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Nazisymbole in Bad Freienwalde

Am 25.11.05 um 23h ent­deck­ten AntifaschistIn­nen am Sow­jetis­chen Ehren­mal in der
Berlin­er Str. mehrere Nazisym­bole. Auf dem Gelände des Rus­sis­chen Soldatenfriedhofes
wur­den ein­mal SS, zwei 2m x 2m große Hak­enkreuze sowie ein “white pow­er” Zeichen in den mit Schnee bedeck­ten Boden getreten. Die engagierten AntifaschistIn­nen beseitigten
die Sym­bole und hin­ter­ließen ein “Fuck you!”. Nach den jüng­sten Diskus­sio­nen und Auseinan­der­set­zun­gen um den Film
“Rabatz”, wieder ein weit­er­er Beweis für die Exis­tenz recht­sradikalen Gedankengutes
in der Kurstadt, welch­es von der Stadt immer­noch vehe­ment bestrit­ten wird. 

Für eine pro­gres­sive und antifaschis­tis­che Jugendkultur!

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Schönbohm erhält deutsch-italienischen Preis

Für seine mil­itärische und poli­tis­che Kar­riere zeich­net die Vere­ini­gung für deutsch-ital­ienis­che Fre­und­schaft Bran­den­burgs Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) mit dem “Capo-Circeo” ‑Preis aus. 

Schön­bohm habe in sein­er Zeit als Staatssekretär im Vertei­di­gungsmin­is­teri­um “mit Tat­en bewiesen, wie man ein Volk vere­inen kann”, heißt es in der Begrün­dung. Schön­bohm war als Staatssekretär an der Vere­ini­gung der Nationalen Volk­sarmee mit der Bun­deswehr beteiligt. 

Der Preis werde auch für Schön­bohms Poli­tik als Innense­n­a­tor in Berlin und bran­den­bur­gis­ch­er Innen­min­is­ter ver­liehen, hieß es. Schön­bohm habe den Bürg­ern Sta­bil­ität und Sicher­heit garantiert. 

Die Ver­lei­hung find­et am Sam­stag auf dem Kapi­tol in Rom statt, teilte das Min­is­teri­um am Fre­itag mit. 

In der Ver­gan­gen­heit hat­ten unter anderem der frühere Bun­deskan­zler Hel­mut Kohl und Frankre­ichs Ex-Präsi­dent Valéry Gis­card d´Estaing die Ausze­ich­nung erhalten. 

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Öffentlicher Druck zeigte Wirkung

Die Pots­damer Antifaschistin Julia S. ist am Don­ner­stag aus der Unter­suchung­shaft ent­lassen wor­den. Ein beste­hen­der Haft­be­fehl gegen die 21jährige wurde gegen Meldeau­fla­gen aus­ge­set­zt. Dreimal pro Woche muß sich Julia S. nun zukün­ftig bei der Pots­damer Polizei melden. 

Die junge Frau hat­te bere­its seit dem 20. Juni dieses Jahres in der Jus­tizvol­lzugsanstalt Luck­au-Duben in Unter­suchung­shaft einge­sessen. Polizei und Jus­tiz wer­fen ihr vor, in der Nacht zum 19. Juni gemein­sam mit drei weit­eren Linken an ein­er Auseinan­der­set­zung mit dem stadt­bekan­nten Neon­azi Ben­jamin Ö. in Pots­dam beteiligt gewe­sen zu sein (jW berichtete). Weil im Rah­men der Tätlichkeit­en auch ein Teleskop­schlag­stock durch die Linken zum Ein­satz gekom­men sein soll, hat­te die Pots­damer Polizei die Antifaschis­ten auf­grund des Ver­dacht­es des »gemein­schaftlichen ver­sucht­en Mordes« festgenom­men. Dies, obwohl der Neon­azi einzig eine Platz- und einige Schür­fwun­den im Rah­men der Auseinan­der­set­zung davon­trug. Von den ins­ge­samt vier beschuldigten Antifaschis­ten blieb nur Julia S. in Unter­suchung­shaft, da sie als einzige Beteiligte zum Zeit­punkt der Tat volljährig war. 

