Kategorien
Uncategorized

Deutliches Zeichen gegen das Image vom rechten Cottbus

Zu dem Über­fall von 20 bis 30 teils mask­ierten Neon­azis auf den
Sach­sendor­fer Jugend­club «Frageze­ichen» Mitte Mai sind die Ermit­tlun­gen noch
nicht abgeschlossen. 

Dies berichtete der Chef der Krim­i­nalpolizei, Andreas Kaiser, bei der
jüng­sten Zusam­menkun­ft des «Cot­tbuser Auf­bruchs» . Einige Verdächtige
befind­en sich nach Kaisers Worten noch in Haft. Es sei lan­desweit der erste
Fall, dass Rechte so schnell und kurzfristig aufge­treten seien, berichtete
der Kripo-Chef: «Wie das passiert ist, das war auch für uns ein Schock» .
Kaiser rief dazu auf, die Polizei frühzeit­ig schon im Vor­feld zu
informieren, wenn der­ar­tige Gewalt­tat­en zu erwarten oder abse­hbar seien. 

Die Reak­tio­nen auf den Neon­azi-Über­fall bew­ertete der Cot­tbuser Aufbruch
sehr pos­i­tiv. Die Öffentlichkeit habe gegen das Vorurteil, Cot­tbus sei eine
Stadt der Recht­en, sicht­bare Zeichen geset­zt. Das rasche und konsequente
Han­deln der Polizei und die Sol­i­dar­ität­sak­tion hat­ten nach Ansicht von
Andreas Rothe «eine Qual­ität, wie wir sie in Cot­tbus bish­er nicht kannten» . 

Auch nach Ein­schätzung von Jörn Mey­er haben die Ein­wohn­er von Cot­tbus auf
den Vor­fall mit bre­it­em Engage­ment reagiert. Mey­er nan­nte neben der
Demon­stra­tion zum Beispiel die Spenden für den über­fal­l­enen Jugendclub
Frageze­ichen. Bin­nen dreier Wochen seien 4000 Euro zusam­mengekom­men. «Für
die Jugendlichen war es wichtig, zu sehen, wie viele hin­ter ihnen stehen.
Sie fühlen sich geehrt und haben öffentlich deut­lich Danke gesagt.»

Kategorien
Uncategorized

Rote Hilfe Potsdam erinnert: Anna und Arthur halten das Maul

bleiben auch son­st beson­nen, konzentriert
in ihren Handlungen.

Nach einem Vor­fall in Pots­dam, sind erst­mal vier Leute der politischen
Repres­sion zum Opfer gefall­en. Schw­er­ste Vor­würfe wer­den von der
Staat­san­waltschaft erhoben. Es gibt vier Haft­be­fehle, zwei davon gegen
Aufla­gen außer Vol­lzug. Das heißt, zwei Leute sind der Frei­heit beraubt. 

Sol­i­dar­ität aller ist jet­zt wichtig! Sol­i­dar­ität heißt aber auch, sich
beson­nen und konzen­tri­ert zu ver­hal­ten. Die Betrof­fe­nen, wie auch alle
anderen, hal­ten das Maul! Es gibt keinen Deal mit der Staats­macht, alles
zuviel Gesagte wird zur schar­fen Waffe der Ermittler.
Was kann ich sagen bei mein­er Fes­t­name, meinem Ver­hör oder in ähnlichen
Situationen: 

meinen Namen;

meine Wohnanschrift;

meinen Geburt­sort, & ‑datum;

meine aus­geübte Tätigkeit (Schüler, Stu­dent, Arbeiter,…);

meinen Fam­i­lien­stand, die Staatsangehörigkeit 

Jed­wede Ein­las­sung, auch zur eige­nen Ent­las­tung, ist gle­ichzeit­ig eine
Belas­tung ander­er Betrof­fen­er, und damit Ver­rat. Jede öffentliche Bewertung
von außen belastet und gefährdet die Betrof­fe­nen, spielt den Ermit­tlern in
die Hände.

Wer sich umfassender informieren möchte, find­et auf unser­er Home­page
unten links zwei downloads
‚wennsbrennt.pdf’ und ‚polizei_tipps.pdf’.
Wer in eine, auch psy­chol­o­gisch oft belas­tende, Repres­sion­ssi­t­u­a­tion gerät,
soll sich schnell an seine Rote Hil­fe wen­den. Wir helfen, ken­nen Anwälte
die mit poli­tis­ch­er Ver­fol­gung Erfahrung haben.

Das herrschende Sys­tem und seine Instru­mente zur Aufrechter­hal­tung der
beste­hen­den Ord­nung schlafen nie. Darum müssen auch wir stets beson­nen und
konzen­tri­ert in unserem poli­tis­chen Han­deln sein. Betrof­fen sind erstmal
vier, gemeint waren wieder wir alle!

Orts­gruppe der Roten Hil­fe e.V.

