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Neue Ausstellungen in KZ-Gedenkstätte

KNA Zwei Dauer­ausstel­lun­gen wer­den am Son­ntag in der Gedenkstätte Sach­sen­hausen in Oranien­burg eröffnet. Die Doku­men­ta­tio­nen über das Konzen­tra­tionslager Oranien­burg von 1933 bis 1934 sowie über die Geschichte der Gedenkstätte Sach­sen­hausen von 1950 bis 1989 wur­den über­ar­beit­et und erweit­ert, teilte die Gedenkstät­ten­s­tiftung mit. Anlässlich der Wieder­eröff­nung find­et ein Stre­it­ge­spräch zum The­ma “Der Antifaschis­mus in der DDR — Pos­i­tives Erbe oder Erblast?” statt mit Berlins Wis­senschaftsse­n­a­tor Thomas Flierl (PDS) und der bran­den­bur­gis­chen CDU-Land­tags­frak­tionsvor­sitzen­den Beate Blechinger statt. 

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Illegaler Brunnen im Neuruppiner Asylbewerberheim

NEURUPPIN Die Neu­rup­pin­er Stadtwerke haben gestern Nach­mit­tag die Wasserver­sorgung im Asyl­be­wer­ber­heim gekappt. Laut Geschäfts­führer Diet­mar Lenz reagierte der Betrieb auf einen ille­galen Brunnen. 

 

Dieser soll auf Anweisung des Heim­be­treibers Karl Wiese­mann gebaut und angeschlossen wor­den sein. Wiese­mann war nicht erre­ich­bar. Nach Lenz Wis­sen habe Wiese­mann mit dem Wass­er die Toi­let­ten­spülun­gen ver­sorgt. Als straf­bar sieht Lenz den Umstand an, dass der Heim­be­treiber einen Schlauchverbindung zum Trinkwass­er-Sys­tem geschaf­fen habe. Da die Stadtwerke für die Trinkwass­er-Qual­ität ver­ant­wortlich seien, habe man die Wasserver­sorgung sper­ren müssen.

 

Wie am frühen Abend Stadtwerke-Ober­meis­ter Eck­hard Makuth berichtete, hat­te kurz zuvor eine Orts­bege­hung mit dem Kreis-Gesund­heit­samt stattge­fun­den. Die Behörde habe Wasser­proben gezo­gen, deren Ergeb­nis früh­estens am Dien­stag vor­liegt. Bis dann sei die Leitung amtlich ges­per­rt. Denn das Sys­tem wurde wom­öglich verkeimt. Um das Heim den­noch zu ver­sor­gen, sei an einem Hydran­ten ein Stan­drohr samt Hahn ange­bracht wor­den. Stellt sich here­aus, dass das Sys­tem kon­t­a­miniert wurde, soll Betreiber Wiese­mann die Reini­gung bezahlen.

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LINDENSTRASSENFEST — multikulturell, umsonst und draussen.…

Am Sam­stag (8.6.2002) find­et das 4. Mul­ti­kul­turelle Lin­den­strassen­fest statt, organ­isiert von der Pots­damer Ini­tia­tive fuer Begeg­nung. Warum? 

Weil wir zeigen wollen, dass Pots­dam mehr ist als die Summe von Parks, Schloessern, Parko­rd­nun­gen und Preussen.
Ein Fest mit Kindern, Eltern, Studieren­den, Fluechtlingen,
Aus­laen­derIn­nen, Kul­tur­an­bi­eterIn­nen und sowieso allen Men­schen dieser Stadt.… Kommt deshalb auch gerne zu der Kundge­bung und dem Strassenumzug… 

Ablauf

— 9:00 vor dem Madia, auf­bauen (fuer kaf­fee, tee, ist gesorgt 

— 11:00 Kundge­bung am Alten Markt “Kul­turelle Vielfalt statt Pots­damer Einfalt” 

— 12.00 Alter Markt. Lauter, bunter Strassenumzug zur Lin­den­strasse (Instru­mente, Kostueme und Trans­par­ente mitbringen) 

— 13.00 Lin­den­strasse (The­ater, Musik, Graf­fi­ti, Essen, Trinken, Kinder, Infostaende…) 

— 22.00 Abbau 

— Wer vorher noch Plakate, Trans­par­ente, Fig­uren basteln und malen will: Archiv Leipziger Strasse: Fre­itag 12:00

Die Pots­damer Ini­tia­tive fuer Begeg­nung set­zt sich aus Inter­essierten zusam­men, die unkom­merzielle Kul­tur fuer alle in die Innen­stadt brin­gen wollen, u.a. dabei Vil­la Wild­wuchs, Unidram, Fluechtlingsrat Bran­den­burg, Fluechtlingsini­tia­tive, Kunst­werk, Einzelper­so­n­en und
viele mehr!!!

