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Rassistischer Angriff auf Afrikaner vor Gericht

Am Amts­gericht Pots­dam, Saal 215, find­et am Mittwoch, den 7. Mai, um 10:00 Uhr ein Prozess gegen einen recht­sradikalen Schläger statt. Dem 23-jähri­gen Roy L. wird vorge­wor­fen, am Abend des 13. Sep­tem­ber 2002 einen Asyl­be­wer­ber in Potsdam
über­fall­en und ver­let­zt zu haben. 

Der 44-jährige Kameruner Robert E. wollte nach einem Besuch bei ein­er Bekan­nten im Schlaatz den Bus zurück zum Heim nehmen, als eine Gruppe von vier jun­gen Män­nern auf
ihn zu kam und aggres­siv nach Zigaret­ten und “Dol­lars” ver­langte. Dann boxte ihm ein­er der Skin­heads gegen die Brust, der andere schlug ihn mit einem Gummiknüppel.
Robert E. ran­nte weg, ver­fol­gt von dem Mann mit dem Gum­miknüp­pel, doch es gelang ihm, den Ver­fol­ger abzuschüt­teln. Das Opfer musste sich in ärztliche Behandlung
begeben. 

Der Angriff im Schlaatz war ein Glied in ein­er Kette von zwölf ras­sis­tis­chen Angrif­f­en auf Flüchtlinge und Migranten in Pots­dam im Jahr 2003. Betrof­fen war die gesamte Com­mu­ni­ty der Flüchtlinge und Migranten. Ein Teil mei­det seit­dem bes­timmte Stadtvier­tel bei Dunkelheit. 

Kay Wen­del vom Vere­in Opfer­per­spek­tive bemerkt dazu: “Es kann nicht hin­genom­men wer­den, dass sich Flüchtlinge und Migranten aus Angst vor ras­sis­tis­chen Angrif­f­en nicht frei in Pots­dam bewe­gen kön­nen. Hier ist ein spon­tanes Ein­greifen von Bürg­erin­nen und Bürg­ern gefragt, aber auch ein kon­se­quentes Durch­greifen der Jus­tiz gegen die Verur­sach­er von “No-go-areas”.”

Opfer­per­spek­tive e.V.

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Rechtsradikale stören Baumblütenfest in Werder

Während des 124. Baum­blüten­festes in Werder nahm die Polizei am Sonnabend eine 10-köp­fige Per­so­n­en­gruppe im Bere­ich der Werder­an­er Innen­stadt in Gewahrsam, die dem äußeren Anschein nach der recht­sradikalen Szene
zuzuord­nen war. Dabei wur­den durch fünf Per­so­n­en aus dieser Gruppe her­aus mehrfach aus­län­der­feindliche Sprüche skandiert und der soge­nan­nte “Küh­nen­gruß” gezeigt. Es wurde Anzeige wegen Volksver­het­zung erstattet.

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Randalierende Fußballfans des Zuges verwiesen

Am Sonnabend um 20.46 Uhr wurde die Polizei in Nauen durch Mitarbeiter
der
Deutschen Bahn AG über ran­dalierende Fußball­fans im Region­alzug Cottbus
-
Wit­ten­berge informiert. Die Zug­be­glei­t­erin wurde durch die
alkoholisierten
Fans ver­bal attack­iert, und die benutzten Zugabteile wur­den stark
ver­schmutzt. Am Bahn­hof Nauen wur­den die Ran­dalier­er durch Mitarbeiter
der
Bahn AG aus dem Zug ver­wiesen. Unter Begleitung von Polizei und
Bun­des­gren­zschutz und mit­tels Schienen­er­satzverkehr-Busse wur­den die
Fußball­fans an ihren Bes­tim­mung­sort gebracht.

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Richter verletzen die Verfassung

POTSDAM/FRANKFURT — Die Über­las­tung der Ver­wal­tungsrichter in
Brandenburg
ist so extrem, dass die Lan­desver­fas­sung durch über­lange Ver­fahren in
noch
unbekan­ntem Aus­maß ver­let­zt wird. Erst­ma­lig in sein­er zehnjährigen
Geschichte hat das Lan­desver­fas­sungs­gericht im jüng­sten Beschluss
fest­gestellt, dass das in Artikel 52 ver­ankerte Grun­drecht auf ein
zügiges
Ver­fahren mis­sachtet wurde. 

Das höch­ste Gericht des Lan­des gab der Klage eines Kolumbian­ers statt,
der
gegen die lange Dauer seines Asylver­fahrens prozessierte. Seit drei
Jahren
und fünf Monat­en hat­ten Cot­tbuser Ver­wal­tungsrichter den Fall nicht
ern­sthaft bear­beit­et. Das Oberver­wal­tungs­gericht (OVG) in Frankfurt
(Oder)
lässt nun alle 5666 Ver wal­tungs­gerichtsver­fahren prüfen, die nach drei
Jahren nicht abgeschlossen sind, so Sprech­er Jan Bodanowitz. Das
Ergebnis
dürfte einen unge­fähren Überblick über die Zahl der bisherigen
Ver­fas­sungs­brüche geben. 

