. Men­sch kann faschis­tis­ches Denken und Han­deln nur als ein Verbrechen
gegen die Men­schlichkeit verurteilen!

Wir wollen kollek­tive Freiräume für indi­vidu­elle Ideen und alter­na­tive Lebensformen
— und nicht gemein­schaftlich­es Ver­reck­en für Volk und Staat! Deswe­gen kommt
zahlre­ich am 12.04.08 nach Lud­wigs­felde und verhindert/stört/sabotiert die
Nazikundgebung!

Für die Frei­heit. Für das Leben. Nazis von den Straßen Fegen.

Anlauf­punkt am 12. April ab 11 Uhr, das Fest der Stadt Für ein demokratisches,
tol­er­antes und weltof­fenes Lud­wigs­felde am Rathausplatz.

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Verfahren kurz vor Abschluss

Am 11. April 2008 soll das Urteil gegen zwei Män­ner verkün­det wer­den, denen vorge­wor­fen wird, sich im Mai 2005 an einem Über­fall auf den Jugend­klub »Frageze­ichen« im Cot­tbuser Stadt­teil Sach­sendorf beteiligt zu haben. Seit dem 9. Jan­u­ar wird gegen Heiko L. und Felix W. vor dem Landgericht Cot­tbus ver­han­delt. Heiko L. ist darüber hin­aus angeklagt, am 8. Mai 2005 einen Mann ras­sis­tisch belei­digt und geschla­gen zu haben.

In den ver­schiede­nen Prozessta­gen wurde deut­lich, was sich am Nach­mit­tag des 14. Mai 2005 abge­spielt hat: Rechte verabre­de­ten sich, zum Teil per SMS, um »Sach­sendorf von der roten Pest zu befreien«, wie ein­er der Angeklagten berichtete. Das erk­lärte Ziel war es, den Jugend­klub »Frageze­ichen« anzu­greifen, in dem an diesem Tag eine Infor­ma­tionsver­anstal­tung über Recht­sex­trem­is­mus stat­tfind­en sollte. Auf einem Video, welch­es von einem Balkon der umliegen­den Häuser zufäl­lig aufgeze­ich­net wor­den war und im Gericht gezeigt wurde, ist die Vor­bere­itung des Über­falls fest­ge­hal­ten: Mehrere Autos fahren auf einen nahe gele­ge­nen Park­platz, Per­so­n­en steigen aus, ver­mum­men sich und warten. Wie auf ein Sig­nal hin laufen sie in Rich­tung Jugend­klub, kehren einige Minuten später zu den Autos zurück und fahren weg.

Aus den Ein­las­sun­gen der Angeklagten sowie weit­eren Zeu­ge­naus­sagen ging her­vor, dass sich zunächst zwei der Recht­en Ein­lass in den Klub ver­schafft hat­ten. Auf deren Sig­nal hin stürmte die Gruppe den Klub. Dabei wur­den im Vor­raum befind­liche Per­so­n­en zu Boden geschla­gen, Mobil­iar und für ein Konz­ert bere­it gestellte Instru­mente zerstört.

Wer sich außer den bei­den Angeklagten an der Tat beteiligt hat, blieb ungek­lärt. Heiko L. und Felix W. waren nur zwei der ins­ge­samt über 20 Angreifer. Ihr Ver­fahren wurde abge­tren­nt, weil bei­de nach der Tat geständig waren. Felix W. hat­te bei sein­er polizeilichen Vernehmung andere Per­so­n­en zum Teil schw­er belastet, diese Aus­sagen vor Gericht jedoch zurückgenom­men. Vor Gericht woll­ten bei­de Angeklagten nichts gese­hen und nie­man­den gekan­nt haben.

Das Ver­fahren, das fast drei Jahre nach der Tat zum Abschluss kom­men wird, kann nur den Anfang der juris­tis­chen Aufar­beitung des Angriffs darstellen. Ankla­gen gegen die Ini­tia­toren des Über­falls sowie weit­ere Beteiligte ste­hen noch aus. Soll­ten diese vor Gericht gestellt wer­den, kön­nten Heiko L. und Felix W. nicht mehr von ihrem Zeug­nisver­weigerungsrecht Gebrauch machen, das ihnen als Angeklagte zustand.

