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Rechte “Spontandemo”, Hakenkreuze bei Multikulti-Fest

Hak­enkreuze und Aufkleber

(2.9.) Rund 150 Aufk­le­ber mit recht­sex­trem­istis­chem und anti­amerikanis­chem Inhalt
fan­den sich am Don­ner­stag­mor­gen auf der Plane ein­er Tribüne und auf den
Türen der Toi­let­ten, die für das gren­zen­los-Fes­ti­val auf dem teilumfriedeten
Gelände des Sport­platzes aufge­baut wor­den waren. Das teilt die Polizei mit,
die die Ermit­tlun­gen aufgenom­men hat. 

Ein 20 mal 20 Zen­time­ter großes Hak­enkreuz, heißt es weit­er, wurde in den
Lack der Motorhaube eines Autos gekratzt, das auf einem Park­platz in
Niewitz-Rick­shausen abgestellt war. Bei zwei weit­eren Autos wurde der
Heck­klap­pen-Lack beschädigt. 

«Spon­tande­mo» war geplant

Rechte taucht­en beim gren­zen­los-Fes­ti­val auf

(LR, 2.9.) 23 Per­so­n­en aus der recht­en Szene ver­sam­melten sich am Sam­stagabend am
Ein­gang zum gren­zen­los-Fes tival auf dem Hart­platz an der Berlin­er Chaussee.
Daraus wur­den später rund 40 Per­so­n­en, die schließlich vom Spiel­berg aus
offen­bar Qualmkör­p­er war­fen. Daraufhin löste die Polizei ihre Versammlung
auf, berichtet Lothar Wal­ter von der Presseabteilung in Königs Wusterhausen. 

Mit den Qualmkör­pern habe der Ein­sat­zleit­er eine «gesteigerte Gefahr»
gese­hen, so Wal­ter, und die Auflö­sung ein­geleit­et. Um 23 Uhr sei das Gelände
rund um den Fes­ti­val­ort von den Recht­en «voll­ständig ver­lassen» wor­den. Bei
ein­er Nachkon­trolle seien vere­inzelt Per­so­n­en aus der Ver­samm­lung gesehen
worden. 

Mit dem Vorge­hen der Polizei zeigte sich Ilka Gel­haar-Hei­der vom Lübbener
Forum gegen Recht­sradikalis­mus und Gewalt, dem Ver­anstal­ter des
gren­zen­los-Fes­ti­vals, zufrieden. «Wir kon­nten in Ruhe die Veranstaltung
durch­führen» , sagte sie. 

Begonnen hat­te die rechts­gerichtete Ver­samm­lung am frühen Abend. Gegen 19
Uhr hät­ten sich die Per­so­n­en rechts und links des Ein­gangs aufgestellt, so
dass die Fes­ti­valbe­such­er mit­ten­durch gehen mussten. Die Polizei prüfte die
Iden­titäten der Recht­en. Gegen keinen von ihnen lag bis dahin etwas vor. Sie
gaben an, dass sie ihr Recht wahrnehmen woll­ten, sich zu ver­sam­meln und ihre
Mei­n­ung kundzutun. 

Dass es sich nicht, wie angegeben, um eine Spon­tandemon­stra­tion handelte,
sei deut­lich gewor­den, als Trans­par­ente mit recht­sradikalen Sprüchen
entrollt wor­den seien, so Wal­ter. Da diese vor­bere­it­et wer­den mussten, die
Ver­samm­lung also geplant, aber nicht angemeldet war, fer­tigte die Polizei
eine Anzeige wegen Ver­stoßes gegen das Versammlungsgesetz. 

Eine zweite Anzeige wurde gegen einen Fes­ti­valbe­such­er gestellt, der
offen­bar auf eines der Trans­par­ente hin auf die Gruppe der Recht­en losging.
Bei ihm sei ein Schla­gring gefun­den wor­den, so Walter. 

Nach dem Entrollen des ersten Trans­par­ents sprach die Polizei die Auflage
gegen die Rechts­gesin­nten aus, ihre Ver­samm­lung auf dem Park­platz des
gegenüber liegen­den Einkauf­s­mark­ts abzuhal­ten. Dort wuchs ihre Zahl auf rund
40, die gegen 21.45 Uhr auf das Spiel­berggelände gin­gen. Nach den
Qualmkör­pern wurde um 22.25 Uhr die Ver­samm­lung aufgelöst.

Buntes Treiben ohne Grenzen

Aus­län­der und Ein­heimis­che feierten gemeinsam

(LR, 1.9.) Jugendliche der Spree­wald­stadt zeigen deut­lich Flagge. Auf dem Sport­platz an
der Berlin­er Chaussee gab es von Fre­itag- bis Sam­stagabend ein buntes,
inter­na­tionales Treiben. Die «Zukun­ftswerk­statt» warb mit der Veranstaltung
für mehr Tol­er­anz und Ver­ständ­nis untere­inan­der. Zudem sollte aufgezeigt
wer­den, wie viel unter­schiedliche Kul­turen in der Region leben. 

 

Das erste «gren­zen­los-Fes­ti­val» lock­te die Leute nicht ger­ade in Scharen an,
«doch es war ein guter Ansatz» , meinte Friederike Dreier, eine der
Organ­isatoren des mul­ti­kul­turellen Fes­ti­vals. Wichtig sei, etwas gegen das
rechte Gedankengut zu tun. Dessen Exis­tenz wür­den junge Leute auch in Lübben
nicht länger dulden. 

