Die „Antidiskriminierunsgberatung Brandenburg“ im Verein Opferperspektive hat die im Landtag vertretenen Parteien mittels
sogenannter Wahlprüfsteine nach ihrem Konzept für die Überwindung rassistischer Diskriminierung befragt. Dabei ging es weniger darum, Bürger_innen eine Wahlempfehlung zu geben, sondern vielmehr darum, einen Überblick über die Konzepte und Haltungen der brandenburgischen Parteien zum Thema rassistische Diskriminierung zu gewinnen und Impulse für fachliche Diskussionen und die zukünftige Politikentwicklung zu geben. Eine Auswertung, wie auch die einzelnen Antworten der Parteien, sind auf der Homepage der Antidiskriminierungsberatung Brandenburg (www.antidiskriminierungsberatung-brandenburg.de) veröffentlicht.
Die meisten der befragten Parteien haben die Wahlprüfsteine ausführlich beantwortet und gezeigt, dass sie sich des Themas annehmen wollen. Es zeigt sich aber auch, dass die Auseinandersetzung über eine effektive Politik gegen rassistische Diskriminierung in Brandenburg trotz Antirassismusklausel in der Landesverfassung erst begonnen hat. Die Auswertung verdeutlicht: In den Parteien ist wenig Expertise zum Thema vorhanden. So wird zum Beispiel auf Konzepte zur Bekämpfung des
Rechtsextremismus verwiesen, die aber dem Phänomen rassistische Diskriminierung auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt, in der Schule oder durch Behördenpersonal nicht entgegenwirken können.
Die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg im Verein Opferperspektive bearbeitet seit nunmehr fast 6 Jahren brandenburgweit Fälle von rassistischer Diskriminierung. Sie unterstützt Betroffene und interveniert in Diskriminierungsfällen. In der täglichen Arbeit werden wir immer wieder mit Fällen von rassistischen Beleidigungen aber auch mit strukturellen Formen rassistischer Diskriminierung konfrontiert: Betroffene werden ohne Anfangsverdacht, nur aufgrund ihres migrantischen Aussehens, von Ladendetektiven kontrolliert. Menschen mit nicht-deutsch-klingenden Namen bekommen keine Wohnungen vermietet, Frauen mit muslimischer Kopfbedeckung erhalten keine Arbeitsstelle, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Unseren Erfahrungen nach braucht das Land Brandenburg dringend:
ein Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG), dass die Leerstellen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) schließt und darüber hinausgeht;
eine umfassend ausgestattete Landes-Antidiskriminierungsstelle, die als brandenburgweite Beschwerdestelle fungiert und weitreichende Befugnisse hat, wie ein Auskunfts- und Anhörungsrecht;
Maßnahmen gegen Diskriminierung und Aufklärungskampagnen;
eine landesweite Informationskampagne;
umfassend ausgestattete, unabhängige und spezialisierte Beratungsstellen für Betroffene.
Kategorie: Sonstiges
Die Reise auf Flößen soll auf die Situation von geflüchteter Frauen und Kinder aufmerksam machen. Im Rahmen eines Begleitprogramms sprechen die Frauen in Unterkünften für Asylsuchende mit den Bewohnerinnen über ihre Probleme und berichten darüber auf einem für diese Tour eingerichteten Blog:www.refugee-women-tour.net http://www.refugee-women-tour.net
Die Tourdaten in Brandenburg + Berlin:
Brandenburg a.H. ‚25.08.2014:
ca 20:00 Ankunft der Flöße
Neuruppin, 25.08.2014:
20:00 Uhr Konzert: Strom & Wasser und die Flüchtlingsfrauen, JFZ, Fehrbelliner Str. 135
Potsdam, 26.08.2014:
ca 17:00 Uhr Ankunft und Begrüßung der Flöße, Anlegestelle Schiffbauergasse
17:30 Uhr Pressegespräch mit ‘Women in Exile & Friends’, (auf der Wiese vor dem Frauenzentrum “PrimaDonna”, Schiffbauergasse 4)
19:00 Uhr Buntes Programm mit und für Flüchtlingsfrauen und FreundInnen,
21:00 Uhr Konzert: Strom & Wasser und die Flüchtlingsfrauen (im Waschhaus <http://www.waschhaus.de/>)
Berlin, 27.08.2014
ca 17:00 Uhr Ankunft und Begrüßung der Flöße (Der Ort und das genau Begrüßungsprogramm steht noch nicht fest, bitte achten Sie auf aktuelle Ankündigungen!)
20:00 Konzert: Strom & Wasser und die Flüchtlingsfrauen im SO36 <http://so36.de/events/strom-wasser-fluchtlingsflostour-2014/>, Berlin-Kreuzberg
Elisabeth Ngari, Mitbegründerin von Women in Exile: “Wir sind jetzt seit sieben Wochen unterwegs und viele Gespräche mit Flüchtlingsfrauen in den bereisten Bundesländern bestätigen unsere Erfahrungen:
Flüchtlingsfrauen sind doppelt Opfer von Diskriminierung: Sie werden als Asylbewerberinnen durch rassistische Gesetze ausgegrenzt und als Frauen diskriminiert.
