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Seminare in Brandenburg

Auch diesen Herb­st ver­anstal­ten JD/JL Bran­den­burg mehrere, inter­es­sante Seminare.

Anmel­dung und mehr Infos über:info@jdjl-brandenburg.de
<br

*“Die Deutschen wer­den den Juden Auschwitz nie verzeihen.”*

27.–29.10. 2006 | Sem­i­nar zu neuem und altem Antisemitismus

Der mod­erne Antisemitismus,wurde seit dem 19.Jahrhundert primär durch
Nation­al­is­mus und später auch durch Ras­sis­mus und Sozial­dar­win­is­mus geprägt.
Bis heute gibt es das Bild vom beson­ders intellek­tuellem Juden, der gut mit Geld
umge­hen kann. Dazu gibt es aber auch viele andere anti­semi­tis­che Stereotypen.
Diese äußern sich zum Teil jedoch sehr sub­til und wer­den daher nicht als solche erkannt. 

Trotz­dem sind viele Men­schen der Mei­n­ung, dass es Anti­semitismus gar nicht mehr
gibt und dass mit diesem The­ma doch endlich mal Schluss sein müsse. In diesem Seminar
solle der Blick fÃŒr anti­semi­tis­che Bilder geschÃ?rft wer­den. Alte und neue Muster der
Stereo­typen wollen wir gemein­sam beleucht­en und diskutieren. 

*Islam is lame?*

4.11. 2006 | Sem­i­nar zum poli­tis­chen Islam, Anti­semitismus und ihrer Kritik

Kri­tik des Islamis­mus ste­ht schnell unter dem Ver­dacht einem
religiös/kulturellen Ras­sis­mus Vorschub zu leis­ten. In diesem Sem­i­nar soll es
um die den Zusam­men­hang von islamistis­chen Denkweisen mit Nation­al­is­mus und
Anti­semitismus gehen. Wir wer­den nach der Bedeu­tung des poli­tis­chen Islam für
den Nahostkon­flikt fra­gen und der Frage nachge­hen, wie eine linke Kri­tik am
Islamis­mus in ein­er struk­turell ras­sis­tis­chen Gesellschaft ausse­hen kann. 

*Kein Sex mit Nazis!?*

*10.–12.11. 2006 | Recht­sex­trem­is­mus und Gegenstrategien*

Wenn in Rheins­berg Dön­er­lä­den abge­bran­nt wer­den, Ermyas M. in Pots­dam fast zu
Tode geprügelt wird, in Halbe jährlich mehrere Tausend Nazis der Wehrma­cht und
SS gedenken, dann ist Recht­sex­trem­is­mus kein Prob­lem einzel­ner Orte. Vielmehr
nutzen Neon­azis immer wieder Anknüp­fungspunk­te im gesellschaftlichen
Main­stream, sei es bei den beschriebe­nen Beispie­len oder auch wenn sie sich in
Demon­stra­tio­nen gegen Israel oder die Hartz-Proteste ein­rei­hen. Deshalb ist es
wichtig, kon­stant zu disku­tieren was Recht­sex­trem­is­mus eigentlich ist und wie
dage­gen vorge­gan­gen wer­den kann.

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Zufällige Begegnung mit dem harten Kern

Vor dem Amts­gericht Pots­dam find­et am Mittwoch, den 18. Okto­ber 2006, um
9.00 Uhr in Saal 215 ein Prozess gegen einen Recht­sex­trem­is­ten und einen
Aussteiger statt. Den Angeklagten wird eine gefährliche Körperverletzung
an zwei Linken im Juni 2005 vorgeworfen.