 

Mit Gespräch­srun­den, viel Musik, Spiel und Spaß wurde am Woch­enende ein
Anfang gemacht. «Es wird nicht bei dieser einen Aktiv­ität bleiben» ,
ver­sprach Chris­tine Schröter, ver­ant­wortliche Mitar­bei­t­erin der Stadt
Lübben. 

 

Ganz leicht war es offen­sichtlich nicht, auch die zu erre­ichen, gegen die
sich oft­mals Hass und Unver­ständ­nis richtet. Nur wenige Asyl­be­wer­ber der
vier Heime im Land­kreis Dahme-Spree­wald nah­men das Ange­bot an. Aus Görlsdorf
etwa waren zwei Fam­i­lien angereist, aus Lübben noch weniger. Und dennoch:
«Ein solch­es Fes­ti­val lohnt sich für jeden Einzel­nen, den man erreicht» ,
meinte Elke Voigt. Die Gle­ich­stel­lungs­beauf­tragte des Kreis­es ver­wies dabei
auf die weni­gen Aktiv­itäten, die es für Asyl­be­wer­ber gebe. Die seien einfach
nicht vorge­se­hen. Dabei bere­ich­ern andere Kul­turen auch das Leben im
Spreewald. 

 

Afrikanis­che Rhyth­men beispiel­sweise sorgten am Woch­enende für Unter­hal­tung. Auch Speisen aus anderen Teilen der Welt kamen bei den
Besuch­ern gut an. Spä­taussiedler hat­ten beispiel­sweise leckere Piroggen im
Ange­bot. «Die Frauen waren gern bere­it, auf dem Fes­ti­val ihre heimische
Küche zu präsen­tieren» , so Bir­git Kaselow von der Diakonie in Lübben. Sie
weiß, dass Spä­taussiedler auch in Deutsch­land regionale Gerichte ihrer
früheren Heimat bewahren. 

 

Für Frank Sel­b­itz ist eine mul­ti­kul­turelle Welt selb­stver­ständlich. «Wir
sind doch alle irgend­wo auf dieser Welt Aus­län­der. Dessen müssen wir uns nur
bewusst wer­den» , meinte der Lübben­er Realschullehrer. In seinem Unterricht
spiele die The­matik eine wichtige Rolle. 

 

Für Chris­tine Schröter hat die «Zukun­ftswerk­statt» in Lübben eine Zukunft.
Es sei eine span­nende Her­aus­forderung, beson­ders für die junge Generation.
Die war es auch vornehm­lich, die sich vom ersten «gren­zen­los-Fes­ti­val» in
Lübben am Woch­enende ange­sprochen fühlte. Ein deut­lich­es Zeichen war es
allemal. 

 

Zum The­ma Interkul­turelle Woche

 

Das «gren­zen­los» ‑Fes­ti­val fand im Rah­men der interkul­turellen Woche 2003
statt. Unter dem Mot­to «inte­gri­eren statt ignori­eren» wird es im Landkreis
Dahme-Spree­wald noch andere Ver­anstal­tun­gen inner­halb der Woche geben. 

 

Am 18. Sep­tem­ber find­et zum Beispiel der «Inter­na­tionale Tag der
Begeg­nung» bei Kul­tur und Sport unter dem Mot­to «Miteinan­der geht alles
bess­er» beim Kul­turstatt e. V. in KW statt. 

 

Am 27. Sep­tem­ber besuchen Aus­län­der des Land­kreis­es das «al globe
Brück­en­fes­ti­val Lud­wigs­felde» . Unter der Auto­bahn­brücke Ludwigsfelde
spie­len 17 Hip­pies, Fan­fare Cio­car­lia und Russendisko. Ein Kinderprogramm
und mehr ste­hen eben­falls auf dem Programm.

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PDS und Grüne kritisieren Rätzels Schill-Kontakte

(LR, 2.9.) PDS und Grüne haben die früheren Kon­tak­te von Ober­bürg­er­meis­terin Karin
Rätzel kri­tisiert. «Mit Entset­zen» habe er von den Kon­tak­ten erfahren,
erk­lärte der PDS-Land­tagsab­ge­ord­nete Andreas Trunschke. 

«Uns beun­ruhigt ins­beson­dere die aus­ge­sproch­ene Ein­ladung an die rechtspopu-
lis­tis­che Schill-Partei, sich für Cot­tbus zu interessieren.» 

Die Cot­tbuser PDS werde das Ver­hält­nis zur Ober­bürg­er­meis­terin überdenken,
vorher jedoch ein Gespräch mit ihr suchen. «Wir haben doch offenkundig sehr
unter­schiedliche Auf­fas­sun­gen darüber, wie die Geschicke der Stadt auf
demokratis­chem Wege gelenkt wer­den sollten.» 

«Nicht über­rascht» zeigte sich die Vor­standssprecherin der Cot­tbuser Grünen,
Petra Weißflog: «Wer im Wahlkampf vorder­gründig den dumpfen Missmut
Unzufrieden­er anzus­prechen sucht, dem ist jedes Mit­tel zum Stimmenfang
recht. Zum anderen bestätigt sich: Wo Unab­hängigkeit drauf ste­ht, weiß man
nicht, was wirk­lich drin steckt bzw. welche Abhängigkeit­en sich am Ende
her­ausstellen» , heißt es in ein­er gestri­gen Presse-Mit­teilung der Cottbuser
Grünen.