Die Inhaftierung der 21jährigen hat­te unter­dessen bun­desweit für Auf­se­hen gesorgt. Diverse Grup­pen und Per­so­n­en hat­ten sich für die umge­hende Freilas­sung von Julia S. engagiert, darunter auch der Bran­den­burg­er Flüchtlingsrat, ver­schiedene Pots­damer Hochschul­pro­fes­soren und der Filmemach­er Rosa von Praunheim. 

Bere­its einige Monat­en vor der Auseinan­der­set­zung war es in der bran­den­bur­gis­chen Lan­deshaupt­stadt ver­mehrt zu Über­grif­f­en von Neon­azis auf Antifaschis­ten gekom­men. Die Polizei habe jedoch einzig gegen die Opfer und nie gegen die aus der organ­isierten Neon­aziszene stam­menden Täter ermit­telt, lautet der Vor­wurf von linken Aktivis­ten an die Jus­tiz. Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres war es im Raum Pots­dam zu knapp 20 Über­grif­f­en von gewalt­täti­gen Neon­azis gekom­men, wie eine Chronolo­gie neo­faschis­tis­ch­er Über­griffe der Gruppe »Jugend engagiert in Pots­dam« (www.jep-ev.de) belegt. 

Wie Stef­fen Sauer, Recht­san­walt von Julia S., gegenüber junge Welt mit­teilte, wird der Prozeß gegen die Antifaschis­ten wahrschein­lich im April vor dem Landgericht Pots­dam beginnen.

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Die Provokationen gehen von „Rechts“ aus

In dem Artikel „Sturm 27 macht weit­er“ der Märkischen All­ge­meinen Zeitung vom 25. Novem­ber 2005 behauptet die Leit­ere­in des Polizeis­chutzbere­ich­es, Cer­stin Petersen – Schäfer, das „mit Blick auf die jüng­sten Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen Recht­en und Linken im West­havel­land (…) der linken Szene die Hauptver­ant­wor­tung“ zu zuweisen ist. „Pro­voka­tio­nen, die zu Grup­pe­nau­seinan­der­set­zun­gen führten, gebe es eher von links als von rechts“ so die Schutzbere­ich­sleit­ere­in weiter.

Diese Behaup­tung, ist nach unser­er Beobach­tung deut­lich zurück­zuweisen. Seit ger­aumer Zeit nehmen wir eine Grup­pierung jugendlich­er Recht­sex­trem­is­ten aus Rathenow und Prem­nitz war, die seit Anfang 2005 ver­sucht sich in der fes­ten recht­sex­tremen Szene zu pro­fil­ieren. Als vor­läu­figer Höhep­unkt muss dies­bezüglich der ver­suchte Bran­dan­schlag auf den Jugend­club Prem­nitz im Juni gese­hen wer­den, der im let­zten Moment vere­it­elt wurde.
Schnell machte sich auch hier das Gerücht bre­it, dass es sich bei der Aktion um einen von „Linken“ provozierten Racheakt für eine zu Ungun­sten von Prem­nitzer Recht­sex­trem­is­ten ver­laufende Schlägerei im Nach­bar­dorf Milow han­delte. Die Ini­tia­tive ging jedoch, nach unser­er Recherche, auch bei dieser Auseinan­der­set­zung von Rechts aus. Da ein Großteil der Jung­nazis ver­mut­lich noch nicht polizeilich in Erschei­n­ung getreten ist und sich bei ihrer ersten angezettel­ten Schlägerei sogle­ich heftig die Fin­ger ver­bran­nten wird offen­bar automa­tisch als neg­a­tiv für die beteiligten Linksori­en­tierten ausgelegt.
Gle­ich­es gilt übri­gens auch für das von Petersen – Schäfer genan­nten Beispiel Stadt­fest. Da zieht eine 15 köp­fige Jung­naz­itruppe, ver­botene Nazi­parolen grölend, „zufäl­lig“ an ein­er Gruppe von 50 Linksori­en­tierten vor­bei und die Reak­tion in dieser Sit­u­a­tion – unser­er Beobach­tung zufolge in erster Lin­ie „Nazis raus“ Rufe – wird von der Polizei als Pro­voka­tion emp­fun­den, woge­gen die Block­ade ein­er angemelde­ten und gerichtlich abge­seg­neten (Nazi)demonstration im Novem­ber 2005 als „Tag der Demokrat­en“ gefeiert wird.