Den Richtern wirft nie­mand Ver­sagen vor. Sie hät­ten eine “bun­desweit
einzi­gar­tig hohe Anhangslast” von Ver­fahren zu bewälti­gen, so
OVG-Präsident
Dieter Liebert. Im Jus­tizmin­is­teri­um stellt der stellvertretende
Sprecher,
Oliv­er Kramm, klar, dass in Bran­den­burg drei Verwaltungsrichter
durch­schnit­tlich soviel arbeit­en wie vier im West­en. Beim
Richterpersonal
könne unmöglich weit­er ges­part werden. 

Die Ver­ant­wor­tung für den Bruch der Lan­desver­fas­sung tra­gen offenkundig
Lan­desregierung und Haushalts­ge­set­zge­ber. Sie hät­ten “zu akzeptieren,
dass
die Per­son­alausstat­tung der Gerichte die Ein­lö­sung des Grun­drechts auf
ein
zügiges Ver­fahren ermöglichen muss”, beton­ten die Verfassungsrichter.
Es
han­dele sich um einen staatlichen Auf­trag, “der manchen anderen
staatlichen
Auf­gaben eben deshalb vorge­ht, weil ein Grun­drecht in Frage steht”.
Dessen
ungeachtet fordern Finanzmin­is­terin Dag­mar Ziegler (SPD) und
SPD-Frak­tion­schef Gunter Fritsch finanzielle Ein­schnitte auch für die
Justiz. 

Dage­gen will sich Jus­tizmin­is­terin Bar­bara Rich­stein (CDU) in der
Kabi­nettsklausur heute dafür ein­set­zen, dass die “Jus­tiz eine
angemessene
Ausstat­tung erhält”, damit Grun­drechte in Bran­den­burg nicht verletzt
werden.

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VS-Landesbericht erschienen

Der Jahres­bericht 2002 des Lan­desamts für Ver­fas­sungss­chutz ist ab sofort im Inter­net einzuse­hen. Der 238-seit­ige Vor­ab­druck ste­ht unter 

www.verfassungsschutz-brandenburg.de

zum Down­load als PDF-Datei (1.8 MB) bereit. 

Mehr recht­sex­treme Gewalttaten

Innen­min­is­ter Schönbohm:Größte gesellschaftliche Herausforderung

(MAZ, 3.5.) POTSDAM — Die größte extrem­istis­che Gefahr in Bran­den­burg geht weit­er­hin vom gewalt­bere­it­en Recht­sex­trem­is­mus aus. Er bleibe “die größte gesellschaftliche Her­aus­forderung”, betonte Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) bei der Vorstel­lung des Ver­fas­sungss­chutzberichts 2002 gestern in Pots­dam. Die Zahl gewalt­bere­it­er Recht­sex­trem­is­ten sank zwar von 600 im Jahr 2001 auf 580, die Summe der recht­sex­tremen Gewalt­tat­en erhöhte sich jedoch von 67 auf 78. Die Zahl aller recht­sex­trem­istis­chen Delik­te stieg von 356 auf 744. 

Deut­lich verbessert hat der Ver­fas­sungss­chutz im vorigen Jahr seine Erken­nt­nisse über aus­ländis­che Extrem­is­ten. 205 Per­so­n­en wer­den diesem Umfeld zugerech­net, 115 waren es im Jahr zuvor. Laut Ver­fas­sungss­chutzchef Hein­er Wegesin ist diese Zunahme weitest­ge­hend auf die inten­si­vere Obser­va­tion der Szene nach dem Ter­ro­ran­schlag des 11. Sep­tem­ber 2001 zurück­zuführen und nicht auf einen wirk­lichen sprung­haften Anstieg. “Gezielte Ein­reisen zum Verdicht­en ter­ror­is­tis­ch­er Struk­turen in Bran­den­burg gab es nicht”, sagte Schönbohm. 

Dass aus­ländis­che Extrem­is­ten in Bran­den­burg Ter­ro­rak­te planten, kon­nte bish­er nicht belegt wer­den. Der Ver­dacht gegen einen 41-jähri­gen Algerier aus Cot­tbus, eine ter­ror­is­tis­che Vere­ini­gung zu leit­en, um Anschläge in Deutsch­land vorzu­bere­it­en, kon­nte von der Bun­de­san­waltschaft in Karl­sruhe nicht erhärtet wer­den. Der Hauptverdächtige Tayeb C. wurde inzwis­chen in sein Herkun­ft­s­land Alge­rien abgeschoben. 

