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Attacke gegen Ausländer

Attacke gegen Ausländer 

vok Neu­rup­pin — Zwei 19 und 20 Jahre alte Jugendliche haben am Don­ner­stag in Neu­rup­pin drei Aus­län­der ange­grif­f­en. Zunächst beschimpften die Jugendlichen aus ein­er Gruppe her­aus den Jor­danier und die bei­den Algerier mit aus­län­der­feindlichen Parolen, dann kam es zu einem Handge­menge. Wie die Polizei mit­teilte, standen die bei­den unter erhe­blichem Alkoholeinfluss.

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Demo freier Kameradschaften am 25.05. in Frankfurt (Oder)

Nach­dem die ins­ge­samt neun Nasen am 20.04. ein ganz schönes Debakel erlebt haben und von Polizei sowie Antifas wieder nach Hause geschickt wur­den, wollen sie es am 25.05. noch mal probieren. 

Unter dem Mot­to: “Gegen EU-Oster­weiterung, Volk­sentscheid jet­zt” soll es eine Demon­stra­tion freier Kam­er­ad­schaften mit 250 angemelde­ten Teil­nehmerIn­nen geben (real­is­tisch sind wohl so 100). Ihr Kom­men zuge­sagt haben bere­its Gor­don Rein­holz mit seinem Märkischen Heimatschutz und Frank Odoy mit seinen Hanseln aus Fürstenwalde. 

Als Red­ner sind Chris­t­ian Worch und René Bethage angekündigt. 

Tre­ff der Nasen ist der Bahn­hof in Frank­furt (Oder) und zwar um 11.00 Uhr. Die Nasen wollen dann gegen 12.00 Uhr losziehen. 

Wer bei den Nasen noch mal nach­fra­gen will, kann das tun unter 0174/400 89 84 oder 0171/150 56 09. 

Für alle, die das nicht kom­men­tar­los hin­nehmen wollen, wird es am Vor­mit­tag des 25.05. einen Tre­ff­punkt in Frank­furt (Oder) geben. Der genaue Ort wird noch bekan­nt gegeben. Es wer­den ver­schiedene Aktio­nen laufen. 


Faschis­ten bekämpfen!

Den Nazis keinen Meter!

Für mehr Infos über die erschreck­ende Anzahl rechter Demos in den let­zten Monat­en in Frank­furt lohnt sich ein Blick ins Infori­ot-Archiv: Ein­fach “Frank­furt” als Stich­wort in die Such­mas­chine rechts oben eingeben.

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Ich wollte sie nicht erschrecken”

Ich wollte sie nicht erschrecken”

Prozess wegen Attacke auf türkische Familie

BERNAU. Dro­hbriefe, Angriffe und Beschimp­fun­gen. Der­ar­tiger Attack­en muss sich die deutsch-türkische Fam­i­lie Canay­din erwehren, seit sie im Juli 2001 aus Berlin in ein Häuschen nach Bas­dorf (Barn­im) gezo­gen ist. Die Canay­dins wur­den — wie berichtet — unter Polizeis­chutz gestellt, es gab eine Ein­wohn­erver­samm­lung und die Jus­tiz ver­sprach, die Tat­en rasch zu ahnden.
Und so musste sich am ver­gan­genen Mittwoch im ersten Prozess ein 22-jähriger Mann aus Berlin vor dem Amts­gericht Bernau ver­ant­worten. Doch wie sich her­ausstellte, gehört er wohl nicht zu den Jugendlichen, die der Fam­i­lie das Leben in Bas­dorf absichtlich schw­er machen wollen. 

Ben­jamin D., so for­mulierte es Staat­san­wältin Petra Marx zunächst, soll am 11. März mit seinem Ford auf die Fam­i­lie Canay­din zugerast sein. Nur durch einen Sprung zur Seite hät­ten sich Mut­ter Mar­ti­na Canay­din und ihre drei Töchter vor dem Fahrzeug ret­ten kön­nen. Am Ende der Ver­hand­lung wurde das Ver­fahren gegen den jun­gen Mann wegen Ger­ingfügigkeit eingestellt. Es sei durch einen Täter-Opfer-Aus­gle­ich gelun­gen, in diesem Fall den Rechts­frieden wieder herzustellen, sagte Staat­san­wältin Marx. 

