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Streit um Wirksamkeit des Graffiti-Bekämpfungsgesetzes

(KLAUS D. GROTE, MAZ) POTSDAM Kaum ist das Graf­fi­ti-Bekämp­fungs­ge­setz vom Bun­desrat ver­ab­schiedet wor­den, stre­it­et sich Bran­den­burgs Regierungskoali­tion über die Wirk­samkeit der neuen Regelung. SPD-Innen­poli­tik­er Klaus Bochow beze­ich­net das Gesetz als “klar und unmissver­ständlich”. CDU-Gen­er­alsekretär Sven Petke hält es hinge­gen für wenig kon­se­quent. Jus­tizmin­is­terin Beate Blechinger (CDU) hätte sich eine stren­gere Regelung gewünscht. 

Konkret stören sich die Kri­tik­er an einem einzi­gen Satz in dem am Fre­itag vom Bun­desrat mit den Stim­men der SPD- und der union­s­ge­führten Bun­deslän­der beschlosse­nen Gesetz. Darin heißt es, dass sich straf­bar macht, wer “das Erschei­n­ungs­bild nicht nur uner­he­blich und nicht nur vorüberge­hend verän­dert”. Petke hätte den Ein­schub gerne gestrichen. Die For­mulierung “wer das Erschei­n­ungs­bild verän­dert” wäre klar­er gewe­sen. “Das wird die Strafver­fol­gung sehr erschw­eren”, sagt Petke. Er befürchtet, dass Staat­san­wälte Gutacht­en erstellen lassen und die Ver­fahren, “wie schon heute”, einstellen. 

Die jet­zige Geset­zes­lage sieht vor, dass Sprayer nur bestraft wer­den kön­nen, wenn eine Ver­let­zung der Gebäudesub­stanz durch Farbe vor­liegt. Im Entwurf des Bun­desrats, den Bran­den­burgs Jus­tizmin­is­terin unter­stützt hat, fand sich eben­falls eine klarere For­mulierung. “Da hät­ten wir es fast so lassen kön­nen wie bish­er”, sagt Min­is­teri­umssprech­er Horst Fischer. 

Blechinger ist den­noch zuver­sichtlich: “Ich sehe das Graf­fi­ti-Bekämp­fungs­ge­setz als einen Schritt in die richtige Rich­tung.” Sie befürchte jedoch Ausle­gung­sprob­leme. Die Eig­nung des Geset­zes werde sich in der prak­tis­chen Anwen­dung zeigen müssen. Möglicher­weise sei nachzubessern. Mit ein­er Mehrheit im Bun­destag kön­nten die union­s­ge­führten Län­der ihren Geset­zes­text durchsetzen. 

Blechingers Berlin­er Kol­le­gin, Jus­tizse­n­a­torin Karin Schu­bert (SPD), zeigte sich hinge­gen sehr zufrieden. Schu­bert hat­te per­sön­lich im Bun­desrat für das Gesetz gewor­ben. Im Zusam­men­hang mit Graf­fi­ti sei es aber unab­d­ing­bar, durch sozialpäd­a­gogis­che Maß­nah­men präven­tiv tätig zu wer­den”, so Schubert. 

Pots­dam Polizeis­prech­er Rudi Son­ntag begrüßte die abschreck­ende Wirkung der ver­schärften Geset­zes­lage. Jet­zt sei klar­er zu erken­nen, dass Sprayen kein Kava­liers­de­likt sei. Wichtig sei, dass die Amts­gerichte den strafrechtlichen Rah­men auss­chöpften. Nach Angaben von Sven Petke wird weniger als die Hälfte der geschnappten Täter bestraft. 

Begrüßt wurde das Anti-Graf­fi­ti-Gesetz auch von vie­len Woh­nung­sun­ternehmen. Von jährlich mehr als 50 Mil­lio­nen Euro durch Sprayer angerichteten Schä­den allein in Berlin ent­fall­en 20 Mil­lio­nen auf Haus­be­sitzer. Bun­desweit soll der Schaden bei 200 bis 500 Mil­lio­nen Euro jährlich liegen.

