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Denkmalgeschützte Tür der Polizeiwache beschädigt

Anzeigen wegen des Ver­dachts der Sachbeschädi­gung und der Ver­wen­dung von
Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen wur­den am Dienstagabend
gegen einen Pots­damer aufgenom­men, der beim Ver­lassen der Polizeiwache
Mitte ran­dalierte. Geprüft wird derzeit auch die Kostenüber­nahme durch
den 20-Jähri­gen für die Reparatur der denkmalgeschützten Außen­tür zur
Polizei­wache in der Hen­ning-von-Tresck­ow-Straße 9–13, die der erheblich
Alko­holisierte beim Aufreis­sen gegen 19 Uhr so stark beschädigte, dass
sie im Bere­ich der Türangeln her­aus brach. Da der junge Mann außerdem
den Hit­ler­gruß skandierte, als er die Wache ver­ließ, wurde er vorläufig
festgenom­men und eine Blut­probe angeordnet. 

Der 20-Jährige, der der Polizei bere­its aus Ermit­tlun­gen zu
ver­schiede­nen Delik­ten, darunter ein­schlägig, bekan­nt ist, hat­te eine
Vor­ladung für den fol­gen­den Tag zur Krim­i­nalpolizei erhal­ten und
gegenüber dem Wach­per­son­al seinen Unmut über diese geäußert. Vorgehalten
wird ihm ein Dieb­stahl aus ein­er Woh­nung in Potsdam.

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Wenig Begegunungen in Südbrandenburg

Es ist oft sehr schwierig”

Tag der Offe­nen Tür im
Asyl­be­wer­ber­heim / 80 Men­schen aus 19 Ländern

(LR) Das Asyl­be­wer­ber­heim in Sprem­berg liegt etwas ver­steckt und abseits an
einem Schot­ter­weg hin­ter dem Bahn­hof. Etwa 80 Men­schen aus 19 Nationen
leben dort mehr oder weniger friedlich unter einem Dach zusam­men. “Es
ist häu­fig sehr schwierig”, sagt Heim­lei­t­erin Regi­na Metag. Bei einem
Tag der offe­nen Tür kon­nten sich gestern inter­essierte Bürg­er über die
Lebens­be­din­gun­gen der Asy­lan­wärter informieren. 

“Ich möchte nicht in der Sit­u­a­tion dieser Men­schen steck­en” , sagt
Moni­ka Wagschal, die Aus­län­der­beauf­tragte des Land­kreis­es Spree-Neiße.
Obwohl die Men­schen, die zumeist aus Krisen­re­gio­nen wie Afghanistan,
Irak und aus Afri­ka stam­men, mit Essen und einem Dach über dem Kopf
ver­sorgt sind, kann von kom­fort­abler Lebensweise nicht die Rede sein. 

“Die Aufla­gen, denen diese Men­schen unter­liegen, wer­den streng
gehand­habt” , sagt Moni­ka Wagschal. So dür­fen die Asyl­be­wer­ber den
Land­kreis nicht ver­lassen. “Eine Fahrt zur Botschaft nach Berlin muss
beantragt wer­den” , so die Ausländerbeauftragte. 

Derzeit sind etwa hun­dert, zumeist männliche Asyl­be­wer­ber im Spremberger
Heim gemeldet. Nicht alle leben ständig in der Unterkun­ft. Sie werden
jew­eils vom zen­tralen Auf­nah­me­lager in Eisen­hüt­ten­stadt zugewiesen.
An Taschen­geld ste­hen den Men­schen, die zumeist mehrere Jahre im Heim
ver­brin­gen, 40 Euro zu. Darüber hin­aus erhal­ten sie Essens­marken, mit
denen sie einkaufen kön­nen. Die Zim­mer im Wohn­heim sind zumeist sehr
eng. Sechs Quadrat­meter pro Per­son ste­hen ihnen zu. 

Eine Bewohner­in des Sprem­berg­er Wohn­heimes ist die 29 Jahre alte Biljana
N., sie hat drei Kinder und kommt aus Jugoslaw­ien. Die geschiedene Frau
wohnt seit einem Jahr im Asyl­be­wer­ber­heim. Auf die Frage, ob es ihr dort
gefalle, wippt sie mit dem Kopf hin und her. Die junge Frau würde lieber
in der der Innen­stadt wohnen, so wie es bei eini­gen anderen
Asyl­be­wer­ber-Fam­i­lien der Fall ist. 

“Es kommt schon mal zu Reibereien im Haus” , sagt Heim­lei­t­erin Regina
Metag. Das Wichtig­ste sei in solchen Sit­u­a­tio­nen, dass man die Ruhe
bewahre. Regi­na Metag leit­et das Heim mit­tler­weile seit sieben Jahren.
Neben ihr sind in dem Haus noch zwei Sozialar­bei­t­erin­nen und ein
Haus­meis­ter beschäftigt. Darüber hin­aus gibt es weit­eres Per­son­al, das
so genan­nten Wach­di­enst macht. Es ist nach Feier­abend und an den
Woch­enen­den da. 

