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500 gegen den Krieg

Heute Mit­tag haben in der Uck­er­märkischen Kle­in­stadt Anger­münde über 500
Schü­lerin­nen und Schüler gegen den Krieg im Irak demonstriert. 

Unter dem Mot­to “Für eine Welt ohne Krieg, Aus­beu­tung und Ras­sis­mus” zogen sie
während der Unter­richt­szeit durch die Stadt zum Mark­t­platz. In den meis­ten Schulen
bestand die Möglichkeit, sich für die Demon­stra­tion freis­tellen zu lassen und davon
wurde reich­lich Gebrauch gemacht! Viele Schüler hat­ten eigene Trans­par­ente und
Plakate mit­ge­bracht, sich geschminkt oder Anti- Kriegsparolen auf die Kleidung
geschrieben. 

Auf dem Mark­t­platz macht­en die Red­ner auf die Zusam­men­hänge zwischen
wirtschaftlichen und poli­tis­chen Inter­essen auf der einen Seite und den Motiv­en der
Kriegstreiber auf der anderen Seite deut­lich. Auch die Rolle der deutschen Regierung
wurde eher kri­tisch hin­ter­fragt. Auch aus Anger­münde kommt die entschiedene
Forderung an die Regierung, den kriegs­beteiligten Mächt­en endlich jegliche
Unter­stützung zu ver­weigern, auch Über­flu­grechte und die Nutzung der
Militärstützpunkte! 

Erfreulich aus Sicht der Organ­isatoren war das Fern­bleiben von Nazis. Im Gegensatz
zu anderen Demon­stra­tio­nen in Bran­den­burg­er Städten ließen sich diese durch die
klare inhaltliche Posi­tion­ierung schon im Vor­feld der Aktion abschrecken. 

Als Organ­i­sa­tion­s­gruppe wer­den wir auch in den näch­sten Wochen aktiv bleiben.
Während der Anti- Kriegs­demon­stra­tion haben viele junge Leute ihr Interesse
bekun­det, weit­erzu­machen, bis der Krieg been­det ist. 

Uns ist klar, wenn wir wirk­lich etwas erre­ichen wollen, dann muss der Krieg und alle
sein­er Unter­stützer block­iert wer­den. Deshalb unter­stützen wir die am Woch­enende zum
Beispiel in Pots­dam und Frank­furt geplanten Block­aden von Militäreinrichtungen! 

Organ­i­sa­tion­skomi­tee der Friedens­demon­stra­tion Angermünde

Kon­takt: friedensdemo-ang@gmx.de

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Netzwerk für ein tolerantes Eberswalde” fordert Konzept gegen Rechtsextremismus im Land

LR
28.03.03
Bran­den­burg benötigt ein Konzept für die Auseinan­der­set­zung mit
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit im Land. Das hat das
“Net­zw­erk
für ein tol­er­antes Eber­swalde” in einem offe­nen Brief an
Ministerpräsident
Matthias Platzeck (SPD) gefordert. Im Land werde über Struk­turen im
Umgang
mit Recht­sex­trem­is­mus disku­tiert, die inhaltliche Auseinandersetzung
aber
fehle. Die steigende Zahl recht­sex­tremer und fremdenfeindlicher
Angriffe
erfordere ein kon­se­quentes Han­deln. Im ver­gan­genen Jahr seien in
Brandenburg
106 Angriffe mit recht­sex­tremen Hin­ter­grund reg­istri­ert worden.

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Zahl der Straftaten im Havelland ging 2002 zurück

HAVELLAND Mit “reich­lich Licht und etwas Schat­ten” lässt sich für das
Havel­land die Krim­i­nal­itätssta­tis­tik 2002 beschreiben. Die Zahl der
Straftat­en hat sich ver­ringert, von 14 088 im Jahr zuvor auf 13 416.
Der
Anteil der gelösten Fälle ging jedoch zurück, von 54,8 auf 51,5
Prozent.
Polizeiober­rätin Silke Sielaff gestern in Nauen: “Im Zuge der
Polizeireform
haben sich auch Zuständigkeit­en verän­dert. Wir bear­beit­en heute Fälle,
die
früher in Berlin lan­de­ten. Aber wir arbeit­en uns ein und wer­den den
alten
Wert bald wieder erre­icht haben.”

