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GRENZENLOS LEBEN OHNE NAZIS — 12. MAI NAZIFREI

Für den 12. Mai 2012 plant die Bran­den­burg­er NPD eine Demon­stra­tion in Cot­tbus. Diese rei­ht sich in eine Folge von Aufmärschen im gesamten Land Bran­den­burg ein. Der Aufzug wird getarnt als Anti-EU-Kam­pagne seit­ens der NPD bewor­ben, um ihr völkisch nation­al­is­tis­ches Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.

Sie versucht,scheinbar ein­fache Antworten auf die Krisen­er­schei­n­un­gen der EU zu präsen­tieren. Diese “Antworten” beg­nü­gen sich mit dumpfen Phrasen, denn sie ver­schleiern die wirk­lichen Ursachen der Krise und deren Verursacher.

Wir wer­den nicht zulassen, dass Neon­azis ihre Lügen in Cot­tbus ver­bre­it­en und wer­den mit bun­ten Protes­tak­tio­nen und friedlichen Massen­block­aden ein deut­lich­es Zeichen gegen Faschis­mus und Nation­al­is­mus in unser­er Stadt setzen.

Die Ver­schleierungstak­tik der NPD enttarnen

Pop­ulis­tisch wird die Schuld an der europäis­chen Bankenkrise einzel­nen Staat­en zugeschoben. So wer­den beispiel­sweise Griechen oder Por­tugiesen pauschal dafür ver­ant­wortlich gemacht und vorge­führt. Die Men­schen in diesen Staat­en wer­den als faul und ver­schwen­derisch gebrand­markt. Sub­jek­tives Ver­sagen Einzel­ner wird als Ursache der Krise gesehen.Verschwiegen wird, dass ger­ade die BRD als Vor­re­it­ern für Lohn­dump­ing und Lib­er­al­isierung der Arbeitswelt in der EU zur Exportwelt­meis­terin auf­stieg und so zur Verur­sacherin von Arbeit­splatzver­nich­tung, sink­en­dem Brut­toin­land­spro­dukt und ausufer­n­der Staatsver­schul­dung in den EU-Part­ner­län­dern wurde. Durch Bankkred­ite finanzierte Import­geschäfte sollen nun die Men­schen in der EU mit ihren Steuergeldern und grassieren­dem Sozial­ab­bau bezahlen. Ins­beson­dere die für Deutsch­land so wichti­gen Rüs­tung­sex­porte, haupt­säch­lich nach Griechen­land, wur­den gern ermöglicht und bewilligt.

Die DAX-Konz­erne erwirtschafteten trotz der Krise im Zeitraum 2011-12 Reko­rdgewinne und Auss­chüt­tun­gen für ihre Aktionäre. Den Nieder­gang des Sozial­staates erleben die Men­schen aber in allen EU-Län­dern. Die Gewinne der Einen sind die Ver­luste der Anderen. Wir brauchen daher mehr Sol­i­dar­ität für die sozialen Rechte aller Men­schen, gegen die Aus­plün­derung durch Banken und banken­hörige Regierungen.

Die NPD dage­gen ver­sucht mit pro­pa­gan­dis­tis­chen Mit­teln, Äng­ste in der Gesellschaft zu schüren und sich als bürg­er­liche Protest­partei zu etablieren. Dies geschieht ger­ade im Hin­blick auf bevorste­hende Bun­des- und Land­tagswahlen. So ver­sucht die NPD sich mit pop­ulis­tis­chen The­men öffentlich Gehör zu verschaffen.

Jedoch ist sie keine harm­lose Bürg­er­partei, son­dern pflegt sehr enge Kon­tak­te in die gewalt­tätige Kam­er­ad­schaftsszene. Es existieren per­son­elle Über­schnei­dun­gen zwis­chen mil­i­tan­ten Schlägern und biederen Partei­funk­tionären. Der verurteilte Rädels­führer der tödlichen Het­z­jagd in Guben gegen den Algerier Omar Ben Noui kan­di­dierte bei den let­zten Kom­mu­nal­wahlen 2008 sog­ar für die NPD. Auch das Aus­maß der inter­nen Ver­strick­un­gen der Partei in den ‘Nation­al­sozial­is­tis­chen Unter­grund’ (NSU) ist noch nicht abschließend geklärt.

Wir dür­fen solchen gewalt­täti­gen und men­schen­ver­ach­t­en­den Ide­olo­gien in unser­er Stadt keinen Raum lassen.