Ben­jamin D. hat­te vor Gericht beteuert, er habe die Canay­dins vor dem 11. März nicht gekan­nt und auch nicht gewusst, dass sie seit Monat­en tyran­nisiert wer­den. An jen­em Tage habe er seine Fre­undin abholen wollen, die in einem Bas­dor­fer Schreib­warengeschäft arbeite. Mar­ti­na Canay­din und ihre Töchter will er nicht am Straßen­rand gese­hen haben, als er mit seinem Wagen “ver­mut­lich wirk­lich zu schnell” um die Kurve gefahren ist. “Ich wollte sie nicht erschrecken.” 

Die Canay­dins erstat­teten damals Anzeige gegen den Fahrer des Fords. Ben­jamin D. musste seinen Führerschein abgeben. Schon wenig später ging er aus eigen­em Antrieb zu den Canay­dins und entschuldigte sich. “Ich kann die Fam­i­lie hun­dert­prozentig ver­ste­hen”, sagte er vor Gericht. Auch er hätte in dieser Lage den Aut­o­fahrer angezeigt. Am Ende des Prozess­es bekam Ben­jamin D. seinen Führerschein wieder — auf Wun­sch der Canaydins. 

Sylvia Hen­ning vom Vere­in “Sprung­brett e. V.” war als Medi­a­torin am Täter-Opfer-Aus­gle­ich zwis­chen der Fam­i­lie und Ben­jamin D. beteiligt. “Der junge Mann hat sich wirk­lich nicht als Täter gefühlt”, sagte sie. Es sei ihm anzurech­nen, dass er ein Gespräch mit der Fam­i­lie gesucht habe. “Die Canay­dins haben zulet­zt gesagt, dass sie wohl keine Anzeige erstat­tet hät­ten, wenn es nicht im Vor­feld die vie­len Über­griffe gegeben hätte”, sagte Sylvia Henning. 

Sie hat inzwis­chen in fast allen Fällen von Angrif­f­en auf die deutsch-türkische Fam­i­lie — nach ihren Angaben sind es sechs oder sieben — einen Täter-Opfer-Aus­gle­ich ver­mit­telt. So etwas führe vor Gericht nicht automa­tisch zur Ein­stel­lung des Ver­fahrens, wirke sich aber strafmildernd aus. “Der Täter hat die Chance, sich zu entschuldigen und das Opfer kann men­schliche Größe zeigen, und die Entschuldigung annehmen”, sagte die Mediatorin. 

Nur in einem Fall ist so ein Tre­f­fen zwis­chen einem der Tatverdächti­gen und den Canay­dins noch nicht zu Stande gekom­men. Aber die Medi­a­torin hofft noch auf eine solche Kon­flik­tlö­sung. Die Mut­ter des jun­gen Mannes saß am Mittwoch zwis­chen den Zuschauern.

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Nach Wittstocker Überfall auf Rußlanddeutsche: Belohnung ausgesetzt

WITTSTOCK Neu­rup­pins Staat­san­waltschaft hat nach neuesten Infor­ma­tio­nen eine Beloh­nung von 2000 Euro für Hin­weise auf die gesucht­en Mit­täter vom Über­fall auf zwei Ruß­land­deutsche aus­ge­set­zt. Ins­beson­dere wird nach den ver­mut­lich zwei Mit­tätern des bere­its in Haft sitzen­den 20 Jahre
alten Tatverdächti­gen gefah­n­det. Es wird wegen ver­sucht­en Totschlags ermit­telt. Von den Kom­plizen fehlt weit­er jede Spur. 

Mehr Infos zur Tat

Infos über Wittstock

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Nazidemo am 8.Mai in Wittstock

Für jeden Marschier­er ein Polizist

Rechte marschierten im Fack­elschein auf dem Witt­stock­er Marktplatz

WITTSTOCK Am Tag der Befreiung und der Nieder­lage des Faschis­mus in Deutsch­land vor 56 Jahren fand in Witt­stock eine Abend-Demon­stra­tion der soge­nan­nten Aktion­s­ge­mein­schaft “Rechts hat Vor­fahrt” statt. 56 Teil­nehmer hat­ten sich dazu auf dem Bahn­hofsvor­platz ver­sam­melt und sind unter Polizeis­chutz in die Innen­stadt marschiert.
 
