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Auf dem Weg in die FREIe HEIDe

SCHWEINRICH Zur 93. Protest­wan­derung auf dem Weg zur freien Hei­de wird am Neu­jahrstag ein­ge­laden. Ver­anstal­ter ist die Bürg­erini­tia­tive Freie Hei­de. Die Wan­derung begin­nt um 14.00 Uhr, bere­its zum 13. Mal von Schwein­rich aus. Nach der Begrüßung in der Kirche ruft Pfar­rer Wern­er Liedtke aus Ger­men­dorf bei Oranien­burg zur geistlichen Besin­nung auf. Gegen 14.15 Uhr gibt es Musik von Kan­tor Mar­tin Domke aus Neu­rup­pin. Anschließend wird vor dem Gotte­shaus ein Gedenkstein für Hel­mut Schön­berg enthüllt. Er gehörte zu den Mit­be­grün­dern der Bürg­erini­tia­tive und ver­starb plötzlich. 

Die Wan­derung führt dann zur Bom­bo­drom­gren­ze. Am Ziel gibt es eine Kundge­bung an der Mahn­säule. Für das leib­liche Wohl ist gesorgt. 

“Wie in den ver­gan­genen zwölf Jahren gehen wir auf dem Weg zur freien Hei­de auch in das Jahr 2005 mit Behar­rlichkeit und Entschlossen­heit, uns für die zivile Nutzung einzuset­zen”, so Benedikt Schirge, Sprech­er der Bürg­erini­tia­tive. Die Bun­deslän­der Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Bran­den­burg und Berlin wollen diesen Weg unterstützen.

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Bombendrohung gegen Paaschen

Mit ein­er Bomben­dro­hung sieht sich CDU-Frak­tion­schef Wal­ter Paaschen kon­fron­tiert. Am 23. Dezem­ber sei in der Stadtver­wal­tung ein an ihn adressiert­er Brief einge­gan­gen, zusam­men mit anderen habe er diesen am Mon­tag nach Zustel­lung geöffnet, sagte der Kom­mu­nalpoli­tik­er auf Anfrage des Stadtkuri­ers. Der Text wurde mit aus der Zeitung aus­geschnit­te­nen Über­schriften­frag­menten — unter anderem aus der MAZ- und hand­schriftlichen Bemerkun­gen in extremen Schnörkeln for­muliert. “Moment mal! Wal­ter Paaschen. Eine Frage der Zeit. Stürzt Tie­mann. Lebenslange Haft­strafe”, ist zu lesen. Ange­fügt ist die Dro­hung: “Du hast kein Recht zu leben als Ver­räter. Bombe detoniert 26.01.05 CDU + NSDAP”. Daneben ist ein gekritzeltes Gal­gen­män­nchen zu sehen. 

Auf der Rück­seite ist eine Karte mit Rosen­mo­tiv sowie der Refrain eines ver­ton­ten Gedicht­es von Diet­rich Bon­ho­ef­fer: “Von guten Mächt­en wun­der­bar gebor­gen erwarten wir get­rost, was kom­men mag. Gott ist bei uns am Abend und am Mor­gen und ganz gewiß an jedem neuen Tag.” 

Paaschen stellte noch am Mon­tag Strafanzeige bei der Polizei. Bear­beit­et wird der Vor­gang im Jugend­kom­mis­sari­at. “Wir nehmen die Sache ernst, aber der Absender scheint kein Profi zu sein. Wir haben mit Her­rn Paaschen ein län­geres Gespräch geführt”, sagte gestern ein Ermit­tler der Polizei. 

Der CDU-Poli­tik­er hält die neuer­liche Dro­hung für “keinen Zufall”. Es sei bere­its die dritte Bomben­dro­hung gegen CDU-Mitglieder. 

Die ersten bei­den hat­te es am Wahlabend sowie am Tag der Amt­se­in­führung von Ober­bürg­er­meis­terin Dietlind Tie­mann (CDU) gegeben. Nach Angaben der Staat­san­waltschaft Pots­dam sind die Dro­hun­gen bis­lang nicht rest­los aufgek­lärt worden. 

