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Stadt Bernau lädt zu Gedenken ein

Im Gedenken an die Opfer des nation­al­sozial­is­tis­chen Rassen­wahns und Völk­er­mordes wird Bürg­er­meis­ter Hubert Hand­ke am Son­ntag, dem 27. Jan­u­ar, 11 Uhr am Denkmal auf dem Bahn­hofsvor­platz einen Kranz nieder­legen. Er lädt alle Bernauerin­nen und Bernauer ein, an der Gedenkveranstaltung
teilzunehmen.

Vor zwölf Jahren hat­te der dama­lige Bun­de­spräsi­dent Roman Her­zog den 27. Jan­u­ar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nation­al­sozial­is­mus erk­lärt. Am 27. Jan­u­ar 1945 wurde das KZ Auschwitz befre­it. „Eine Form des Erin­nerns zu find­en, die in die Zukun­ft wirkt und so jed­er Form der Wieder­hol­ung ent­ge­gen­wirkt, wie es 1996 Her­zog so tre­f­fend in sein­er Prokla­ma­tion for­muliert hat, bedarf unser­er gemein­samen Anstren­gun­gen — über alle Partei- und Kon­fes­sion­s­gren­zen hin­weg”, betont Bürg­er­meis­ter Hubert Hand­ke. Beson­ders angesichts des wieder aufk­om­menden recht­sex­tremen Gedankengutes sei diese Kranznieder­legung ein unverzicht­bares Zeichen. 

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Aktions- und Bildungswochenenden in Frankfurt/Oder

Vom 25.01. bis 10.02.2008 find­en in Frank­furt (Oder) an verschiedenen
Ver­anstal­tung­sorten die Aktions- und Bil­dungswoch­enen­den mit dem The­ma “Wider­stand
im Nation­al­sozial­is­mus” statt. Schw­er­punk­te der Ver­anstal­tun­gen wer­den u.a. sein:
Frauen im Wider­stand, Jüdis­ch­er Wider­stand und Par­ti­sa­nen im Kampf gegen Hitler. Es
wird Vorträge, Zeitzeug­In­nenge­spräche und eine Bil­dungs­fahrt ins Frauen-KZ
Ravens­brück geben.
Ziel der Aktions- und Bil­dungswoch­enen­den soll es sein inter­essierten Men­schen einen
Ein­blick zu geben in den Kampf gegen die Nazis, die nicht von reg­ulären Truppen
geführt wurde, son­dern von einem Teil der ein­fachen Bevölkerung, die zumeist selber
Opfer wur­den. Dabei sollen vor allem Fra­gen und Missver­ständ­nisse gelöst wer­den. Die
Ver­anstal­tun­gen, wie auch die Bil­dungs­fahrt wer­den für alle TeilnehmerInnen
kosten­frei sein.
Das ganze wird ver­anstal­tet vom Utopia e. V. und der autonomen antifa frank­furt (oder) und unter­stützt von der Gruppe anspruch.gegenwirklichkeit.

Anmel­dung zur Bil­dungs­fahrt – Fra­gen – Anre­gun­gen unter: 

aktionswochen2008_widerstand@web.de

Hier der Veranstaltungsplan: 

Fre­itag: 25. Januar
19h – Haus der Kün­ste (Lin­den­strasse 7, Frankfurt/Oder)
Eröff­nungstag – Film: Frankre­ichs fremde Patri­oten – Deutsche in der Resistancé +
Vokü 

Sam­stag: 26. Januar
18h – Kon­tak­t­laden (Berlin­er Strasse 24, Frankfurt/Oder)
Hans Kop­pi erzählt über die Geschichte der „Roten Kapelle“ 

Fre­itag: 01. Februar
19h – Audi­to­ri­um Max­i­um (Uni Gr. Oder­strasse, Frankfurt/Oder)
Film: „Anna, ich hab Angst um dich“ 

Sam­stag: 02. Februar
14h – Haus der Kün­ste (Lin­den­strasse 7, Frankfurt/Oder)
Zeitzeug­in­nenge­spräch mit der österr. Wider­stand­skämpferin und
KZ-Ravens­brück-Über­lebende Elis­a­beth Jaeger 

Son­ntag: 03.Februar
10h
Bil­dungs­fahrt zum Frauen-KZ Ravens­brück (weit­ere Infos nach der Anmeldung)

Fre­itag: 08. Februar
19h – The­ater im Schup­pen (Frankfurt/Oder)
Infover­anstal­tung: „Par­ti­sa­nen im Kampf für die Befreiung“ 

Son­ntag: 10.Februar
18h – Jüdis­ches Gemein­de­haus (Halbe Stadt 30, Frankfurt/Oder)
Infover­anstal­tung: Jüdis­ch­er Wider­stand, im Anschluss Film

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Schlag gegen Schleuser

BERLIN — An ille­galen Fracht­en mit Men­schen aus der Drit­ten Welt ver­di­enen Schleuser­ringe Mil­lio­nen. Fah­n­dern gelang es jet­zt, eine Bande auszuheben. 