Wir haben viele menschenunwürdige Lager gesehen, in denen es am Notwendigsten fehlt: An Platz für ein Babybett, an ausreichenden Waschmaschinen, an Platz für Kinder zum Spielen, an warmem Wasser, an abschließbaren Duschen… Frauen müssen Höfe durchqueren oder ein bis zwei Stockwerke durchs Treppenhaus gehen, um zu kochen oder zur Toilette zu gehen. Sie haben in Lagern keine Privatsphäre und sind deshalb Gewalt und sexueller Belästigung ausgesetzt, ohne dass sich jemand für ihren Schutz verantwortlich fühlt.
In dieser Situation müssen Frauen oft Jahre auf die Entscheidung über ihr Asylverfahren warten.
Flüchtlingsfrauen berichteten uns wie entmündigend und entwürdigend das Leben mit Essenspaketen oder Gutscheinen ist. Viele Frauen leiden sehr darunter, um jede Krankenbehandlung für sich oder ihre Kinder beim Sozialamt betteln zu müssen.
Auch durch Arbeitsverbote, mangelnde Möglichkeiten Deutsch zu lernen und die Residenzpflicht werden asylsuchende Frauen schikaniert, ausgegrenzt und ans Haus gefesselt.
Elisabeth Ngari: “Meistens sind es Frauen, die sich verantwortlich fühlen, unter solchen Bedingungen den Alltag für ihre Kinder und Familien zu organisieren. Deshalb fordern wir:
Asylbewerberleistungsgesetz, Arbeitsverbote, Residenzpflicht und Sammelunterkünfte abschaffen! Mit anderen Worten: Gleiche Rechte für Alle!”
Mittwoch: NPD Kundgebung in Wandlitz
Am kommenden Mittwoch, den 20. August, plant die Brandenburger NPD eine Kundgebung in der Stadt Wandlitz (Landkreis Barnim). Angemeldet ist die Veranstaltung ab 11.45 Uhr vor dem Bahnhofsvorplatz Wandlitzsee. Die Wahlkampfkundgebung steht unter dem Motto: „Landtagswahl 2014: Wir erhöhen die Sicherheit — Rot-Rot nur die Steuern!“. Anwohner_innen und der Runde Tisch Wandlitz rufen zu buntem Gegenprotest auf.
Im Mai letzten Jahres hatte die NPD eine Kundgebungstour an drei Orten binnen weniger Stunden absolviert: In Bernau, Am Bahnhof Wandlitzsee und vor dem Übergangswohnheim in Wandlitz. Die Kundgebungen wurden lautstark durch Anwohner_innen gestört.
Neonazis in der Parlamenten
Seit Mai diesen Jahres sitzen mehrere NPD-Vertreter_innen in Barnimer Kommunalparlamenten: Im Landkreis trat die NPD, auf gemeinsamer Liste mit der Partei “Die Rechte”, an. Drei Nazis sind in vier Parlamenten gewählt worden: Marcel Zech in die Gemeindevertretung Panketal und in den Kreistag Barnim, Aileen Rokohl in die Stadtverordnetenversammlung Bernau) und Thomas Haberland in die Stadtverordnetenversammlung Joachimsthal.
22.8., ab 14 Uhr
Max-?Seydewitz-?Platz, Forst
Kundgebung mit Livemusik: Reggae, Folk, Liedermacher
Täglich werden Menschen zur Flucht aus ihren Heimatländern gezwungen. Kriege, Hunger, Verfolgung und andere existenzielle Nöte veranlassen sie, Schutz in vermeintlich sicheren Staaten der Erde zu suchen. Die Überwindung der europäischen Außengrenzen wird jedoch immer schwieriger. Haben sie die oftmals lebensgefährliche Flucht überstanden und sind in einem europäischen Land wie der Bundesrepublik Deutschland angekommen, erwartet sie keine Atmosphäre des Willkommenseins.
Arbeitsverbote, Heimunterbringung und Residenzpflicht nehmen ihnen die Möglichkeit sich vollwertig in die Gesellschaft einzubringen. Die permanente Angst abgeschoben zu werden und ihre systematische Entrechtung auf Ämtern und im Alltag zerstört Schritt für Schritt die Würde dieser Menschen.
Von oben nach unten treten
„Verpisst euch!“, „Geht dahin wo ihr her gekommen seid!“ und „Euch will hier keiner haben“ – all das sind Parolen die an der Tagesordnung sind. Täter? Dafür braucht es keine Neonazis. Es sind Menschen, die oft selbst von der Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg betroffen sind und sich stark fühlen, wenn sie sich über sozial noch Schwächere stellen können. Beflügelt durch die Wahlerfolge rechter Parteien kommen Anfeindungen und Gewalt aus der „Mitte der Gesellschaft“.
Stoppen wir die Gewalt gegen Flüchtlinge in Forst!
In Forst leben Flüchtlinge aus den unterschiedlichsten Ländern. In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Freundschaften gebildet, Netzwerke der gegenseitigen Unterstützung wurden geknüpft. Trotzdem kommt es in den vergangenen Wochen wieder verstärkt zu Gewalt gegen Flüchtlinge. Sie werden auf der Straße angepöbelt und zum Teil sogar aus fahrenden Autos mit Flaschen beworfen. Die genauen Täter wurden bisher nicht ermittelt.