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Asylbewerber droht mit Selbstverbrennung

berlin­er zeitung:

Asyl­be­wer­ber dro­ht mit Selbstverbrennung 

KBI Ein 21-jähriger kur­dis­ch­er Asyl­be­wer­ber hat am Dien­stag damit gedro­ht, sich im Lan­drat­samt in Sen­ften­berg (Ober­spree­wald-Lausitz) selb­st zu ver­bren­nen. Der Mann hat­te eine Genehmi­gung beantragt, den Land­kreis ver­lassen zu dür­fen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Daraufhin lief der Mann in den Hof und über­goss sich mit Ben­zin aus einem bere­it­gestell­ten Kanis­ter. Dann dro­hte er, sich anzuzün­den. Ein Mitar­beit­er der Aus­län­der­be­hörde kon­nte ihn davon abbrin­gen. Der 21-Jährige ver­ließ anschließend den Hof und sprang in einen Teich. Laut Polizei kam der Mann frei­willig aus dem Wass­er. Er wurde in die Psy­chi­a­trie eingewiesen. 

lausitzer rund­schau:

Asyl­be­wer­ber aus Bahns­dorf wollte Aus­flug erzwingen 

Dro­hung mit Ver­bren­nung offen­sichtlich geplant 

SENFTENBERG.
Der am Dien­stag in Sen­ften­berg gescheit­erte Ver­such eines 21-jähri­gen Asyl­be­wer­bers aus Bahns­dorf, durch die Dro­hung mit ein­er Selb­stver­bren­nung die Aus­län­der­be­hörde zu erpressen, war offen­sichtlich geplant. Darauf lassen ein von dem Mann mit­ge­brachter Ben­zinkanis­ter und die Anwe­sen­heit weit­er­er Asyl­be­wer­ber zur Tatzeit vor dem Lan­drat­samt schließen. Nach Angaben eines Sprech­ers des Land­kreis­es Ober­spree­wald-Lausitz (OSL) war der aus der Türkei stam­mende Kurde Veysal O. gegen 17 Uhr zur Aus­län­der­be­hörde gekom­men. Dort begehrte er eine Aus­nah­megenehmi­gung für den ange­blichen Besuch seines Recht­san­waltes in Ham­burg. Dafür sollte er dessen Bestä­ti­gung ein­holen, was nicht geschah. Vielmehr kreuzte der Asyl­be­wer­ber wenig später bei ein­er anderen Behör­den-Mitar­bei­t­erin auf, wo er angab, einen Aus­flug in die Hans­es­tadt zu sein­er Fam­i­lie machen zu wollen. Eine, von der Behörde für die Bewil­li­gung des Antrags zum Ver­lassen des Ober­spree­wald-Lausitz-Kreis­es benötigte Ein­ladung kon­nte er eben­falls nicht vor­weisen. Veysal O. ver­ließ das Lan­drat­samt und über­goss sich im Innen­hof des Gebäudekom­plex­es mit Ben­zin. Danach drang er wieder in das Gebäude ein. Dort kon­nte er von Angestell­ten abge­hal­ten wer­den, sich mit einem Feuerzeug anzuzün­den. Der Mann zog sich stattdessen bis auf die Unter­hose aus und stürzte sich in den angren­zen­den Schlosste­ich. Dort wurde er wenig später von der her­beigerufe­nen Polizei aufge­grif­f­en und in ein Kranken­haus gebracht. Er hat­te über Schmerzen geklagt. Nach Angaben der Staat­san­waltschaft Cot­tbus, die wegen Nöti­gung ermit­telt, bestand zu kein­er Zeit Gefahr für andere Per­so­n­en. Bei der Aus­län­der­be­hörde war Veysal O., der vor zwei Jahren nach Deutsch­land kam, bish­er nicht aufge­fall­en. Sein Asy­lantrag wird gegen­wär­tig bear­beit­et. Bei der Polizei liegen gegen den Mann allerd­ings Anzeigen wegen Ver­stoßes gegen das Aus­län­derge­setz vor. Er hat­te mehrfach das OSL-Gebi­et wider­rechtlich ver­lassen und war unter anderen in Leipzig und in Berlin am Bahn­hof Zoo aufge­grif­f­en worden.