Ins­ge­samt bew­ertet der Ver­fas­sungss­chutz den Organ­i­sa­tion­s­grad aus­ländis­ch­er Extrem­is­ten in Bran­den­burg als ger­ing. Es gebe noch keine sta­bilen Struk­turen mit funk­tion­ieren­der Arbeit­steilung. Die meis­ten Extrem­is­ten lebten im Speck­gür­tel und sucht­en eine Anbindung an Organ­i­sa­tion­sstruk­turen in Berlin. 

Unter den aus­ländis­chen Extrem­is­ten ragen die etwa 50 islamistis­chen Extrem­is­ten her­aus. Mil­i­tante islamistis­che Grup­pen kön­nten Bran­den­burg als Rückzugs‑, Ruhe- und Vor­bere­itungsraum für Ter­ro­ran­schläge nutzen, heißt es in dem Bericht. “Diese Gefahr ist nicht vorgeschoben, son­dern konkret und real”, sagte Schönbohm. 

Schön­bohm find­et keine V‑Leute mehr

(BM, 3.5.) Pots­dam — Seit der Bran­den­burg­er V‑Mann Toni S. mit der Her­stel­lung und dem Ver­trieb von recht­sex­trem­istis­ch­er Musik aufge­flo­gen ist, hat der märkische Ver­fas­sungss­chutz ganz offen­sichtlich Prob­leme, neue Spitzel zu wer­ben. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) und der Leit­er des Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutzes, Hein­er Wegesin, sagten gestern in Pots­dam, es sei zwar kein V‑Mann abge­sprun­gen, “die Zugewin­nrate war aber gle­ich Null”. 

Die V‑Mann-Affäre hat auch Kon­se­quen­zen für das Ver­hält­nis zwis­chen Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) zu seinen Berlin­er Kol­le­gen. Bran­den­burg und Berlin hat­ten sich im Herb­st vorigen Jahres gegen­seit­ig heftige Vor­würfe gemacht. Schön­bohm war unter Beschuss ger­at­en, nach­dem der Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutz den Recht­sex­trem­is­ten Toni S. nicht stoppte. Erst die Berlin­er Kol­le­gen deck­ten die Aktiv­itäten von Toni S. auf. 

Verärg­ert reagiert Schön­bohm nun auch auf den mit Bran­den­burg unabges­timmten Vorschlag seines Amt­skol­le­gen Ehrhart Kört­ing (SPD), der dafür plädiert hat, Kom­pe­ten­zen auf Län­derebene an das Bun­de­samt für Ver­fas­sungss­chutz in Köln abzugeben. Er halte dies nicht nur für falsch, weil damit nicht mehr klar sei, wer die poli­tis­che Ver­ant­wor­tung habe, es sei auch kurzsichtig. “Wer wirk­lich für die Län­der­fu­sion ist, muss sich in solch wichti­gen Debat­ten auch absprechen.” 

Bei der Vorstel­lung des Ver­fas­sungss­chutzbericht­es für 2002 gab Schön­bohm bekan­nt, dass sich in Bran­den­burg die Zahl der aus­ländis­chen Extrem­is­ten beina­he ver­dop­pelt hat. Im ver­gan­genen Jahr rech­nete der Ver­fas­sungss­chutz dem Kreis 205 Per­so­n­en zu, ein Jahr zuvor waren es 115. Im Land lägen Erken­nt­nisse über 50 Islamis­ten vor. 

Nach Schön­bohms Angaben ist das Poten­zial an Recht­sex­trem­is­ten auf 1280 leicht zurück­ge­gan­gen, während sich der link­sex­trem­istis­che Per­so­n­enkreis von 670 auf 715 erhöhte. Der gewalt­bere­ite Kern der Skin­head-Bewe­gung umfasse 580 Per­so­n­en. Bei den Link­sex­tremen hat die Zahl der gewalt­bere­it­en Autonomen auf 450 Aktivis­ten (2000: 400) zugenom­men. Ihr Schw­er­punkt: Potsdam. 

Man­gel an V‑Leuten

Schön­bohm stellte neuen Ver­fas­sungss­chutzbericht vor

(Tagesspiegel, 3.5.) Pots­dam. Bran­den­burgs Ver­fas­sungss­chutz hat Schwierigkeit­en bei der Anwer­bung von “V‑Leuten”. Das bestätigte Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) am Fre­itag bei der Vorstel­lung des jüng­sten Ver­fas­sungss­chutzbericht­es. Ursache sei nicht zulet­zt die Ent­tar­nung von Ver­fas­sungss­chutz-Infor­man­ten wie im Fall “Pia­to”, bei der V‑Mann-Affäre um den Verkauf ein­er recht­sex­trem­istis­chen Mor­daufruf-CD, aber auch im Zuge des NPD-Ver­botsver­fahrens. „Das schadet uns und hat Ver­trauen in die Behörde reduziert”, sagte Schön­bohm. Er kri­tisierte den Berlin­er Innense­n­a­tor Ehrhart Kört­ing (SPD), der Kom­pe­ten­zen des dor­ti­gen Lan­desamtes an den Bun­desver­fas­sungss­chutz abgeben will. Solche Vorstöße ohne Abstim­mung mit Bran­den­burg seien “kein Aus­druck kol­le­gialer Zusam­me­nar­beit”. Auch aus fach­lich­er Sicht halte er nichts von der Bil­dung ein­er zen­tral­is­tis­chen Bundesbehörde. 