Die Polizei hat eine der größten inter­na­tion­al agieren­den Schleuser­ban­den der ver­gan­genen Jahre zer­schla­gen. In Berlin, Bran­den­burg und Sach­sen wur­den gestern ins­ge­samt 26 Woh­nun­gen und Häuser durch­sucht und Haft­be­fehle gegen zehn Viet­name­sen und einen Deutschen erlassen. Weit­ere 16 Viet­name­sen wur­den festgenom­men und wegen ille­galen Aufen­thalts über­prüft. Die Polizei beschlagnahmte außer­dem Geld in fün­f­stel­liger Höhe. „Der genaue Betrag ist noch nicht aus­gezählt“, sagte Frank Worm vom Berlin­er Lan­deskrim­i­nalamt. 165 Men­schen sollen ille­gal von Viet­nam nach Deutsch­land gebracht wor­den sein – auf ein­ert fes­ten Route mit dem Flugzeug nach Prag und von da mit Autos nach Berlin. 

Kopf der Schleuseror­gan­i­sa­tion, die mehr als 1,5 Mil­lio­nen Euro ein­genom­men haben soll, ist ein viet­name­sis­ches Ehep­aar aus Berlin. Unter­suchun­gen und Fes­t­nah­men gab es aber auch in Sen­ften­berg, Neu­rup­pin, Lübben, Hen­nings­dorf, Bernau, Ziesar, Fin­ster­walde und Forst. 

Zeit­gle­ich gab es Razz­ien in Frankre­ich. Dort wur­den fünf Viet­name­sen festgenom­men. Die Schleuser haben Viet­name­sen aus armen, vom Boom abge­hängten zen­tralviet­name­sis­chen Dör­fern nach Europa geholt. „Es han­delte sich um so genan­nte Garanti­eschleusun­gen, für die die Men­schen 20000 Euro zahlten“, so Fah­n­der Worm. Der Betrag liegt deut­lich über dem für eine nor­male Schleusung. Dafür waren die Bedin­gun­gen unter­wegs kom­fort­a­bel, und es wurde die Ankun­ft am gewün­scht­en Zielort garantiert. Oft hät­ten ganze Dör­fer das Geld zusam­mengekratzt, um einen Ernährer ins Aus­land zu schick­en, sagte Worm. In der Hoff­nung auf das ver­meintliche Glück wur­den sog­ar Grund­stücke verkauft. 

„Berlin gilt inter­na­tion­al als Drehscheibe für viet­name­sis­che Schleuser“, erk­lärte LKA-Mann Worm. Viet­name­sen sind nach Erken­nt­nis­sen der Polizei zu 30 bis 40 Prozent an der Schleuserkrim­i­nal­ität in der Region Berlin-Bran­den­burg beteiligt. Das liegt auch daran, dass im Ost­teil Berlins viele Viet­name­sen leben. Das eigentliche Ziel heißt für viele Geschleuste jedoch Großbri­tan­nien. Dort betreiben Viet­name­sen im großen Stil Hanf­plan­ta­gen in Woh­nun­gen und schick­en den Gewinn aus dem Dro­ge­nan­bau ihren Fam­i­lien nach Hause. Einen Ver­wandten in Großbri­tan­nien zu haben, gilt in Viet­nam als beson­deres Glück, weil das regelmäßige Geld­flüsse garantiert. Dass auf das Delikt Dro­ge­nan­bau in Viet­nam selb­st die Todesstrafe ste­ht, inter­essiert die Betrof­fe­nen wenig. „Wenn man in Großbri­tan­nien ins Gefäng­nis kommt und vorher vier oder fünf Ern­ten einge­fahren hat, hat sich das Geschäft aus der Sicht viel­er Betrof­fen­er gelohnt“, sagt ein Polizei­dol­metsch­er. Er war bei der Vernehmung ein­er Frau dabei, die auf der Flucht in Berlin hän­genge­blieben war, weil sie erkrank­te. „Ihr Mann baut auf der Insel Dro­gen an. Das weiß sie. Und das weiß auch ihre Fam­i­lie.“ In Sach­sen gab es bere­its Einzelfälle von Indoor-Dro­ge­nan­bau durch Viet­name­sen. In Berlin und Bran­den­burg sind solche Fälle noch nicht bekan­nt. Worm: „Einzelne der von der Organ­i­sa­tion geschleusten Land­sleute haben aber hier Zigaret­ten verkauft.“ 