Am Abend des 18. Juni 2005 stiegen Markus S. und sein Fre­und René S.
in die Straßen­bahn der Lin­ie 94 ein. Was sie nicht wussten: in derselben
Straßen­bahn war ein Gruppe von 25 bis 30 Recht­sex­trem­is­ten, die auf Jagd
nach Linken und Migranten durch die Stadt zog, — am sel­ben Abend fand
ein anti­ras­sis­tis­ches Sta­dion­fest statt. Markus´ T‑Shirt, auf dem
Pit­ti­platsch abge­bildet war und das die Auf­schrift »Mein Fre­und ist
Aus­län­der« trug, erregte sofort die Aggres­siv­ität der Recht­en. Ein
Mäd­chen aus der Gruppe trat Markus im Vor­beige­hen. Dann stürzte sich der
ver­mummte Anführer der Recht­en auf Markus, zer­riss dessen T‑Shirt und
schlug ihm wuchtig ins Gesicht. Weit­ere Per­so­n­en aus der Gruppe
beteiligten sich schlagkräftig an dem Angriff, auch René wurde getreten.
Die ein­seit­ige Schlägerei fand erst ein Ende, als eines der Opfer es
schaffte, die Not­bremse zu ziehen. Daraufhin flo­hen die Angreifer auf
Kom­man­do unerkan­nt aus der Bahn. René ver­lor einen Zahn, bei­de Opfer
tru­gen zahlre­iche Blessuren und eine Gehirn­er­schüt­terung davon. Die
Polizei ermit­telte elf Tatverdächtige.

Am Mittwoch begin­nt der erste ein­er Rei­he von Prozessen zu diesem
Tatkom­plex. Angeklagt sind Per­so­n­en aus dem harten Kern der
recht­sex­trem­istis­chen Szene Pots­dams und Berlins, aus dem Umfeld der
ver­bote­nen »Kam­er­ad­schaft Tor«: der 23-jährige Oliv­er Oe., der zurzeit
eine viere­in­hal­b­jährige Haft­strafe wegen eines anderen Angriffs auf zwei
Linke ver­büßt; er war dabei, als zwei Wochen später Tamasz B. und seinem
Fre­und mit ein­er Bier­flasche der Hals aufgeschlitzt wurde. Neben ihm ist
der 30-jährige Volk­er Sch. angeklagt, heute ein Aussteiger. Das
Ver­fahren gegen Oliv­er K. (23), der eben­falls bei dem Überfallkommando
auf Tamasz B. dabei war, ist abge­tren­nt und wird am Landgericht
stat­tfind­en. Der Prozess gegen die damals her­anwach­senden Täter wird folgen.

In der Gruppe der Recht­en befan­den sich stadt­bekan­nte Rechtsextremisten
wie Melanie W. (21), Jens K. (31), Mar­cus Sch. (33), Dan­ny L. (27) und
auch Ben­jamin Oe. (18), der eine Stunde später in eine
Auseinan­der­set­zung mit Linken ver­wick­elt war. Diese Auseinandersetzung
vor dem Café Haider, bei der Oe. leicht ver­let­zt wurde, führte zu einer
Repres­sion­swelle gegen Linke, von denen zurzeit vier vor dem Landgericht
angeklagt sind.

Beim Prozess ist mit ein­er mas­siv­en Präsenz von Recht­sex­trem­is­ten zu
rech­nen. Eine sol­i­darische Unter­stützung der Geschädigten ist daher umso
dringender.

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Antifa-Kundgebung in Halbe

Wir rufen alle Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten auf am 18.11.2006 ab 10.00 Uhr nach Halbe (bei Berlin) zu kommen! 

Seit 2003 führt der Nazi-Vere­in Fre­un­deskreis Halbe e.V, anlässlich des im Novem­ber stat­tfind­en­den Volk­strauertags ein so genan­ntes Heldenge­denken durch. Ziel der Nazi­aufmärsche ist der Wald­fried­hof von Halbe, der größte Sol­daten­fried­hof in der BRD

Ihr Ziel ist es, diesen Fried­hof als Sym­bol, als Wall­fahrt­sort für das nation­al­sozial­is­tis­che Sys­tem an sich zu etablieren. Mit der Ehrung der toten Sol­dat­en und der Leug­nung der deutschen Ver­brechen ver­suchen sie den
Nation­al­sozial­is­mus und den Krieg zu verk­lären. Der “Kampf bis zum Tod” dient als Sym­bol für “deutschen Opfer­mut” und “deutsche Treue”. Diese offene Bezug­nahme auf die Helden­mythen des „Drit­ten Reichs“ garantiert den Organ­isatoren hohe Teilnehmerzahlen. 

Unser Ziel ist es, diesem gespen­stis­chen Treiben ein Ende zu set­zen. Deshalb beteili­gen wir uns an den Protesten in Halbe, deshalb wer­den wir – linke und antifaschis­tis­che Ini­tia­tiv­en aus Berlin – sie durch einen eigenständigen
entsch­iede­nen antifaschis­tis­chen Zug ergänzen. 