E‑mail: potsdam(at)rote-hilfe.de

www.rote-hilfe.de

Sprechzeiten:

jeden 2. Mittwoch

(unger­ade Woche)

18.00–20.00 Uhr

im Info­laden, Zep­pelin­str. 25

Kategorien
Uncategorized

Potsdam als Kampffeld der Rechts- und Linksradikalen

(BM, 25.6.) Pots­dam — Pots­dams Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs (SPD) sorgt sich um
die Sicher­heit in der Lan­deshaupt­stadt: “Ich werde alle mir zur
Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel ein­set­zen, um eine weit­ere Eskala­tion zu
ver­hin­dern”, sagte er. Alarmiert hat das Stad­to­ber­haupt der Über­fall von
Ange­höri­gen der radikalen Linken auf einen Jugendlichen von Rechtsaußen.
Immer­hin wegen ver­sucht­en Mordes sind gegen vier Tatverdächtige
Haft­be­fehle erlassen wor­den; zwei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft,
die bei­den anderen sind gegen strik­te Aufla­gen auf freiem Fuß. Noch
brisan­ter macht den Fall, daß er eine Vorgeschichte hat und — wie Jakobs
offen­bar befürchtet — eine gewalt­tätige Fort­set­zung find­en könnte. 

Das Opfer des jüng­sten Über­falls ist wegen rechtsextremer
Pro­pa­gan­dade­lik­te bei der Polizei bekan­nt. Der Über­fall auf den
17jährigen ereignete sich vor ein­er Woche gegen 1.20 Uhr am Nauen­er Tor.
Min­destens fünf Ver­mummte stürmten auf ihn zu und trak­tierten ihn mit
einem Teleskop­schlag­stock. Zeu­gen sahen die Täter in Rich­tung Hegelallee
flücht­en, liefen ihnen nach und kon­nten einige von ihnen bis zum
Ein­tr­e­f­fen der Polizei fest­ge­hal­ten. Der Über­fal­l­ene hat­te eine
Platzwunde am Kopf, Abschür­fun­gen und andere Blessuren erlitten. 

Bemerkenswert ist, daß sich unter den Tatverdächti­gen eine erwachsene
Frau befind­et, die Mitar­bei­t­erin des “Chamäleon” sein soll. Dieser linke
Jugend­klub in der Pots­damer Her­mann-Elflein-Straße war in der
Sil­vester­nacht 2002 von etwa 20 Neon­azis mit Hol­zlat­ten und
Feuer­w­erk­skör­pern über­fall­en wor­den. Dazu fie­len erst kür­zlich vor dem
Landgericht in Pots­dam die Urteile. Bei den rechtsextremen
Haup­tangeklagten Dan­ny L. und Michael G. stellte der Richter “eine
beson­dere Schwere der Schuld fest”; L. erhielt eine Frei­heitsstrafe von
14 Monat­en, G. eine Jugend­strafe von 17 Monat­en, die zur Bewährung
aus­ge­set­zt wurde. 

Am Rande dieser Ver­hand­lung war es zu ver­balen und tätlichen
Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen Links- und Recht­sex­trem­is­ten gekom­men; so
mußten am 1. Juli 60 Polizis­ten etwa 50 Ange­hörige bei­der Lager im
Gericht voneinan­der fernhalten. 

Vor diesem Hin­ter­grund schließen die Behör­den einen Zusammenhang
zwis­chen den Über­fällen auf das “Chamäleon” und auf den Rechtsradikalen
nicht aus. Die CDU-Land­tags­frak­tion sieht deshalb sofortigen
Hand­lungs­be­darf: Sollte es zutr­e­f­fen, daß an dem Über­fall auf den
Recht­sradikalen Per­so­n­en beteiligt waren, die sich über den Jugendklub
organ­isieren oder dort gar über öffentliche Fördergelder beschäftigt
waren, “ist schnelles Han­deln erforder­lich”, sagt Sprech­er Heiko Homburg. 

In der linken Szene wird der jüng­ste Angriff heiß disku­tiert. Wie man so
“bedep­pert” sein kann, “so ne Aktion direkt vor nem Cafe der
bürg­er­lichen Zivilge­sellschaft zu ver­anstal­ten und sich auch noch
fes­thal­ten zu lassen?” fragt man in einem Internetforum.

Kategorien
Uncategorized

Internetcafé für Flüchtlinge

(MAZ, 25.6.) LUCKENWALDE Im ASB-Über­gangswohn­heim in Luck­en­walde wurde ein
Inter­net­café für Flüchtlinge eröffnet. Sieben Com­put­er ste­hen in dem
extra ein­gerichteten Raum bere­it. Betreiber ist die
Flüchtling­sor­gan­i­sa­tion Refugees Eman­ci­pa­tion, die ihren Sitz in Potsdam
hat. Dort ent­stand auch das erste Inter­net­café für eine
Flüchtling­sor­gan­i­sa­tion in ganz Deutschland. 

Das zweite dieser Art lädt jet­zt in Luck­en­walde ein. “Wir haben uns ein
Jahr lang um dieses Pro­jekt des Inter­net­cafés bemüht. Jet­zt ist es so
weit”, sagte Chu Eben, Vor­sitzen­der von Refugees Eman­ci­pa­tion, bei der
Eröff­nung. “Wir sind davon überzeugt, dass es sich um einen gewaltigen
Schritt nach vorne han­delt, obwohl Asyl­suchende sich in ein­er äußerst
schwieri­gen sozialen, poli­tis­chen und finanziellen Sit­u­a­tion befinden”,
so Chu Eben. Das Inter­net­café soll den Asyl­suchen­den ermöglichen, sich
auszu­drück­en, einen Weg aus der Iso­la­tion zu find­en. Darüber hinaus
bietet sich hier ein alter­na­tiv­er Bil­dungsweg, ins­beson­dere auch um
Deutsch online zu lernen. 

