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Antifaschismus

Nauen?: Nach Protesten gegen rassistischen ??Aufmarsch?: Angriff auf Bus des ??Mikado? e.V.

Bekennerschreiben
Der Klein­bus des Nauen­er Mika­do e.V. wurde in der Nacht zum 17. April möglicher­weise gezielt von Rassist_innen ange­grif­f­en. Am Mor­gen fand ein Vere­ins­mit­glied das Fahrzeug mit zer­stoch­enen Reifen vor. Hin­ter dem Scheiben­wis­ch­er war eine Art Beken­ner­brief gek­lemmt. Er war offen­bar in dro­hen­der Absicht an die Vere­ins­mit­glieder gerichtet: “Liebe Asy­lanten­fre­unde, Tröglitz ist auch hier! Bis bald!”.

Der Mika­do e.V. engagiert sich schon Jahren für die Nauen­er Zivilge­sellschaft. Auch in der aktuellen Debat­te um die geplante Gemein­schaft­sun­terkun­ft für Flüchtlinge und Asyl­suchende in Nauen bringt sich der Vere­in aktiv für eine bunte und tol­er­ante Stadt ein.
Der Hin­weis auf Tröglitz (Sach­sen-Anhalt) kann somit als unver­hoh­lene Dro­hung inter­pretiert wer­den. In dem Ort hat­ten Unbekan­nte am ersten April­woch­enende dieses Jahres eine geplante Asyl­be­wer­berun­terkun­ft angezündet. 
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Sonstiges