“In den let­zten Jahren herrschen hier geord­nete Ver­hält­nisse” , sagt
Liesa Schutz­ka, die sich noch an die Anfänge des Asylbewerbeheimes
Anfang der 90er Jahre erin­nern kann. “Da hat­ten wir ständig die Polizei
hier. Da wurde auch schon mal mit ein­er Axt gewor­fen” , sagt sie.
Prim­i­ti­vere Unterkün­fte und größere Zahlen an Asyl­be­wer­bern hat­ten mit
zur aggres­siv­en Stim­mung der dama­li­gen Zeit beige­tra­gen. Auf der anderen
Seite habe es auch Anfein­dun­gen von rechts­gesin­nten Jugendlichen
gegeben, sagt Liesa Schutz­ka. Der dama­lige Haus­meis­ter habe sich einmal
couragiert “den Glatzen” entgegengestellt. 

“Nach der Wende mussten die Leute umdenken” , sagt Regi­na Metag, “kein
DDR-Bürg­er kan­nte Asyl­be­wer­ber” . Es herrsche mit­tler­weile ein
akzept­a­bles Kli­ma. “Es beste­hen enge Kon­tak­te zu Vere­inen und zum Runden
Tisch” , sagt Regi­na Metag. Anfang der Woche kamen bei einem
Vol­ley­ball-Turnier 40 Jugendliche im Asyl­be­wer­ber­heim vor­bei. “Das trägt
sehr stark zur Inte­gra­tion bei.”

Forster Fremde unter sich

Wenig Inter­esse für Tag der offenen
Tür im Asyl­be­wer­ber- und Aussiedlerheim

(LR) Sie hat­ten ihre Türen geöffnet. Doch die Forster Asyl­be­wer­ber und
Aussiedler blieben doch, zumin­d­est in der ersten Tageshälfte, fast unter
sich. Nur Vertreter von Stadt und Land­kreis, Sozialamt­sleit­er Andreas
Kaiser und Moni­ka Wagschal, Aus­län­der­beauf­tragte im Spree-Neiße-Kreis,
sowie Susanne Kschen­ka von der Regionalen Arbeitsstelle für
Aus­län­der­fra­gen, Jugen­dar­beit und Schule (RAA) waren zu Gast. Einige
Spä­taussiedler besucht­en das Asyl­be­wer­ber­heim – im Rah­men ihres
Deutschunterrichts. 

Ein bunt gek­lebtes Schild an der Wand gab darüber Auskun­ft, dass zurzeit
im Asyl­be­wer­ber­heim an der Guben­er Straße Men­schen aus 15 Nationen
wohnen. Daneben hin­gen Infor­ma­tio­nen und Zahlen zum neuen
Zuwan­derungs­ge­setz. Die Zahlen bele­gen, dass Deutsch­land als
Zuwan­derungs­land von der zweit­en auf die dritte Stelle nach
Großbri­tan­nien und Frankre­ich gerutscht ist. Gab es 2003 noch rund 67
850 Asy­lanträge, waren es in diesem Jahr rund 34 000. 

Vor­mit­tags nur gegen­seit­ige Besuche 

Über das Leben der Asyl­be­wer­ber und Aussiedler in Forst kon­nten sich
Ein­heimis­che an diesem Tag informieren, schauen, wie sie wohnen,
erfahren, was sie bewegt. Dieses Ange­bot wurde allerd­ings kaum genutzt.
So schaut­en sich nur die Spä­taussiedler das Asyl­be­wer­ber­heim an – die
Gemein­schaft­sküchen, die Toi­let­ten auf dem Gang. Das war kaum anders als
in dem Aussiedler­heim, ihrem vorüberge­hen­den Zuhause, das sich nur ein
paar Meter weit­er befindet. 

Burim Gashi, Anfang 20, zeigte sein Zim­mer. Er hat es selb­st tapeziert.
Der Koso­vare hat schwere Kriegstrau­ma­ta erlit­ten, wartet nun auf Asyl in
Deutsch­land. Seit acht Monat­en lebt er in Forst. Sein Vater ist seit 15
Jahren in Berlin. Burim zeigt einen Brief, der es ihm erlaubte, vor
ein­er Woche den Vater für einen Tag zu besuchen. Ohne Genehmi­gung darf
er den Spree-Neiße-Kreis nicht ver­lassen. Burim Gashi lernt Deutsch,
trifft sich mit Fre­un­den, die er inzwis­chen gefun­den hat. 

Manche schon ein Jahrzehnt hier 

“Manche wohnen schon zehn oder elf Jahre hier”, sagt Heim­leit­er Andreas
Hal­la. Bei manchen dauere es dage­gen nur ein Jahr, bis über den
Asy­lantrag entsch­ieden wird. Danach gefragt, wie die Inte­gra­tion laufe,
ver­weist Hal­la gerne auf die Sportvere­ine Rot-Weiß Forst und Tanzclub
Rose, bei denen Asyl­be­wer­ber und Aussiedler trainierten. “Wir bieten den
Heim­be­wohn­ern die Möglichkeit, auf dem Sport­platz zu trainieren”, sagt
Andreas Kaiser, der in Vertre­tung des Bürg­er­meis­ters gekom­men war. Bei
den Kindern gebe es kaum Prob­leme, so Hal­la, die lern­ten in der Schule
Deutsch und fän­den dort Fre­unde. “Die ein­heimis­chen Fre­unde kom­men oft
hierher.” 