 

Ein­brüche in Wohn­häuser und Betriebe, so genan­nte Angriffe auf
Kraft­fahrzeuge und Fahrrad­dieb­stäh­le sind im Havel­land die am
häufigsten
verübten Delik­te, informierte die Schutzbere­ich­slei­t­erin. Im Vorjahr
machten
diese zusam­mengenom­men über 55 Prozent aller Straftat­en aus, wobei sich
die
Zahl der Woh­nung­sein­brüche von 301 im Jahr 2001 auf 438 erhöht­en. Davon
am
stärk­sten betrof­fen sind die Bewohn­er der Regio­nen Falkensee,
Dall­gow-Döberitz, Schön­walde und Brieselang.

 

Wie Krim­i­nal­haup­tkom­mis­sar Tho­ralf Palm hinzufügte, seien die Täter
sehr oft
zwis­chen 20 und 35 Jahre alt und kämen vor­rangig aus dem ehemaligen
Jugoslaw­ien. Die Polizei habe aus diesem Grund nicht nur ihre Präsenz
vor
Ort erhöht, par­al­lel dazu werde auch die Präven­tion ver­stärkt. Die
polizeilichen Beratungsstellen wür­den in zunehmen­dem Maße kontaktiert.

 

Hin­sichtlich poli­tisch motiviert­er Krim­i­nal­ität reg­istri­erten die
Beamten im
ver­gan­genen Jahr 115 Straftat­en, was gegenüber den Vor­jahren einen
deut­lichen Rück­gang bedeutet. Im Jahr 2000 wur­den noch 196 derartiger
Straftat­en angezeigt. “Den­noch”, so Oberkom­mis­sar Swen Schäfer, “ist
der
Raum Rathenow/Premnitz weit­er­hin der Schw­er­punkt für diese Delikte.
Dabei
unter­schieden die Beamten zwis­chen “recht­en und linken Fällen” sowie
“Aus­län­derkrim­i­nal­ität” wie Aktio­nen islamis­ch­er Fundamentalisten.
Letzteres
spiele im Havel­land keine Rolle. Wohl aber kämen 112 der Straftat­en von
rechts und drei von links. Unter­schieden werde in “Schmier­ereien” sowie
in
“Rufen, Zeigen, Tra­gen, Kleben oder Abspie­len” nicht
verfassungskonformen
Gedankengutes. Am häu­fig­sten wur­den Schmier­ereien und rechtsradikale
Ausrufe
fest­gestellt. Am stärk­sten davon betrof­fen waren Rathenow, Premnitz,
Falkensee, Briese­lang und Nauen.

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2500 Schüler demonstrierten in Potsdam gegen den Krieg

POTSDAM. Ab zwölf Uhr stand am Don­ner­stag für zwei Stun­den der
Autoverkehr
in der Lan­deshaupt­stadt weit­ge­hend still. Etwa 2 500 vornehm­lich junge
Demon­stran­ten zogen unter dem Mot­to “Pots­damer Schüler gegen den Krieg”
friedlich durch die Innen­stadt. Sie tru­gen Protest­plakate, aber auch
Hupen
bei sich. “Wir haben die Aut­o­fahrer, die wegen uns im Stau standen, zum
Hupen für den Frieden aufge­fordert”, sagte Demon­stra­tionsleit­er Jan
Hoff­mann. Viele seien aus ihren Autos aus­gestiegen und hät­ten den
Schülern
applaudiert. Ent­täuscht waren die Jugendlichen, weil Bildungsminister
Stef­fen Reiche (SPD) nicht gekom­men war. “Das kam nicht in Frage, da
die
Demo während der Schulzeit stat­tfand”, sagte Min­is­ter­sprech­er Martin
Gorholt. Nach­mit­tags hätte er sich beteiligt.