Verkehrte Welt offen­bar auch bei den jüng­sten Zwis­chen­fällen im Rathenow­er Stadtzen­trum. An drei Woch­enende Anfang Novem­ber sucht­en kleinere Grup­pen von Jung­nazis immer wieder die Tre­ff­punk­te junger Linksori­en­tiert­er auf um dann mit „Sieg Heil“ Rufen und Flaschen­wür­fen eine Großau­seinan­der­set­zung zu provozieren. Set­zten sich dann die Linksori­en­tierten zu Wehr hat­te das in der Regel zwei Konsequenzen.
Erstens mobil­isierten die Jung­nazis ein­schlägige Recht­sex­trem­is­ten aus der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft „Sturm 27“ sowie dem NPD Ortsver­band Rathenow um ihre Unter­legen­heit auszu­gle­ichen und zweit­ens erhöhte die Polizei die Repres­salien gegen Linksori­en­tierte, weil diese ja als ver­meintliche Pro­voka­teure ange­se­hen werden.
Als beson­ders Ärg­er­lich ist in erster Lin­ie let­zter Punkt zu werten, weil er bei den jun­gen Leuten ein Mis­strauen in den Staat und seine Insti­tu­tio­nen bewirkt, dass sie im End­ef­fekt wieder sel­ber trifft. So kommt es häu­fig vor das nach recht­en Über­grif­f­en oder dem Skandieren von Nazi­parolen keine Anzeigen mehr erstat­tet werden.

Das es auch anders geht, zeigen die polizeilichen Ver­bote der bei­den Kam­er­ad­schaften „Hauptvolk“ und „Sturm 27“, die ohne die konkrete Recherc­hear­beit von AntifaschistIn­nen vor Ort so nicht möglich wären. Auch die jüng­ste Polizeiak­tion gegen Mit­glieder des ver­bote­nen „Sturm 27“ zum so genan­nten „Heldenge­denk­tag“ kann auf die jahre­lange antifaschis­tis­che Beobach­tung zu diesem Anlass zurück­ge­führt werden.

Antifaof­fen­sive West­havel­land.

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Freiheit für Julia … ist jetzt Wirklichkeit!!!

Liebe Genossin­nen und Genossen,

für Julia wird dieser tag ange­fan­gen haben wie jed­er andere auch, aufstehen,

arbeit­en, lesen, Freigang und später schlafen … JA ABER DAS ZUHAUSE! das Landgericht Pots­dam hat das Ver­fahren gegen Julia eröffnet. Sie wird nicht isoliert ver­han­delt wer­den, son­dern mit den anderen vier Antifaschistin­nen zusam­men. Das Landgericht hat daneben den Haft­be­fehl unter Aufla­gen außer Vol­lzug geset­zt. Es kon­nte; wie dies vorher propagiert wor­den ist; eine Flucht­ge­fahr nicht fest­gestellt wer­den. Sie wird sich dreimal wöchentlich bei der Polizei zu melden haben und ihren pass abgeben müssen.
Julia wird in diesem Augen­blick von der JVA abge­holt und darf nach über 5 Monat­en endlich wieder in ihrem eige­nen bett schlafen. das dürfte auch ein Grund sein, nach so langer zeit mal wieder zu feiern.

es gibt noch eins zu fordern: EINSTELLUNG ALLER VERFAHREN GEGEN DIE BESCHULDIGTEN ANTIFASCHISTINNEN!!!

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Attacke auf linken Cottbuser Plattenladen

COTTBUS — Unbekan­nte Randalierer
haben die Fensterscheiben
des linksalter­na­tiv­en Plattenladens
AK 14 in der Adolph-Kolping-Sraße
zer­stört. Wie Polizeis­prech­er Bernd
Fleis­ch­er gestern gegenüber der Rundschau
bestätigte, hat­te sich die Attacke bereits
in der Nacht zum Dien­stag ereignet.
“Wir gehen nicht von einem politischem
Tat­mo­tiv aus.” Zwar hät­ten Polizeibeamte
den Schriftzug “Good night left side”
(Gute Nacht, linke Seite) an der Hauswand
vorge­fun­den. “Doch es ste­ht nicht fest,
ob diese Parole erst in dieser Nacht an die
Wand geschmiert wurde.” Bere­its im September
des Jahres 2004 hat­ten Unbekan­nte die Fenster
des Ladens eingeschlagen.

