In der Nacht von Sonntag auf Montag haben Aktivist*innen das Zentrum der rassistischen Mobilmachung und Neonazitreffpunkt in der Mühlenstraße mit Farbe eingedeckt. Hier wollen die AfD zusammen mit der Identitären Bewegung und einprozent, Cottbus zu einer “national befreiten Zone” machen. Somit tragen sie Verantwortung für rechte Gewalt und rassistische Vorherrschaft in der Stadt. Es ist Zeit Hetzer*innen das Handwerk zu legen!
Mit der Aktion haben Aktivist*innen ein deutliches Zeichen gesetzt, um das Schweigen um die Situation zu brechen. Denn die Stadt mit ihren Einwohner*innen muss sich klar gegen den unerträglichen, diskriminierenden Zustand stellen.
Die “Neue Rechte” wird versuchen, sich durch die Aktion als Opfer darzustellen, aber rassistische Täter*innen sind keine Opfer!
Wehret den Anfängen — keine Ruhe für fremdenfeindliche Brandstifter*innen!
Autor: Nathan
An einer Versammlung der extrem rechten Vereinigung Bürgerbündnisses Havelland beteiligten sich am Montagabend 25 Teilnehmende. Die stationäre Kundgebung stand unter der Losung: „Merkel muss weg“.
Neben den üblichen Hetztiraden gegen die Bundeskanzlerin, gegen die Presse und gegen Flüchtlinge waren während der abendlichen Veranstaltung auch deutlich geschichtsrevisionistische und antisemitische Züge in den Reden erkennbar. Gleich die erste Rednerin, eine „Elke Metzner“ aus Berlin, solidarisierte sich mit der rechtskräftig verurteilten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck. Des Weiteren sagte die zugereiste BÄRGIDA-Aktivistin wörtlich: „Ob es den Holocaust in dieser Form gegeben hat oder nicht, ist in Anbetracht dessen, was unsere wahre Existenz bedroht vollkommen nebensächlich.“ Im Kerne stelle, ihrer Ansicht nach, der Islam das eigentliche Problem da und Antisemitismus nimmt Frau Metzner lediglich bei Linken oder arabischen Geflüchteten war.
Doch auch bei anderen Redenden war ein antisemitischer Unterton erkennbar. Insbesondere bei Verschwörungstheorethiker Wolfgang Hoppe, ehemaliger Kassenwart des Bürgerbündnisses. Er bezog wieder ausgiebig zu so genannten „Chemtrails“ Stellung und fantasierte diese zu einer großen Konspiration, hinter der CIA, Mossad etc. stecken könnten.
Demonstrativ eingereiht in diese illustre Runde hatte sich auch der umstrittene Berliner AfD Funktionär Lutz Urbanczyk. Er ermutigte die Versammlungsteilnehmenden ihre Aktivitäten fortzusetzen und posierte anschließend Hand in Hand mit „Elke Metzner“ für ein Foto. Ein eindeutiges Symbol für den Schulterschluss zwischen AfD und extremer Rechte.
Fotos auf Flickr:
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Am von-Saldern-Gymnasium in Brandenburg an der Havel findet jährlich am 09. Mai der Europatag statt. Es werden diverse Workshops organisiert und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sicherheit in Europa“ durchgeführt. Erstmalig in der Geschichte des Europatages ist ein politiker der Alternativen für Deutschland (AfD) eingeladen worden. Der Bundesvorsitzende und Prof. Dr. Jörg Meuthen, der gleichzeitig auch Bundessprecher seiner Partei ist, folgte der Einladung. Es ist nicht der erste Besuch von Meuthen in Brandenburg an der Havel, so trat er anlässlich einer Veranstaltung des AfD-Kreisverbandes am 16. März 2017 im Sorat Hotel ebenfalls als Mitglied des Podiums auf.
