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(Anti-)Rassismus Law & Order

Geld- und Sachspenden benötigt

Wie bere­its mit­geteilt, haben die Bewohner­In­nen des Flüchtling­sheims Hen­nigs­dorf gestern, am 1. Juni 2011, die Annahme der Warengutscheine ver­weigert und die Auszahlung von Bargeld gefordert. Der Auf­takt gestern war sehr erfol­gre­ich. Die Kreisver­wal­tung hat den Bewohner­In­nen für die näch­ste Woche einen Gespräch­ster­min zuge­sagt und zumin­d­est die Beratung über die Umstel­lung auf Bargeld angekündigt. Nun kommt es darauf an, wie entschlossen die Flüchtlinge bleiben bzw. bleiben kön­nen, denn bis es zur Entschei­dung kommt, haben sie keine Mit­tel, um sich zu ver­sor­gen. Deshalb – und um ggf. den Boykott aufrechtzuer­hal­ten — brauchen  sie unbe­d­ingt materielle Unterstützung.

Wir rufen alle dazu auf, diesen muti­gen und kraftvollen Schritt der Flüchtlinge zu unterstützen!

Geld­spenden kön­nen mit dem Stich­wort „Hen­nigs­dorf“ als Ver­wen­dungszweck auf das Kon­to des Flüchtlingsrates bei der

Mit­tel­bran­den­bur­gis­che Sparkasse Pots­dam
BLZ: 160 500 00
KtoNr.: 350 10 10 000

über­wiesen werden

Sach­spenden wer­den auch gerne ent­ge­gen genom­men. Bitte wen­den Sie / wen­det Euch an den Flüchtlingsrat Bran­den­burg (0331–716499 oder 0176–61026443), wir leit­en dann an die Koor­di­na­torIn­nen vor Ort weiter.

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(Anti-)Rassismus

Abschiebehaftanstalt Eisenhüttenstadt muss 1000 Euro zahlen

Die Abschiebe­haf­tanstalt Eisen­hüt­ten­stadt zahlt 1000 € an die Keni­aner­in Alice Kamau, die von Bedi­en­steten der Anstalt im Jahr 2003 ins­ge­samt 42 Stun­den gefes­selt wurde. Die Anwältin der Geschädigten bestätigte den Ein­gang der Zahlung. In einem Ver­wal­tungs­gerichtsver­fahren, mit dem die Rechtswidrigkeit der Maß­nahme fest­gestellt wer­den sollte, ver­trat das Oberver­wal­tungs­gericht Berlin-Bran­den­burg am 01.10.2010 die Auf­fas­sung, dass es keine Rechts­grund­lage für die Fes­selun­gen gab.

Die Maß­nahme wurde zudem als unver­hält­nis­mäßig eingeschätzt. Die Aus­län­der­be­hörde hat­te den Anspruch der Klägerin auf Fest­stel­lung der Rechtswidrigkeit der Fes­selun­gen daraufhin frei­willig anerkan­nt. Auf Grund der frei­willi­gen Anerken­nung, wurde kein Urteil gesprochen.

Mit der Anerken­nung der Rechtswidrigkeit wäre eine Schadenser­satzk­lage von Alice Kamau aus­sicht­sre­ich gewe­sen. Gegen Zahlung der Gericht­skosten sowie 1000 € “Schmerzens­geld” verzichtete Frau Kamau jedoch auf die Durch­set­zunger ihrer Ansprüche. Bekan­nte von Alice Kamau, die eine Unter­stützungs­gruppe gegrün­det und auch nach der Abschiebung Kon­takt mit der Keni­aner­in gehal­ten hat­ten, erk­lärten, dass Frau Kamau den zer­mür­ben­den Rechtsstre­it endlich abschließen wolle.

Ein Mit­glied der Unter­stützungs­gruppe zur Zahlung: “Das lange Ver­fahren von Frau Kamau zeigt deut­lich, wie schwierig es ist auch nur den ele­men­tarsten Grun­drecht­en von Abschiebe­häftlin­gen Gel­tung zu ver­schaf­fen.” Nur die wenig­sten Abgeschobe­nen hät­ten die Möglichkeit sich wenig­stens im Nach­hinein gegen eine erniedri­gende und rechtswidrige Behand­lung zu wehren. Auch wenn die Rechtsvertreterin von Frau Kamau mit der Abschiebe­haf­tanstalt “um jeden Cent” habe feilschen müssen, so sehe man in der nun erfol­gten Zahlung ein gewiss­es Schuldeingeständ­nis, so der Vertreter der Unterstützungsgruppe.