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Wer ist Täter und wer Opfer?

Julia S. ist frei. Ihre Fre­unde in Pots­dam haben die junge Antifaschistin nach fünf Monat­en in Unter­suchung­shaft mit ein­er Begrüßungspar­ty emp­fan­gen. Doch nach wie vor wird gegen die 21-jährige Pots­damerin und vier weit­ere Jugendliche der Vor­wurf des ver­sucht­en Mordes erhoben. Die Pots­damer “Soli­gruppe”, die sich für die Angeklagten ein­set­zt, hält den Tatvor­wurf für falsch und ist überzeugt: “Die Staat­san­waltschaft ver­sucht, mit dem Fall Poli­tik zu machen.” 

Seit 20. Juni 2005 saß Julia S. in der Unter­suchung­shaft der JVA Luck­au-Duben. Organ­i­sa­tio­nen, Grup­pen und einzelne Per­sön­licheit­en aus Poli­tik, Wis­senschaft und Kul­tur hat­ten sich in einem offe­nen Brief für ihre Freilas­sung einge­set­zt. Ihre Mut­ter Heike S. hat­te den Pots­damer Ober­bürg­er­meis­ter per­sön­lich aufge­sucht, um den Brief mit der Forderung „Frei­heit für Julia“ zu übergeben. Julia war mit vier anderen, zuvor gegen Aufla­gen aus der Haft ent­lasse­nen Per­so­n­en am Abend des 18.Juni in der Pots­damer Innen­stadt festgenom­men wor­den. Voraus­ge­gan­gen war eine tätliche Auseinan­der­set­zung der Gruppe mit einem bekan­nten Neon­azi, der leicht ver­let­zt wurde. 

Weil dabei auch ein Teleskop­stock benutzt wor­den sein soll, sieht die Staat­san­waltschaft die Tat­merk­male des gemein­schaftlichen Mord­ver­suchs gegeben. In dem von der Filmemacherin Rosa von Praun­heim, der AG Antifaschis­mus der Uni­ver­sität Pots­dam, dem Bran­den­burg­er Flüchtlingsrat, mehreren Hochschul­pro­fes­soren, der WASG Pots­dam sowie Funk­tion­strägern aus SPD und Grü­nen unterze­ich­neten Brief wird hinge­gen ein anderes Bild von den Vorgän­gen in Pots­dam geze­ich­net: „Eine antifaschis­tis­che Bedro­hung in der Öffentlichkeit gibt es nicht — Neon­azis und ihre Struk­turen sind das Prob­lem”, beto­nen die Unterzeichner. 

Damit set­zte sich der offene Brief auch kri­tisch mit Pres­sev­eröf­fentlichun­gen auseinan­der, in denen von ein­er Gewalt­spi­rale bei recht­en und linken Pots­damern die Rede ist. Im Brief wer­den dem gegenüber einige rechte Über­griffe der jüng­sten Ver­gan­gen­heit in Pots­dam und Umge­bung aufge­lis­tet. Allein seit Mai 2005 seien in Pots­dam 17 rechte Über­griffe bekan­nt gewor­den. Die Dunkelz­if­fer liege noch höher. Sog­ar im Gerichts­ge­bäude seien Zeu­gen, die gegen Rechte aus­sagen woll­ten, durch Neon­azis mas­siv eingeschüchtert worden. 

Auch das linke Pots­damer Wohn­pro­jekt Chamäleon sei immer Ziel von Neon­azian­grif­f­en gewe­sen, zulet­zt am 12. Juni diesen Jahren. Julia S. ist Vor­sitzende des Chamäleon e.V. und ist auch sel­ber schon von Neon­azis ange­grif­f­en wor­den und in Prozessen gegen Rechte als Zeu­g­in aufge­treten. Der Vere­in hat Julia S. jüngst in Abwe­sen­heit als Vor­sitzende wiedergewählt. Den­noch wurde eine Haftbeschw­erde mit der Begrün­dung abgelehnt, es beste­he Flucht­ge­fahr, da Julia S. kein gefes­tigtes soziales Umfeld habe. 