Zeigt mit uns eure Solidarität gegen die fremdenfeindliche Gewalt!
Zeigt Zivilcourage, wenn Menschen angegriffen werden!
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Public Rally: Solidarity and freedom for people on the run
Forst: 22.?08.?14, 2 pm, Max-?Seydewitz-?Platz
Fortress Europe
Everyday, people are forced to leave their home countries. War, hunger, persecution and other existential miseries cause them to seek refuge in allegedly safe states. However, crossing the European external borders is getting more and more difficult. If they survive this often life threatening journey and reach a European country like the Federal Republic of Germany, there is no welcoming atmosphere waiting for them.
Work ban, collective accommodation and Residenzpflicht take away the possibility to fully take part in the society. The constant fear of deportation and the systematic deprivation of rights in administrative bodies and their everyday life destroys the dignity of these people.
Kicking down
“Piss off!”, “Go back to where you came from!” and “Nobody wants you here!” – slogans like that are on the everyday agenda. Offenders? Not necessarily neo-?Nazis. They are people, that are very often afraid of their own social decline. They feel strong if they are superior to socially even weaker people. Spurred by the electoral successes of right-?wing parties, offenses and violence originate from the “middle of society”.
Let‘s stop the violence against refugees in Forst!
Refugees from various countries live in Forst. In the last decades, many friendships have been built. Networks of mutual support have been established. Nevertheless, violence against refugees has increased in the past few weeks. They are molested on the streets and sometimes even bottles are thrown at them out of moving vehicles. The perpetrators have not been identified until now.
We will not let the refugees down!
Let‘s show our solidarity against xenophobic violence!
In der Nacht vom 1. zum 2. August 2014 gab es zwischen 1 und 2 Uhr mehrere Steinwürfe auf die linken Hausprojekte in der Zeppelinstraße 25 und 26 in Potsdam. Beschädigt wurden dabei zwei Doppelfenster. Verletzt wurde glückerlicherweise jedoch niemand. Außerdem wurden „White Power“-Rufe vernommen und eine handvoll sportlicher Leute gesehen, die nach dem Angriff in eine Seitenstraße flüchteten.
Ob es ein geplanter oder spontaner Angriff war sowie wer die Täter_innen waren, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Die politische Motivation dahinter liegt jedoch auf der Hand.
Bereits Februar letzten Jahres kam es zu versuchten Brandanschlägen auf zwei linke Projekte. Beide Male wurde ein rechtspolitisches Motiv seitens der Polizei trotz neonazistischer Sticker, die im Umkreis verklebt wurden, heruntergespielt. Im April kam es erneut zu einem Anschlag, bei dem die Schaufenster einer alternativen Kneipe zerstört und zwei Dieselkanister in deren Innenraum zurückgelassen wurden. Im gleichen Monat wurden vor dem jetzt betroffenen Haus Menschen mit Paintballpistolen beschossen. Ein paar Monate später wurden ebendort Besucher_innen der Kneipe aus einem vorbeifahrenden Auto mit „Verpisst euch, scheiß Zecken!“ beschimpft. Immer wieder kam es zu verbalen, teils auch körperlichen Angriffen durch Neonazis sowie verschiedenen Propagandaaktionen.
- Wir lassen uns nicht einschüchtern!
- Stay rude and rebel! Stay antifascist!
In 1 Woche ist Premiere +++ jetzt Karten sichern +++ beim Crowdfunding unterstützen! +++ Die heilige Gaby des SVKE +++ Punkrocktheater — open air
Um das Spektakel angemessen beleuchten zu können, brauchen wir noch Unterstützer unserer Crowdfunding-Kampagne: http://www.startnext.de/gaby Dort findet sich auch wieder ein Film-Trailer und Probenfotos. Die Spender erwarten coole Dankeschöns!
Premiere: Freitag 15. August 2014, 20 Uhr
weitere Vorstellungen: Sa. 16.08., Fr. 22.08., Sa. 23.08., Do. 04.09., Fr. 05.09.2014, jeweils 20 Uhr
Exil, Am Bahnhof Eisenspalterei, Eberswalde (ca. 45 Minuten von Berlin Hbf)
Kartenreservierung E‑mail: tolerantes_eberswalde@web.de
Kartenvorverkauf: Touristeninformation im Museum Eberswalde, Steinstr. 3
Gesprächsrunden für ehemalige Mitarbeiter/innen des SVKE/ KFM und SZME und Interessierte: Mi. 06.08. und Mi. 20.08.2014 jeweils 18.30 Uhr, moderiert von Sabine Schulz
Worum geht es in diesem Projekt?
Die in den 70er Jahren mit modernster Technik aufgebaute fleischverarbeitende Industrie in Eberswalde zog tausende von Arbeitskräften in die Stadt. Neubauviertel, Kindergärten, Schulen, Kulturhäuser wurden errichtet, Schweine wurden eingeflogen. Mit dem Schweinemast- und verarbeitungskomplex (KFM, SZME, SVKE) brach ein neues Zeitalter der industriellen Landwirtschaft an.
Nach der Wende gerieten alle drei Betriebe in die Turbulenzen gesellschaftlicher Umwälzungen. Der größte Teil wurde letztendlich geschlossen, die Mitarbeiter_innen entlassen.
