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Die Fänger im Mais

In der Mitte jedes Wirbel­sturms gibt es eine Zone, in der absolute Wind­stille herrscht. Die bei­den Polizis­ten auf dem Ein­sat­zlaster mit Flutschein­wer­fern hal­ten die Gesichter in die Sonne, ihre Hebe­bühne haben sie run­terge­fahren, kein Feind in Sicht. Entspan­nt winkt ein ander­er rüber zum Cor­pus Delic­ti, ab und zu bellt ein Polizei­hund, son­st zir­pen die Grillen. “Guck­en Sie sich ruhig um, ist ebent n janz nor­malet Feld.” Der Mais, um den es hier gehen soll, ste­ht übermannshoch.

Das Wort “nor­mal” ent­behrt an einem Son­nta­gnach­mit­tag wie diesem nicht ein­er gewis­sen Ironie. Denn jenes Feld ver­an­lasste die Polizei am Woch­enende zu ein­er Mate­ri­alschlacht, es war Gegen­stand ein­er bun­de­spoli­tis­chen Debat­te, es lock­te Naturschützer aus ganz Deutsch­land in die bran­den­bur­gis­che Prov­inz. Die Ini­tia­tive “Gen­dreck weg!” (www.gendreck-weg.de) hat­te dazu aufgerufen, den Gen­mais zu zer­stören — “Feld­be­freiung” hat sie das Platt­tram­peln mit Ansagen genan­nt. Das Dorf Hohen­stein am Rande des Natur­parks Märkische Schweiz — 30 Kilo­me­ter östlich von Berlin — sollte zum Fanal zivilen Unge­hor­sams wer­den (taz berichtete).

Michael Grolm kneift die Augen zusam­men. Schon fast drei Uhr ist es, und der 33-jährige Beruf­simk­er ist noch nicht mal in der Nähe dessen, was er kaputtmachen will, “um etwas zu bewahren”, wie er sagt. Über das blonde Haar hat er seinen Imk­er­hut gestülpt, der helle Leine­nanzug kon­trastiert schön mit dem roten “Gen­dreck weg”-Logo. Eine Stunde später als geplant durften die Demon­stran­tInnen ihr Camp auf dem Bio­hof im Nach­barort ver­lassen, endlich kommt Hohen­stein in Sicht. Das Zeug rückt näher. Das Zeug, das ist manip­uliert­er Mais der Sorte MON 810 vom US-Konz­ern Mon­san­to (siehe Kasten).

“Die Koex­is­tenz mit nor­malen Pflanzen ist nicht möglich. Meine Bienen hal­ten sich nicht an Geset­ze der Men­schen, wenn sie Pollen sam­meln.” Grolm hebt die Stimme, wenn er über das Zeug redet, auch dann, wenn die aus Berlin angereiste Trom­mel­gruppe mal Pause macht. Kalkulierte Erre­gung gehört zum Demo-Geschäft, eben­so die stäh­ler­nen Mienen der Jung­polizis­ten. Für sie sind Grolm und seine Mit­stre­it­er Straftäter in spe.

Es sind rund 300 Demon­stran­tInnen, die am Ortss­child vor­beiziehen. Sehr viele junge Leute sind dabei, mit Rastalock­en oder hen­nage­färbtem Haar. Ein Alt-Kreuzberg­er schiebt sein Damen­rad neben der Fam­i­lie aus Hohen­stein, der Biobauer aus dem Umland läuft neben franzö­sis­chen Gen­tech­nik-Geg­n­ern und die aus Dres­den angereiste Fam­i­lie wird später bekla­gen, dass die Polizeikette den Weg zu ihrem gepark­ten Auto dicht macht.

Michael Grolm, der dies alles mit einem anderen Imk­er organ­isiert hat, stammt aus Baden-Würt­tem­berg. Ist schon der Gen­mais durch den glob­al agieren­den Mul­ti Mon­san­to unver­hofft ins Dorf einge­fall­en, ist auch der Protest eine Num­mer zu groß für Hohen­stein. Sie tra­gen Plakate (“Macht euch die Erde unter­tan. Mon­san­to.”) und rufen den Sprech­chor “Gen-dreck-weg!”. Manche ändern dies spon­tan in “Pip-rek-weg!”, was leicht ist, weil man nicht aus dem Rhyth­mus kommt. Jörg Piprek ist der Land­wirt, der das manip­ulierte Saatgut aus­ge­bracht hat.

Angenom­men, 300 Flamin­gos wür­den im Gänse­marsch an der Feld­steinkirche vor­bei­de­fil­ieren, sie kön­nten kein größeres Staunen her­vor­rufen. Die Dör­fler ste­hen mit nack­tem Oberkör­p­er in ihren Vorgärten, das Flaschen­bier in der Recht­en. Zwei pubertierende Jungs kauern auf Kisten mit Min­er­al­wass­er, 1,50 Euro die Flasche. Eine alte Frau blickt ver­ständ­nis­los auf den Auftrieb: “Das kostet ja alles Geld …” Ihr Begleit­er konkretisiert: “Anson­sten sagen wa aba janüscht.” Dem Örtchen ist das Ganze unheim­lich. In jed­er Hofe­in­fahrt parkt ein Polizeibus, wer weiß, was die alles mithören, bloß nichts Falsches sagen jetzt.

Neben der Dor­fwiese block­iert die Polizei mit Bussen die Haupt­straße, Beamte in Kamp­fanzü­gen drän­gen die Demon­stran­tInnen aufs Gras ab, es gibt erste kleine Rangeleien. Es ist halb vier und Michael Grolm baut sich für eine Pressekon­ferenz vor einem Haufen Maispflanzen auf, die die Aktivis­ten in den Tagen vorher aus­gerupft haben. “Alle Parteien müssen sich klar äußern, ob sie Gen­tech­nik in der Land­wirtschaft wollen oder nicht — damit die Leute wählen kön­nen.” Man kann davon aus­ge­hen, dass beim Gen­mais-Feld immer noch nur das Gril­len­zir­pen zu hören ist. Aber dies soll sich ändern.

Denn als die Menge auf der Wiese inner­halb weniger Minuten selt­sam schrumpft, wird es ernst für den Gen­mais und damit auch für Her­rn Wilde. Thomas Wilde ist ein nicht unsym­pa­this­ch­er Polizeis­prech­er mit Schnauzbart und Dop­pelkin­nansatz, lei­der haben ihn dutzende Jour­nal­is­ten­fra­gen in einen Floske­lau­to­mat­en ver­wan­delt. “Ich empfinde die Sit­u­a­tion so, dass die ange­blich so friedlichen Demon­stran­ten ver­suchen, in Kle­in­grup­pen­tak­tik einzu­sick­ern.” Zu Deutsch: Jet­zt pro­bieren viele Demon­stran­tInnen über Neben­straßen und Tram­pelp­fade, in Rich­tung Gen­mais weit­er zu gehen — schließlich ist die ver­botene Zone 250 Meter um das Feld noch weit weg.

Um sie zu schützen, werde pro Demon­strant ein Polizist in die Prov­inz entsandt, hat­te Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) zuvor angekündigt. Tat­säch­lich sind es 280 Beamte aus Bran­den­burg, Berlin und von der Bun­de­spolizei, die sich in mehreren Rin­gen rund um den Stre­itack­er postiert haben. Ein Räumpanz­er (Wilde: “Son­der­fahrzeug mit Schiebeschild-Vor­rich­tung”) ste­ht bere­it, ein Hub­schrauber kreist den ganzen Tag, zwölf Beamte patrouil­lieren auf Pfer­den (Wilde: “Der rück­wär­tige Raum wurde mit geeigneten Mit­teln gesichert”). Zu den Kosten des Auf­marsches schweigt die Behörde. Sie wer­den den Ern­teer­trag des Feldes um ein Mehrfach­es übersteigen.

Der Strate­gie der UmweltschützerIn­nen kommt der Schön­bohm­sche Sicherungswahn gele­gen. Die Anti-AKW-Bewe­gung fol­gte beim Protest gegen Cas­tor-Trans­porte immer der Ägide: Wenn es richtig teuer wird, denkt die Poli­tik über ihren Unsinn neu nach. Gen­tech­nik-Geg­n­er Grolm argu­men­tiert ähn­lich: “Nach diesem Polizeiein­satz wer­den sich Bauern und Poli­tik­er in Zukun­ft genau über­legen, ob der Anbau von manip­ulierten Pflanzen Sinn macht.”

Fernab vom Dor­fwiesen­trubel, auf der Land­straße, an der das Feld liegt, ist es unheim­lich leer, nur der Helikopter knat­tert. Dann braust ein Ret­tungswa­gen vor­bei. Susanne Mähne gehörte zu ein­er kleinen Gruppe, die ver­sucht hat, sich durch ein Getrei­de­feld her­anzuschle­ichen. Ein­satzwa­gen der Polizei seien herangerast und teils im Feld ste­hen geblieben, berichtet sie. “Die Beamten gin­gen aggres­siv vor, schub­sten uns und drück­ten Leute zu Boden.” Eine Polizistin ver­lor die Kon­trolle über ihren Polizei­hund, er ver­biss sich in den linken Unter­arm ein­er 62-jähri­gen Frau. Sie musste im Kranken­haus Straus­berg behan­delt wer­den, bestätigt Polizeis­prech­er Wilde.