“Hätte Julia sich wirk­lich der Strafver­fol­gung entziehen wollen, wäre ihr das auch ohne weit­eres möglich gewe­sen”, heißt es in dem offe­nen Brief. “Schließlich befand sie sich ja auf freiem Fuß, ehe sie zwei Tage nach dem strit­ti­gen Vor­fall von der Polizei bei einem Erste-Hil­fe-Kurs ver­haftet wurde, den sie für ihre Tätigkeit als Betreu­ung von Jugend­freizeit­en absolvierte. Offen­bar hat Julia aber nicht ein­mal in Erwä­gung gezo­gen, sich zu ver­steck­en oder dem Gericht zu entziehen.” 

In dem Brief wird auch kri­tisiert, dass Täter aus der recht­en Szene oft mit gerin­gen Strafen davon kom­men, während Linke sofort mit ein­er Anklage des Mord­ver­suchs kon­fron­tiert wür­den. Das stelle eine „offen­sichtliche juris­tis­che Ungle­ich­be­hand­lung“ dar. Die Unterze­ich­n­er fordern deshalb die Aufhe­bung der Anklage wegen ver­sucht­en Mordes. 

Auch der Pots­damer Recht­san­walt Stef­fen Sauer, der Julia S. juris­tisch ver­tritt, ist der Ansicht, dass mit dem Anklagevor­wurf des Mord­ver­suchs eine poli­tis­chen Aktivistin eingeschüchtert wer­den soll: „Julia S. ist in Pots­dam rel­a­tiv bekan­nt, als Ansprech­part­ner­in für offizielle Stellen wie etwa die Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung“, sagt der Anwalt.

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Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Am morgi­gen Fre­itag find­et wieder der Aktions-Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt. Der Gedenk­tag, der inter­na­tion­al seit 1981 began­gen wird und auf den Folter­tod dreier dominikanis­chen Frauen im Jahr 1960 zurück geht, wird auch im Land Bran­den­burg mit zahlre­ichen Ver­anstal­tun­gen began­gen. So find­et in Pots­dam um 12 Uhr vor der Staatskan­zlei eine Fah­ne­nak­tion „Frei leben – ohne Gewalt“ statt. Daran wird in Vertre­tung für Min­is­ter­präsi­dent Matthias Platzeck auch Sozialmin­is­terin Dag­mar Ziegler teil­nehmen. PNN 

<br<
Weit­er Hin­weise auf Ver­anstal­tun­gen zum Gedenk­tag gegen Gewalt an Frauen unter www.frauenrat-brandenburg.de

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Die Kahnfährleute und die Linkspartei

11 006 Zweit­stim­men bekam die Allianz freier Wäh­ler (AfW) bei den Land­tagswahlen im Sep­tem­ber 2004. Das entspricht 0,99 Prozent. Bei einem Prozent wären Wahlkampfkosten erstat­tet wor­den. »Wir haben einen Fehler gemacht«, ärg­ert sich der Lan­desvor­sitzende Wolf­gang Paschke noch heute darüber, dass man sein­erzeit vor allem um Erst­stim­men kämpfte. 41 102 Kreuze bei den Direk­tkan­di­dat­en – also 3,5 Prozent – das hört sich schon bess­er an. Aber unter dem Strich bleibt die Erken­nt­nis: Die Fünf-Prozent-Hürde ver­mochte die Allianz, in der sich rund 70 regionale Bürg­erini­tia­tiv­en und Wäh­ler­grup­pen zusam­mengeschlossen haben, nicht zu knack­en. Direk­t­man­date waren auch nicht drin.