Nauen: Bunte Proteste gegen rassistischen Aufmarsch

Collage
Am gestri­gen Abend haben in Nauen unge­fähr 120 Per­so­n­en einen „Auf­marsch“ unter dem Mot­to „Nein zum Heim“ durchge­führt. Die Ver­anstal­tung war zuvor vom ehe­ma­li­gen NPD Abge­ord­neten Maik Schnei­der angemeldet wor­den und richtete sich gegen Pla­nun­gen des Land­kreis­es Havel­land am Rande der Stadt eine Gemein­schaft­sun­terkun­ft für Flüchtlinge und Asyl­suchende zu erricht­en. Der Ras­sis­mus der sich eigentlich dahin­ter  ver­birgt äußerte sich auf der Ver­samm­lung recht freimütig, durch Schilder mit Auf­schriften wie „Nauen bleibt weiss“. Gegen den Aufzug protestierten unge­fähr 130 Men­schen, in Hör- und Sichtweite, am Rathausplatz.
Bunte Proteste
Eine Ini­tia­tive hat­te im Social­me­dia kurz nach dem Bekan­ntwer­den der „Nein zum Heim“ – Ver­anstal­tung unter dem Mot­to: „Keine Stadt für Nazis! Ras­sis­tis­chen Auf­marsch in Nauen bei Berlin ver­hin­dern!“ zu Gegen­protesten aufgerufen. An der Kundge­bung am Rathaus­platz nah­men u.a. auch die stel­lvertre­tende Bürg­er­meis­terin Mar­i­on Grigoleit und der Vor­sitzende der Stadtverord­neten­ver­samm­lung Hart­mut Siegel­berg teil. Weit­er­hin unter­stützten ver­schiedene Ini­tia­tiv­en aus dem gesamten Havel­land und Bran­den­burg an der Hav­el die Proteste.
Im Gegen­satz zur der Ver­samm­lung von „Nein zum Heim“ blieb die Gegen­ver­anstal­tung allerd­ings nur sta­tionär. Zweimal zog allerd­ings der Aufzug der Heimgegner_innen in unmit­tel­bar­er Nähe an vor­bei. Dabei wur­den die Sympathisant_innen von „Nein zum Heim“ laut­stark aus­gep­fif­f­en und ausgebuht.
Zu ein­er kurzen Span­nungssi­t­u­a­tion kam es als der ras­sis­tis­che Auf­marsch zum zweit­en mal an der Gegenkundge­bung vor­beilief. Der vor­ange­hende Block des Aufzuges der Heimgegner_innen machte plöt­zlich kehrt, bewegte sich auf die Protestier­er zu und suchte min­destens die ver­bale Auseinan­der­set­zung. Polizei und Ver­samm­lungsleitung brachte die Sit­u­a­tion jedoch schnell unter Kontrolle.
NPD markiert Revier
Trotz des gestri­gen Protestes sieht sich das neon­azis­tis­che Milieu in Nauen jedoch durch die aktuelle Asylde­bat­te offen­bar klar im Aufwind. Während ein­er Stadtverord­neten­ver­samm­lung am 12. Feb­ru­ar 2015, bei der über den Verkauf des Grund­stück­es für die kün­ftige Gemein­schaft­sun­terkun­ft abges­timmt wer­den sollte, gelang es eini­gen NPD Funk­tionären einen großen Teil des Pub­likums aufzuwiegeln und anschließend der­art zu stören, dass Saal und Grund­stück polizeilich geräumt wer­den mussten. Die Veräußerung des zukün­fti­gen Heimgelän­des kon­nte  durch die Tumulte indes jedoch nicht ver­hin­dert werden.
Den­noch scheint sich „Nein zum Heim“ bzw. die dahin­ter steck­enden Neon­azis damit nicht abfind­en zu wollen. Der gestrige Aufzug, der expliz­it sog­ar als „Auf­marsch“ bewor­ben wurde, war abse­hbar, zumal die NPD und ihre Jugen­dor­gan­i­sa­tion JN in anderen Städten und Gemein­den bere­its ähn­lich­es versuchten.
Insofern ist es auch nicht ver­wun­der­lich, dass neben eini­gen „Bürger_innen“ aus Nauen, auch bekan­nte Gesichter des bran­den­bur­gis­chen Neon­az­im­i­lieus  aus dem Havel­land, Pots­dam-Mit­tel­mark und Tel­tow-Fläming sowie Einzelper­so­n­en aus Berlin bei dem Aufzug mitmarschierten.
Bere­its am 14. März 2015 hat­ten 80 Neon­azis aus dem gesamten Land Bran­den­burg eine erste Kundge­bung gegen die geplante Gemein­schaft­sun­terkun­ft durchge­führt. 30 Men­schen, darunter auch einige Vertreter_innen der lokalen Linkspartei, protestierten damals dage­gen. Die entsprechende Antwort erfol­gte offen­bar dann aber post­wen­dend in der Nacht vom 24. zum 25. März 2015, als Unbekan­nte ver­sucht­en die Scheiben des Orts­büros der Partei „DIE.LINKE“ einzuschlagen.
Ähn­lich­es hat­ten die ver­sam­melten Neon­azis möglicher­weise bere­its während der erwäh­n­ten Stadtverord­neten­ver­samm­lung am 12. Feb­ru­ar im Sinn, als sie auf die Fen­ster­front des Tagung­sortes ein­droschen und so die dor­ti­gen Tumulte zusät­zlich anstachelten.
Ein­er der dama­li­gen Rädels­führer war übri­gens der Anmelder der heuti­gen Ver­samm­lung, Maik Schnei­der. Gegen ihn soll dies­bezüglich inzwis­chen auch die Polizei ermitteln.
Schnei­der war gestern übri­gens auch nicht der einzige namhafte Partei­funk­tionär auf der Ver­anstal­tung. Weit­er­hin nahm u.a. auch Frank Kit­tler, Abge­ord­neter der NPD in der Gemein­de­v­er­samm­lung Briese­lang, teil. Dieser trug die einzige Parteifahne während des Aufzuges.
Weit­er­hin nahm auch der bran­den­bur­gis­che Lan­desvor­sitzende der JN, Pierre Dorn­brach aus Baruth/Mark, am Auf­marsch teil. Nach dem Abspie­len eines Songs des linksradikalen Rap­pers Hol­ger Burn­er hielt er auch die Haup­trede während ein­er Zwis­chenkundge­bung in einem Plat­ten­bau­vier­tel von Nauen. Hier­bei ver­suchte Dorn­brach, 14 Tage vor dem 1. Mai, die Asylde­bat­te ide­ol­o­gisch mit völkisch­er Antikap­i­tal­is­muskri­tik zu verknüpfen. Rot­er Faden sein­er Rede blieb jedoch, die klare Ablehnung von „Asy­lanten­heimen“.
Ein Beken­nt­nis, dass offen­bar auch im Inter­esse der so genan­nte Bürg­erini­tia­tive „Zukun­ft Nauen“ lag, die sich zuvor eher von organ­isierten Neon­azis fern­hielt. Gestern liefen jedoch bei­de offiziellen Ansprech­part­ner der Ini­tia­tive nicht nur beim Auf­marsch mit, son­dern war­ben dort auch für ihre Unter­schrifte­nak­tion gegen die geplante Gemein­schaft­sun­terkun­ft für Flüchtlinge und Asyl­suchende. Ein fre­und­schaftlich­es Ver­hält­nis von Mit­gliedern der Bürg­erini­tia­tive „Zukun­ft Nauen“ zu den anwe­senden Neon­az­i­funk­tionären war erkennbar. Berührungsäng­ste gab es offen­bar nicht.
Näch­stes Neon­azievent in Planung
Bere­its am 20. April beab­sichti­gen Neon­azis erneut in Nauen aufzu­marschieren. Vorge­blich­er Grund kön­nte dann das 70 jährige Gedenken an einen Bombe­nan­griff während des Zweit­en Weltkrieges sein. Allerd­ings zele­bri­eren Neon­azis an diesem Tag auch regelmäßig den Geburt­stag Adolf Hitlers.
Die Nauen­er Zivilge­sellschaft ruft deshalb in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr zur Teil­nahme an einem bun­ten Fam­i­lien­fest im Bere­ich Lin­den­platz / Mark­tecke / Garten­straße auf. Ab 18.30 Uhr soll es zu dem eine Kundge­bung am Lin­den­platz /Gartenstraße geben.
Fotos: hier