In umliegen­den Roggen- und Hafer­feldern bläst die Polizei zur Treib­jagd. Drei Mäd­chen, alle Anfang 20, sind bere­its in einen Polizeibus ver­frachtet. Zwei tra­gen Hand­schellen, der Drit­ten haben Polizis­ten die Hände mit Kabel­bindern auf den Rück­en geschnürt. Ist das ver­hält­nis­mäßig, Herr Wilde? “Fra­gen nach der Ver­hält­nis­mäßigkeit beant­worten wir nicht im Ein­satz.” 78 Men­schen nahm die Polizei in Gewahrsam, manche wur­den bis in die Nacht fest­ge­hal­ten. Am späten Nach­mit­tag wird es ruhig. Auf der Dor­fwiese erteilt die Polizei jet­zt Platzver­weise, zwei Beamte heben einen grauhaari­gen Mann in einen Mannschaftswa­gen, als einen der Let­zten. “Wenn Sie jet­zt die schmutzi­gen Füße auf den Sitz pack­en, kön­nen wir Ihnen das berech­nen”, unkt einer.

Der Bauer Jörg Piprek hat seinen Hof am anderen Ende Hohen­steins. Die Luft flim­mert über den Flach­baut­en der ehe­ma­li­gen LPG, die Polizei nutzt sie als Zen
trale, Ein­satzwa­gen parkt hier an Ein­satzwa­gen. Piprek, ein ruhiger, kräftiger Mann, bit­tet ins Büro neben dem Geräteschup­pen. “Mit solchen Aktio­nen schaden die doch ihrem eige­nen Anliegen, durch Gewalt löst man keinen Kon­flikt”, sagt er. “Die”, das sind für ihn “Chaoten”, die sein Eigen­tum bedro­hen. Am Sam­stag hat er sich mit aufs Podi­um geset­zt, um vor 250 Leuten mit den Gen­tech-Kri­tik­ern zu disku­tieren. Er sei aus­gelacht wor­den und auf dem Heimweg in der Dunkel­heit sei ihm mul­mig gewor­den. “Da war ich schon froh, dass ein paar Nach­barn und meine Söhne dabei waren.” Pipreks Handy klin­gelt, die polizeilichen Feld­beobachter sind dran. Ein Demon­strant ist im Mais. 20 Quadrat­meter seien zertreten wor­den, so das Behör­den­faz­it. Ver­anstal­ter Grolm berichtet von mehreren Durchgekomme­nen, die auf 600 Quadrat­metern Stau­den herausrissen.

Draußen sitzen drei Dutzend in Gewahrsam genommene Naturschützer auf den alten Beton­plat­ten des Hofes — die Gefan­genen­sam­mel­stelle. Es ist 18 Uhr, viele hock­en seit ein­er Stunde in der prallen Sonne. “Das Schlimm­ste war, dass nie jemand wusste, warum was passiert”, sagt Mar­tin, der spon­tan aus Straus­berg zur Demo raus­fuhr. Seine Truppe sei bere­its auf dem Rück­zug vom Feld gewe­sen, den­noch habe die Polizei sie eingekesselt. Den Vor­wurf zu har­ter Meth­o­d­en kann man den Beamten hier jeden­falls nicht machen — eine blonde Polizistin schleppt Wass­er in Ein­wegflaschen her­an. “Ey, wir sind Ökos!”, protestiert eine Frau. Die Let­zten durften gegen Mit­ter­nacht gehen.

Stre­it im Korn­feld (Heise online)

Die geplante “Feld­be­freiung” gelang den Gen­tech-Ablehn­ern nur teil­weise, trotz­dem betra­cht­en sie ihre Aktion als Erfolg
Hub­schrauber dröh­nen über den Köpfen. Polizis­ten auf Pfer­den und mit Hun­den sind an jed­er Ecke zu find­en. Am Son­nta­gnach­mit­tag herrscht Aus­nah­mezu­s­tand in den Straus­berg­er Stadteilen Hohen­stein und Ruhls­dorf bei Berlin. Anlass waren ca. 400 Demon­stran­ten, die sich zur lange angekündigten soge­nan­nten Feld­be­freiung einge­fun­den haben. Sie woll­ten die Pflanzen eines rund 50 Hek­tar großen Mais­feldes mit gen­tech­nisch verän­derten Feldes ausreißen .

Doch die Polizei stoppte die Demon­stran­ten kurz vor dem Ack­er. Die Stim­mung bei den Demon­stran­ten war trotz­dem gut, denn ihnen war es doch gelun­gen, etliche Gen-Mais-Pflanzen des Ack­ers auszureißen. Die Beute wurde auf dem Platz wie die Ank­om­menden mit Jubel emp­fan­gen. Nach der Auflö­sung der Demon­stra­tion bah­n­ten sich die Protestieren­den in kleinen Grup­pen einen Weg zum Ack­er und wur­den dabei ständig von der Polizei ver­fol­gt. 70 Demon­stran­ten wur­den kurzzeit­ig festgenom­men und im Straus­berg­er Polizeiprä­sid­i­um erken­nungs­di­en­stlich behan­delt Eine 62jährige Demon­stran­tin wurde von einem Polizei­hund in den Arm gebis­sen und muss für einige Tage sta­tionär im Straus­berg­er Kranken­haus behan­delt wer­den. Trotz­dem beze­ich­nen die Organ­isatoren ihre Aktion als einen ersten Erfolg.

“Es gibt kein Jein zur Gen­tech­nik. Entwed­er die Gen-Pflanzen bre­it­en sich unkon­trol­liert aus und zer­stören die ökol­o­gis­che und kon­ven­tionelle Land­wirtschaft. Oder wir ver­ban­nen alle Gen-Pflanzen von unseren Feldern. Ein Zwis­chend­ing ist unmöglich. Koex­is­tenz ist ein Mythos”, sagt Michael Grolm. “Geset­ze ändern sich, Naturge­set­ze nicht: Bienen hal­ten sich nicht an Ack­er­gren­zen”, so das Cre­do des Tübinger Imk­ers und Mitor­gan­isators der “Feld­be­freiung”.

Schon am Sam­stagabend hat Grolm auf ein­er Podi­ums­diskus­sion in Straus­berg-Ruhls­dorf diese kom­pro­miss­lose fun­da­men­talökol­o­gis­che Posi­tion vertreten. Es gibt keine Koex­is­tenz mit der Gen­tech­nolo­gie bekräftigte er. Demge­genüber vertei­digte Jörg Piprek eben­so selb­st­be­wusst seine Posi­tion. Der Land­wirt hat den Gen­mais des US-Konz­erns Mon­san­to ange­baut. Sein Feld sollte zer­stört wer­den. Bei seinen Kon­tra­hen­ten diag­nos­tizierte Piprek eine “rück­wärts­ge­wandte Bauern­ro­man­tik”. Für ihn hat mod­erne Tech­nik den All­t­ag der bäuer­lichen Bevölkerung erle­ichtert. Auch die Ver­brauch­er wür­den die Pro­duk­te verlangen.

Trotz dem Dis­sens bekam Piprek Applaus für die Bere­itschaft zur Diskus­sion. Auch der Straus­berg­er Bürg­er­meis­ter Hans-Peter Thier­feld wurde wegen sein­er Bere­itschaft, sich an der Diskus­sion zu beteili­gen, gelobt. Dabei hat er in sein­er kurzen Ansprache vor allem vor der Zer­störung der Pflanzen gewarnt und erk­lärt, er und die Bran­den­burg­er wür­den keine Gewalt und keinen Geset­zes­bruch zu lassen.

Auch zwei Wis­senschaftler liefer­ten sich auf dem Podi­um einen Schlagab­tausch. Während der emer­i­tierte Pro­fes­sor Grünewald vehe­ment vor der Gen­tech­nik warnte, wurde sie von Pro­fes­sor Leuthold als “san­fte Option in die Zukun­ft” beschrieben. Die Diskus­sion wird auch in Zukun­ft eben­so weit­erge­hen wie der bish­er eher region­al beachtete Protest gegen Genge­trei­de . Mit der Aktion in Straus­berg wurde er erst­mals bun­desweit wahrgenommen. 

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Aktion Gendreck weg war erst der Anfang

Der fol­gende Text wurde von a href=“http://de.indymedia.org/2005/08/124319.shtml”>Indymedia kopiert.

Am Woch­enende fand in Straus­berg bei Berlin eine “Frei­willige Feld­be­freiung” statt. Ein mas­sives Polizeiaufge­bot mit mehreren Hun­dertschaften sowie Reit­er­staffel, Räumpanz­er, Hub­schrauber und bis­si­gen Hun­den schützte das Gen­ma­is­feld und verteilte Platzver­weise. Trotz­dem gelang es, 600 Quadrat­meter des Gen­ma­is­feldes platt zu machen.

“Es geht um sehr viel”, meinte ein­er der Organ­isatoren, Michael Grolm, Imk­er aus Süd­deutsch­land. Deshalb waren auch viele AktivistIn­nen von weit her angereist, aus Frankre­ich, Öster­re­ich und der Schweiz.

Einige ältere AktivistIn­nen hat­ten sein­erzeit gegen Per­sh­ing-Raketen mit atom­aren Sprengköpfen in Mut­langen und gegen Atom­kraft im Wend­land protestiert. Für sie ist die Gen­tech­nik eine zer­störerische Tech­nolo­gie wie die Atom­tech­nik, denn radioak­tives Plu­to­ni­um strahlt 300000 Jahre weiter.