Kon­takt: eisenhuettenstadt@mailfish.de

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(Anti-)Rassismus Law & Order

Gutschein-Boykott in Hennigsdorf

Für den 1.6.2011 pla­nen die Bewohner_innen des Flüchtling­sheims Stolpe Süd in Hen­nigs­dorf einen Boykott der ihnen monatlich aus­gezahlten Wertgutscheine. Das Sozialamt wurde bere­its postal­isch informiert, dass es die Leis­tun­gen für Juni als Bargeld auszahlen soll und die Erniedri­gung und Aus­gren­zung durch Gutscheine nicht weit­er hin­genom­men werden.

Um diesen Boykott zu unter­stützen und unserem Protest gegen das Gutschein­sys­tem Aus­druck zu ver­lei­hen, wird es am 1.6., ab 7 Uhr eine Kundge­bung vor dem Flüchtlingslager Stolpe Süd in Hen­nigs­dorf geben. An diesem Tag sollen ab ca. 9 Uhr die Gutscheine für Juni verteilt wer­den. Tre­ff­punkt für Unterstützer_innen ist 8 Uhr S‑Bahnhof Hen­nigs­dorf. Des Weit­eren wird am 3.6. um 15 Uhr eine Kundge­bung auf dem Post­platz direkt beim S‑Bahnhof in Hen­nigs­dorf stat­tfind­en. Weit­er Aktio­nen für den Zeitraum des Boykotts sind in Pla­nung. Die Entschei­dung darüber, ob die Ver­sorgung von Flüchtlin­gen mit Bargeld, Gutscheinen oder anderen Sach­leis­tun­gen stat­tfind­et, liegt beim Land­kreis Ober­hav­el. In zwei Drit­tel (12 von 18) der Land­kreise in Bran­den­burg wurde schon auf Geldleis­tun­gen umgestellt. Flächen­deck­end eben­so in den Bun­deslän­dern Ham­burg, Berlin, Bre­men, Hes­sen, Sach­sen-Anhalt, Meck­len­burg-Vorp. und Rh-Pfalz. Mit weni­gen Aus­nah­men auch in NRW und
Schleswig‑H. und Sach­sen (12 von 13 Kreisen). Dass der Land­kreis Ober­hav­el die Umstel­lung auf eine Bargel­dauszahlung ver­weigert, verken­nt die Not der Flüchtlinge und die Nachteile von Gutscheinen.

Gründe gegen die Gutscheine gibt es viele. Flüchtlinge wer­den dadurch ent­mündigt. Sie kön­nen über ihr Geld nicht frei entschei­den. Zum Beispiel sind Büch­er, Kinder­spielzeug, Medika­mente, Tele­fonkarten, Brief­marken,
Ein­tritte in kul­turelle Ein­rich­tun­gen oder Sport­stät­ten mit Gutscheinen nicht bezahlbar. Auch Fahrtkosten kön­nen mit Gutscheinen nicht bezahlt wer­den, was die (oft willkür­lich ein­berufe­nen) Ter­mine beim weit
ent­fer­n­ten Sozialamt zu einem enor­men Kosten­punkt macht (bei 40 nur Euro „Taschen­geld“!). Sparen wird durch das Ver­falls­da­tum der Gutscheine ver­hin­dert. Rest­be­träge (Rück­geld) wer­den nur bis zu 10% des Einkaufs erstat­tet  und selb­st das wird von eini­gen Geschäften in Hen­nigs­dorf ver­weigert. Die Flüchtlinge müssen also in der Regel auf einen Teil des Wertes verzicht­en oder nicht unbe­d­ingt benötigte Pro­duk­te zusät­zlich
kaufen. All diese Gründe zwin­gen die Flüchtlinge zu ver­suchen, möglichst viele ihrer Gutscheine in Bargeld einzu­tauschen. Die Folge ist ein inof­fizieller Markt für Gutscheine, bei dem die Flüchtlinge oft um einen
Teil ihrer ohne­hin extrem gerin­gen Lebens­grund­lage gebracht werden.

Dieser Umstand trifft Fam­i­lien mit Kindern am härtesten, da ger­ade diese dem Druck aus­ge­set­zt sind, neben der Lebenser­hal­tung auch die kindliche Entwick­lung mit Spielzeug und Unternehmungen fördern zu müssen. Denn ist dies über die gesamte Dauer der Ver­sorgung mit Gutscheinen von drei Jahren nicht möglich, sind die Entwick­lungss­chä­den durch die fehlen­den Betä­ti­gungsmöglichkeit­en (in Kom­bi­na­tion mit der inner­famil­iären
Stress­si­t­u­a­tion durch unver­hält­nis­mäßige Armut bei nur knapp 70% des Hartz-IV Satzes) kaum mehr zu beheben.

Darüber hin­aus fördern die Gutscheine die Stig­ma­tisierung und Aus­gren­zung der  Flüchtlinge. An der Kasse müssen die Flüchtlinge jedes Mal zeigen, dass sie fremd sind und von Sozialleis­tun­gen leben. Dies fördert Tag für Tag das ras­sis­tis­che Vorurteil „Die wollen nicht arbeit­en“. Das fak­tis­che Arbeits- und Aus­bil­dungsver­bot für Flüchtlinge ohne gesicherten  Aufen­thaltssta­tus wird hier­bei jedoch stets unterschlagen.