Neon­azis aktiv in den Weg stellen

Am 15. Feb­ru­ar dieses Jahres haben sich bere­its viele engagierte Cottbuser_innen gegen Neon­azis zur Wehr geset­zt. Eine große Demon­stra­tion mit 2000 Men­schen führte quer durch die Cot­tbuser Innen­stadt und zeigte, dass Faschis­ten in unser­er Stadt nicht geduldet wer­den. Mit mehreren Sitzblock­aden wurde der rechte Auf­marsch von vie­len engagierten Men­schen aktiv behin­dert. Viele Stun­den musste sich das kleine braune Häufchen die Beine in den Bauch ste­hen und bekam deut­lich zu spüren, dass seine Weltan­schau­ung keinen Anschluss in Cot­tbus findet.

In Dres­den wur­den 2010 und 2011 Europas größte Neon­azi­aufmärsche kom­plett ver­hin­dert, so dass die Neon­azis in diesem Jahr gän­zlich auf eine Demon­stra­tion verzichtet haben. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Proteste in Form von Sitzblock­aden ein erfol­gre­ich­es Mit­tel sind, um Neon­azi­aufmärsche aus den Städten zu verbannen.

Gemein­sam ein Zeichen set­zen — Nazi­auf­marsch verhindern

Auch in Cot­tbus wollen wir den Faschis­ten keinen Platz lassen und dabei friedlich, aber entschlossen sein. So wird es auch am 12. Mai 2012 wieder bre­ite Proteste im Cot­tbuser Stadt­ge­bi­et geben. Mit großen, spek­trenüber­greifend­en Protesten wer­den wir für ein gren­zen­los­es Leben, jen­seits faschis­tis­ch­er Pro­pa­gan­da ein­treten und zeigen, dass wir weltof­fen und bunt sind. Im Anschluss wollen wir uns wieder friedlich wider­set­zen. Nur gemein­sam kann dieses Ziel erre­icht wer­den, also lasst uns zusam­men für ein naz­ifreies Cot­tbus auf die Straße gehen — und setzen.

 

FÜR EIN GRENZENLOSES LEBEN OHNE NAZIS — 12. MAI NAZIFREI

 

Weit­ere Infos: www.cottbus-nazifrei.info

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Antifaschismus

Kranzniederlegungen zum 8.Mai in Westbrandenburg

Anlässlich des Tages der Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus führte das Antifaschis­tis­che Net­zw­erk [AFN] gestern drei Kranznieder­legun­gen in den Städten Rathenow, Prem­nitz und Bran­den­burg an der Hav­el durch.

Gedenkz­er­e­monien des Antifaschis­tis­chen Net­zw­erkes [AFN]

In Rathenow ver­sam­melten sich 15 Antifaschist_innen, um an die im Kampf um Befreiung gefal­l­enen Sol­dat­en der Roten Armee zu erin­nern. Den Toten zur Ehre wurde am sow­jetis­chen Ehren­fried­hof in der Fer­di­nand-Las­salle-Straße ein Kranz niedergelegt.
In Prem­nitz erfol­gte die Kranznieder­legung am Denkmal der Opfer des Faschis­mus in der Ernst-Thäl­mann-Straße. An der Erin­nerungsz­er­e­monie nah­men hier unge­fähr 20 Men­schen teil.
In Bran­den­burg an der Hav­el erin­nerten 20 Antifaschist_innen am sow­jetis­chen Ehren­mal in der Ste­in­straße Ecke Wol­len­we­ber­straße an die im Kampf um die Stadt gefal­l­enen Rotarmist_innen. In einem Rede­beitrag wurde ihr Ver­di­enst für die Befreiung der Region gewürdigt und den Opfern des NS-Regimes gedacht. Anschließend wurde am Denkmal ein Kranz niedergelegt.

Bürg­er­lich­es Gedenken

Im Vor­feld hat­ten auch Parteien und Insti­tu­tio­nen an den Tag der Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus erin­nert.
In Rathenow nah­men unge­fähr 30 Men­schen an ein­er Gedenkz­er­e­monie der Stadt teil. Dabei wur­den eben­falls am sow­jetis­chen Ehren­fried­hof Kränze niedergelegt. In einem Rede­beitrag erin­nerte Rathenows Bürg­er­meis­ter Ronald Seeger (CDU) an die erhe­blichen Kriegsz­er­störun­gen im Stadt­ge­bi­et, infolge des von den Nationalsozialist_innen aus­gelösten Krieges, und bekräftigte die Kon­ti­nu­ität des Gedenkens. „Die Erin­nerung an die schreck­lichen Geschehnisse der Hitlerdik­tatur muss wachge­hal­ten wer­den“, so Seeger. „Wir“ wie „auch die nach­fol­gen­den Gen­er­a­tio­nen“ wer­den ermah­nt, so der Bürg­er­meis­ter weit­er, „dass es einen men­schen­ver­ach­t­en­den Rassen­wahn nie wieder geben darf.
In Prem­nitz nah­men unge­fähr 15 Men­schen an ein­er Ver­anstal­tung der Partei Die.LINKE teil. Auch hier gab es einen Rede­beitrag der an den Tag der Befreiung vom Nation­al­sozial­is­mus erin­nerte. Am Denkmal der Opfer des Faschis­mus wurde zudem ein Kranz niedergelegt. Andere Parteien, Stadt und Bürg­er­meis­ter blieben der Ver­anstal­tung, trotz Ein­ladung, fern. Für diese ist der 8. Mai (region­al gese­hen) „kein Tag der Befreiung“, da er ange­blich „mit der Errich­tung eines neuen total­itären Regimes (gemeint ist die DDR) ver­bun­den war.“(1.)
In Bran­den­burg an der Hav­el wurde an die Befreiung der Stadt und des berüchtigten Zuchthaus­es offiziell bere­its am 29. April würde­voll gedacht. Am sow­jetis­chen Ehren­mal in der Ste­in­straße legten Vertreter_innen der Stadt und der Parteien, des Bun­deswehrver­ban­des, der jüdis­chen Gemeinde sowie der rus­sis­chen Botschaft Kränze nieder.