Wir, eine Gruppe von politischen Schüler_innen, gehen davon aus, dass Meuthen eine Bühne geboten wird, auf der seine rassistischen und islamfeindlichen Thesen verbreiten kann. Zwar gehört Meuthen eher zum gemäßigten Flügel innerhalb seiner Partei, nicht desto trotz hat er sich nie eindeutig von rassistischen, islamophoben und homophoben Äußerungen anderer Parteimitglieder distanziert. Des Weiteren versäumten die Organisator_innen der Podiumsdiskussion keine ebenbürtigen Diskussionspartner_innen eingeladen wurden, besonders mit dem Hitnergrundwissen, dass Meuthen ein professioneller Redner ist, deine seine rassistischen und klassistischen Thesen gut zu verpacken weis.
Mittlerweile ist es durch unsere Öffentlichkeitsarbeit gelungen, Repräsentant_innen anderer Parteien einzuladen, umso zumindestens zu gewährleisten das die kruden Thesen von Meuthen nicht unwiedersprochen bleiben.
Ein weiteres Argument gegen das Podium das Meuthen geboten wird ist das von Karl Popper beschriebene Toleranz-Paradoxon. Man kann sich natürlich mit politischen Gegnern unterhalten, wenn diese aber eine fremdenfeindliche, homophobe und intolerante Haltung an den Tag legen, stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage man hier diskutieren möchte. Nicht nur, dass man konsequent eine links-grünversiffte Meinungsidiktatur postuliert und die Seriosität sämtlicher Quellen, die ihrem Weltbild widersprechen in Zweifel stellt. Nein, man hat es bislang nicht einmal geschafft, eine Konfrontation z.B. mit dem Zentralrat der
Muslime durchzuhalten, ohne in für diese Partei typisch infantiler Weise das Heil in der Flucht zu suchen. Außerdem finden wir, dass der Titel der Schule „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“ zu einem klaren Zeichen gegen Rechts verpflichtet, denn wenn erstmal eine rassistische oder fremdenfeindliche Aussage an unserer Schule getätigt wurde, kann diese auch nicht mehr zurückgenommen werden und sind wir dann überhaupt noch eine Schule ohne Rassismus?
Es ist umso kritikwürdiger, dass der amtierende Schulleiter Reuß davon spricht „Eine Normalität herzustellen in der die Bürger und letztendlich die Schüler sehen welche politischen Parteien hier vertreten werden“. Er scheint nicht zu verstehen, dass er damit der AfD die Tür aufstößt um ihre krude Weltsicht an junge Menschen weiterzugeben. Wäre es nicht gelungen weitere Repräsentant_innen anderer Partei ebenfalls einzuladen, wären diese ungefiltert und unwidersprochen an das Auditorium hereingebrochen. Es ist erbärmlich, dass sich Reuß dem Druck der AfD beugt und ihr ein Podium bietet und gleichzeitig versucht die Schule als tolerant und weltoffen hinzustellen. Hinzu kommt, dass die AfD durch solche Auftritte immer immer mehr als „normale“ Partei angesehen wird. Dies ist, betrachtet man das Wahlprogramm und diversen Äußerungen von AfD-Politiker_innen, mit nichten so, denn diese Partei schürt Ausgrenzung, Ausbeutung, den Abbau von Sozialleistungen und möchte alle jenen Menschen ausmerzen, die nicht in ihr Weltbild passen. Aus den genannten Gründen wollen wir verhindern, dass Meuthen die Chance bekommt seine rassistischen, klassistschen, islamophoben und homophoben Äußerungen am von-Salden-Gymnasium zu tätigen. Allen Bemühungen zum Trotz wurde Meuthen nicht ausgeladen. Daher sind jetzt alle Schüler_innen gefragt mit uns ein Zeichen gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft zu setzten und zu verhindern, dass der AfD ein Podium geboten wird.
Gemeinsam sind wir stark!
Ein Zusammenschluss von Rassist*innen und Neonazis hat für Freitag den 13.04.2018 in Jüterbog eine Demonstration angekündigt. Seit einiger Zeit demonstrieren jene Rassist*innen unter dem Namen „Zukunft Heimat“ in Cottbus und anderen Städten der Lausitz. Immer wieder sind diese Aufmärsche das „Who’s Who“ der Neonaziszene. So bringen Neonazis gemeinsam mit sogenannten „besorgten Bürger*innen“ menschenverachtende Propaganda auf die Straße.