Auf dem Bahn­hofsvor­platz, am Ehren­fried­hof für die “gefal­l­enen Sow­jet­sol­dat­en”, hat­te kurz vorher eine “stille” Kranznieder­legung stattge­fun­den. Diese Ver­anstal­tung war von dem Witt­stock­er PDS-Gebi­etsvor­stand organ­isiert. Dazu waren auch andere Witt­stock­er ein­ge­laden. Doch von denen inter­essierte sich wohl nie­mand für die Ein­ladung zur Grup­pen­ver­anstal­tung. So ver­har­rte eine Hand­voll PDS-Mit­glieder alleine im schweigen­den Gedenken auf dem Ehren­fried­hof am Witt­stock­er Bahn­hof.
 
Drei Stun­den später ver­sam­melten sich dort die Teil­nehmer der angemelde­ten Recht­en-Demo. Sie kamen nicht mit der Abor­d­nung vom Witt­stock­er PDS-Gebi­etsvor­stand in Berührung.
 
Zwis­chen­zeitlich hat­te sich nur die Polizei- und Bun­des­gren­zschutz-Präsenz am Bahn­hof ver­stärkt. Kurz nach 20 Uhr fan­den sich die ersten Demon­stran­ten der Aktion­s­ge­mein­schaft “Rechts hat Vor­fahrt” auf dem Bahn­hofsvor­platz ein. Grüp­pchen­weise hat­ten sich einige schon vorher hin­ter der Witt­stock­er Bischofs­burg verabre­det.
 
Ihr Marsch in die Witt­stock­er Innen­stadt und die eben­falls angemeldete Kundge­bung unter dem Mot­to “Schluss mit der Befreiungslüge” auf dem Witt­stock­er Mark­t­platz waren beim Polizeiprä­sid­i­um Oranien­burg angemeldet.
 
Gegen 21 Uhr marschierte die Gruppe vom Bahn­hof los. 56 Teil­nehmer hat­te die Polizei gezählt. Par­al­lel waren 56 Beamte zur Sicherung einge­set­zt, die den Fack­el­marsch, die Kundge­bung und den Rück­weg der Gruppe sicherte.
 
Auf dem Mark­t­platz wurde eine zehn­minütige Kundge­bung abge­hal­ten. Witt­stock­er ließen sich auch vom Fack­elschein nicht blenden und reagierten nicht auf die rechte Ansamm­lung.
 
Der Aufzug wurde nach Polizeiangaben von den Witt­stock­ern ignori­ert und sei störungs­frei ver­laufen. “Straftat­en und Ord­nungswidrigkeit­en wur­den nicht fest­gestellt”, so die Polizei. 

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Das Ende eines Obelisken

Daß der 8. Mai 1945 in Deutsch­land tiefe Spuren hinterlassen
hat, ist unbe­strit­ten. Jahrzehn­te­lang standen allerdings
Begriffe wie Befreiung, oder Stunde Null, Zusam­men­bruch oder
Nieder­lage nicht nur für kon­träres Geschichtsverständnis,
son­dern auch für ent­ge­genge­set­zte Gesellschaftsmod­elle. Mit
dem Ende der DDR — iro­nis­cher­weise unter tatkräftiger Mithilfe
von Erben der sow­jetis­chen Kriegs­gen­er­a­tion herbeigeführt -
hielt auch die Umschrei­bung von Geschichte in die geläufige
west­deutsche Lesart Einzug in Ost­deutsch­land Einzug. Die
Beispiele dafür sind, begin­nend bei der Besei­t­i­gung von
Straßen­na­men über die Bere­ini­gung von Ehren­bürg­erlis­ten bis
zur Umwid­mung von ungeliebten Denkmalan­la­gen, fast schon
Legion. Ein jüng­stes Beispiel lieferte dieser Tage die
Kle­in­stadt Treuen­bri­et­zen im bran­den­bur­gis­chen Landkreis
Tel­tow-Fläming. Dort machte erst im ver­gan­genen Monat der
Abrißbag­ger dem Obelisken zu Ehren der gefallenen
Sow­jet­sol­dat­en den endgülti­gen Garaus. 