Doch leicht sei es nicht, als Aus­län­der, zumal mit dun­kler Haut­farbe, in
Forst anzukom­men. Das sagten ein paar junge Män­ner, die sich auf dem
Flur trafen und schaut­en, wie der “Tag der offe­nen Tür” läuft. “Die
Leute haben Angst vor dem Kon­takt zu uns, vor dem Frem­den”, sagte ein
Iran­er. “Vor allem machen sie sich Sor­gen, was die Nach­barn denken, wenn
sie mit Aus­län­dern gese­hen wer­den”, ergänzte ein ander­er. Da sei
Falschheit zu spüren. Zudem habe man als junger Men­sch in Forst wenig
Möglichkeit­en, die Freizeit zu gestalten. 

Die Sprache ist das Hauptproblem 

Unter sich blieben auch die Aussiedler, die in ihr Übergangswohnheim
ein­ge­laden und Speisen aus ihrer Heimat vor­bere­it­et hat­ten. “Es fällt
schw­er, sich hier einzugewöh­nen”, sagen die Teil­nehmer des Deutschkurses
von Mar­i­anne Schlag­mann. Die Sprache ist das Haupt­prob­lem bei der
Eingewöh­nung. Ab 1. Jan­u­ar muss jed­er, der als Aussiedler oder
Ange­höriger von Aussiedlern nach Deutsch­land kommt, Sprachkenntnisse
nach­weisen. Das war bish­er nicht so. 

Nach der Ankun­ft in Deutsch­land gibt es weit­er­hin die Pflicht, Deutsch
zu ler­nen. Doch Forst hat zu wenige Aussiedler, um die Kurse
entsprechend dem Sprachver­mö­gen zu teilen. “Meist sitzen alle in einem
Kur­sus. Egal, wie sie sprechen”, merkt Petra Hal­la von der
Beratungsstelle für Aussiedler an. “Es ist schw­er”, sagt Alla,
die aus
Usbek­istan nach Deutsch­land kam, “aber wir bemühen uns, auch im Alltag
Deutsch zu sprechen – im Bus, beim Einkauf”. Wenn ein Aussiedler erst
ein­mal in einem deutschen Team arbeite, gehe das Sprachen­ler­nen ganz
schnell, weiß Lehrerin Mar­i­anne Schlag­mann. “Einen mein­er früheren
Schüler habe ich kür­zlich kaum wieder­erkan­nt, weil er so gut Deutsch
sprach.” 

Als Aussiedler Arbeit zu find­en, sei die Aus­nahme, sagt Andreas Halla.
“Sobald die Aussiedler ins Heim kom­men, fra­gen sie nach Arbeit.” In
ihrer Heimat hät­ten viele bis kurz vor der Abreise gear­beit­et und würden
mit der Sit­u­a­tion, hier herumzusitzen, nicht zurechtkom­men. “Ger­ade für
die Män­ner ist das schlimm. Sie sind tra­di­tionell der Ernährer und das
Ober­haupt der Fam­i­lie”, so Susanne Kschen­ka. Ander­er­seits kämen viele
junge Leute ohne Aus­bil­dung hier an, weil die Bil­dungsträger in der
ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion pri­vatisiert seien und viel Geld kosten, weiß
Petra Hal­la aus Erzäh­lun­gen ihrer Klienten. 

Mehr Res­o­nanz nur ein Traum? 

Der Tag der offe­nen Tür fand im Rah­men der Woche des ausländischen
Mit­bürg­ers unter dem Mot­to “Inte­gri­eren statt Ignori­eren” statt. Doch
für solche Ver­anstal­tun­gen Ein­heimis­che zu inter­essieren, sei schwer,
gaben Moni­ka Wagschal und Andreas Hal­la zu. Meist seien es Bekan­nte der
Asyl­be­wer­ber, Schul­fre­unde der jun­gen Aussiedler oder Sportler aus den
bei­den Vere­inen, die daran teil­nehmen. Ein­mal das Interesse
außen­ste­hen­der Ein­heimis­ch­er zu weck­en, noch mehr Vere­ine anzulocken –
“das wär” ein Traum für uns”, sagt Moni­ka Wagschal.

Guben: Afrikan­er stell­ten ihre Län­der vor

(LR) Wie schon im let­zten Jahr besucht­en auch in diesem Jahr wieder
afrikanis­che Stu­den­ten das Guben­er Gym­na­si­um, um den Schülern der 12.
Jahrgangsstufe ihr Land und ihre Kul­tur näher zu bringen. 

Was die Jugendlichen an diesem Pro­jek­t­tag lern­ten, haben einige von
ihnen zu Papi­er gebracht: 

Sehr lock­er ging es im Musikkurs zu, den ein Stu­dent aus Benin leitete.
Zusam­men mit einem Mit­glied seines Stammes gab uns Par­fait einen
Ein­blick in sein Leben in seinem Land. 