Doch das soll nicht unkommentiert bleiben!
Wenn der deutsche Mob anfängt von Heimat zu sprechen, ist es höchste Zeit auf die Straße zu gehen und ihnen entschlossen entgegenzutreten. Wenn Neonazis und ihre rassistischen Freunden*innen behaupten ihre Heimat „verteidigen“ zu müssen, dann folgen auch rassistische Übergriffe, Morde oder brennende Geflüchtetenheime. „Zukunft Heimat“ hat mit ihrer Kundgebung in Jüterbog bewusst eine deutsche Kleinstadt ausgesucht, um an die erfolgreichen Mobilisierungen von mehreren tausenden Menschen in Cottbus anzuschließen. Dies gilt es in Jüterbog zu verhindern, um danach auch Cottbus wieder nazifrei zu machen.
Warum auf die Straße gehen?
„Zukunft Heimat“ betreibt auf ihren Demonstrationen und Kundgebung rassistische Hetze. Sie hetzten gegen alles was „ihrer“ Heimat nicht entspricht. Alles was in ihren Augen schlecht für die Heimat ist wird diffamiert, beleidigt, bedroht und bei Bedarf auch körperlich angegangen. So haben beispielweise mehere Neonazis in der Silvesternacht eine Geflüchtetenunterkunft angegriffen und in Cottbus Pressevertreter*innen bedrängt und bedroht. „Zukunft Heimat“ versucht den deutschen Mob aufzustacheln und anzuheizen.
Jetzt ist es an uns, dem etwas entgegenzusetzen! Wir dürfen nicht zulassen, dass Neonazis – ganz egal wo – Fuß fassen. Raus aus der Komfortzone – rein ins brandenburgische Umland! Also kommt am 13.04. nach Jüterbog! Ganz gleich ob ihr mit dem Zug oder dem Auto kommt. Wir werden mit euch gemeinsam vom Bahnhof zur Kundgebung demonstrieren!
Wie hängt die Stigmatisierung von Sexarbeit mit der gesellschaftlichen Missachtung von Care-Arbeit zusammen?
Warum ist die Emanzipation nicht geschafft, solange „Hure“ ein Stigma bleibt? Was bedeutet der Dualismus von Heilige und Hure für das Selbstbestimmungsrecht aller Mädchen* und Frauen*?
Was hat das mit Rassismus zu tun?
Dazu haben wir Thesen formuliert, die wir mit euch diskutieren wollen.
16.04.2018
19:00
Buchladen Sputnik
Charlottenstraße 28
14476 Potsdam
Wir, Maria&Magdalena4ever,
sind eine kleine Gruppe von Frauen, die aus feministischer Perspektive gegen die Stigmatisierung von Sexarbeit Position bezieht.
„Produktiver Arbeiter zu sein ist kein Glück, sondern ein Pech” (Marx)
(Drohende) Arbeitslosigkeit, ein Arbeitsplatz, an dem man einiges an
körperlichen und psychischen Stress auszuhalten hat und eine Freizeit,
in der man zu fertig ist oder zu wenig Geld hat, um sie für sich zu
nutzen; dies alles sind Sachen, mit denen die meisten Menschen
irgendwann mal Bekanntschaft machen. Das ist die Konsequenz einer
Gesellschaft, in der man gesetzlich verpflichtet ist, sich als
Eigentümer aufeinander zu beziehen (Verträge eingehen, mit Geld
einkaufen etc.) und dabei über kein nennenswertes Eigentum verfügt. Man
ist dann gezwungen als Lohnarbeiter seine Dienstbarkeit einzutauschen
gegen Geld. Ob man dann Geld zum Leben hat und wieviel, ist so voll
dadurch bestimmt, was die sogenannte „Wirtschaft“ (die Unternehmen) will
und hinbekommt: Geld investieren, damit am Ende mehr raus kommt und das
immer wieder und im größeren Maßstab.
