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Bisky verzichtet eventuell auf Bundestagssitz

Pots­dam — Der Parteivor­sitzende der Linkspartei.PDS, Lothar Bisky, wird sein Bun­destags­man­dat möglicher­weise nicht annehmen. Im Gespräch mit der Berlin­er Mor­gen­post sagte der Anwärter des Wahlkreis­es 63, Frank­furt (Oder) und Land­kreis Oder-Spree: “Ich werde meine Entschei­dung erst tre­f­fen, wenn mich der Bun­deswahlleit­er anschreibt, mein Man­dat anzutreten.” Er sei eben ein “sen­ti­men­taler Men­sch” und könne sich nicht von seinem Bran­den­burg­er Land tren­nen, so Bisky. Hin­ter den Kulis­sen heißt es jedoch, daß der Parte­ichef erwägt “lieber einen großen Fisch im kleinen Teich als einen kleinen Fisch im großen Teich abzugeben”. Denn auch Dag­mar Enkel­mann, die zur Zeit noch amtierende Frak­tionsvor­sitzende des Land­tags, zieht wie Bisky über einen Lan­deslis­ten­platz in den Bun­destag ein. Damit wäre der Weg für Bisky frei, erneut den Frak­tionsvor­sitz im Land­tag zu übernehmen, den er 2004 an Enkel­mann abtrat. Es heißt, neben den bei­den “Schw­ergewicht­en” Lafontaine und Gysi hätte Bisky es in der Bun­destags­frak­tion schw­er und deshalb wolle er sich den Weg ins Lan­despar­la­ment offen halten.

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Gegen Neonaziterror

Pots­dam. Die Eskala­tion recht­sex­tremer Gewalt in Pots­dam war am Sonnabend nach­mit­tag Anlaß ein­er antifaschis­tis­chen Demon­stra­tion mit rund 650 Teil­nehmern durch das Zen­trum der bran­den­bur­gis­chen Lan­deshaupt­stadt. Pro­jek­te gegen Neon­azis aus Berlin und Bran­den­burg, darunter »Kri­tik & Prax­is Berlin«, die »Antifaschis­tis­che Linke Pots­dam« sowie der Vere­in »Opfer­per­spek­tive« hat­ten dazu aufgerufen. Red­ner kri­tisierten scharf Jus­tiz und Medi­en, die den Neon­aziter­ror häu­fig nur als einen Teil ein­er »Gewalt­spi­rale zwis­chen links und rechts« inter­pretierten (siehe jW vom 9. Juli) und damit die rechte Gewalt verharmlosten. 

In den let­zten Monat­en ist es in Pots­dam zu ein­er Rei­he neon­azis­tis­ch­er Über­fälle gekom­men: Am 10. August wurde beispiel­sweise ein 31jähriger Kameruner von Neon­azis auf dem Gelände des Asyl­be­wer­ber­heims bru­tal zusam­mengeschla­gen. Mehrfach seien in Pots­dam zulet­zt Antifaschis­ten von bis zu 60 anwe­senden Neon­azis bei Gerichtsver­hand­lun­gen bedro­ht wor­den, berichtete eine Sprecherin. Laut Ein­schätzung der ver­anstal­tenden Grup­pen sind an den Über­grif­f­en der Neon­azis in den let­zten Monat­en rechte Aktivis­ten aus Pots­dam eben­so beteiligt wie Neo­faschis­ten aus Berlin. Teil­weise seien sie dem Spek­trum der durch Berlins Innense­n­at Anfang dieses Jahres ver­bote­nen »Kam­er­ad­schaft Tor« sowie der »Berlin­er Alter­na­tive Süd-Ost« (BASO) zuzuordnen. 

Den starken Anstieg rechter Gewalt in Pots­dam doku­men­tieren auch neuere Sta­tis­tiken des Lan­desin­nen­min­is­teri­ums. Darauf hat­te die Pots­damer Polizei in Koop­er­a­tion mit dem Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) im Juli mit der Bil­dung ein­er »Soko Pots­dam« reagiert. Seit ihrer Grün­dung ist es laut Ein­schätzung von Antifaschis­ten allerd­ings nicht zu einem ver­stärk­ten Kampf gegen den Recht­sex­trem­is­mus, son­dern ein­er ver­stärk­ten Repres­sion gegen ihre Geg­n­er gekom­men. Über zwei Monate sitzt nun schon eine 21jährige aus dem linken Spek­trum in Unter­suchung­shaft, der wegen ein­er Prügelei ver­suchter Mord vorge­wor­fen wird. Auf Trans­par­enten wurde die »Freilas­sung von Julia« gefordert. 