Zudem gab es in let­zter Zeit erhe­bliche Schmier­ereien an dem Haus Rit­ter­straße 95, in dem unsere Geschäft­sräume des CDU-Kreisver­ban­des unterge­bracht sind”, beklagt Paaschen.

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Projekt Grenzgänger in Potsdam

Gun­nar Schulz sitzt vor einem Stapel Fotos, betra­chtet einzelne Auf­nah­men und blickt auf ein zer­ris­senes Land. “Israel ist für mich eine ferne, nahe Welt”, sagt Schulz über seine Lei­den­schaft für den Staat im Nahen Osten. Durch seinen Beruf hat sich die Begeis­terung von Schulz gesteigert: Er arbeit­et als Street­work­er in der “Vil­la Wild­wuchs” am Babels­berg­er Park 15 mit Jugendlichen und rief dort 2002 das Pro­jekt “Gren­zgänger” ins Leben, dass seit­dem Jugendliche aus Israel, Palästi­na und Pots­dam zusam­men­brin­gen will. 

Schulz reicht Fotos von Stät­ten in Nazareth und dem Toten Meer an Sil­vie Jet­tke herüber. Sie studiert an der Fach­hochschule Pots­dam im Bere­ich Sozial­we­sen, in der “Vil­la Wild­wuchs” absolviert sie seit Sep­tem­ber ein Prak­tikum. Warum ger­ade Israel und Palästi­na? “Die Region war mir schon immer ein Rät­sel, ich wollte Erk­lärun­gen für die Ver­bit­terung und den Hass zwis­chen den Men­schen dort”, sagt Jet­tke. Viele Büch­er hat sie über den Nahost-Kon­flikt und seine Gründe bis jet­zt gele­sen. Im näch­sten Früh­jahr zählt dies nur noch wenig. Dann erfüllt sich die 27-Jährige einen Traum: Als eine von vier Betreuern wird sie beim “Grenzgänger”-Projekt mit 18 Pots­damer Schülern ab dem 28. März 2005, dem Oster­mon­tag, für zwei Wochen in Israel und Palästi­na herum­reisen. Bis jet­zt ken­nt Sil­vie Jet­tke nur die Erzäh­lun­gen ihres Chefs, der selb­st schon fünf­mal in Israel war. 2003 gin­gen er und neun weit­ere Mit­stre­it­er in der Region zum ersten Mal auf “Grenzgänger”-Mission. In diesem Jahr reiste er noch ein­mal mit sieben Schülern, fünf Stu­den­ten und drei weit­ere Betreuern vom 15. bis zum 27. April in das Land. 

Gun­nar Schulz zeigt aus dieser Zeit ein Bild hoch, auf dem die von Gebir­gen, Tälern und Ero­sion­skratern durch­zo­gene Wüste Negev zu sehen ist. Er erin­nert sich noch genau an den jun­gen Führer, der die Gruppe aus Deutsch­land durch das trock­ene Gebi­et leit­ete. “Er erzählte uns stolz, dass er sieben Jahre als Pilot zur israelis­chen Armee möchte”, sagt Schulz. “Wir hat­ten einen Totalver­weiger­er bei uns, dass gab natür­lich heiße Diskus­sio­nen.” Es sind solche Erfahrun­gen, die Schulz den Teil­nehmern des “Grenzgänger”-Projekts ermöglichen möchte. “Die Jugendlichen kom­men immer völ­lig verän­dert wieder zurück und sehen die Welt mit anderen Augen”, sagt Schulz. 

In diesem Jahr haben sich Schüler aus dem Evan­ge­lis­chen Gym­na­si­um Her­mannswerder, vom Espen­grund-Gym­na­si­um in Babels­berg und vom Ein­stein-Gym­na­si­um in der Hege­lallee gemeldet. Damit sie nach Israel reisen kön­nen, braucht es das Ver­hand­lungs­geschick von Gun­nar Schulz. Die Jugendlichen benöti­gen eine Freis­tel­lung von der Schule, von den Eltern eine Ein­ver­ständ­nis­erk­lärung. “Natür­lich haben manche Leute die Sor­gen, ob es in Israel für ihre Kinder nicht zu gefährlich ist”, sagt Schulz. 