Die Ver­sorgung der Flüchtlinge, die sich an dem Boykott beteili­gen, soll über pri­vate Spenden, sowie durch Spenden von Organ­i­sa­tio­nen gesichert wer­den. Zu diesem Zweck ist ein Spendenkon­to beim Flüchtlingsrat
Bran­den­burg eingerichtet: 

Fördervere­in des Bran­den­bur­gis­chen Flüchtlingsrats e.V.
Mit­tel­bran­den­bur­gis­che Sparkasse Pots­dam
Kon­to Nr.: 350 1010 000
BLZ: 160 500 00
KENNWORT: Hen­nigs­dorf

Nach­fra­gen kön­nen per Mail an uri-hennigsdorf@riseup.net oder per Tele­fon unter der Num­mer 017644567767 gestellt werden.

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(Anti-)Rassismus

Gutscheinstreik / Voucher-strike in Hennigsdorf

ENGLISH VERSION BELOW

Hal­lo Freund_innen und Mitstreiter_innen,

In Hen­nigs­dorf, Ober­hav­el, haben wir Flüchtlinge beschlossen das Gutschein­sys­tem zu boykottieren.

Trotz jahre­langer Bemühun­gen, trotz der regelmäßi­gen Unter­wan­derung der Gutschein­regelung durch den Anti­raeinkauf, trotz Demon­stra­tio­nen, trotz gemein­samer Arbeit in kom­mu­nalen Bünd­nis­sen, trotz ein­deutiger Sig­nale der Lan­desregierung für Bargel­dauszahlung und trotz Artikel 1 GG gehört Ober­hav­el zu den let­zten Land­kreisen in Bran­den­burg, die Flüchtlin­gen immer noch Bargeld ver­weigern. Vor allem für die Frauen und Kinder, die sich tat­säch­lich dauer­haft im Heim aufhal­ten, ist die Sit­u­a­tion untrag­bar. Neben den Schweinereien, die alle betr­e­f­fen, wie die Unmöglichkeit Büch­er, DVDs, Bus­fahrkarten oder Anwält_innen zu bezahlen, kom­men hier noch kinder­spez­i­fis­che Prob­leme hinzu. Jeden Tag müssen wir als Eltern unseren Kindern beib­rin­gen, dass sie weniger wert sind als die anderen Kinder, dass Schu­laus­flüge oder aufre­gende Spiel­sachen nicht mit Gutscheinen bezahlt wer­den kön­nen. Auch spezielle Baby­nahrung und andere wichtige Uten­silien gibt es nun mal nicht bei Aldi oder Penny.

Und jet­zt reicht es. Begin­nend mit der Gutschein­aus­gabe am 1. Juni wer­den viele Flüchtlinge im Flüchtling­sheim Hen­nigs­dorf in den Streik treten und keine Leis­tun­gen in Form der erniedri­gen­den und stig­ma­tisieren­den Gutscheine mehr annehmen. Ein „Test­lauf“ im Mai lässt auf eine große Streik­bere­itschaft hof­fen. Damit dies allerd­ings nicht bloß ein noch größer­er Verzicht für die Flüchtlinge im Heim wird, brauchen wir Unterstützung:

1. Kommt zum Streikauf­takt am Mittwoch, 1. Juni, um 9 Uhr vor dem Flüchtling­sheim Hen­nigs­dorf (Rup­pin­er Chaussee, beim Kreisverkehr)! An diesem Ter­min find­et die Aus­gabe der Gutscheine für Juni statt und das Gefühl nicht alleine zu sein ist enorm wichtig für uns. (evtl. fol­gt kom­mende Woche der Aufruf zu ein­er angemelde­ten Kundge­bung. Diese würde aber auch Polizeipräsenz bedeuten. Derzeit fra­gen wir nur einige befre­un­dete Grup­pen, damit einige sol­i­darische Leute vor Ort sind. (also bitte nicht als Aufruf verbreiten)

2. Während des Streikes brauchen wir jede Menge materielle (z.B. Essen) logis­tis­che (z.B. Auto) und finanzielle (z.B. Geld) Unter­stützung, um die Ver­sorgung der Streik­enden aufrecht zu erhal­ten. Auch Ideen für weit­ere finanzielle und materielle Unter­stützungsmöglichkeit­en sind sehr hilfreich.

3. Damit der Streik Wirkung zeigt, müssen wir auf ihn aufmerk­sam machen und zeigen, dass wir nicht isoliert sind. Es wird einige Aktio­nen und Kundge­bun­gen in Oranien­burg (da sind die zuständi­ge Aus­län­der­be­hörde und das Sozialamt) und in Hen­nigs­dorf geben. Bei­de Orte sind von Berlin aus mit der S‑Bahn zu erreichen.