Am Rande der Demon­stra­tion, die von einem großen Polizeiaufge­bot begleit­et wurde, bewar­fen mehrere Neon­azis eine Antifaschistin mit Steinen und ver­let­zten sie schw­er am Kopf.

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Trommelwirbel hinter Gittern

Wriezen (MOZ) Beim ersten Anti-Ras­sis­mus-Tag in der Jus­tizvol­lzugsanstalt haben die aktuell 135 inhaftierten Straftäter gemein­sam mit 16 Kün­st­lerin­nen und Kün­stlern aus Brasilien, Kana­da, Litauen, Georgien, Israel, Burk­i­na Faso und Deutsch­land musiziert, getanzt und The­ater gespielt. Zuvor waren die Gefan­genen eine Woche lang in der Schule hin­ter Git­tern auf die Pre­miere vor­bere­it­et wor­den — in einem fächerüber­greifend­en Pro­jekt, bei dem es vor allem um Strate­gien dafür ging, Kon­flik­te gewalt­frei zu lösen. Auch die Kul­tur­of­fen­sive vom Sonnabend wird im Unter­richt ausgewertet. 

“Es beein­druckt mich immer wieder, welche ver­bor­ge­nen Tal­ente in den jun­gen Män­nern steck­en”, sagte Anstalt­sleit­er Wolf-Dieter Voigt, nach­dem er die gemein­samen Auftritte der Kün­stler mit den Insassen der JVA beobachtet hat­te. Wie schon beim im Gefäng­nis erar­beit­eten The­ater­stück “Die Räu­ber von Wriezen” hat­te sich so manch­er schwere Junge mit einem Mal wie ver­wan­delt gezeigt. 

Dass der Anti-Ras­sis­mus-Tag hin­ter Git­tern wichtig sei, habe mit dem hohen Gewalt­po­ten­tial zu tun, das bei den Gefan­genen herrsche, betonte der Leit­er. Dies hätte draußen zu Straft­tat­en geführt und wirke sich in der JVA auf den Umgang der Inhaftierten miteinan­der aus. 

Ras­sis­mus und Gewalt ließen sich nur schw­er tren­nen, fand Til Dellers. Der Geschäfts­führer des Berlin­er Vere­ins “Interkun­st” hat­te die Sänger, Tänz­er und Schaus­piel­er nach Wriezen ein­ge­laden. Über­zo­gene Reak­tio­nen hät­ten oft mit Scheu und Angst vor Unbekan­ntem zu tun, urteilte er. “Was wir ken­nen, das respek­tieren wir eher”, sagte Til Dellers. Dies sei im Knast nicht anders als in der Freiheit. 

Nach einem mitreißen­den Kurza­uftritt vor den Gefan­genen war das erste Eis gebrochen. 

Schnell fan­den sich daher Frei­willige für die Work­shops mit den Kün­stlern. “Wir haben uns genau angeschaut, wie weit sich die Einzel­nen darauf ein­ge­lassen haben, Neues zu pro­bieren”, ver­ri­et der Anstaltsleiter. 

Es sei dur­chaus gewollt gewe­sen, mit dem Auftritt der Akteure aus den anderen Kul­turkreisen die Insassen der JVA maßvoll zu provozieren, erk­lärte Voigt: “Wer von den Jungs wäre von sich aus denn auf die Idee gekom­men, sich von einem Afrikan­er das Trom­meln zeigen zu lassen und dabei auch noch Spaß zu haben?” 

Weit­ere Aktio­nen gegen Ras­sis­mus sind geplant.

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Gedenkstein für KZ-Opfer des 20. Juli 1944 enthüllt

ORANIENBURG. Der frühere Ham­burg­er Bürg­er­meis­ter Klaus von Dohnanyi (SPD) hat am Son­ntag in der Gedenkstätte Sach­sen­hausen einen Gedenkstein für die in dem KZ umgekomme­nen Häftlinge des 20. Juli 1944 enthüllt. Der auf Ini­tia­tive der Stiftung “Zivil­courage” im früheren Kom­man­dan­turbere­ich aufgestellte Stein würdigt neben von Dohnanys Vater Hans auch Ran­dolf von Brei­d­bach, Franz Göhr, Mar­tin Korsch, Malte zu Put­bus und Siegfried Wag­n­er. Nach dem gescheit­erten Atten­tat auf Hitler am 20. Juli 1944 waren einige der der Ver­schwörung Beschuldigten in das KZ Sach­sen­hausen gebracht wor­den, das die Gestapo als Haft­lazarett für kranke oder ver­let­zte Angeklagte nutzte.