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V‑Mann-Affäre: SPD gegen CDU

(Tagesspiegel, 2.9.) Pots­dam. In der V‑Mann-Affäre ger­at­en jet­zt die Regierungspart­ner SPD und
CDU aneinan­der. Der SPD-Abge­ord­nete Wern­er-Sieg­wart Schip­pel, Mit­glied der
Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion, fordert von CDU-Innen­min­is­ter Jörg
Schön­bohm die Ent­las­sung von Ver­fas­sungss­chutz-Chef Hein­er Wegesin. Außerdem
solle sich Schön­bohm vor dem Land­tag entschuldigen. “Ich fordere die
Über­nahme der poli­tis­chen Ver­ant­wor­tung durch den Min­is­ter, weil er Chef des
Haus­es ist, aus dem her­aus ein Gremi­um des Par­la­ments bel­o­gen wor­den ist”,
sagte Schip­pel dem Tagesspiegel, nach­dem die Parlamentarische
Kon­trol­lkom­mis­sion am Dien­stag wegen der V‑Man-Affäre zu ein­er erneuten
Son­der­sitzung zusam­mengekom­men war. PDS-Frak­tion­schef Lothar Bisky forderte
eben­falls, dass der Innen­min­is­ter Kon­se­quen­zen aus V‑Mann-Affäre ziehen
müsse. Die Grü­nen ver­langten die Ein­set­zung eines Untersuchungsausschusses. 

Der V‑Mann Chris­t­ian K. hat­te im Feb­ru­ar 2001 eine geplante Polizeirazz­ia an
einen Neon­azi ver­rat­en. Die Staat­san­waltschaft Pots­dam ermit­telte nun, dass
er den Tipp von seinem V‑Mann-Führer (Deck­name “Max”) bekom­men hat­te — was
dieser in sechs dien­stlichen Erk­lärun­gen bestrit­ten hat­te. Unter Berufung
darauf wies Schön­bohm bish­er alle Vor­würfe gegen den Verfassungsschutz
zurück. Schip­pel warf Schön­bohm vor, er habe “lange genug Zeit gehabt, um
aufzuk­lären, was wirk­lich passiert ist”. Die Affäre mache Brandenburg
lächer­lich und erschüt­tere das Ver­trauen in den Verfassungsschutz. 

Auch der Chef der Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion, Christoph Schulze
(SPD), sprach nach der Sitzung von ein­er “neuen Qual­ität”: Erst­mals sei ein
V‑Mann-Führer “aus dem Rud­er gelaufen”. Das sei der “größte anzunehmende
Unfall”. Schulze sieht keinen Grund für einen Rück­tritt Wegesins. Er könne
nichts dafür, von einem Mitar­beit­er getäuscht wor­den zu sein. Laut Schulze
hat Schön­bohm bedauert, die Kom­mis­sion falsch informiert zu haben. Vor der
Sitzung hat­te Schulze eine Entschuldigung Schön­bohms gefordert, was dieser
ablehnte. Schulze meinte, nichts sei mehr so wie vorher, warnte jedoch vor
einem “Gen­eralmis­strauen gegenüber dem Verfassungschutz”. 

An der Sitzung der Kon­trol­lkom­mis­sion nah­men neben Schön­bohm und seinem
Staatssekretär Eike Lan­celle auch Ver­fas­sungss­chutzchef Wegesin und
Gen­er­al­staat­san­walt Erar­do Raut­en­berg teil. Schön­bohm ver­sicherte hinterher,
der Ver­dacht sei aus­geräumt, ein zweit­er V‑Mann-Führer (Deck­name “Dirk”)
habe von den Lügen gewusst. Dies hat­te der ehe­ma­lige Spitzel Chris­t­ian K.
gegenüber dem Tagesspiegel behauptet. Unklar bleibt allerd­ings auch, ob eine
weit­ere Aus­sage von K. zutrifft: Dem­nach hat V‑Mann-Führer “Max” vor der
geplanten Razz­ia ungewöhn­lich detail­liert gewarnt. “Max” soll das Datum
genan­nt und erwäh­nt haben, bei den Durch­suchun­gen gehe es auch um die
Ter­ror­gruppe “Nationale Bewe­gung”. Gegen sie ermit­telt Generalbundesanwalt
Kay Nehm — seit Jan­u­ar 2001, ohne jeden Erfolg. 

V‑Leute halfen bei Hass-CD mit

Aus­sage im Landser-Prozess

(Berlin­er Zeitung, 2.9.) BERLIN, 2. Sep­tem­ber. Im Berlin­er Prozess gegen Mit­glieder der
recht­sex­tremen Rock­gruppe Landser hat am Dien­stag ein früher­er V‑Mann des
Ver­fas­sungss­chutzes seine Beteili­gung an der Pro­duk­tion ein­er CD der Band
eingeräumt. Der Zeuge, der inzwis­chen wegen Volksver­het­zung zu einer
Gefäng­nis­strafe verurteilte säch­sis­che Neon­azi Mirko Hesse, sagte zudem aus,
dass noch ein weit­er­er V‑Mann wesentlich an der Her­stel­lung der Landser-CD
“Ran an den Feind” mit­gewirkt habe. Dabei soll es sich um den inzwischen
eben­falls verurteil­ten Toni Stadler aus Bran­den­burg han­deln, der vom
dor­ti­gen Lan­desamt für Ver­fas­sungss­chutz geführt wurde. 