Voraus­ge­gan­gen war diesem demokratisch bemän­tel­ten Akt
von Fried­hofs- bzw.- Denkmalschän­dung — im konkreten Fall
läßt sich auch Umschrei­bung der Geschichte dazu sagen -
ein jahre­langer Eier­tanz in der Stadtver­wal­tung, über den
junge Welt sein­erzeit aus­führlich berichtete; damals allerdings
noch mit der leisen Hoff­nung, daß die his­torische Vernunft
let­ztlich die Ober­hand behal­ten kön­nte. Doch wed­er die
mah­nen­den Stim­men der örtlichen Oppo­si­tion noch aus der
Rus­sis­chen Botschaft, wed­er das Beispiel ander­er Kommunen
in der Region noch die Inter­ven­tion von His­torik­ern oder gar
Bun­destagsab­ge­ord­neten kon­nten die eifernden
Denkmal­stürmer bremsen. 

Der Obelisk, jahrzehn­te­lang Mit­telpunkt des sowjetischen
Ehren­fried­hofs mit einem Gräber­feld für 400 Rotarmisten,
gehörte zu ein­er Gesam­tan­lage, in der auch der Toten
früher­er Kriege gedacht wird. Ihrem Gedenken stand der Stein
mit dem Roten Stern obe­nauf nach Mei­n­ung des örtlichen
Heimatvere­ins wie der qua­si angeschlossenen
Stadtver­wal­tung im Wege. Seit Mitte der 90er Jahre wurde
deshalb auf seine Besei­t­i­gung hingear­beit­et, zunächst unter
dem Schlag­wort »Sanierungs­be­darf«. Unter dem Vorwand
irrepara­bler Baufäl­ligkeit — aus­gewiesen durch ein Gutachten,
das keines war — sollte der Denkmalschutz, unter dem
Anla­gen wie diese auch gemäß zen­traler deutsch-russischer
Vere­in­barun­gen ste­hen, aus­ge­he­belt wer­den. »Der Obelisk«,
so die obskure Logik des dama­li­gen Bürg­er­meis­ters Karsten
Cor­nelius im Dezem­ber 1998 gegenüber jW, müsse ja »dem
Gutacht­en zufolge kom­plett abge­tra­gen wer­den, um saniert zu
wer­den. Damit ist er kein Denkmal mehr.« Proteste nicht nur
aus der Rus­sis­chen Botschaft sorgten dafür, daß der 1998
begonnene Abriß umge­hend wieder eingestellt wer­den mußte.
Doch über alle Gegengutacht­en, Ein­wände und Vorschläge
zur Sanierung (die übri­gens bil­liger zu haben gewe­sen wäre
als der nun vol­len­dete Abriß) hin­weg behielten
Stadtver­wal­tung und der deutschtümel­nde Heimatvere­in die
Ober­hand. Beobachter sprechen von einer
»Nacht-und-Nebel-Aktion«.

An Stelle der sow­jetis­chen Gräber soll sich dem zuständigen
Land­schafts­gestal­ter zufolge nur noch eine anonyme
Efeu­fläche aus­bre­it­en und damit den Toten ihre Identität
nehmen. An die einst hier zur let­zten Ruhe Gebet­teten wie den
Helden der Sow­je­tu­nion Fedor Schartschin­s­ki, gefall­en bei der
Befreiung des Zwangsar­beit­er­lagers für die Munitionsfabrik
Treuen­bri­et­zen, Werk A, wird kün­ftig kein Hin­weis mehr
erin­nern: »Geschichte von ihrer schwärzesten Seite«, heißt es
dementsprechend in einem Leser­brief aus dem »poli­tis­chen
Kräh­winkel« namens Treuen­bri­et­zen kom­men­tierend. Dafür ist
der Blick auf die deutschen Krieger von 1870, 1914 und 1939
nun wieder unver­stellt — und zeit­gemäß, wie die derzeitige
Welt­lage, bun­des­deutsche Kriegs­beteili­gung inklusive,
erah­nen läßt. 

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Neues zum “Kategorie C”-Konzert in Dallgow

Diee Bre­mer Hooli­gan-Band Kat­e­gorie C (KC) plant für den 10.Mai 2002 ein
Konz­ert in Berlin. 