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Modell-KZ im Überblick

ORANIENBURG (12.1.2008)Sie dürfte zu den her­aus­ra­gen­den Ereignis­sen in der Gedenkstätte Sach­sen­hausen in diesem Jahr zählen: Die Eröff­nung der elften Dauer­ausstel­lung “Ereignisse und Entwick­lun­gen im KZ Sach­sen­hausen 1936 bis 1945” in der ehe­ma­li­gen Häftlingsküche. 

Eigentlich hätte diese “Ker­nausstel­lung” bere­its im vorigen Dezem­ber eröff­nen sollen. “Doch der Zus­tand der ehe­ma­li­gen Häftlingsküche, in der zu DDR-Zeit­en und bis zum Früh­jahr 2005 das Lager­mu­se­um unterge­bracht war, erwies sich als erhe­blich mar­o­der als angenom­men”, sagt Stiftungs­di­rek­tor Prof. Dr. Gün­ter Morsch. 

Deshalb dauern die Arbeit­en an dem 1936 errichteten Gebäude noch an. Allerd­ings ist das Haus inzwis­chen trock­en­gelegt, das Dach erneuert wor­den, Mauer­w­erk und Deck­en sind sta­bil­isiert, alle Fen­ster und Türen wie im Orig­i­nalzu­s­tand wieder einge­baut und auch der grün­liche Ursprungs­farbton hebt das sanierte Gebäude inzwis­chen vom Ver­anstal­tungssaal gegenüber deut­lich ab. 

Allerd­ings haben die Handw­erk­er noch einige Wochen damit zu tun, das anspruchsvolle Innen­leben zu instal­lieren. “Weil das Haus entk­ernt und auch innen fast wieder im Orig­i­nalzu­s­tand herg­erichtet wurde, haben wir einen gut 300 Quadrat­meter großen Ausstel­lungsraum gewon­nen, in dem wir erst­mals große Exponate zeigen wollen, die in den anderen dezen­tralen Ausstel­lun­gen gar keinen Platz hät­ten”, sagt Morsch. So wür­den etwa der Gal­gen und der Toten­schlit­ten aus­gestellt. Weit­ere Doku­mente und Relik­te wer­den in Schau­vit­ri­nen und bege­hbaren Glaskästen im Fuß­bo­den gezeigt. Auf diese Weise erhalte die neue Ausstel­lung eine Großzügigkeit, die es erst­mals auch Groß­grup­pen ermögliche, sich einen guten Überblick über das Mod­ell-KZ zu verschaffen. 

Wer die neue Ausstel­lung, die voraus­sichtlich im April/Mai eröffnet wird, betritt, kann sich — einem Zeit­band fol­gend — die Geschichte des KZ Sach­sen­hausen chro­nol­o­gisch erschließen. Auch struk­turell ist der Zugang möglich, etwa zu den The­menkom­plex­en Häftlings­grup­pen, Arbeit sowie Gewalt, Ster­ben und Tod. 

“Wir wollen mit dieser Ker­nausstel­lung die Ausstel­lun­gen des dezen­tralen Konzeptes wieder zusam­men­binden und Sach­sen­hausen auch im his­torischen Kon­text darstellen”, so Morsch. Deshalb gebe es viele Ver­weise auf die anderen zehn Ausstel­lun­gen, die ihre The­matik aus­führlich­er zeigen. Der his­torische Kon­text soll vor allem durch einen Film ver­mit­telt wer­den. Der 28-minütige Streifen wird in End­loss­chleife in einem Kino­raum mit 50 Plätzen laufen und über Kopfhör­er in vier Sprachen zu ver­fol­gen sein. Film und Medi­en im Ausstel­lungs-Lernzen­trum, in dem 16 Com­put­er den Besuch­ern eine Ver­tiefung der Infor­ma­tio­nen und Ken­nt­nisse über das Lager ermöglichen, sind von den Mitar­beit­ern der Gedenkstätte selb­st konzip­iert worden. 