Für die Flüchtling­sor­gan­i­sa­tion, die die Unter­bringung von Asylsuchenden
in Heimen dur­chaus auch kri­tisch beurteilt, war es nicht leicht, dieses
Pro­jekt umzuset­zen. “Com­put­er und Inter­net in Heimen ist kein Luxus,
son­dern eine Notwendigkeit in der Kom­mu­nika­tion des 21. Jahrhunderts.
Hier han­delt es sich in der Tat um ein ein­ma­liges Pro­jekt”, erklärte
Muhamed Ham­dali aus dem Büro der Aus­län­der­beauf­tragten Brandenburgs
Almuth Berg­er. Er über­re­ichte bei der Eröff­nung des Inter­net­cafés in
Luck­en­walde gemein­sam mit der Aus­län­der­beauf­tragten des Landkreises
Tel­tow-Fläming Moni­ka Kollert Zer­ti­fikate für erfol­gre­iche Absolventen
eines Com­put­erkurs­es in Potsdam. 

Dazu gehörte auch Flo­rence Sis­sako, eine junge Flüchtlings­frau. Sie war
eine der ersten Teil­nehmerin­nen und will jet­zt ihr Wis­sen am Computer
weit­ergeben. “Virtuelle Mobil­ität ist eine sehr inter­es­sante Erfahrung”,
erk­lärte sie. Der Com­put­erkurs habe auch ihr Selb­st­be­wusst­sein gestärkt. 

Unter­stützt wurde das Pro­jekt Inter­net­café in Luck­en­walde vom
Betreu­ung­steam des Arbeit­er-Samarit­er-Bun­des (ASB) unter Leitung von
Heim­leit­er Rain­er Höhn. Das Über­gangswohn­heim ist eine Ein­rich­tung des
ASB. “Wir waren von Anfang an offen für Pro­jek­te der verschiedensten
Art, um ins­beson­dere Miteinan­der und Tol­er­anz zu fördern”, erklärte
Rain­er Höhn. Zurzeit leben im Heim 110 Asyl­be­wer­ber aus 20 Län­dern. Der
neu gestal­tete Raum für das Inter­net­café ist für ihn ein symbolischer
Brückenschlag. 

Lei­t­erin des Inter­net­cafés in Luck­en­walde ist Pamela Ake­mayuk. Sie freut
sich, dass diese mod­erne Art der Kom­mu­nika­tion interessierten
Asyl­be­wer­bern aus dem Luck­en­walder Heim und auch aus anderen Heimen
kosten­los zur Ver­fü­gung steht. 

Die Flüchtling­sor­gan­i­sa­tion Refugees Eman­ci­pa­tion ist auch weit­er­hin auf
Unter­stützung angewiesen. Beispiel­sweise auch, um Fol­gekosten zu decken.
“Ziel ist es, ein solch erfol­gre­ich­es Konzept auch in anderen Heimen
umzuset­zen”, so Chu Eben. Er würdigte nicht zulet­zt die ausnahmslos
ehre­namtlichen Helfer, die sich bish­er für den Com­puterun­ter­richt zur
Ver­fü­gung gestellt haben.

Kategorien
Uncategorized

Sommeraktionstage FREIe HEIDe

FREIe HEI­De Gruppe Neuruppin-Berlin

Ein­ladung zu den Som­mer­ak­tion­sta­gen FREIe HEI­De 2005 vom 3.
bis 8. August, in 16909 Schwein­rich (Bran­den­burg)

Die Kyritz-Rup­pin­er Hei­de ist ein­er­seits eine schöne Gegend zum Wandern.
Aber die Bun­deswehr will dort Europas größten “Luft-Boden-Schieß­platz” -
auch für die Ein­greiftrup­pen der NATO und EU ein­richt­en. Dage­gen wehren sich
seit 13 Jahren die Men­schen aus der näheren und ferneren Umge­bung mit
Gericht­sprozessen, Protesten und auch vie­len kreativ­en Aktio­nen. Unser Ziel
ist eine FREIe HEIDe!

AKTIONEN GEGEN DAS BOMBODROM:
Die FREIe HEI­De ist ein pri­ma Ort, um poli­tis­che Aktio­nen auszupro­bieren und
diese weit­er­en­twick­eln zu können.
Gute Aktio­nen geben unseren Argu­menten öffentliche Wahrnehmung und bringen
unser Anliegen in die Medi­en. Bei länger andauern­den Kam­pag­nen bringen
Wider­stand­sak­tio­nen die Leute immer wieder auf eine Weise zusam­men, die Spaß
macht.

Welche Aktions­for­men gibt es?

Wie bere­ite ich mich auf eine Aktion vor?

Wie fi nde ich Aufmerk­samkeit in der Öffentlichkeit?

Wie breche ich Block­aden in der Kommunikation?

Welche rechtlichen Fol­gen kom­men auf mich zu?

Wie sichere ich mich ab?