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Schill-Party bei Bernau gestört

Seit einiger Zeit ver­sucht die Schill-Partei im Land­kreis Barnim
einen Kreisver­band zu grün­den. Gestern fan­den sich 10 Bernauer
AntifaschistIn­nen vor ein­er Dor­fkneipe ein, um die dort stattfindende
Ver­samm­lung der Schill-Anhänger zu stören. 

Lei­der gelang es nicht, mehr Leute zusam­men­zubekom­men, weil die
Mobil­isierungszeit äußerst kurz war. Da wir aber trotz­dem sehr laut waren,
erschien nach etwa ein­er hal­ben Stunde ein Großaufge­bot der Polizei. Die
Per­son­alien wur­den aufgenom­men und es wurde ein absolutes Ruhegebot
aus­ge­sprochen. Schließlich gab es Anzeigen wegen Haus­friedens­bruch und Ruh­estörung, die
wer­den aber sicher­lich eingestellt wer­den. Der Bernauer Zah­narzt Dr. Dirk Wess­lau (die Num­mer 2 der Schill-Partei in Bran­den­burg) will ausser­dem eine
Anzeige stellen, weil auf einem Trans­par­ent “Wess­lau boykotieren” stand. Die
Ver­anstal­tung kon­nte nicht ver­hin­dert wer­den, trotz­dem war die Stim­mung gut
und die Schill-Jünger haben sich auch kräftig geärgert. 

In der taz erschien kür­zlich eine lohnenswerte und saulustige Reportage über ein Schill-Partei-Tre­f­fen in Vel­ten: Artikel lesen

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Das einzige “Umsonst und Draußen”-Festival im Osten

Das vierte OBOA-Fes­ti­val am 21. und 22.Juni 2002 find­et, wie in den Jahren zuvor, auf
dem Gelände des Neuhard­en­berg­er Flug­platzes statt. Auf ein­er Haupt­bühne wer­den von
Fre­itag Abend bis Son­ntag Mor­gen viele ver­schiedene Bands und Künstler
unter­schiedlich­ster Stil­rich­tun­gen auftreten. Dazu gibt es eine HipHop-Bühne, eine
GOA-Trance-Area, ein Kin­der­mit­machzirkus, Per­cus­sion-Ses­sion im Hang­er, Volleyball,
Kino und einen bun­ten Markt mit Kun­st und Kram aus aller Welt. 

Durch dieses viel­seit­ige Ange­bot ist es uns möglich, ver­schiedene Jugendkulturen
zusam­men­zuführen, einan­der näher zu brin­gen, Ver­ständ­nis und Tol­er­anz zu fördern.
Unser Fes­ti­val ste­ht auch in diesem Jahr wieder unter dem Mot­to: “Umson­st und
Draußen — Tol­er­antes Oderland”. 

Die Idee beim “Umson­st und Draussen” ist, dass die Besuch­er die Ver­ant­wor­tung nicht an
der Kasse abgeben, son­dern sich selb­st als aktiv­en Teil des Fes­ti­vals empfinden,
auch wenn sie nicht per­ma­nent mitar­beit­en. Wenn sie es annehmen, tra­gen sie durch
ihr Ver­hal­ten mit dazu bei, das Fes­ti­val durch seine entspan­nte und friedliche
Atmo­sphäre einzi­gar­tig zu machen. 

“Umson­st und Draussen” ver­mit­telt ein Lebens­ge­fühl, dass die Besuch­er auch sensibler
(z.B. für ökol­o­gis­che oder poli­tis­che The­men) machen soll. Es ist ein Fes­ti­val an
dem jed­er der will, Teil haben soll, auch die alte Omi, die Nach­mit­tags aus Neugier
mal sehen will, was die jun­gen Leute da so machen. Das geht natür­lich nur ohne
Eintritt. 