Viele ehemalige Mitarbeiter_innen blieben in Eberswalde. Mit ihnen haben wir zahlreiche Interviews über ihre Arbeit, die Zeit der Wende und ihr heutiges Leben geführt. Wie sehen sie all diese schwierigen Prozesse heute? Was ist ihnen wichtig zu erzählen und zu erinnern?
Der Autor Sascha Hargesheimer verlegt diese Geschichte in die Welt von Sonnenbad. Auf dieser idyllischen Insel mit reichen Fischgründen, versucht die dortige Kurverwaltung weit ab von den sie umgebenden Tourismusverwaltungen ganz eigene Wege zu gehen. Nach anfänglicher Zustimmung wehren sich die Inselbewohner, die obrigkeitliche Abschottung von der Außenwelt weiter zu akzeptieren. Das Gesellschaftsexperiment ist zum Scheitern verurteilt, denn die steten Erfolgsparolen der Kurverwaltung, die immer Recht haben will, erzürnen die Fischer. Gaby, eine junge Mitarbeiterin der Sonnensardinen und Venusmuschel Konservenfabrikations sowie Export-GmbH (kurz SVKE) vereint die unzufriedenen Bewohner und zieht mit ihnen gemeinsam vor die Kurverwaltung. Sie machen ihrem Wunsch nach freier Selbstbestimmung lauthals Luft und fordern die Öffnung von Sonnenbad. Damit beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben.
Warum “heilige Gaby”? Es sei nur soviel verraten: Es geschehen erstaunliche Dinge, die dem ein oder anderen bekannt vorkommen könnten… In Schlagern der 70er blitzen vergangene Geschichten auf und stehen neben anarchisch-lustvollem alle Begrenzungen sprengender Punkmusik.
Was sind die Ziele und wer die Zielgruppe?
Ein Projekt für alle Eberswalder_innen, die die DDR miterlebt haben, um sich in der Geschichte wiederzufinden. Für alle Eberswalder_innen, die nach der Wende geboren oder aufgewachsen sind, um ein Stück Geschichte ihrer Elterngeneration besser nachvollziehen zu können. Alle Zugezogenen und Besucher_innen, um ein Stück Eberswalde besser zu verstehen. Alle gemeinsam, um einen unterhaltsamen und lustvollen Theaterabend zu erleben. Alle, die mehr erfahren wollen, als nur Klischees über das Land und seine Geschichte und Geschichten.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Die heilige Gaby des SVKE zeigt, wie wichtig uns als Theatermacher_innen die Alltags-Geschichten einzelner Menschen sind. Alltagsgeschichten treffen auf die große Geschichte. Alltagsgeschichten bilden unsere gemeinsame Kultur. Alltagsgeschichten geben den Stoff für die Bühne.… Die heilige Gaby des SVKE besteht aus Alltagsgeschichten und wäre ohne diese nicht entstanden.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Wir spielen Open Air und benötigen dringend eure Unterstützung für die Licht- und Tontechnik. Ohne Licht und Ton geht’s nicht, wenn alle etwas sehen und hören sollen. Die Spieler brauchen Mikroports, damit alle Texte und Songs gut zu hören sind. Die Scheinwerfer müssen zu jeder Aufführung neu installiert werden. Sie sollen “Die heilige Gaby des SVKE” aufleuchten und die Mitspieler_innen im rechten Licht erstrahlen lassen. Dafür brauchen wir eure Unterstützung!
Wer steht hinter dem Projekt?
Punkrocker_innen aus Eberswalde und ihre Kumpels, die ganze EXIL Crew, die den eigenen Veranstaltungsort immer wieder mit neuen Aktionen bespielt. Und in diesem Jahr noch mehr Eberswalderinnen und Eberswalder.
Es spielen: Buche, Marshall, Sophia Berndt, Franzi Brose, Cathrin Clift, Kai Jahns, Elisabeth Adler, Lars Kroll, Alexander Leifels, Christoph Lust, Patrick Meinhardt, Tommy Bottin, Paul Manske, Ronny Röck, Angelika Röder, Hendrik Schmidt, Susanna Schmidt, Anastasia Suvoroff, Paula Thormann, Udo Wessolek + die Kinder Elisa, Lea und Richard sowie Lara Sophia Milagro und Manuel Grosse
Text: Sascha Hargesheimer (aus Interviews mit ehemaligen Mitarbeiter_innen des SVKE + SZME — herzlichen Dank an alle!)
Regie: Heike Scharpff
Dramaturgie: Katja Kettner
Ausstattung: Lea Walloschke + Sebastian König
Musik: Ansgar Tappert + Anastasia Suvoroff
Choreographie: Howard Katz
Regieassistenz: Claudia Gerecke, Debora Gerber
Produktionsleitung: Lars Kroll
Projektleitung: Kai Jahns
Der Autor Sascha Hargesheimer studierte Szenisches Schreiben an der UdK Berlin und arbeitet als freier Regisseur u.a. auf Kampnagel Hamburg, am Ballhaus Ost sowie mit Chris Kondek am mousonturm Frankfurt und am HAU in Berlin. Sein Stück ALANS KRIEG — DIE ERINNERUNGEN DES G ALAN COPE wurde 2011 im Rahmen des Festivals „Reality Kills“ am Maxim Gorki Theater Berlin, sein letztes Stück “Polen ist mein Italien wurde im Juni 2014 an den Münchener Kammerspielen uraufgeführt. Sascha Hargesheimer hat aus den Interviews mit ehemaligen Mitarbeiter/innen des SVKE + SZME das Stück “Die heilige Gaby des SVKE” geschrieben. Nach der Idee von Kai Jahns, Katja Kettner und Heike Scharpff.