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Die Dreyfus-Affäre als Lehrstück

(Math­ias Hamann, Tagesspiegel) Pots­dam — Eine Ausstel­lung zu machen, kostet nor­maler­weise 150 000 Euro, braucht drei Jahre zur Pla­nung und Profis für die Abwick­lung. Elke-Vera Kotows­ki ist Geschäfts­führerin des Moses-Mendel­sohn-Zen­trums der Uni­ver­sität Pots­dam, sie hat­te nur 30 000 Euro, neun Monate und ein Gruppe Stu­den­ten. Und organ­isierte im Haus der Bran­den­bur­gisch-Preußis­chen Geschichte im Pots­damer Kutschstall eine Ausstel­lung über die franzö­sis­che Drey­fus-Affäre vom Ende des 19. Jahrhunderts. 

Der franzö­sis­che Haupt­mann Alfred Drey­fus war Jude, er wurde – zu Unrecht – der Spi­onage für das Deutsche Reich verdächtigt und 1894 in ein­er Atmo­sphäre des offe­nen Anti­semitismus in Mil­itär, Jus­tiz, Teilen der Kirche und der Öffentlichkeit zu lebenslanger Ver­ban­nung verurteilt. Am 13. Jan­u­ar 1898 erscheint dann in der Lit­er­atur-Zeitschrift „L´Aurore“ der berühmte offene Brief des Schrift­stellers Emile Zola: „J´Accuse“ (Ich klage an). Zola beschuldigt Jus­tiz und Mil­itär, einen Skan­dal zu ver­tuschen. Es set­zt eine heftige Debat­te ein, der Prozess gegen Drey­fus wird wieder aufgenom­men. Das ganze Land ist tief ges­pal­ten, in Drey­fus-Geg­n­er und Unter­stützer. Am Ende wird er freigesprochen. 

Natür­lich ist auch eine Orig­i­nalaus­gabe des „ J´Accuse“ zu sehen, neben Doku­menten, Uni­for­men und viele Karika­turen aus Zeitun­gen und Mag­a­zi­nen. Die meis­ten der 231 Stücke stam­men aus dem Besitz von Lor­raine Beitler, ein­er amerikanis­chen Erziehungswis­senschaft­lerin, die seit 30 Jahren zur Drey­fus-Affäre sam­melt. Sie ist überzeugt, dass „diese Affäre kein Einzelfall ist, son­dern ein Denkmuster spiegelt“ , dass also ein solch­es Unrecht jed­erzeit wieder geschehen kann. Das soll auch die Ausstel­lung zeigen, und so war Beitlers Samm­lung schon in Paris oder Auschwitz zu sehen; und sie wollte sie auch gern in Deutsch­land zeigen. 

Als Elke-Vera Kotows­ki vom Mendel­sohn-Zen­trum davon hörte, war sie begeis­tert. Im Okto­ber 2004 bot sie eine Lehrver­anstal­tung an: „Die Drey­fus-Affäre, ein Ausstel­lung­spro­jekt.“ Zwölf Stu­den­ten fan­den sich zusam­men, sog­ar in den Semes­ter­fe­rien arbeit­eten sie an dem Pro­jekt – und ergänzten die Schau auf eigene Kosten: Im Inter­net ersteigerten sie zum Beispiel das Film­plakat zum Drey­fus-Film von 1930, mit Hein­rich George als Emile Zola. Gestern Abend sollte die Ausstel­lung eröffnet wer­den – pünk­tlich zum 70. Todestag von Alfred Dreyfus. 


Haus der Bran­den­bur­gisch-Preußis­chen Geschichte, Am Neuen Markt 9, Pots­dam. Bis 19. August, täglich außer mon­tags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr. Ein­tritt frei. Anschließend wird die Ausstel­lung in Berlin zu sehen sein. Anmel­dung für kosten­lose Führun­gen unter Tel. 0331/28094–0. Weit­ere Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter www.hbpg.de

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Straftat mit Ansage

Umweltschützer wollen Gen-Mais im Natur­park vernichten

In Nacht-und-Nebel-Aktio­nen ver­wüstete Gen-Felder gab es in der Ver­gan­gen­heit immer wieder. Nun haben süd­deutsche Gen­tech­nik-Geg­n­er erst­mals die Ver­nich­tung eines Mais-Ack­ers in Straus­berg bei Berlin im Voraus angekündigt, samt Zeit­punkt, Parzelle — und Namen der Täter.