 

Die Organ­isatoren pla­nen weit­ere Demon­stra­tio­nen, aber erst wieder im
April.
“Das hängt aber auch davon ab, wie lange der Krieg noch dauert”, sagte
Hoffmann.

 


 

“Müt­ter gegen den Krieg”

 


 

Am Don­ner­stag­mor­gen brachen in Eisen­hüt­ten­stadt 20 Frauen der
Initiative
“Müt­ter gegen den Krieg” zu einem Protest­marsch ins 150 Kilometer
entfernte
Berlin auf. Dort wollen sie am Son­ntag an der großen Friedenskundgebung
vor
der US-Botschaft teil­nehmen. Einige Frauen der 1999 gegründeten
Initiative
waren im sel­ben Jahr nach Bel­grad gereist, um gegen die
Nato-Bombardements
zu protestieren.

 

Die heikel­ste Aktion ist am Sonnabend vor dem Einsatzführungs-kommando
der
Bun­deswehr für Aus­land­sein­sätze in Gel­tow bei Pots­dam geplant. Die
Kampagne
gegen Wehrpflicht, Zwangs­di­en­ste und Mil­itär will mit bis zu 1 000
Anhängern
die Ein­fahrt der Hen­ning-von-Treskow-Kaserne block­ieren. “Es soll ein
Zeichen gegen die deutsche Beteili­gung am Krieg sein”, sagte Lutz Boede
von
der Kam­pagne. Schon jet­zt unter­stütze die Bun­desre­pub­lik den Krieg
durch
Gewährung von Über­flugs- und Tran­sitrecht­en für die USA, durch deutsche
Sol­dat­en in Awacs-Flugzeu­gen oder in ABC-Panz­ern in Kuwait sowie durch
tausende Sol­dat­en im Aus­land und vor amerikanis­chen Kaser­nen in
Deutschland.
“All das ent­lastet die US-Armee, die dadurch mehr Sol­dat­en für den
Angriff
hat”, sagte Boede. Er beze­ich­net Deutsch­land als internationales
Drehkreuz
für den Nach­schub in diesem Angriff­skrieg. “Unser Protest ist
friedlich,
aber inhaltlich radikaler als der son­st übliche Kon­sens vieler
Friedens­demon­stran­ten mit der Bundesregierung.”

 

Die Polizei hat die halb­stündi­ge Block­ade nicht ver­boten, da es keine
Hin­weise auf geplante Gewal­tak­tio­nen gibt.

 

“Bish­er waren hier alle Proteste friedlich”, sagte ein Sprech­er der
Kaserne.
Obwohl, wie er her­vorhebt, in Gel­tow nicht die Awacs-Einsätze
koordiniert
wer­den, sehe die Bun­deswehr in der Block­ade ein legit­imes politisches
Symbol.

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Neues Mitglied in DVU-Fraktion

Die bran­den­burg­er DVU-Frak­tion hat ein neues Mit­glied. Der 31jährige Markus Non­ninger ist am 19. März 2003 im
Land­tag vertreten. Er ist region­al zuständig für die Land­kreise Dahme-Spree­wald, Oder-Spree und Märkisch Oder­land sowie für Frank­furt. Er rückt für Wern­er Firneb­urg nach, der jüngst an den Fol­gen ein­er Krankheit gestor­ben ist. In einem Rund­brief der DVU heißt es über Firneb­urg: “Die deutsche Sache ver­liert einen uner­müdlichen Kämpfer, der sich sein­er nationalen
Ver­ant­wor­tung stets bewusst war.”

