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Ronald Schill lädt sich selbst in Bernauer Polizeiwache ein

BERNAU. Der Ham­burg­er Innense­n­a­tor Ronald Schill, Chef der nach ihm benan­nten recht­spop­ulis­tis­chen Partei, verun­sichert die Bran­den­burg­er Sicher­heits­be­hör­den. Nach ein­er Wahlkampfver­anstal­tung auf dem Bernauer Mark­t­platz hat sich Schill für den Don­ner­sta­gnach­mit­tag in der örtlichen Polizei­wache angesagt.
“Herr Schill wird dort ein informelles Gespräch mit Polizis­ten führen”, sagt Schills Wahlkampf­man­ag­er Dirk Weßlau, ein Zah­narzt aus Bernau. Die Bernauer Polizis­ten erfuhren erst wenige Tage zuvor von dem geplanten Besuch des Ham­burg­er law-and-order-Mannes.
Hek­tisch fragten die Polizis­ten nun im Pots­damer Innen­min­is­teri­um nach, ob sie den Ham­burg­er Innense­n­a­tor, der haupt­säch­lich Polizis­ten zu seinem Wäh­lerk­lien­tel rech­net, Ein­lass gewähren müssen. “Schill hat sich offen­bar über Her­rn Weßlau selb­st ein­ge­laden”, sagte der Bernauer Polizeis­prech­er Tho­ralf Rein­hardt. Eine Entschei­dung des bran­den­bur­gis­chen Innen­min­is­ters Jörg Schön­bohm (CDU) stand am Mittwochabend noch aus. Allerd­ings hätte Schill als Innense­n­a­tor wom­öglich das Recht, eine Polizei­wache in einem anderen Bun­des­land zu besuchen, hieß es. “Die Sit­u­a­tion ist sehr schwierig”, sagte Polizeis­prech­er Reinhardt.
Pikant: Der CDU-Spitzenkan­di­dat Schön­bohm wollte im Land­tagswahlkampf 1999 öffentlichkeitswirk­sam die besagte Bernauer Polizei­wache besuchen. Der dama­lige Leit­er des Schutzbere­ich­es, Her­bert Hep­ke, ver­wehrte dem CDU-Hard­lin­er sein­erzeit jedoch den Zutritt. Er berief sich auf eine Dien­stverord­nung, wonach neun Monate vor der Land­tagswahl keine Wahlkamp­fauftritte in Polizei­wachen des Lan­des stat­tfind­en dürften. Monate später, nach­dem Schön­bohm Innen­min­is­ter gewor­den war, musste Hep­ke seinen Posten in Bernau räumen.
Am Don­ner­stag nun wer­den die Bernauer Polizis­ten ohne­hin mit Schill in Kon­takt kom­men: Sie müssen seinen Auftritt auf dem Mark­t­platz schützen. Es wird mit vie­len Gegen­demon­stran­ten gerechnet.

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Täter bei Gubener Hetzjagd wegen neuer Gewalttat in Haft

GUBEN. Bei einem Über­fall am Mittwoch in den frühen Mor­gen­stun­den in Guben wurde ein 30-jähriger Mann durch einen Schuss aus ein­er Schreckschusspis­tole im Gesicht ver­let­zt. Bei dem mut­maßlichen Täter han­delt es sich nach RUND­SCHAU-Infor­ma­tio­nen um Alexan­der B., der im so genan­nten Het­z­jagdprozess um den Tod des Algeriers Farid Guen­doul alias Omar Ben Noui im Novem­ber 2000 neben zehn weit­eren Angeklagten verurteilt wor­den war. Das dama­lige Urteil ist noch nicht recht­skräftig. Der Bun­des­gericht­shof ver­han­delt über die Revi­sion am 9. Okto­ber. Das Opfer befand sich auf dem Heimweg von der Aral-Tankstelle. Es hat­te einen Hund bei sich. Auf dem Säch­sis­chen Ring Gubens soll es zum Stre­it mit ein­er Gruppe von Män­nern im Alter zwis­chen 19 und 23 Jahren gekom­men sein. Der mut­maßlich Täter soll dem 30-Jähri­gen die Waffe an die linke Wange gehal­ten und sofort abge­feuert haben. Ange­blich sei der Hund auf ihn gehet­zt wor­den, behauptet er. Mor­gen wird er dem Haftrichter vorge­führt. Die Staat­san­waltschaft Cot­tbus hat Haft­be­fehl beantragt. Alexan­der B. soll nach sein­er Verurteilung im Ben-Noui-Prozess schon ein­mal wegen ein­er Kör­per­ver­let­zung aufge­fall­en sein. Das Staatss­chutzkom­mis­sari­at in Frank­furt ermit­telt. Ein frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund der Tat wird gegen­wär­tig aus­geschlossen. Bei dem Opfer han­delt es sich um einen Deutschen, der in Guben lebt.