Nazi­auf­marsch verhindern!

Faschis­mus ist keine Mei­n­ung, son­dern ein Verbrechen! 


Antifa-Kundgebung

Sam­stag, 18.11. ab 10 Uhr 


Aktuelle Infos unter: www.redhalbe.de.vu

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Rechten Tendenzen offensiv entgegentreten!

Antifade­mo

Son­ntag, 22.10.2006

14.30 Uhr

Hen­nigs­dorf, Bahnhofsvorplatz


(Der Demoter­min war ursprünglich auf den 21.10. angesetzt.)

(Hen­nigs­dor­fer Antifaschis­tis­che Ini­tia­tive) Im let­zten Jahr hat­te die Antifade­mo in Hen­nigs­dorf Erfolg. Den Betreibern vom Neon­aziladen „On the Streets“ wurde gekündigt. Den­noch gibt es lei­der auch in diesem Jahr wieder viele Gründe, auf die Straße zu gehen. Denn die Nazis haben eine Straße weit­er ihren Shop neu eröffnet und ver­bre­it­en also weit­er­hin ihre NS-ver­her­rlichende und ras­sis­tis­che Pro­pa­gan­da. Und in Hen­nigs­dorf scheinen sie auch mehr als genug Klien­tel zu find­en. Schließlich nehmen die Schlagzeilen über rechte Tat­en in Hen­nigs­dorf ger­ade in let­zter Zeit kein Ende – es kam zu mehreren Über­grif­f­en auf linke Jugendliche, die Stolper­steine zum Gedenken an Opfer der NS-Zeit wur­den gestohlen, ständig tönt rechte Musik laut­stark aus Fen­stern, das sow­jetis­che Ehren­mal sowie die Ober­schule Albert-Schweitzer wur­den mas­siv mit recht­sradikalen Sym­bol­en beschmiert. An ebendieser Schule ist das Naziprob­lem in ein­er Klasse so enorm, dass ein link­er Schüler die Klasse aus Angst vor weit­eren Über­grif­f­en wech­seln musste. Unter diesen Gegeben­heit­en find­en wir es unglaublich, dass der Staat die Opfer­per­spek­tive wegkürzen will, eine Organ­i­sa­tion die sich auch schon sehr engagiert für die Hen­nigs­dor­fer Opfer von rechter Gewalt einge­set­zt hat und die Entwick­lun­gen in der Stadt äußerst beden­klich find­et. Hinzu kommt, dass es ger­ade für linke Jugendliche noch immer keinen Ort gibt, in dem sie sich von Nazis ungestört tre­f­fen kön­nen. Denn im früher eher alter­na­tiv­en Jugend­club Con­ny Island tauchen in let­zter Zeit immer wieder Nazis auf, die Antifas dür­fen keine poli­tis­chen Ver­anstal­tun­gen machen, da der Club um seine Neu­tral­ität fürchtet. Bei dieser Sit­u­a­tion wun­dert es kaum noch, dass Nazis in Hen­nigs­dorf immer mehr Main­stream sind. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Nicht alle Jugendlichen fall­en auf die Idioten here­in und immer mehr Jugendliche haben keinen Bock mehr auf Nazis. Und die Antifa wächst und wächst…

Rechte Entwick­lun­gen stoppen!

Unter­stützt die Hen­nigs­dor­fer Antifa!

Keine Kürzung von Pro­jek­ten gegen rechts!

Alter­na­tiv­en schaf­fen und verteidigen!

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Antifademo in Hennigsdorf verschoben

Der Ter­min für die Antifade­mo in Hen­nigs­dorf ist um einen Tag ver­schoben wor­den. Dies wurde von der Hen­nigs­dor­fer Antifaschis­tis­che Ini­tia­tive (HAI) am Fre­itag bekan­nt gegeben. Die nun­mehr aktuellen Dat­en lauten: 

Son­ntag, 22.10.2006

14.30 Uhr

Gesund­brun­nen (Bahn­hofsvor­platz)

Hennigsdorf

Die Demo ste­ht unter dem Mot­to “Recht­en Ten­den­zen offen­siv ent­ge­gen­treten!”. Der Aufruf kann hier nachge­le­sen wer­den. Die Demo war ursprünglich für Sam­stag, den 21. Okto­ber angesetzt.