Heike Scharpff hat als Regisseurin eine ganze Reihe sozialer Choreographien entwickelt: ‘besitznichtbesitz’ und ‘patchwork heimat’ in Frankfurt/ Main sowie ‘Attacke Alter!’ und ‘Jackie B.- ein Leben in Extremen’ in Oberhausen. In ihnen bekamen Altagsexperten einen Raum sich auf einer Bühne zu gesellschaftlichen Zuständen zu äußern: “Denn jede Stimme zählt gleich viel in diesem Konzert, das ein genaueres Bild aktueller gesellschaftlicher Befindlichkeiten liefert als jede Klassikerinszenierung, ohne dabei die nötige Distanz, die das Theater jeder Art der Darstellung abverlangt, zu verlieren. (FAZ zu besitznichtbesitz).
Die heilige Gaby des SVKE ist nach „Punk a Gonny!“ (2013) die zweite Inszenierung, die Heike Scharpff zusammen mit dem Team des EXIL, dem Projektleiter Kai Jahns, der Dramaturgin Katja Kettner und den Musiker_innen Ansgar Tappert und Anastasia Suvoroff realisiert. In diesem Jahr neu dabei ist die Bühnen- und Kostümbildnerin Lea Walloschke.
Mehr auf www.heikescharpff.de, www.toleranteseberswalde.de und www.facebook.com/exil.eberswalde
Ein Projekt des Eberswalder Zentrum für demokratische Kultur, Jugendarbeit und Schule e.V.
Gefördert durch den FONDS SOZIOKULTUR, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, den Landkreis Barnim und die Stadt Eberswalde.
Friesack: Frierock begeistert
INFORIOT — Im Friesacker Scheunenviertel, fast am Ortsausgang, auf grüner Ebene, umrahmt von bewaldeten Höhenzügen hat sich seit 16 Jahren ein kleines, alternatives Festival bewahrt, zu dem sich an zwei Tagen im Anfang August immer bis zu 500 Menschen treffen.
Die Atmosphäre ist sehr familär, viele sehen sich hier nur einmal im Jahr. Entsprechend ist das Ambiente der Musikveranstaltung ausgestaltet. Insbesondere die liebevoll in das temporäre Raumdesign eingefügten, dezent und warm leuchtenden Lampenschirme spiegeln das geborgene Gefühl eines Wohnzimmers wieder.
Hier ist jeder willkommen, auch zahlreichende Asylsuchende, die in diesem Jahr erstmals dem Festival beiwohnten und sich barrierefrei in die Tanzcommunty einreiten.
Startpunkt des Frierocks war übrigens gestern um 18 Uhr mit den Lokalmatadoren ?The Milwaukee Monsters? aus Rathenow. Anschließend folgten Blues Baby Blues, Nape, Tricky Lobsters und Blue Rockin.
Absolutes Highlight war jedoch auch in diesem Jahr wieder die Ska-Band am Schluss. Mit SkaZka Orchestra war eine sehr künstlerisch, avantgardistische Formation des Genres verpflichtet worden, die trotz oder gerade wegen ihrer mitunter sehr experimentalen Musikmischung, die Tanzleidenschaft des Auditoriums bis zum sieden brachte.
Das Publikum hatte Feuer gefangen und zeigte dies auch sehr plastisch. Bengalfackeln wurden gezündet und so der emotionale Höhepunkt der Tanzleidenschaft symbolisiert.
Heute Abend geht das Frierock Festival übrigens mit Liquid Silk, The Dark Heinz, Siock Sico, Narcolaptic, Six Nation, Punch Up Pogos und Oferta Especial weiter. Dazu gibs Wasserrutsche, Flunkyball und ausreichend Stände für das leibliche Wohl.
Fotos von gestern: https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/sets/72157646286155792/
Infos zu Anfahrt: http://www.frierock-festival.de/”

Mit zahlreichen Ständen, die nicht nur über alternative Kukturprojekte informierten, sondern an einigen Stellen auch zum Mitmachen animierten, konnte der ekze e.V. ein weit vielfältigeres Bild der Stadt zeigen als es viele von Potsdam gewohnt sind. Hier ging es nicht darum, die Stadt für Tourist_innen attraktiver zu machen, sondern für diejenigen Menschen, die die Stadt ausmachen: ihre Bewohner_innen. “Gemeinsam mit der benachbarten Gastronomie und befreundeten Projekten wollten wir zeigen, dass in Potsdams Mitte mehr steckt als nur ein Abbild historischer Großprojekte”, erklärt Sabine Prasse vom ekze e.V.