Zunächst berichtete er über das Leben in ein­er Art Groß­fam­i­lie mit 200
Mit­gliedern und über die für West­afri­ka typ­is­che Reli­gion Voodoo. Nach
diesem sehr infor­ma­tiv­en Vor­trag, bei dem unser Ref­er­en­dar durch seine
fröh­liche Vor­tragsweise begeis­tern kon­nte, war das Tanzen und Musizieren
an der Rei­he. Musik ist in Afri­ka in jed­er Lebenslage präsent. 

Dem quirli­gen Par­fait gelang es, Schüler und Lehrer gle­icher­maßen fürs
Tanzen zu begeis­tern. Frei impro­visiert bewegten sich alle zu den
afrikanis­chen Klän­gen, die sofort ins Blut gin­gen und keinen auf den
Plätzen hielten. 

Man kann sich nur wün­schen, dass dieses Pro­jekt auch in den nächsten
Jahren noch durchge­führt wer­den kann. 

Sam­son Huni stellte uns Sim­bab­we hin­sichtlich der all­ge­meinen Geschichte
ab dem 15. Jahrhun­dert, der Land­wirtschaft, dem Schul- und
Bil­dungssys­tem, der Rolle der Frau und Aids vor. Der im südlichen Afrika
liegende Bin­nen­staat ist zwar flächen­mäßig größer als Deutsch­land, hat
aber eine deut­lich gerin­gere Ein­wohn­erzahl (etwa zwölf Mil­lio­nen). Davon
leben 70 Prozent auf dem Land in ein­fachen Holz- und Stro­hhüt­ten. Können
die Fam­i­lien das Schul­geld auf­brin­gen, dann dür­fen Stadtkinder ab fünf
Jahren und Kinder vom Dorf mit sechs bis sieben Jahren zur Schule gehen.
Dabei ähnelt das Schul­sys­tem dem in Großbri­tan­nien: Es gibt eine Primar-
und eine Sekundarschule. 

Jedoch hat die weib­liche Bevölkerung auf dem Land im Gegen­satz zu der in
der Stadt weniger Zugang zu Bil­dung. Hat eine Fam­i­lie beispielsweise
sechs Kinder, was keine Sel­tenheit ist, kann sich aber nur die Bildung
von drei Kindern leis­ten, wer­den immer die Mäd­chen benachteiligt. Das
liegt an der unter­ge­ord­neten Rolle der Frau, die über­wiegend nur für den
Haushalt und das Gebären viel­er Kinder zuständig ist. 

Eine sehr erschreck­ende Tat­sache ist die Zahl der an HIV- und
Aids-Erkrank­ten: 35 bis 40 Prozent der Bevölkerung. Allein in einer
Woche ster­ben 4000 Men­schen an dieser unheil­baren Krankheit. Ursache
dafür sind die ober­fläch­liche Ein­stel­lung viel­er Män­ner zur Verhütung
und die Tat­sache, dass ein Mann mehrere Frauen haben darf. Aufgrund
dessen gibt es in Sim­bab­we schätzungsweise mehr als 800 000 Aids-Waisen. 

Alles in allem war dieser etwas andere Schul­t­ag zum Ken­nen­ler­nen einer
frem­den Kul­tur sehr lehrre­ich und inter­es­sant. Abgerun­det wurde dieses
Pro­jekt mit der Verkos­tung afrikanis­ch­er Gerichte. 

Ein weit­er­er Stu­dent, der im Rah­men des Pro­jek­t­tages unsere Schule
besuchte, war Kon­tog­lo Atiye aus dem Togo. Er hielt einen Vor­trag über
die Kolo­nial­isierung und ihre Fol­gen in Afri­ka und speziell im Togo, der
kurze Zeit deutsche und später franzö­sis­che Kolonie war. 

Zur Ver­an­schaulichung zeigte er uns ein inter­es­santes Video, in dem
unter anderem Szenen der Berlin­er Kon­ferenz 1885, in der sich die
Welt­mächte jen­er Zeit auf eine “gerechte” Aufteilung Afrikas einigten,
auf eine humor­volle Weise nachge­spielt wur­den. So wurde uns bewusst, wie
damals ohne Beach­tung der Stammes­gren­zen und ohne Beteili­gung der
Bevölkerung über die heute noch beste­hen­den Staats­gren­zen entschieden
wurde. So wur­den Stämme und Fam­i­lien auseinan­derg­eris­sen und mussten
for­t­an in unter­schiedlichen Staat­en mit unter­schiedlichen Amtssprachen
leben.
Als Beispiel erwäh­nte Kon­tog­lo Atiye, dass Teile sein­er Fam­i­lie in Ghana
leben. Auf der anderen Seite wur­den Mit­glieder ver­schieden­er Stämme
gezwun­gen, in einem Staat zusam­men­zuleben, was unver­mei­dlich zu
Kon­flik­ten führte und worin Atiye eine Ursache für die vielen
Bürg­erkriege sieht.

