Kategorien
Uncategorized

Genmais in Heinersdorf zerstört

(Egal auf Indy­media) Nach den Zer­störun­gen in Hohen­stein, Gusow, Neureetz und Alt­lang­sow waren die MäherIn­nen nun in Hein­ers­dorf aktiv.
Am Mittwoch den 14.09.2005 erstat­tete die Tierzuchtgut Hein­ers­dorf GbR eine Anzeige bei der Polizei. Unbekan­nte hat­ten zuvor auf ein­er Fläche von 700 Quadrat­metern auf einem Gen­ma­is­feld bei Hein­ers­dorf Genpflanzen umge­treten bzw. herausgerissen.

Diese Aktion rei­ht sich in eine ganze Rei­he von vorzeit­i­gen Ern­teak­tio­nen ein. So kam es in Bran­den­burg bish­er in Hohen­stein, Neureetz, Gusow, Alt­lang­sow und nun in Hein­ers­dorf zu Gen­maisz­er­störun­gen. Ver­schont blieben bish­er nur die Felder in Neu­treb­bin und Schön­fließ und die Ver­suchs­felder in Dahns­dorf und Golm. Bei den bei­den let­zt­ge­nan­nten gab es aber bere­its in den ver­gan­genen Jahren einige Ernteaktionen.

Mehr Infor­ma­tio­nen zu Gen­maisan­bau und Wider­stand in Bran­den­burg unter dosto.de/gengruppe

Kategorien
Uncategorized

1 Jahr aktiv für die Umwelt

Die BUND­ju­gend Bran­den­burg bietet jedes Jahr zum 1. Sep­tem­ber zwei jungen
Men­schen zwis­chen 16 und 27 Jahren die Möglichkeit, ihr FÖJ in der
Lan­des­geschäftsstelle der BUND­ju­gend Bran­den­burg in Pots­dam zu gestalten.
Unter fach­lich­er Anleitung organ­isieren die FÖJ-Teil­nehmerIn­nen nicht nur
Sem­i­nare oder Freizeit­en, son­dern sie bekom­men auch die Möglichkeit, eigene
Pro­jek­te auszupro­bieren und durchzuführen.

Je nach per­sön­lichem Inter­esse kön­nen sich die “FÖJ­lerIn­nen” außer­dem eigene
Arbeits­felder suchen, wie beispiel­sweise Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Gestal­tung der Home­page oder die Mitar­beit an ver­schiede­nen Umweltthemen.
Ein weit­er­er Schw­er­punkt wird das Schul-Umwelt-MOd­er­a­torIn­nen-Pro­jekt (SUMO)
sein. Die SUMOs gehen an Schulen, um dort Umwelt­grup­pen zu grün­den und mit
den Schülern Pro­jek­te zu realisieren.

Dieses staatlich anerkan­nte Jahr dient vie­len Jugendlichen zur beruflichen
Ori­en­tierung und Vor­bere­itung, vor allem für Stu­di­engänge oder Berufe im
Umwelt­bere­ich. Bewer­ben kann sich ab sofort jed­er, der Lust auf eine
lehrre­iche, span­nende und abwech­slungsvolle Zeit bekom­men hat!

Für alle die Inter­esse an einem Frei­willi­gen Ökol­o­gis­chen Jahr haben bietet
die BUND­ju­gend zum Ein­stieg ein Sem­i­nar an. Vom 28.–30.10. wird im Rahmen
des Sem­i­nars “Aktiv wer­den im Umweltschutz” das FÖJ aus­führlich vorgestellt.

Mehr Infos über das Sem­i­nar, die Pro­jek­te und das Bewer­bungsver­fahren gibt
es bei der
BUND­ju­gend Bran­den­burg, Friedrich-Ebert-Straße 114a, 14467 Pots­dam, Telefon:
0331/95 11 971, www.bundjugend-brandenburg.de.

Kategorien
Uncategorized

Rechte Musik aus Autolautsprecher

Auf ver­mut­lich rechte Musik vor ein­er Jugen­dein­rich­tung macht­en Bürg­er die
Polizei Sam­sta­gnach­mit­tag aufmerk­sam. Eine Streife stellte vor Ort sieben
junge Leute und einen Pkw, aus dem laute Musik fest dröh­nte, fest. In dem
Wagen fan­den die Beamten mehrere CDs mit rechter Musik und stell­ten sie
sich­er. Der Besitzer (22) erhielt eine Anzeige.