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Arme kleine Deutsche

POTSDAM — Der Ring Christlich Demokratis­ch­er Stu­den­ten (RCDS) fiel unlängst wieder neg­a­tiv auf: Ihr Spitzenkan­di­dat bei den let­zten Wahlen zum Studieren­den­par­la­ment an der Uni Pots­dam ste­ht gle­ichzeit­ig auf der Lan­desliste der recht­sex­tremen Deutschen Volk­sunion (DVU). Der RCDS an der Uni Pots­dam bewegt sich seit Jahren in der Grau­zone zwis­chen kon­ser­v­a­tiv­en Ide­alen und der „Neuen Rechten“

Bemerkenswert ist hin­sichtlich des RCDS Pots­dam nur eines: Immer wieder kam es zu Skan­dalen, und immer wieder ging es um Rechte und Recht­sex­treme, die im RCDS ein poli­tis­ches Betä­ti­gungs­feld gefun­den haben. Dieses The­ma ist aktueller denn je – schließlich sitzt der RCDS Pots­dam mit drei Abge­ord­neten im Studieren­den­par­la­ment der Universität.

Die „Gaudea­mus-Affäre“

Ende 1999 lässt der Rek­tor der Uni Pots­dam die Aus­gabe 3/1999 der RCDS-Zeitung „Gaudea­mus“ ver­bi­eten und an allen Uni­ver­sität­skom­plex­en ein­sam­meln. Grund hier­für: Eine ganz­seit­ige Anzeige der „Jun­gen Frei­heit“, dem Zen­tralor­gan der „Neuen Recht­en“. Als „Neue Rechte“ beze­ich­net man gemein­hin die Schnittstelle zwis­chen Recht­sex­trem­is­mus und recht­skon­ser­v­a­tiv­en Kreisen. Der Ver­fas­sungss­chutz des Lan­des Nor­drhein-West­falen sah bei der „Jun­gen Frei­heit“ sog­ar den „Ver­dacht auf Anhalt­spunk­te ver­fas­sungs­feindlich­er Bestre­bun­gen“. Des Weit­eren fand sich in der besagten Aus­gabe des „Gaudea­mus“ Wer­bung für die „Lands­man­nschaft Bran­den­burg“, eine schla­gende Stu­den­ten­verbindung – fälschlicher­weise oft als Burschen­schaft beze­ich­net. Merk­würdi­ger­weise warb auch das recht­sex­treme „Nationale Infotele­fon“ zu Wei­h­nacht­en 1999 für die Lands­man­nschaft. Auch eine Probe-Abo-Karte für die Ver­triebe­nen­pos­tille „Ost­preußen­blatt“ war dem Gaudea­mus beigelegt. An dieses Ver­bot schloss sich eine lang­wierige Debat­te an: Die „Junge Frei­heit“ organ­isierte Kla­gen gegen die Uni Pots­dam und ini­ti­ierte eine Postkarte­nak­tion gegen Rek­tor Loschelder. Selb­st im Land­tag war der RCDS Pots­dam Thema.

Von der Pan€pa-Jugend zum Uni-Shop

2000 ent­stand dann aus dem RCDS her­aus der „Bund freier Stu­den­ten“, eine mit Verbindungsstu­den­ten durch­set­zte Liste. Auch Sören Kup­ke, der für den RCDS im Studieren­den­par­la­ment saß und ein Prak­tikum bei der „Jun­gen Frei­heit“ absolvierte, schloss sich dieser Liste an. Kup­ke wurde zu dieser Zeit auch zum Geschäfts­führer eines Lan­desver­ban­des der von „Pan€pa-Jugend“ gewählt. Die „Pan€pa Union“, deren Jugen­dor­gan­i­sa­tion Kup­ke ange­hörte, wurde zur Schaf­fung eines „Staaten­bun­des und Zol­lvere­ins zur Ret­tung Europas, der abendländis­chen Kul­tur und der weißen Rasse“ gegrün­det und fordert ein Deutsch­land in den Gren­zen von 1937. Sören Kup­ke ist heute übri­gens Leit­er des uni­ver­sität­seige­nen Fanar­tikelver­sandes „Uni-Shop“.