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Hilfe vom Geheimdienst

Pots­dam — “Wann ist der Hit­ler­gruß ein Hit­ler­gruß?” Jonas Grutz­palk hat
mit dieser Frage wohl nicht gerech­net und muss erst über­legen: Es müsse
ein Beken­nt­nis damit ver­bun­den sein, sagt er schließlich. “Wenn jemand
nur den Arm zur Seite reckt, ist das noch kein Hit­ler­gruß.” Die 15
Schüler der elften Klasse des Evan­ge­lis­chen Gym­na­si­ums Hermannswerder
wollen viel wis­sen in dieser beson­deren Unter­richtsstunde. Denn der
Lehrer da vorne an der Tafel ist Ver­fas­sungss­chützer. Der Unterricht
find­et nicht an ihrer Schule statt, son­dern im Pots­damer Sitz des
Geheim­di­en­stes, einem mit Schultafel und Mon­i­tor hergerichteten
Klassenzimmer. 

Unter dem Mot­to “Ver­fas­sungss­chutz macht Schule” soll hier kün­ftig jeden
Tag unter­richtet wer­den. “Wir reagieren damit auf die neue Dimension
recht­sex­trem­istis­ch­er Jugend­kul­tur”, erläutert Hel­mut Müller-Enberg, der
beim Ver­fas­sungss­chutz für die Öffentlichkeit­sar­beit zuständig ist. Für
den Unter­richt sei extra ein Sozi­ologe eingestellt wor­den. Zwar habe man
auch bish­er schon manch­mal Vorträge in Schulen gehal­ten. Doch zeige
sich, dass das nicht aus­re­iche. Die Anfra­gen von Lehrern würden
zunehmen. “Die Lehrer sind unsich­er, sie wis­sen oft nicht, was sie
Schülern antworten sollen”, sagt Müller-Enberg. Und das, obwohl die
Aufk­lärung über den Recht­sex­trem­is­mus seit Jahren für das
Bil­dungsmin­is­teri­um, für das dort ange­siedelte Aktions­bünd­nis gegen
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit Pri­or­ität hat. 

In Schulen und Eltern­häusern passiert zu wenig, klagt Innen­min­is­ter Jörg
Schön­bohm (CDU) und ver­weist auf einen krassen Fall: Die Polizei hob
kür­zlich in Nauen eine recht­sex­treme Jugend­clique aus, die Anschläge auf
Asia-Imbisse verübt hat­te. Der Gen­er­al­staat­san­walt ermit­telt erstmals
wegen Bil­dung ein­er ter­ror­is­tis­chen Vere­ini­gung. Der Anführer ist ein
Gym­nasi­ast. Bei den jüng­sten Land­tagswahlen in Bran­den­burg und Sachsen
haben vor allem junge Leute recht­sex­treme Parteien gewählt. Man müsse
reagieren, sagt der Verfassungsschützer. 

In der ersten Unter­richtsstunde beim Ver­fas­sungss­chutz geht es auf
Wun­sch der Gym­nasi­as­ten vor allem um recht­sradikale Musik: Aus den
Laut­sprech­ern dröh­nen harte Bässe, die Schüler sollen herausfinden,
welche Botschaften trans­portiert wer­den. “Ein Europa für die weiße
Rasse”, das “alte Reich zurück”, zählen sie auf . Ein Mäd­chen sagt, dass
sie solche Musik schon gehört hat. Einige nick­en. “Die Musik dient als
Ein­stiegs­droge”, sagt Ver­fas­sungss­chützer Jonas Grutz­palk. Die
Jugendlichen wollen aber auch wis­sen, wer den Verfassungsschutz
kon­trol­liert. Wann ist jemand Extrem­ist? Dür­fen V‑Leute mitprügeln?
Nein, sagt Grutz­palk. “Aber dann fliegen sie ja auf”, sagt ein Schüler.

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Geschichte auf der Spur

Eber­swalde (MOZ) “Zwangsar­beit in KZ-Lagern in und um Eber­swalde” ist
eine Ausstel­lung über­schrieben, die noch bis Fre­itag, 22. Okto­ber, in
der Polizei-Wache an der Pfeil­straße zu sehen ist. Aufgeschrieben und
zusam­menge­tra­gen wur­den die Doku­mente vom Vere­in “Forschung und
Gedenkstät­ten Eber­swalde”, der sich schon seit vie­len Jahren mit der
Geschichte zwis­chen 1933 und 1945 beschäftigt. 

“Wir haben mehr als 500 Anschriften in der Ukraine aus­find­ig machen
kön­nen. Die Frauen und Män­ner gehörten sein­erzeit zu den rund 20 000
Zwangsar­beit­ern im Raum Eber­swalde und Umge­bung”, sagt Vereinsmitglied
Hol­ger Klis­che. Zur Ausstel­lungseröff­nung hat­te er sich Verstärkung
mit­ge­bracht. Mar­gari­ta Minae­wa. Die junge Frau ste­ht dem Vere­in als
Dol­metscherin zur Seite. 

Fünf Tafeln haben Klis­che und seine Mit­stre­it­er in der Polizeiwache
aufge­baut. The­ma­tisch beschäfti­gen sie sich mit fol­gen­den Schwerpunkten:
“Lager im Finow­tal”, “Zwangsar­beit in den Ardelt Werken”, “Mess­ing­w­erk -
Rüs­tungszen­trum” und “Zeitzeu­gen”. Die Ausstel­lung wurde seit Bestehen
des Vere­ins ständig erweit­ert. “Es sind auch neue Erkenntnisse
hinzugekom­men. In manchen Din­gen mussten wir unsere Forschungsergebnisse
sog­ar rev­i­dieren”, sagt Klis­che, froh darüber, dass die neuesten
Ergeb­nisse langjähriger Geschicht­sa­u­far­beitung in den Fluren der
Polizei­wache gezeigt wer­den können.