An der südlichen Wand des Ausstel­lungsraums wird ein drei­di­men­sion­ales Mod­ell des gesamten Lagerkom­plex­es instal­liert, auf dem wichtige Infor­ma­tio­nen per Knopf­druck abgerufen wer­den kön­nen. Hin­ter der nördlichen Wand des Ausstel­lungsraums wird erst­mals das Toten­buch mit mehr als 20 000 Namen der Opfer aus­gelegt. “Es ist aber bei weit­em nicht voll­ständig”, so Dr. Horst Sef­er­ens, der Press­esprech­er der Stiftung. 

Große Fotos auf Spezial­gaze gezo­gen, soge­nan­nte Iko­nen, wer­den vor den Fen­stern hän­gen und wichtige Ereignisse des Lager­all­t­ags zeigen. Der Keller, die frühere Schälküche, soll im Orig­i­nal erhal­ten bleiben. Dort sind ver­schiedene Fresken von Häftlin­gen zu sehen. Die Kosten für die Sanierung der früheren Häftlingsküche und die Ein­rich­tung der bemerkenswerten Ausstel­lung wer­den auf rund 3,3 Mil­lio­nen Euro beziffert.

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Antifaschistischer Jahresrückblick auf 2007

Seit nun­mehr zehn Jahren doku­men­tieren AntifaschistIn­nen aus dem West­havel­land die aktuellen Entwick­lun­gen im regionalen neon­azis­tis­chen Milieu und bieten der inter­essierten Öffentlichkeit einen Ein­blick in Ide­olo­gie, Organ­i­sa­tio­nen und Aktiv­itäten der extremen Rechten.

Im Jahr 2007 lag der Schw­er­punkt der recher­chierten Arbeit in der Doku­men­ta­tion der zunehmenden Aktiv­itäten der west­havel­ländis­chen NPD in und außer­halb der Region. Aus­ge­hend von ein­er all­ge­meinen ide­ol­o­gis­chen Ein­führung zur The­matik und ein­er Analyse der Pro­gram­matik der organ­isierten Neon­azis wer­den so detail­liert alle bekan­nt gewor­de­nen Aktio­nen und Ein­flussnah­men aufgeschlüsselt.

Der Jahres­rück­blick 2007 ist in dig­i­taler Form hier als PDF (11 MB) zum Down­load hinterlegt.

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Rechter Angriff auf Linke

Tel­tow — Nach Darstel­lun­gen der Autonomen Antifa Tel­tow-Fläming (AATF) soll es am Don­ner­stag in Tel­tow Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen linken Jugendlichen und ein­er Gruppe teil­weise stadt­bekan­nter Recht­sex­trem­is­ten gegeben haben. Die acht, nach äußeren Erschei­n­ungs­bild nach linken Jugendlichen hät­ten sich gegen 15.45 Uhr im Real-Markt an der Oder­straße aufge­hal­ten, als unver­mit­telt eine Gruppe Neon­azis ver­sucht haben soll, sie zu attack­ieren. Unter den Angreifern hät­ten sich ein­schlägig bekan­nte Tel­tow­er Recht­sex­trem­is­ten befun­den, so Tama­ra Levy von der AATF. Ein Rädels­führer habe die Gruppe zu Gewalt­tat­en ani­miert und Nazi­parolen gerufen. Nach ein­er kurzen Auseinan­der­set­zung hät­ten sich die Recht­sex­tremen zurück­ge­zo­gen und dabei den Hit­ler­gruß gezeigt.

Ver­let­zt wurde bei dem Vor­fall nie­mand. „Es zeigt jedoch, wie offen Neon­azis in Tel­tow gewalt­tätig agieren kön­nen. Schein­bar fühlen sie sich durch ihre in der Innen­stadt vorhan­dene Infra­struk­tur, wie dem Szeneladen Nordic Thun­der zusät­zlich ani­miert, bru­tal gegen poli­tisch missliebige Per­so­n­en vorzuge­hen“, so Tama­ra Levy, die auch in Tel­tow poli­tisch aktiv ist. Der rechte Szeneladen „Nordic Thun­der” befind­et sich seit 2001 in der Neuen Straße 3 und wird auch vom Ver­fas­sungss­chutz als Anlauf­punkt für Neon­azis bezeichnet.