VON STEPHAN BÖRNECKE

Frank­furt a. M. · 12. Juli · Michael Grolm macht nicht den Ein­druck, ein ver­wirrter Men­sch zu sein. Der 33-jährige Beruf­simk­er aus Wurm­lin­gen bei Tübin­gen weiß genau, was er tut, wenn er für den 31. Juli im Natur­park Märkische Schweiz eine Straftat ankündigt: Zusam­men mit min­destens 250 Gle­ich­gesin­nten will der Agrarin­ge­nieur mit­tags gegen 14 Uhr von Straus­berg aus zu einem zwei Kilo­me­ter lan­gen Spazier­gang auf­brechen, der ihn in der Gemarkung Hohen­stein zu einem zehn Hek­tar großen Mai­sack­er führt.

Wenn die Polizei, bei der Grolm seine Aktion “Gen­dreck weg” rechtzeit­ig anmelden will, es nicht ver­hin­dert, wollen die Umweltak­tivis­ten das Feld gezielt “unbrauch­bar” machen, es “zer­stören” und “befreien”. Der Grund: Dieser Ack­er ist eingesät mit gen­tech­nisch verän­dertem Mais der Sorte Mon 810, nicht zu Ver­such­szweck­en, son­dern im kom­merziellen Anbau. Das äußerst umstrit­tene Gen-Kon­strukt Mon 810 darf zwar hier zu Lande in begren­ztem Umfang ange­baut wer­den, ist aber in mehreren EU-Län­dern ver­boten, darunter Ungarn und Österreich.

Für Grolm und seine Mit­stre­it­er ist die “Feld­be­freiung” eine “Demon­stra­tion zivilen Unge­hor­sams”, eine Art Notwehr gegen eine aus ihrer Sicht anders nicht mehr zu stop­pende, unheil­volle Entwick­lung. Nur “couragiertes”, aber “gewalt­freies” Ein­schre­it­en, so der Imk­er, könne vor einem unwieder­bringlichen Ver­lust der Arten­vielfalt, vor ein­er Einen­gung der Ernährungsmöglichkeit­en des Men­schen und vor unab­se­hbaren Fol­gen für die Natur bewahren.

An eine Koex­is­tenz von gen­tech­nis­ch­er, kon­ven­tioneller und ökol­o­gis­ch­er Land­wirtschaft glaube er nicht, sagt der Beruf­simk­er: “Die Bienen wer­den den Pollen von A nach B tra­gen” und für eine Ver­bre­itung der Gen­tech­nik sor­gen. Das werde er zu allererst an seinem Honig merken: “Die Bienen fliegen auch Mais an”, nehmen dort zwar keinen Nek­tar, aber Pollen auf. Wie er dann seine Pro­duk­te frei hal­ten solle von gen­tech­nisch verän­derten Organ­is­men, sei ihm schleier­haft. Zudem sei bis heute völ­lig ungek­lärt, ob der Gen-Mais nicht auch den Bienen schade. Als beson­ders per­fide sehe er den Gipfel der Entwick­lung an, der in den USA bere­its erre­icht sei: Dort wür­den kon­ven­tionelle Farmer, in deren Ernte sich Spuren trans­gen­er Kon­struk­te befän­den, zur Zahlung ein­er Lizen­zge­bühr genötigt.

Schaden­er­satz für dem Landwirt

Um die schle­ichende Verseuchung der Land­schaft zu stop­pen, nimmt Grolm eine “Straftat bewusst” in Kauf. Der Agrarin­ge­nieur ver­weist auf ähn­liche Aktio­nen in Frankre­ich und will im Zweifel seine Argu­mente im Gerichtssaal vor­tra­gen. Der betrof­fene Land­wirt soll als kle­in­stes Glied der Kette allerd­ings keinen echt­en Schaden erlei­den: Den Wert der Ernte von rund 1000 Euro je Hek­tar wolle man ihm ersetzen.

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Grabsteine umgekippt

Hohen Neuen­dorf — In der Nacht zu Mon­tag, den 11.07.2005, kippten in Hohen Neuen­dorf, Berlin­er Straße, bish­er unbekan­nte Täter drei Grab­steine am dor­ti­gen rus­sis­chen Ehren­mal um. Außer­dem waren durch die Täter mehrere Pflanzen her­aus­geris­sen wor­den. Die Krim­i­nalpolizei nahm die Ermit­tlun­gen auf. Zeu­gen, die Angaben zu dem Sachver­halt machen kön­nen, wer­den gebeten die Polizei­wache Hen­nigs­dorf, Tele­fon 03302–803‑0 oder jede andere Polizei­di­en­st­stelle zu informieren.