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Mahnmal-Schmiererei nur ein “Ausrutscher”

Erst hat Sen­ften­bergs Bürg­er­meis­ter Klaus-Jür­gen Graßhoff auf die
Beschmier­er des Mah­n­mals gegen die Opfer des Faschis­mus im Schlosspark
geschimpft. 

Jet­zt, da sie gefasst sind, zeigt er sich den sechs Jugendlichen
gegenüber gnädig und zieht die Anzeige gegen sie zurück. Damit haben die
Mis­setäter gute Aus­sicht­en, noch mal an ein­er Ver­hand­lung vor dem
Jugen­drichter vorbeizukommen. 

Zumal sich der Bürg­er­meis­ter und die Jugendlichen auf eine Art
erzieherische Maß­nahme geeinigt haben. Gemein­sam habe man über­legt, wie
der Schaden wieder gut­gemacht wer­den könne, sagte Graßhoff gestern der
RUNDSCHAU. Das war vor vierzehn Tagen, als die 14- und 15-Jähri­gen das
Gespräch mit dem Bürg­er­meis­ter gesucht haben – begleit­et von zwei
Müt­tern. Graßhoff weit­er: “Nach dem Gespräch hat­te ich den Eindruck,
dass die Schmier­ereien nur ein Aus­rutsch­er waren.” 

Das Ergeb­nis: Die Jugendlichen bezahlen die 131 Euro Reinigungskosten.
Außer­dem erstellen sie bis zum Sen­ften­berg­er Holo­caust-Gedenk­tag am 26.
Jan­u­ar eine Doku­men­ta­tion. Darin soll deut­lich wer­den, warum das Mahnmal
erbaut wurde und ob es heute noch zeit­gemäß ist, erk­lärt der Bürgermeister. 

Die Arbeit soll die Runde durch alle Sen­ften­berg­er Schulen machen, um
auch anderen Jugendlichen ein düsteres Kapi­tel deutsch­er Geschichte
etwas näher zu bringen.

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Opfer nicht allein lassen

Wer zur Opfer­ber­atung zu Chris­tel Murows­ki ins Haus der Senioren in die
Wehrstraße kommt, hat die Hölle durch­lebt. Wie Rosi B.*, deren Stimme
noch immer leise bebt, wenn sie von der lauen Som­mer­nacht spricht, die
ihr Leben veränderte. 

Die 41-Jährige aus Sen­ften­berg hat­te bei einem Gast­stät­tenbe­such einen
net­ten Her­rn ken­nen­gel­ernt. Auf dem Nach­hauseweg passierte es dann: Der
Mann ver­suchte Rosi B. zu verge­walti­gen. Oder Brigitte M.*, die mitten
in der Nacht im eige­nen Haus über­fall­en wurde. Sie schlief fest, als die
Räu­ber über sie her­fie­len und das Haus aus­räumten. Ihr Psy­chotrau­ma wird
sie seit­dem nicht mehr los. Dass bei­de den Weg zur Senftenberger
Opfer­ber­atungsstelle fan­den, hat Polizei-Kom­mis­sarin Kathrin Warkus in
die Wege geleit­et. Sie ist seit März die Opfer­schutzbeauf­tragte des
OSL-Schutzbereiches. 

Opfer nach dem Erstat­ten der Anzeige auf der Polizei­wache nicht allein
zu lassen, stand im Mit­telpunkt der gestri­gen Beratung von
Opfer­schutzbeauf­tragten der Polizei des Lan­des Bran­den­burg in
Sen­ften­berg. Als Mit­tler zu den Frauen­häusern, Opferberatungsstellen,
zum Weißen Ring oder den Gle­ich­stel­lungs­beauf­tragten beri­eten die
Polizei-Beauf­tragten spezielle Konzepte zum Opferschutz. 

Opfer­schutz und Opfer­hil­fe seien zen­trale Anliegen der Arbeit der
Polizei, betonte Jana Heinol vom Lan­deskrim­i­nalamt die Wichtigkeit des
Erfahrungsaus­tausches auf diesem sen­si­blen Gebi­et. “Wir wollen
Ver­net­zungsstruk­turen schaf­fen” , so Astrid Schütte,
Opfer­schutzbeauf­tragte aus Frankfurt/Oder. Alle Behör­den, die Hilfe
ver­mit­teln, sollen an einen Tisch geholt wer­den – was im Schutzbereich
OSL schon gut funk­tion­iert. Kathrin Warkus nan­nte Beispiele: Beim
Ein­schre­it­en der Polizeibeamten in Fällen häus­lich­er Gewalt wür­den den
Frauen Beratungsstellen und Hil­feein­rich­tun­gen genan­nt. Im Frauenhaus
Lauch­ham­mer find­en regelmäßig Tre­ffs statt, bei denen auch
Einzelschick­sale disku­tiert wer­den. Neu ist ein Koop­er­a­tionsver­trag, der
die Zusam­me­nar­beit von Frauen­haus, Opfer­ber­atungsstelle und Polizei
regelt. Im ver­gan­genen Jahr habe die Polizei im OSL-Schutzbereich
116-mal gegen häus­liche Gewalt ein­schre­it­en müssen. Ten­denz steigend.
2004 waren es allein bis zum Juli 115 Fälle. 