Hesse gab an, im Früh­som­mer 2000 von dem Pro­duzen­ten der Landser, Jan
Wern­er, mit der Her­stel­lung der CD beauf­tragt wor­den zu sein. Bei dem
Gespräch an der Auto­bahn­ab­fahrt Rade­berg sei auch Stadler dabei gewe­sen, der
die Pro­duk­tion des Book­lets der CD über­nahm. “Ohne Toni Stadler lief in der
Szene damals gar nichts”, würdigte Hesse die Qual­itäten seines
V‑Mann-Kol­le­gen. Stadler sei es auch gewe­sen, der von ihm immer weitere
Nach­pres­sun­gen der “Ran an den Feind”-CD ver­langt habe. Die Plat­ten seien in
der recht­sex­tremen Szene sehr gefragt gewesen. 

Seit Mitte August müssen sich drei Landser-Musik­er vor dem Berliner
Kam­merg­ericht ver­ant­worten. Die Bun­de­san­waltschaft wirft ihnen Bil­dung einer
krim­inellen Vere­ini­gung, Volksver­het­zung und Auf­forderung zu Straftat­en vor.
So rufen die Landser-Musik­er zum Beispiel auf der unter den Augen des
Ver­fas­sungss­chutzes pro­duzierten Hass-CD “Ran an den Feind” zum Mord an
Juden und Aus­län­dern sowie zur Tötung von Ver­ant­wortlichen der
Wehrma­cht­sausstel­lung auf. 

V‑Mann-Affäre ohne per­son­elle Konsequenzen

Neue Auf­gabe für umstrit­te­nen Verfassungsschützer

(Berlin­er Zeitung, 2.9.) POTSDAM. Die V‑Mann-Affäre wird für Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm immer
pein­lich­er. Nicht nur, dass der CDU-Chef am Dien­stag vor der
Par­la­men­tarischen Kon­trol­lkom­mis­sion (PKK) eingeste­hen musste, dass ein
ehe­ma­liger V‑Mann-Führer sein­er Behörde in sechs dien­stlichen Erklärungen
offen­bar gel­o­gen hat. Nach der jüng­sten Umor­gan­i­sa­tion hat der belastete
Beamte seit dem 1. August sog­ar einen Job in Schön­bohms neuer “Denk­fab­rik”
bekom­men: In der neu geschaf­fe­nen Min­is­teri­ums-Abteilung SP (Strate­gie und
Pla­nung), intern auch “Schön­bohm-Pow­er” genannt. 

Erst bei Vernehmungen durch die Staat­san­waltschaft hat der ehemalige
Ver­fas­sungss­chützer — offen­bar aus Furcht vor strafrechtlichen Folgen -
jet­zt eingeräumt, dass er vor zweiein­halb Jahren doch einem von ihm
geführten V‑Mann der recht­en Szene das Datum ein­er geplanten Polizeirazzia
ver­rat­en hat­te. Gegenüber dem Min­is­teri­um hat­te er das bestrit­ten. Deswegen
hat­te auch Schön­bohm solche Vor­würfe vor der PKK stets zurückgewiesen. 

Teile der SPD fordern deswe­gen jet­zt den Rück­tritt von
Ver­fas­sungss­chutz-Chef Hein­er Wegesin. “Wer nicht garantieren kann, dass
seine Infor­ma­tio­nen der Wahrheit entsprechen, ist über­fordert”, sagte der
Innen­ex­perte Sieg­wart Schip­pel. Zudem müsse sich Schön­bohm entschuldigen.
Die PDS-Oppo­si­tion hat­te bere­its am Woch­enende Schön­bohms Rücktritt
gefordert. Der Grü­nen-Vor­sitzende Roland Voigt nan­nte die Vorgänge im
Innen­min­is­teri­um skan­dalös und ver­langte einen Untersuchungsausschuss. 

Der PKK-Vor­sitzende Christoph Schulze (SPD) wollte von personellen
Kon­se­quen­zen im Innen­min­is­teri­um nach der am Dien­stag eilends einberufenen
Son­der­sitzung des Kon­troll­gremi­ums allerd­ings nichts wis­sen. Per­sön­lich sei
der Hausspitze bis hin zu Wegesin nichts vorzuw­er­fen. Man sei den Lügen
eines Mitar­beit­ers aufge­sessen. Schön­bohm habe das bedauert. Allerd­ings sei
das Ver­trauensver­hält­nis empfind­lich belastet, sagte Schulze: “Das war der
größte anzunehmende Unfall. So etwas darf sich nicht wiederholen.” 

Auf seinem Posten bleibt vor­erst auch der der Lüge überführte
Min­is­teri­ums-Mitar­beit­er. Schön­bohm kündigte lediglich disziplinarische
Ermit­tlun­gen an. Zunächst aber müsse der Mann ange­hört wer­den — nach der
Rück­kehr aus dem Urlaub. “Es gibt ein Dien­strecht. Daran muss ich mich
hal­ten”, sagte Schönbohm. 