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Antifaschismus Geschichte & Gedenken

[FFO] — 25. April Nazis zur Niederlage zwingen

Remem­ber­ing means Fighting!
Ras­sis­mus und Faschis­mus ent­ge­gen­treten — damals wie heute
FFO_Nazis Niederlage
Nahezu genau 70 Jahre nach der Befreiung Frank­furts vom Nation­al­sozial­is­mus durch die Rote Armee wollen Neon­azis und Rassist*innen erneut ihre Het­ze gegen Geflüchtete ver­bre­it­en. Die Gruppe “Frankfurt/ Oder wehrt sich” organ­isiert bere­its zum drit­ten Mal eine ras­sis­tis­che Aktion in der Stadt.
Am 23.4.1945 zog die Rote Armee in die Stadt ein und been­dete die deutsche Bar­barei, für die sich bis zum bit­teren Ende Mil­lio­nen Deutsche einge­set­zt hat­ten. Für uns als Antifaschist*innen ist dieses Datum ein Grund zum Feiern — aber auch zum Kämpfen: 70 Jahre nach dem Ende der NS-Herrschaft sehen wir uns weit­er mit Ras­sis­mus, Unter­drück­ung und Men­schen­ver­ach­tung kon­fron­tiert. Lasst uns den Neon­azis am 25.4.2015 in Frank­furt (Oder) also zeigen, was wir von ihnen hal­ten! Die ras­sis­tis­chen Zustände in Frank­furt (Oder) müssen benan­nt und bekämpft werden!
Seit August ver­gan­genen Jahres gibt es in Frank­furt (Oder) eine organ­isierte ras­sis­tis­che Mobil­isierung. Anstoß gab eine ras­sis­tisch aufge­ladene Debat­te um ver­meintliche Dro­genkrim­i­nal­ität im Lenné-Park. Lokalme­di­en grif­f­en Gerüchte über deal­ende Schwarze Per­so­n­en ungeprüft auf und berichteten aus­giebig. Drama­tisierun­gen und „Flüchtlingsproblematik“-Rhetorik sorgten für weit­ere Panik. In dieser Dynamik entlud sich der All­t­agsras­sis­mus der Frankfurter*innen auf Face­book-Seit­en wie „Blaulichtre­port Frank­furt (Oder)“, „Bürg­er­wehr Frank­furt (Oder)“ oder “Frankfurt/Oder wehrt sich”. Für die im Auf­schwung befind­liche AfD ein gefun­denes Fressen. So erhielt sie bei den let­zten Land­tagswahlen knapp 20% der Frank­furter Stimmen.
Eine erste Demon­stra­tion am 17. Jan­u­ar mit knapp 250 Teil­nehmenden war der  Höhep­unkt der organ­isierten ras­sis­tis­chen Mobil­isierung in Frank­furt (Oder). Zwar versper­rten Block­aden dem Auf­marsch den Weg in die Innen­stadt und zwan­gen sie dazu, eine andere Route zu nehmen, doch kön­nen die Frank­furter Neon­azis das Ganze als Zwis­ch­en­er­folg ver­buchen, war es doch die erste erfol­gre­iche neon­azis­tis­che Demo in Frank­furt (Oder) seit 2007. Ange­zo­gen hat der Auf­marsch Neon­azi-Kad­er, Hooli­gans, Rock­er oder NPD’ler — darunter cir­ca 70 Frankfurter*innen. Erschreck­end war die Anzahl der vie­len jun­gen Men­schen, die sich wie selb­stver­ständlich voller Hass und Men­schen­ver­ach­tung in die Menge ein­fügten und beseelt von der Sehn­sucht nach ein­er „Volks­ge­mein­schaft“ bei den „Wir sind das Volk“-Rufen mit einstimmten.
Am 14. Feb­ru­ar fol­gte dann eine weit­ere Kundge­bung des ras­sis­tis­chen Mobs, zwar mit gerin­ger­er Beteili­gung und begleit­et von einem bre­it­en Protest und ein­er anti­ras­sis­tis­chen Demon­stra­tion des Bünd­niss­es “Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)”, aber doch wurde Men­schen­ver­ach­tung auch an diesem Tag eine Bühne geboten.
Und auch wenn es ihnen durch eigenes Unver­mö­gen, ihren offen zur Schau getra­ge­nen Neon­azis­mus und man­gel­nde poli­tis­che Erfahrung bish­er nicht gelun­gen ist, das vorhan­dene ras­sis­tis­che Poten­zial gän­zlich auszuschöpfen und über einen Kreis aus befre­un­de­ten Neon­azis hin­auszukom­men, bedeutet dies keineswegs Ent­war­nung: die Rassist*innen stellen sowohl im All­t­ag als auch am 25.4. selb­st eine Bedro­hung für Ander­s­denk­ende dar. Als Beispiel sei an dieser Stelle auf einen ras­sis­tis­chen Über­griff auf eine Gruppe syrisch­er Geflüchteter am 21.3.2015 ver­wiesen; polizeibekan­nte Neon­azis belei­digten und ver­fol­gten sie zunächst gezielt, um sie dann mit Trit­ten und Schlä­gen zu verletzen.
Zudem ist davon auszuge­hen, dass die Grup­pierung um “Frankfurt/Oder wehrt sich” Unter­stützung von der Neon­azi-Bewe­gung “Der III. Weg” erhält. Dessen zen­trale Fig­ur in der Region und in Bran­den­burg, Maik Eminger, war bere­its auf bei­den vor­ange­gan­genen Neon­azi-Demon­stra­tio­nen als Red­ner in der Oder­stadt anwesend.
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Aler­ta Antifascista!