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Ostdeutsche haben Grund, stolz zu sein

BERLIN Die friedliche Rev­o­lu­tion im Herb­st 1989 und die Zivil­courage der DDR-Bürg­er seien Gründe genug, den Tag der Deutschen Ein­heit feier­lich zu bege­hen, erk­lärte der derzeit­ige Bun­desrat­spräsi­dent, Bran­den­burgs Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD), gestern in Berlin. Für die ehe­ma­li­gen DDR-Bürg­er müsse es bei den diesjähri­gen Feier­lichkeit­en in Pots­dam zum 3. Okto­ber auch darum gehen, die eigene Iden­tität selb­st­be­wusst einzubringen. 

Platzeck wies darauf hin, dass 15 Jahre nach der Wiedervere­ini­gung das ost­deutsche Einkom­men bei 83 Prozent des West­niveaus liege und eine hohe Zahl neuer Unternehmen in Ost­deutsch­land gegrün­det wor­den sei. Er erin­nerte auch daran, dass kurz vor der Wende die ost­deutschen Städte zer­fall­en und die Umwelt schw­er belastet gewe­sen sei. Ein mod­ernes Tele- und Kom­mu­nika­tion­snetz habe erst aufge­baut wer­den müssen. “Wir haben gute Ergeb­nisse in der gesamt­deutschen Entwick­lung”, fasste er zusammen. 

Den­noch gäbe es noch keine “Ide­alzustände”. “Die Arbeit­slosigkeit lastet auch 15 Jahre nach der Ein­heit schw­er auf den Bürg­ern”, so der Min­is­ter­präsi­dent. Pos­i­tive Errun­gen­schaften der DDR wie die Polik­liniken und das Bil­dungssys­tem seien im Zuge eines “über­stürzten” Eini­gung­sprozess­es ver­wor­fen und erst heute wieder­ent­deckt wor­den. Man habe außer­dem die kul­turellen Gräben zwis­chen Ost und West unter­schätzt: “Wir waren Licht­jahre voneinan­der ent­fer­nt”, so Platzeck. Den­noch kön­nten Ost­deutsche stolz auf ihre Lebensleis­tung sein. “Ich bin gerne beken­nen­der Ost­deutsch­er und füh­le mich in meinem Land und in meinem Bran­den­burg sauwohl”, erk­lärte Platzeck. 

An den Jubiläums­feier­lichkeit­en zur deutschen Ein­heit, wer­den sich rund 4300 Mitwirk­ende und zahlre­iche Gäste der deutschen und inter­na­tionalen Poli­tik beteili­gen. Der ehe­ma­lige Rat­spräsi­dent der Europäis­chen Union, Jean-Claude Junck­er, hält bere­its am 1. Okto­ber in der Pots­damer Nico­laikirche eine Rede. Der offizielle Fes­takt am 3. Okto­ber begin­nt mit einem öku­menis­chen Gottes­di­enst unter Leitung von Bischof Wolf­gang Huber und Kar­di­nal Georg Sterzin­sky. Bei der Musik­pa­rade “Deutsch­land spielt auf” wer­den ab elf Uhr rund 800 Musik­er durch das Fest­ge­bi­et ziehen. Zum zen­tralen Fes­takt im Film­park Babels­berg spricht Bun­destagspräsi­dent Wolf­gang Thierse. Zudem ste­ht ein Emp­fang des Bun­de­spräsi­den­ten Horst Köh­ler auf dem Programm. 

Beim Bürg­er­fest am Son­ntag und Mon­tag präsen­tieren sich die 16 deutschen Bun­deslän­der, auf 13 Büh­nen gibt es musikalis­che Dar­bi­etun­gen und am Haus der Bran­den­bur­gisch-Preußis­chen Geschichte eine Marathon­le­sung. Für das Fest stellte Bran­den­burg 900 000 Euro zur Verfügung. 