Jus­tizmin­is­terin Bar­bara Rich­stein (CDU) hat­te kür­zlich einen
Abteilungsleit­er vom Dienst sus­pendiert, weil er für die Genehmigung
frag­würdi­ger Tren­nungs­geldzahlun­gen an ihren Ex-Staatssekretär zuständig
war.

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Polizei schritt nach «Sieg-Heil»-Rufen ein

(LR, 1.9.) In der Nacht zu Son­ntag schritt die Polizei mit einem Großaufge­bot an
Kräften gegen rund 40 Anwe­sende im Merz­dor­fer Kul­turhaus ein und führte
polizeiliche Maß­nah­men durch. 

Nach bish­eri­gen Erken­nt­nis­sen gab es einen Ver­stoß gegen das Ver­bot der
Ver­wen­dung von Kennze­ichen ver­fas­sungs­feindlich­er Organ­i­sa­tio­nen. Die
Polizeibeamten hat­ten mehrere Per­so­n­en «Sieg-Heil» ‑Rufe skandieren hören. 

Sieben Per­so­n­en im Alter zwis­chen 19 und 28 Jahren wur­den vorläufig
festgenom­men. Am Son­ntag­mor­gen wur­den sie gegen 6.45 Uhr nach Rücksprache
mit der Staat­san­waltschaft Cot­tbus ent­lassen. Gegen einen 27-jähri­gen Mann
wurde ein Ermit­tlungsver­fahren wegen volksver­het­zen­der Äußerungen
ein­geleit­et. Die Krim­i­nalpolizei ermittelt.

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E‑Mail von Schill

Cot­tbuser SPD wirft der Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel heim­liche Kontakte
zum Ham­burg­er Recht­spop­ulis­ten vor

(Tagesspiegel, 1.9.) Cot­tbus. Es sollte ein unaufgeregter Wahlparteitag wer­den: Die Cottbuser
Sozialdemokrat­en woll­ten am Sonnabend ihre Kan­di­dat­en für die Kommunalwahl
in Bran­den­burgs zweit­größter Stadt bes­tim­men. Doch dann meldete sich der
Stadtverord­nete Volk­er Thum­mer­er zu Wort, sagte einige Sätze zur Arbeit der
SPD-Frak­tion — und schwenk­te dann drei Seit­en Papi­er durch die Luft. ”
Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel ist Sym­pa­thisan­tin der Schill- Partei!”
rief er. “Jet­zt wis­sen wir endlich, mit wem wir es zu tun haben. Es wird
Zeit, Frau Rätzel zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen!” 

Die meis­ten Genossen reagierten empört auf die ver­meintliche Enthül­lung. Das
habe man ja schon immer geah­nt, jet­zt wisse man auch, wie die
Ober­bürg­er­meis­terin ihren Wahlkampf finanziert habe, und warum die
Schill-Partei bei der anste­hen­den Wahl im Okto­ber in Cot­tbus antreten wolle.
“Frau Rätzel hat die Schill-Partei nach Cot­tbus geholt”, rief ein Genosse
erregt. 

Das Ver­hält­nis der Cot­tbuser SPD zu Karin Rätzel ist gestört, seit diese aus
der Partei aus­trat, weil einige Genossen sich aktiv an ihrer Abwahl als
Finanzdez­er­nentin der Stadt vor eini­gen Jahren beteiligt hat­ten. 2002 dann
trat Rätzel bei der Ober­bürg­er­meis­ter-Wahl als parteilose Einzelkandidatin
gegen die etablierten Parteien an — und gewann. 

Volk­er Thum­mer­er gehört seit Beginn ihrer Amt­szeit zu Rätzels größten
Wider­sach­ern. “Ich wollte den Bürg­ern und mein­er Partei klar machen, mit wem
wir es bei Frau Rätzel zu tun haben”, sagte er dem Tagesspiegel. “Auch, weil
es einige Genossen gibt, die sie wieder in die SPD holen möchten. 

Bei seinen Papieren han­delt sich um eine E‑Mail vom 5. Okto­ber 2001, in der
Rätzel der Schill-Partei zum Wahler­folg in Ham­burg grat­uliert. “Wir würden
gern das Inter­esse ihrer Partei erweck­en”, schreibt sie und ver­weist auf
ihre Pläne, als Unab­hängige bei der Ober­bürg­er­meis­ter­wahl anzutreten. Die
Antwort kommt am 14. Okto­ber 2001 eben­falls per Mail: Man dankt für den
Glück­wun­sch und teilt die Kri­te­rien mit, die Kan­di­dat­en der Schill-Partei
erfüllen müssen. Der dritte Schrift­satz ist ein Fax, das Rätzel am 6.
Novem­ber 2001 an einen Mit­stre­it­er schick­te: “Höre ger­ade, dass Schill
verkün­det hat, auch in Bran­den­burg anzutreten”, heißt es darin. “Nun lehren
wir Stolpe und Co. das Fürchten.” 

Die Ober­bürg­er­meis­terin reagierte am Son­ntag gelassen auf die Vor­würfe: “Es
ist richtig, dass ich mich damals für das Wahl­pro­gramm der Schill-Partei
inter­essiert habe”, sagte sie dem Tagesspiegel. “Ich weiß nicht, was daran
ver­w­er­flich gewe­sen wäre. Die Schill-Partei ste­ht auf dem Boden des
Grundge­set­zes. Aber ich habe diese Kon­tak­te nicht weit­er ver­fol­gt. Hätte ich
mit Schill zusam­mengear­beit­et, hätte ich es damals gesagt und würde es auch
heute sagen.” Auch mit ihrer Wahlkampf­fi­nanzierung habe die Schill-Partei
nichts zu tun. 