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Antifaschismus

Bündnis ruft zu antirassistischen Protesten in Frankfurt auf

Immer wieder tra­gen Rassist*innen und Neon­azis ihre men­schen­ver­ach­t­ende Het­ze auf die Straße – auch in Frank­furt (Oder). Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ ruft dazu auf, sich dem ent­ge­gen­zustellen. Wir sol­i­darisieren uns mit Geflüchteten und anderen Betrof­fe­nen von ras­sis­tis­ch­er Het­ze und Gewalt: Auch wenn am 25. April erneut Neon­azis durch Frank­furt marschieren wollen.

Neon­azis wollen „Bürg­er­be­we­gung“ in Frank­furt (Oder) auf­bauen – ohne uns!

Mit Pegi­da und deren Ablegern gehen derzeit tausende Men­schen auf die Straße, um strik­tere Abschiebung und ein gerin­geres Auf­nah­mekontin­gent für Flüchtlinge zu fordern. Die Anhänger*innen dieser Grup­pierun­gen sind nicht in der Lage, sich in die prekäre Sit­u­a­tion der Geflüchteten hinein zu ver­set­zen. Im Gegen­teil – ras­sis­tis­che Vorurteile sind bei ihnen fest verwurzelt.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich stadt­bekan­nte Neon­azis ver­sam­meln wollen, um ihr ras­sis­tis­ches Men­schen­bild an die Bürger*innen Frank­furts her­anzu­tra­gen. Ihr Ver­such, sich als bürg­er­liche Bewe­gung darzustellen, ist bere­its in der Ver­gan­gen­heit gescheit­ert. Anges­tachelt durch die Het­ze kam es in der Ver­gan­gen­heit zu Belei­di­gun­gen, Anfein­dun­gen und Über­grif­f­en gegenüber Geflüchteten.
Unsere Botschaft: Sol­i­dar­ität mit Geflüchteten – keinen Fußbre­it den Rassist*innen und Neonazis!
Bürg­erkriege, Ter­rormilizen, Hungerkatas­tro­phen oder Unter­drück­ungsregime zwin­gen jeden Tag Men­schen zur Flucht in sichere Län­der, da ihnen in ihren Herkun­ft­slän­dern wirtschaftlich­er Ruin, Gewalt, Unter­drück­ung oder Tod dro­hen. Es ist an uns Demokrat*innen, Flüchtlinge willkom­men zu heißen und eine Gesellschaft, die in „die Deutschen“ und „die Anderen“ geteilt ist, nicht zuzu­lassen. Men­schen­ver­ach­tung – egal auf welch­er Grund­lage – dulden wir nicht. Ob im Sportvere­in, in der Schule oder ander­norts: Wir müssen weit­er den Kon­takt mit Geflüchteten suchen und dazu beitra­gen, ihnen mehr Teil­habe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Rassist*innen wollen Flüchtlin­gen durch ihre men­schen­ver­ach­t­ende Stim­mungs­mache das Recht auf ein Leben in Würde nehmen. Indem sie eine Ver­schär­fung des Asyl­rechts ver­lan­gen, sprechen sie geflüchteten Men­schen den Zugang zu Schutz und Sicher­heit – und damit ein zen­trales Men­schen­recht – ab. Dem stellen wir uns ganz entsch­ieden entgegen!

Für eine anti­ras­sis­tis­che Kul­tur in Frank­furt (Oder)!