Doch durch den Bau der umstrit­te­nen Mauer zwis­chen Israel und den palästi­nen­sis­chen Autonomie-Gebi­eten im West­jor­dan­land scheint die Zahl der Anschläge in Israel zurück­zuge­hen. Zudem kommt nach dem Tod von PLO-Chef und Palästi­nenser-Präsi­dent Jas­sir Arafat am 11. Novem­ber ein wenig Bewe­gung in den Frieden­sprozess zwis­chen den ver­fein­de­ten Völk­ern. Die Suche nach Ver­söh­nung wollen die “Gren­zgänger” mit ihrer Reise im April unter­stützen. Schulz sagt: “Wir suchen nicht nach dem Schuldigen für den Hass, son­dern wollen die Men­schen hin­ter dem Kon­flikt zeigen.” So ist ein Tre­f­fen mit Schülern der Hope Flower Schule im palästi­nen­sis­chen Beth­le­hem geplant, ein paar Tage später wollen die “Gren­zgänger” mit israelis­chen Jugendlichen in Beit Lohamei ein Fest vor­bere­it­en. Im Mit­telpunkt ste­ht jedoch die Arbeit an Fam­i­lien­porträts. Dabei gehen jew­eils zwei Schüler zu ein­er Fam­i­lie und lassen deren Mit­glieder jew­eils einen Frage­bo­gen aus­füllen. “Wir denken, dass wir dadurch einen Ein­blick in den All­t­ag und das Ver­ständ­nis der bei­den Völk­er erhal­ten”, sagt Gun­nar Schulz. 

Diese Idee unter­stützt der inter­na­tionale Schul- und Jugendwet­tbe­werb “Frieden für Europa – Europa für den Frieden”, ein Pro­jekt des Fonds “Erin­nerung und Zukun­ft” in Träger­schaft des Vere­ins “MitOst” aus Berlin, gegrün­det von Stipen­di­at­en der Robert Bosch Stiftung. Weit­eres Geld für die “Gren­zgänger” kommt vom eige­nen Träger, dem Diakonis­chen Werk und aus Spenden. “Wir sind immer noch auf Mit­tel von außen angewiesen”, sagt Schulz. Beson­ders, weil sein Vere­in 15 israelis­che und palästi­nen­sis­che Jugendliche im kom­menden Juli nach Pots­dam holen möchte. Für Schulz würde dann ein Traum in Erfül­lung gehen, wie er betont. Zwei Wochen soll der Aus­tausch dauern. Schulz möchte die gesamte Stadt ein­beziehen, mit Podi­ums­diskus­sio­nen, Aben­den der Begeg­nun­gen, Kulturprogrammen … 

“Ger­ade in ein­er Zeit, in der sich Anti­semitismus hin­ter der dur­chaus ange­bracht­en Kri­tik an der Poli­tik von Israel ver­birgt, wollen wir die Men­schen über die Zustände dort informieren”, sagt Schulz und betra­chtet nach­den­klich die Fotos vor sich auf dem Tisch. “Manch­mal wird man sog­ar als Deutsch­er für den Kon­flikt ver­ant­wortlich gemacht”, sagt Schulz. Ein Araber habe zu ihm gesagt: “Ihr hät­tet den Holo­caust entwed­er gründlich­er aus­führen müssen oder gar nicht erst anzetteln dür­fen – dann wären die Juden in der Welt ver­streut geblieben.” Wenn er solche Erleb­nisse erzählt, wirkt Schulz rat­los. “Natür­lich wehren wir uns gegen solch­es Denken”, sagt er. 

Weit­ere Bilder wan­dern durch die Hände von Gun­nar Schulz und Sil­vie Jet­tke. Sie zeigen die alten Bauw­erke von Jerusalem, die jüdis­che Holo­caustge­denkstätte von Jad Vaschem. Schulz erzählt von Sire­nenge­heul, von dem mul­mi­gen Gefühl in einen Bus zu steigen. Und davon, dass die Real­ität in Israel den­noch viel nor­maler abläuft, als dies von den Nachricht­en über Ter­ror und Tod sug­geriert wird. Ein Beispiel ist für ihn Jerusalem als Schmelztiegel der israelis­chen Gesellschaft. “Dort gibt es so unglaubliche Gegen­sätze und Wider­sprüche, da ist es fast lach­haft, wenn wir hier in Deutsch­land von ein­er mul­ti­kul­turellen Gesellschaft sprechen.” 