Gen­tech­nik ist eine Risikotechnologie
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Die Fol­gen von Gen­tech­nolo­gie ken­nt nie­mand, uner­wartete Neben­wirkun­gen kann keine/r auss­chließen. Gene aus Bak­te­rien und Viren wer­den in Pflanzen hinein­ma­nip­uliert, um diese unempfind­lich gegen Insek­ten­fraß oder Chemikalien zu machen. Das Erbgut ist jedoch kom­plex und weit­ge­hend uner­forscht. Einzelne Gene bee­in­flussen häu­fig mehrere Eigen­schaften ein­er Pflanze. Bei gen­tech­nis­chen Exper­i­menten kön­nen wed­er der Ort, wo das Gen einge­baut wird, noch die Anzahl der einge­baut­en Kopi­en noch die Wech­sel­wirkun­gen mit anderen Genen gezielt ges­teuert werden.

Gen-Pflanzen beacht­en keine Ack­er­gren­zen. Ein­mal in die Umwelt aus­ge­set­zt, sind sie nicht mehr rück­hol­bar und über­tra­gen ihre Eigen­schaften durch Pol­len­flug oder Insek­ten auf herkömm­liche Pflanzen. In Kana­da hat sich Gen-Raps fast flächen­deck­end aus­ge­bre­it­et, so dass ÖkobäuerIn­nen ihren Raps-Anbau aufgeben mussten.
Auch der Blüten­staub des Gen-Mais wird durch die Pollen auf andere Pflanzen ueber­tra­gen (Auskreuzung) und ver­schmutzt anliegende Felder genetisch. Ausser­dem gefährdet der Pol­len­flug die Rau­pen von Schmetterlingen.
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Gen-Mais 810 von Monsanto

Der in Straus­berg bei Berlin ange­baute Gen­mais heißt MON 810 des US-Konz­erns Mon­san­to. Dem gen­tech­nisch verän­derten Mais ist im Labor Erb­sub­stanz eines Boden­bak­teri­ums einge­set­zt wor­den, des Bacil­lus thuringien­sis (Bt). Die gen­tech­nisch verän­derten Pflanzen pro­duzieren daher fortwährend ein Gift. Diese Bt-Tox­ine töten die Lar­ven des Maiszünslers, wenn sie von der Maispflanze fressen. Das Gift wirkt aber nicht nur auf die Maiszünsler- Rau­pen tödlich, son­dern auch auf nüt­zliche Insek­ten. In Laborver­suchen star­ben auch die Rau­pen des Tagp­faue­nauges. Eben­so kann es auch Boden­le­be­we­sen treffen.

Mais ist eine der wichtig­sten Pflanzen auf den Feldern in Deutsch­land: Er wird auf 1,7 Mil­lio­nen Hek­tar in Deutsch­land ange­baut, das sind rund zehn Prozent der land­wirtschaftlich genutzten Fläche. Seit 1998 wur­den kleinere Men­gen Gen­mais ange­baut, 2005 wird erst­mals auf größeren Flächen in Deutsch­land ange­baut, da die EU das Mora­to­ri­um aufge­hoben hat.

Gen­fraß

Der US- Saatgut­mul­ti Mon­san­to liefert 90 Prozent aller weltweit ange­bote­nen Gen-Pflanzen und ist wirtschaftlich vom Verkauf der Gen-Saat­en abhängig. 80 Prozent der weltweit ange­baut­en Gen-Pflanzen lan­det in den Fut­tertrö­gen von Kühen, Schweinen und Hüh­n­ern. Eine Kennze­ich­nung für Fleisch von Tieren die mit Gen­mais gefüt­tert wur­den beste­ht ent­ge­gen dem mehrheitlichen Wun­sch der Men­schen nicht, 94 Prozent der Ver­braucherIn­nen in Deutsch­land wün­scht­en sich laut ein­er Emnid-Umfrage vom Dezem­ber 2004 eine Kennze­ich­nung für tierische Pro­duk­te. Mon­san­to bekämpft die gen­tech­nikfreie Land­wirtschaft und will nur noch patent­geschützte Saat­en, um mit den Gebühren für Gen-Saatgut Prof­it zu machen. Weltweit kauft der Konz­ern im großen Stil Saatgut­fir­men auf. Land­wirtIn­nen, die keine Gebühren zahlen wollen, wer­den von Mon­san­to juris­tisch verfolgt.

Der kanadis­che Land­wirt Per­cy Schmeis­er wurde 1998 von Mon­san­to beschuldigt, unrecht­mäßig Roundup-Raps ange­baut zu haben. Der Konz­ern forderte daraufhin Lizen­zge­bühren von rund 90000 Euro. Schmei­der hielt dage­gen, daß der Gen­tech-Raps auf seinen Feldern von seinem Nach­bar stamme. Im Mai 2004 entscheid das höch­ste kanadis­che Gericht mit fünf zu vier Stim­men zu Gun­sten von Mon­san­to und dem Raps-Patent. Doch in einem Punkt gab das Gericht Schmeis­er Recht: Der Lad­nwirt muß die von den unteren Gericht­en ver­hängte Strafe und auch die Lizen­zge­bühren nicht bezahlen.

Neb­st Mon­san­to, der eine Monopol­stel­lung innehat, befind­et sich der Markt für gen­tech­nisch verän­dertes Saatgut in den Hän­den von sechs Agro­chemiekonz­er­nen: den US-Konz­er­nen DuPont Pio­neer und Dow, Syn­gen­ta (Schweiz) und den deutschen Konz­er­nen Bay­er Crop­Science und BASF. Auf dem Markt für trans­genes Saatgut — inklu­sive den dazuge­höri­gen Pflanzen­schutzmit­teln — wur­den im Jahr 2002 drei Mil­liar­den US-Dol­lar Umsatz erzielt. Nach­dem Mon­san­to einige Jahre gegen den Bankrott gekämpft hat, ist das Unternehmen bis­lang das einzige, das mit Gen­tech­nik schwarze Zahlen schreibt. Mon­san­to erwirtschaftet einen Drit­tel seines Umsatzes mit Gen­tech-Saatgut, die anderen zwei Drit­tel im Wesentlichen mit dem Verkauf von Agro­chemikalien. Das Pflanzen­schutzmit­tel Roundup von Mon­san­to ist heute das meistverkaufte weltwelt. Berühmt und berüchtigt wurde der US-Konz­ern übri­gens während des Viet­namkrieges: Mon­san­to war eines der Unternehmen, die sich an Entwick­lung und Pro­duk­tion des diox­in­halti­gen Ent­laubungsmit­tels Agent Orange beteiligten.

Die Land­wirtschaft braucht hierzu­lande kein Bt-Mais. Es gibt Alter­na­tiv­en zur Gen­tech­nik. Silo­mais wird so früh gehäck­selt, dass sich die Rau­pen noch gar niucht richtig entwick­elt haben. Durch das Häck­seln der Ern­ter­este und tief­eres Pflü­gen kann ein Pflanzen­be­fall ver­mieden wer­den. Eine gute Frucht­folge hil­ft immer. Mit der Schlupfwe­spe Tri­chogram­ma kann der Maiszünsler biol­o­gisch bekämpft wer­den. Der Gen-Mais MON 810 schützt zudem nur vor dem Maiszünsler, und nicht vor neuen Schädlin­gen wie dem Maiswurzelbohrer. 

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Gegen den Naziladen mitten in Hennigsdorf

Antifaschis­tis­che und anti­ras­sis­tis­che Demonstration

Sam­stag, 17. Sep­tem­ber / 15 Uhr / Hen­nigs­dorf / Bahnhofsvorplatz

In Hen­nigs­dorf existiert seit eini­gen Jahren das Geschäft „On the Streets“, das Pro­duk­te verkauft, die ein­deutig der recht­en Szene zuzuord­nen sind — unter anderem T‑Shirts, deren Vorder­seite mit einem Bild und dem Schriftzug „Die braunen Stadt­musikan­ten“ bedruckt ist, auf der Rück­seite prangt das Wort „Nazialarm!“.

Nazi — Musik — CDs gibt es von „Aggres­sor“ über „Foier­stoss“, „Kraftschlag“, „Landser“, “Spreegeschwad­er“ bis „Zer­stör­er“, um nur einige zu nen­nen. Alle sind ein­schlägig bekan­nte Neon­az­ibands. Auch Stiefel, Fah­nen und Aufnäher gehören selb­stver­ständlich zum Sortiment.
Hin­ter diesem Geschäft steckt eine zen­trale Fig­ur der Recht­srock­szene: Alexan­der Gast. Er ist der Front­mann der Naz­iband “Spreegeschwad­er” und seit 2003 Inhab­er des „On the Streets“. “Spreegeschwad­er” sind mehrfach als Vor­band von “Landser” aufge­treten; let­ztere wur­den mit­tler­weile als krim­inelle Vere­ini­gung eingestuft und ver­boten — ihr Front­mann Michael Regen­er alias “Lunikoff” sitzt für drei Jahre und vier Monate im Gefängnis!
Die Naz­iband “Spreegeschwad­er” wurde 1994 gegrün­det, die erste CD wurde auf dem Hammerskin[1] Label Hansere­cords veröf­fentlicht. Neben weit­eren eige­nen Veröf­fentlichun­gen beteiligten sich die Berlin­er mit Liedern an ver­schiede­nen nationalen und inter­na­tionalen Sam­plern, z.B. für Blood & Honour[2] Frankre­ich oder dem kür­zlich erschiene­nen „Hier tobt der Bär“ von „Panzer­bär Records“. Außer­dem brachte Alexan­der Gast ein Solo-Album namens „Spir­it of 88 — White Pow­er Skinheads“[3] her­aus, welch­es auf­grund ein­er Indizierung durch die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Schriften erst entschärft wer­den musste. Zur Zeit engagiert sich Spreegeschwad­er für die NPD (eine Live-DVD von Spreegeschwad­er wurde auf einem Konz­ert des NPD-Lan­desver­ban­des Sach­sen aufgenommen). 