Den men­schen­ver­ach­t­en­den Forderun­gen der Rassist*innen und Neon­azis set­zen wir human­is­tis­che und demokratis­che Werte ent­ge­gen. Flüchtlinge sollen friedlich und sich­er in Deutsch­land leben kön­nen, ohne Angst vor sozialer Kälte, Hass und Gewalt haben zu müssen. Flucht ist kein Ver­brechen! Daher fordern wir alle Demokrat*innen auf, sich kreativ, zahlre­ich und entschlossen am Protest gegen die Ver­anstal­tung der Rassist*innen und Neon­azis zu beteili­gen. Sollte die Notwendigkeit beste­hen, einen recht­en Auf­marsch zu ver­hin­dern, sind friedliche Massen­block­aden das Mit­tel unser­er Wahl. Wir sind sol­i­darisch mit allen, die unser Ziel teilen, sich den ras­sis­tis­chen Aktio­nen entgegenzustellen.
Keinen Fußbre­it dem Ras­sis­mus! Frank­furt (Oder) bleibt kein Ort für Nazis!
Das Bünd­nis
Das zivilge­sellschaftliche Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)“ beste­ht seit Ende 2011. Es ist ein Zusam­men­schluss ver­schieden­er Gew­erkschaften, Vere­ine, Parteien, antifaschistischer
Ini­tia­tiv­en und Einzelper­so­n­en. Alle Akteur*innen engagieren sich kon­tinuier­lich für eine demokratis­che Teil­habe Aller, leis­ten anti­ras­sis­tis­che und antifaschis­tis­che Arbeit und stellen sich gegen Men­schen­ver­ach­tung und Diskri­m­inierung. Zahlre­iche Beispiele der Ver­gan­gen­heit zeigen, wie erfol­gre­ich Men­schen ein Zeichen gegen Rechts set­zen kön­nen, indem sie gemein­sam zivilen Unge­hor­sam leis­ten. Das Bünd­nis wird sich auch in Zukun­ft ganz im Sinne dieser Tra­di­tion men­schen­ver­ach­t­en­der Ide­olo­gie in den Weg stellen.

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Antifaschismus Gender & Sexualität

Auch unsere Kurve ist nicht frei von Sexismus”