Unter­stützt uns, wo ihr könnt!

Weit­er Infor­ma­tio­nen dazu folgen.

Unit­ed against Racism and Iso­la­tion (u.r.i.)

Hen­nigs­dorf uri.blogsport.de uri-hennigsdorf@riseup.net

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ENGLISH

Dear friends and colleagues,

In Hen­nigs­dorf, Ober­hav­el, we refugee women have decid­ed we want to boy­cot the vouch­er system.

Despite of lon­glast­ing efforts, despite of the reg­u­lar­ly bypass­ing of the vouch­er sys­tem through the antiracist shop­ping, despite of demon­stra­tions, despite of col­lab­o­ra­tion in local alliances, despite of sig­nals of the gov­ern­ment of Bran­den­burg and despite of Arti­cle 1 of the Con­sti­tu­tion („The dig­ni­ty of a human being is invi­o­lable“): Ober­hav­el remains one of the last dis­tricts in Bran­den­burg that still refus­es to pay cash mon­ey to refugees. Espe­cial­ly for us women and chil­dren, who indeed stay in the Heim per­ma­nent­ly, the sit­u­a­tion is unbear­able. Besides griev­ances that affect every­one, like the impos­si­bil­i­ty to buy books, DVDs, bus tick­ets or a lawyer, even more child-spe­cif­ic chal­lenges add to the prob­lem. Every day, we as par­ents must show our chil­dren that they are less worth than oth­er chil­dren, that school trips and excit­ing toys can not be paid by vouch­ers. Also spe­cial baby food and oth­er impor­tant uten­sils can not just be bought at Aldi or Penny.

Now, this is enough. Start­ing with the vouch­er release on the 1st of June, many refugees in the Heim in Hen­nigs­dorf will go on strike and not accept ben­e­fits in form of the humil­i­at­ing and stig­ma­tis­ing vouch­ers. A test run in May makes us expect a high readi­ness to strike. So that this will not only mean an even big­ger renounce­ment for us, we need support:

1. Come to the strike begin­ning on Wednes­day, the 1st of June, at 9am, in front of the Flüchtling­sheim Hen­nigs­dorf (Rup­pin­er Chaussee 19)! On this day, there will be the release of the vouch­ers for June and the feel­ing of not being alone is very impor­tant for us. (Maybe there will be a call for a reg­is­tered ral­lye next week, but this would mean Police being there. At the moment, we only ask groups we know, so that there will be some peo­ple in sol­i­dar­i­ty with us. So please do not for­ward this invi­ta­tion yet.)

2. Dur­ing the strike, we will need a lot of supp­port, like mate­r­i­al (e.g. food), logis­ti­cal (e.g. car) or finan­cial (e.g. mon­ey) sup­port to main­tain pro­vi­sion­ing. Ideas for oth­er ways of finan­cial and mate­r­i­al sup­port are also very welcome.

3. So that the strike will have an impact, we must call atten­tion to it and show that we are not isolated.

There will be some actions and ral­lyes in Oranien­burg (because there is the offices of the respon­si­ble Aus­län­der­be­hörde and the Sozialamt) and in Hen­nigs­dorf. Both towns are reach­able from Berlin by S‑Bahn.

Sup­port us where you can! There will be more infor­ma­tion coming.

Unit­ed against Racism and Iso­la­tion (u.r.i.) Hennigsdorf

uri.blogsport.de

uri-hennigsdorf@riseup.net

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(Anti-)Rassismus Bildung & Kultur Law & Order