Datum:

21.und 22.6.2002

Ort:

Neuhardenberg/Oderbruch

Gelände:

Alter Mil­itär­flug­platz mit Hangar, umgeben von Wald und Wiesen 

Ein­tritt:

Frei! 

Camp­ing:

Frei! Ab 20.6. möglich. 

Parken:

10,-EUR pro Auto und 5,-EUR pro Krad 

Bands:

MUTABOR (Block­flöten­folkrock / Berlin)

ASTROBUGS (Surf-Ska-Rock&n&Roll / Berlin)

MANOS (Fun Trash­core / Halle)

W:A:X (Noise Pop / Leipzig)

TIEFENRAUSCH (Ska Rock / Berlin)

ORANGE (Didgeri­doo und Drums / Allgäu)

THIRD CUBE (Philo­soph­ic Crossover / Lübbenau)

S.U.F.F. (Rock, Reg­gae, Drum & Base, HipHop, Com­e­dy… / Leipzig)

SHE-MALE TROUBLE (Punk & Roll / Berlin)

SCAVENGER (Grunge, Crossover, Hard­core… / Diedersdorf)

PANI LUDA (Reg­gae, Ska and Rock / Berlin)

KING SWING ORCHESTRA (Neo Swing / Berlin)

MASALA B (Reg­gae, HipHop, Rock and Drum & Base / Berlin)

GRISN ALLSTARS (Klezmer­folkrock­punkreg­gae­polka­jazz / Frank­furt Oder)

DIE BEUTELZ (Punkrock / Trebnitz)

CRAZEEE (Rock, Pop, Trash… / Berlin)

FÜRSTENWALDE ALLSTARS (Rock and Par­ty Cov­ers / Fürstenwalde)

MAHATOK (Archais­che Musik Per­for­mance / Berlin)

FLASHBECKS (Grunge Rock / Oderbruch) 

Psy­che­del­ic-Trance-Par­ty:

DJs: 

DJ SINTETEC

ALDEBARAN 

WAXWORX 

DJ FULL CONTACT 

GUTALI 

RONALD 

BASTEL 

DJ ELIFAT 

NODOPENEED 

DJ FRIDROWITZS 

Deko:

ASCHALAM DEKO TEAM BÄRENFANG

UTOPIA e.V. Frankfurt/Oder

HipHop-Stage:

DJs: 

P‑VIBE

CRASHKID 

TINO TAKT 

MIGHTY DUCK 

SIOK 

Liveacts:

MAGNUM CLIKK 

SKILLSHILLS 0815 

Rah­men­pro­gramm:

Kin­der­mit­machzirkus DEDUHI aus Vlotho 

Vol­ley­ballplatz (Bälle bitte mitbringen!) 

Per­for­mance und Kino im Hangar 

Licht & Klang Installation 

Feuer und Trom­melses­sion zur Sommersonnenwende 

Cock­tail­bar, Bier­wa­gen und leck­er veg­e­tarisches Essen 

Bunter Markt mit Kram und Trödel aus aller Welt 

Info Stände 

und vieles mehr… 

Wegbeschrei­bung:

Mit dem Auto von der Auto­bahn A10 (Berlin­er Ring), Abfahrt 25 (Berlin Hellersdorf)
auf die B1 in Rich­tung Frankfurt/Seelow bis nach Jahns­felde. In Jahns­felde links ab
in Rich­tung Neuhardenberg.
Mit der Bahn von Berlin in Rich­tung Kostrzyn/Kietz nach Treb­nitz. Von Trebnitz
ca.8.km zu Fuß oder mit dem Taxi nach Neuhardenberg. 

Home­page:

www.oboa.de

Kon­takt:

info@oboa.de

(tel) 0175–140 95 96 

Am 8.6.02 steigt in der Kneipe “SO ODER SO” in Wil­helm­saue eine Soli-Par­ty für das OBOA.
Es spie­len: ASTROBUGS, FÜRSTENWALDE ALLSTARS, STEVEN HUNTER & THE NEVER ENDING HOLIDAYS + DJ FISCHI & KNAIPA

Ein­lass ist um 21.00 Uhr, Ein­tritt kostet 5,-EUR.