Am 11. Mai 2002 find­et das End­spiel im DFB-Pokal im Berlin­er Olympiastadion
und die “1. gemein­same Demo aller Fußball­fans” zum “Erhalt der Fankul­tur” am
Alexan­der­platz statt. 

Konz­erte der Band Kat­e­gorie C sind regelmäßig Tre­ff­punk­te rechtsextremer
Hooli­gans und Neonazis. 

Seit mehreren Wochen wird von der Bre­mer Band Kat­e­gorie C (KC) ein Konzert
in Berlin angekündigt.
KC stellt sich als unpoli­tis­che Hooli­gan-Band dar, ver­fügt aber über
per­son­elle und struk­turelle Kon­tak­te bis in die offen neon­azis­tis­che Szene.
Hier nur zwei Beispiele aus der jüng­sten Zeit:
Am 31. März 2001 spiel­ten KC auf ein­er Par­ty zum 20.Geburtstag der
Dort­munder Neon­azi-Hooltruppe Borussen­front um Siegfried Borchardt.
Die let­zte CD der Gruppe mit dem Titel “Hun­grige Wölfe” ist bei dem
Chem­nitzer Label PC-Records erschienen, das zu dem neonazistischen
Ladengeschäft und Ver­sand Back­street Noise gehört.
In ähn­lich­er Gesellschaft befind­et sich KC auch auf dem Sam­pler “Die
Deutschen kom­men II”. Zu der indizierten Musik­samm­lung steuerten neben der
Hooli­gan-Band auch Grup­pen wie Landser, Stahlge­wit­ter und Nahkampf Songs
bei.
Das neon­azis­tis­che Spek­trum find­et sich daher auch regelmäßig auf den
Konz­erten der Band ein. 

Aus diesem Grund haben andere Bands in der Ver­gan­gen­heit gemein­same Konzerte
mit KC abgesagt.
Das Ord­nungsamt in Dall­gow bei Berlin hat den bish­er geplanten
Ver­anstal­tung­sort für das Konz­ert am 10.5.2002 gekündigt (Stand v. 7.5.02).
Nach allen bish­eri­gen Erfahrun­gen ist jedoch damit zu rech­nen, dass von den
Ver­anstal­tern ein Auswe­i­chort gesucht wird. 

“Fankul­tur” mit oder ohne Neonazis? 

Kat­e­gorie C stellt auf ihrer Home­page sel­ber den Bezug zu der am 11.5.02
statt find­en­den Fan-Demo her. Sie präsen­tieren ihr geplantes Konz­ert als
eine von mehreren Ver­anstal­tun­gen, darunter auch das alljährliche Fan-Finale
am 10.5.02.

Neon­azis und Recht­sex­treme bemühen sich seit Jahrzehn­ten, in den Stadien
eine ras­sis­tis­che Stim­mung zu etablieren. Dage­gen kämpfen Faninitiativen
gegen Rechts in vie­len Städten, so aktuell durch die Wanderausstellung
Tatort Sta­dion, die Ras­sis­mus und Diskri­m­inierung im Fußball thematisiert. 

Dazu Hannes Rit­ter, Mitar­beit­er des apabiz: “Das geplante KC-Konz­ert ist ein
Hin­weis darauf, dass sich auch recht­sex­treme und neon­azis­tis­che “Fans” an
der Demon­stra­tion am 11.5.02 beteili­gen wollen. Entsprechende Aufrufe
kur­sieren inner­halb der Szene, u.a. auch im Internet. 

Wir fordern daher die Ver­anstal­ter der Fan-Demo sowie alle nicht-rechten
Fan-Ini­tia­tiv­en auf, sich von solchen Vere­in­nah­mungsver­suchen von Rechts
deut­lich zu dis­tanzieren. Eine Demon­stra­tion, auf der Recht­sex­treme und
Neon­azis mit­laufen, kann keine Wer­bung für Fan-Kul­tur sein. 

apabiz — antifaschis­tis­ches presse-archiv und bil­dungszen­trum berlin e.v.

lausitzer­str. 10, 10999 berlin. tel/fax ++49 — (0)30 — 6116249.

www.apabiz.de

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Gesichter und Namen statt blinder Flecken

Gesichter und Namen statt blind­er Flecken 

“Anschläge” — eine neue Ausstel­lung am Bauza­un der Topogra­phie des Ter­rors — eröffnet. Sie doku­men­tiert Recht­sex­trem­is­mus und Ras­sis­mus in Deutsch­land seit 1990. 