Diese einzel­nen The­men wer­den in Work­shops geübt und weiterentwickelt:

* Rechtlich­es und Rechtshilfefonds

* Aktionsplanung

* Medienarbeit

* gewalt­freies Aktionstraining

* Aktionskunst

* Straßenmalen

* Bannerwerkstatt

* “Rad­i­cal Pup­petry” — Großpup­pen für Aktionen

* Aktionsklettern

* Rollenspiel

* Overnight Stand

* “Sport im Ziel”

* kreative For­men von direk­ter Aktion

… und einiges mehr! Es beste­ht die Möglichkeit, die Ansätze zu praktischen
Aktio­nen mit Bezug zum Bom­bo­drom fortzuführen.

Weit­ere Programmhöhepunkte:

Open Space-Ver­net­zung, Diskus­sion, Ini­tia­tiv­en, Exkur­sio­nen zum Bombodrom,

Ken­nen­ler­nen mit Aktiv­en der BI FREIe HEIDe,

Son­ntag, 7.8.2005 — gemein­same Aktion

ORGANISATORISCHES:

Was soll­tet ihr mitbringen:

Zeltaus­rüs­tung, Geschirr, Besteck, je nach Wet­ter Bade- oder Regensachen,
Sport­sachen, Musikin­stru­mente, Ideen, Mate­r­i­al für Aktionen
Fahrräder sind in der Gegend von großem Vorteil.

Verpfle­gung:

Gemein­schaftsverpfle­gung, Kosten im Teil­nah­me­be­trag inbegriffen.

Kinder­be­treu­ung:

Gemein­same Betreu­ung der Kinder

Kosten:

für Ver­di­enende 70 EUR, ermäßigt 50 EUR.

ANMELDUNG — erwüscht bei:

Eck­hard Häßler oder Gert Strohschneider

Café Hinterhof

Bre­itschei­d­straße 38

16816 Neuruppin

Tel./Fax: 03391 — 32 56

E‑Mail: cafehinterhof@gmx.de

wärend der Som­mer Aktions Tage 2005:

Tele­fon: 0173 — 9444421

Den Rück­melde­coupon, weit­ere Details und einen herun­ter­lad­baren Fly­er gibt
es unter dem Link:

<a href=“http://www.freieheide-nb.de/resistnow/index.html

>http://www.freieheide-nb.de/resistnow/index.html

Zur Durch­führung der Aktio­nen sind wir drin­gend auf Spenden angewiesen.
Wir bit­ten daher um Spenden auf unser Aktionskonto:

Berlin­er Volks­bank Neuruppin

Kto-Nr.: 173 160 2006

BLZ: 100 900 00

Inhab­er: Eck­hard Häßler

Stich­wort: resist

Kategorien
Uncategorized

WASG wehrt sich gegen NPD-Umarmung

Recht­sex­tremer Front­mann ruft zum Ein­tritt in Wahlal­ter­na­tive auf /
WASG-Vor­stand: Kein Platz für Neonazis

POTSDAM Die Wahlal­ter­na­tive Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) hat sich
vehe­ment gegen Annäherungsver­suche aus dem recht­sex­tremen Lager verwahrt.
“Neon­azis kom­men bei uns nicht an den Tisch”, sagte das aus Brandenburg
stam­mende Bun­desvor­standsmit­glied Hen­ning Hagen gestern der MAZ. “Eine
Mit­glied­schaft von Leuten mit recht­sex­tremen Ansicht­en ist mit unserer
Satzung nicht vere­in­bar”, sagte auch der bran­den­bur­gis­che Landessprecher
Her­bert Driebe. Eine Umar­mung von Recht­saußen werde es nicht geben. 

Der NPD-Funk­tionär Thomas Wulff hat­te zuvor im Inter­net für einen Eintritt
von Recht­sex­tremen in die WASG gewor­ben. Sie soll­ten dort “Ansätze einer
nationalen Poli­tik” erörtern. Mit­glieder an der WASG-Basis wür­den “denken so
wie wir”, so Wulff. Dies werde von “Kam­er­aden” bestätigt, die sich angeblich
seit Wochen in die Arbeit der Wahlal­ter­na­tive ein­mis­chen. Wulff: “Mit der
WASG sind ein­er nationalen Oppo­si­tion weit­ere Tore geöffnet wor­den.” Als
Beleg führte der NPD-Mann eine umstrit­tene Äußerung des
WASG-Spitzenkan­di­dat­en in Nor­drhein-West­falen, Oskar Lafontaine, an. Der
Ex-SPD-Chef hat­te bei einem Wahlkamp­fauftritt gesagt: “Der Staat ist
verpflichtet zu ver­hin­dern, dass Fam­i­lien­väter und Frauen arbeit­s­los werden,
weil Frem­dar­beit­er ihnen zu Bil­liglöh­nen die Arbeit­splätze wegnehmen.” 

WASG-Vor­standsmit­glied Hagen beze­ich­nete den Aufruf Wulffs als
“Pro­voka­tion”. Damit solle die WASG in Mis­skred­it gebracht wer­den nach dem
Mot­to: “Sieh nur, die sitzen mit den Nazis in einem Boot.” 