Gisela Müller lädt zur sagenumwobenen Spendengala

Mit der Spendenkam­pagne “5 Euro für eine lebendi­ge Zivilge­sellschaft — und gegen CDU-Pop­ulis­mus” wird von der Rent­ner­in Gisela Müller zusam­men mit dem Demokratis­chen Jugend­FO­RUM Bran­den­burg seit März dieses Jahres Geld für zivilge­sellschaftliche Basis­pro­jek­te in Bran­den­burg gesammelt.
Am 28.Mai 2011 wollen wir die bis­lang gesam­melten Spenden an die lokalen Bran­den­burg­er Pro­jek­te auf der großen sagenum­wobe­nen Spenden­gala in Pots­dam übergeben.
Du hast noch nicht gespendet?
Jet­zt wäre ein guter Zeit­punkt, 5 Euro zu überweisen!
Denn jede 5 Euro Spende sym­bol­isiert die bre­ite Unter­stützung für
die Kam­pagne.
Sie wollen die Spenden­pro­jek­te und Gisela Müller endlich mal live
ken­nen­ler­nen?
Komm zur großen Spenden­gala am 28.Mai 2011 ins frei­Land nach Potsdam! 
Gisela Müller ist am 9.März öffentlich aus der CDU aus­ge­treten, um auf recht­spop­ulis­tis­che Missstände in dieser Partei aufmerk­sam zu machen.
Sei­ther hat sie bere­its rege Unter­stützung gefun­den: bis­lang sind über 3.000 Euro an 5‑Euro Spenden einge­gan­gen, Gisela Müller hat mehr als 1500 Face­book-Fre­unde und viele Fans, die sich mit “I LOVE GISLEA MÜLLER” T‑Shirts oder Stoff­beuteln zu ihr bekennen.
Hin­ter­grund der Spendenkam­pagne sind wieder­holte Dif­famierun­gen, denen sich Bran­den­burg­er Vere­ine durch Recht­spop­ulis­ten aus der CDU aus­ge­set­zt sahen. Diese Oppo­si­tion­spoli­tik auf dem Rück­en zivilge­sellschaftlich­er Ini­tia­tiv­en ist nicht länger hinnehmbar.
Mit vie­len 5‑Eu­ro-Spenden wollen wir in der Öffentlichkeit zeigen, dass Recht­spop­ulis­mus in Bran­den­burg keinen Platz hat.  Wir wollen zeigen, dass es viele Men­schen gibt, die sich mit 5 Euro klar gegen Recht­spop­ulis­mus posi­tion­ieren und Sol­i­dar­ität mit dif­famierten und
allein gelasse­nen lokalen Pro­jek­ten aus Bran­den­burg real wer­den lassen.
Aus­führliche Infor­ma­tio­nen über die Hin­ter­gründe der Kam­pagne und über die zivilge­sellschaftlichen Pro­jek­te, für die Spenden gesam­melt wer­den, find­est Du unter www.giselamueller.org
Kon­to: DJB e.V.
Berlin­er Volksbank
BLZ: 10090000
Kon­ton­um­mer: 7391265008
Stich­wort: Gisela
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(Anti-)Rassismus Antifaschismus Bildung & Kultur Geschichte & Gedenken jüdisches Leben & Antisemitismus

Ravensbrück — Workcamp vom 30.07. bis 05.08.2011

Wir wollen nicht vergessen, welch­es Leid Faschist_Innen über die Welt gebracht haben, wer bei ihren abscheulichen Ver­brechen mit­gemacht hat und auch nicht wer davon prof­i­tiert hat. Die Nazis waren keine UFOs die auf ein­mal kamen und alles kaputt geschla­gen haben, son­dern sie waren mit ihrer men­schen­feindlichen Ide­olo­gie tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt.

Und auch die Grund­lage, die den faschis­tis­chen Ter­ror möglich gemacht hat, existiert bis heute fort: ein glob­aler Kap­i­tal­is­mus, der in der Logik von Ver­w­er­tungszwang, Konkur­renz und Lohnar­beit unser Leben dik­tiert. Die Zus­pitzung dieser Aus­beu­tung des Men­schen durch den Men­schen fand in den Konzen­tra­tions- und Ver­nich­tungslager der Faschist_Innen statt. Ein­er­seits Ver­nich­tung soge­nan­nten “min­der­w­er­ti­gen Lebens”, ander­er­seits wirtschaftliche Aus­beu­tung durch Zwangsar­beit – die Gren­zen waren hier­bei fließend. Für uns ist dieses Kapi­tel noch nicht abgeschlossen und das wird es auch nicht. Wir set­zen uns mit der Geschichte auseinan­der. Nach einem ersten antifaschis­tis­chen Work­camp in der Gedenkstätte Ravens­brück im Som­mer 2010 wollen wir für 2011 an diesen Erfolg anknüpfen.

Dabei wer­den wir unser Work­camp 2011 sog­ar noch aus­bauen – bis zu 60 junge Antifaschist_Innen wer­den an ver­schiede­nen Pro­jek­ten im Siemenslager (welch­es zum Lagerkom­plex Ravens­brück gehört) arbeit­en und recher­chieren. Dazu wer­den wir uns aber auch inhaltlich mit Zwangsar­beit, Faschis­mus, Kap­i­tal­is­mus und aktueller Gedenkstät­ten­poli­tik beschäfti­gen. Natür­lich brauchen wir auch den Raum und die Zeit um die Ein­drücke an diesem Ort ver­ar­beit­en zu kön­nen – die Teil­nahme an den Teil­pro­jek­ten und Work­shops ist natür­lich frei­willig. Das Camp wird offen und basis­demokratisch organ­isiert sein – Jede und Jed­er trägt Ver­ant­wor­tung für das Gelin­gen der Pro­jek­te. Und auch im Vor­feld des Camps freuen wir uns über prak­tis­che Mith­il­fe für das Camp. Mit Video­tage­büch­ern, Pressear­beit, Aktio­nen und Demos wollen wir diese Inhalte stärk­er in das öffentliche Bewusst­sein rück­en, denn Men­schen­feindlichkeit und Ras­sis­mus haben viele For­men wie z.B. Sar­razin erst kür­zlich bewies. Wir wis­sen wohin das führt, wir wis­sen woher das kommt – wir haben darauf keinen Bock!