Platzeck betont Leis­tung der Ostdeutschen

Die Repub­lik feiert in Pots­dam 15 Jahre Einheit

POTSDAM/BERLIN. Bei der diesjähri­gen zen­tralen Ein­heits­feier in Pots­dam soll “die eigene Farbe der Ost­deutschen” stärk­er erkennbar wer­den. Das kündigte Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck (SPD) am Fre­itag bei der Vorstel­lung des Pro­gramms an. Es soll auf spez­i­fisch ost­deutsche Leis­tun­gen nach der Wende hingewiesen wer­den. Spitzen­sport­lerin­nen aus der Region wer­den an Schauwet­tkämpfen teil­nehmen, kleine ost­deutsche Unternehmen wer­den sich präsen­tieren und der DJ Paul von Dyk wird zusam­men mit dem Fil­morch­ester Babels­berg den Song “Wir sind wir (Ein Deutsch­land­lied)” intonieren. “Um das zu bewälti­gen, was vor uns ste­ht, müssen die Ost­deutschen den Kopf auch mal ein biss­chen höher tra­gen”, sagte Platzeck. Am 2. und 3. Okto­ber soll rund um den Alten Markt in Pots­dam gefeiert wer­den. Es werden13 Büh­nen und ins­ge­samt 400 Stände aufge­baut, auf ein­er Län­der­meile präsen­tieren sich die 16 Bun­deslän­der. Es wird auch eine Parade mit Musik aus allen Län­dern geben. Bere­its am Vor­abend des 3. Okto­ber ist ein Musikpro­gramm geplant. Gegen 22 Uhr soll dann auch die erfol­gre­iche Band Sil­ber­mond auftreten. Am 3. Okto­ber find­et in der Cali­gari-Halle ein Staat­sakt mit Bun­de­spräsi­dent Horst Köh­ler statt.

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Antirepressionsdemo in Potsdam

… the hard­er they fall [Pots­dam]

ooooo “The hard­er they come, the hard­er they fall ooooo 600 Antifas in Pots­dam ooooo Pots­damer Polizeitak­tik set­zt sich fort ooooo Nazis provozieren ooooo
“The hard­er they come… the hard­er they fall” 

Auch wenn der Reg­gae-Jin­gle es nicht ver­muten ließ — heute fand in Pots­dam eine Antifade­mo statt, die den sich häufend­en Über­grif­f­en auf Linke und Nicht-Deutsche eine offen­sive und kämpferische Antwort gab. Pots­dam ist keine Kuschel­zone für Nazis! Antifa heißt Angriff! 

Die Ini­tia­toren Kri­tik & Prax­is [KP] B3RLIN und ak_antifa riefen zu dieser Demo auf, nach­dem in den Medi­en nur von “Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen recht­en und linken Jugendlichen” und ein­er “Gewalt­spi­rale” die Rede war. Eine eigens gegrün­dete SOKO antwortete auf faschis­tis­che Über­griffe mit ein­er Repres­sion­swelle gegen Linke. Eine Antifaschistin sitzt noch heute in Haft. 

In einem Rede­beitrag in der Hege­lallee ent­fal­tete die KP ihr aufk­lärerisches Poten­tial, als sie den bürg­er­lichen Gewalt­be­griff als… eben bürg­er­lich… ent­larvte. Per­fekt chore­o­gra­phiertliefen nach diesem Rede­beitrag die ersten Rei­hen in ger­adezu har­monis­ch­er Geschlossen­heit auf die Polizeiket­ten los. Kri­tik und Prax­is. Der ak_antifa schilderte die Sit­u­a­tion in Pots­dam und gab einen Überblick über das Kli­ma in der Stadt, die AALP präsen­tierte sich als Antifa­gruppe mit beachtlichen Recherchefähigkeit­en und JD/JL Bran­den­burg kri­tisierten deutschen Nation­al­is­mus am Beispiel des 03.10 und allen anderen Tagen des Jahres. 

Die 600 Demon­stran­tinnen trat­en entschlossen auf und ließen sich auch von Nazi-Pro­voka­tio­nen am Rande nicht daran hin­dern, eine kämpferische Antifa zu präsen­tieren. Es wurde von der Anwe­sen­heit von Anti-Antifa-Aktivistin­nen berichtet. Wir recher­chieren das. Von Berlin­er Bullen unter­stützt ver­sucht­en die Pots­damer Ord­nung­shüter ihre schikanösen Aufla­gen durchzuset­zen, was an den fundierten juris­tis­chen Ken­nt­nis­sen der Teil­nehmer scheiterte.…Immer wieder kam es zu Rangeleien und Ein­grif­f­en in die Demo. Von ein­er “aus­gestreck­ten Hand” und “Deeskala­tion”, die im Vor­feld von Marschall angekündigt wor­den war, war nichts zu spüren. 