Der Recht­sex­trem­is­mus-Forsch­er Richard Stöss von der Freien Universität
Berlin sagte, eine Unter­wan­derung durch Recht­sex­treme werde nicht gelingen.
“Das WASG-Pro­gramm unter­schei­det sich ein­deutig von der NPD”, so Stöss. Der
Leit­er des Mobilen Beratung­steams “Tol­er­antes Bran­den­burg”, Wolfram
Hülse­mann, sieht indes die Gefahr eines wach­senden Ein­flusses rechtsextremer
Kräfte. Es gebe eine “inhaltliche Affinität” zwis­chen Recht­sex­tremen und
WASG — etwa bei der Ablehnung von Hartz IV oder der Kri­tik an der
Globalisierung. 

Neon­azis­tis­ches und ras­sis­tis­ches Gedankengut sei im Parteipro­gramm “klipp
und klar” aus­geschlossen und für Recht­sex­treme kein Platz in der
Wahlal­ter­na­tive, sagte dage­gen WASG-Vor­standsmit­glied Hagen. Man schiele
auch nicht auf die rechte Wäh­ler­schaft. Er räumte ein, dass die von
Lafontaine benutzte Beze­ich­nung “Frem­dar­beit­er” faschis­toid sei.
WASG-Lan­des-chef Driebe beze­ich­nete die Äußerung als “Aus­rutsch­er”.

Zur Mitar­beit von Recht­sex­tremen sagte Driebe, es habe in Bran­den­burg ein
Mit­glied gegeben, dass “son­der­bare Ansicht­en zu Aus­län­dern und
Asyl­be­wer­bern” vertreten habe. Die Partei habe sich von ihm im März
getren­nt. Laut Bun­dessprech­er Murat Cakir gab es vor der Parteigründung
bun­desweit zwei Ver­suche von Recht­sex­tremen, in WASG-Vere­ine einzutreten.
Die Mit­glied­santräge seien abgelehnt worden.

Kategorien
Uncategorized

DVU packt zusammen

Am heuti­gen Tag, Don­ner­stag dem 23.06.05, wurde auf dem Bernauer Mark­t­platz von 16 – 18.00 Uhr ein DVU-Stand durchge­führt. Etwa 9 Nazis baut­en den Stand, der aus einem Camp­ing-Klapp­tisch und einem Schirm bestand, auf. Auch lokale Nazis aus Bernau (Umland) ließen sich dort, u.a. auch als Ord­ner, blick­en. Weit­ere Nazis tum­melten sich auf dem Mark­platz rum.


Nach und nach ver­sam­melten sich zwis­chen 40–50 Junge und Alte AntifaschistIn­nen auf der gegenüber­liegen­den Seite des Standes um Präsenz zu zeigen. Lei­der bestand der Wider­stand aus einem „Sit-in“ aber beim dem Wet­ter ist das auch nicht übel zu nehmen.
Von Anfang an waren Son­der­heit­en der Tomeg/Mega anwe­send die auch nicht lange wartet die „Gewalt­bere­it­en Autonomen“ abzu­fil­men. Diese haben dann ohne ersichtlichen Grund Ver­stärkung geholt der auch nicht lange auf sich warten lies. Ein voll­gepack­ter Polizei-Six­er und 4 Ein­satzwa­gen, u.a. mit ein­er Hun­destaffel, waren die Folge. Die her­an­berufende Polizei nahm gle­ich Kon­takt auf und wies drauf hin dass das umschmeißen des Info­s­tandes sowie das beschmeißen mit Eiern uner­wün­scht sei.

Das „gemütliche Rum­sitzen gegen Rechts“ ging ungestört weiter.

Der­weil lang­weil­ten sich die Nazis hin­ter bzw. vor ihrem Stand und warten wohl auf Kund­schaft doch es traute sich wohl nie­mand an die teils Glatzköp­fi­gen, Springer­stiefel­tra­gende Per­so­n­en vorbei.

Diejeni­gen die ein Flug­blatt der DVU erhal­ten haben (was nicht grad viele waren) wur­den von net­ten Men­schen drauf hingewiesen das Sie es mit Nazipro­pa­gan­da zu tun haben und ihnen wurde ange­boten es für sich zu entsor­gen dem die meis­ten nachkamen.

Nach etwa 2 Stun­den pack­ten die Faschis­ten ihr Hab und Gut ein und fuhren Rich­tung Heimat. Die restlichen Men­schen, die sich noch auf dem Mark­platz anwe­send waren, haben sich nach und nach auch aus dem Staub gemacht. Zwar war es kein Erfolg für die Antifaschis­ten da der Wider­stand beim „Rum­sitzen gegen Rechts“ blieb aber ein Nieder­lage für die DVU alle mal da sie Ihr Pro­pa­gan­da nicht los­ge­wor­den sind.

Kategorien
Uncategorized

Organisiert euch!