Der ausgelassenen Stimmung bei abwechslungsreicher Musik, leckerem veganen Kuchenangebot der BerTA und einer durch das konte[:x]t zubereiteten “Küche für Alle” konnte auch der gegen Abend eintretende Wolkenbruch nichts anhaben. Die Ehrenamtlichen des ekze e.V. verlagerten das letzte Konzert kurzerhand in den Theatersaal des KuZe. In Erinnerung wird den Besucher_innen wohl auch das mittlerweile schon traditionelle Kochduell bleiben, bei dem innerhalb von 30 Minuten ein Hauptgericht mit einer geheimen Zutat gezaubert werden muss. “Alle drei Teams haben Köstliches kreiert, aber die Minz-Gemüsepuffer haben die Jury überzeugt”, schwärmte Katja Zschipke.
Dank der ehrenamtlicher Helfer_innen war es ein gelungenes Fest, das vor allem durch seine familiäre Atmosphäre und Vielfalt überzeugte. Den finanziellen Aufwand hätte der ekze e.V. alleine nicht stemmen können: “Wir bedanken uns ganz herzlich beim Studentenwerk Potsdam, beim AStA der Universität Potsdam und beim AStA der FH Potsdam für die finanzielle Unterstützung. Ohne deren nunmehr schon seit Jahren andauernde Förderung hätte das Straßenfest in dieser Form nie stattfinden können”, erklärt Matthias Lehrack, Vorstandsmitglied des ekze e.V.
Aber warum überhaupt, warum jetzt und warum dort? Die meisten von uns wohnen in Berlin oder Potsdam in Vierteln, in denen durch oft Jahrzehnte lange Kämpfe Nazis aus dem Stadtbild gedrängt wurden. Wir können uns aussuchen, ob wir die Konfrontation mit Nazis suchen oder ob wir uns emanzipatorischen Projekten widmen wollen, ohne dass wir uns dabei Sorgen vor Naziübergriffen machen müssen. Einige von uns kennen aus ihrer Jugend aber ein Welt, in der es solche Schutzräume nicht gibt, sie erst aufgebaut oder ständig gegen militante Nazis und die konservative Lokalpolitik verteidigt werden müssen.
Gebiete in denen „normal“ feiern heißt, mit Nazikadern sich den Bierwagen teilen zu müssen. Wo alle, die nicht „deutsch genug“ aussehen, auf die Fresse bekommen. Wo allzu oft Nazis und ihre Ideologie ignoriert und Probleme auf der Ebene von „rivalisierenden Jugendbanden“ entpolitisiert werden. Wo Subkultur nicht nur ein Chick ist, den man sich kauft und nach Belieben an- und wieder abgelegen kann. Mit dieser Tour wollen wir einen Teil zu einer starken antifaschistischen Subkultur in ganz Brandenburg beitragen, die für Viele die einzige Alternative zur bürgerlichen Einöde oder der vermeintlich „unpolitischen“ Rebellion ist.
Von „unpolitischen“ Rebellen, alten und neuen Nazis
Diese „unpolitischen“ Rebellen kauen gerne die staatliche Ideologie der zwei Extreme wieder, nach der Nazis und Antifas doch das gleiche seien. Sie ignorieren dabei die menschenverachtenden Einstellungen der Faschos. Mit dieser Ignoranz kann dann auch ganz „unpolitisch“ gemeinsam Skrewdriver und Landser gehört werden. Nur wegen der Musik – versteht sich – und vielleicht auch noch, weil die mit den zu vielen „Asylanten“ ja doch recht haben. Wir sind der Meinung, dass das, was man hört, auch mit einem etwas macht. Diese „Erlebniswelt“ Rechtsrock muss man sich in Brandenburg aber nicht nur aus der Konserve geben. Zwar ist das Blood & Honor Netzwerk im Jahr 2000 offiziell verboten worden, doch in Brandenburg gibt es weiterhin rund zwei Dutzend gut vernetzte Nazibands. Auftreten können diese regelmäßig auf dem Privatgelände des Die Rechte Landesvorsitzenden Klaus Mann in Finowfurt. Mittlerweile wird aber selbst den staatlichen Institutionen das Treiben dort zu bunt und es kam immer wieder zu Konzertabbrüchen, nachdem indizierte Lieder gespielt wurden. Im Umfeld der Cottbuser Band Frontalkraft gibt es mit Rebel Records und The Devils Right Hand Store auch eine Geschäftsstruktur, die rechtes Gedankengut mit schlechtem Geschmack verbindet: Vom Nach Frankreichen fahren wir nur auf Ketten T‑Shirt von der Nazimarke Ansgar Aryan, Thorshammer mit Skrewdriver Gravur über Ku-Klux-Klan-Button bis zur Reichskriegsfahne.