Die Chan­cen, dass es bei der näch­sten Land­tagswahl im Jahr 2009 anders ausse­hen kön­nte, sind über­aus ger­ing. Das weiß auch Paschke. Er sondiert deshalb schon ein­mal vor­sor­glich ein Bünd­nis mit der Linkspartei. Am 21. Jan­u­ar befasst sich der Lan­desvor­stand der Linkspartei bei ein­er Klausur mit der geplanten Fusion mit der Wahlal­ter­na­tive Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG). Auf der Tage­sor­d­nung ste­ht jedoch auch eine mögliche Koop­er­a­tion mit der Allianz freier Wäh­ler. Der AfW-Vor­stand sei dazu ein­ge­laden, ver­rät Linkspartei-Sprecherin Ger­linde Krah­n­ert. In die Nähe zur Linken geri­et die Allianz qua­si im Schlepp­tau der Wahlal­ter­na­tive, mit der man schon eine Koop­er­a­tionsvere­in­barung geschlossen hat.
Zu der im Feb­ru­ar 2004 in Groß Köris gegrün­de­ten Allianz freier Wäh­ler gehören Grup­pen wie »Wir vom Dorf« (Belzig), das Alter­na­tive Bünd­nis Falkensee oder das Luck­en­walder Komi­tee für Gerechtigkeit. Angeschlossen sind auch die Ini­tia­tive der Kah­n­fährleute Unter­spree­wald, die Ini­tia­tive für sozialverträgliche Abwasserge­bühren, die Ini­tia­tive gegen den Flug­platzaus­bau Finow oder die Ini­tia­tive gegen über­zo­gene Nutzungsent­gelte für Gara­gen- und Erhol­ungs­grund­stücke. Paschkes Gruppe ist der Unab­hängige Bürgerbund.

Sehr beschei­den wirkt die 56 Mit­glieder zäh­lende AfW gegenüber den rund 10 000 Genossen der Bran­den­burg­er Linkspartei. Aber die AfW-Mit­glieder sind jew­eils nur die Vertreter für eine oder mehrere der in der All­lianz vere­inigten Grup­pen, erläutert Paschke. Hin­ter der AfW ste­hen im Grunde 2500 bis 3000 Män­ner und Frauen, die sich in den einzel­nen Ini­tia­tiv­en engagieren, rech­net Paschke hoch. Nicht unbe­trächtlich ist der Ein­fluss auf kom­mu­naler Ebene. Die AfW-Grup­pen stellen Gemein­de­v­ertreter, Stadtverord­nete, Kreistagsab­ge­ord­nete und Bürgermeister.
Paschke selb­st ist Ort­steil­bürg­er­meis­ter im zu Rüder­s­dorf gehören­den Hen­nick­endorf und darüber hin­aus Vorste­her in der Rüder­s­dor­fer Gemein­de­v­ertre­tung. Die Geschicke von Hen­nick­endorf leit­et der Fachökonom für den Bin­nen­han­del schon seit 1992. Fast 14 Jahre gehörte er der SPD an, bevor er 2003 aus­trat. Den Auss­chlag gab die ungeliebte Fusion mit Rüder­s­dorf, gegen die noch eine Klage läuft. Die Kom­mu­nal­re­form drück­te das CDU-geführte Innen­min­is­teri­um durch. Der Regierungspart­ner SPD trug dies aber mit. Die Kom­mu­nal­re­form brachte für Paschke das Fass zum Über­laufen. Unzufrieden machte ihn zuvor schon, wie die SPD sozialdemokratis­che Werte aufgegeben und Sozial­ab­bau betrieben habe. 

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Spende für Frauenladen Beeskow

Beeskow — Zum Abschluss ihrer Sam­me­lak­tion wird die Land­tagsab­ge­ord­nete Elis­a­beth Alter (SPD) am Mon­tag, 28. Novem­ber, um 14 Uhr den Erlös an den Fraue­nalden Beeskow übergeben. Die Poli­tik­erin hat­te im Som­mer gebrauchte Sachen für Kinder, wie Spielzeug, getra­gene Kinder­bek­lei­dung und Schul­taschen, bei Fam­i­lien gesam­melt. Die Sam­mel­stücke wur­den auf ver­schiede­nen Ver­anstal­tun­gen und Märk­ten verkauft. Der dabei erzielte Erlös wurde von der SPD-Abge­ord­neten ver­dop­pelt und kommt Pro­jek­ten in der Region zugute. 

Die Spenden­bere­itschaft sei über­wäti­gend gewe­sen, so Elis­a­beth Alter. “Im Namen aller Kindere­in­rich­tun­gen und sozialen Pro­jek­te möchte ich mich bei den Spendern her­zlich bedanken”, sagt sie. Neben dem Frauen­laden erhal­ten die Kitas “Regen­bo­gen” und “Anne Frank” sowie der Vere­in Leben­shil­fe in Fürsten­walde im Dezem­ber einen Anteil an den Erlösen.

Inforiot