Die Infor­ma­tio­nen über Hil­f­sange­bote für Opfer zu bün­deln, ist eines der
Ergeb­nisse des gestri­gen Erfahrungsaus­tausches. “Wer Opfer einer
Straftat ist, muss wis­sen, dass er nicht allein da ste­ht” , so Kathrin
Warkus. Das schließt eine psy­chol­o­gis­che Beratung eben­so ein wie eine
Kon­tak­tauf­nahme zum Recht­san­walt, Begleitung zum Gericht­ster­min und das
Beantra­gen von Opferentschädigung. 

*Namen geän­dert

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Ins Rechtsextreme verirrt


Lan­desju­gen­dring fordert Inten­sivierung präven­tiv­er Arbeit statt
weit­eren “Sub­ven­tion­s­ab­bau”

15 % der Erst­wäh­ler in Bran­den­burg gaben der Deutschen Volk­sunion ihre
Stimme. Auch die Wahlak­tion “Machs mit 16!” zeigte erschreckende
Ergeb­nisse: 22,7 % der 799 Teil­nehmerIn­nen zwis­chen 16 und 17 Jahren
stimmten für die DVU

Die Jugen­dar­beit der Jugend­ver­bände muss ihre Bemühun­gen weiterhin
darauf richt­en kön­nen, der Dom­i­nanz recht­sex­tremen und
aus­län­der­feindlichen Denkens — nicht nur unter Jugendlichen und nicht nur
in Bran­den­burg — ent­ge­gen zu wirken. In Sach­sen gelang es der NPD gar
mit 9,2 % in den Land­tag einzuziehen und ist dort ver­bun­den mit einem gut
struk­turi­erten kom­mu­nalen Netz. 

Die ziel­gerichtete Nutzung des Unmutes gegen die Sozial- und
Arbeits­mark­tre­for­men durch die recht­sex­tremen Parteien trug genau­so zum
Zus­pruch bei, wie die Mobil­isierung von Nichtwäh­lern. Wie auch die NPD in
Sach­sen, wurde die DVU in Bran­den­burg vor allem von jun­gen Män­nern mit
mit­tlerem und niedrigem Bil­dungsniveau gewählt. In den kommenden
Jahren ist von einem ver­stärk­ten Aus­bau der rechtsextremistischen
Struk­turen auszuge­hen. Dies zu ver­hin­dern muss eine der wichtigsten
Auf­gaben der Lan­desregierung sein. Wir fordern die Poli­tik auf, deutliche
Akzente in der präven­tiv­en und nach­halti­gen Arbeit zu set­zen. Beson­ders in
finanzieller Hin­sicht müssen jugend­poli­tis­che Pri­or­itäten deut­lich gemacht
wer­den, die Demokratie und Wertev­er­mit­tlung in den Mit­telpunkt stellen.
Gefordert ist dabei nicht die Neuau­flage von Son­der­pro­gram­men, sondern
die langfristige Unter­stützung bewährter Ansätze der Jugendarbeit. 

Mit­glied­sor­gan­i­sa­tio­nen des LJR:
AWO- Jugend Bran­den­burg, Arbeit­er-Samarit­er-Jugend Bran­den­burg, Bund der Deutschen Katholis­chen, Jugend LAG-Bran­den­burg, BUND-Jugend Bran­den­burg, Beamten­bund­ju­gend Bran­den­burg, Bran­den­bur­gis­che Sportju­gend, Bund Deutsch­er Pfadfind­erIn­nen Berlin-
Bran­den­burg, Berlin-Bran­den­bur­gis­che Land­ju­gend, Deutsches Jugend­her­bergswerk LV
Berlin-Bran­den­burg, Frischluft Bran­den­burg, DLRG-Jugend Bran­den­burg, DGB-Jugend Berlin-Bran­den­burg, Deutsche Schre­ber­ju­gend Bran­den­burg, Deutsche Wald­ju­gend Bran­den­burg, Inter­es­sen­ge­mein­schaft Evan­ge­lis­che Jugend Bran­den­burg, IJGD — Internationale
Jugendge­mein­schafts­di­en­ste Bran­den­burg, Jugen­drotkreuz Bran­den­burg, Jugend­bund Deutsch­er Regen­bo­gen Bran­den­burg, Jugend­pres­se­ver­band Bran­den­burg, Jugend­feuer­wehr Brandenburg,
JungdemokratInnen/Junge Linke LV, Bran­den­burg, Johan­niter-Jugend Berlin-Brandenburg,
Junge Human­is­ten Bran­den­burg, Naturschutzju­gend Bran­den­burg, Naturfre­un­de­ju­gend Brandenburg,
Par­itätis­ches Jugendw­erk Bran­den­burg, Phi­lat­e­lis­ten­ju­gend Bran­den­burg, Ring dt. Pfadfind­erIn­nen Bran­den­burg, SJD-Die Falken Bran­den­burg, Sol­i­dar­ität­sju­gend Brandenburg

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Vier Männer nach Gräber-Schändung festgenommen

(MAZon­line) Vier Grab­steine wur­den am Woch­enende auf dem Jüdis­chen Fried­hof in Perleberg(Sophienstraße) umgestoßen. Weit­er­hin wurde eine Blumenschale
am Fried­hof­sein­gang umge­wor­fen und beschädigt. 