Kategorien
Uncategorized

Rechte demonstrieren in Halbe, Linke in Hennigsdorf

Am größten deutschen Sol­daten­fried­hof in Halbe (Dahme-Spree­wald) hat am Sam­stag ein Auf­marsch von Recht­sex­trem­is­ten stattgefunden.

Die Ver­anstal­tung war nach etwa ein­er Stunde been­det. Die Ver­anstal­ter um den Ham­burgter Neon­azi Chris­t­ian Worch hat­ten rund 100 Teil­nehmer angemeldet. Nach Angaben von Beobachtern kamen aber weitaus weniger Rechtsextreme.

Nach Polizeiangaben waren 450 Beamte im Ein­satz. Mehrere Parteien hat­ten Infor­ma­tion­sstände vor Ort aufge­baut und so ihren Protest gegen den Auf­marsch der Recht­sex­trem­is­ten gezeigt.

In Hen­nigs­dorf (Ober­hav­el) demon­stri­erten am Sam­stag hun­derte Men­schen aus der linken Szene gegen bei Recht­sex­tremen beliebten Laden. Die Demon­stra­tion mit anschließen­der Kundge­bung und Konz­erten sei von mehreren Grup­pen wie der AG gegen Rechts angemeldet wor­den, sagte ein Polizeisprecher.

Der Protest der etwa 500 Teil­nehmer richtete sich gegen einen Laden, in dem Mil­i­tary-Klei­dung und Pro­duk­te der Marke “Thor Steinar” verkauft wer­den. Vor dem Geschäft hat­ten sich den Angaben zufolge zunächst rund 20 bis 25 Men­schen aus der recht­en Szene versammelt.

Vor Beginn der Kundge­bung sei der Laden geschlossen wor­den, und die Män­ner hät­ten sich an einen anderen Ort begeben. So seien die linken und recht­en Grup­pierun­gen räum­lich weit voneinan­der getren­nt gewe­sen. Auch in Hen­nigs­dorf gab es ein starkes Polizeiaufgebot.

Kategorien
Uncategorized

Antirassismus-Demo verlief störungsfrei

Hen­nigs­dorf — Die am Sam­stag, den 17.09.2005 in Hen­nigs­dorf durchge­führte Anti­ras­sis­mus-Demo ver­lief störungs­frei. Die etwa 600 bis 700 Teil­nehmer begaben sich von dem Aus­gangspunkt, dem Post­platz, über ver­schiedene Straßen in Hen­nigs­dorf zur Haupt­straße. Nach­dem vor dem dor­ti­gen Geschäft “On the streets” eine Zwis­chenkundge­bung stattge­fun­den hat­te, gin­gen die Teil­nehmer der Demon­stra­tion wieder zum Aus­gangspunkt, dem Post­platz, zurück. Dort fand im Anschluss eine Musikver­anstal­tung statt. Das Ein­satzkonzept der Polizei, frühzeit­ig mit stark­er polizeilich­er Präsenz kon­se­quent rechte und linke Grup­pen zu tren­nen und dadurch Zusam­men­stöße zwis­chen bei­den Grup­pierun­gen zu ver­mei­den, ist im vollem Umfang aufge­gan­gen. Es kon­nte ein Höch­st­maß an Sicher­heit für alle gewährleis­tet wer­den. Während des Aufzuges, sowie bei der anschließen­den Musikver­anstal­tung kam es in Hen­nigs­dorf zu keinen nen­nenswerten Zwis­chen­fällen. Ins­ge­samt sprach die Polizei gegen 126 Per­so­n­en, die in der über­wiegen­den Anzahl dem recht­en Spek­trum zuzuord­nen waren, zeit- und örtlich beschränk­te Platzver­weise aus. 49 Per­so­n­en wur­den, u.a. wegen des Nicht­be­fol­gens eines Platzver­weis­es, vorüberge­hend in Gewahrsam genom­men. Es mussten acht Anzeigen u.a. wegen Wider­stand gegen Voll­streck­ungs­beamte, aufgenom­men werden.

Kategorien
Uncategorized

Antifa-Demo in Hennigsdorf

Am Sam­sta­gnach­mit­tag demon­stri­erten im bran­den­bur­gis­chen Hen­nigs­dorf 500 Men­schen gegen die ras­sis­tis­che Asylpoli­tik der Bun­desre­pub­lik und den Neon­aziladen „On the streets“.