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1000 Schüler demonstrierten

Die Schulleit­er der Pots­damer Schulen organ­isierten heute eine Schülerde­mo am Lust­garten. An der Demon­stra­tion nah­men über 1000 Schüler aus Pots­dam teil, obwohl das Fern­bleiben vom Unter­richt nicht vom Lan­dess­chu­lamt genehmigt
wurde. Um 12.20 zog der Demon­stra­tionszug unter hohen Polizeiaufge­bot (für eine Friedens­de­mo) los und endete um kurz nach 15 Uhr wieder am Lustgarten. 

Die Schüler­sprech­er sagten am Ende der Demo noch mal an, dass das erst­mal die let­zte Demo inner­halb der Schulzeit sei und das men­sch ja auch am nach­mit­tag Demon­stri­eren kann. 

Bilder von der Demo gibt es auf von-unten.dd.vu

Erneut Schüler­streik und Demo in Potsdam

(Ein Pots­damer, siehe Indy­media)Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute in Pots­dam eine (angemeldete) Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Auf­fal­l­end war der erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. Applaus und Buhrufe beim Rede­beitrag des Ober­bürg­er­meis­ters Jann Jakobs(SPD). Min­destens eine Fes­t­nahme, eines 12-jähri­gen, willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen und mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei). Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Samstag. 

Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute am Tag X+7 in Pots­dam eine Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Die Teil­nahme an dieser angemelde­ten Demon­stra­tion wurde den Schü­lerIn­nen zumin­d­est von eini­gen Schulleit­ern erlaubt. Min­destens die Hälfte der Teil­nehmenden ver­stieß allerd­ings bewußt gegen Ver­bote an dieser Demo teilzunehmen. Bei der Abschlusskundge­bung in der Nähe des Lust­gartens äusserte der derzeit noch amtierende Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs den Wun­sch, daß dies nun der let­zte Stre­ich ääh, Streik gewe­sen sei. Buhrufe waren die angemessene Antwort. Auf­fal­l­end war dieser erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. So forderte der OB die Schüler nicht nur auf “zukün­ftig nach­mit­tags zu demon­stri­eren”, er rief auch dazu auf, die regelmäßig stat­tfind­ende Mon­tags­de­mo zu besuchen. Bewußt ver­mied er allerd­ings die Erwäh­nung der Demon­stra­tion an diesem Sonnabend, den 29.3. nach Geltow(Vorort von Pots­dam). An diesem Tag tre­f­fen sich näm­lich Kriegs­geg­n­er von wei­ther in Pots­dam, um gemein­sam nach Gel­tow zu gehen und dort die Ein­satzzen­trale der Bun­deswehr zu block­ieren. Von dort wer­den sämtliche Aus­land­sein­sätze der Bun­deswehr zen­tral geleit­et, darunter auch die AWACS-Spiona…ääh Aufk­lärungs­flüge über der Türkei sowie die Fuchs-Spür­panz­er in Kuwait. Applaus, Gle­ichgültigkeit und Buhrufe, in jew­eils etwa gle­ich­er Stärke fol­gten auf diesen Rede­beitrag des OB. Min­destens eine Fes­t­nahme eines 12-jähri­gen gab es während der Demo, laut Gerüchteküche wegen ange­blich­er Sachbeschädi­gung. Gegen Ende der Demo kon­nte ich einige willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen beobacht­en. Über­haupt war ein mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei) vor Ort(insg. ca. 200 Polizis­ten). Das all­ge­meine Auftreten der Beamten war weit weniger friedlich als bei den ersten Demos. Die gesamte Zeit über wurde die Demo videografiert, dabei fiel ins­beson­dere eine auf einem VW-Bus mon­tierte Kam­era direkt vor der Demo­spitze auf.(Für Schülerdemos wohl eher unüblich.) Straßen­block­aden und spon­tane Routenän­derun­gen gab es dies­mal nicht. Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Sam­stag erfol­gten immer­hin kurz nach dem Rede­beitrag vom OB und wahrschein­lich sehr zu seinem Unwillen — trotz­dem! Alles in allem war die Demo lauter und ein­fall­sre­ich­er als die vor­ange­gan­genen, wenn auch weniger rebel­lisch, was wohl an der mas­siv­en Polizeipräsenz lag. 