His­torisch­er Hintergrund

Am 8. Mai 1945 kapit­ulierte die nation­al­sozial­is­tis­che Kriegs­führung vor den Alli­ierten. Damit endete der von den Nationalsozialist_innen am 1. Sep­tem­ber 1939 aus­gelöste Zweite Weltkrieg und de fac­to deren errichtetes Gewalt- und Ter­ror­regime.
Durch die Kriegshand­lun­gen kamen unge­fähr 55 Mil­lio­nen Men­schen ums Leben. Der Großteil der Getöteten stammte aus der ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion.
Ein nicht uner­he­blich­er Teil der 55 Mil­lio­nen Toten wurde während des Krieges vom NS Sys­tem sys­tem­a­tisch hin­ter der Front ermordet. In den Ver­nich­tungslagern des Regimes star­ben dabei mehrere Mil­lio­nen Jüd_innen, Sin­ti und Roma, Homo­sex­uelle und Poli­tisch Verfolgte.

Presse­fo­tos:

http://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157629639646378/

Quellen:

(1.) Roy Wal­len­ta (Bürg­er­meis­ter), Chris­tine Milde (Vor­sitzende der Stadtverord­neten­ver­samm­lung), Hans Joachim Maaß (Vor­sitzen­der der SPD Frak­tion), Klaus Wolf­gang Warnke (Vor­sitzen­der der Unab­hängi­gen Wäh­lerge­mein­schaft DMP), Johannes Wolf (Vor­sitzen­der der CDU Frak­tion): „Verzicht auf Kranznieder­legung ist angemessen“ (Leser­brief), Märkische All­ge­meine Zeitung, 24. Mai 2011

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Nazischmierereien am Bahnhof Erkner

Erkn­er- Unbekan­nte haben in der Nacht zu Sam­stag, dem 5. Mai auf unge­fähr 20 Meter Länge NS-Parolen an die Wand des Bahn­hofs in Erkn­er geschmiert. Auf den davor gele­ge­nen Park­platz eines Dis­coun­ters wurde außer­dem ein Hak­enkreuz mit einem Durchmess­er von etwa zwei Meter gesprüht. Die Schmier­ereien wur­den inzwis­chen ent­fer­nt bzw. über­malt. An der sel­ben Stelle wur­den bere­its mehrfach zuvor Nazi-Parolen gesprüht, die zum Teil immer noch sicht­bar sind.
Die Verur­sach­er sind sehr wahrschein­lich in den Rei­hen der soge­nan­nten „Autonomen Nation­al­is­ten“ zu suchen, konkret den „Nationalen Sozial­is­ten Oder-Spree“. Ihnen fühlen sich einige Jugendliche aus der Region, die einst dem Umfeld der NPD-Schöne­iche zuzurech­nen waren, zugehörig.

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NPD-Abgeordneter an Mittendrin-Angriff beteiligt?

INFORIOT Am 1. Mai wurde in Neu­rup­pin das Haus­pro­jekt Mit­ten­drin von ein­er etwa 40 bis 50 Per­so­n­en starken Gruppe Neon­azis attack­iert. Diese hat­ten zuvor an der — block­ierten und ver­hin­derten — Demon­stra­tion von etwa 200 Recht­en in Witt­stock teilgenommen.

Polizei über­ran­nt

Offen­bar hat­ten etwa 40 bis 50 von ins­ge­samt rund 70 mit dem Zug aus Witt­stock angereis­ten Neon­azis am Neu­rup­pin­er Bahn­hof Rheins­berg­er Tor die sie erwartene Polizei nach eini­gen Minuten über­ran­nt, um von dort zum einige hun­dert Meter ent­fer­n­ten Mit­ten­drin zu ziehen. Auf einem Park­platz am Mit­ten­drin rüsteten sich die Neon­azis mit Steinen und Flaschen aus und grif­f­en das Haus an.