Auf weit­eren Auf­nah­men sind schließlich junge Leute aus Israel zu sehen – mod­ern gek­lei­det, lachend, mit Licht in den Augen. “Bei aller Ähn­lichkeit zu Jugendlichen von hier wer­den die jun­gen Leute im Nahen Osten durch das Umfeld schneller erwach­sen”, glaubt Schulz. Sil­vie Wet­tek hat neben ihm die meiste Zeit zuge­hört, oft genickt. An ihre Reise mit den “Gren­zgängern” hat sie keine Erwartun­gen, sie fährt in die Ungewis­sheit, gemis­cht mit ein wenig Angst. Wer an der Mis­ere im Nahen Osten schuld hat, weiß sie nach all den gele­se­nen Büch­ern immer noch nicht, auch Sozialar­beit­er Gun­nar Schulz schüt­telt den Kopf: “Darüber kann man nächte­lang disku­tieren und wird doch zu kein­er Lösung kommen.”

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21. Montagsdemo in Jüterbog

(Michael Mau­r­er) Pünk­tlich um 19:00 Uhr rief heute am 27.12.2004 Anton Gorisek, sein trotziges: “Herr Bun­deskan­zler, wir sind wieder da!” in den dun­klen Abend­him­mel auf dem Jüter­boger Marktplatz. 

Wie immer sah es anfänglich so aus als wür­den nur wenige Men­schen den Weg zum Mark­t­platz find­en, doch inner­halb kurz­er Zeit kamen 170 Men­schen zusam­men, um durch ihre Anwe­sen­heit ihren Protest kund zu tun. 

Michael Mau­r­er machte wieder auf all die anderen Städte im ganzen Bun­des­ge­bi­et aufmerk­sam, in welchen eben­falls Mon­tags­demos stattfinden. 

er schimpfte auf die lokale Presse. Er fand es unge­heuer­lich, angesichts der 150 bis 200 Men­schen die Woche für Woche auf dem Mark­t­platz zusam­men kom­men, dass die örtlich Presse es nicht für nötig find­et, über dieses Ereig­nis zu bericht­en. Des weit­eren zitierte er Prof. Dr. Hans-Wern­er Sinn aus seinem Bericht des Ifo-Insti­tuts, in welchem der “feine Herr Pro­fes­sor” ganz unverblümt sagte worauf die Arbeits­mark­tre­form abzielt: 

“Nur die flächen­deck­ende Ein­führung der 1‑Eu­ro-Jobs im Vere­in mit ein­er kon­se­quenten Anwen­dung der Zumut­barkeit­sregeln wird in der Lage sein, die gewün­scht­en Mobil­isierungsef­fek­te trotz der gerin­gen Hinzu­ver­di­en­st­möglichkeit­en herbeizuführen. 

Fak­tisch bedeuten sie, dass man für das Arbeit­slosen­geld II nun beim Staat arbeit­en muss und dass man sehr viel weniger als dieses Arbeit­slosen­geld bekommt, wenn man nicht arbeitet. 

Bei­des stärkt die Bere­itschaft, zu niedrigeren Löh­nen in der pri­vat­en Wirtschaft zu arbeiten.” 

Also, Löhne möglichst auf bre­it­er Front runter. Klassenkampf von oben! 

Es fol­gten noch viele weit­ere Beiträge am offe­nen Mikrofon. 

Gäste aus den Städten Tor­gau und Jessen waren gekom­men und über­bracht­en die Grüße der dor­ti­gen Mon­tags­demon­stran­ten, und intonierten wieder ihr Sot­tlied auf den Bundeskanzler. 

Zum Schluss verkün­dete Anton Gorisek noch unser näch­stes Tre­f­fen, am 31.12.2004 um 11:55, wer­den wir den “Sozial­staat” sym­bol­isch begraben. 