Die Nazis haben am 05.11 eine Demo in Pots­dam angemeldet. Wir rufen dazu auf, diese Demo mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln zu ver­hin­dern! Achtet auf Ankündigungen! 


:::Anti-Antifa-Über­griff am Rande der Demo in Potsdam :::

Melderin wurde mit Pflaster­stein verletzt :::
Am 24.09. wurde am Rande der Antifade­mo in Pots­dam eine Melderin, die mit dem Fahrrad auf der Hege­lallee in Rich­tung Hum­boldt­brücke unter­wegs war, durch Anti-Antifa-Aktivis­ten ver­let­zt. Ihr wurde ein Pflaster­stein an den Kopf gewor­fen. Der Frau geht es inzwis­chen wieder besser. 

Wer hat den Über­griff beobachtet? Wer kann Aus­sagen zu den Anti-Antifas machen? 

Am Beispiel dieses Vor­falls zeigt sich, dass eine starke Linke in Pots­dam nötiger ist denn je. Bei den sich häufend­en Über­grif­f­en han­delt es sich nicht um eine “Gewal­teskala­tion auf bei­den Seit­en”, son­dern um ein gezieltes Vorge­hen Pots­damer und Berlin­er Nazis. Dies wer­den wir ganz sich­er nicht hinnehmen! 

:::: Antifa heisst Angriff! :::: 

Pots­dam: Antifa-Demo 24.09.

fotos der antifa-demo am 24.9. in pots­dam. ca. 600 demonstrant_innen demon­stri­erten gegen repres­sion und krim­i­nal­isierung und für die freilas­sung von julia. 

Weit­ere Bilder: 

http://de.indymedia.org/2005/09/128859.shtml

infos zur demo hier:

<a href=“http://www.kp-berlin.de

>http://www.kp-berlin.de


http://www.ak-antifa.tk

infos zu julia ua. hier:

https://inforiot.de

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Demonstration gegen Rechtsextremismus in Potsdam

(RBB Online) Etwa 500 Menschen 

haben am Sam­stag in Pots­dam gegen Recht­sex­trem­is­mus demon­stri­ert. Red­ner ver­schieden­er antifaschis­tis­ch­er Initiativen 

erin­nerten an Über­fälle Recht­sradikaler auf Aus­län­der oder Ange­hörige der linksalter­na­tiv­en Szene.

Seit eini­gen Monat­en hät­ten sich in Bran­den­burgs Lan­deshaupt­stadt die Über­griffe mil­i­tan­ter Recht­sex­trem­is­ten gehäuft, hieß 

es. Die Demon­stra­tionsteil­nehmer war­fen Polizei und Staat­san­waltschaft vor, Geg­n­er der Neon­azis zu kriminalisieren.

Der Protestzug vom Pots­damer Haupt­bahn­hof durch die Innen­stadt wurde etwa 350 Polizis­ten begleit­et. Bis auf kleine 

Rangeleien kam es zu keinen Zwischenfällen.

Für den geplanten Neon­azi-Auf­marsch des Ham­burg­ers Chris­t­ian Worch am 5. Novem­ber in Pots­dam kündigten die Ver­anstal­ter der 

Demon­stra­tion erneute Proteste an.

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Karin Rätzel verurteilt Anschlag auf Pavillon

(LR, 24.9.) Mit Empörung und Abscheu hat Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel auf den feigen
Anschlag auf die Spiel­stätte für das The­ater­stück «Hal­lo Nazi» in einem
Pavil­lon in der Cot­tbuser Stadt­prom­e­nade reagiert.

«Ich schäme mich, dass es wieder einen offen­bar rechts­gerichteten Überfall
gibt. Ganz beson­ders betrof­fen bin ich, dass es wieder in unser­er Stadt
passiert ist» , erk­lärte die Ober­bürg­er­meis­terin. «Ich hoffe, dass die Täter
so schnell wie möglich gefasst und mit aller Härte des Geset­zes bestraft
wer­den. Aber das ist nicht aus­re­ichend. Wir, die Mehrheit der
Ander­s­denk­enden, müssen unseren zivilen Wider­stand dage­genset­zen. Deshalb
begrüße ich, dass die Schaus­piel­er des Staat­sthe­aters die geplante
Auf­führung nicht absagten.»