Fragt sich nur, woher Volk­er Thum­mer­er die per­sön­lichen Schrift­stücke hat.
“Das war ein ehe­ma­liger Mit­stre­it­er”, sagt Frau Rätzel, “aus ein­er Zeit, als
ich noch nicht Ober­bürg­er­meis­terin war. Das ist auch keine große
Ver­schwörung — nur men­schlich­er Kleingeist.” 

Karin Rätzel sym­pa­thisierte mit Schill-Partei

Kon­tak­t­suche kurz vor OB-Wahl 2002: «Inter­esse für unsere Stadt wecken»

(LR, 1.9.) Karin Rätzel wollte sich «beim Putzen nicht stören lassen» . Es sei «kein
Ver­brechen» geschehen, sagte die Cot­tbuser Ober­bürg­er­meis­terin gestern,
nach­dem ihre Kon­tak­t­suche zur Schill-Partei bekan­nt gewor­den war. 

«Das ist eine demokratisch legit­imierte Partei, die in ein­er Koali­tion mit
ein­er großen Volkspartei arbeitet.» 

Laut den Unter­la­gen, die der Stadtverord­nete Volk­er Thum­mer­er am Sonnabend
auf einem Parteitag des SPD-Unter­bezirkes Cot­tbus veröf­fentlichte, hat sich
Karin Rätzel im Okto­ber 2001 an die Schill-Partei gewandt und einen
«her­zlichen Glück­wun­sch» zum Wahler­folg über­mit­telt. Karin Rätzel schreibt
in ein­er E‑Mail mit dem Betr­e­ff: «Kon­tak­tauf­nahme» weit­er: «Beson­ders
beein­druckt hat uns die Artiku­la­tion des Bürg­er­wil­lens, Nor­men und Regeln
des friedlichen Zusam­men­lebens der Bürg­er­schaft ein­er Stadt nicht nur
benan­nt zu bekom­men, son­dern auch in der täglichen Arbeit der Politiker
umge­set­zt zu sehen.» In Cot­tbus wolle man «die Stadt nicht weit­er in den
Fän­gen der jet­zi­gen Macht­struk­turen belassen» . Vor der Direk­t­wahl des
Ober­bürg­er­meis­ters im Feb­ru­ar 2002, schreibt Rätzel weit­er, würde man «sehr
gern das Inter­esse Ihrer Partei für unsere Stadt wecken». 

In einem Fax vom 6. Novem­ber 2001 an einen unbekan­nten Adres­sat­en schreibt
Rätzel in Bezug auf die Schill-Partei: «Neben­bei habe ich in den Nachrichten
gehört, dass Schill verkün­det hat, auch in Bran­den­burg bei den nächsten
Wahlen antreten zu wollen. Nun lehren wir Stolpe und Co. das Fürchten…» 

Thum­mer­er wandte sich mit der Veröf­fentlichung gegen inner­halb der SPD
geäußerte Ansicht­en, Karin Rätzel eine Rück­kehr in die Partei zu
ermöglichen. Rätzel hat­te die SPD nach ihrer Abwahl als Beige­ord­nete im
Win­ter 2000 ver­lassen. Rätzel sagte gestern: «Ich bedauere das politische
Ver­sagen der Cot­tbuser SPD. Das schadet der Stadt und der Partei.» Sie wolle
sich aus dem Wahlkampf her­aushal­ten. Sie kehre auch nicht zur SPD zurück:
«Ich arbeite mit allen demokratis­chen Parteien zu Sachthe­men zusammen.»

Infor­ma­tion­squelle sei offen­bar ein «früher­er guter Bekan­nter» , der «seine
Wün­sche nach meinem Einzug ins Rathaus nicht erfüllt sieht» und jetzt
«kleine Rache» übe. 

Der Cot­tbuser SPD-Chef Frank Szy­man­s­ki sagte: «Diese Infor­ma­tio­nen wer­den zu
bele­gen sein. Danach wer­den wir unser Ver­hält­nis zur Oberbürgermeisterin
prüfen.» Deut­lich­er wurde seine Stel­lvertreterin, die Landtagsabgeordnete
Hei­de­marie Kon­za­ck: «Das ist eine Unge­heuer­lichkeit. Sie ver­suchte an die
Macht zu kom­men, in dem sie sich mit dem Teufel verbündete.» 

Die Schill-Partei hat­te vor gut zwei Wochen Unter­la­gen zur Kom­mu­nal­wahl in
Cot­tbus am 26. Okto­ber angefordert.

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Vernetzungstreffen Gewaltfreier Aktionsgruppen in der FREIen Heide

Ökolo­gie — Frieden — Glob­al­isierung (und all so was)

12.–14.09.2003 im bran­den­bur­gis­chen Rägelin (FREIe HEIDe)

Beginn: Fre­itag, 18 Uhr

Das Tre­f­fen ist auch offen für Men­schen, die Grup­pen grün­den wollen oder
suchen 

Liebe Fre­undin­nen und Freunde

Ein Gespenst geht um in Deutsch­land und Europa. Das Gespenst der
massen­haften Gewalt­freien Aktion. In den let­zten drei Jahren haben sich
Tausende an Aktio­nen Zivilen Unge­hor­sams gegen Castor-Transporte,
G8-Gipfel und den Irak-Krieg beteiligt. Eine ganz neue Gen­er­a­tion hat
vielfältige Aktion­ser­fahrun­gen gesam­melt — und dies meist nicht nur in
einem Poli­tik­bere­ich, son­dern immer genau dort, wo es eben ger­ade am
Nötig­sten war. 