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Gegner wollen Feld zerstören

Frank­furt (Oder) Die Ini­tia­tive “Gen­dreck weg” aus dem baden-würt­tem­ber­gis­chen Rot­ten­berg hat für Ende Juli die Zer­störung eines Feldes in Hohen­stein, einem Ort­steil von Straus­berg (Märkisch-Oder­land), angekündigt. Dort wird seit einem Jahr gen­tech­nisch verän­dert­er Mais ange­baut. Er erwartete mehrere hun­dert Gen­tech­nik-Geg­n­er aus dem gesamten Bun­des­ge­bi­et, so Michael Grohlm, Ini­tia­tor der Aktion, gegenüber der Nachricht­e­na­gen­tur epd. 

“Das wäre eine Straftat”, sagt Thomas Wilde, Press­esprech­er der Polizei Märkisch-Oder­land. “Wir wer­den Maß­nah­men ein­leit­en, um die Aktion zu ver­hin­dern.” Was konkret geplant sei, darüber wollte sich der Beamte gestern nicht äußern. Infor­ma­tio­nen über die geplante Demon­stra­tion kur­sieren schon seit ger­aumer Zeit im Inter­net. Laut Wilde haben die Aktivis­ten ihre Ver­samm­lung aber noch nicht angemeldet.

In diesem Jahr zum ersten mal Genmais

Der Geschäft­führer der Agrargenossen­schaft Hohen­stein am Rande des Natur­parks Märkische Schweiz, Jörg Piprek, ste­ht mit der Polizei in Kon­takt. Ziel sei es, Strate­gien zu entwick­eln, um Kon­flik­te zu ver­mei­den, so Piprek: “Wir wollen auf jeden Fall ver­hin­dern, dass sie unser Feld betreten .” Die Geschäft­führer sei zu ein­er Diskus­sion bere­it. Die Geg­n­er wollen seine Argu­mente jedoch nicht hören. Zu Zusam­men­stöße wie in der geplanten Form sei es bis dato noch nicht gekommen. 

Piprek hat in diesem Jahr erst­mals den Mais der US-Fir­ma Mon­san­to aus­gesät. Dieser pro­duziere einen spezielles Eiweiß, das dem Klein­schmetter­ling “Maiszünsler” nicht bekomme. Die biol­o­gis­che Bun­de­sanstalt für Land- und Fortwirtschaft begleite die Aus­sat, “Par­al­lel zu dem Gen­mais haben wir eine herkömm­liche Sorte ange­baut”, sagt Piprek. “Dort bekämpfen wir den Maiszüsler zum einen chemisch zum anderen biol­o­gisch”. So soll her­aus­ge­fun­den wer­den, welche Meth­ode die effek­tivste sei.

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Wenn Preußen, dann richtig!

Am Sam­stag, dem 16.7. führt der Frieden­sritt nach Pots­dam. In diesem Rah­men wird es einen (wit­terungs­be­d­ingt) kleinen Umzug geben, zu dem alle Preußen­has­s­er (möglichst mit Trans­par­enten) ein­ge­laden sind:

Sam­stag 16.07. 12 Uhr ab Lange Brücke
zum Gar­nisonkirchengerüst und von dort zum Deserteursdenkmal:

Wenn Preußen, dann richtig! Für den pfer­degerecht­en Aus­bau der Pots­damer Innen­stadt! Vor­wärts in die Vergangenheit!”

Dann wollen wir diverse Papp­schilder mit Forderun­gen wie:

- Pfer­de­park­plätze vorm Rathaus

— alle 500 m Heu-Tankstellen

— Autos sind traditionslos

— wenn Preußen, dann mit uns und langsam

— … ihr seid sich­er kreativ

mithaben. (und alberne uniformen)

Am Deser­teurs­denkmal soll es zum Abschluß noch ein bißchen Musik und Text und Blu­menable­gen geben.
Bitte die alten Preußen­tran­spis abstauben, weit­er­sagen und selb­st kommen!