(Jun­gle World, Christo­pher Ndikum Nsoh) Die Flüchtlingsini­tia­tive Bran­den­burg (FIB) wurde 1998 von ein­er Gruppe von Asyl­be­wer­berIn­nen in Rathenow gegrün­det. Als Ini­tia­tive wurde sie mit der Veröf­fentlichung zweier offen­er Briefe im Jahr 2000 ein­er größeren Öffentlichkeit bekan­nt. In einem ersten Brief an Behör­den und Öffentlichkeit wur­den vor allem die ras­sis­tis­chen Angriffe beschrieben, unter denen sie lei­den. Gle­ichzeit­ig bat­en sie darum, Bran­den­burg wegen der per­ma­nen­ten Bedro­hung ver­lassen zu dür­fen. Mit dem zweit­en Brief soll­ten ins­beson­dere die schlecht­en Lebens­be­din­gun­gen von Asyl­be­wer­berIn­nen pub­lik gemacht wer­den. Bei­de Briefe erregten große Aufmerk­samkeit in der Öffentlichkeit für die Sit­u­a­tion von Asyl­be­wer­berIn­nen speziell in Bran­den­burg. Im sel­ben Jahr erhielt die FIB die Carl-von-Ossi­et­zky-Medaille, einen Men­schen­recht­spreis, der von der Inter­na­tionalen Liga für Men­schen­rechte vergeben wird. 

Mit der eigentlichen Entste­hung der FIB im Jahr 2000 gab es eine grund­sät­zliche Verän­derung der anti­ras­sis­tis­chen Struk­turen. Waren es vorher vor allem deutsche Grup­pen, die mit ihrem Blick den Kampf gegen Ras­sis­mus und die schlecht­en Bedin­gun­gen für Asyl­be­wer­berIn­nen in der BRD führten, begann durch die Asyl­be­wer­berIn­nen in Rathenow die Ära der Flüchtlingsak­tivistIn­nen in Brandenburg. 

In den ersten Tre­f­fen zur For­mulierung der offe­nen Briefe gab es sehr unter­schiedliche Posi­tio­nen. Die VertreterIn­nen der einen Frak­tion waren davon überzeugt, es hätte schon von genug Grup­pen offene Briefe, Peti­tio­nen und Protest­briefe an die Regierung gegeben und es habe sich nichts geän­dert. Sie ver­trat­en die Mei­n­ung, man müsse sich bewaffnen, um auf ras­sis­tis­che Angriffe reagieren zu können. 

Die andere Frak­tion ver­traute eher auf »Diplo­matie« und Aktivis­mus. Die VertreterIn­nen dieser Denkrich­tung kon­nten schließlich die anderen überzeu­gen, indem sie ihnen die juris­tis­chen Kon­se­quen­zen ein­er Ver­haf­tung mit Waf­fenbe­sitz durch die Polizei verdeut­licht­en. Sie macht­en darauf aufmerk­sam, dass es nicht auf die Kraft der Muskeln, son­dern auf die Kraft des Denkens ankomme und beton­ten: »Die Macht der Argu­mente ist stärk­er als die Argu­mente der Macht«, oder anders aus­ge­drückt: »Das leise Kratzen der Fed­er ist stärk­er als das Gewehr.« Aus dieser Kon­tro­verse entwick­elte sich schließlich das Vorge­hen mit den öffentlichen Briefen als Strate­gie, mit der die Regierung und die Öffentlichkeit zum Han­deln gezwun­gen wer­den sollten. 

Die FIB hat seit ihrer Entste­hung eine klar definierte Struk­tur. Bei den ersten Besuchen in den ver­schiede­nen Heimen wer­den demokratisch zwei oder mehr Repräsen­tan­tInnen der jew­eili­gen Ein­rich­tung gewählt. Es wer­den Tele­fon­num­mern und Adressen aus­ge­tauscht, um weit­er­hin in Kon­takt bleiben und eine Struk­tur auf­bauen zu kön­nen. Es gibt einen Rat, welch­er bespricht, was in den näch­sten Monat­en geschehen soll, dieser kann lediglich Ideen entwick­eln und vorschla­gen, die dann in der Vol­lver­samm­lung beschlossen wer­den. Die Vol­lver­samm­lung, die sich aus den VertreterIn­nen der ver­schiede­nen Flüchtling­sheime zusam­menset­zt, trifft sich ein­mal im Monat. Diese Tre­f­fen rotieren zwis­chen den ver­schiede­nen Heimen. 

Asyl­be­wer­berIn­nen sind fast täglich Zielscheibe ras­sis­tis­ch­er Angriffe, entwed­er ver­bal oder kör­per­lich. Im Land Bran­den­burg ist die Zahl der Über­griffe immer sehr hoch gewe­sen. Dage­gen müssen wir kämpfen. Des Weit­eren kämpft die FIB für eine Verbesserung der rechtlichen Anerken­nungs­be­din­gun­gen von Asyl­be­wer­berIn­nen und für eine Verän­derung des Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes. Diese bei­den geset­zlichen Regelun­gen haben Asyl­be­wer­berIn­nen zu Men­schen zweit­er Klasse degradiert und ver­stoßen zusät­zlich gegen die Bes­tim­mungen der Gen­fer Flüchtlingskonvention. 

Asyl­be­wer­berIn­nen muss die Men­schen­würde garantiert wer­den, und zugle­ich müssten der große Ermessensspiel­raum der Behör­den ein­schränkt sowie verbindliche Richtlin­ien für Leis­tungs­be­wil­li­gun­gen garantiert wer­den. Asyl­be­wer­berIn­nen sollen in Woh­nun­gen unterge­bracht wer­den und nicht in isolierten Lagern. 