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Polnischer Schleuser festgesetzt

GUBEN. Ein pol­nis­ch­er Schleuser ging den Beamten der Gren­zschutzin­spek­tion Forst bei ein­er Streifen­fahrt ins Netz. Der Mann hat­te am Dien­sta­gnach­mit­tag ins­ge­samt fünf rus­sis­che Staats­bürg­er, die ille­gal ein­gereist waren, in der Nähe von Groß Gas­trose in sein Auto geladen. Eine BGS-Streife ver­fol­gte das Fahrzeug bis nach Guben. Dort wur­den der Schleuser und die Russen festgenom­men. Gle­ichzeit­ig gelang pol­nis­chen Gren­zschützern am östlichen Neißeufer die Fes­t­nahme weit­er­er rus­sis­ch­er “Tran­sit­touris­ten ” .

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Prozess gegen jungen Schläger

COTTBUS. Wegen eines aus­län­der­feindlichen Angriffs auf eine iranis­che Fam­i­lie muss sich am 28. August ein 18-Jähriger vor dem Amts­gericht Cot­tbus ver­ant­worten. Die Anklage wirft dem ein­schlägig Vorbe­straften gemein­schaftliche gefährliche Kör­per­ver­let­zung in drei Fällen vor, sagte ein Gerichtssprech­er am Mittwoch in Cottbus.
Der Mann soll am ver­gan­genen Son­ntag in der Lausitzs­tadt aus ein­er Gruppe her­aus die Fam­i­lie angepö­belt, mit frem­den­feindlichen Parolen beschimpft sowie den Ehe­mann geschla­gen und getreten haben. Das Opfer, dass sich auch durch Flucht den Attack­en nicht entziehen kon­nte, erlitt schw­eren Gesicht­sprel­lun­gen und wurde sta­tionär behan­delt. Auch die Ehe­frau und die Tochter des Iran­ers wur­den ange­grif­f­en und ver­let­zt. Der Angeklagte leugnet die Tat.

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s u b n e t — wieder mal was aus cottbus

beim virtuellen teil des antifa schul­netz aus cot­tbus gibt es was neues.

näm­lich s u b n e t. 

inter­net — das mit den möglichkeiten

die idee zu s u b n e t gab es bei einem besuch unser­er alten web­seit­en, die noch bei tri­pod rum­liegen. beim aufruf der seite ploppte näm­lich ein wer­be­fen­ster auf — etwas, was auf den akutel­llen asncottbus.org seit­en nicht passiert. mitzubekom­men, wie unan­genehm lästig solche auf­plop­pen­den oder ständig präsen­ten wer­be­fen­ster sind brachte s u b n e t auf den plan. 

denn mit dem kauf unser­er domain www.asncottbus.org beka­men wir zusät­zlich noch die möglichkeit 50 sub­do­mains zu nutzen. da wir diese 50 sub­do­mains aber niemals alle nutzen, wollen wir sie verleihen. 

wahrschein­lich gibt es ne menge von leuten, ini­tia­tiv­en oder grup­pen, die ihre eigene home­page betreiben. aus kosten­grün­den liegt es dann meist nahe, auf “kosten­losen” web­space zurück­zu­greifen. der nachteil ist, daß die webadressen dann immer furcht­bar lang sind, oder nicht so repräsen­ta­tiv wirken. der näch­ste schritt ist dann meist, sich eine “kosten­lose” sub­do­main zu besor­gen. dieser meist von fir­men ange­botene ser­vice ist nur deswe­gen kosten­los, weil auf jeden fall immer wer­bung auf­taucht, wenn diese “kosten­lose” domain aufgerufen wird. 

dont call it service

da daß ziem­lich nervig ist und wir noch ca. freie 40 sub­do­mains haben, dacht­en wir uns, daßß wir diese auch gerne kosten­los an inter­essierte grup­pen und ini­tia­tiv­en vergeben wollen. 

der nachteil ist, daß die domain dann so aussieht:

www.euer_name.asncottbus.org.

wenn euch das nicht stört, dann besucht mal s u b n e t auf www.subnet.asncottbus.org. dort kön­nt ihr sehen, wie ihr an eure “wun­schdo­main” kommt , welche subs wann autaucht­en oder ver­schwan­den und welche subs es aktuell gibt. 

bis dahin und hof­fentlich war das jet­zt nicht allzu technisch…

euer asn

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Viele Fotos vom Frierock-Festival

Bilder von Fes­ti­val in Frie­sack gibt es jet­zt auf der Frie­rock-Seite zu sehen. Alles noch recht chao­tisch, soll aber noch werden. 