Die Gruppe FMT*BBG mit einem abge­wan­del­ten Zitat von Rosa Lux­em­burg Quelle: FMT*BBG
In der ver­gan­genen Woche beschäftigte sich Fussball-gegen-Nazis.de mit Sex­is­mus in der Fan- und Ultra­kul­tur des Män­ner­fußballs, Frauen-Ultra­grup­pen als Möglichkeit der Emanzi­pa­tion und dem Fan­block als Raum für untyp­is­che Geschlechterk­lis­chees. Dazu haben wir jet­zt mit Lotte von der Ultra­gruppe Frauen*Mädchen*Trans* Babels­berg gesprochen. Die Gruppe kri­tisierte im let­zten Jahr, dass durch “dum­mdeutsches männlich­es Pro­llover­hal­ten” einiger Ultras das “Bild eines mack­ri­gen, sportlich ver­sof­fe­nen Typen als Vor­bild an den Kur­ven­nach­wuchs trans­portiert wird”. Lotte ist seit 14 Jahren in der Nord­kurve Babels­berg aktiv.
Von Fred­erik Schindler
FS: Wie kam es zur Grün­dung der Frauen*Mädchen*Trans*-Gruppe, seit wann existiert ihr und wieviele Men­schen organ­isieren sich unge­fähr in eurem Zusammenschluss?
FMT*BBG: Unsere Gruppe wurde Anfang 2014 gegrün­det. Wir haben ja eine rel­a­tiv über­schaubare und famil­iäre Kurve in Babels­berg. Wir Frauen* haben da ähn­liche Erfahrun­gen gemacht – und nicht nur gute, was natür­lich verbindet. Um unsere Kräfte zu bün­deln, haben wir uns zusam­mengeschlossen, momen­tan sind 7 Frauen* in der Gruppe aktiv.
Zum Frauen*kampftag 2014 habt ihr das Karl-Liebknecht-Sta­dion sym­bol­isch in Rosa-Lux­em­burg-Sta­dion umbe­nan­nt, erst­mals eure Zaun­fahne präsen­tiert und einen Fly­er gegen Sex­is­mus und Mack­er­tum in der Kurve verteilt. Wie waren die Reak­tio­nen darauf?
Die Rück­mel­dun­gen waren durch­weg pos­i­tiv. Dazu muss allerd­ings gesagt wer­den, dass wir eine sehr poli­tis­che Kurve sind und klar anti­sex­is­tisch, anti­ho­mo­phob und anti­ras­sis­tisch aus­gerichtet sind. Deshalb haben wir keinen mas­siv­en Wider­stand erwartet, allerd­ings repräsen­tiert die Nord­kurve Babels­berg auch nicht die Norm der deutschen Ultra­kul­tur. In anderen Kur­ven wären solche Aktio­nen lei­der undenkbar. Wir haben von anderen Grup­pen und auch vom Fan­pro­jekt Respekt und Anerken­nung bekom­men. Allerd­ings find­et auch nicht über­all eine Selb­stre­flex­ion statt, ger­ade was das The­ma Mack­er­tum ange­ht. Auch unsere Kurve ist nicht frei von Sex­is­mus und Ras­sis­mus, auch hier gibt es sex­is­tis­che Belei­di­gun­gen. Und auch das Ver­hal­ten einiger Fans auf Auswärts­fahrten ist prob­lema­tisch, da wer­den Frauen* oft­mals nicht richtig ernstgenommen.
Es gibt in deutschen Fan­szenen nur wenige Frauen in Ultra­grup­pen und noch weniger Frauen-Ultra­grup­pen — ihr seid sog­ar die einzige, die unab­hängig von ein­er offe­nen Gruppe agiert. Woran liegt das? Was sind in Bezug auf Sex­is­mus die größten Prob­leme in der Ultraszene?
Weib­lich gele­sene Men­schen in der Fan­szene müssen sich immer wieder erk­lären, beweisen und pro­fil­ieren. Wer da aus der Masse her­aussticht – und das machen Frauen* im Män­ner­fußball automa­tisch – muss auch auf bes­timmte Reak­tio­nen gefasst sein, das möchte nicht jede. Ger­ade, wenn man dann noch Sex­is­mus anprangert, wird man oft belächelt oder stumm gemacht. Viel zu oft gel­ten Frauen* im Sta­dion noch als “die Fre­undin von…”. Was es zudem gibt, ist eine Konkur­ren­zsi­t­u­a­tion zwis­chen aktiv­en Frauen*, was ein sol­i­darisches Miteinan­der erschw­ert. Das ist schade, denn wir prof­i­tieren vom Frauen*schutzraum, in dem der auf Frauen* aus­geübte Druck abge­baut wer­den kann. Lei­der ist dieses Empow­er­ment nicht in allen Kur­ven erwün­scht. Wir ver­suchen außer­dem, Het­ero­nor­ma­tiv­ität und Zweigeschlechtlichkeit zu hin­ter­fra­gen und auch zu the­ma­tisieren, dass die Sit­u­a­tion von Men­schen, die von Ras­sis­mus oder Trans­pho­bie betrof­fen sind, noch schwieriger ist.
Gibt es denn auch eine Ver­net­zung mit anderen Gruppen?
Auf per­sön­lich­er Ebene gibt es Kon­tak­te zu Frauen* aus Jena, Bre­men und St. Pauli. Diese Ver­net­zung wür­den wir gerne noch ausweit­en und haben deshalb im let­zten Jahr am Work­shop-Woch­enende der Ini­tia­tive F_in Frauen im Fußball in Neuhar­linger­siel teilgenommen.
Im Juni seid ihr für das näch­ste, mit­tler­weile 11. F_in-Tre­f­fen ver­ant­wortlich. Worum geht es und an wen richtet sich die Einladung?
Es ist ein Net­zw­erk­tr­e­f­fen für Frauen* aus der aktiv­en Fan­szene im deutschsprachi­gen Raum. Das erste Mal wird es von ein­er eige­nen Frauen*gruppe organ­isiert, in Zusam­me­nar­beit mit dem Fan­pro­jekt Babels­berg, das mit Tine Stern als Mitar­bei­t­erin eine tolle und engagierte Arbeit leis­tet. Im Vorder­grund ste­ht der Aus­tausch von Erfahrun­gen, es wird auch Work­shops zum The­ma Selb­ster­mäch­ti­gungsstrate­gien und Empow­er­ment geben, außer­dem referiert Mag­da Albrecht zum The­ma Kör­per­normierun­gen. Wir tre­f­fen uns vom 19. bis zum 21. Juni in Babels­berg, ein paar freie Plätze gibt es noch!
Mehr im Netz:
“Ein­fach nur Ultra unter Ultras sein – das wär was!” – Fussball-gegen-Nazis.de über den Auss­chluss von Frauen in der Fankultur
Frauen* in die Kurve – alles andere ist Quark! 11. F_in Ver­net­zungstr­e­f­fen in Pots­dam, 19.–21.6.2015

Arte Tracks über weib­liche Ultras – sieben­minütiger Fernsehbeitrag
DIE WELT fragt sich: Wie schw­er haben es Frauen in der Ultra-Szene?
Län­ger­er Beitrag von Nicole Selmer über weib­liche Fans im Männerfußball
New Girls in the Block – Frauen in der Ultra­szene. Aus­führlich­er Beitrag von Hei­di Thaler
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Antifaschismus

Der Dritte Weg – Aufbau Ost

Seit einiger Zeit forciert die neon­azis­tis­che Split­ter­partei „Der III. Weg“ einen Aus­bau ihrer Aktiv­itäten in der Ost­zone. Dabei schreckt sie nicht vor der Abwer­bung von NPD-Man­dat­strägern zurück und konzen­tri­ert sich beson­ders auf die Orte, in denen die NPD in der Ver­gan­gen­heit ver­sagte. Ein Blick auf die Entwick­lung in Berlin und Brandenburg.
Der Dritte Weg – ein Exportschlager?