Karin Rätzel erk­lärte, sie wün­sche dem Stück viele Besuch­er. «Das würde
zeigen und demon­stri­eren, dass Cot­tbus keine rechte Stadt ist.»

Bis­lang Unbekan­nte hat­ten in der ver­gan­genen Nacht die Fen­ster­scheiben des
Pavil­lons eingeschla­gen. Die Polizei geht von Tätern aus dem recht­en Milieu
aus.

The­ater-Pavil­lon in der Cot­tbuser Innen­stadt demoliert

Polizei geht von recht­sex­tremen Tätern aus

(LR, 24.9.) Jugendliche haben in der Nacht zu gestern in der Cot­tbuser Innen­stadt den
Pavil­lon, in dem seit Dien­stag das The­ater­stück “Hal­lo Nazi” aufgeführt
wird, stark beschädigt. In der Insze­nierung des Staat­sthe­aters Cot­tbus geht
es um Recht­sex trem­is­mus und Fremdenfeindlichkeit.

Nach Angaben der Polizei, die von einem recht­sex­tremen Hin­ter­grund ausgeht,
war­fen min­destens drei Täter Steine in die Fen­ster des run­dum verglasten
Galerie-Pavillons.

Inten­dant Mar­tin Schüler und seine Mitar­beit­er reagierten schock­iert. Sie
seien aber fes­ten Wil­lens, keine der vorge­se­henen Vorstel­lun­gen aus­fall­en zu
lassen, hieß es. Für eine geplante Tat spricht nach Auskun­ft eines Sprechers
der Polizei, dass nicht zufäl­lig herum­liegende Steine, son­dern Ziegel und
Schot­ter von einem Bah­n­damm ver­wen­det wurden.

Eine Krim­i­nal­is­ten-Gruppe ermit­telt unter Führung des
Staatsschutzkommissariates.

Pflaster­steine gegen Kulturpavillon

Täter aus recht­sex­tremem Milieu vermutet

(MAZ, 24.9.) COTTBUS Die Polizei hat die frühere “Carl-Blechen-Galerie” in Cottbus
weiträu­mig abges­per­rt. Entset­zt ste­hen Ein­wohn­er, Geschäftsin­hab­er und
The­ater­leute vor einem riesi­gen Scher­ben­haufen. Unbekan­nte haben gestern
früh 17 der großen Schaufen­ster­scheiben mit Pflaster­steinen eingeworfen.
Noch am Dien­stagabend hat­ten hier rund 100 begeis­terte Besuch­er die Premiere
“Hal­lo Nazi” des Staat­sthe­aters Cot­tbus miterlebt.

Das pro­vokante Drei-Per­so­n­en-Stück set­zt sich mit dem Rechtsradikalismus
auseinan­der und sorgte gle­ich am ersten Auf­führungstag Auseinandersetzungen.
Gestern sollte das Stück, bei dem ein deutsch­er Neon­azi und ein polnischer
Auto­mechaniker nach einem recht­sex­tremen Über­fall in ein­er Haftzelle sitzen,
trotz der beschädigten Scheiben erneut aufge­führt werden.

“Wir gehen bei dem Über­fall von einem recht­sradikalen Hin­ter­grund aus”, so
Cot­tbus Polizeis­prech­er Berndt Fleis­ch­er gestern. Nach ersten Angaben soll
es sich um min­destens drei Täter handeln.

Mit Abscheu haben die Cot­tbuser den Anschlag aufgenom­men. “Ich bin
erschüt­tert über diese Reak­tion auf unser The­ater­stück”, so der Intendant
des Staat­sthe­aters, Mar­tin Schüler. “Das Stück ist pro­vokant, aber so darf
man nicht darauf reagieren”, erk­lärte der 75-jährige Franz Schenk. “Steine
wer­fen ist hin­ter­hältig und feige”, sagten fünf Mäd­chen der benachbarten
Paul-Wern­er-Schule. Die Cot­tbuser Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel
(partei­los) verurteilte den Über­fall. “Cot­tbus ist keine rechte Stadt, auch
wenn unbelehrbare Jugendlich­er immer wieder ver­suchen, unser Image zu
beschädigen.”