Im ver­gan­genen Jahr war der Bran­den­burg­er Ver­fas­sungss­chutz ins Zwielicht ger­at­en, weil der V‑Mann Toni S. sich an Pro­duk­tion und Ver­trieb ein­er recht­sex­tremen CD mit Mor­daufrufen beteiligt hat­te. Schön­bohm hat­te damals das Vorge­hen der Berlin­er Sicher­heits­be­hör­den kri­tisiert, weil sie ohne Abstim­mung mit Bran­den­burg den V‑Mann ver­hafteten. Seit­dem sei es der Behörde nicht gelun­gen, neue V‑Leute anzuwer­ben, sagte Schön­bohm. Dies werde sich jedoch ändern, da der Ver­fas­sungss­chutz “in den let­zten drei Monat­en wieder Tritt gefasst” habe, sagte Ver­fas­sungss­chutzchef Hein­er Wegesin. Bran­den­burg habe ohne­hin Nach­holbe­darf bei der Gewin­nung von V‑Leuten, da die Behörde in den Jahren der SPD-Allein­regierung bis 1999 “unter weitest­ge­hen­den Verzicht auf die Nutzung nachrich­t­en­di­en­stlich­er Mit­tel” gear­beit­et habe. Wegesin betonte, dass der Ver­fas­sungss­chutz Kon­se­quen­zen aus dem Fall Toni S. gezo­gen habe. Das “juris­tis­che Con­trol­ling” bei Aktio­nen sei ver­schärft wor­den, um sicherzustellen, dass V‑Leute keine Straftat­en begehen. 

Nach dem jüng­sten Ver­fas­sungss­chutzbericht hat sich in Bran­den­burg ins­beson­dere die Zahl der Aus­län­derex­trem­is­ten auf 205 (2001: 115) nahezu ver­dop­pelt, was auch mit der ver­schärften Beobach­tung solch­er Milieus seit dem 11. Sep­tem­ber erk­lärt wird. 50 islamistis­che Extrem­is­ten hat die Behörde dabei im Visi­er. Schön­bohm warnte erneut davor, dass mil­i­tante islamistis­che Grup­pen, aber auch Ter­ror­is­ten Bran­den­burg als Rück­zugs- oder Vor­bere­itungsraum nutzen kön­nten. “Diese Gefahr ist real und konkret.” Das zeigte der Fall ein­er islamistis­chen Gruppe in Cot­tbus, die Ter­ror-Anschläge geplant habe. Zur recht­sex­tremen Szene — neben dem Ter­ror­is­mus laut Schön­bohm die größte sicher­heit­spoli­tis­che Her­aus­forderung — zählt der Ver­fas­sungss­chutz derzeit lan­desweit 1280 Aktivis­ten; 90 weniger als 2001. Der harte, gewalt­bere­ite Kern umfasst 580 Per­so­n­en, was gemessen an der Bevölkerung “weit­er­hin über dem Bun­des­durch­schnitt” liegt. Dem ste­hen 715 Linksextremi
sten gegenüber, das sind 45 mehr als im Vorjahr.

Ver­fas­sungss­chutz: Recht­sex­trem­is­mus große Herausforderung

Ver­fas­sungss­chutzbericht 2002 vorgestellt

(MAZ, 2.5.) Pots­dam — Der Recht­sex­trem­is­mus ist die größte gesellschafts ‑und sicher­heit­spoli­tis­che Her­aus­forderung für Bran­den­burg. Das geht aus dem am Fre­itag von Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) vorgestell­ten, 235 Seit­en starken Ver­fas­sungss­chutzbericht­es 2002 her­vor. Das Poten­zial Recht­sex­tremer wird mit 1280 (2001: 1370) Per­so­n­en angegeben. Die NPD sei weit­er­hin die aggres­sivste unter diesen Parteien. Von den vielfachen Maß­nah­men gegen Recht­sex­trem­is­mus seien durch­schla­gende Erfolge erst mit­tel­fristig zu erwarten. „Hier ist die gesamte Gesellschaft — Eltern, Schulen, Vere­ine und Bürg­er — gefordert”, erk­lärte der Minister. 