Gemein­sam gegen Faschist_Innen auf allen Ebe­nen!
Im Gedenken an alle Kämpfer_Innen gegen den Faschis­mus und für eine befre­ite Gesellschaft!
Auf zum Antifa-Ravens­brück-Work­camp 2011 vom 30.07 – 05.08.!

Mehr Infos zum let­ztjähri­gen Camp find­et ihr unter: http://ravensbrueck2011.blogsport.eu/ und Infos zum aktuellen Stand gibt es per Mail an info@jwp-mittendrin.de. Wir nehmen euch auch gerne in den Vor­bere­itungsverteil­er auf, also meldet euch!

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(Anti-)Rassismus Law & Order

Gewalttätiger rassistischer Übergriff auf einen Asylsuchenden in Frankfurt (Oder)

Die durch Dritte alamierte Polizei kon­nte zwei Angreifern in der Nähe des Tatorts hab­haft werden.

Der Geschädigte lebt seit 2001 in Frank­furt (Oder). Seit län­gerem ste­ht er im engen Kon­takt zu der Flüchtlings­ber­atung des Utopia e. V. und den Mit­gliedern des Vere­ins. Mit­tler­weile engagiert er sich auch ehre­namtlich auf Ver­anstal­tun­gen des Vere­ins. Wir sol­i­darisieren uns mit ihm als Betrof­fe­nen von Ras­sis­mus und rechter Gewalt und als Fre­und. Wir wer­den uns weit­er gegen Ras­sis­mus und Neon­azis­mus engagieren. Dieser Vor­fall hat ein­mal mehr bewiesen, wie Not dies tut.

Kon­takt:
Utopia e. V.
Berlin­er Straße 24
15230 Frank­furt (Oder)
utopia-ffo@riseup.net

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(Anti-)Rassismus

19 Jahre Kinderrechte in Deutschland- leider immer noch nicht für alle!

 

19 Jahre Kinderrechte in Deutschland- leider immer noch nicht für alle!

Am 05. April 2011 um 14 Uhr findet eine Theaterperformance im Rahmen
der Kampagne SOS for Human Rights vor dem Brandenburger Tor statt. Es
ist eine Aktion gegen die Missachtung der Rechte von Flüchtlingskindern.

Am 5. April vor 19 Jahren hat die Bundesrepublik die Kinderrechte
unterzeichnet. Leider werden sie bis heute nicht vollständig umgesetzt,
insbesondere Flüchtlingskindern werden ihre Rechte abgesprochen. Darum
findet am 5. April eine theatrale Aktion am Brandenburger Tor statt! Bei
dieser Theaterperformance, werdendie möglichen Gründe einer Flucht, die
lebensgefährlichen Fluchtwege aus den Krisengebieten nach Europa und das
Bleiberecht in Deutschland thematisiert.

Die Akteuresind Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Ländern,
die keinen professionellen Schauspielhintergrund haben, die aber
gemeinsam den „vermeintlich Stimmlosen“ eine Stimme geben wollen. Sie
sind zusammen gekommen, um mit Musik und Theater Aufmerksamkeit zu
erwecken und Zuhörer zu finden.

Und zwar am 05.04.2011 um 14.00 Uhr – 15.30 Uhr am Brandenburger Tor.

Zu der Aktion rufen gemeinsam der FlüchtlingsratBerlin, GRIPS Werke
e.V., das GRIPS Theater, Jugendliche ohne Grenzenund Borderline Europe
auf. Deren Sprecher_innen sowie junge Flüchtlinge stehen für Interviews
zur Verfügung.

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(Anti-)Rassismus Law & Order

Dienstag 22.03 — Aktionstag gegen diskriminierende Gesetze!

*Herzberg: *14:00 Demo gegen Flüchtlingslager. Eine Aktion vom Bünd­nis gegen Lager. Tre­ff­punkt 12 Uhr Südkreuz

*Hen­nigs­dorf: *16:00 Demo gegen die Iso­la­tion und Aus­gren­zung von Flüchtlin­gen ( http://uri.blogsport.de/) Start vor dem Flüchtlingslager in der Rup­pin­er Chaussee