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V‑Mann-Affäre: CDU kritisiert Generalstaatsanwalt

POTSDAM. Die Bran­den­burg­er CDU wirft Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg vor, seine Kri­tik an Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm in der V‑Mann-Affäre sei poli­tisch motiviert. In einem Schreiben an seine Kol­le­gen in den Län­dern und den Gen­er­al­bun­de­san­walt hat­te Raut­en­berg erhe­bliche Bedenken gegen die Auf­fas­sung Schön­bohms geäußert, dass V‑Leute Straftat­en bege­hen dür­fen, um Hin­ter­män­ner aufzudecken.
Der innen­poli­tis­che Sprech­er der CDU-Land­tags­frak­tion, Sven Petke, riet Raut­en­berg gestern «als lei­t­en­dem poli­tis­chen Beamten zu Zurück­hal­tung». Beim SPD-Vorgänger Alwin Ziel habe er sich auch nicht eingemis­cht. CDU-Gen­er­alsekretär Thomas Lunacek macht «kam­pag­neähn­liche Züge» aus, nach­dem sich auch die neue Richter­vere­ini­gung und der Richter­bund kri­tisch zu Schön­bohms Rolle äußerten.

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Hess-Marsch in Wittstock abgesagt

Die für Sonnabend angekündigte Nazide­mo in Witt­stock wurde abge­sagt. Aus welchen Grün­den der Hess-Gedenkmarsch aus­fall­en wird ist bish­er nicht bekan­nt. Auf Inter­net­seit­en ver­weisen Nazis auf die Flukatas­tro­phen in Deutsch­land: “An Elbe und Mulde
jede Hand gebraucht um Schaden abzuwen­den oder zu beheben.” Am Woch­enende — so der Nazi­aufruf — solle man deshalb lieber im Flut­ge­bi­et helfen anstatt zu demon­stri­eren. Dass diese Aus­sagen ernst gemeint und tat­säch­lich­er Hin­ter­grund der Demoab­sage sind, darf bezweifelt werden.

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Rudolf-Hess-Demo am Sonnabend in Wittstock — Inzwischen abgesagt

Rudolf-Hess-Aufk­le­ber: Nazipro­pa­gan­da-Welle über­flutete das Westhavelland

(AOW) In den bei­den west­havel­ländis­chen Städten Rathenow und Prem­nitz sowie in der Gemeinde Hohenauen, wur­den in der Zeit vom 15. bis 18.August recht­sex­treme Aufk­le­ber, Plakate und Fly­er ent­fer­nt, die im Zusam­men­hang mit dem Todestag des NS-Kriegsver­brech­ers Rudolf Hess von Neon­azis gek­lebt wurden. 

 

Beson­ders hoch war dabei die Anzahl der aufge­taucht­en Aufk­le­ber, min­destens 284. Das heißt, in drei Tagen wurde mehr verklebt (und ent­fer­nt), als in den Monat­en Jan­u­ar bis Juli 2002 und sog­ar mehr als im gesamten Jahr 2001.
Ins­ge­samt ist die Anzahl der ent­fer­n­ten Aufk­le­ber im laufend­en Jahr damit auf 509 und damit auf den bish­eri­gen Höch­st­stand seit 1945, möglicher­weise über­haupt gestiegen.
Unge­fähr 90 Prozent des gesamten Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­als, welch­es in diesen Tagen auf­tauchte, wurde in der havel­ländis­chen Kreis­stadt Rathenow ent­fer­nt. Dort löste die Polizei auch eine Gedenkver­anstal­tung in einem Tre­ff­punkt von Neon­azis in einem Gara­genkom­plex in der Kleinen Walde­marstraße auf. Hitler und Hess­bilder, eine Reich­skriegs­flagge, mehrere Ton­träger sowie die Musikan­lage wur­den polizeilich beschlagnahmt.
Damit hat­ten die sich dort tre­f­fend­en Neon­azis gle­ich dop­pelt Pech. Bere­its am 23.Juli durch­sucht­en Antifas die Garage und stell­ten u.a. fünf Fah­nen, 22 Ton­träger, mehrere Flug­blät­ter und Hitler­bilder sicher. 