Mit­ten­drin: Erfol­glos­er Notruf bei Polizei

Die Per­so­n­en im Mit­ten­drin alarmierten per Tele­fon die Polizei. Diese war den durchge­broch­enen Neon­azis vom Bahn­hof aus, warum auch immer, nicht gefolgt.

Aus dem Haus her­aus wur­den die angreifend­en Neon­azis mit­tels Flaschen­wür­fen auf Dis­tanz gehal­ten. Das Mit­ten­drin ver­sichert, dass diese Würfe zur Vertei­di­gung dien­ten und die Neon­azis zuerst ange­grif­f­en hat­ten. Während den Straßen­schlacht-arti­gen Szenen wur­den mehrere Autos beschädigt.

Fotos bele­gen: NPDler und etliche auswär­tige Neon­azis vor Ort

Es kur­sieren zwei Fotos von der fraglichen Neon­azi­gruppe. Eines wurde von einem Fotografen der MAZ aufgenom­men und dort veröf­fentlicht und zeigt die Neon­azis auf dem Weg vom Neu­rup­pin­er Bahn­hof zum Mit­ten­drin. Ein weit­eres stammt von einem Pas­san­ten und wurde direkt am Mit­ten­drin aufgenommen.

Zu sehen ist unter anderem der Flaschen­wurf eines Recht­en in Rich­tung Mit­ten­drin. Anhand der Bilder lässt sich deut­lich nachvol­lziehen, dass sich die Angreifer­gruppe aus den Neon­azis rekru­tierte, welche sich zuvor am Bahn­hof Rheins­berg­er Tor gesam­melt hat­te und davor in Witt­stock demon­stri­eren wollte.

Auf dem MAZ-Foto, also auf dem Weg zum Mit­ten­drin, ist unter anderem der NPD-Stadtverord­nete Reimar Leib­n­er aus Oranien­burg zu sehen. Eben­falls vor Ort war Mar­vin Koch, Aktivist und Demoan­melder der “Freien Kräfte Neu­rup­pin”. Auf­fäl­lig ist, dass etliche Neon­azis beteiligt waren, die nicht aus der unmit­tel­baren Region stammen.

Antifas haben als mut­maßliche Angriffs­beteiligte beim Mit­ten­drin unter anderem Julian J. (Sach­sen-Anhalt), Miguel B. (NRW), Ron­ny D., Jan T. und Karl S. (Nieder­sach­sen) identifiziert.

Durch eine Zusam­men­stel­lung von Fotos der block­ierten Demo lässt sich nachvol­lziehen, dass die Per­so­n­en auf den bei­den Bildern aus Neu­rup­pin alle­samt zuvor in Witt­stock waren. Der MAZ zufolge war auch der Neu­rup­pin­er NPD-Stadtchef Dave Trick zumin­d­est am Bahn­hof, vor Ort. Er habe zunächst ver­sucht, eine Spon­tandemon­stra­tion anzumelden.

Polizei und Neon­azis einig: Mit­ten­drin griff Neon­azis an

Zurzeit ist unklar, gegen wie viele und welche Per­so­n­en die Polizei mit welchen Vor­wür­fen ermit­telt. Nach ein­er Polizeimel­dung vom 1. Mai gehen Vor­würfe des Land­friedens­bruch­es auss­chließlich gegen die Leute aus dem Mit­ten­drin. “Nach gegen­wär­tigem Ermit­tlungs­stand” wäre aus dem Haus her­aus ein Angriff auf die von sich aus friedlichen Neon­azis erfol­gt, die selb­st lediglich Parolen gerufen hät­ten. Gegen die Recht­en würde nur wegen Sachbeschädi­gung ermit­telt, da am Bahn­hof Rheins­berg­er Tor ein Zaun beschädigt wor­den sei.

Nach ihrem ver­späteten Ein­tr­e­f­fen am Mit­ten­drin, als die Attacke schon vor­bei war, hat­te die Polizei zeitweise das Haus umstellt und Per­son­alien von Umste­hen­den aufgenommen.

Auch die Neon­azi-Grup­pierung “Freie Kräfte Neu­rup­pin” hat mit­tler­weile eine Stel­lung­nahme abgegeben. “Nach all den Schika­nen der let­zten Monate” habe man die Polizei am Neu­rup­pin­er Bahn­hof über­ran­nt, um sich “das Recht auf die Straße selb­st­ständig einzuräumen”.

Am Mit­ten­drin seien die “nationalen Sozial­is­ten” sodann ange­grif­f­en wor­den. Der Rest liest sich wie eine Selb­stof­fen­barung: Die Neon­azis wer­fen den Leuten im Mit­ten­drin ein­er­seits deren Flaschen- und Stein­würfe vor, höh­nen aber gle­ichzeit­ig darüber, dass diese zuvor die Polizei verge­blich um Schutz gebeten hat­ten: “Wo ist denn euer hochge­priesen­er Selbstschutz?”