Kam­pagne gegen Wehrpflicht, Zwangs­di­en­ste und Militär
Weit­ere Infos unter www.friedensritt.net

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Radtour zu den Genfeldern in Brandenburg

Vom 21.–27. Juli 2005 radeln wir durch den Osten Bran­den­burgs, der zur Zeit größten Anbau­re­gion gen­ma­nip­uliert­er Pflanzen in Deutsch­land. Auf 7 Feldern wer­den ins­ge­samt 123 ha Bt-Mais ange­baut. Auf unser­er Tour wer­den wir all diesen Feldern einen Besuch abstat­ten. Außer­dem wer­den wir die anbauen­den Land­wirte und Fir­men auf­suchen und in den umliegen­den Dör­fern und Städten auf die Prob­lematik aufmerk­sam machen.

Wir wollen nicht vorgeben, welche Aktio­nen es geben wird. Das wollen wir zusam­men mit allen Beteiligten vor Ort entschei­den. Einen Grund­stock an Aktion­s­ma­te­ri­alien haben wir dabei, was wir son­st noch brauchen, müssen wir unter­wegs besor­gen. Über­nacht­en wer­den wir in Zel­ten auf Bauern­höfen und bei Pri­vat­per­so­n­en. Also bringt eure Zelte, Iso­mat­ten und Schlaf­säcke mit.

Bitte meldet euch so schnell wie möglich an, damit wir vernün­ftig pla­nen kön­nen. Nach­fra­gen und Anmel­dun­gen nehmen wir unter gengruppe@dosto.de oder unter 0162/3987982 entgegen.

Pro­gramm

Don­ner­stag, 21.07.

Start 12 Uhr Bahn­hof Straus­berg — Feld in Hohen­stein — Über­nach­tung auf Hof Apfel­traum bei Müncheberg

Fre­itag, 22.07.

Hof Apfel­traum — Feld in Hein­ers­dorf — Über­nach­tung beim Ökospe­ich­er Wulkow

Sam­stag, 23.07.

Ökospe­ich­er Wulkow — Feld in Schön­fließ — Über­nach­tung bei Seelow

Son­ntag, 24.07

Seelow — Feld in Alt­lang­sow — Feld in Gusow — Über­nach­tung in Letschin

Mon­tag, 25.07.

Letschin — Feld in Neu­treb­bin — Über­nach­tung bei Neureetz

Dien­stag, 26.07.

Neureetz — Gen­feld in Neureetz — Über­nach­tung im Haus der Naturpflege Bad Freienwalde

Mittwoch, 27.07.

Aktion in Bad Freien­walde — Abreise

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Auseinandersetzung im Imbiss

Rheins­berg. Am 10.07.05, gegen 23.15 Uhr, wurde der Polizei mit­geteilt, dass es gegen 23.00 Uhr zu ein­er Auseinan­der­set­zung in einem Imbiss in Lin­dow, Straße des Friedens gekom­men ist. Nach ersten Erken­nt­nis­sen kam es zunächst zu ein­er ver­balen Auseinan­der­set­zung zwis­chen dem 51-jähri­gen türkischen Imbiss­be­treiber und einen 33-jähri­gen Gast, wobei der 33-Jährige den Imbiss­be­treiber ver­bal, u. a. auch mit nach bish­eri­gen Ermit­tlun­gen aus­län­der­feindlichen Parolen, belei­digte. In der weit­eren Folge kam es zu ein­er kör­per­lichen Auseinan­der­set­zung zwis­chen den bei­den Män­nern, wobei der 33-Jährige leicht ver­let­zt und vor Ort ambu­lant durch Ret­tungskräfte behan­delt wurde. Bei­de Per­so­n­en, die erhe­blich unter dem Ein­fluss von Alko­hol (Gast: 2,51 Promille/ Imbiss­be­treiber: 1,33 Promille) standen, wur­den in das Gewahrsam der Polizei­wache Neu­rup­pin gebracht. Blu­tent­nah­men wur­den ange­ord­net und durchge­führt. Nach ihrer Aus­nüchterung kön­nen sich bei­de Män­ner am heuti­gen Tage zum Sachver­halt äußern. Die Ermit­tlun­gen der Krim­i­nalpolizei bezüglich der Kör­per­ver­let­zung und des Ver­dacht­es der Volksver­het­zung dauern gegen­wär­tig an.