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Neonazis greifen Linke an Imbiss an

TELTOW — Fünf Recht­sradikale haben am Don­ner­stag vor dem Tel­tow­er Real-Markt eine etwa gle­ich­große Gruppe von Jugendlichen ange­grif­f­en, die sie offen­bar dem linken Spek­trum zuord­neten. Nach übere­in­stim­menden Angaben von Antifa-Aktivis­ten und Real-Markt-Angestell­ten provozierten die Neon­azis die anderen gegen 15.45Uhr mit dem Hit­ler­gruß. Es kam zu einem Gerangel, in dessen Folge ein orts­bekan­nter Neon­azi auf einen Imbiss-Tisch sprang. Der her­bei gerufene Laden­de­tek­tiv kon­nte die Sit­u­a­tion entschär­fen. „Die Linken waren ganz anständig und woll­ten nur etwas essen – es waren die Recht­en, die Bal­lett gemacht haben“, sagte ein Mark­t­mi­tar­beit­er. Zur Anzeige gebracht wurde der Vor­fall nicht. Die Polizei hat­te gestern keine Ken­nt­nis davon.

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Einwände gegen Gen-Kartoffel-Tests sind bis 15. Februar möglich

Müncheberg/Jahnsfelde (ir) “Da muss Herr Prochnow wohl was falsch ver­standen haben — natür­lich sind Ein­wände gegen die Ver­suche mit gen­tech­nisch verän­derten Kartof­feln bei Müncheberg möglich.” Mit dieser Mit­teilung zum Beitrag “Con­tra Genkartof­fel-Ver­suche” meldete sich der Müncheberg­er Vize-Bürg­er­meis­ter Rein­hard Eich­ler am MOZ-Tele­fon. Der Jahns­felder Öko-Land­wirt Wal­ter Prochnow hat­te in dem Beitrag erk­lärt, man habe ihm im Müncheberg­er Bürg­er­büro gesagt, dass keine Ein­wände möglich seien. “Wir sind als Stadtver­wal­tung nur nicht der Träger des Ver­fahrens, an den die Ein­wände gehen”, machte Rein­hard Eich­ler dazu deut­lich. Abgegeben wer­den kön­nten die schriftlichen Stel­lung­nah­men aber dur­chaus im Bürg­er­büro. Das ste­he auch in dem Infor­ma­tion­spa­pi­er, das Inter­essen­ten zu den Ver­suchen in die Hand bekom­men, so der Vize-Bürgermeister.

Möglich ist die Abgabe der Stel­lung­nah­men bis zum 15. Feb­ru­ar 2008, also genau einen Monat länger, als die Unter­la­gen zu den Ver­suchen im Müncheberg­er Rathaus aus­liegen. “Danach schick­en wir alle Stel­lung­nah­men ans Bun­de­samt für Ver­brauch­er­schutz und Lebens­mit­tel­sicher­heit. Denn das ist die Entschei­dungs­be­hörde für das von der BASF beantragte Ver­fahren”, so Rein­hard Eich­ler. Die Bürg­er­beteili­gung ist laut Gen­tech­nik-Gesetz Bestandteil des Prüfver­fahrens, weiß der Vize-Bürgermeister.

Auf die Frage nach der Beteili­gung der Kom­mune erk­lärte Rein­hard Eich­ler: “Die Stadt ist nicht als Träger öffentlich­er Belange aufge­fordert wor­den, Stel­lung zu nehmen.” Auf die Ankündi­gung des Marien­felder Schäfer­meis­ters Frank Hah­nel im Beitrag einge­hend, der als Stadtverord­neter das The­ma Genkartof­fel-Ver­such­san­bau auf die Tage­sor­d­nung der näch­sten Stadtverord­neten­ver­samm­lung am 6. Feb­ru­ar brin­gen will, erk­lärte Eich­ler: “Es wäre wün­schenswert, wenn ein entsprechen­der Antrag spätestens eine Woche vor der Sitzung schriftlich bei uns ein­gere­icht würde.” Andern­falls, so macht der Vertreter der Müncheberg­er Stadtver­wal­tung deut­lich, sei es kaum möglich, bis zum 15. Feb­ru­ar eine Stel­lung­nahme der Stadtverord­neten­ver­samm­lung fer­tig zu bekommen.