Die Demon­stran­ten fol­gten einem Aufruf der Kam­pagne gegen rechte Klei­dung und recht­en Lifestyle „We will rock you“ ( www.we-will-rock-you.tk) und der Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg (www.fi‑b.net).

Die antirassistisch/antifaschistische Demon­stra­tion zog laut­stark durch die Innen­stadt des bran­den­bur­gis­chen Hen­nigs­dorf, vor­bei am Neon­aziladen „On the streets“. Vor dem Ladengeschäft hat­te dessen Betreiber zuvor einen Son­derverkauf angekündigt. Eine indi­rek­te Dro­hung für die Organ­isatoren. Doch dazu kam es nicht: Der Son­derverkauf wurde abge­sagt. Eine Ansamm­lung von mehreren Neon­azis vor dem Geschäft wurde, nach Antifaangaben, von der Polizei aufgelöst. Nur vere­inzelt zeigten sich einige Recht­sex­treme am Rande der Demon­stra­tion, deren Teil­nehmer die Schließung des Ladens forderten.

Unter den Demon­stran­ten befan­den sich Flüchtlinge aus ganz Bran­den­burg. In einem Rede­beitrag der Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg wurde auf die ekla­tante Sit­u­a­tion von Flüchtlin­gen und Asyl­ber­wer­bern in Deutsch­land hingewiesen. Unter anderem the­ma­tisierte die Demon­stra­tion die Res­i­den­zpflicht und das Gutschein­sys­tem. Erst kür­zlich wurde ein Aktivist der Flüchtlingsini­tia­tive nach Kamerun abgeschoben. Das autoritär-dik­ta­torisch Regime Kameruns ist für Men­schen­rechtsver­let­zun­gen, Folter und Mord an Oppo­si­tionellen bekannt.

Die Demon­stra­tion ver­lief weites­ge­hend friedlich. Let­ztlich macht­en jedoch Fans des 1. FC Union Berlin der Bran­den­burg­er Polizei ein Strich durch die Rech­nung. Infolge der­er blieb der Bahn­hof für Teil­nehmer der Demon­stra­tion ges­per­rt. Dabei kam es anfangs zu Rangeleien zwis­chen Demon­strat­en und der Polizei, bei denen mehrere Men­schen ver­let­zt wur­den. Antifaangaben zufolge, kam es zu min­destens ein­er Festnahme.

We will rock you!

Weg mit Nazilä­den, rechter Musik & rechtem Lifestyle 

Weit­ere Berichte und Bilder unter:

Indy­media 1

Indy­media 2

Indy­media 3

www.adf-berlin.de

Kategorien
Uncategorized

Rechter Schläger in Rathenow vor Gericht

Ver­mummt und mit Totschlägern bewaffnet Auto überfallen

Am 20. Sep­tem­ber 2005 begin­nt um 10 Uhr vor dem Amts­gericht Rathenow der Prozess gegen Matthias M., der vor einem Jahr an einem Angriff auf vier Linke beteiligt gewe­sen sein soll.

Für Flo­ri­an E. war es der zweite Über­fall im let­zten Jahr. Der 18-Jährige, der sich offen gegen Recht­sex­trem­is­mus engagiert, war schon im März in Göt­tlin bei Rathenow in einen Hin­ter­halt ger­at­en. Ein Mob betrunk­en­er recht­sradikaler demolierte sein Auto, an dem ein Schaden von 2000 Euro ent­stand. In der Nacht zum 23. August 2004 fuhr er gegen 1:15 Uhr mit drei Fre­un­den die Bam­mer Land­straße in Rathenow ent­lang, als ein Auto hin­ter ihm Lichthupe gab. Sie
stiegen aus, und schon stürmten vier mit Has­s­masken ver­mummte Neon­azis auf Kom­man­do auf sie los. Flo­ri­an und ein Fre­und wur­den mit Totschlägern geschla­gen, kon­nten aber flücht­en. Nicht jedoch ein 26-jähriger Fre­und, den
die Neon­azis schw­er zusam­men­schlu­gen. Er musste mit Kopf­platzwun­den ins Kranken­haus gebracht wer­den. An Flo­ri­ans Auto wur­den alle Scheiben eingeschla­gen, der Innen­raum war voller Blut.