Die „Junge Frei­heit“ und der RCDS Pots­dam – eine Liebesbeziehung

Im Jahr 2002 saß Stef­fen Königer, bis 2004 Redak­teur der „Jun­gen Frei­heit“, im Vor­stand des RCDS Pots­dam. Dieser kan­di­dierte 1999 in Bran­den­burg für den recht­sex­tremen Bund freier Bürg­er (BfB) und ließ in der „Jun­gen Frei­heit“ sein­er Gesin­nung freien lauf: Reich­spräsi­dent Hin­den­burg, der Hitler zum Reich­skan­zler ernan­nte, erschien ihm als „ehren­wert“. Zum Volk­strauertag 2002 träumte er von den Briefen deutsch­er Sol­dat­en aus dem Zweit­en Weltkrieg: „Unbe­grei­flich, daß der Ver­ban­nung durch Goebbels nun die Ver­teufelung durch Thierse fol­gt.“ 2003 trat er wegen der Tol­er­anz der „Homo-Ehe“ aus der evan­ge­lis­chen Kirche aus.

Verbinder als RCDS-Vorsitzender

Im Juni 2002 wurde Hans-Wil­helm Dünn zum Vor­sitzen­den des RCDS Pots­dam gewählt. Dieser ist auch Verbindungsstu­dent und Mit­glied der schla­gen­den Sänger­schaft Borus­sia Berlin. Dünn ist heute Vor­sitzen­der der Jun­gen Union (JU) Pots­dams und der stel­lvertre­tender Vor­sitzen­der der JU Bran­den­burg. Ver­ant­wortlich zeich­net er für eine Aktion der JU Pots­dams im August dieses Jahres: Zum Jahrestag des Mauer­baus hat­ten die Jun­gu­nion­is­ten nichts besseres zu tun als eine blutver­schmierte Mauer vor der Lan­deszen­trale der Linkspartei.PDS aufzubauen und so die Opfer der SED-Dik­tatur lächer­lich zu machen.

Drei Sitze im Stu­Pa: Dank DVU-Aktivisten

Auf Lis­ten­platz eins bei den Wahlen zum Studieren­den­par­la­ment (Stu­Pa) stand beim RCDS in diesem Jahr Mar­tin Hoeck. Wie sich kurz vor den Wahlen her­aus­gestellt hat, ste­ht Hoeck auf der Lan­desliste der recht­sex­tremen „Deutschen Volk­sunion“ (DVU) und ist für die DVU-Frak­tion im Land­tag Bran­den­burg Nachrück­er. Der RCDS wusste bere­its vor den Wahlen von Hoecks Engage­ment bei der DVU… Hoeck erhielt 60 Stim­men bei den Wahlen und damit die mit Abstand meis­ten beim RCDS. Anders gesagt: Ohne Hoeck hätte der RCDS sich­er keine drei Sitze im Studieren­den­par­la­ment. Erst nach der Wahl bezog der RCDS Stel­lung zur Per­son­alie Hoeck und bemühte sich um Beschwichtigung.

Solange der RCDS mit Verbindungsstu­den­ten – ein Großteil der Verbindun­gen sind dur­chaus als akademis­che Weg­bere­it­er des Nation­al­sozial­is­mus anzuse­hen – durch­set­zt ist und eine offen­sichtliche Scharnier­funk­tion zwis­chen kon­ser­v­a­tiv­er Poli­tik und „intellek­tuellem“ Recht­sex­trem­is­mus darstellt, bringt er den demokratis­chen Kon­sens unter den Studieren­den an der Uni Pots­dam in Gefahr. 

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Luckenwalde: Vietnamesen verprügelt

Ein Viet­namese wurde am Dien­sta­gnach­mit­tag von zwei Per­so­n­en ange­sprochen, die Zigaret­ten von ihm ver­langten. Da der Viet­namese keine besaß, schlu­gen die Bei­den mit Fäusten auf ihn ein. Um den Schlä­gen zu ent­ge­hen, schütte er seine Geld­börse vor ihnen aus. Daraufhin nah­men diese das Geld und ver­ließen den Tatort. 

Eine Zeu­g­in alamierte die Polizei, die schließlich einen 21-Jähri­gen aus Luck­en­walde aus­find­ig machte, der ein­wand­frei von dem Opfer iden­ti­fiziert wer­den kon­nte. Die Beamten fan­den bei ihm, neben dem Geld, noch dro­genähn­liche Sub­stanzen. Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei zum zweit­en Tatverdächti­gen dauern an. 