*KOMMT ALLE! FÜR FREIES FLUTEN!*

Wer ver­di­ent an ras­sis­tis­chen Sondergesetzen?*

Von: Ini­tia­tive gegen das Chipkartensystem

In den bun­des­deutschen Flüchtlings­ge­set­zen sind nicht nur immer höhere Hür­den für die Anerken­nung und das Bleiberecht der Men­schen ver­ankert, son­dern auch jede Menge Regelun­gen, die zur Iso­la­tion und Aus­gren­zung der Betrof­fe­nen beitra­gen sollen. Die Umset­zung dieser Steil­vor­la­gen des insti­tu­tionellen Ras­sis­mus (wie der Zwang in Heimen/Lagern zu wohnen,
Sach­leis­tun­gen u.ä.), die der Staat sich einiges kosten lässt, braucht willige AkteurIn­nen aus der Wirtschaft und soge­nan­nte
Wohlfahrtsver­bände, die bere­it sind am Elend der Flüchtlinge zu ver­di­enen. Anlässlich des bun­desweit­en Aktion­stages im Rah­men der Kam­pagne ABOLISH! am 22.03.2011, haben wir exem­plar­isch einen dieser Prof­i­teure her­aus­ge­grif­f­en: K&S sollte drin­gend aus sein­er Anonymität geholt werden!

Mit dem §53 des Asylver­fahrens­ge­set­zes (von 1982) wurde es möglich, Flüchtlinge in so genan­nten ‚Gemein­schaft­sun­terkün­ften’ unterzubrin­gen. Damit eröffnet sich für viele ‚Wohlfahrtsver­bände’, aber auch für
pri­vate Betreiber ein lukra­tiv­er Markt, den das Geschäft mit dem Elend der Flüchtlinge lohnt sich dur­chaus. Da es kaum Qual­itäts­stan­dards noch Kon­trol­linstanzen gibt, gewin­nt auf dem freien Markt der Betreiber, der möglichst gün­stig ist und viele Einspar­möglichkeit­en find­et:
Alte Kaser­nen und Con­tain­er­lager wer­den zu Flüchtling­sheimen umdeklar­i­ert, die Zim­mer bis zu vier­fach belegt, Gemein­schafts­duschen (10 Menschen/1 Dusche) und ‑toi­let­ten, oft ohne Schlöss­er, ein paar Koch­plat­ten und all das weit weg von der näch­sten Stadt oder nur ein­er Bushal­testelle. Dafür kassieren die Betreiber/innen dann zwis­chen 7–15€ pro Bewohner/in pro Tag, bei min­i­malen Instandhaltungskosten.

Für Flüchtlinge bedeuten diese Heime nicht nur eine drastis­che räum­liche Iso­la­tion von allem was für Andere All­t­ag ist. Der Ver­lust jed­er Pri­vat­sphäre über Jahre hin­weg, wed­er Rück­zug­sort noch gesellschaftliche Teil­habe, schikanöse Kon­trollen der weni­gen Besucher/innen durch den Wach­schutz, oft unhalt­bare bauliche und hygien­is­che Zustände und vor allem das Fehlen ein­er Per­spek­tive führen nur zu einem: Flüchtlinge sollen verzweifeln! Das wird auch daran deut­lich das — während über­all
ges­part wer­den soll — für diese Schikane gerne Geld aus­gegeben wird: Die Unter­bringung in Woh­nun­gen und Bargel­lauszahlung wäre wesentlich billiger.

*Wer ist K&S? *
Die K&S Sozial Bau AG mit Sitz in Sot­trum bei Bre­men beschäftigt mehr als 1500 Mitar­beit­er und betreibt bun­desweit 24 Senioren­res­i­den­zen, an über 50 weit­eren Ein­rich­tun­gen ist sie beteiligt. Fir­men­grün­der und Mehrheits­ge­sellschafter ist der ehe­ma­lige Ober­leut­nant der Bun­deswehr Hans-Georg Krantz. Der Umsatz liegt nach eige­nen Angaben bei rund 60
Mil­lio­nen Euro jährlich. In der Altenpflege ist K & S allerd­ings erst seit 1998 aktiv .1981 begin­nt Krantz — damals noch unter dem weniger wohlk­lin­gen­den Namen VUB (“Verpfle­gung, Unter­bringung, Betreu­ung”) — soge­nan­nte  Gemein­schaft­sun­terkün­fte’ zu betreiben, was lange der einzige Geschäft­szweig von K&S bleibt. 1989 sind es bun­desweit schon 11 Ein­rich­tun­gen, mit denen sich Krantz am Elend von Flüchtlin­gen eine gold­ene Nase ver­di­ent. Und auch genau das Geld, um sich heute mit Pflege­heimen (für die natür­lich im Unter­schied zu Flüchtling­sheimen Qual­itäts­stan­dards gel­ten) gesellschaftlich akzep­tiert als soziales Unternehmen mit Anspruch zu präsen­tieren. Wer­bung macht K&S mit seinem ursprünglichen und haupt­säch­lichen Geschäft­szweig nicht, weshalb es schwierig ist, genaue Angaben zu allen K&S Lagern zu find­en. Sich­er ist, dass das Unternehmen auch 2008 mit 4100 Plätzen ein­er der größten Betreiber von Flüchtlingslagern in der
Bun­desre­pub­lik war.