“Spreegeschwad­er” ver­fügt über Kon­tak­te über die Lan­des- und Bun­des­gren­zen hin­aus und muss als fes­ter Bestandteil der deutschen und inter­na­tionalen Neon­aziszene betra­chtet wer­den. Im Zusam­men­hang mit dem Straftatbe­stand der Volksver­het­zung im Umfeld von “Spreegeschwad­er” hat es im „On the Streets“ am 14.12.2004 eine Haus­durch­suchung gegeben, bei der 3 Umzugskar­tons mit ver­botete­nen CDs beschlagnahmt wurden. 

Durch dieses Geschäft gibt es in Hen­nigs­dorf einen recht­en Tre­ff­punkt, zu dem Nazis aus Hen­nigs­dorf und aus weit­er ent­fer­n­ten Orten kom­men. Zur Stammkund­schaft zählen auch die Mit­glieder der Kam­er­ad­schaft “Freiko­rps” aus Falkensee. Diese wurde als ter­ror­is­tis­che Vere­ini­gung ver­boten, nach­dem ihnen ca. 10 Bran­dan­schläge auf Imbisse von Immi­gran­tInnen im Osthavel­land nachgewiesen wer­den kon­nten. Der Kam­er­ad­schafts­führer sitzt im Gefäng­nis, alle anderen Mit­glieder wur­den zu Bewährungsstrafen verurteilt, und gehören auch nach dem Ver­bot von “Freiko­rps” weit­er­hin zur Stammkund­schaft des “On the streets”. 

Aber auch Jugendliche, denen Hen­nigs­dorf nichts Kul­turelles zu bieten hat, schauen ein­fach mal vor­bei und ger­at­en so in die rechte Szene . 

Staatlich­er und alltäglich­er Ras­sis­mus in Hennigsdorf

Doch das größte Prob­lem ist dieser Laden für die Asyl­be­wer­berIn­nen, die in Hen­nigs­dorf leben. Sie haben es im Asyl­be­wer­berIn­nen­heim Stolpe-Süd ohne­hin schon nicht leicht: Auf einem von Stachel­draht umzäun­ten Gelände mit patrouil­lieren­den Secu­ri­ties wohnen sie gemein­sam in grauen Beton­klötzen, 300 Men­schen aus 120 Natio­nen, auf der Suche nach Asyl vor poli­tis­ch­er Ver­fol­gung, Beschnei­dung und Mord­dro­hun­gen. Obwohl men­sch das Ort­sein­gangss­child von Berlin vom Heim aus sehen kann, dür­fen sie die Lan­des­gren­ze nach Berlin nicht über­schre­it­en, die Residenzpflicht[4] ver­bi­etet ihnen, den Land­kreis Ober­hav­el zu ver­lassen. Neben 50 ? Bargeld pro Monat bekom­men die Asyl­be­wer­berIn­nen Essensgutscheine, die sie nur in bes­timmten, rel­a­tiv teuren Läden ein­lösen kön­nen, ohne das Wech­sel­geld zurück zu erhalten. 

Rechter Ter­ror auf Hen­nigs­dorfs Straßen

Erschw­erend ist, dass das Asyl­be­wer­berIn­nen­heim so am Ort­sein­gang liegt, dass die Asyl­be­wer­berIn­nen Hen­nigs­dorf sel­ber nur über eine Brücke erre­ichen kön­nen. An der ersten Kreuzung nach der Brücke befind­et sich der Naziladen „On the Streets“, so dass die Asyl­be­wer­berIn­nen dazu gezwun­gen sind, täglich diesen Tre­ff­punkt der Naziszene zu passieren. Dabei kommt es sehr häu­fig zu mas­siv­en ras­sis­tis­chen Pöbeleien seit­ens der Nazis, es sind auch schon Flaschen und Steine auf Asyl­be­wer­berIn­nen gewor­fen wor­den, teil­weise aus vor­beifahren­den Nazi — Autos. Der Name des Naziladens “On the Streets” — d.h. auf den Straßen — ist also Pro­gramm: von hier ter­ror­isieren Neon­azis alle, die nicht in ihr Men­schen ver­ach­t­en­des Welt­bild passen. 

Auch anson­sten stellen die Nazis wie über­all anders auch hier eine Gefahr für Ander­s­denk­ende und Aus­län­derIn­nen dar, 2003 warf ein Neon­azi zwei Molo­tow­cock­tails in einen türkischen Imbiss­stand, oft kommt es zu Belei­di­gun­gen und Über­grif­f­en. Ständig dröh­nt laute, recht­sex­treme Musik aus den Fen­stern. Für Aus­län­derIn­nen, Linke oder ein­fach nicht-rechte Bürg­er gibt es, abge­se­hen von teuren Restau­rants und Pri­vat­woh­nun­gen, keinen Treffpunkt. 

So kann es nicht weitergehen! 

Schön­er leben ohne Nazilä­den! „On the Streets“ dichtmachen!
Gegen Res­i­den­zpflicht, Gutschein­sys­tem und Abschiebung! [Stop Ger­man Racist Laws! Dépor­ta­tion? Abo­li­tion!!!] Für ein soziokul­turelles, selb­stver­wal­tetes Zen­trum in Hen­nigs­dorf! Kommt alle zur Demo!

Kundge­bung vor dem Asyl­be­wer­berIn­nen­heim mit Bands und DJanes:
Rakatak (Per­cus­sion, Berlin), Scheuch (Anar­chopop, Hen­nigs­dorf), Irie Révoltés (HipHop, Ska, Reg­gae / Heidelberg,Mannheim); alle angefragt
DJ Serge (Reg­gae, Lati­no, Musique Africaine)
Spe­cial Guests: Spreegeschwafel (Satire­punk, …)

[1] Ham­mer­skins: Recht­sex­tremes Net­zw­erk der Nazi — Skin — Szene; Nationale Organ­i­sa­tio­nen in Europa, Nord- und Südameri­ka; nach eige­nen Darstel­lun­gen ein “weißer, ras­sis­tis­ch­er, arisch­er Män­ner­bund”; kon­spir­a­tiv organ­isiert; Über­schnei­dun­gen mit der inter­na­tionalen recht­ster­ror­is­tis­chen Szene 

[2] Blood & Hon­our: (dt.: Blut und Ehre); Recht­sex­tremes Net­zw­erk der Nazi — Skin — Szene; agiert wesentlich öffentlich­er als Ham­mer­skins; in Deutsch­land als recht­ster­ror­is­tis­che Vere­ini­gung ver­boten; aktiv in Europa und Ameri­ka, außer in Deutsch­land über­all legal; auch hier Über­schnei­dun­gen mit der inter­na­tionalen recht­ster­ror­is­tis­chen Szene 

[3] “Spir­it of 88”: (dt.: Geist von 88); “88” ste­ht in der Naziszene für “Heil Hitler”, da H der 8. Buch­stabe des Alpha­bets ist; d.h.: “88” gle­ich “HH” gle­ich “Heil Hitler”. Der Code wird ver­wen­det, da der Hit­ler­gruß in vie­len Län­dern ille­gal ist, sich die Zahl “88” jedoch schw­er ver­bi­eten läßt. 

[4] Res­i­den­zpflicht ist ein deutsches Gesetz, dass es Asyl­be­wer­berIn­nen ver­bi­etet, den Land­kreis, in dem ihre Unterkun­ft ste­ht, zu ver­lassen. Es stellt eine schwere Schikane im All­t­agsleben der Asyl­be­wer­berIn­nen dar. Flüchtling­sor­gan­i­sa­tio­nen fordern seit Jahren die Abschaf­fung dieses mit der UN Char­ta der Men­schen­rechte unvere­in­baren Geset­zes. [Wir auch!] 

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Kulturzentrum «Park 7» vor dem Aus

(Forster Rund­schau) Das Kul­tur- und Begeg­nungszen­trum «Park 7» in Forst ste­ht vor dem Aus. Da der Nix
e.V. zum 1. Sep­tem­ber aus dem Gebäudekom­plex in der Park­straße 7 auszieht, fallen
dem «Park 7» ein Drit­tel der Ein­nah­men weg. «Wenn jet­zt keine Lösung gefun­den wird,
dann ist es aus» , sagt Vor­standsmit­glied Karsten von Hofe. Kurzfristig ver­sucht der
Vere­in momen­tan, eine Klei­derkam­mer und eine Fahrrad­w­erk­statt aufzubauen, um
zusät­zliche Ein­nah­men zu mobil­isieren. Auch an ein Wasch­cen­ter wird gedacht. Zum
«Park 7» gehören etwa zehn Vere­ine und Grup­pen, die zum Teil inten­sive Sozialarbeit
leisten. 