Jedoch muss nun auch der Viet­namese mit ein­er Anzeige rech­nen, da er sich lediglich im Land­kreis Spree-Neiße und Cot­tbus aufhal­ten darf.

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Deutsch-ukrainisches Symposium: “Energie der Zukunft”

Chan­cen für erneuer­bare Energien in der Ukraine sind das The­ma des
deutsch-ukrainis­chen Sym­po­siums “Energie der Zukun­ft — Alter­na­tiv­en nach
Tsch­er­nobyl” am 13. Okto­ber im Pots­damer Insti­tut für Klimafolgeforschung
(PIK). Hauptver­anstal­ter ist der gemein­nützige Vere­in Ost­wind e. V., der
sich seit 1998 in ökol­o­gis­chen Pro­jek­ten in der Ukraine engagiert. 

Den Eröff­nungsvor­trag wird Dr. Felix Matthes vom Öko-Insti­tut Berlin zum
The­ma “Energiek­nap­pheit und die Hand­lungsmöglichkeit­en der Europäischen
Union” hal­ten. Anschließend spricht der Ukrainis­che Wis­senschaftler Prof.
Boris Kosoy zum The­ma “Fol­gen des Reak­torunglücks in Tsch­er­nobyl und Folgen
der orangenen Rev­o­lu­tion für die Energiepoli­tik in der Ukraine”. 

Im Anschluss an die Vorträge fol­gen Berichte und eine Diskus­sion über
Per­spek­tiv­en von Parat­ner­schaft­spro­jek­ten mit der Ukraine. Die Referenten
ste­hen am Rande der Ver­anstal­tung auch für Gespräche zur Verfügung.
Unternehmen, die Koop­er­a­tions­möglichkeit­en mit der Ukraine suchen, können
hier eben­falls Kon­tak­te knüpfen. 

Das Tagung­spro­gramm will vielfältige Infor­ma­tio­nen rund um das Thema
erneuer­bar­er Energien, nach­haltige Entwick­lung und ukrainische
Energiepoli­tik sowie inter­na­tionaler Kli­maschutz in Europa bieten. 

Die Ver­anstal­tung find­et von 10.00 bis 15.00 im Pots­damer Insti­tut für
Kli­mafol­ge­forschung, Telegrafen­berg A 31 in Pots­dam statt. Die Teil­nahme ist
kosten­los. Um Anmel­dung wird gebeten. Weit­ere Ver­anstal­ter ist der BUND
Brandenburg. 

Weit­ere Infor­ma­tio­nen sind unter www.ostwind-ev.de erhältlich. Anmeldungen
sind tele­fonisch unter Tele­fon: 0179 49 65 721 und per Mail bei
thorsten.haas@ostwind-ev.de möglich.

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Bleiberecht — ohne wenn und aber!

Pünk­tlich zum Tag des Flüchtlings wurde ein großes Trans­par­ent in Potsdam
aufge­hängt, um der Forderung nach einem Bleiberecht für alle Flüchtlinge Nachdruck
zu verleihen. 

Seit Monat­en disku­tieren die Innen­min­is­ter über ein eventuelles Bleiberecht für
bes­timmte Flüchtlings­grup­pen, die seit langer Zeit hier sind. 

Seit Jahren leben die Flüchtlinge in Deutsch­land aber schon in Ungewissheit –
zwang­sun­terge­bracht in abgele­ge­nen Barack­en, mit einem gekürzten Sozialhilfesatz,
mit der Auflage, die Land­kreis­gren­ze nicht zu übertreten, mit Aus­bil­dungs- und
Arbeitsver­bot, mit man­gel­hafter medi­zinis­ch­er Ver­sorgung und Lebensmittelkarten!
Der Kon­takt zu anderen Bevölkerungs­grup­pen wird bewusst erschw­ert, Men­schen werden
kon­tinuier­lich ent­mündigt und diskriminiert. 