Die FIB hat ver­schiedene Wider­stands­for­men im Kampf gegen Ras­sis­mus und die schlecht­en Lebens­be­din­gun­gen der Asyl­be­wer­berIn­nen entwick­elt. Grund­satz der FIB ist es, die Köpfe und Hände zu verbinden, was bedeutet, sich nicht nur schriftlich zu äußern, son­dern gle­ichzeit­ig aktiv zu han­deln. Ein Beispiel hier­für ist die Kam­pagne der FIB und ander­er Asyl­be­wer­berIn­nen- und Anti­ra­grup­pen gegen die Res­i­den­zpflicht. Andere Kam­pag­nen sind die Gren­z­camps, die eigentlich von anti­ras­sis­tis­chen Grup­pen ini­ti­iert, aber später ein Ort gemein­samer Organ­isierung von Asyl­be­wer­berIn­nen- und Anti­ra­grup­pen wurde, um gegen jede Art von Gren­zen, Kon­trolle oder Ver­hin­derung von Migra­tion zu kämpfen. 

Die FIB organ­isiert auch Sem­i­nare und Kon­feren­zen. Darüber hin­aus wur­den auf ihre Ini­tia­tive hin auch schon Kirchen beset­zt. Eines der Hauptziele der FIB ist die Grün­dung von Net­zw­erken. Die FIB hat immer daran geglaubt, dass man in bes­timmten Bere­ichen mit anderen Grup­pen zusam­me­nar­beit­en sollte. 

Bis heute sind die meis­ten deutschen Behör­den­vertreterIn­nen überzeugt, dass Asyl­be­wer­berIn­nen nicht das Recht haben, ihre Prob­leme zu artikulieren. In Gesprächen zwis­chen VertreterIn­nen der Behör­den und Asyl­be­wer­berIn­nen- und Flüchtlings­grup­pen in Bran­den­burg wird zudem den angeprangerten Missstän­den kaum Glauben geschenkt. Beispiel­sweise wur­den nach der jährlichen Kon­ferenz der Flüchtlingsini­tia­tive, die am 11. und 12. Juni 2004 in Pots­dam stat­tfand, VertreterIn­nen der Gruppe von der Aus­län­der­beauf­tragten des Lan­des Bran­den­burg ein­ge­laden. Während der Diskus­sion weigerte sich die Aus­län­der­beauf­tragte kon­tinuier­lich, dem Bericht der Gruppe über den schlecht­en Zus­tand der Heime, die vorher besichtigt wor­den waren, zu glauben. Erst nach­dem die Aus­län­der­beauf­tragte erfuhr, dass VertreterIn­nen des Flüchtlingsrates und jemand aus ihrer Behörde bei den Besuchen anwe­send waren, war sie bere­it, den Aus­führun­gen der FIB zu glauben. Ein solch­es ras­sis­tis­ches Ver­hal­ten ist ein­er der Gründe dafür, warum die FIB der Aus­län­der­beauf­tragten und anderen Behör­den gegenüber skep­tisch bleibt. Die Mit­glieder der FIB sind stets offen und direkt in ihren Äußerun­gen, was viele als zu kon­fronta­tives Vorge­hen interpretieren. 

Die Beziehun­gen der FIB zu anderen anti­ras­sis­tis­chen Grup­pen sind aus ver­schiede­nen Grün­den nicht immer prob­lem­los gewe­sen. Zeitweise müssen Asyl­be­wer­berIn­nen erken­nen, dass ihre Kämpfe herun­terge­spielt bzw. ges­pal­ten werden. 

So woll­ten beispiel­sweise einige anti­ras­sis­tis­che AktivistIn­nen Ein­fluss darauf nehmen, welche Per­so­n­en der FIB Asyl­be­wer­berIn­nen bei Tre­f­fen mit anderen Grup­pen vertreten dür­fen. Dies geschah, ohne die Bedürfnisse der Asyl­be­wer­berIn­nen zu berück­sichti­gen, ohne Ken­nt­nis über die interne Struk­tur der Gruppe und ohne zu wis­sen, von wem die Asyl­be­wer­berIn­nen sich adäquat in ihren Posi­tio­nen vertreten fühlen. Diese pater­nal­is­tis­che Vorge­hensweise anti­ras­sis­tis­ch­er Grup­pen zeigt, dass manche denken, nur sie kön­nten Asyl­be­wer­ber mobilisieren. 

Andere Beispiele sind Kam­pag­nen oder Aktio­nen, in welchen die FIB von anti­ras­sis­tis­chen Grup­pen an den Rand gedrängt wurde. Zum Beispiel startete die FIB eine Kam­pagne mit ein­er anti­ras­sis­tis­chen Gruppe, die sehr kon­tro­vers disku­tiert wurde, weil viele die poli­tis­che Bedeu­tung dahin­ter nicht unmit­tel­bar ver­standen. Als langsam die poli­tis­che Bedeu­tung der Kam­pagne deut­lich wurde, kamen immer mehr anti­ras­sis­tis­che Grup­pen zu den Treffen. 

Die FIB wurde kom­plett an den Rand gedrängt, und die ganze Kam­pagne wurde eine Sache antiras
sis­tis­ch­er Grup­pen. Sie for­mulierten ein ganz neues Konzept, in dem Asyl­be­wer­berIn­nen über­haupt nicht mehr auf­taucht­en. In der zweit­en Phase der Kam­pagne wurde die FIB zum kom­plet­ten Außenseiter. 