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Immer noch falsche Angaben im Standortregister

Neue Recherchen des “Aktions­bünd­niss­es gen­tech­nikfreie Landwirtschaft
Berlin-Bran­den­burg” haben ergeben, dass die TIBO Land­wirtschafts GmbH
Neu­treb­bin gegenüber dem Bun­de­samt für Ver­brauch­er­schutz und
Lebens­mit­tel­sicher­heit (BVL) falsche Angaben gemacht hat. Ein Maisfeld,
auf dem sowohl kon­ven­tioneller Mais als auch Gen­mais ste­ht, befindet
sich in der Flur 3 auf den Flurstück­en 173, 174, 178, 337, 339, 341,
346, 348 und 350. Im Stan­dortreg­is­ter sind aber weit­ere Flurstücke
verze­ich­net. Auf diesen Flächen wächst aber kein Mais. 

Die zuständi­gen Lan­des­be­hör­den scheinen die Angaben der Land­wirte immer
noch nicht zu kontrollieren. 

Bere­its im März 2005 deck­te das Aktions­bünd­nis auf, dass ein großer Teil
der Angaben im Stan­dortreg­is­ter des Bun­de­samtes für Verbraucherschutz
und Lebens­mit­tel­sicher­heit (BVL) fehler­haft waren. Ein Teil der Flächen,
die von bran­den­bur­gis­chen Land­wirten zum Anbau gen­tech­nisch veränderter
Mais­sorten angemeldet wur­den, existierten nicht. Ein Vier­tel der für den
Land­kreis Märkisch Oder­land gemelde­ten Flurstücke — das heißt etwa 75
der ins­ge­samt etwa 300 Hek­tar — waren im zuständi­gen Liegenschaftsamt
nicht registriert. 

Nach dem neuen Gen­tech­nikge­setz müssen Anbau­flächen trans­gen­er Sorten
drei Monate vor der Aus­saat in ein all­ge­mein zugängliches
Stan­dortreg­is­ter einge­tra­gen wer­den. Das Reg­is­ter wird vom Bun­de­samt für
Ver­brauch­er­schutz und Lebens­mit­tel­sicher­heit (BVL) ver­wal­tet. Unter
www.bvl.bund.net/standortregister.htm find­en sich Postleitzahl, Ort,
Gemarkung, Flur, Flurstück, Schlag und Flächen­größe der geplanten
Gen-Mais­felder. Die Dat­en dienen der Überwachung etwaiger Auswirkungen
des Gen­tech-Anbaus sowie der Infor­ma­tion der Öffentlichkeit. Bauern
kön­nen sich hier informieren, ob in ihrer Nähe gen­tech­nisch veränderte
Sorten ange­baut werden. 

Das Aktions­bünd­nis gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft Berlin-Brandenburg
fordert die Bran­den­burg­er Lan­desregierung auf, endlich ihrer
Kon­trollpflicht nachzukom­men und alle gemelde­ten Gen­felder in
Bran­den­burg zu kon­trol­lieren. Gegen die TIBO Land­wirtschafts GmbH ist
ein entsprechen­des Ord­nungswidrigkeitsver­fahren einzuleiten. 

In Neu­treb­bin wird unbe­merkt von der Öffentlichkeit bere­its seit 1999
gen­ma­nip­uliert­er Mais ange­baut. Dieser sogen­nante Bt-Mais pro­duziert ein
Insek­tengift, das gegen den Schädling Maiszünsler, aber auch gegen viele
Nutzin­sek­ten und so genan­nte nicht-Zielor­gan­is­men, wie das Tagpfauenauge
und die Trauer­mücke, wirkt. 

Das Aktions­bünd­nis für eine gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft in Berlin und
Bran­den­burg (aglbb) set­zt sich für den Schutz der gentechnikfreien
Land­wirtschaft ein. Es unter­stützt Bäuerin­nen und Bauern bei der
Grün­dung gen­tech­nikfreier Regionen.

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Körperverletzung

RATHENOW Zu ein­er gefährlichen Kör­per­ver­let­zung kam es am Sonnabend gegen
1.45 Uhr beim Rathenow­er Hafen­fest. Der Geschädigte hielt sich mit Freunden
in einem Festzelt am alten Hafen auf. Plöt­zlich erhielt er von hin­ten einen
Schubs und fiel über einen Tisch. Zwei Per­so­n­en aus ein­er Gruppe von zehn
Per­so­n­en trat­en mit Springer­stiefeln auf den am Boden liegen­den ein. Der
Geschädigte erlitt Ver­let­zun­gen im Rip­pen- und Rückenbereich.

Inforiot