In Finowfurt konnte die NPD in der Vergangenheit auch ihre Preußentage veranstalten, 2012 kamen dorthin rund 600 Nazis. Manns Partei Die Rechte ist mit der NPD gemeinsam zur Kommunalwahl im Mai 2014 angetreten. Zur Landtagswahl am 14. September 2014 gibt die NPD sich bürgernah und greift das virulente Thema der Polizeireform auf und fordert mehr Polizeiwachen. Bei der Schaffung ihrer „national befreiten Zonen“ ist es ihnen jedoch eigentlich lieber, nicht von den Bullen gestört zu werden. Das alte Märchen von den „Ausländern“, die den „Deutschen“ die Arbeitsplätze wegnehmen, wird auch mal wieder aufgewärmt. Verkannt wird dabei wie immer, dass es z.B. nicht die „heimtückischen“ Saisonarbeiter_innen sind, die unbedingt für unter 3 € die Stunde arbeiten wollen. Es ist der grenzenübergreifende Kapitalismus, der die beschissene Situation dieser Leute ausnutzt und sie knechtet, damit „wir“ billig unsere Deutschen Erdbeeren in den Supermärkten bekommen. In der parlamentarischen Landschaft mischt nun ein weiterer Koch mit, der die alte NPD-Suppe Zurück zur D‑Mark wieder aufwärmt. Nur können sich die gutbürgerlichen mehr oder weniger Neupolitiker der selbsternannten Alternative für Deutschland(AfD) schickere Anzüge leisten. Auch ihre Ausdrucksweise ist gehobener als die der Holocaustleugner von der NPD. Die AfD mit ihren alten und neuen Rechten, verschiebt das von der „bürgerlichen Mitte“ noch sagbare nach rechts. Im Gegensatz zum einstiegen CSU Patriarchen Strauß, ebnet die CDU in Brandenburg den Weg für eine Partei rechts von der CDU indem sie im Elbe-Elster Kreistag eine gemeinsame Fraktion gebildet haben und auch der Spitzenkandidat im CDU Lantagswahlkampf Michael Schierack die Möglichkeit zur Koalition mit der AfD offen hält. Bei der AfD Klientel handelt es sich nicht um militante Nazis, inhaltlich schließen sie aber direkt an diese an. Ihre Panik vor einer „Einwanderung in deutsche Sozialsysteme“ geht davon aus, dass jeder „Kulturkreis“ seinen Platz auf der Welt hat und die Leute ihr Probleme dort doch selber lösen sollen. Wenn irgendwo auf der Welt Krieg herrscht, dann sind da bestimmt keine deutschen Waffen im Spiel und bestimmt auch keine wirtschaftlichen Interessen deutscher Unternehmen. Die Welt ist auch nicht durch Kolonialismus, Imperialismus und Kriege in ein ungleiches Gefüge verschoben worden. Außerdem ist Deutschlands Vormachtstellung in der EU natürlich nur dadurch begründet, dass hier alle so hart arbeiten und anderswo eben nicht.
Ja, ne – is klar!
Wir heißen Refugees willkommen, wo auch immer sie herkommen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Hier werden sie in Lager gesteckt und können noch nicht mal arbeiten, wenn sie es wollen – was man ihnen dann als Faulheit vorwirft. Wir halten es mit dem Beispiel unserer Genoss_innen aus Hamburg, die nachts die St. Pauli Kirche bewacht haben, damit drinnen die traumatisierten Geflüchteten endlich einmal pennen konnten. Die Wurzeln unserer Subkultur sprengen von sich aus die (neu-)rechte Schönrederei von „Kulturkreisen“. Reggae und Ska und alles was daraus entstanden ist, kann man nicht mit einem Volk oder einer Nation verknüpfen.
Uns ist es egal, ob Bullenreviere dicht gemacht werden, weil die allzu oft bei Nazigewalt weg schauen – was nicht zuletzt der sogenannte „NSU“ gezeigt hat. Antifaschistischer Selbstschutz musste schon immer ohne staatliche Institutionen oder sogar gegen den Widerstand dieser organisiert werden. Dafür brauchen wir selbstverwaltete Räume als Möglichkeit, uns überhaupt organisieren zu können. Wenn in Frankfurt (Oder) die Gerage zum Oktober schließen muss und damit der einzige selbstorganisierte Club in dieser größeren Stadt verschwindet, zeigt uns das einaml mehr auf welchem dünnen Eis wir uns bewegen. Deshalb ist es aber besonders wichtig uns gegenseitig zu vernetzen und zu unterstützen und eben auch mal an Orte zu fahren an denen es etwas unangenehmer werden kann! Deshalb unterstützt uns im August- und September bei unserer kleinen Konzert- und Veranstaltungstour durch Brandenburg und supportet Eure lokalen antifaschistischen Strukturen oder werdet einfach selbst aktiv!
Gemeinsam und solidarisch gegen staatlichen und alltäglichen Rassismus!
Für eine starke antifaschistische Subkultur – für die soziale Revolution!
red and anarchist Skinheads Berlin Brandenburg
August 2014
www.red-skins.de
Warm-up Konzi: 21. August: Schokoladen/ Berlin: 100. RASH-Jubiläums-Tresen mit ContraReal & Kommando Kronstadt
Anlässlich unseres gefühlten einhundertsten RASH-Tresens im Bandito Rosso (die North East Antifascists kamen erst später als Partner_Innen hinzu) möchten wir im Nahe gelegenen Schokoladen eine ordentliche Geburtstagsparty schmeissen! Wir haben zwei sehr sympathische Punkbands eingeladen: ContraReal (Antifascist Riotpunk) aus Hamburg und Kommando Kronstadt (Anarchopolitpunk) aus Leipzig! Im Anschluss an das Konzert werden noch die großartigen Northkorean Rudeboys plus Gäste zum Tanze auflegen! Das Konzert ist ein Soli für von Repression betroffene Genoss_Innen! Kommt zahlreich und lasst uns auf weitere einhundert RASH-/Nea-Tresen feiern! An dieser Stelle möchten wir uns auch noch ganz herzlich bei der sehr liebevollen und manchmal auch sehr stressresistenten Hauscrew des Bandito Rosso bedanken! Schön dass es Euch gibt & hoffentlich existiert Euer wunderbares Hausprojekt trotz der grassierenden Edelgentrifizierung im Prenzlauer Berg noch lange Zeit! Let´s party!