Die Ver­fas­sungss­chützer reg­istri­erten im ver­gan­genen Jahr 744 (2001: 356) recht­sex­trem­istis­che Delik­te, darunter 78 Gewalt­tat­en (2001: 67). Die höhere Zahl der Delik­te spiegele keine echte Zunahme wider, hieß es. Es seien jet­zt zum Beispiel Hak­enkreuzschmier­ereien erfasst, die im Vor­jahr nicht mit­gezählt wur­den, wird erläutert. 

Neben dem Recht­sex­trem­is­mus sei der inter­na­tionale Ter­ror­is­mus die zweite große Her­aus­forderung, so Schön­bohm. Im Land Bran­den­burg hat sich die Zahl der Aus­län­derex­trem­is­ten nach Angaben des Ver­fas­sungss­chutzes von 115 im Vor­jahr auf 205 fast ver­dop­pelt. „Mil­i­tante islamistis­che Grup­pen kön­nen Bran­den­burg als Rückzugs‑, Ruhe- oder Vor­bere­itungsraum nutzen oder sich sog­ar erst hier her­aus­bilden”, sagte Schön­bohm. Allerd­ings gebe es keine Hin­weise, dass zum Auf­bau von Struk­turen extrem­istis­che Aus­län­der einreisten.

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Rechten-Demo in Kyritz

KYRITZ In Kyritz trafen sich gestern Vor­mit­tag 42 Teil­nehmer zu ein­er Kundge­bung mit dem Mot­to „Kap­i­tal­is­mus ist das Ende, nationaler Sozial­is­mus bringt die Wende“. Die Recht­en-Demo war bei der Polizei angemeldet. 50 Beamte waren im Ein­satz. Der Zug führte vom Bahn­hof bis zur Innen­stadt und wurde kaum beachtet. Es gab keine Zwischenfälle.

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Potzlow-Mord Ende Mai vor Gericht

NEURUPPIN Der Mord an dem 17-jähri­gen Mar­i­nus Schöberl aus Potzlow
(Uck­er­mark) wird vom 26. Mai an vor dem Landgericht Neu­rup­pin verhandelt.
Die Anklage der Staat­san­waltschaft — Ver­dacht des gemein­schaftlichen Mordes
aus niederen Beweg­grün­den — sei jet­zt zuge­lassen wor­den, sagte
Gerichtssprech­er Frank Jüt­tner gestern. Laut Staat­san­waltschaft haben zwei
17-Jährige aus Pot­zlow und Tem­plin sowie ein 23-jähriger Pot­zlow­er den
Schüler im Juli 2002 grausam mis­shan­delt, getötet und in eine Jauchegrube
gewor­fen. Die Beschuldigten sollen der recht­en Szene angehören. 

Die bru­tale Tat hat­te bun­desweit Entset­zen aus­gelöst. Die bereits
skelet­tierte Leiche des Schülers war erst im Novem­ber 2002 auf dem Gelände
ein­er ehe­ma­li­gen Stal­lan­lage ent­deckt wor­den. Ein­er der Tatverdächtigen
hat­te die Stelle, wo der Tote lag, im Bekan­ntenkreis erwäh­nt. Laut Anklage
sollen die drei Beschuldigten das Opfer aus “einem Überlegenheitsgefühl”
her­aus getötet haben. Ihnen habe nicht gepasst, dass Mar­i­nus eine
Sprach­störung und blond gefärbte Haare hatte. 

Die Tat selb­st soll von bish­er kaum gekan­nter Grausamkeit geprägt gewesen
und einem Film der amerikanis­chen Nazi-Szene nachemp­fun­den wor­den sein. “So
was Schreck­lich­es erleben wir sel­ten”, hat­te Ober­staat­san­walt Gerd
Schnittch­er erk­lärt. Um die grausamen Qualen zu verdeck­en, sei der Schüler
umge­bracht und in der Jauchegrube ver­steckt worden. 

Die Jugend­kam­mer des Landgerichts habe bere­its einen Antrag abgelehnt, das
Ver­fahren eines der 17-Jähri­gen abzutren­nen und nicht öffentlich zu
ver­han­deln, sagte Jüt­tner. Alle Beschuldigten soll­ten sich unter gleichen
Bedin­gun­gen vertei­di­gen, was der Wahrheits­find­ung diene. Inwieweit das
gesamte Ver­fahren öffentlich ver­han­delt wird, muss die Kam­mer im
Prozessver­lauf entschei­den. Laut Staat­san­waltschaft legten die beiden
Jün­geren — zwei Lehrlinge — Teilgeständ­nisse ab; der 23-Jährige schweigt zu
den Vorwürfen. 

Für das Ver­fahren wur­den bish­er 30 Zeu­gen benan­nt. Es wird mit zehn
Ver­hand­lungsta­gen gerech­net. Das Urteil ist früh­estens am 18. Juni zu
erwarten.