Also wir sehen uns am Sonnabend, am Bahn­hof Potsdam-Sanssoci(ehemals Bahn­hof Wild­park), um 14.00 Uhr.
Auf zur Block­ade der Bun­deswehrein­satzzen­trale in Geltow!
Stoppt die deutsche Bei­hil­fe zum Massenmord!
Seid laut und frech und wunderbar! 

Bis in den Mor­gen Plakate gemalt

Schülerde­mo mit 2500 Teil­nehmern / Vor­erst let­zte der­ar­tige Ver­anstal­tung zur Unterrichtszeit

(MAZ) Erneut haben gestern laut Polizei rund 2500 Schüler gegen den Irak-Krieg protestiert. Der Protestzug, der um 12 Uhr im Lust­garten begann, wird vor­erst der let­zte zur Unter­richt­szeit sein, berichteten Ini­tia­tor Jan Hoff­mann von der Voltaire-Gesamtschule sowie Vertreter der Stadtver­wal­tung übere­in­stim­mend. Die Schulleit­er der Gym­nasien, mit Aus­nahme des Ein­stein-Gym­na­si­ums, hat­ten sich dies­mal weit­ge­hend gegen eine Teil­nahme ihrer Schüler aus­ge­sprochen. Auch bei der drit­ten aus­gewiese­nen Schüler-Großver­anstal­tung seit Kriegs­be­ginn führten die Jugendlichen zahlre­iche Trans­par­ente und Schilder mit sich; “No war! (Kein Krieg)” oder “War is no answer” (Krieg ist keine Antwort) lauteten häu­fige Losun­gen. Auch Ban­ner mit Frieden­staube, schwarze Trauer­fah­nen und eine DDR-Fahne waren zu sehen. Dem Aufruf der Schüler, auch Lehrer und Eltern mögen sich dem Zug anschließen, waren augen­schein­lich nur wenige Erwach­sene gefol­gt. Eine von ihnen war Brit­ta Hoff­mann, die Mut­ter des Haup­tini­tia­tors. Noch lange bis in die Nacht hinein hat­te sie mit­ge­holfen, Frieden­stauben und Plakate zu malen. Das Engage­ment ihres Sohnes unter­stütze sie aus­drück­lich, sagte Hoff­mann. Vertreten war auch die PDS mit mehreren Stadtverord­neten und der Frak­tion­s­geschäfts­führerin Sigrid Müller. Es sei ein gutes Gefühl, mit so vie­len jun­gen Leuten zu marschieren und zu sehen, wie sie sich engagieren, sagte Frak­tion­schef Hans-Jür­gen Schar­fen­berg. “Wer sagt, es gehe den Jugendlichen bloß darum, keine Schule zu haben, der macht es sich etwas ein­fach”, sagte er. Er halte Aktio­nen wie diese Demon­stra­tion für “ein wichtiges Stück Lebenserfahrung”. 

Promi­nen­tester Teil­nehmer war Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs, der sich gegen 13.15 Uhr am Stadthaus in den Zug ein­rei­hte. “Der Anlass recht­fer­tigt das”, sagte er auf die Frage, was er von Schülerkundge­bun­gen zur Unter­richt­szeit halte. “Der Krieg wühlt die Men­schen auf, sie bekom­men die Ereignisse über das Fernse­hen brüh­warm ins Wohnz­im­mer geliefert; da muss es auch mal ein Ven­til geben”, meinte er zu den spon­ta­nen Schüler­ak­tio­nen. “Das kann aber natür­lich nicht die Regel werden.” 