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Land verzichtet auf elektronische Fußfessel

DPA Bran­den­burg wird bis auf weit­eres auf den Ein­satz der “elek­tro­n­is­chen Fußfes­sel” im Strafvol­lzug verzicht­en. Jus­tizmin­is­ter Kurt Schel­ter (CDU) sagte am Dien­stag in Pots­dam, die Fes­sel müsse auch zur Ver­mei­dung kurz­er Haft­strafen oder als Alter­na­tive zu den let­zten sechs Monat­en ein­er län­geren Gefäng­nis­strafe einge­set­zt wer­den kön­nen. Dazu sei eine Änderung des Strafvol­lzugs­ge­set­zes nötig. Eine entsprechende Bun­desratsini­tia­tive werde Bran­den­burg anhand der Ergeb­nisse des nun been­de­ten Mod­el­lver­suchs mit der elek­tro­n­is­chen Fußfes­sel in Hes­sen prüfen. 

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Haftstrafen nach Überfall

berlin­er morgenpost:

Haft­strafen nach Überfall

vok Königs Wuster­hausen — Zu je zwei Jahren und zwei Monat­en Haft hat das Amts­gericht Königs Wuster­hausen (Dahme-Spree­wald) einen 19 und einen 21 Jahre alten Recht­sradikalen verurteilt. Sie hat­ten im Feb­ru­ar einen 30-jähri­gen Araber auf dem Sport­platz in Waß­manns­dorf (Dahme-Spree­wald) bru­tal zusam­mengeschla­gen. Der Palästi­nenser erlitt bei dem Angriff ein Schädel­hirn­trau­ma und einen Nieren­riss. Gegen einen weit­eren 19-jähri­gen Mit­täter sprach das Gericht eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monat­en aus. 

berlin­er zeitung:

Frei­heitsstrafen nach Angriff auf Araber 

Für den gewalt­täti­gen Angriff auf einen 30-jähri­gen Araber sind am Dien­stag ein 19- und ein 21-jähriger Recht­sradikaler vom Amts­gericht Königs Wuster­hausen zu je zwei Jahren und zwei Monat­en Haft verurteilt wor­den. Ein 19-jähriger Mit­täter erhielt ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung. Laut Anklage schlu­gen die jun­gen Män­ner den in Libanon leben­den Palästi­nenser im Feb­ru­ar in Waß­manns­dorf (Dahme-Spree­wald) zusam­men, er erlitt ein Schädel­hirn­trau­ma und einen Nierenriss. 

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DVU plant Sommerfest

Die bran­den­bur­gis­che DVU plant ein Som­mer­fest. Am Sonnabend, den 22. Juni 2002 — ein Tag nach der Som­mer­son­nen­wende übri­gens — soll die heiße Par­ty der Revan­chis­ten steigen. Ein­ge­laden sind Mit­glieder und Fre­unde der DVU und der Frak­tion mit Familienangehörigen.
Der Auftritt eines Lie­der­ma­ch­ers wird ver­sprochen. Der Ort ist noch nicht bekan­nt. Eine Kon­tak­tadresse ist jedoch in Vel­ten angegeben.

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7. Juni: Rechtes Oi-Konzert in Spremberg

Rechte Oi-Konz­erte in Sprem­berg und Chemnitz

Die rechte schwedis­che OI-Punk-Band THE JINX tritt Anfang Juni 2002 zwei Mal
in Ost­deutsch­land (Sprem­berg, Chem­nitz) auf.

Das rechte Spek­trum der OI-Szene fiebert zwei Auftrit­ten von THE JINX
ent­ge­gen. Die schwedis­che Band wird am 7. Juni 2002 im Jugend­club Ere­bos in
Sprem­berg zusam­men mit BOMBECKS (Eise­nach) sowie am 8. Juni 2002 in
Chem­nitz zusam­men mit ROIALS (Dres­den) auftreten. 

THE JINX und die ROIALS spiel­ten in der Ver­gan­gen­heit auch mit
recht­sex­tremen Bands zusam­men. Zumin­d­est THE JINX besitzt über die
Pro­duzen­ten ihrer CDs sowie die ver­schiede­nen Konz­ertver­anstal­ter Kontakte
bis in die extreme Rechte hinein. 