Hin­ter­grund des Über­falls war offen­bar, dass die Recht­sex­trem­is­ten ger­ade eine Het­z­jagd auf Per­so­n­en ver­anstal­teten, die ange­blich Wahlplakate der DVU
beschädigt haben sollen. Dabei erkan­nten die Neon­azis Flo­ri­an, der mit seinem Auto zufäl­lig vor­bei kam. Bei den Tätern soll es sich um das Umfeld der ver­bote­nen neon­azis­tis­chen Kam­er­ad­schaft “Hauptvolk” aus Rathenow handeln.

Kategorien
Uncategorized

Neonazistische Schmierereien in Bernau

Am Mon­tag (12.09.05) wurde im Park, hin­ter der Bernauer Stadthalle an ein­er Mauer, neon­azis­tis­che Schmier­ereien endeckt. Diese wur­den im Zeitraum zwis­chen dem 10.09 und dem 12.09 mit blauer Farbe dort von unbekan­nten TäterIn­nen rangeschmiert. 

Die Farb­dose, mit der warschein­lich die Tat gegan­gen wurde, kon­nte im Teich, der etwa 5 Meter von der Mauer ent­fer­nt ist, gesichtet werden.

Bei den Sym­bol­en han­delt es sich u.a. um ein Hak­enkreuz, eine SS-Rune und dem altem Thor Steinar Sym­bol (siehe Foto).

Alle Sym­bole wur­den auf schnell­stem Wege unken­ntlich gemacht.

Kategorien
Uncategorized

Gesetz kann Nazi-Aufmarsch nicht verhindern

Halbe (epd) Nach ihrem erfol­gre­ichen Ein­spruch gegen ein polizeilich­es Auf­marsch-Ver­bot haben am Sonnabend mehrere Duzent Neon­azis vor dem größten deutschen Sola­daten­fried­hof in Halbe (Dahme-Spree­wald) eine Kundge­bung ver­anstal­tet. Das Gräber­feld selb­st durften die vom Ham­burg­er Neon­azi Chris­t­ian Worch ange­führten Recht­sexremis­ten aber nicht betreten. Die Polizei war mit 450 Beamten im Ein­satz. Zu Zwis­chen­fällen kam es nicht. 

Worch hat­te vor dem Ver­wal­tungs­gericht in Cot­tbus Ein­spruch gegen ein Auf­marsch-Ver­bot der Polizei ein­gelegt. Nach Aufas­sung der Richter war die Beschränkung der Demon­stra­tions-Route “derzeit nihc gerecht­fer­tigt”, auch nich durch das im Mai ver­ab­schiedete bran­den­burg­erische Gedenkstät­ten­schutzge­setz. Dieser Bew­er­tung schloss sich am Fre­itagabend auch das Oberver­wal­tungs­gericht Berlin-Bran­den­burg an. 

Kategorien
Uncategorized

Endrunde im Kampf um Genmais

Umstrit­tene Pflanzen wer­den in fünf Wochen von Feldern geerntet/ Aus­sagen über
Erfolg des Exper­i­ments im Herbst

In fünf Wochen ist der Spuk vor­bei. Dann holen Land­wirte aus Märkisch-Oderland
und Oder-Spree ihren Mais von den Feldern. Seit mehr als sechs Monaten
stre­it­en Umweltschützer und Bauern um 254 Hek­tar Land. Dort wuchs in diesem
Som­mer erst­mals gen­tech­nisch verän­dert­er Mais heran.

Ein Hub­schrauber der Polizei kreist über dem Oder­bruch. Der Pilot fliegt dicht
über grüne Felder. Die Beamten sind auf Spuren­suche. Umweltschützer wollen
Anfang der Woche irgend­wo in Märkisch-Oder­land gen­tech­nisch verän­derten Mais
zer­stört haben. Das haben sie zumin­d­est im Inter­net ver­bre­it­et. Doch die
Suche der Polizei bleibt erfol­g­los. “Der Ein­satz war wiedere­in­mal umsonst”,
sagt Polizeis­precherin Bran­ka Agotz. Im Pots­damer Agrarmin­is­teri­um glaubt
Peter Rudolph eine Strate­giehin­ter den fin­gierten Aktio­nen erkan­nt zu haben.
“Die Umweltschützer hof­fen, dass Leute diese Mel­dun­gen für bare Münze nehmen
— und als Nachah­mer für wirk­liche Zer­störun­gen sorgen.”