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Rechtsradikale greifen Polizisten und Ausländer an

Recht­sradikale greifen Polizis­ten und Aus­län­der an

(BM, 29.4.) Teltow/Jüterbog — Die Polizei hat weit­ere Über­griffe von Recht­sradikalen am
Woch­enende gemeldet. In einem Lin­ien­bus in Tel­tow (Pots­dam-Mit­tel­mark) haben
sechs Män­ner und Frauen einen Asyl­be­wer­ber aus Nige­ria beschimpft,
geschla­gen und getreten. Der 35-Jährige kon­nte zum Bus­fahrer flücht­en. Der
stoppte und rief die Polizei. Die Täter entkamen. 

In der Bahn­hofsvorhalle in Jüter­bog (Tel­tow-Fläming) haben drei junge Männer
einen libane­sis­chen Asyl­be­wer­ber getreten, geschla­gen, ver­fol­gt und mit
einem Mess­er und ein­er zer­schla­ge­nen Bier­flasche bedro­ht. Dem 32-jährigen
Opfer gelang es, die Polizei zu rufen. Die nahm die angetrunk­e­nen Täter
fest. 

Zum Über­griff auf einen Asyl­be­wer­ber aus Sier­ra Leone am Don­ner­stag in
Schwedt sind zwei mut­maßliche Täter ermit­telt worden. 

In Fürsten­walde (Oder-Spree) haben drei angetrunk­ene junge Män­ner und eine
Frau, die zuvor “Sieg Heil” skandiert haben sollen, auf die alarmierten
Polizis­ten eingeschlagen. 

Die Beamten erlit­ten Prel­lun­gen und Hautab­schür­fun­gen. Die Mobile
Ein­satz­gruppe gegen Aus­län­der­feindlichkeit nahm die Angreifer fest. 

Recht­sradikale Über­griffe gegen Ausländer

Polizistin­nen bei Ein­satz geschla­gen und getreten

(Berlin­er Zeitung, Mar­tin Kles­mann) POTSDAM. Abge­se­hen von den alljährlichen Spargelfesten, die derzeit überall
stat­tfind­en, gibt es im schö­nen Land Bran­den­burg offen­bar noch eine ganz
andere Regelmäßigkeit — zutief­st hässlich jene: Je son­niger die Tage, desto
häu­figer sind an vie­len Orten im Land die gewalt­täti­gen Über­griffe gegen
Men­schen, die als anders wahrgenom­men werden. 

Zum Beispiel Jüter­bog: In der Bahn­hofsvorhalle von Jüter­bog (Tel­tow-Fläming)
wartet am Sonnabend ein 31-jähriger Asyl­be­wer­ber aus dem Libanon. Gegen 19
Uhr Uhr näh­ern sich drei junge Män­ner. Sie sind zwis­chen 17 und 22 Jahre alt
und sie sind betrunk­en. Die drei Män­ner pöbeln den Libane­sen zunächst an.
Sie tra­gen Springer­stiefel. Ein­er der Män­ner tritt dem Libane­sen in die
Hüfte. Der kommt zu Fall. Liegend erhält er noch einen Faustschlag ins
Gesicht. Dann zückt ein­er der Angreifer ein Mess­er, der andere hat plötzlich
eine abge­broch­ene Bier­flasche in der Hand. Der Libanese rap­pelt sich auf und
flieht in Tode­sangst. Er alarmiert die Polizei. Die Beamten nehmen die drei
Män­ner im Bahn­hofs­bere­ich fest. Sie sind ein­schlägig polizeibekan­nt. Nach
ein­er Vernehmung kom­men sie wieder auf freien Fuß. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt. 

Zum Beispiel Schwedt: Ein 23-jähriger Asyl­be­wer­ber aus dem westafrikanischen
Sier­ra Leone ist am Don­ner­stag mit ein­er keni­an­is­chen Bekan­nten und deren
sech­sjährigem Kind in der Oder­stadt unter­wegs. Zwei junge Män­ner beschimpfen
den Mann. Der 23-Jährige flüchtet, die zwei Män­ner ver­fol­gen ihn. Auf einem
Kinder­spielplatz holen sie ihn ein und schla­gen zu. Ein mit­ge­führter Hund
ver­beißt sich in den Schuh des Opfers. Einige der sechs auf dem Spielplatz
anwe­senden Per­so­n­en alarmieren die Polizei. Die Täter flücht­en. Erst am
Mon­tag kon­nte die Polizei die zwei Täter in Schwedt festnehmen. 