Ein Aufruf und seine Folgen…

Aus den Erfahrun­gen mit Aktio­nen massen­haften Zivilen Unge­hor­sams gegen
Cas­tor-Trans­porte (X‑tausendmal quer), Gipfel­tr­e­f­fen (attac u.a.) und
Mil­i­taris­mus (resist) ist vor einiger Zeit der Aufruf entstanden,
möglichst viele Gewalt­freie Aktion­s­grup­pen zu grün­den, die
the­menüber­greifend arbeit­en und sich von Fall zu Fall zu größeren Aktionen
zusam­men­schließen. Damit soll die Qual­ität der Aktio­nen und das Lev­el der
per­sön­lichen Vor­bere­itung bei den einzel­nen AktivistIn­nen gesteigert
werden. 

Der Aufruf wurde von der Zeitung Graswurzel­rev­o­lu­tion und über
ver­schiedene Mail­inglis­ten ver­bre­it­et und stieß auf aus­re­ichend Resonanz,
um das Ganze weit­er zu ver­fol­gen. Deshalb haben sich beim
Wend­land-Som­mer­camp Anfang August mehrere Work­shops mit dieser Idee
beschäftigt und daran weitergebastelt. 

Beim Camp ist dann auch die Ini­tia­tive ent­standen, Mitte Sep­tem­ber ein
größeres Ver­net­zungstr­e­f­fen zu machen, bei dem es vor allem darum gehen
soll, wie ein Net­zw­erk Gewalt­freier Aktion­s­grup­pen so organ­isiert werden
kann, dass mit möglichst wenig Ver­wal­tungsaufwand und Vereinsmeierei
möglichst effek­tives Zusam­me­nar­beit­en möglich wird. 

 

Es geht uns um ein Net­zw­erk, keine neue Organ­i­sa­tion. Wenn eine Gruppe
eine Aktion­sid­ee hat oder zu einem bes­timmten Anlass etwas machen will,
stellt sie dies den anderen Grup­pen im Net­zw­erk vor und jede Gruppe
entschei­det jedes Mal neu, ob sie mit­machen will. Das kann eine regionale
Aktion gegen einen Gen-Ack­er oder einen Abschiebek­nast sein, oder eine
größere Geschichte, z.B. gegen den Cas­tor-Trans­port oder einen G8-Gipfel
oder das Bom­bo­drom in der FREIen HEIDe. 

Was heißt für uns Gewalt­freie Aktion?

Wichtig wird natür­lich sein, ein in etwa übere­in­stim­mendes Bild von
Gewalt­freier Aktion zu find­en oder zumin­d­est einen Rah­men, in dem sich
dieses Net­zw­erk über­haupt bewe­gen will. Es soll aber auf keinen Fall
lang­wierige For­mulierungs-Debat­ten über Grund­satzerk­lärun­gen oder so was
geben. 

Gewalt­freie Aktion wurde in der bish­eri­gen Diskus­sion als etwas sehr viel
Spezielleres als nur eine Aktion ohne Anwen­dung von Gewalt gese­hen. Meist
(aber nicht immer) geht es um Zivilen Unge­hor­sam. Wichtig sind
basis­demokratisch organ­isierte Grup­pen und Aktio­nen. Die Aktio­nen leben
vom öffentlichen Beken­nt­nis zum eige­nen Tun (wenn sie auch manchmal
nicht-öffentlich vor­bere­it­et wer­den). Angestrebt wird auch meist ein
respek­tvoller Umgang mit allen Men­schen, also auch mit dem politischen
Geg­n­er oder der Polizei. 

Am Besten lässt sich das, was gemeint ist, wohl in ein­er Aufzäh­lung von
Aktio­nen verdeut­lichen, die so unge­fähr den Rah­men des Möglichen
abstecken: 

- Inspek­tio­nen von Mil­itäran­la­gen (öffentlich­es Ein­drin­gen ohne
Weglaufen), wie von der GAAA (Gewalt­freie Aktion Atom­waf­fen abschaffen)
oder der EUCOMmunity.

- Klet­ter- und Abseilak­tio­nen, wie z.B. von attac-Aktion­s­grup­pen oder
Robin Wood

- Sitzblock­aden, wie z.B. von X‑tausendmal quer, resist und attac

- Pflugscharak­tio­nen (Ein­drin­gen in Mil­itärgelände und Zer­stören von
Kriegs­gerät — ohne Weglaufen)

- Anket­tak­tio­nen

- Gelände-Beset­zungsak­tio­nen, wie z.B. Gen-Äck­er, Nazi-Aufmarschplätze,
AKW-Bau­plätze oder die FREIe HEIDe

- Öffentlich angekündigte Schienen­de­mon­ta­gen (z.B. Aktion “Aus­rang­iert” im
Wendland)

- usw. (jet­zt fehlt bes­timmt genau Deine Lieblingsak­tions­form, aber das
ist keine Absicht) 

Inhalte des Treffens

Wir tre­f­fen uns vom 12. bis 14. Sep­tem­ber in Rägelin am Rande der FREIen
HEI­De in Bran­den­burg. Das bedeutet nicht, dass es auf dem Treffen
schw­er­punk­t­mäßig um die FREIe HEI­De geht, denn es ist ein allgemeines
Vernetzungstreffen. 