Zum Abschluss des Zuges wandte sich Jakobs an die Teil­nehmer. “Ich selb­st halte diesen Krieg für völk­er­rechtswidrig”, sagt er. Es sei ver­säumt wor­den, alle diplo­ma­tis­chen Mit­tel auszuschöpfen. “Wenn wir demon­stri­eren, dann richtet sich unser Protest gegen die Poli­tik der US-Regierung. Auch in Ameri­ka sprechen sich viele Men­schen gegen den Krieg aus”, so Jakobs mit Blick auf anti­amerikanis­che Aktio­nen bei zurück­liegen­den Ver­anstal­tun­gen. Abschließend lud Jakobs die Schüler ein, kün­ftig ihre Mei­n­ung an Woch­enen­den oder am Nach­mit­tag kundzu­tun. Etliche der jun­gen Demon­stran­ten sehen darin offen­bar kein Prob­lem. Sarah Bokows­ki, There­sa Lahn und Ker­stin Han­ke vom Helmholtz-Gym­na­si­um fahren mor­gen nach Berlin zur Großkundge­bung auf dem Alex.

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Für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Rassismus!

Am Fre­itag, dem 28.03.2003 wer­den in Anger­münde, zum Teil Jugendliche und eine große Anzahl Schüler aller Schulen der Stadt gegen den Krieg im Irak auf die Strasse gehen. Mit dieser Demon­stra­tion wollen wir natür­lich vor allem deut­lich machen, dass wir den Krieg der US-Admin­is­tra­tion und ihrer Ver­bün­de­ten ablehnen. Dies schließt auf jeden Fall auch alle anderen derzeit stat­tfind­en­den Kriege auf dieser Welt mit ein. 

Beginn bzw. Treffpunkt:

Friedenspark, Angermünde

12.30 Uhr, am Fre­itag, dem 28.03.2003

Die Demon­stra­tion fol­gt der Route Berlin­er- und Rosen­straße weit­er durch die Rosen­straße Rich­tung Innen­stadt zum Mark­t­platz vor dem Rathaus wo eine Kundge­bung stat­tfind­en­wird. Alle Schüler, Kinder, Jugendliche und Bürg­er der Stadt und natür­lich alle anderen sind ein­ge­laden daran teilzunehmen. 

Die Bilder der let­zten Tage sprechen trotz aller Zen­sur eine deut­liche Sprache :

· Auch dieser Krieg ist nicht „sauber“ und „präzise“!

· Auch dieser Krieg kostet vor allem Zivilis­ten das Leben!

· Auch dieser Krieg zer­stört, wo Auf­bau viel drin­gen­der nötig wäre!

Die Demon­stra­tion am Fre­itag ist uns aber auch aus anderen Grün­den wichtig — wir wollen den vie­len Jugendlichen dieser Stadt, die angesichts des Geschehens im Irak wütend und verzweifelt sind, die Angst haben und nicht wis­sen, wie es in dieser Welt weit­erge­hen soll, eine Stimme geben. 

Wir wer­den den Krieg nicht von Anger­münde aus stop­pen kön­nen, aber wir wollen mit gutem Gewis­sen und ein wenig Stolz sagen können: 

„Auch in Anger­münde haben junge Men­schen ihre Stimme gegen den Krieg erhoben.“ 

Denn wir wis­sen, dass dieser schlimme Krieg nur ein Teil der Auseinan­der­set­zung um die Frage ist, in welch­er Welt wir in Zukun­ft leben wer­den. Wir wollen eine Welt ohne Krieg, darin bestärken uns die Ereignisse der let­zten Tage immer mehr. 

Uns ist aber auch klar, dass eine Welt, in der Men­schen aus­ge­beutet, ras­sis­tis­che Feind­bilder gepflegt und Demokratie und Frei­heit eingeschränkt wer­den, Kriege ger­adezu provoziert. 