Ort: 14913 Jüter­bog Marktplatz. 

Mit sol­i­darischen Grüßen, 

an alle hart­näck­i­gen Mon­tags­demon­stran­tinnen und Demon­stran­ten im ganzen Bundesgebiet. 

Wir kämpfen weiter!

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Potsdam streicht “Betreuungsstelle für jüdische Zuwanderer”

Die Pots­damer Stadtver­wal­tung plane die “Aus­gren­zung, Diskri­m­inierung und Demü­ti­gung” der Geset­zestreuen Jüdis­chen Lan­des­ge­meinde Bran­den­burg. Das warf der Vor­stand der Geset­zestreuen Gemeinde der Stadt gestern in einem Schreiben vor. Der Grund sei, dass die Stadtver­wal­tung die weit­ere Förderung der “seit vier Jahren funk­tion­ieren­den Betreu­ungsstelle für jüdis­che Zuwan­der­er” für das Jahr 2005 abgelehnt habe. Die Betreu­ungsstelle solle nun zum 1. Jan­u­ar geschlossen wer­den. Davon betrof­fen seien laut Vor­stand der Geset­zestreuen Gemeinde 480 Men­schen in Pots­dam, darunter 80 in Selb­sthil­fe­grup­pen und 35 Kinder und Jugendliche. Nach Angaben des Vor­standes wolle die Stadt, dass kün­ftig der Vere­in ZWST e.V. aus Frank­furt (Main), der eine “Tochteror­gan­i­sa­tion” des Zen­tral­rates der Juden in Deutsch­land sei, die soziale Betreu­ung übernehme. Für die Geset­zestreue Gemeinde vertrete der ZWST e.V. jedoch “die konkur­ri­erende Reli­gion­s­ge­mein­schaft” der Jüdis­chen Gemeinde Land Bran­den­burg, Kör­per­schaft des öffentlichen Rechts. Die Geset­zestreue Gemeinde forderte die “poli­tis­chen Parteien” der Stadt auf, dieses “außeror­dentliche Ver­fahren” nicht zuzu­lassen und kündigte eine Demon­stra­tion an.

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2500 Euro für Potsdamer Asylübergangsheim

Pots­dam — Mit 2500 Euro unter­stützt die Land Bran­den­burg Lot­to GmbH das Asylüber­gang­sheim “Sozial­dorf Lerchen­steig” in Pots­dam. Die Spende sei zusam­mengekom­men, weil das Unternehmen auf den Ver­sand von Wei­h­nacht­skarten und ‑präsen­ten an Kun­den verzichtet habe.

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Überfall auf Vietnamesen in Templin

Tem­plin — Ein Viet­namese ist am ersten Wei­h­nachts­feiertag in Tem­plin (Uck­er­mark) von mehreren deutschen Jugendlichen kranken­haus­reif geschla­gen wor­den. Das 39 Jahre alte Opfer erlitt durch die Schläge und Tritte einen Rip­pen­bruch und zahlre­iche Hautab­schür­fun­gen im Gesicht. Der Viet­namese und ein 43jähriger Deutsch­er waren am Abend aus ein­er Gast­stätte gekom­men und auf dem Heimweg von den pöbel­nden und angetrunk­e­nen Jugendlichen attack­iert wor­den. Sie ris­sen den Viet­name­sen zu Boden und trat­en auf ihn ein. Dem deutschen Bekan­nten des Opfers wurde mehrfach ins Gesicht geschla­gen. Zuvor sollen die Jugendlichen aus­län­der­feindliche Parolen gegrölt haben. 

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Schlägerei in Gaststätte in Schönwalde

Am Son­ntag kam es zu hand­grei­flichen Auseinan­der­set­zun­gen in ein­er Gast­stätte in Schön­walde. In eine Kör­per­ver­let­zung, bei der ein Geschädigter einen Zahn ver­loren haben soll, waren auch Per­so­n­en der recht­en Szene ver­wick­elt. Diese ver­sucht­en, mit einem Pkw zu flücht­en, nach­dem die Polizei zum Ereignisort gerufen wurde. Beamte kon­nten das Fahrzeug in Trep­pen­dorf stellen. Die teil­weise der Polizei bekan­nten Insassen aus Lübben und Umge­bung standen bis auf den Fahrer unter Alko­holein­wirkung. Ein Jugendlich­er hat­te bei einem Atemalko­holtest einen Wert von 2,01 Promille. Die Krim­i­nalpolizei prüft derzeit­ig den genauen Tather­gang und vern­immt die Zeugen.