Auf das Kon­to von Neon­azis gehen über hun­dert Tote
Die Gesichter der drei Män­ner auf den schwarzweißen Fotos am Bauza­un der Topogra­phie des Ter­rors kön­nten nicht unter­schiedlich­er sein. Ein junger Punk im Pro­fil, dem die Haarsträhne übers Auge fällt. Ein 60-jähriger Rent­ner mit sorgfältig ges­tutztem Ober­lip­pen­bart, der dem Betra­chter offen ent­ge­gen­lächelt. Und ein Berlin­er Sozial­hil­feempfänger, dessen skep­tis­ch­er Blick von ein­er wilden Lock­en­mähne einger­ahmt wird. Falko Lüdtke, Hel­mut Sack­ers, Dieter Eich — drei von 119 Todes­opfern rechter Gewalt seit der Wiedervere­ini­gung, die in der gestern eröffneten Ausstel­lung “Anschläge” von Studieren­den der Kun­sthochschule Weißensee doku­men­tiert wer­den. Drei Män­ner, deren Lebens- und Todesum­stände den Vorüberge­hen­den in kurzen Sätzen auf Deutsch und Englisch auf den blauen Tafeln entgegenspringen.

Drei von Neon­azis inner­halb von vier Wochen began­gene Tötungs­de­lik­te aus dem Jahr 2000: Hel­mut Sack­ers wurde am 29. April 2000 im sach­sen-anhaltischen Hal­ber­stadt im Trep­pen­haus eines Plat­ten­baus erstochen. Der engagierte Sozialdemokrat hat­te zuvor die Polizei gerufen, weil der spätere Täter laute Neon­az­imusik, darunter das Horst-Wes­sel-Lied, gespielt hat­te. Knapp drei Wochen später wird am 25. Mai in Berlin-Buch der Sozial­hil­feempfänger Dieter Eich von vier Naziskins in sein­er Woh­nung zusam­mengeschla­gen und erstochen. Als Motiv nen­nen die Täter, die zuvor an Kam­er­ad­schaftsaben­den des notorischen Neon­azis Arnulf Priem teilgenom­men hat­ten, sie woll­ten “einen Assi klatschen”. Sechs Tage nach dem Tod von Dieter Eich wird in Eber­swalde am 31. Mai der 22-jährige Punk Falko Lüdtke über­fahren, als ihn ein Rechter bei ein­er Prügelei auf die Straße stößt. Falko Lüdtke hat­te ihn zuvor wegen des offen­sichtlich­er Hak­enkreuz-Tätowierung ver­bal kritisiert.

“Es geht es darum, dass die Toten namhaft gemacht wer­den,” sagt Andreas Nachama, Leit­er der Stiftung Topogra­phie des Ter­rors. Mit weni­gen Worten span­nt er dann einen Bogen zwis­chen der sich seit nun­mehr sieben Jahren hinziehen­den Auseinan­der­set­zung um die Neugestal­tung der Topogra­phie, deren Fer­tig­stel­lung bis Mai 2005 Nachamas Worten nach erneut gefährdet ist, und dem poli­tis­chen Umgang mit den Fol­gen recht­sex­tremer Gewalt. “Ver­drän­gung, Wegse­hen, an den Rand drän­gen, ver­leug­nen”, sind Nachamas kri­tis­che Stich­worte. “Oft sagen Besuch­er der Topogra­phie, sie hät­ten die Bilder aus der Zeit des Nation­al­sozial­is­mus noch nie gese­hen.” Ähn­lich­es gelte auch für die neuen Bilder, die bis zum 23. Juni gegenüber den früheren Zel­len­baut­en der Gestapo am Bauza­un zu sehen sind. 