Der Dritte Weg in Wittstock, Tony Gentsch (2.v.l.), daneben Matthias Fischer (3.v.l.) © Ney Sommerfeld
Der Dritte Weg in Witt­stock, Tony Gentsch (2.v.l.), daneben Matthias Fis­ch­er (3.v.l.) © Ney Sommerfeld
Anfangs war der „Dritte Weg“ noch eine kleine, eher bedeu­tungslose Erschei­n­ung aus Rhein­land-Pfalz und Baden Würt­tem­berg. Aus­ges­tat­tet mit einem10-Punk­te-Plan, der an das „25 Punk­te-Pro­gramm“ der NSDAP angelehnt ist. Die Auf­nahme der mil­i­tan­ten bay­erischen Kam­er­ad­schaft „Freies Netz Süd“ (FNS), im Zuge des Ver­botsver­fahrens dieser Organ­i­sa­tion, sorgte für eine schein­bar plöt­zliche Expan­sion nach Bay­ern. Und für eine deut­liche Zunahme von Aktiv­ität und Wahrnehmung der Partei, in der vier von fünf Mit­glieder des Bun­desvor­standes aus Rhein­land-Pfalz stam­men. Der Außen­seit­er ist das ehe­ma­lige Kreisvor­standsmit­glied der NPD in Berlin-Pankow, San­dor Makai. Seit 2014 drückt sich die Partei, mit einem unüberse­hbaren Hang zur NS-Ästhetik, allmäh­lich gen Nor­den und ver­fügt über Grund­struk­turen in Hes­sen, Nieder­sach­sen, Sach­sen und Thürin­gen. In Sach­sen began­gen vor allem die Aktiv­itäten nach dem Auf­marsch am 01.05.2014 in Plauen. Ähn­lich­es erwartet man für Thürin­gen, wo der III.Weg am 01.05.2015 auf­marschieren will – in Saalfeld.
Der Dritte Weg ist beson­ders inter­es­sant für Struk­turen, die mit Ver­boten belegt sind oder wer­den, da das Parteienge­setz als Schutz ver­standen wird. Ziel ist jedoch nicht, wie bei der NPD, der Kampf um die Par­la­mente. Neben dem „antritt zu Wahlen und dem poli­tis­chen Kampf auf der Straße liegt das Haup­tau­gen­merk der Partei vor allem im Bere­ich des kul­turellen Kampfes und im Kampf um die Gemein­schaft.“ Dabei set­zt die Partei auf „Eliten­bil­dung“. So wird man ohne Prob­leme För­der­mit­glied und somit pas­sives Mit­glied, doch um in den Kreis der Elitekämpfer „für Volk und Heimat“ wer­den, braucht es eine Schu­lung an deren Ende man in ein­er Ehrung Vollmit­glied wird.
Der Dritte Weg in Brandenburg
Der Dritte Weg in Wittstock, Tony Gentsch (2.v.l.), daneben Matthias Fischer (3.v.l.) © Ney Sommerfeld
Der Dritte Weg in Witt­stock, Tony Gentsch (2.v.l.), daneben Matthias Fis­ch­er (3.v.l.) © Ney Sommerfeld