Wir fordern ein Bleiberecht für ALLE Flüchtlinge. Nicht nur für die arme
fün­fköp­fige Fam­i­lie, für die sich selb­st die Härte­fal­lkom­mis­sion zu einem
pos­i­tiv­en Votum überre­den lässt. Son­dern auch für Alle­in­ste­hende, egal wie lange
sie schon hier die Vergeudung ihrer Leben­szeit verord­net bekom­men haben. Und wir
fordern, dass sie alle als gle­ich­berechtigte Men­schen der Gesellschaft akzeptiert
wer­den, ohne sich ständig für ihre Exis­tenz recht­fer­ti­gen zu müssen. Sie sollen
hier arbeit­en, studieren oder faulen­zen dür­fen, wie alle anderen auch. Denn es ist
nur ein Stück Ausweis­pa­pi­er, was sie zu Gedulde­ten, Aus­län­derIn­nen und damit
Aus­ge­gren­zten macht. 

Deutsch­lands Asylpoli­tik heißt Aus­gren­zung, Ent­mündi­gung und Abschiebung. Und auch
Bran­den­burg schiebt munter täglich Men­schen ab, unter­hält Heime im Nir­gend­wo mit
unmen­schlichen Lebens­be­din­gun­gen. Schluss damit! 

Die Innen­min­is­ter haben auf der Innen­min­is­terkon­ferenz am 18./19. Novem­ber 2006
die Möglichkeit, die Zer­störung von Biogra­phien, die Zer­schla­gung von Träu­men und
neuen Per­spek­tiv­en, das Ver­weigern von Hil­fe und Unter­stützung fortzuset­zen. Es
ist ihre Entschei­dung! Es ist ihre Verantwortung! 

Solange die unmen­schlichen Lebens­be­din­gun­gen von Flüchtlin­gen erk­lärtes Ziel der
Asylpoli­tik sind, wer­den wir nicht aufhören, dage­gen Wider­stand zu leis­ten und
prak­tis­che Sol­i­dar­ität zu üben. 

no bor­der – no nation – stop deportation!

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Gründungserklärung [´solid] Bernau

Die Philosophen haben die Welt nur ver­schieden inter­pretiert, es kommt
darauf an sie zu verän­dern!”
‑Karl Marx- 

[´sol­id] bedeutet >sozial­is­tisch — links — demokratisch< Wir sind der
sozial­is­tis­che Jugend­ver­band, welch­er der Linkspartei.PDS nahe steht. 

Wir die sozial­is­tis­che Jugend Bernau, grün­de­ten uns am 9 Okto­ber 2006, dem
39. Todestag Ché Gue­varas, im Gedenken an einen der bedeutensten
Rev­o­lu­tionäre des 20. Jahrhun­derts. Ché Gue­vara wid­mete sein Leben dem
Kampf gegen Tyran­nei, Aus­beu­tung und soziale Ungerechtigkeit. 

Unsere Ziele sind es, sozial­is­tis­che Alter­na­tiv­en aufzuzeigen und zusammen
mit anderen Bünd­nis­part­nern ein Net­zw­erk aufzubauen, mit klar
antifaschis­tis­chen, emanzi­pa­torischen und kapitalismuskritischen
Grundzügen. 

Unsere Aktio­nen berufen sich auf demokratis­che und menschenrechtliche
Grundsätze. 

Wir wollen Bernau und Umge­bung nicht den Neon­azis über­lassen und nehmen es
nicht länger als nor­mal hin, dass Migran­tInnen, alter­na­tive Jugendliche
und Erwach­sene aus­geschlossen und diskri­m­iniert werden. 

Wir set­zen uns für eine Zukun­ft ein, in der alle Men­schen gleichberechtigt
Leben und sich frei nach ihren Vorstel­lun­gen, ohne materielle Zwänge,
ent­fal­ten können. 

Bei [´sol­id] aktiv wer­den, heißt, die gesellschaftlichen Verhältnisse
wed­er hinzunehmen, noch ein­fach nur zu kri­tisieren. Wir analysieren
gesellschaftliche Prob­leme und ver­suchen gerechte Lösun­gen einzubringen. 

Nähere Infor­ma­tio­nen unter: bernau@solid-brandenburg.de

Wir tre­f­fen uns in der Regel jeden zweit­en und vierten Mon­tag im Monat um
18.00 Uhr in der Geschäft­stelle der Linkspartei.PDS, Berlin­er­straße 17.
Inter­essentIn­nen sind uns immer her­zlich willkom­men, Nazis bleiben
draußen.

Inforiot