Straßenpflaster am Mit­ten­drin schon Tage vor der Attacke aufgerissen

Es ist übri­gens nicht aus­geschlossen, dass der Angriff schon im Voraus geplant war. Schon am 29. April hat­te das Mit­ten­drin mit­geteilt, dass Unbekan­nte das Pflaster vor dem Haus aufgeris­sen hat­ten. Etwa 25 Steine lagen zeitweise offen vor dem Objekt herum.

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Antje Kottusch geht bei Bürgermeisterwahl unter

Am 22. April fand die erste Runde der Bürg­er­meis­ter­wahl in Schöne­iche statt. Da kein­er der Kan­di­dat­en eine Mehrheit errin­gen kon­nte, kommt es am 13. Mai zur Stich­wahl, bei der zwis­chen den bei­den best­platzierten Kan­di­dat­en entsch­ieden wird. Antreten wer­den der Amtsin­hab­er Hein­rich Jüt­tner und der Kan­di­dat des Bürg­er­bünd­niss­es, Oliv­er Scholz (CDU). Dieser war mit 38,76 % der Stim­men deut­lich der Gewin­ner des Wahlabends. Danach fol­gten Hein­rich Jüt­tner (partei­los) mit 22,31 %, knapp danach Erich Loren­zen (Die Linke) mit 20,79 %, Karin Müller (SPD) mit 8,96 %, Thomas Fis­ch­er (Grüne) mit 6,96 % und weit abgeschla­gen Antje Kot­tusch (NPD) mit 1,6 % der abgegebe­nen Stim­men.
Kot­tusch, die offiziell als parteilose Kan­di­datin antrat, lag mit 99 erhal­te­nen Stim­men noch unter den Ergeb­nis­sen die die NPD son­st in der Region erhält. Zulet­zt hat­te die Partei bei der Land­tagswahl 2009 191 Stim­men, also 3,4 % in Schöne­iche errun­gen. Im Land­kreis Oder-Spree hat­te die Partei eigentlich immer die besseren, wenn nicht die besten, Ergeb­nisse im Land Bran­den­burg zu verze­ich­nen. Vielle­icht hätte sie doch gut daran getan, auf ihren Wahlplakat­en und Fly­ern auch den Namen ihrer Partei zu ver­merken um ihre Stammwäh­ler nicht zu ver­wirren. Die Tak­tik, als parteilose Kan­di­datin anzutreten um mit ihrer NPD-Mit­glied­schaft nicht allzu viele Aver­sio­nen her­vorzu­rufen, darf get­rost als gescheit­ert betra­chtet wer­den. Aktio­nen wie die „Bürg­er­wehr“ gegen ange­blich „ausufer­nde Krim­i­nal­ität“ kon­nten bei den Schöne­ich­ern offen­sichtlich nicht punk­ten. Auch wer Frau Kot­tusch am 28.3. erlebte, als sie mit Frank Maar und anderen ver­suchte sich auf ein­er Infor­ma­tionsver­anstal­tung zum The­ma „Sicher­heit in Schöne­iche“ zu pro­fil­ieren, kon­nte sich vom niedri­gen geisti­gen Hor­i­zont dieser Frau überzeu­gen. Kein Wun­der also, das die Schöne­ich­er NPD bis jet­zt noch nicht ihr eigenes Resumee zur ver­gan­genen Wahl veröf­fentlicht hat.

Weit­ere Artikel über Frau Kot­tusch bei Radio Oder­land und Aktions­bünd­nis Brandenburg

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Strafmaß gegen Pölchow-Schläger erhöht

Pressemit­teilung vom 03.05.2012

Heute verurteilte das Ros­tock­er Landgericht die NPD Mit­glieder Michael Grewe und Den­nis Franke zu Haft­strafen. Gemein­sam mit anderen Neon­azis hat­ten sie am 30. Juni 2007 in einem Zug bei Ros­tock alter­na­tive Jugendliche ange­grif­f­en und zum Teil erhe­blich verletzt. 

Die bei­den Angeklagten waren bere­its am 16. März 2010 wegen Land­friedens­bruchs und Kör­per­ver­let­zung zu Bewährungsstrafen verurteilt wor­den. Da sie damals, genau­so wie die zuständi­ge Staat­san­waltschaft Revi­sion ein­gelegt hat­ten, kam es heute erneut zur Ver­hand­lung. NPD Land­tags­frak­tion­s­mi­tar­beit­er Grewe mußte sich heute wiederum wegen Land­friedens­bruchs in einem beson­ders schw­eren Fall in Tatein­heit mit gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung ver­ant­worten. Statt ein­er ursprünglichen Haft­strafe von einem Jahr und fünf Monat­en wurde er nun zu ein­er Strafe von einem Jahr und zehn Monat­en verurteilt, die für drei Jahre zur Bewährung aus­ge­set­zt wird. Außer­dem muss er eine Geld­strafe von 2.500 € zahlen und die Kosten des Ver­fahrens tragen.