15-jährige Schlägerin

Zum Beispiel Fürsten­walde: Zwei Funkstreifen der Polizei wer­den in die
Innen­stadt von Fürsten­walde (Oder-Spree) gerufen, weil dort vier Personen
Nazi­parolen skandieren. Die vier Polizis­ten, darunter zwei Frauen, steigen
aus und wer­den von den jun­gen Recht­sradikalen, die zwis­chen 15 und 23 Jahre
alt sind, sofort geschla­gen und getreten. Unter den Gewalt­tätern ist auch
ein 15-jähriges Mäd­chen. Drei der Polizis­ten wer­den leicht ver­let­zt. Zur
Hil­fe eilende Beamte nehmen die Täter fest. 50 zumeist junge Leute sehen zu.
Kaum ein­er will vor Ort bezeu­gen, dass die vier jun­gen Leute Naziparolen
gegrölt haben. In der Gruppe ist auch ein junger Aus­län­der, der in
Fürsten­walde wohnt. Er hat offen­sichtlich Schür­fwun­den, will aber nicht
sagen, woher diese stam­men. Er schweigt aus Angst, ver­muten die Polizisten. 

Zum Beispiel Tel­tow: Im Lin­ien­bus 117 sitzt am Sonnabend ein nigerianischer
Asyl­be­wer­ber aus Berlin. An der Hal­testelle in der Pots­damer Straße in
Tel­tow (Pots­dam-Mit­tel­mark) steigt eine Gruppe Jugendlich­er zu. Die jungen
Män­ner haben ihre Haare kurz rasiert, die jun­gen Frauen tra­gen das Haar
vorne lang und hin­ten aus­rasiert. Zwei Jugendliche aus der Gruppe
beschimpfen ab Höhe Ruhls­dor­fer Platz den 35-jähri­gen Nige­ri­an­er. Vier
andere Jugendliche aus der Gruppe näh­ern sich dem Mann schließlich. Sie
treten und schla­gen auf ihn ein. Das Opfer kann sich schließlich befreien
und ver­ständigt den Bus­fahrer. Der stoppt den Lin­ien­bus und alar- miert die
Polizei. Die Gruppe flüchtet in das angren­zende Wohnge­bi­et. Der Mann aus
Nige­ria erlei­det Gesichtsver­let­zun­gen. Die Polizei ermit­telt nun wegen
Volksver­het­zung und gefährlich­er Körperverletzung. 

Im Pots­damer Innen­min­is­teri­um heißt es, dass jene Tat­en meist von Leuten
began­gen wer­den, die dann immer wieder mit solchen Gewalt­tat­en auffallen.
“Erst ab Mitte zwanzig sind diese Per­so­n­en dann nicht mehr so auffällig”,
sagt Min­is­teri­umssprech­er Wolf­gang Brandt. “Meist haben sie dann eine
Fam­i­lie gegründet.” 

Recht­sex­treme Ausschreitungen

Aus­län­der in mehreren Städten attackiert

(MAZ, 29.4.) POTSDAM Bei aus­län­der­feindlichen Über­grif­f­en sind am Woch­enende in
Bran­den­burg zwei Asyl­be­wer­ber ver­let­zt wor­den. Ein 31-Jähriger aus dem
Libanon wurde am Sam­stag in Jüter­bog Opfer eines Über­falls, wie die Polizei
gestern mit­teilte. In einem Bus in Tel­tow wurde ein Mann aus Nige­ria von
mehreren Per­so­n­en attack­iert. Zudem wur­den drei Polizis­ten beim Einsatz
gegen recht­sex­treme Jugendliche in Fürsten­walde ver­let­zt. Unter­dessen sind
am Mon­tag zwei mut­maßliche aus­län­der­feindliche Schläger in Schwedt
(Uck­er­mark) festgenom­men wor­den, die am ver­gan­genen Don­ner­stag einen
23-jähri­gen Asyl­be­wer­ber aus Sier­ra Leone gedemütigt und mis­shan­delt hatten.
Ihnen wird gefährliche Kör­per­ver­let­zung vorgeworfen. 

In Jüter­bog (Tel­tow-Fläming) wurde am Woch­enende ein libanesischer
Asyl­be­wer­ber in der Bahn­hofsvorhalle von drei Män­nern im Alter von 18 bis 22
Jahren geschla­gen. Ein­er der Tatverdächti­gen trat seinem Opfer mit einem
Springer­stiefel so in die Hüfte, dass der 31-Jährige hin­fiel. Anschließend
erhielt der Libanese einen Faustschlag ins Gesicht. Als der 31-Jährige
flüchtete, ver­fol­gten ihn die Täter. Dabei bedro­ht­en sie ihn mit einem
Mess­er und ein­er zer­schla­ge­nen Bier­flasche. Dem Libane­sen gelang es, die
Polizei zu ver­ständi­gen. Die Beamten kon­nten die drei unter Alkoholeinfluss
ste­hen­den Män­ner vor­läu­fig festnehmen. 

In Tel­tow (Pots­dam-Mit­tel­mark) wurde ein 35-Jähriger aus Nige­ria aus einer
Gruppe offen­bar rechts­gerichteter Män­ner und Frauen beschimpft, die in den
Lin­ien­bus eingestiegen war. Vier Täter schlu­gen ihn und trat­en ihm in den
Rück­en. Der Mann kon­nte sich befreien und zum Bus­fahrer laufen, der das
Fahrzeug stoppte und die Polizei rief. Die Täter kon­nten flüchten. 