In dem Workshop sollen einige Prinzipien des Kapitals dargestellt werden
und wie dabei die Lohnarbeit und deren menschliche Träger, die Arbeiter
vorkommen. Dabei sollen auch einige fehlerhafte Kritiken des Kapitals
zur Diskussion gestellt werden. Nicht zuletzt soll gefragt werden, ob
der Staat nun der Schutz vor Ausbeutung ist oder nicht eher der Garant
einer Gesellschaft, in der Ausbeutung die Regel ist.
Eine Veranstaltung der Gruppen gegen Kapital und Nation (www.gegner.in)
Samstag, d. 14.04.2018 um 13 Uhr
Alternatives Jugendprojekt „Horte“
Peter-Göring-Str. 24
15344 Strausberg
## queerfeministische Aktionstage am 16. und 17.03. ## Konzert und Workshops ##
Am 16. und 17.03.2018 finden die vom Utopia e.V. organisierten, queerfeministischen Tage in Frankfurt (Oder) statt. An beiden Tagen wird sich dabei eingehender mit den Themen Queerfeminismus und Feminismus auseinandergesetzt.
„Wir wollen ein Bewusstsein für Geschlechtsidentitäten fernab gängiger Rollenvorstellungen von Mann und Frau schaffen. Es gibt viele Menschen, die sich von der Gesellschaft eingeschränkt fühlen, wenn sie einzig und allein nach heterosexuellen Normen und ihrem biologischen Geschlecht beurteilt werden. Die Persönlichkeit eines Menschen macht noch viel mehr aus.“, so Paula Schnürpel, für den Utopia e.V.
Am 16.03 geht es um 20 Uhr los mit einem queerfeministischen Spektakel mit verschiedenen Bands im „Frosch – Der Club“ (Ziegelstraße 36, 15230
Frankfurt (Oder)). Gym Tonic, Bechamel und Boston Curtis werden Songs quer durchs Punkrockgenre zum Besten geben. Am 17.03. folgen, eingeleitet von einem Einführungsvortrag zum Thema Queerfeminismus, zwei Workshops zu den Themen „Schwangerschaftsabbruch? — Mein Körper gehört mir! Feministische Perspektiven auf eine umkämpfte Debatte“ sowie „Let‘s talk about Sex!“, einem Workshop, der sich spezifisch an Menschen mit Frauen*Lesben*Trans*Inter* (FLTI*) — Geschlechtsidentitäten richtet und in dem den Teilnehmenden Wege aufgezeigt werden sollen, wie sie offen über ihre Sexualität kommunizieren können. Zum krönenden Abschluss des Wochenendes wird es ein Queer-Dinner für die Teilnehmer*innen der Bildungsveranstaltungen mit der Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und sich weiter kennenzulernen, geben. Beide Workshops und das Dinner finden im Kontaktladen des Utopia e.V. in der Berliner Straße 24 in 15230 Frankfurt (Oder) statt.
„Feminismus geht uns alle an! Wir wollen dazu beitragen, die Unterdrückung durch das Patriarchat zu überwinden und für Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller einstehen. Nicht nur die aktuelle ‘Me too‘ — Debatte, die in den Medien aufgegriffen wurde, zeigt uns, dass es Zeit ist, daran etwas zu ändern.“, so Tony Poesdorf weiter für den Utopia e.V.
Das Projekt wird aus Mitteln des Quartiersfonds im Rahmen vom Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ finanziert.
Weitere Informationen zum Veranstaltungswochenende unter:
http://utopiaffo.blogsport.de/category/queerfeministische-tage-2018/
Frankfurt (Oder), den 12. März 2018
Am 23.02.2018 findet die Premiere des Films „Alle anders, alle gleich – Geschichten aus dem Lebens“ in Frankfurt (Oder) statt. Einlass ist ab 18:30 Uhr im „Frosch – Der Club“ (Ziegelstraße 36, 15230 Frankfurt (Oder)). Der Film ist das Ergebnis eines Projektes des Utopia e.V., bei dem 15 geflu?chteten und nicht-geflu?chteten Jugendliche seit Sommer 2017 zusammenarbeiteten.
Im Rahmen der interkulturellen Begegnung haben die Mitglieder der Gruppe sich u?ber ihre Lebensgeschichten ausgetauscht, Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede herausgearbeitet und die gewonnenen Erkenntnisse im Film verarbeitet.