Franke wurde heute lediglich wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung verurteilt. Da eine weit­ere Verurteilung mit ein­be­zo­gen wurde, erhöhte sich auch seine Strafe deut­lich. Statt einem Jahr dro­ht ihm nun eine zwei­jährige Haft­strafe, wenn er im Bewährungszeitraum von vier Jahren erneut straf­fäl­lig wird. Auch er ihm wur­den eine Geld­strafe (1200 €) und die Kosten des Ver­fahrens auferlegt.

In sein­er Urteils­be­grün­dung machte der vor­sitzende Richter deut­lich, dass die bei­den Neon­azis nur auf­grund des Zeitraums von annäh­ernd fünf Jahren zwis­chen Tat und recht­skräftiger Verurteilung weit­er auf freiem Fuss bleiben. Anderen­falls wäre nur eine Haft­strafe ohne Bewährung in Frage gekommen.

Dass seit dem Angriff auf dem Pöl­chow­er Bahn­hof im Som­mer 2007 soviel Zeit ver­strichen ist, ist nicht zulet­zt der Ros­tock­er Staat­san­waltschaft anzu­las­ten. Sie ermit­telte zunächst gegen die Betrof­fe­nen des dama­li­gen Angriffs und ließ den schon damals bei der NPD Frak­tion angestell­ten Grewe noch im April 2008 per Fah­n­dungs­fo­to als “unbekan­nten Ran­dalier­er” suchen. 

siehe auch: Déjà-vu im Gerichtsgebäude 

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Mal wieder — Blockade

INFORIOT Der geplante Nazi­auf­marsch der “Freien Kräfte Neu­rup­pin / Osthavel­land” am 1. Mai in Witt­stock hat nicht stattge­fun­den. Eine Sitzblock­ade von etwa 150 linken Jugendlichen  sorgte dafür, dass die rund 200 Neon­azis vom Bahn­hof aus lediglich rund 100 Meter laufen konnten.

Dann war — vor­erst — Schluss. Die Neon­azis lösten sichtlich frus­tri­ert ihre Ver­samm­lung auf.

Attacke aufs Mittendrin

Ein Teil der Recht­en verblieb zunächst in Witt­stock, ein ander­er Teil fuhr mit dem Zug nach Neu­rup­pin. Am dor­ti­gen Bahn­hof Rheins­berg­er Tor durch­brachen etwa 50 Neon­azis die Ket­ten der Polizei, bewaffneten sich mit Steinen und Flaschen und zogen zum Haus­pro­jekt “Mit­ten­drin”. Das Haus wurde angegriffen.

Durch das entschlossene Auftreten der Men­schen, die sich im “Mit­ten­drin” befan­den, kon­nte die Attacke abgewehrt wer­den. Mehrere in der Nähe gepark­te Autos wur­den dabei beschädigt. Erst nach län­ger­er Zeit erschien die Polizei. Dies teilt das Mit­ten­drin in ein­er Stel­lung­nahme mit und ruft zu Spenden zugun­sten der betrof­fe­nen Auto­hal­terIn­nen auf.

Nach ersten Pressemel­dun­gen wur­den zwölf Anzeigen aufgenom­men, darunter eine gegen einen Polizis­ten wegen des Ver­dachts der Kör­per­ver­let­zung im Amt.

In Witt­stock selb­st sollen wenige der dort verbliebe­nen Neon­azis einen kurzen Spon­tanauf­marsch durchge­führt haben.

Witt­stock: Stadt­fest und Gedenken an Todes­opfer ras­sis­tis­ch­er Gewalt

Neben der erfol­gre­ichen Sitzblock­ade fan­den in Witt­stock weit­ere Protes­tak­tio­nen statt. Bei einem Stadt­fest mit mehreren hun­dert Teil­nehmerIn­nen sprach unter anderem CDU-Bürg­er­meis­ter Jörg Gehrmann und es fand ein öku­menis­ch­er Gottes­di­enst statt.

Am Mah­n­mal für die Opfer des Faschis­mus wiederum erin­nerte unter anderem der Vere­in Opfer­per­spek­tive an Kajrat Batesov. Der Rus­s­land­deutsche war vor genau zehn Jahren aus ras­sis­tis­chen Motiv­en in Witt­stock ermordet worden. 