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Brandenburg erwartet weiter deutliche Einwohnerverluste

Pots­dam — In Bran­den­burg sinken in den kom­menden Jahren weit­er­hin die Ein­wohn­erzahlen. Nach dem seit 1990 bis­lang höch­sten Ein­wohn­erver­lust von 11 700 Men­schen im Jahr 2006 sei ab 2015 mit jährlichen Rück­gän­gen von 15 000 und ab 2020 von 20 000 Men­schen zu rech­nen, sagte Staatskan­zle­ichef Clemens Appel (SPD) gestern in Pots­dam. Dies entspreche nahezu einem jährlichen Ver­lust ein­er Kle­in­stadt. Ende 2006 lebten in der Mark rund 2,55 Mil­lio­nen Ein­wohn­er, der bish­erige Höch­st­stand wurde im Jahr 2000 mit rund 2,6 Mil­lio­nen Ein­wohn­ern registriert.

Neben einem wach­senden Anteil älter­er Men­schen werde zugle­ich ab 2015 in Bran­den­burg mit einem Fachkräfte­man­gel von rund 100 000 Per­so­n­en und ab 2020 von rund 200 000 Men­schen gerech­net, so Appel weit­er. Mit vielfälti­gen Pro­jek­ten zur Verbesserung der Leben­squal­ität müsse deshalb die Abwan­derung ver­min­dert und für eine Rück­kehr gut aus­ge­bilde­ter Märk­er gewor­ben werden.

Beispiel­hafte Pro­jek­te für fam­i­lien­fre­undliche Arbeit­splätze und flex­i­ble Kinder­be­treu­ung bei Schichtar­beit, für ehre­namtlich­es Engage­ment zur Aufrechter­hal­tung des Nahverkehrs sowie für die Inte­gra­tion älter­er Arbeit­slos­er in den Arbeits­markt will die Staatskan­zlei mit ein­er Broschüre bekan­nt machen. Sie beschreibt 41 Pro­jek­te und Ini­tia­tiv­en und ist unter dem Titel “Bran­den­burg. Offen für Vielfalt” im Inter­net unter www.demografie.brandenburg.de zugänglich.

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Naziattacke in Teltower Innenstadt

Am ver­gan­genen Don­ner­stag Nach­mit­tag kam es in der Innen­stadt von Tel­tow zu einem Angriff von ein­er Gruppe, teil­weise bekan­nter Recht­sex­trem­is­ten auf acht linke Jugendliche.

Am 3. Jan­u­ar kam es zu ein­er Auseinader­set­zung zwis­chen linken Jugendlichen und ein­er größeren Gruppe von Recht­sex­trem­is­ten in der Innen­stadt von Tel­tow. Die acht, auch dem äußeren Erschei­n­ungs­bild nach, linken Jugendlichen befan­den sich gegen 15.45 Uhr im Real-Markt an der
Oder­straße, als unver­mit­telt eine Gruppe von Neon­azis ver­suchte die Linken zu attack­ieren. Unter den Angreifern befan­den sich ein­schlägig bekan­nte Tel­tow­er Recht­sex­trem­is­ten wie Andreas Lorenz und Michael
Polleske. Let­zter­er nahm bei dem Angriff eine Rädels­führerfunk­tion ein.

Er ani­mierte seine Kom­plizen zu Gewalt­tat­en, rief Nazi­parolen und sprang sel­ber auf einen Tisch um einen der Jugendlichen zu schla­gen. Nach ein­er kurzen Auseinan­der­set­zung zwis­chen bei­den Grup­pen zogen sich
die Recht­sex­tremen zurück. Bevor sie jedoch ver­schwan­den, machte M. Polleske den sog. „Hit­ler­gruß“ (straf­bar nach §86a StGB). Ver­let­zt wurde bei dem Vor­fall niemand.

„Es zeigt jedoch, wie offen Neon­azis in der Stadt Tel­tow gewalt­tätig agieren kön­nen. Schein­bar fühlen sich die Recht­sex­tremen durch ihre in der Innen­stadt vorhan­dene Infra­struk­tur, wie dem Szeneladen „Nordic
Thun­der“ zusät­zlich ani­miert, bru­tal gegen poli­tisch missliebige Per­so­n­en vorzuge­hen.“ Sagt Tama­ra Levy, von der Autonomen Antifa Tel­tow-Fläming [AATF] die auch in der Stadt Tel­tow poli­tisch aktiv ist. Der rechte Szeneladen „Nordic Thun­der“ befind­et sich seit 2001 in der Neuen Str. 3 und wird auch vom Ver­fas­sungss­chutz als Anlauf­punkt für
Neon­azis beze­ich­net. Betrieben wird der Laden von Simon Wedel.

Weit­ere Infor­ma­tion dazu hier (PDF-Datei)

Autonome Antifa Teltow-Fläming

Inforiot