Nach dem Zuzug des FNS-Kaders Math­ias Fis­ch­er aus dem Franken­land in die bran­den­bur­gis­che Uck­er­mark began­nen nun auch in der „Mark Bran­den­burg“ die Aktiv­itäten des III.Weg. Ange­fan­gen mit Flug­blat­tak­tio­nen und inter­nen Stammtis­chen fol­gten schnell Kundge­bun­gen in Brandenburg/Havel, Eisen­hüt­ten­stadt und zulet­zt Witt­stock, bei denen die neue Partei eine maßge­bliche Rolle spielte. Dabei sind es nicht nur zuge­zo­gene Neon­azis, son­dern auch ges­tandene Aktivis­ten, die in die Partei drück­en. Nach außen hin war es vor allem Maik Eminger, Brud­er des mut­maßlichen NSU-Helfers André, der die Partei in den ersten Wochen vor Ort vertreten hat. Er meldete beispiel­sweise die Kundge­bung in Eisen­hüt­ten­stadt an und wurde als Red­ner für die Partei angekündigt. In Witt­stock trat neben ihm der Belziger Pas­cal Stolle als Red­ner auf. Stolle war bis vor kurzem noch für die NPD Man­dat­sträger in der Stadtverord­neten­ver­samm­lung von Bad Belzig. In seinem Face­book-Pro­fil gab er zu seinem Wech­sel an, niemals Mit­glied in der NPD gewe­sen zu sein und nun, „nach langem Über­legen und Gesprächen“, entsch­ieden zu haben, in die Split­ter­partei ein­treten zu wollen. Pos­i­tiv kom­men­tierte dies Sascha Lücke, Neon­azi aus Brandenburg/Havel und verurteil­ter Totschläger. Kurze Zeit später berichtet die Partei von „Anwer­bev­er­suchen durch den Ver­fas­sungss­chutz“ in der Havel­stadt. Ob damit Lücke gemeint ist, ist unbekan­nt, aber nahe­liegend, wenn man bedenkt, wie gern sich der Ver­fas­sungss­chutz ger­ade an straf­fäl­lig gewor­de­nen Neon­azis bedient.
Im Zuge der Mobil­isierung zu einem Neon­azi­auf­marsch in Witt­stock sind auch hier Aktiv­itäten des III.Weges auf­fäl­lig gewor­den. Die Prig­nitz war seit der NPD-Spal­tung im Jahr 2004 ein blind­er Fleck für rechte Parteien. Die Freien Kräfte entwick­el­ten sich als Haup­tor­gan­i­sa­tion und bis auf ein, zwei Einzelper­so­n­en kon­nte die NPD kaum Erfolge ver­melden. Wohlwol­lend reagierten in sozialen Net­zw­erken Aktivis­ten der Region auf die Aktiv­itäten der Partei vor Ort. Neben der Beteili­gung am Auf­marsch und dem Auf­stellen von gle­ich drei der fünf Red­ner fan­den auch Flug­blattverteilun­gen in eini­gen Gemein­den der Region statt. Am Auf­marsch selb­st nah­men mehrere Neon­azis teil, teil­weise extra aus Bay­ern angereist.
Im Anschluss an die Demon­stra­tion sollen sich einige Neon­azis, darunter einige Auswär­tige, zu einem „Lieder­abend“ in ein­er ehe­ma­li­gen Gast­stätte in einem Nach­bar­dorf getrof­fen haben. Die Ver­anstal­tung wurde durch die Polizei been­det. Es ist nicht bekan­nt, ob die Ver­anstal­tung in Verbindung mit den Aktiv­itäten des „Drit­ten Weg“ oder mit ein­er Wer­bev­er­anstal­tung zum „Tag der deutschen Zukun­ft“ am 06.06.2015 in Neu­rup­pin, steht.
Der Dritte Weg goes Reichshauptstadt
Franziska G. mit Jacke des III.Weg © Ney Sommerfeld
Franziska G. mit Jacke des III.Weg © Ney Sommerfeld
Bekan­nt dage­gen ist die Grün­dung eines Stützpunk­tes in Berlin, einen Tag nach dem Auf­marsch in Witt­stock (28.03./29.03.2015). Bere­its in Witt­stock fiel Franziska G. mit ein­er Jacke der Split­ter­partei auf. Franziska G. stammt aus dem Umfeld der „Bürg­er­be­we­gung Hellers­dorf“, welche seit 2013 die ras­sis­tis­che Het­ze gegen Asyl­be­wer­ber antreibt. Auch fiel sie beim Fußball auf, als sie beim Berlin­er Lan­despokalspiel Ein­tra­cht Mahls­dorf gegen Ten­nis Borus­sia Berlin gemein­sam mit Hellers­dor­fer Neon­azis eine Drohkulisse gegen den linken Gästean­hang und Jour­nal­is­ten auf­baute. Zwar war ein­er ihrer Wegge­fährten der let­zten zwei Jahre, Kai Schus­ter (1999 Kan­di­dat der NPD in Berlin-Hellers­dorf) eben­falls vor Ort, doch bei­de liefen in ver­schiede­nen Blöck­en. Mit dem seit Jahren schein­bar unsicht­baren San­dor Makai (zulet­zt wurde er 2011 auf Berlin­er Aufmärschen gese­hen) und Franziska G. sind zwei Per­so­n­en aus ver­schiede­nen Berlin­er Lagern mut­maßlich an der Grün­dung der Konkur­renz zur Rumpelka­m­mer der „Recht­en“ und der eventuell in Zukun­ft ver­bote­nen NPD beteiligt. In ein­er offiziellen Ver­laut­barung des III.Weg, gehen sie mit dem „nationalen Lager in Berlin“ hart ins Gericht und stellen fest, dass die Szene „in viele kleine Grup­pen aufgeteilt“ ist, in der „bish­erige nation­al­gesin­nte Parteien […] durch ihr Han­deln in vie­len Bere­ichen ver­bran­nte Erde hin­ter­lassen“ hät­ten. Bei der Grün­dung in Berlin waren, mit Matthias Fis­ch­er – der den Mod­er­a­tor mimte – und Tony Gentsch als Gas­tred­ner, ehe­ma­lige Kad­er des inzwis­chen ver­bote­nen FNS anwe­send und in den Ablauf mas­siv eingebunden.
Der Stützpunkt Berlin ist auf der Partei-Webpräsenz als offizieller Stützpunkt gelis­tet, obwohl er bish­er keine Aktiv­itäten ent­fal­tete. Anders beim Bran­den­burg­er Stützpunkt – er ist nicht offiziell, dafür jedoch dur­chaus öffentlichkeitswirk­sam aktiv.
Inforiot