Block­ade­poli­tik weit­er erfolgreich

Die erfol­gre­iche antifaschis­tis­che Block­ade in Witt­stock war nicht die erste in diesem Jahr. Erst vor zwei Wochen war in Neu­rup­pin ein rechter Auf­marsch auf die gle­iche Art ver­hin­dert wor­den. Im März war der geplante Ablauf ein­er Nazidemon­stra­tion in Frankfurt/Oder eben­falls verun­möglicht worden.

Auch die Aufmärsche in Cot­tbus und Bran­den­burg (Stadt) wur­den durch Block­aden erhe­blich behindert.

Gegen einen neuer­lichen recht­en Auf­marsch am 12. Mai in Cot­tbus wer­den derzeit eben­falls Block­aden organ­isiert.

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Nazis greifen das MittenDrin am 1.Mai mit Steinen an

Das JWP-Mit­ten­Drin unter­stützte am 01.Mai 2012 die Proteste gegen einen Auf­marsch von etwa 170 Neon­azis in Witt­stock. Da der Auf­marsch voll­ständig ver­hin­dert wer­den kon­nte, war der Tag ein voller Erfolg für alle Antifaschistin­nen und Antifaschisten.

Als die Block­aden gegen den Nazi­auf­marsch bestanden, wurde deut­lich, dass die Nazis extrem aggres­siv auftreten. Während der Demo zeich­nete sich ab, dass etwa 80 Nazis eine Spon­tandemon­stra­tion in Neu­rup­pin planten. Nach unser­er Ein­schätzung ergab sich daraus ein erhe­blich­es Gefahren­po­ten­tial für das Mit­ten­Drin und seine Bewohner_Innen. Wir informierten die örtliche Polizei und bat­en um Objek­tschutz. Der Beamte sicherte dies tele­fonisch zu.

Als die Nazis dann tat­säch­lich am Bahn­hof Rheins­berg­er Tor ausstiegen, wur­den sie von ein­er Hun­dertschaft der Polizei in Emp­fang genom­men. Nach kurz­er Zeit unter­nah­men die Faschist_Innen einen Aus­bruchver­such, der auch glück­te. Die Polizei kon­nte dies nicht ver­hin­dern und ver­fol­gte die Nazis auch nicht. Auch am Mit­ten­Drin war, trotz wieder­holten Anrufen bei der Neu­rup­pin­er Polizeis­telle, immer noch kein Polizeis­chutz vorhanden.

Nur durch Anrufe von Anwohner_Innen erfuhren wir, dass die Nazis über den Wall auf dem Weg Rich­tung Mit­ten­Drin waren, wo sie sich mit Flaschen und Steinen bewaffneten. Durch das entschlossene Auftreten der Anwe­senden im Mit­ten­Drin kon­nten die Faschist_Innen, die offen­sichtlich eine leeres Haus erwartet hat­ten, ver­trieben wer­den. Durch den Angriff der Nazis wur­den mehrere Autos vor dem Mit­ten­Drin beschädigt, das Gebäude selb­st blieb weit­ge­hend unbeschädigt. Glück­er­weise wur­den wed­er Per­so­n­en ver­let­zt, noch Scheiben getroffen.

Wir rufen dazu auf, sich sol­i­darisch mit den Ange­grif­f­e­nen des Mit­ten­Drins und den Besitzer_Innen der beschädigten Fahrzeuge zu ver­hal­ten. Wir hof­fen, dass durch Spenden die ent­stande­nen Schä­den erset­zt wer­den können.

Das Spendenkon­teo dafür lautet:
JWP-Mit­ten­Drin e.V.
Kon­to: 1730010195
BLZ: 16050202
Bank: Sparkasse-OPR
Ver­wen­dungszweck: Naziangriff

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NPD überrascht von antifaschistischem Protest in Fürstenwalde

 

Auf Ini­tia­tive der linksju­gend [’sol­id] Oder-Spree und der Plat­tform gegen Rechts Fürsten­walde protestierten am ver­gan­genen Sam­stag 50 Men­schen, darunter viele Jugendliche, gegen einen Info­s­tand der NPD in der Juri-Gagarin Straße in Fürstenwalde-Nord. 

 

Die Anhänger*Innen der NPD schienen sichtlich über­rascht über die 50 Antifaschist*Innen, die bere­its vor dem Ein­tr­e­f­fen der Neon­azis Trans­par­ente auf der gegenüber­liegen­den Straßen­seite anbracht­en und sich mit Trillerpfeifen aus­gerüstet hatten. 