In das Visi­er der Protestler geri­et Bran­den­burg im Früh­jahr dieses Jahres.
Zahlre­iche Land­wirte hat­ten sich für den Anbau des umstrit­te­nen Mais
entsch­ieden. Anfangs sollte er auf ein­er Fläche von rund 500 Hektar
aus­gepflanzt wer­den. Mit dieser Fläche lag die Mark bun­desweit an der Spitze.
Nach öffentlichem Druck macht­en einige Bauern jedoch einen Rückzieher von den
Exper­i­menten. So wuchs am Ende der Mais auf 254 Hek­tar heran.

Trotz der Hal­bierung ließen die Proteste nicht nach. Sei­ther liefern sich
Umweltschützer mit Bauern und Polizei ein Katz-und-Maus-Spiel. Nicht immer
ende­ten die Aktio­nen so glimpflich wie vor dem Ein­satz des Hub­schraubers der
Polizei.

Erst an diesem Mittwoch erstat­tete ein Land­wirt aus Heinersdorf
(Märkisch-Oder­land) Anzeige bei der Polizei. Unbekan­nte knick­ten auf einem
Feld Maispflanzen um oder ris­sen sie gän­zlich aus dem Boden. Möglich wurden
solche Aktio­nen auch, weil die Lage der Felder seit diesem Jahr im
bun­desweit­en Anbau­reg­is­ter des Bun­de­samtes für Ver­brauer­schutz und
Lebens­mit­tel­sicher­heit veröf­fentlicht wurde. Große Hoff­nun­gen, die Täter zu
über­führen hat die Polizei indes nicht. “Wir warten auf Hin­weise von Zeugen”,
sagt Polizeis­prech­er Detlef Lüben.

Ob das Exper­i­ment mit einem Erfolg endet, wird sich wohl erst nach der Ernte
zeigen. Dann entschei­den die Land­wirte, ob sich die Investi­tion in den teuren
Gen­mais gelohnt hat — und der Anbau seinen Ärg­er wert war. “Mein Eindruck
ist, dass der Trend zurück­ge­hen wird”, sagt Achim Wesin vom Agrarministerium,
ohne bis­lang Zahlen nen­nen zu kön­nen. Das Min­is­teri­um in Pots­dam hat­te sich
aus dem Stre­it um die genetisch verän­derten Pflanzen herausgehalten.

Auf einen Erfolg hof­fen vor allem die Bauern aus dem Oder­bruch. Dort hatten
sich einige Land­wirte für den umstrit­te­nen Mais entsch­ieden, weil sie Ärger
mit dem so genan­nten Maiszünsler haben. Die Rau­pen des zimtbraunen
Schmetter­lings bohren sich in die Stän­gel und Kol­ben der Pflanzen ein und
brin­gen sie zum Umbrechen. Der Genuss des verän­derten Mais­es ist für die
Rau­pen tödlich, weil ihm im Gen­la­bor das Gift eines Bak­teri­ums eingepflanzt
wurde.

Das Oder­bruch bietet mit seinem wärmeren Kli­ma gute Bedin­gun­gen für den
Schädling”, erk­lärt Peter Rudolph aus dem Hause von Agrarmin­is­ter Dietmar
Woid­ke (SPD). Er rech­net im Okto­ber mit ersten Ergeb­nis­sen des Projektes.
Dazu wer­den die Erträge der ver­schiede­nen Anbau­flächen miteinander
verglichen.

Erneut Gen­mais-Feld beschädigt

Erneut ist in Ost­bran­den­burg ein Feld mit Genmais
beschädigt wor­den. Nach Polizeiangaben war dies­mal ein Ack­er des
Tierzuchtgutes Hein­ers­dorf betrof­fen. Auf ein­er Fläche von 70 mal 10 Metern
wur­den Pflanzen her­aus­geris­sen oder umgeknickt. Der Schaden wird auf 100 Euro
geschätzt. Zu den Tätern gebe es keine Hin­weise. In den ver­gan­genen Wochen
hat­ten Gen­mais-Geg­n­er mehrere Felder im Oder­bruch und bei Strausberg
beschädigt.

Inforiot