In Bran­den­burg betreibt K&S die Heime in Hohen­leip­isch (Elbe Elster), Althüt­ten­dorf (Barn­im)

Wass­man­ns­dorf (Dahme-Spree­wald) und Pren­zlau (laut Lan­desver­wal­tung allerd­ings nur noch bis zum 30.06.2011?!). Das Lager in Kuners­dorf wurde nach zahlre­ichen Protesten am 31.03.05 geschlossen, Ursache war ver­mut­lich aber eher Zoff um lokalen poli­tis­chen Filz als ein plöt­zlich­es anti­ras­sis­tis­ches Unrechts­be­wusst­sein der Verantwortlichen.

In Meck­len­burg Vor­pom­mern befind­et sich eines der Lager in Pase­walk, die berüchtigten Heime in Tramm und Peeschen sind seit 2005 — auch dank der Pub­lic­i­ty durch die Anti­Lager­tour — geschlossen.

In Thürin­gen wurde das berüchtigte Heim in Katzhütte laut Lan­desver­wal­tung zum 15.06.2010 auf Grund mas­siv­er Proteste und katas­trophaler Zustände geschlossen.

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(Anti-)Rassismus

Flüchtlingsrat fordert Schließung des Flüchtlingsheims Hohenleipisch

Der Flüchtlingsrat Bran­den­burg unter­stützt dieses Anliegen und tritt für das Recht auf eine men­schen­würdi­ge Unter­bringung in Woh­nun­gen ein.

Das Heim Hohen­leip­isch legt uns ein Leben in der Iso­la­tion auf. Wir sind in herun­tergekomme­nen Armee­barack­en unterge­bracht, mit­ten im Wald, umgeben von Wild­schweinen.“ Das dik­tierte eine Gruppe von zwanzig Bewohner/innen des Flüchtling­sheims den Besucher/innen von Flüchtlingsrat und Ini­tia­tiv­en, die sich im „Bünd­nis gegen Lager Berlin/Brandenburg“ zusam­mengeschlossen haben. Gemein­sam wurde ein offen­er Brief ver­fasst, den sie auf ein­er Demon­stra­tion am 22. März dem Lan­drat Chris­t­ian Jaschin­s­ki übergeben wollen. Ihre Forderun­gen sind ein­deutig: „Wir sagen Nein zur Iso­la­tion. Die einzige Lösung ist: Das Heim muss sofort geschlossen wer­den.“ Der Land­kreis solle Woh­nun­gen für diejeni­gen bere­it­stellen, die das wollen. Neben der drück­enden Iso­la­tion in den Barack­en der ehe­ma­li­gen Muni­tion­sanstalt gibt es noch weit­ere Prob­leme, über die die Bewohner/innen kla­gen. So hät­ten sie keinen Zugang zu Deutschkursen, Fahrtkosten wür­den ihnen zu den Behör­den im 42 km ent­fer­n­ten Herzberg in der Regel nicht erstat­tet, einkaufen kön­nten sie nur preis­gün­stig in Elster­w­er­da, die Fahrt müssten sie eben­falls selb­st bezahlen. Und eine Arbeit­ser­laub­nis zu bekom­men, sei fast unmöglich. 

Die Ankündi­gung der Demon­stra­tion hat bei der Heim­leitung offen­bar eine nervöse Reak­tion her­vorgerufen. Der Heim­leit­er Herr Butschok will am 22. März eine Par­ty ver­anstal­ten, damit die Bewohner/innen nicht an der Demon­stra­tion teil­nehmen. „Die Lebenssi­t­u­a­tion der Flüchtlinge im Lager Hohen­leip­isch,“ so Kay Wen­del vom Flüchtlingsrat, „macht deut­lich, dass die Poli­tik gegenüber Flüchtlin­gen nach wie vor vom Gedanken der Abschreck­ung gekennze­ich­net ist. Es ist der Kom­plex aus Son­derge­set­zen, die gegen Flüchtlinge gerichtet sind, gegen den wir demon­stri­eren. Ein men­schen­würdi­ges Leben ist unter diesen Geset­zen nicht möglich. Sie gehören abgeschafft.“ Die Demon­stra­tion ste­ht im Zusam­men­hang mit dem bun­desweit­en Aktion­stag gegen das Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz, das für viele der Prob­leme ver­ant­wortlich ist.


Demon­stra­tion in Herzberg (Elster)
Dien­stag, 22. März, 14 Uhr
Auf­takt am Markt

Für Nach­fra­gen ste­hen wir Ihnen gerne unter Tel. 0170–9659042 (Kay Wen­del) zur Verfügung.

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