 

Unschön hinge­gen war eine Polizeiak­tion in den frühen Mor­gen­stun­den des 17.Augustes. Sechs junge Män­ner wur­den von mehreren Ein­satzwa­gen gestoppt und mussten ihre Per­son­alien abgeben, als sie Aufk­le­ber mit der Auf­schrift „Rudolf Hess — Mär­tyr­er für Deutsch­land“ entfernten. 

 

Vorge­blich­er Grund für die „Fah­n­dungskon­trolle“: Die jun­gen Män­ner hät­ten herumgelungert und hät­ten sich dadurch verdächtig gemacht. 

 

Als den PolizistIn­nen mit­geteilt wurde, das hier Nazipro­pa­gan­da ent­fer­nt würde, weil gewisse Beamte dazu anscheint zu unfähig waren, wurde ent­geg­net: „Davon haben wir schon genug abgemacht“ und „Wir sind doch nicht die Putzkolonne“. 

 

Antifaof­fen­sice Westhavelland

 

Hess-Demo in Witt­stock / Hintergründe

 

(Infori­ot) Am kom­menden Sonnabend, dem 24.8., sollte in Witt­stock eine Hess-Gedenkde­mo stat­tfind­en. Inzwis­chen wurde die Demo abge­sagt weil, so die Nazis, wegen der Flut “an Elbe und Mulde jede Hand gebraucht wird um Schaden abzuwen­den oder zu beheben”.
Dieser “Rudolf-Hess-Gedenkmarsch Nord­deutsch­land” sollte im Rah­men der bun­desweit­en Hess-Gedenkwoche stat­tfind­en, deren Höhep­unkt die Nazide­mo in Wun­siedel war. Auch 2001 demon­stri­erten 70 Nazis in Witt­stock in Gedenken an Rudolf Hess. Der Auf­marsch war vom NPD-Kreisvor­sitzen­den Mario Schulz angemeldet worden. 

 

Auch die Lokalaus­gabe der MAZ berichtete über die recht­en Pro­pa­gan­daak­tio­nen im West­havel­land: Rathenow/Premnitz: Rechte Aufk­le­ber und Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­alien. Berichte über ähn­liche Vor­fälle liegen zudem aus Schwarzhei­de und Ruh­land (Süd­bran­den­burg) sowie Pren­zlau und Umge­bung vor. Mitte Juli wurde ein Textblatt zu einem Hess-Geden­klied in einem Jugend­klub in Münchehofe gemeldet. 

 

Hin­ter­gründe zur Naziszene im West­havel­land sind in der Online­broschüre eines Antifa-AutorIn­nen-Kollek­tivs nachzulesen.

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Schillpartei-Plakate in Brandenburg zerstört / Anzeige erstattet

Die PRO scheint die heiße Wahlkampf­phase in Bran­den­burg ein­geläutet zu haben. Mit öffentlichen Auftrit­ten ihres Spitzenkan­di­dat­en Ronald B. Schill und ersten
Wahlplakat­en in den Städten ist sie auf Wählerfang.
So wird Schill am Don­ner­stag dem 22.08.2002 gle­ich mehrmals im Land auftreten.
Zuerst um 16.30 Uhr am Bernauer Markt und später um 19.30 Uhr im Kleist-Forum in Frank­furt (Oder).
Für bei­de Ver­anstal­tun­gen wur­den zahlre­iche Plakate in Bernau und Frank­furt (Oder) sowie im Umland gehängt. Im Inter­net zeigen sich die Schill-Helfer beim fleißigen
Plakate kleben auf einem Bernauer Firmengelände.
Bere­its jet­zt beklagt sich die Partei auf ihrer Bran­den­burg­er Inter­net­seite über herun­terg­eris­sene Wahlplakate. So seien 90% der am Vortag in Bernau gehängten
Plakate schon am 19.08. wieder von „Ran­dalier­ern“ ent­fer­nt worden.
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Wann die Grün­dungsver­samm­lung des Lan­desver­ban­des Bran­den­burg stat­tfind­et ist noch nicht ganz klar. Die Partei wieder­spricht sich mit zwei Ter­mi­nangaben für den 31. August und den 14.September. Fest ste­ht nur das Ronald B. Schill anwe­send sein wird und die Ver­anstal­tung in der Lan­deshaupt­stadt Pots­dam stattfindet.
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Wahlkampf-Auftritte von Ronald Schill in Brandenburg
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22. August 2002 — 16.30 Uhr — Bernau (Markt)

22. August 2002 — 19.30 Uhr — Frankfurt/Oder (Kleist-Forum)

31. August 2002 — 18.00 Uhr — Cottbus 

16. Sep­tem­ber 2002 — Potsdam

Inforiot