«Viele Jugendliche haben hier ihre zweite Heimat gefun­den» , sagt Rein­hard Hoffmann.
Es sei auch ein Auf­fanglager für Ges­tran­dete, wie er es aus­drückt. Von 1998 bis 2003
organ­isierte er im «Park 7» den Schraubertr­e­ff, ehe das Pro­jekt nicht weit­er durch
ABM und SAM gefördert wurde. Rein­hard Hoff­mann hat inzwis­chen eine andere Arbeit
gefun­den. Trotz­dem möchte er dem Vere­in, dem er auch als Vor­standsmit­glied verbunden
ist, ehre­namtlich helfen. Die Fahrrad­w­erk­statt soll wieder­belebt wer­den. Beim Kreis
wur­den zwei ABM beantragt. Bish­er ste­ht Dieter Gäbler bere­it, der die Tätigkeit
derzeit ehre­namtlich macht. Weit­er­hin sollen nach den Vorstel­lun­gen der
Ver­ant­wortlichen beim «Park 7» etwa fünf Ein-Euro-Kräfte beschäftigt wer­den. «Die
Anträge bei der Stadt und beim Kreis sind gestellt» , sagt Rein­hard Hoff­mann. Der
Schraubertr­e­ff soll wieder so funk­tion­ieren, wie in den Jahren zuvor: Bürg­er spenden
alte Fahrräder, in der Werk­statt wer­den diese dann aufgepäp­pelt und gegen einen
Obo­lus verkauft. Weit­ere Ein­nah­me­quellen möchte der Vere­in über eine Kleiderkammer
und ein Wasch-Cen­ter here­in­holen. «Derzeit haben wir als Ein­nah­men lediglich die
Betrieb­skosten der auf unserem Are­al ansäs­si­gen Vere­ine» , sagt die Vorsitzende
Vio­la von Hofe. 

Für den «Park 7» , der 1998 ins Leben gerufen wurde, wird es langsam eng. Es muss
Geld her, anson­sten ste­ht in weni­gen Wochen das Aus bevor. Der Nix e.V., der als
sozio-kul­tureller Vere­in Jugen­dar­beit betreibt, wird zum 1. Sep­tem­ber aus der
Park­straße 7 ausziehen und eigene neue Räume beziehen. Zu ein­er Stel­lung­nahme stand
der Vere­in gestern nicht zur Verfügung. 

«Uns brechen ein Drit­tel der Ein­nah­men weg» , sagt Karsten von Hofe. Der Vere­in muss
muss jedoch monatlich 1800 Euro an die Forster Woh­nungs­ge­sellschaft (FWG), dem
Eigen­tümer der alten Fab­rikan­lage, zahlen. «Wir sind keine reg­ulären Mieter, sondern
müssen lediglich die Betrieb­skosten abführen» , sagt von Hofe. Durch den Wegzug vom
Nix e.V. sei der Vere­in mit­tler­weile in «argen Schwierigkeit­en» , sagt Reinhard
Hoff­mann. Die finanziellen Rück­la­gen seien ohne­hin aufgebraucht. 

«Wir haben immer reich­lich zugeschossen» , sagt Uwe Engel­mann, der Geschäftsführer
der FWG. Die Woh­nungs­ge­sellschaft sei von Anfang an sog­ar Mit­glied beim «Park 7»
gewe­sen. Allerd­ings sei schriftlich fix­iert wor­den, dass der Vere­in bald möglichst
auf eige­nen Beinen ste­hen müsse. Ein entsprechen­des Nutzungskonzept wurde
erarbeitet. 

Das Ziel der FWG ist es, zum Ende des Jahres aus dem Pro­jekt auszusteigen, sagt
Engel­mann. Zwar gäbe es einen Ver­trag der erst Ende 2007 aus­laufe, jedoch sei auch
eine vorherige Ausstiegsklausel vorhanden. 

«Wir müssen betrieb­swirtschaftlich rech­nen» , sagt Uwe Engel­mann. 1998, als der
Vere­in gegrün­det wor­den war, sei die finanzielle Lage der FWG auch noch besser
gewe­sen. Jet­zt könne sich die FWG das Zuschuss­geschäft nicht mehr leis­ten. Der «Park
7» sei immer ein «bevorzugter Kunde» gewe­sen, sagt Ulrich Win­kler, der
Bewirtschaf­tungsleit­er der FWG. Allerd­ings hätte ihnen die Instand­set­zung der
Gebäude «die Haare vom Kopf gefressen» . Sie seien für alles offen, sagt Ulrich
Win­kler. Der Vere­in könne das Gebäude beispiel­sweise in Erb­pacht erhalten.
«Das kön­nen wir uns nicht leis­ten» , sagt Karsten von Hofe. Eigene Mit­tel seien
nicht vorhan­den. Es seien kurzfristig min­destens 25 000 Euro zu investieren.
Karten von Hofe war vor sechs Jahren über das Kreis­sozialamt zum «Park 7» gekommen
und hat­te im Schraubertr­e­ff von Rein­hard Hoff­mann eine sin­nvolle Tätigkeit gefunden.
Später habe er selb­st Erziehungsar­beit an Jugendlichen übernommen. 

Ver­schiedene Anlauf­stellen sind beim «Park 7» unter einem Dach vere­int. Dazu gehören
die Dro­gen- und Sucht­ber­atung, Soziale Dien­ste der Jus­tiz, der Kreisju­gen­dring, das
Bunte Haus, das Jugend­café, das Ton­stu­dio «East-Side-Pro­duk­tion» , die
Region­al­stelle für Aus­län­der­fra­gen, Ortsver­band der Rus­s­land­deutschen, die «Pirat­en»
und die Modelleisenbahner. 

Am 26. August um 18 Uhr möchte der «Park 7» auf ein­er Podi­ums­diskus­sion mit einer
bre­it­en Öffentlichkeit über den Erhalt des Vere­ins sprechen. 

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Skinhead-Konzert von der Polizei untersagt

Am Fre­itag hat­te die Polizei im Schutzbere­ich erfahren, dass mehrere Bands
der recht­sex­tremen Szene ein Konz­ert im Raum Schwarzhei­de durchführen
wollen. Die Ermit­tlun­gen ergaben, dass Grünewald der Ver­anstal­tung­sort sein
sollte. 

 

Bei ähn­lichen Ereignis­sen in anderen Bun­deslän­dern, so OSL-Polizeisprecher
Ralph Meier, seien in der Ver­gan­gen­heit Straftat­en verübt wor­den. In der
Folge habe die Polizei die Konz­erte aufgelöst. 

 

Im aktuellen Fall reagierte das Ord­nungsamt in Ruh­land. Deren Leit­er übergab
dem Ver­ant­wortlichen des geplanten Konz­ertes am Sonnabend eine
ord­nungsrechtliche Ver­fü­gung. Damit diese auch befol­gt wurde, set­zte die
Polizei ein großes Aufge­bot in Bewe­gung und kreiste Grünewald prak­tisch ein.
Anreisende Konz­ert­gäste erhiel­ten einen Platzver­weis. Ins­ge­samt wur­den 39
dieser Anord­nun­gen aus­ge­sprochen. Anson­sten habe es keine Störun­gen der
öffentlichen Ord­nung und Sicher­heit in Grünewald gegeben.

Unter­sagtes Skin-Konz­ert in Grünewald (Polizeibericht)

Grünewald — Am Fre­itag wurde bekan­nt, dass mehrere Band’s der recht­sex­tremen Szene ein Konz­ert im Raum Schwarzhei­de (OSL) durch­führen wollen. Durch Ermit­tlun­gen kon­nte als Ver­anstal­tung­sort Grünewald (OSL) ermit­telt werden. 

Bei ähn­lichen Ver­anstal­tun­gen in anderen Bun­deslän­dern kam es in der Ver­gan­gen­heit zu Straftat­en und musste demzu­folge durch die Polizei aufgelöst wer­den. Der Leit­er des Ord­nungsamtes Ruh­land über­gab am Sonnabend, den 30.07.2005, dem Ver­ant­wortlichen eine ord­nungsrechtliche Ver­fü­gung, in dem die Ver­anstal­tung unter­sagt wurde. Der Ver­ant­wortliche nahm die ord­nungsrechtliche Ver­fü­gung entgegen.

Zur Umset­zung der ord­nungsrechtlichen Ver­fü­gung war es notwendig, einen Polizeiein­satz durchzuführen, um anreisenden Teil­nehmern einen Platzver­weis für den Ver­anstal­tung­sort auszus­prechen. Ins­ge­samt wur­den 39 Platzver­weise durch die Polizei aus­ge­sprochen. Es kam zu keinen Störun­gen der öffentlichen Ord­nung und Sicherheit.

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Bilder zur Aktion von “Gendreck weg”

Am 31. Juli 2005 rief die Aktion “Gen­dreck weg!” zu ein­er Frei­willi­gen Feld­be­freiung auf.
Nahe Hohen­stein bei Straus­berg hat der Großbauer Piprek in Zusam­me­nar­beit mit dem Gen­mul­ti­konz­ern Mon­san­to 10 ha Gen­mais aus­gesät . Trotz aller Kri­tik von Lokalpoli­tik­ern aus Straus­berg und NaturschützerIn­nen lässt sich Piprek von seinem Vorhaben bish­er nicht abbrin­gen. Von daher war die Ini­tia­tive aus Süd­deutsch­land von Imk­ern und BiobäuerIn­nen in Hohen­stein willkommen. 

Die angekündigte Aktion gegen Gen­tech­nik in der Land­wirtschaft traf auf ein mas­sives Polizeiange­bot mit mehreren Hun­dertschaften, bis­si­gen Hun­den, ein­er Reit­er­staffel und einem Räumpanz­er. Ein Hub­schrauber sorgte für ein Schot­t­land- Feel­ing unter den AktivistIn­nen. Viele BäuerIn­nen, Imk­erIn­nen waren aus Süd­deutsch­land sowie aus Schweiz, Frankre­ich und Öster­re­ich angereist um die Aktion zu unter­stützen. Die PolizistIn­nen gin­gen unver­hält­nis­mäßig gegen die Protestieren­den vor, eine 63jährige Frau wurde durch den Biss eines Polizei­hun­des ver­let­zt und musste sta­tionär im Kranken­haus behan­delt wer­den. Ins­ge­samt wur­den etwa 60 bis 70 AktivistIn­nen verhaftet. 