Auch wenn es Dif­feren­zen zwis­chen der FIB und anderen anti­ras­sis­tis­chen Grup­pen gibt, kön­nen wir akzep­tieren, dass dies eben Dif­feren­zen, aber keine unüber­brück­baren Kon­flik­te sind. Wir akzep­tieren, dass wir uns in einem Lern­prozess befind­en und den Fokus auf das gemein­same Ziel, den Kampf gegen Ras­sis­mus, Unter­drück­ung, Diskri­m­inierung und Dom­i­nanz in jed­er Form richt­en müssen. Wir haben akzep­tiert, dass wir unter­schiedliche Hin­ter­gründe haben und uns auf ver­schiedene Tra­di­tio­nen beziehen, so dass es Unter­schiede in den Bew­er­tun­gen bes­timmter Aspek­te gibt. 

Im Fall solch­er Dif­feren­zen soll­ten wir diese aus­disku­tieren, um eine gemein­same Basis herzustellen, bevor wir weit­er pla­nen. Es ist nötig, unsere Kämpfe gemein­sam an die entschei­den­den Orte zu brin­gen. In Zukun­ft müssen wir ver­suchen, die pos­i­tiv­en Seit­en der Aktio­nen stärk­er in den Vorder­grund zu stellen. Solange es Ras­sis­mus, Asyl­be­wer­ber­heime und Abschiebe­lager in Bran­den­burg gibt und Men­schen­rechte und Flüchtlingsrechte mis­sachtet wer­den, kämpft die FIB weiter.

Kategorien
Uncategorized

Attac nicht unter Beobachtung

Pots­dam — Die Vere­ini­gung Attac ste­ht nicht unter Beobach­tung des
Ver­fas­sungss­chutzes. Das Innen­min­is­teri­um hat eine entsprechende Auskun­ft im
Zusam­men­hang mit der Gegen­demon­stra­tion zum Neon­azi-Auf­marsch in Halbe
revidiert.

Kategorien
Uncategorized

Immer rauf, immer rauf”

(PNN) Der Berlin­er Recht­san­walt Ulrich von Kling­gräff hat im Zusam­men­hang mit der Ver­haf­tung von vier Ange­höri­gen der linken Szene wegen ver­sucht­en Mordes schwere Vor­würfe gegen die Ermit­tler erhoben. Kling­gräff ver­tritt einen der mut­maßlichen Täter, die in der Nacht zum Son­ntag vor dem Café Hei­der einen Jugendlichen der recht­en Szene bru­tal mit einem so genan­nten Totschläger (Teleskop­schlag­stock) über­fall­en und mal­trätiert haben sollen (Seite 1). 

Kling­gräff sagte gestern den PNN, sein Man­dant bestre­ite, an der Tat beteiligt gewe­sen zu sein. „Es sind wohl die Falschen gegrif­f­en wor­den“, so der Anwalt. Er bestritt auch die Ver­sion der Ermit­tler, wonach die Verdächti­gen direkt am Tatort zunächst von Zeu­gen fest­ge­hal­ten und dann von der Polizei ver­haftet wor­den seien. Kling­gräff: „Tatort und Fes­t­nah­me­ort sind wohl nicht iden­tisch.“ Den Vor­wurf , es habe sich um „ver­sucht­en Mord“ gehan­delt, halte er – unab­hängig davon, wer die Tat began­gen habe – für „juris­tis­chen Hum­bug“. Kling­gräff: „Dazu gehört mehr als das Ver­wen­den eines Totschlägers – min­destens der Tötungsvor­satz.“ Das Opfer hat­te bei dem Über­fall eine Kopf-Platzwunde, Abschür­fun­gen und andere Blessuren erlitten. 

Kling­gräff warf den Jus­tizbe­hör­den auch ekla­tante Ver­fahrens­fehler vor. So seien nach Ver­haf­tung am Son­ntag und zur Verkün­dung der Haft­be­fehle am Mon­tag bei den jugendlichen Beschuldigten wed­er Jugendgericht­shil­fe noch Eltern benachrichtigt worden. 

Ein Augen­zeuge aus der Bar See­blick, sagte den PNN, er habe „gese­hen, wie plöt­zlich ein­er um die Ecke peeste“ und hin­fiel. Ein paar Sekun­den später „kamen fünf Leute hin­ter­her. Die waren ver­mummt, hat­ten das gle­iche an.“ Ein Ver­fol­ger habe sich über das Opfer gebeugt und es mit einem „Knüp­pel“ auf den Kopf geschla­gen: „Immer rauf, immer rauf.“ 

Am Nauen­er Tor habe es ein „großes Geschrei“ gegeben – die Restau­rantbe­such­er saßen „ja unmit­tel­bar daneben.“ „Auf ein­mal sind die fünf in Rich­tung Hege­lallee ger­an­nt, und ein­er vom ‚Dai­ly Cof­fee’ ist sofort hin­ter­her und hat einen von ihnen geschnappt.“ Das Opfer sei am Boden liegen geblieben: „Er war voller Blut.“

Inforiot