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Antifainfos nach rechtem Anschlag

Am Fre­itag vor der zweit­en Auf­führung des The­ater­stücks „Hal­lo Nazi“ in Cot­tbus wur­den von Antifas Flyer
verteilt, um die Bürg­er auf die erneute Attacke von Recht­sex­tremen in Cot­tbus aufmerk­sam zu machen und auch zu beto­nen das es nicht eine alleinstehende
Aktion war, son­dern eine von vie­len in Cottbus.

Ob es nun Schmier­ereien wie Hak­enkreuze oder „Hess lebt“ Parolen, Angriffe auf
Objek­te und Per­so­n­en oder ander­weit­ige Hand­lun­gen mit recht­sradikalem Hintergrund
sind, es darf nicht länger hin­genom­men wer­den. Cot­tbus hat eine aktive Neonaziszene
und diese gilt es zu Bekämpfen!

Dont give up the fight!!

action directe Cottbus

Der Fly­er

In der Nacht vom 22. auf den 23.09.05 wur­den die Scheiben des in der Stadtpromenade
befind­lichen Kul­tur­pavil­lons von noch unbekan­nten Tätern zer­stört. Das Staatstheater
Cot­tbus führt dort momen­tan die Vorstel­lung „ Hal­lo Nazi“ auf. Es deutet einiges auf
einen Recht­sradikalen Hin­ter­grund im Zusam­men­hang mit der Auf­führung des
The­ater­stücks hin. Dies wäre ein erneuter Höhep­unkt recht­sradikaler Gewalt. Er würde
sich kon­tinuier­lich in die von Neon­azis geplanten und durchge­führten Aktionen
(Über­all auf das Frageze­ichen e.V., Schmier­ereien SS/SA Sym­bole sowie Hakenkreuze)
der let­zten Monate ein­rei­hen. Es ist nicht hinzunehmen das Recht­sradikale in Cottbus
mit ihren gewalt­täti­gen Aktio­nen und pro­vokan­tem Auftreten das Stadt­bild dominieren.

action directe Cot­tbus & Antifas­cist Action Crew Cottbus

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Kulturzentrum in Cottbus überfallen

Ver­mut­lich recht­sex­trem­istis­che Jugendliche haben in der Nacht zum Freitag
ein Kul­turzen­trum in Cot­tbus stark beschädigt. Nach Angaben der Polizei
zer­schlu­gen min­destens drei Täter 17 Fen­ster des run­dum verglasten
Kul­tur­pavil­lons in der Stadt­mitte. Es werde ein recht­sex­tremer Hintergrund
ver­mutet, sagte ein Polizeis­prech­er. In dem Pavil­lon wird seit Dien­stag das
The­ater­stück “Hal­lo Nazi”, eine Auseinan­der­set­zung mit Recht­sex­trem­is­mus und
Frem­den­feindlichkeit, aufgeführt.

Für eine geplante Tat spreche, dass nicht zufäl­lig herum­liegende Steine,
son­dern Ziegel und Schot­ter von einem Bah­n­damm ver­wen­det wur­den, sagte der
Sprech­er. Die Mate­ri­alien müssen laut Polizei zu dem Zen­trum transportiert
wor­den sein.

Die Stadtver­wal­tung wolle ver­suchen, die Schä­den am Pavil­lon bis zur
Abend­ver­anstal­tung am heuti­gen Fre­itag zu beseit­i­gen, hieß es. Im Laufe des
Tages werde auch entsch­ieden, ob wegen des ver­muteten rechtsextremistischen
Hin­ter­grun­des der Staatss­chutz die Ermit­tlun­gen übernimmt.

In dem The­ater­stück “Hal­lo Nazi” wird über Frem­den­feindlichkeit von
Jugendlichen in ein­er kleinen ost­deutschen Stadt der Gegen­wart diskutiert.
Es ist vom Autorenkollek­tiv Monoblock für Schulen und
Aus­bil­dung­sein­rich­tun­gen konzip­iert und soll dort zu Diskus­sio­nen anregen.

Die Polizei sucht in diesem Zusam­men­hang mögliche Zeu­gen des Vor­falls bzw.
wer hat zur Tatzeit im Umfeld der Stadt­promende Per­so­n­en weglaufen sehen.
Hin­weise bitte unter der Tel. (0355) 47 78 227.

Inforiot