Erst nach einigem Hin­und­her durfte die Demon­stra­tion vom Camp, auf dem die Kundge­bung statt fand, in Rihc­tung Hohen­stein los­ge­hen. Zur Umge­hung der Polizeikette wichen viele AktivistIn­nen auf die umliegen­den Felder aus. 

Trotz dem mas­siv­en Polizeiaufge­bot gelang es eini­gen weni­gen unbeobachtet auf den Genack­er zu kom­men und dort den Mais sein­er eigentlichen Bes­tim­mung zuzuführen — näm­lich als Abfall mit Sondermüllentsorgung. 

Etwa zwei Drit­tel der Bevölkerung in Deutsch­land sind laut offiziellen Umfra­gen gegen Gen­tech­nik in Nahrungsmit­teln, 70 Prozent der Bäuer­i­nenn und Bauern lehnen gen­tech­nisch verän­dertes Saatgut ab. Trotz dieser starken Ablehnung ver­sucht der Saatgut­mul­ti Mon­san­to auch hier Gen­tech­nik durchzuset­zen. Seit der Aufhe­bung des EU-Mora­to­ri­ums zur Agro-Gen­tech­nik wer­den dieses Jahr erst­mals in Deutsch­land auf größeren Flächen gen­tech­nisch manip­ulierte Pflanzen (GMO) ange­baut (EU-weit son­st nur in Tschechien und Spanien). Gen­tech­nisch verän­dert­er insek­ten­re­sisten­ter Mais ist auf etwa 113 Hek­tar in Bran­den­burg aus­gesät wor­den. Gen­tech­nik in der Land­wirtschaft ist nicht “rück­hol­bar”, nie­mand kann die Gefahren abschätzen. 

Bilder sind unter Umbruch Bilder­ar­chiv zu finden

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Genmais-Gegner planen weitere Aktionen

Straus­berg (ddp) Die Organ­isatoren der Proteste gegen gen­tech­nisch verän­derten Mais am Woch­enende in Hohen­stein pla­nen weit­ere Aktio­nen. Bis zu einem endgülti­gen Anbau­ver­bot von gen­tech­nisch-verän­derten Organ­is­men wür­den die Aktivis­ten weit­ere Gen­tech­nik-Felder “in Sicher­heitsver­wahrung” nehmen, sagte der Sprech­er der “Gen­dreck weg”-Initiative, Michael Grolm, am Mon­tag in Straus­berg. Der friedliche Ver­lauf der so genan­nten Feld­be­freiung habe “große Sym­pa­thien” erzeugt, fügte er hinzu. Die Aktivis­ten seien zuver­sichtlich, dass der Warn­schuss in Rich­tung Poli­tik seine Wirkung nicht ver­fehlt habe und nun ein Anbau­ver­bot für diese “Risikotech­nolo­gie” erlassen werde. Der Besitzer des betrof­fe­nen Feldes in Hohen­stein, Jörg Piprek, beze­ich­nete die Aktion der Gen­tech­nik-Geg­n­er hinge­gen als “vol­lkom­men sinnlos”.

Nach eige­nen Angaben waren einige der Aktivis­ten am Son­ntag trotz des mas­siv­en Polizeiaufge­botes auf das Feld gelangt und hat­ten dabei auf ein­er Fläche von 600 Quadrat­meter Maispflanzen her­aus­geris­sen. Piprek wies diese Zahlen auf ddp-Anfrage jedoch zurück. Es seien lediglich 50 Quadrat­meter auf einem Feld mit herkömm­lichem Mais zer­stört wor­den. Die Gen­tech­nik-Geg­n­er hät­ten sich mit ihrem anar­chis­tis­chen Ver­hal­ten selb­st geschadet. Er wolle weit­er an dem Anbau von Gen­mais fes­thal­ten, sagte er in Strausberg.

Dage­gen forderten die Aktivis­ten Piprek auf, den gen­tech­nisch verän­derten Mais sofort unterzupflü­gen und zu ver­nicht­en. Nur so könne ver­hin­dert wer­den, dass sich die Pollen auf Nach­bar­felder aus­bre­it­eten. Ein Nebeneinan­der von Agro-Gen­tech­nik und tra­di­tioneller Anbau­ver­fahren sei nicht möglich, da sich das manip­ulierte Erbgut unkon­trol­liert ausbreite.

Rund 300 Umweltak­tivis­ten, Bauern und Gärt­ner aus der gesamten Bun­desre­pub­lik und mehreren Nach­barstaat­en hat­ten am Woch­enende nahe Straus­berg gegen den Anbau von gen­tech­nisch verän­dertem Mais in Deutsch­land protestiert. Ein Großaufge­bot der Polizei ver­hin­derte dabei die Zer­störung eines rund zehn Hek­tar großes Gen­ma­is­feld in Hohen­stein durch die Demonstranten.

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Aktiv werden bei der BUNDjugend

Die BUND­ju­gend Bran­den­burg ‑Jugen­dor­gan­i­sa­tion im
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch­land (BUND)- sucht junge
Men­schen, die sich ehre­namtlich in die Vere­in­sar­beit ein­brin­gen möchten.
Hier­bei gibt es die ver­schiede­nen Möglichkeit­en: Von der Presse- und
Öffentlichkeit­sar­beit, vom Organ­isieren und Betreuen von Seminaren
oder Freizeit­en für Kinder und Jugendliche bis zur Mitar­beit im Vorstand
ist alles möglich. Auch im EDV-Bere­ich braucht der Umweltverband
Unter­stützung. Egal ob es um das ständi­ge Aktu­al­isieren der Homepage
oder um die Pro­gram­mierung neuer Web-Seit­en geht, helfende Hände
sind sehr willkommen!
Es ist auch zu jed­er Zeit möglich, ein Prak­tikum ‑für Schüler oder
Stu­den­ten- bei der BUND­ju­gend zu absolvieren. 

Eine gute Möglichkeit, den Vere­in und seine Aktiv­itäten kennenzulernen
bietet sich beim Sem­i­nar “Aktiv wer­den im Umweltschutz”. Dieses
Sem­i­nar find­et vom 14. bis 16. Okto­ber statt. Hier wer­den nicht nur die
BUND­ju­gend und Berufe im Umwelt­bere­ich vorgestellt, son­dern es wird
eben­so gezeigt, wo noch ehre­namtlich­es Engage­ment gebraucht wird. 

Wer nun Lust bekom­men hat, in den näch­sten Wochen ‑und gern
auch darüber hin­aus!- aktiv zu wer­den, meldet sich am besten bei der
BUND­ju­gend Bran­den­burg, Friedrich-Ebert-Straße 114 a, 14467
Pots­dam; Tele­fon: 0331 9511971; Email: bundjugend-bb@bund.net.

Auf der Home­page www.bundjugend-brandenburg.de find­et man noch
mehr Infor­ma­tio­nen über die laufend­en Pro­jek­te und den Umweltverein.

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Hunderte Polizisten bewachen ein Maisfeld

Trotz eines mas­siv­en Polizeiein­satz kon­nte „Befreiung“ des Gen-Mais-Feldes nicht ver­hin­dert werden 

Mit einem mas­siv­en Großaufge­bot von mehreren Hun­dertschaften, Pfer­den und Hun­destaffeln sowie Hub­schraubern ver­suchte die Polizei, das umstrit­tene Gen-Mais-Feld im bran­den­bur­gis­chen Natur­park Märkische — Schweiz nahe Straus­berg-Hohen­stein zu schützen, auf dem Gen-Mais des US-Gen­tech­nik-Konz­erns Mon­san­to wächst. Von der Polizeipräsenz ließen sich die rund 300 Land­wirte, Imk­er, Gärt­ner und Ver­brauch­er aus Deutsch­land, Öster­re­ich, Schweiz und Frankre­ich nicht abschreck­en. Bei dem Ver­such, den „Gen­dreck“ zu beseit­i­gen, hat die Polizei jedoch 70 von ihnen verhaftet. 

Eini­gen Feld­be­freiern gelang es, auf den Ack­er zu kom­men und Gen-Mais-Pflanzen auszureißen. So kon­nte ein Mit­glied der örtlichen Bürg­erini­tia­tive den Mais auf ein­er Fläche von rund 600 Quadrat­metern zerstören.

Eine 62 jährige Frau ist am Nach­mit­tag auf­grund des unver­hält­nis­mäßig harten Ein­satzes der Polizei, durch einen Biss eines Polizei­hun­des ver­let­zt wor­den. Sie muss für drei Tage in sta­tionär­er Behand­lung im Kranken­haus Märkisch-Oder­land in Straus­berg bleiben. Die Kripo ermittelt. 