Per­leberg­er Polizis­ten kon­nten zwei Tatverdächtige, ein 19-Jähriger und
ein 15-Jähriger, noch in der Nähe des Tatortes stellen und festnehmen.
Weit­ere Ermit­tlun­gen des polizeilichen Staatss­chutzes der
Krim­i­nalpolizei des Polizeiprä­sid­i­ums Pots­dam und der
ermit­tlungs­führen­den Staat­san­walt ergaben, dass zwei weitere
Tatverdächtige (bei­de 19 Jahre alt) während der Tat “Schmiere” gestanden
haben. Alle vier haben im Rah­men der Beschuldigtenvernehmungen
eingeräumt, aus ein­er rechts­gerichteten Moti­va­tion her­aus gehan­delt zu
haben. In diesem Zusam­men­hang sind sie bish­er noch nicht polizeilich in
Erschei­n­ung getreten. Die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin wird am Dienstag
gegen alle vier Beschuldigten Anklage erheben. 

Per­leberg: Verdächtige gefasst

(TAZ) Nach der Ver­wüs­tung mehrerer Gräber auf einem jüdis­chen Fried­hof in
Per­leberg hat die Polizei vier Verdächtige festgenom­men. Die vier
zeigten sich nach Polizeiangaben geständig. Sie gaben rechtsgerichtete
Motive für die Tat zu. Auf dem Fried­hof waren vier Grab­steine umgestoßen
und eine Blu­men­schale beschädigt worden. 

Jüdis­ch­er Fried­hof in Per­leberg geschändet

(Berlin­er Zeitung) PERLEBERG. Auf dem jüdis­chen Fried­hof in Per­leberg (Prig­nitz) sind
mehrere Gräber geschän­det wor­den. Ein Zeuge habe am Son­ntag vier
umgestoßene Grab­steine ent­deckt, teilte die Polizei am Mon­tag mit. In
Tatort­nähe wur­den zwei 15 und 19 Jahre alte Tatverdächtige gefasst,
wenig später zwei weit­ere 19-Jährige, die “Schmiere” ges­tanden haben
sollen. Die mut­maßlichen Täter gaben an, aus rechts­gerichteten Motiven
gehan­delt zu haben. Am Dien­stag soll gegen sie Anklage erhoben werden.

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Hakenkreuze auf Motorhaube

In der Nacht von Sam­stag zu Son­ntag wur­den zwei Fahrzeuge, die in der
Bahn­straße und in der Friedrich-Ebert-Straße in Wit­ten­berge abgestellt
waren, zerkratzt. In bei­den Fällen wur­den auf der Motorhaube Hakenkreuze
in ein­er Größe von 35 x 35 Zen­time­tern ein­ger­itzt. Durch die
Krim­i­nalpolizei wer­den die Ermit­tlun­gen zu diesen Sachver­hal­ten geführt.
Den­noch wer­den Bürg­er gebeten, die Hin­weise geben kön­nen, sich unter der
Tele­fon­num­mer 03877 / 9300 bei der Kripo in Wit­ten­berge zu melden.

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Spreewaldfest verlief aus Polizei-Sicht ruhig

Das Sicher­heit­skonzept von Polizei, Ord­nungsamt und TKS hat
funk­tion­iert” , lautete die Ein­schätzung von Ulrich Barthel, Leit­er der
Lübben­er Wache, zum Spreewaldfest. 

Zwar seien viele Jugendlich­er, die sich zur recht­en Szene zählen,
anwe­send gewe­sen, doch sei durch die starke Präsenz von Polizei und
Sicher­heit­sleuten alles weit­ge­hend ruhig geblieben. Am Samstagnachmittag
hät­ten elf recht­sex­treme Jugendliche im Alter zwis­chen 14 und 20 Jahren
ver­sucht, in der Bre­it­en Straße “Stim­mung zu machen” . Ein
Garder­oben­stän­der sei dabei zu Bruch gegan­gen. Es sei Anzeige wegen
Sachbeschädi­gung gestellt wor­den, so Barthel. Ein bekan­nter Jugendlicher
aus dem recht­en Klien­tel hätte ver­sucht, Polizeibeamte zu treten und zu
bespuck­en. Er sei in Polizeige­wahrsam genom­men wor­den. Außer­dem habe es
noch zwei kleine Sachbeschädi­gun­gen an einem Pkw und ein­er Türsteuerung
gegeben. Eine Trunk­en­heits­fahrt sei ohne Ver­let­zte in einem Bauzaun
geen­det. Taschendieb­stäh­le seien keine gemeldet wor­den, zeigte sich
Ulrich Barthel zufrieden.

Inforiot