Einlass: 19.00 Uhr – Beginn: Pünktlich 20.00 Uhr! Ab 22.00 Uhr Aftershowparty!
www.schokoladen-mitte.de
ContraReal: https://www.facebook.com/pages/ContraReal/234834016559445?sk=wall&filter=12
Kommando Kronstadt: http://kommandokronstadt.blogsport.de/
Infostände, Vorträge und Konzerte:
23.8.2014: Garage/Frankfurt (Oder) (http://garageffo.blogsport.de/): Antifaschistischer Aktionstag mit Konzert der Toylettes (Punk/Berlin-Potsdam) https://de-de.facebook.com/Toylettes, Kira Kano (Antifascist HC-Punk aus Neuruppin) und den P.I.T.S. (Vorschul-HC/Las Vegas-Potsdam) http://fistfullofnothing.bandcamp.com/
11.9.2014: Quasi Mono/Cottbus (http://www.quasimono.info/): Antifaschistischer Aktionstag mit Infoveranstaltung und anschließendem Konzert des Accoustic Punkliedermachers Hannez übern Zaun (http://uebernzaun.bandcamp.com/)
12.9.2014: Horte/Strausberg (http://www.horte-srb.de/): Antifaschistischer Aktionstag mit Infoveranstaltung und anschließendem Konzert von den Zeckenrapper*innen Refpolk (https://de-de.facebook.com/Refpolk), Daisy Chain (https://el-gr.facebook.com/daisy.chain.731572) & Mis Zebra
13.9.2014: MittenDrinn/Neuruppin (http://jwp-mittendrin.de/blog/): Antifaschistischer Aktionstag mit Infoveranstaltung und anschließendem Konzert von Hannez übern Zaun (http://uebernzaun.bandcamp.com/) und voraussichtlich den Zeckenrappern*innen Waving the Guns (Riotrap aus Rostock: http://wavingtheguns.blogsport.de/), Refpolk (https://de-de.facebook.com/Refpolk), Daisy Chain (https://el-gr.facebook.com/daisy.chain.731572) & Mis Zebra
Die aktualisierte Unterstützer_innenliste sowie aktuelle Infos und Berichte von Aktionen findet Ihr auf red-skins.de. Wenn auch Ihr den Aufruf unterstützen wollt, schickt einfach eine Mail an kontakt@red-skins.de
Unterstützer*innen (Stand: 4.8.2014):
JWP Mittendrin Neuruppin: http://jwp-mittendrin.de/blog/
Red & Anarchist Skinheads Südbrandenburg: http://rashsb.blogsport.de/
Ultrash: http://ultrash.blogsport.eu/
Utopia. e.V.: http://utopiaffo.blogsport.de/
Erneut Nazi-Sportfest in Finowfurt
INFORIOT — Am 26. Juli fand zum dritten Mal auf dem Grundstück der Familie Mann (Die Rechte) in Finowfurt ein Neonazi-Sportfest statt. Unter Aufsicht der Bereitschaftspolizei konnte die Veranstaltung außerhalb der Öffentlichkeit durchgeführt werden. 40 Personen, darunter Kinder, sollen an dem Event in der kleinen Gemeinde im Landkreis Barnim teilgenommen haben, hieß es auf der Facebook-Seite der NPD Oberhavel. Auch eine Hüpfburg und Zuckerwatte sollen bereitgestellt worden sein. Bereits im letzten Jahr veranstaltete die Neonazi-Kameradschaft “Märkische Skinheads 88” aus Oberhavel ein Sportfest mit anschließendem Konzert auf dem Gelände im Finowfurt. Drahtzieher der Kameradschaft ist der Veltener NPD-Stadtverodnete Robert Wolinski.
Die Veranstaltung wurde nicht wie üblich als eine öffentliche Veranstaltung angemeldet, sodass die Behörden und das lokale Bündnis “Finowfurt Nazifrei” im Vorfeld keine Kenntnis hatten und so Gegenaktivitäten ausblieben. In den letzten Jahren formte sich gegen das Treiben auf den Gelände breiter Protest. Erstmals schafften es Demonstrant_innen bei einem Konzert 2013 die Zufahrt zum Gelände zu blockieren, wodurch die anreisenden Neonazis lange Umwege in Kauf nehmen mussten. Der öffentliche Druck gegen die Neonazis brachte außerdem die Behörden zum Handeln: Im Laufe der Zeit hatten diese Auflagen für Veranstaltungen derart hinderlich angesetzt, dass das Gelände der Manns als Ort für Groß-Events mittlerweile nicht mehr attraktiv ist.
Für das nächste Jahr haben die Veranstalter_innen ein weiteres Sportfest angekündigt.