„Die Aktion zeigt, dass jed­er, der Gen-Mais anbaut, mit erhe­blichem Wider­stand rech­nen muss“, sagt Michael Grolm, Diplom-Agrarin­ge­nieur und Beruf­simk­er. „Die Poli­tik­er müssen endlich aufwachen. In ein­er Demokratie muss die Poli­tik den Willen der Mehrheit der Bürg­erin­nen und Bürg­er respek­tieren.“ Umfra­gen zufolge lehnen 70 Prozent der Bevölkerung Gen­tech­nik ab. „Wenn die Poli­tik dies weit­er ignori­ert, muss sie sich nicht wun­dern, wenn der Wider­stand wächst und Gen-Pflanzen nur noch unter Polizeis­chutz gedei­hen können.“ 

Der Gen-Mais in Straus­berg-Hohen­stein soll bish­er als Körn­er­mais entwed­er für Lebens­mit­tel oder als Tier­fut­ter für die Fleis­ch­pro­duk­tion ver­wen­det wer­den. Die Ini­tia­tive ‚Gen­dreck weg’ fordert den Bauern Piprek auf, den Mais sofort unterzupflü­gen. Nur dadurch kann er ver­hin­dern, dass sich die Pollen auf Nach­bar­felder ausbreiten. 

Es gibt kein ‚Jein’ zur Gen­tech­nik. Entwed­er die Gen-Pflanzen bre­it­en sich unkon­trol­liert aus und zer­stören die ökol­o­gis­che und kon­ven­tionelle Land­wirtschaft. Oder wir ver­ban­nen alle Gen-Pflanzen von unseren Feldern. Ein Zwis­chend­ing ist unmöglich. Koex­is­tenz ist ein Mythos“, sagt Michael Grolm. „ Geset­ze ändern sich, Naturge­set­ze nicht: Bienen hal­ten sich nicht an Ackergrenzen.“ 

Die Ini­tia­tive „Gen­dreck-weg“ nimmt den Anbau von Gen-Mais nicht hin. Ohne­hin ist noch zu klären, ob der Anbau des Gen-Mais MON810 von Mon­san­to über­haupt legal ist. Dieser Gen-Mais unter­läuft zum einen EU-Vorschriften, da Mon­san­to den erforder­lichen Überwachungs­plan bei den Behör­den nicht ein­gere­icht hat. Zum anderen fehlt eine Umweltverträglichkeit­sprü­fung, die Mon­san­to nach der €päis­chen Fau­na-Flo­ra-Habi­tat-Richtlin­ie hätte durchge­führt müssen. Denn der Gen-Ack­er befind­et sich im Europäis­chen Vogelschutzge­bi­et Märkische Schweiz.

Wir erwarten von allen Parteien, dass Sie sich im Wahlkampf ein­deutig zum The­ma Gen­tech­nik posi­tion­ieren. Wer wie CDU/CSU, FDP und SPD die Gen­tech­nik auf unseren Feldern durch­set­zen will, macht sich zum Hand­langer von Mon­san­to. Das ist krim­inell,“ sagt Michael Grolm. 

Weit­ere Aktio­nen wer­den folgen. 

www.gendreck-weg.de

Hun­derte Polizis­ten bewachen ein Maisfeld

HOHENSTEIN. “Bio-Ter­ror­is­ten”, so nan­nte die Bran­den­burg­er CDU-Bun­destagsab­ge­ord­nete Kathe­ri­na Reiche die Leute, die am Woch­enende in das kleine Dör­fchen Ruhls­dorf bei Straus­berg (Märkisch-Oder­land) reisen woll­ten, um ein nah­es Feld mit gen­ma­nip­uliertem Mais zu zer­stören. Auf ein­er Wiese, etwa drei Kilo­me­ter vom Gen­ma­is­feld in Hohen­stein ent­fer­nt, sitzen an diesem Son­ntag­mit­tag etwa 300 Leute in der Sonne. Wie Ter­ror­is­ten sehen sie nicht aus. Es sind Bauern, Imk­er, Gärt­ner und Anti-Gen-Aktivis­ten aus ganz Deutsch­land, aus Öster­re­ich, der Schweiz und Frankreich. 

Sie sind nicht im klas­sis­chen Sinne mil­i­tant — so wie andere, die nachts Tiere aus Ver­such­sla­boren befreien oder unbe­merkt gen­ma­nip­ulierte Pflanzen auf Feldern zer­stören. Zwar wollen auch sie Gen-Mais her­aus­reißen und damit eine Straftat bege­hen — aber erst­mals haben Geg­n­er des gen­ma­nip­ulierten Anbaus eine solche Aktion im Voraus angekündigt.

Indes sper­ren Polizis­ten die Zufahrt nach Hohen­stein ab. “Hier darf nur durch, wer ein berechtigtes Inter­esse nach­weisen kann”, sagt ein Polizist. “Die Gen-Geg­n­er gehören nicht dazu.” Am Anfang und Ende des Mais-Ack­ers ste­hen Panz­er­wa­gen. Über­all sind Polizis­ten mit Schuss­west­en und Hun­den zu sehen. Mehrere Hun­dert Beamte sind an den rot-weißen Absper­rbän­dern ent­lang des Feldrains im Ein­satz. Über­all ste­hen gelbe Schilder, auf denen ste­ht: “Betreten ver­boten.” “Vier Per­so­n­en haben am Sonnabend ver­sucht, auf das Feld zu kom­men. Sie erhiel­ten einen Platzver­weis”, sagt Polizeis­prech­er Thomas Wilde. Den Gen-Geg­n­ern ist es unter­sagt, näher als 250 Meter an den Ack­er heranzukommen. 

Michael Grolm aus Rot­ten­burg bei Tübin­gen ist ein­er der Organ­isatoren der Aktion. Auf seinem Hemd ste­ht das Mot­to sein­er Ini­tia­tive “Gen­dreck weg”. Grolm ist Agrarin­ge­nieur und hat eine Imk­erei mit 80 Bienen­völk­ern. Die “Feld­be­freiung” sieht er als demokratis­chen Protest. “Die Poli­tik darf nicht länger den Willen der Bevölkerungsmehrheit ignori­eren”, sagt der 33-Jährige. Bei Umfra­gen lehn­ten regelmäßig 70 Prozent der Befragten gen­verän­derte Nahrungsmit­tel ab. “Nicht wir sind krim­inell oder undemokratisch, wie uns gern vorge­wor­fen wird, son­dern die, die Geset­ze gegen die Bevölkerung machen.” 

Auf 50 Hek­tar ste­ht in Hohen­stein der gen­verän­derte Mais. Direkt im Natur­park. Das wurde dem Land­wirt erlaubt. Und genau das sehen die Aktivis­ten als Pro­voka­tion. “Ich weiß nicht, wie wir weit­er wirtschaften sollen”, sagt Grolm. “Unsere Bienen hal­ten sich nicht an die Geset­ze der Poli­tik, son­dern an die der Natur.” Die Pollen der gen­verän­derten Pflanzen wür­den von Bienen auch zu anderen Feldern gebracht. Eine Tren­nung von Gen-Land­wirtschaft und gen-freier Bewirtschaf­tung sei nicht möglich. “Nie­mand weiß, wie sich gen­verän­derte Nahrungsmit­tel auf Tiere und Men­schen auswirken”, sagt Grolm. 

Regine Bless­ing ist aus der Nähe von Stuttgart angereist. “Ich will kein Feld zer­stören”, sagt die 35-jährige Bäuerin, die einen Öko­hof mit 100 Kühen betreibt. “Ich habe Unter­schriften gesam­melt, habe friedlich protestiert, es ging den Leuten am Arsch vor­bei.” Doch jet­zt, da eine Feldz­er­störung angekündigt ist, werde endlich über die Gefahren der Gen­tech­nik in der Land­wirtschaft geredet.

Am Nach­mit­tag set­zt sich der Protestzug in Bewe­gung. Die Polizei will die nicht genehmigte Kundge­bung auflösen. Einige Aktivis­ten block­ieren die Straße. Polizis­ten drän­gen sie ab. In Hohen­stein dür­fen die Gen-Geg­n­er nicht bis ans Feld her­an. Trotz­dem ver­suchen es 20 Demon­stran­ten immer wieder. Es gibt Fes­t­nah­men. Eine Frau wird von einem Polizei­hund gebissen.

Einem Mit­glied des Aktions­bünd­niss­es gegen Gen­tech­nik gelingt es schließlich doch, auf den Ack­er zu gelan­gen und Teile des Feldes zu zer­stören. Nach eige­nen Angaben trat der Aktivist die Maispflanzen auf über 500 Quadrat­metern kom­plett nieder.

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Das ist Anarchie”

Straus­berg-Hohen­stein (MOZ) Über dem Mais­feld kreist ein Polizei­hub­schrauber. In den Feld­we­gen und auf der Dorf-Straße haben sich Polizeibeamte postiert — hoch zu ROSS oder mit Hund, im Mannschaftswa­gen oder mit schw­er­er Tech­nik Jörg Piprek, der Land­wirt, der auf zehn Hek­tar seines 50 Hek­tar großen Feldes gen­verän­derte Pflanzen ange­baut hat, pen­delt zwis­chen seinem Betrieb in Hohen­stein und seinem Ack­er im benach­barten Glad­ow­shöhe hin und her. Ein wenig ist er ver­wun­dert: „Ich hätte nicht gedacht, das s der Staat so viel macht, um mein Feld zu schützen”, sagt er — und freut sich. Gle­ich­wohl hätte er es lieber gehabt, wenn es des Großaufge­bots an Polizis­ten gar nicht erst bedurft hätte. Doch es liegt nicht mehr in sein­er Hand.