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Anschlag auf Döner-Imbiss

Ein Anrufer teilte der Polizei am Dien­stag gegen 0.45 Uhr mit, dass Unbekan­nte einen bren­nen­den Gegen­stand gegen den Dön­er- Imbiss in der Tre­buser Straße in Fürsten­walde gewor­fen haben. Vor Ort stell­ten die Polizeibeamten Scher­ben ein­er Glas­flasche und Ben­zingeruch fest. Die erste Scheibe der Dop­pelver­glasung des Imbiss­standes des türkischen Betreibers aus Fürsten­walde war zer­stört. Ein Brand­schaden ent­stand am Gebäude (Con­tain­er) nicht. 

Die Polizei bit­tet weit­ere Zeu­gen, sich umge­hend an die Kripo in Fürsten­walde zu wenden. 

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Schneller Einsatz weltweit

Wolf­gang Wien, Kom­man­deur der Roland­kaserne in Hohen­stück­en, ist stolz auf die Leis­tung der 3. Kom­panie seines Panz­er­grenadier­batail­lons. Die 150 Sol­dat­en, die den Herb­st fast durchgängig auf Trup­penübungsplätzen ver­bracht­en, müssen im näch­sten Jahr einen schwieri­gen Auf­trag erfüllen. Die 3. Kom­panie wurde laut Ober­stleut­nant Wien aus­gewählt für den weltweit­en Ein­satz als Schutzkom­panie (Nation­al Sup­port Ele­ment) der Nato Response Force, eine Art Feuer­wehrtruppe des nor­dat­lantis­chen Bündnisses. 

Als Folge des Ter­ro­ran­schlags vom 11. Sep­tem­ber in New York hat­ten die Regierungschefs auf dem Prager Gipfel im Jahr 2002 beschlossen, Kom­panien auszu­bilden, die sehr schnell weltweit ver­leg­bar sind, erläutert der Kommandeur. 

Auf diese Auf­gabe ist die 3. Kom­panie aus Bran­den­burg vier Monate lang vor­bere­it­et wor­den. Wegen der ständi­gen Übun­gen auch an Woch­enen­den beurteilt Wien die Belas­tung sein­er Sol­dat­en als sehr hoch. 

Die 150 Bran­den­burg­er Sol­dat­en kön­nen vom 15. Jan­u­ar bis 30. Juni jed­erzeit kurzfristig in alle Teile der Welt abgerufen wer­den. An ihrem Ein­sat­zort müssen sie gegebe­nen­falls Kon­vois und Patrouillen der Nato Response Force mit gepanz­erten Aufk­lärungs- und Trans­port­fahrzeu­gen begleit­en und schützen. 

“Wir wis­sen nicht, ob und wann unsere Sol­dat­en einge­set­zt wer­den”, erk­lärt Wien. “Aber wenn es dazu kommt, geht alles sehr schnell.” In fünf bis 30 Tagen seien die nationalen Schutzkom­panien über­all hin abruf­bar. Während der hal­b­jähri­gen Alarmierungsphase bleibt die 3. Kom­panie durchgängig in der Rolandkaserne. 

So wie die 2. Kom­panie, die in weni­gen Wochen sechs Monate lang zur Absicherung der afghanis­chen Par­la­mentswahlen in Kab­ul sta­tion­iert wird (Stadtkuri­er berichtete), wer­den die Sol­dat­en der 3. Kom­panie nach der heißen Phase im zweit­en Hal­b­jahr 2005 erst Urlaub machen und dann “Rück­kehr-Sem­i­nare” absolvieren, in denen aus­führlich über die Ein­sätze gesprochen wird.

Inforiot