Die Welt, von der wir träu­men sieht anders aus. Wir wollen Sol­i­dar­ität üben mit den Frieden­sak­tivis­ten in den USA und den demokratis­chen Oppo­si­tionellen im Irak. Wir wün­schen uns eine ehrliche Frieden­spoli­tik in Deutsch­land, die den Kriegstreibern jegliche Unter­stützung ver­wehrt, auch den Luftraum und die Militärstützpunkte!

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Durch Krieg wird es nie Freiheit geben”

Die Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer des Jugend­kon­gress­es kom­mendes Wochenende
wer­den am Sam­stag, den 29.03., um 17 Uhr auf dem Bahn­hof­s­platz in
Oranien­burg eine Kundge­bung gegen den Irakkrieg abhalten. 

In Berlin findet
am sel­ben Tag die zen­trale Großdemon­stra­tion statt, mit der sich die
Ver­anstal­terin­nen und Ver­anstal­ter durch die Kundge­bung solidarisieren
wollen.

“Das Mot­to unseres Kon­gress­es lautet “geboren, um frei zu sein”. Wir wollen
mit der Kundge­bung klarstellen, dass Frei­heit nie durch einen Krieg erkämpft
wer­den kann, wie es die US-Admin­is­tra­tion sich offen­sichtlich im Irak
vorstellt.” erk­lärt Franz Zobel, ein­er der Veranstalter.

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Rund 1500 Fürstenwalder Schüler demonstrierten gegen Irak-Krieg

Fürsten­walde (ddp-lbg). Rund 1500 Schüler haben am Mittwoch in
Fürstenwalde
gegen den Irak-Krieg demon­stri­ert. Gefordert wurde die sofortige
Beendigung
des Krieges seit­ens der Alli­ierten und die Beendi­gung «jeglich­er
Unter­stützung des Krieges durch die Bun­desregierung», sagte
Mitinitiator
Stephan Wende. Dazu sei eine Unter­schrifte­nak­tion gegen die
Überflugrechte
der USA sowie für den Abzug der deutschen Sol­dat­en aus
Awacs-Aufk­lärungs­flugzeu­gen ges­tartet worden. 

Zum Abschluss der zweistündi­gen Protes­tak­tion formierten sich die
Teilnehmer
auf der Spreewiese zu einem «Peace»-Zeichen. Von den Organisatoren
wurde die
Fort­set­zung der Protes­tak­tio­nen angekündigt. Die Fürstenwalder
Friedensini­tia­tive plant während der Kriegszeit jeden Fre­itag eine
Mah­nwache. Am Son­ntag wer­den von Fürsten­walder Schülern zudem eine
Lichter­kette und ein Friedens­feuer organisiert. 

Schüler­sprech­er vertei­digten die Protes­tak­tion während der Zeit des
Schu­lun­ter­richts. Mit der Demon­stra­tion solle zum Aus­druck gebracht
werden,
dass Krieg nicht als «etwas Nor­males» und «Alltäglich­es» akzeptiert
werde.
Deshalb werde der Protest nicht auf die Zeit nach Schulschluss verschoben.

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Mütter marschieren für den Frieden

Eisen­hüt­ten­stadt (ddp-lbg). Zu einem «Friedens­marsch der Mütter»
brechen
heute zehn Frauen aus Eisen­hüt­ten­stadt auf. In mehreren Etap­pen wollen
sie
bis Son­ntag nach Berlin laufen und an der US-Botschaft Unterschriften
gegen
den Irak-Krieg übergeben. Die Müt­ter fordern ein sofor­tiges Ende des
Krieges
sowie die Anerken­nung der UNO als «ober­stes Organ der Völk­er» durch die
USA.
Zudem sprechen sie sich gegen eine direk­te oder indi­rek­te Beteiligung
deutsch­er Sol­dat­en an der Auseinan­der­set­zung aus.

Inforiot