Die Ini­tia­tive „Gen­dreck weg” will an seinem Feld ein Exem­pel sta­tu­ieren. Sie will den gen­verän­derten Mais zer­stören, hat ihre Aktion öffentlich angekündigt und andere dazu aufgerufen, es ihr gle­ich zu tun. Das ist, so sagt die Polizei, eine Ans­tiftung zur Straftat. „Jed­er, der sich daran beteiligt, stellt die Grund­sätze dieser Gesellschaft in Frage”, ist auch Wolf­gang Scher­fke, der Geschäfts­führer des Lan­des­bauern­ver­ban­des, überzeugt. „Wo kom­men wir denn da hin, wenn sich jed­er am Eigen­tum eines anderen ver­greift und das auch noch ankündigt?”, regt er sich auf und beant­wortet seine Frage gle­ich selb­st: „Das ist Anarchie”.

Im benach­barten Ruhls­dorf, wo die Ini­tia­tive „Gen­dreck weg” an diesem Woch­enende ihr Lager aufgeschla­gen hat, will man sich nicht in eine solche Ecke stellen lassen — jeden­falls nicht offiziell. Jür­gen Binder, Imk­er­meis­ter aus dem Schwaben­land und ein­er der Ini­tia­toren der Aktion, betont: „Wir han­deln in Notwehr. Es ist Gefahr im Verzug.” Immer wieder, sagt er, dass man nie­man­den dazu auf­fordern werde, Maispflanzen aus Pipreks Feld zu reißen. „Doch eine per­sön­liche Erk­lärung kann jed­er hier am Mikro­fon abgeben”, sagt er auf der Kundge­bung. Und gibt den Text gle­ich vor. Binder: „Diese per­sön­liche Erk­lärung kön­nte so laut­en: ‚Ich bin ein per­sön­lich­er Feld­be­freier und möchte mir meine per­sön­liche Maispflanze holen, weil…” Kurze Zeit später dro­ht er unver­hohlen jedem Land­wirt, der gen­verän­derte Pflanzen anbaut: „Das soll für jeden eine War­nung sein, dass er mit ein­er frei­willi­gen Feld­be­freiung rech­nen muss.” Spitzen­poli­tik­er von Union, FDP und SPD beze­ich­net er als „Hand­langer der krim­inellen Gentechnikindustrie”.

Manche Teil­nehmer der Kundge­bung tun Binder den Gefall­en, und bekun­den öffentlich, dass sie am Nach­mit­tag Pipreks Feld einen Besuch abstat­ten wer­den. Andere, wie der Straus­berg­er Uwe Müller, tun es nicht. Er sei zwar gegen den Ein­satz von Gen­tech­nik in der Land­wirtschaft, sagt der 40-Jährige, „ich bin aber auch gegen Gewalt”.

Dass man sich gegen gen­ma­nip­ulierte Pflanzen wehren müsse ste­ht für den Inhab­er eines Bio­ladens fest. Im Neben­beruf seit 20 Jahren Imk­er, ist er davon überzeugt, dass solche Pflanzen giftig sind. „Die wirk­liche Gefahr ken­nt kein­er.” Und durch Auswilderun­gen, so glaubt er, könne früher oder später nie­mand mehr „was Gesun­des anbauen”.

„Wir brauchen eine nach­haltige, unser­er Region angepasste Land­wirtschaft”, sagt der Straus­berg­er und hofft darauf, „dass die Bauern die Gefahr, die auch für sie entste­ht, endlich erken­nen und keine gen­tech­nisch verän­derten Pflanzen mehr anbauen”. Am lieb­sten wäre es ihm, wenn Land­wirt Piprek seinen Mais selb­st abmäht. „Da würde er der Stadt Straus­berg und dem Natur­park Märkische Schweiz einen riesi­gen Dienst erweisen”, sagt Uwe Müller.

Piprek allerd­ings ist weit davon ent­fer­nt, sich seinen Geg­n­ern zu unter­w­er­fen. „So geht man unter zivil­isierten Men­schen nicht miteinan­der um”, ist er überzeugt. Deshalb hat er auch eine so genan­nte Entschädi­gung, die ihm die Ini­tia­tive „Gen­dreck weg” für Zer­störun­gen an seinem Feld zahlen will, abgelehnt. „Ich will keine Spenden, ich will meinen Mais”, sagt der Land­wirt. „Und ich möchte, dass die Ver­brauch­er inten­siv zu dem The­ma aufgek­lärt wer­den, damit sie keine Äng­ste mehr haben.”

Lange bevor er den Gen­mais anbaute, hat sich Piprek mit der The­matik beschäftigt, sagt er. „Ich denke, das ist eine inter­es­sante Tech­nolo­gie.” Nicht nur, dass sich der Gen­mais gegenüber „nor­malem Saatgut” allein vom Anschaf­fung­spreis her rech­net: Er trägt auch ein Gen eines Boden­bak­teri­ums in sich, das ständig Gift gegen den Maiszünsler pro­duziert. Und der macht den Bauern ger­ade in Märkisch-Oder-land zu schaf­fen. Abge­se­hen davon, dass durch den Par­a­siten­be­fall zwis­chen 30 und 100 Prozent der Mais­ernte ver­nichtet wer­den, ist er mit Insek­tiziden schlecht zu bekämpfen. Kein Zufall also, dass von sieben land­wirtschaftlichen Betrieben in Bran­den­burg, die auf ins­ge­samt 123 Hek­tar gen­tech­nisch verän­derte Pflanzen anbauen, sechs aus dem Land­kreis Märkisch-Oder­land stammen.

Doch die Argu­mente, die Land­wirte wie Jörg Piprek haben, zählen für die Geg­n­er der
Gen­tech­nik nicht. Sie ver­weisen auf Län­der wie Indi­en, wo der Liefer­ant des gen­tech­nisch verän­derten Saatgutes, Mon­san­to, „die Bauern in den Ruin und in den Selb­st­mord treibt”, wie Aktivist Jür­gen Binder argu­men­tiert. Und so set­zt sich am Nach­mit­tag ein Demon­stra­tionszug in Rich­tung Pipreks Feld in Bewe­gung. Nach der genehmigten Kundge­bung in Ruhls­dorf, wird eine „spon­tane” in Hohen­stein gemacht. Noch während diese läuft, bewe­gen sich kleine Grup­pen von sechs, acht Mann in Rich­tung Feld und ver­suchen, die Polizeiab­sper­run­gen zu durch­brechen. Sie sind hart­näck­ig. Nicht alle lassen sich ohne weit­eres stop­pen. So set­zt die Polizei auch ihre mit­ge­bracht­en Dien­sthunde ein. Eine Frau trägt Bissver­let­zun­gen davon und muss ins Kranken­haus gebracht wer­den. 58 Per­so­n­en nimmt die Polizei in Gewahrsam — wie es heißt, „zur Ver­hin­derung von Straftat­en”. Unter den Festgenomme­nen ist auch der Ini­tia­tor der Aktion, Imk­er­meis­ter Jür­gen Binder.

Ver­samm­lung nimmt unfriedlichen Ver­lauf (Polizeibericht)

Straus­berg / Ruhlsldorf / Hohen­stein — Die für den 30./31.07.2005 in Ruhls­dorf angemeldete Ver­samm­lung von Gen­feldgeg­n­ern ver­lief am 30. Juli weit­ge­hend störungs­frei. Es kam im Ver­lauf des Nach­mit­tags bzw. Abends zu 4 Platzver­weisen im Bere­ich des Mais­feldes bei Gladowshöhe.
Am 31. Juli wurde die angemeldete Ver­samm­lung um 14:00 Uhr in Ruhls­dorf been­det. Im Anschluss daran bilde­ten die Ver­anstal­tung­steil­nehmer einen sog. Sprecher­rat, der bei der Polizei eine Spon­tandemon­stra­tion anmeldete. Durch die Polizei wurde alles getan, um einen weit­eren friedlichen Protest zu ermöglichen und hat die Spon­tandemon­stra­tion nach Hohen­stein ges­tat­tet, wo eine 15minütige Abschlusskundge­bung durchge­führt wurde. Von dort aus soll­ten die Teil­nehmer wieder nach Ruhls­dorf zurück­kehren, nach­dem die Ver­samm­lung been­det wurde.

Im Ver­lauf der Kundge­bung in Hohen­stein ver­sucht­en deren Teil­nehmer mehrfach ener­gisch die Polizeiab­sper­run­gen zu durch­brechen und in Kle­in­grup­pen in Rich­tung des Mais­feldes bei Glad­ow­shöhe durchzubrechen.

Berit­tene Bun­de­spolizei im Ein­satzEine Teil­nehmerin der Ver­samm­lung griff den Polizeiführer des Ein­satzes tätlich mit Trit­ten an. Gegen sie wird wegen Wider­stands gegen Voll­streck­ungs­beamte ermittelt.
Mit Stand 17:30 Uhr musste die Polizei 58 Per­so­n­en zur Ver­hin­derung von Straftat­en in Gewahrsam nehmen. In enger Abstim­mung mit der Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) wird der Tatbe­stand des Land­friedens­bruchs geprüft.

Bei dem Ver­such in das Mais­feld zu gelan­gen ist nach derzeit­igem Erken­nt­nis­stand eine weib­liche Per­son von einem Polizei­di­en­sthund gebis­sen word
en. Die Erstver­sorgung der Ver­let­zten erfol­gte durch San­ität­skräfte der Ein­satzhun­dertschaft, die zur weit­eren Behand­lung ins Kranken­haus Straus­berg gebracht wurde.

Der Ein­satz, in dem sich 280 Beamte der Polizei des Lan­des Bran­den­burg, Berlins sowie der Bun­de­spolizei befind­en, dauert an.

Thomas Wilde

Pressesprecher

Infos und Bilder unter www.gendreck-weg.de

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