Unter dem Ban­ner “unpoli­tis­ch­er OI” wur­den in der Ver­gan­gen­heit immer wieder
Konz­erte organ­isiert, die vor allem Tre­f­fen der recht­en und rechtsextremen
Skin-Szene Ost­deutsch­lands waren. Auf solchen Konz­erten wur­den wiederholt
neon­azis­tis­che Parolen gegrült oder der Hitler-Gruß gezeigt. Da nach allen
Erfahrun­gen ger­ade in den neuen Bun­deslän­dern so etwas wie ein
unpoli­tis­ches, nicht-recht­es Skin­head-Spek­trum kaum existiert, müssen die
Ver­anstal­ter in Sprem­berg und Chem­nitz mit einem starken Zus­pruch der
recht­en Szene rech­nen. Bei­de Konz­erte wer­den entsprechend von diesem rechten
Spek­trum mas­siv beworben. 

Hannes Rit­ter, Sprech­er des apabiz: “Wir fordern die Ver­anstal­ter der beiden
The Jinx-Konz­erte auf, in ihren Clubs kein Forum für die rechte Szene
zuzu­lassen. Es ist zu befürcht­en, dass es auf diesen Ver­anstal­tun­gen mit
solchen Vorzeige­bands der recht­en OI-Szene wie The Jinx und Roials zu
recht­en Pro­voka­tio­nen vor, während und nach dem Konz­ert kom­men wird.” 

Wer sind The Jinx?

The Jinx ist eine Band aus dem recht­en OI-Punk-Spek­trum aus Schwe­den. Ein
Mit­glied stammt aus der aufgelüsten schwedis­chen Nazi-Punkband MIDGARDS
SÖNER. Schon 1999 spielte die Band auf einem Konz­ert in Coswig zusam­men mit
der bun­des­deutschen Band CHAOSKRIEGER. Auf ihren CDs find­et sich neben
“unpoli­tis­chen Straßen-Oi-Songs”, deren Texte zum Teil als “Nicht-PC
beze­ich­net wer­den, auch ein soge­nan­ntes Anti-Antifa-Lied.
THE JINX veröf­fentlichte bish­er zwei CDs: Chart­buster (1997 bei Impact; 1998
bei DIM) und Past & Present (1998 bei Atti­tude Rec.). Die erste CD wurde von
dem deutschen Label Impact wegen des poli­tis­chen Hin­ter­grunds der Band
wieder einge­stampft und daraufhin bei dem recht­en deutschen Label
DIM-Records nochmals aufgelegt. Weit­er­hin ist THE JINX auf dem 1998
erschiene­nen Sam­pler “We will nev­er die” (Nordisc) vertreten, hier unter
anderem mit inter­na­tionalen recht­sex­tremen Bands wie NORDWIND, 08/15, VAE
VICTIS, DEFESA ARMADA

Wer ist DIM Records?

Das Label DIM-Records ist in Deutsch­land eine der ersten Anlauf­stellen für
die Szene-Bands, die Poli­tik nicht so in den Vorder­grund stellen wollen. Die
Rabauken, Tra­bire­it­er und Chaoskrieger sind dort untergekom­men und ebenso
die Ham­burg­er Punkrock­band Wilde Jungs, die bisweilen auch durch eher linke
Jugendzen­tren tin­gelt. Label-Chef Ulrich “Uhl” Groß­mann aus dem
ober­fränkischen Ebers­dorf sieht sich zwar selb­st als rechts, legt aber Wert
darauf, nicht “neon­azis­tisch” zu sein. Wer sein Label richtiger­weise als
Schnittstelle der Neon­azi-Skin­head-Szene beze­ich­net, den zer­rt er vor
Gericht: Am 25. Feb­ru­ar 2000 ver­lor Ulrich Groß­mann vor der 4. Zivilkammer
des Landgerichts Mün­ster einen Prozess gegen den Unrast-Ver­lag. Großmann
hat­te gegen die Darstel­lung im Buch White Noise. Recht­srock, Skinhead-Musik,
Blood & Hon­our — Ein­blicke in die inter­na­tionale Neonazi-Musik-Szene
geklagt, die u. a. sein Label als eine “Schnittstelle der
Neon­azi-Skin­head-Szene” benan­nte. An seine Ver­gan­gen­heit als Funk­tionär der
JN möchte der Geschäfts­mann heute nicht mehr gerne erin­nert werden. 


apabiz — antifaschis­tis­ches presse-archiv

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