Der let­zte Ver­hand­lungstag mit Plä­doy­ers und Urteilsverkün­dung wird am 11. April 2008 ab 9:00 Uhr im Landgericht Cot­tbus stattfinden.

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Rechte nach Angriff auf Gegendemonstranten des sogenannten “Heldengedenken” vor Gericht

Sechzehn Monate nach dem Angriff auf eine Gruppe Gegen­demon­stran­ten im Vor­feld des Neon­azi­auf­marsches in Seelow find­et am Mittwoch, den 9. April 2008 am Amts­gericht Frank­furt (Oder) der Prozess gegen drei Her­anwach­sende aus dem gewalt­bere­it­en, recht­en Hooli­ganspek­trum statt. Die Ver­hand­lung begin­nt um 9:00 Uhr, im Saal 003.

Die Staat­san­waltschaft wirft den Angeklagten, eine Frau und zwei Män­ner im Alter von 20 bzw. 21 Jahren, gemein­schaftliche Nöti­gung, Bedro­hung und Kör­per­ver­let­zung vor. Sie sollen am 16. Novem­ber 2006, gemein­sam mit unbekan­nten Mit­tätern, Jugendliche ange­grif­f­en haben, die auf dem Weg zu ein­er Protest­demon­stra­tion gegen das neon­azis­tis­che »Heldenge­denken« waren.

Die Gegen­demon­stran­ten wur­den in der Straßen­bahn in Frank­furt (Oder) von den Recht­en als »Antifazeck­en« beschimpft und genötigt auszusteigen; son­st dro­he ihnen an der End­hal­testelle ein »Blut­bad«. Die Jugendlichen ver­ließen die Bahn an der näch­sten Hal­testelle. Beim Aussteigen wur­den sie geschla­gen, anschließend von eini­gen der Recht­en ver­fol­gt. Die Demon­stran­ten kon­nten fliehen; einige von ihnen erlit­ten leichte Verletzungen.

Die Angeklagten sind in Frank­furt (Oder) als rechte Anhänger des Fußbal­lvere­ins FFC Vik­to­ria bekan­nt Die angeklagte Frau soll sich beson­ders her­vor­ge­tan haben, indem sie einen jun­gen Mann mit ihrem Kampfhund bedro­ht und ihn zur Her­aus­gabe seines Ruck­sacks gezwun­gen habe; sie wird zusät­zlich des Raubes angeklagt.
Erschreck­end ist bei diesem Angriff die Untätigkeit der Fahrgäste. Nie­mand griff ein oder rief die Polizei.

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Rechte Provokation

Zeu­gen informierten am 7. April gegen 18.40 Uhr, dass ihnen in der Lud­wigs­felder Rathausstraße eine Per­son ent­ge­gen gekom­men ist, die den „Hit­ler­gruß“ zeigte und dabei „Heil“ rief. Der 31-Jährige, welch­er die recht­sex­treme Hand­lung in der Öffentlichkeit began­gen hat­te, war erhe­blich alko­holisiert und wurde vor­läu­fig festgenom­men und nach sein­er Vernehmung am 8. April wieder ent­lassen. Gegen ihn wird eine Strafanzeige wegen der Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen bearbeitet.

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G‑8-Gegner in Potsdam verurteilt

Ein Teil­nehmer an den Protesten gegen die Außen­min­is­terkon­ferenz der G‑8-Staat­en Ende Mai 2007 in Pots­dam ist am Mon­tag vom Amts­gericht Pots­dam wegen »ver­suchter gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung, beson­ders schw­erem Land­friedens­bruch und Sachbeschädi­gung« zu neun Monat­en Frei­heitsstrafe auf Bewährung verurteilt wor­den. Der Aktivist soll ver­sucht haben, zwei Polizis­ten mit ein­er Fah­nen­stange zu attack­ieren. Sein Vertei­di­ger monierte im Anschluß gegenüber jW »deut­liche Wider­sprüche« bei der Ver­hand­lung. So sei die ver­meintliche Tat auf den vorgelegten Videos nicht zu sehen gewe­sen. Auch die Angaben der bei­den Polizeizeu­gen zur Länge der Fah­nen­stange hät­ten »beträchtlich« differiert.

Inforiot