„Wir geben den einzelnen Protagonist*innen ein Gesicht, um sie aus der Anonymita?t zu befreien.“, so Madlen Fox, Sprecherin der Gruppe.
„Ziel des Films ist es, Rassismus und anderen Diskriminierungsformen entgegenzuwirken, um unseren Tra?umen von einer offenen Gesellschaft na?her zu ru?cken“, so Hadi Hussaini, ein weiterer Sprecher der Filmemacher*innen.
Das Projekt wurde gefo?rdert durch die Bundeszentrale fu?r politische Bildung und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium fu?r Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
„Die Zeit Gustav Landauers ist noch nicht da“, schrieb Erich Mühsam 1929
anlässlich des zehnten Todestages seines Freundes und Mentors; 90 Jahre
später wird das Werk Gustav Landauers neu entdeckt. Eine umfangreiche
Ausgabe „Ausgewählter Schriften“ und zahlreiche Übersetzungen zeugen von
der eigentümlichen Gegenwart des vor fast 100 Jahren erschlagenen
Anarchisten. Vom universitären Betrieb bis zum „Unsichtbaren Komitee“
reicht die Spanne derer, die sich auf ihn berufen. Warum erscheint
Landauer heute so aktuell und welche Aspekte seines Denkens könnten dazu
beitragen, den Anarchismus zu erneuen? Wir geben eine Einführung in
Landauers Denken, das auf praktisches Beginnen in der gegenwärtigen
Gesellschaft zielt.
6. April, 20 Uhr, Buchladen Sputnik, Potsdam
Als Anarchist vor 100 Jahren in Berlin und Brandenburg
Vortrag: Gustav Landauer Denkmalinitiative
Wie lebten Anarchisten in Berlin und Brandenburg vor rund 100 Jahren?
Was waren ihre Intentionen? Welche Ziele verbinden uns heute mit den
frühen Anarchisten, die für eine freien Gesellschaft und gegen den
repressive Zustände im Kaiserreich und später den Kampf gegen den
Nationalsozialismus entschlossen führten? Auf dieser spannenden
Spurensuche begegnen wir der Vielfalt der Strömungen und Gruppen, ihre
Kampfmethoden und Wirkungen und stellen ihren bleibenden Beitrag zu den
emanzipatorischen Bewegungen der Moderne vor.
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Buchladen Sputnik
Charlottenstrasze 28
D 14467 Potsdam
Fon Fax 0331 5813679
Mo-Fr 13–19 Uhr
Sa 11–16 Uhr
www.sputnik-buchladen.de
sputnik@potsdam.de
Hooligans sind eine der ältesten Jugendkulturen in Deutschland. Seit 40 Jahren prügelt sich die Szene und erwies sich gegen alle Repression als enorm lernfähig. Über die Jahrzehnte hat sie sich ausdifferenziert, erneuert und zum Teil professionalisiert. Es sind nicht mehr die betrunkenen Schläger, die diese Szene prägen, sondern organisierte Fights von international vernetzten Kampfsportlern, wenngleich der Einfluss von Rechtsextremen unvermindert hoch bleibt. Die Gewalt russischer Hooligans bei der Euro 2016 in Frankreich erlaubte einen kurzen Einblick.
Robert Claus hat sich der Szene in seinem Buch intensiv gewidmet: Er sprach mit einem Ex-Hooligan in dessen Yoga-Studio über vergangene Jahrzehnte, recherchierte in russischen Internetforen, um die Vernetzung nach Deutschland zu analysieren und besuchte von Hooligans organisierte MMA-Events, um die Professionalisierung der Szene live zu beobachten. Auf der Veranstaltung wird er uns seine Eindrücke schildern, auch um über die Faszination von Gewalt und Folgen für die Präventionsarbeit zu diskutieren.
„Hooligans. Eine Welt zwischen Fußball, Gewalt und Politik“
(Verlag Die Werkstatt )
Wir bitten um Anmeldung unter lap@cottbus.de oder (0355) 612 2008.
Sicherheitshinweis:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.