Nur bei einem Drit­tel der Opfer rechter Gewalt ist es Ausstel­lungs­macherin Rebbe­ca Forner gelun­gen, Fotos zu find­en. “Blinde Flecke”, doku­men­tiert durch schwarzweiß gerasterte Plat­ten, ver­weisen auf diese Schwierigkeit. Daneben hän­gen Spiegel, verse­hen mit den Unter­schriften “Täter”, “Opfer” und “Zuschauer”, “vor denen sich die Vor­beige­hen­den die Frage stellen kön­nen, welche Rolle sie ein­nehmen kön­nen”, erk­lärt die Stu­dentin der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften. Mit Postkarten aus allen Regio­nen Deutsch­lands, die unter den Fotos der Toten “das Image Deutsch­lands nach Außen” sym­bol­isieren, will Rebec­ca Forner daran erin­nern, “dass die Real­ität rechter Gewalt über­all in Deutsch­land stat­tfind­et”. Andere Aspek­te dieser Real­ität zeigen die Arbeit­en von sechs weit­eren Stu­den­ten und Stu­dentin­nen, die sich mit Ras­sis­mus in der All­t­agssprache, rechter Präsenz im Inter­net, der Berlin­er Flüchtlings- und Aus­län­der­poli­tik und der Angst von Nicht­deutschen in All­t­agssi­t­u­a­tio­nen beschäftigen.
Auch wenn die Sen­atsver­wal­tung für Stad­ten­twick­lung die Ausstel­lung “Anschläge” finanziell fördert: Der Umgang des Berlin­er Sen­ats mit den Todes­opfern rechter Gewalt in der Stadt sei “eine Geschichte der Ver­drän­gung”, sagt ein Sprech­er der Autonomen Antifa Nor­dost. Denn Dieter Eich wird in kein­er offiziellen Sta­tis­tik als Opfer neon­azis­tis­ch­er Gewalt anerkan­nt. Das will ein Bünd­nis aus Obdachlos­enini­tia­tiv­en, Antifa­grup­pen sowie Opfer­or­gan­i­sa­tio­nen ändern. Am 25. Mai, dem zweit­en Todestag von Dieter Eich, rufen sie zu ein­er Demon­stra­tion in Berlin-Buch auf. 

Weit­ere Infos: <a href=“http://www.anschlaege.de/

>http://www.anschlaege.de/


http://www.dieter.eich.de.vu/

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Brandenburg lässt drei CDs auf Index setzen

Bran­den­burg lässt drei CDs auf Index setzen 

Die Bun­de­sprüf­stelle für jugendge­fährdende Schriften hat auf Antrag des bran­den­bur­gis­chen Bil­dungsmin­is­teri­ums drei recht­sex­treme Musik-CDs bun­desweit auf den Index geset­zt. Die Polizei habe zuvor die CDs beschlagnahmt, teilte das Min­is­teri­um mit. Dabei han­delt es sich um CDs der Bands White Wolf, Angry Aryans und Amalek. Es beantragte ihre Indizierung im Feb­ru­ar dieses Jahres. (dpa/BLZ)
Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter www.jugendschutz.net

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Broschüre über rechte Szene erscheint

Die recht­sex­treme Szene in Bran­den­burg und Deutsch­land ver­wen­det immer mehr Zeichen und Sym­bole zur Darstel­lung ihrer Gesin­nung. “Der Bilder- und Zeichen­vor­rat hat in den ver­gan­genen Jahren den Charak­ter ein­er poli­tis­chen Jugend­sprache angenom­men”, sagte die Eth­nolo­gin Mar­git­ta-Sybille Fahr am Mon­tag in Pots­dam bei der Vorstel­lung ein­er Broschüre über recht­sex­treme Aus­drucks­for­men, die das Mobile Beratung­steam (MBT) Tol­er­antes Bran­den­burg her­aus­gegeben hat. Das Heft “Was ste­ht an jedem Haus? — Aus­län­der raus!” informiert auf 80 Seit­en über die Art der Recht­sex­tremen, ihre poli­tis­che Ein­stel­lung nach außen hin sicht­bar zu machen. Die Broschüre soll Lehrern, Eltern, Sozialar­beit­ern und Vere­inen helfen, Zeichen recht­sex­tremer Jugendlich­er frühzeit­ig zu erken­nen. Das Heft kann bestellt wer­den in der MBT-Geschäftsstelle, Eisen­hart­straße 13, 14469 Pots­dam, Tel.: 0331/740 62 46. (ddp)

Weit­ere Infos im Inter­net unter www.mobiles-beratungsteam.de

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