In Fürsten­walde (Oder-Spree) wur­den drei Polizis­ten ange­grif­f­en, als sie
vier jun­gen Leuten Platzver­weise aussprechen woll­ten, die im Stadtzentrum
NS-Parolen skandierten. Die zwis­chen 17 und 23 Jahre alten Män­ner sowie ein
15-jähriges Mäd­chen trat­en und schlu­gen auf die Polizis­ten ein. Sie mussten
sich wegen leicht­en Ver­let­zun­gen ärztlich behan­deln lassen. Die Beamten
set­zten sich mit Pfef­fer­spray zur Wehr.

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Querfront in Frankfurt/Oder

Stu­di-WATCH teilt mit:

Die Gruppe “LAHODA — Stu­den­tenini­tia­tive Belarus e.V.” an der Europa-Uni­ver­sität Viad­ri­na zu Frankfurt/Oder ver­anstal­tet am 7. Mai an der Viad­ri­na ein Sem­i­nar mit bekan­nten Quer­frontak­tivis­ten respek­tive sogenannten
“Nation­al­bolschewis­ten”. Laho­da (dessen Mit­glied­schaft haupt­säch­lich aus west­deutschen Kul­tur­wis­senschafts-Studieren­den beste­ht) ist bish­er vor allem mit Begeg­nungsver­anstal­tun­gen zwis­chen deutschen und belorus­sis­chen Studieren­den in Erschei­n­ung getreten, bzw. mit Ver­anstal­tun­gen zur Sit­u­a­tion in Belarus. 

Aus der Ankündigung:

Medi­en und Krieg

Vorträge und Podiumsdiskussion

Ein­ge­laden: Mit­glieder des Philosophis­chen Salons e.V.

Ste­fan Pribnow

Vor­sitzen­der des “Philosophis­chen Salons e.V.” in Berlin, Her­aus­ge­ber und Chefredak­teur des Polit­magazins “Kalaschnikow” sowie des Rezension.Net

Dr. Har­ald Wessel

Er war stel­lvertre­tender Chefredak­teur der sozial­is­tis­chen Tageszeitung
“Neues Deutsch­land” (DDR) (So ein Unfug, in der DDR war das ND das
Zen­tralor­gan der Sozial­is­tis­chen Ein­heitspartei Deutsch­lands, Sozialistische
Tageszeitung ist der heutige Unter­ti­tel (Anm. Stu­di-WATCH)) und schreibt
heute noch in der “Jun­gen Welt” und der “FAZ”. Spezielle The­men: die
Bombenkriege gegen Guer­ni­ca, Dres­den und Bagdad. 

Prof. Dr. Bernd Rabehl

Ein echter 68er! Durch sein Leben an der Seite von Rudi Dutschke bzw. im SDS
kann er viel über die Stu­den­ten­re­volte in West­deutsch­land bericht­en. auch
über Medi­en und Krieg (Viet­namkrieg) damals und heute (Irak) weiß er zu
berichten. 

Mittwoch 07.05.2003

10.00–12.00 Hör­saal-Men­sa-Kom­plex/Hör­saal 1

Leben und Werk

Dr. Har­ald Wes­sel & Prof.Dr. Bernd Rabehl

14.00–17.00 Hör­saal-Men­sa-Kom­plex/Hör­saal 6

Medi­en und Krieg (Podi­ums­diskus­sion)

Stu­di-WATCH ist eine Organ­i­sa­tion, die sich der Beobachtung
kon­ter­rev­o­lu­tionär­er Umtriebe in der Studierendenschaft
ver­schrieben hat.

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Proteste gegen Infostand einer NPD-nahen Organisation in Bernau

(MOZ, 28.4.) Bernau (ddp-lbg). Vor einem Info­s­tand der NPD-nahen «Nationalen
Bürg­erini­tia­tive Barn­im» in Bernau ist es zu Protesten gekom­men. Nach
Polizeiangaben vom Mon­tag demon­stri­erten etwa 40 Men­schen gegen den Stand.
Aus der Gruppe her­aus seien Eier gewor­fen wor­den, wobei auch ein Funkwagen
der Polizei getrof­fen wurde. Zwei Mal sei der Info­s­tand umgestoßen worden.
Der Pkw eines der Stand-Betreiber sei unter anderem durch Messer­stiche in
einen Reifen beschädigt worden. 

Die Beamten sprachen bei der Aktion am Sam­stag Platzver­weise gegen zwei
Demon­stran­ten aus und nah­men die Per­son­alien mehrerer Beteiligter auf, heißt
es weit­er. Den Angaben zufolge war der Infor­ma­tion­s­stand ordnungsgemäß
angemeldet gewesen.

Inforiot