 

Zwei Stun­den lang ver­suchte die NPD ihr Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al unter die Anwohner*Innen zu brin­gen, was ihr nur mäßig gelang. Mit Sprechchören, lauter Musik und dem Verteilen von Zeitun­gen der „Kein Bock auf Nazis!“ Kam­pange kon­nte den Neon­azis, die mit einem Ban­ner für eine Abschot­tungspoli­tik in der EU war­ben, der Raum für ihre men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­gan­da genom­men wer­den. Schon bevor Passant*Innen den NPD-Stand passierten, kon­nten sie auf die Neon­azis aufmerk­sam gemacht wer­den und bekun­de­ten daraufhin ihre Sol­i­dar­ität mit den Protestieren­den. Einige wenige sucht­en jedoch gezielt den Info­s­tand der Neon­azis auf, darunter auch Kinder aus den angren­zen­den Wohnge­bi­eten. Die Wäh­ler­schaft in Fürsten­walde – Nord stellt für die Neon­azis eine wichtige Basis dar, so erre­icht­en sie hier teil­weise mehr als sechs Prozent bei den ver­gan­genen Land­tagswahlen im Jahre 2009. 

 

Keine Über­raschung stellte die Anwe­sen­heit der bekan­nten NPD Anhänger*Innen aus Fürsten­walde und Storkow dar. Neben Manuela Kokott aus Fürsten­walde erschien 

auch Klaus Beier mit sein­er Frau Nadine Müller aus Storkow, die den Info­s­tand jedoch nach ein­er Stunde wieder vorzeit­ig ver­ließen. Dazu gesell­ten sich Frank Odoy und Mar­cel Teske aus Fürsten­walde. Der NPD’ler und der selb­ster­nan­nte „Anti-Antifa Aktivist“ ver­sucht­en am 26. Jan­u­ar bei ein­er Holo­caust-Gedenkdemon­stra­tion in Fürsten­walde Demon­stri­erende abzufotografieren.

 

Den Protestieren­den wurde zwei mal der Hit­ler­gruß aus vor­beifahren­den Autos gezeigt, gegen eine Per­son wurde Anzeige erstattet.

 

Kon­nte die NPD in den ver­gan­genen Jahren oft unbe­hel­ligt ihre Infos­tände in Fürsten­walde durch­führen, wird sie nun mit bre­it­em, antifaschis­tis­chem Wider­stand kon­forn­tiert und auch in Zukun­ft damit rech­nen müssen!

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Antifaschismus Law & Order

Blockaden ohne Folgen?

So titelt zumin­d­est die MAZ am 24.04. in ihrer Onlin­eaus­gabe. Gemeint ist damit, dass die über­wiegende Mehrheit der Ver­fahren gegen Antifaschist_Innen eingestellt wur­den. Das ist gut und das war ja auch der einzig gang­bare Weg! Wären die Ver­fahren mit enormem Aufwand durchge­set­zt wor­den – nie­mand hätte den Zick­Za­ck-Kurs in Neu­rup­pin ver­standen. Ein­mal wird eine Block­ade geduldet (09.07.2011), ein anderes Mal bru­tal geräumt (24.09.2011) und dann gibt es wieder eine stre­ichelzahme Polizei an den Block­aden vom 14.04.2012.

Der Kurs, der sich in Bran­den­burg in den let­zten Monat­en abze­ich­net ist, dass die Ver­ant­wortlichen bere­it sind, das Recht auf Ver­samm­lungs­frei­heit auch Antifaschist_Innen einzuräu­men, wenn diese sich mit friedlichen Sitzblock­aden gegen Nazi­auf­marsche wehren. Dies führt dann auch zu der abstrusen Sit­u­a­tion, dass sobald die Polizeiführung an ein­er Block­ade ein­trifft, eine Anmel­dung der Block­ade möglich (siehe Neu­rup­pin) und diese für einen begren­zten Zeitraum geduldet wird.

Bei aller berechtigter Kri­tik an diesem Ver­fahren, ermöglicht sie zumin­d­est die Per­spek­tive, dass Nazi­aufmärsche in Bran­den­burg in Zukun­ft deut­lich verkürzt wer­den kön­nen. Klar ist aber auch, dass die Polizei hier eine deut­liche Lin­ie zieht: sobald eine Block­ade als “Ver­hin­derungs­block­ade” (so der Sprachge­brauch) deklar­i­ert wird, wird sie nicht geduldet, sprich geräumt wer­den. Mit diesem Kniff ver­sucht die Polizei einen Inter­esse­naus­gle­ich zu schaf­fen und fährt einen spür­bar deeskala­tiv­en Kurs. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strate­gie in Zukun­ft bewähren wird.

Wer doch noch mit Ver­fahren und Anzeigen kon­fron­tiert wird, meldet sich bitte bei uns – ins­beson­dere jene Antifaschist_Innen, die nach dem Nazi­auf­marsch in Neu­rup­pin fest­ge­hal­ten und deren Per­son­alien fest­gestellt wurden.

Gemein­sam aktiv gegen Nazis – kämpferisch, entschlossen, solidarisch!

Inforiot