Aber sich­er wird die FREIe HEI­De auch ein The­ma sein, denn dort wird in
den näch­sten Monat­en aller Voraus­sicht nach ein Aktion­ss­chw­er­punkt sein,
über den sich u.U. auch weit­ere Aktion­s­grup­pen grün­den und dem Netzwerk
anschließen kön­nen. Am Son­ntag­mit­tag kön­nen wir an der Protestwanderung
der Bürg­erini­tia­tive FREIe HEI­De teilnehmen. 

Wie schon weit­er oben erwäh­nt, soll es auf den Tre­f­fen darum gehen, die
Form der Ver­net­zung zu find­en, die für alle am effek­tivsten ist. Weiteres
The­ma: Unter­stützung für Leute, die in ihrer Stadt/Region eine Gruppe
grün­den wollen. Und: Konkrete Aktion­sange­bote in näch­ster Zeit, z.B.
Cas­tor-Trans­port nach Gor­leben, 200 Grup­pen in die FREIe HEI­De, u.a. (die
Liste kann natür­lich ergänzt werden). 

In der Hoff­nung, dass dieses Tre­f­fen uns weit­er voran bringt, grüßt
für die VorbereiterInnen 

Jochen Stay

Anmel­dung

Um das Ganze organ­isatorisch auf die Rei­he zu kriegen, ist es total
wichtig, dass Ihr Euch schnell anmeldet. Nur so kön­nen die Leute vor Ort
für genü­gend Platz und Verpfle­gung sor­gen. Anmeldeadresse: 

Cafe Hinterhof

Rudolf-Bre­itschei­d­straße 38

16818 Neuruppin

Tel. 03391/ 3256 

Mit­brin­gen

Iso-Mat­te u. Schlafsack 

10 Euro pro Tag (ein­schließlich Verpfle­gung), also für das ganze Woch­enende 30 Euro (am Geld sollte die Teil­nahme aber nicht scheitern) 

wenn Ihr Lust habt: ein Fahrrad, um die Gegend zu erkunden. 

Anfahrt

Das Tre­f­fen find­et in Rägelin in Bran­den­burg, nord­west­lich von Neuruppin
statt. Unser Tagung­sort heißt Räge­lin­er Out­sta­tion und ist im Ort
ausgeschildert. 

Auto: Auto­bahn Ham­burg-Berlin, Aus­fahrt 22: Neu­rup­pin. Rägelin liegt 15
km nord­west­lich von Neu­rup­pin. Es wer­den Hin­weiss­childer ab Neuruppin
hän­gen. Wer es genauer wis­sen will, kann sich an das Cafe Hinterhof
wenden. 

Öffentliche Verkehrsmit­tel: Mit der Bahn bis Neu­rup­pin / Rheinsberger
Tor, Von da aus mit Rad nach Rägelin. Ihr kön­nt im Cafe Hin­ter­hof in
Neu­rup­pin Euer Gepäck abstellen; es wird von da aus nach Rägelin gebracht.
Es ist auch möglich Euch von Neu­rup­pin (Cafe Hin­ter­hof) nach Rägelin zu
brin­gen, sagt dafür bitte rechtzeit­ig bescheid (mind. 24 h vorher) 

Weg zum Cafe Hin­ter­hof: in die Karl-Marx-Straße gehen, die
Karl-Marx-Straße ger­adeaus durchge­hen, über einen großen Platz gehen
(Schulplatz) à ein­fach ger­adeaus weit­er, zum näch­sten Platz
(Bern­hard-Brasch-Platz) gehen und ihn diag­o­nal über­queren, in die
Rudolf-Bre­itscheid-Straße gehen, weißes Schild mit “Cafe Hin­ter­hof” in der
Mitte der Straße 

Rad­fahrt nach Rägelin: Rad­fahrkarten mit eingeze­ich­neten Weg sind
erhältlich im Cafe Hinterhof

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Nazidemo in Cottbus

Wider­stand im Dop­pel­pack” haben Nazis für den 13. Dezem­ber in Bran­den­burg und Sach­sen angekündigt. Ab 11 Uhr wollen die Faschis­ten nach Infor­ma­tio­nen des ASN Cot­tbus durch Hoy­er­swer­da marschieren, danach — ab 15.30 Uhr — soll es durch das nahe gele­gene Cot­tbus gehen. Bei­de Demos richt­en sich gegen die EU-Oster­weiterung: “Kein deutsches Geld für Polen, Tschechen & Co.!” wird gefordert.
Als Red­ner sind für bei­de Aktio­nen Gün­ter Deck­ert, Lars Käp­pler, Gor­don Rein­holz, Bern­hard Schaub sowie Chris­t­ian Worch angekündigt. Ver­anstal­ter der Demos sind Käp­pler und Worch. Es sollen auch “zwei nationale Lie­der­ma­ch­er” auftreten. 

Ob Proteste gegen die Nazis geplant sind, ist zu diesem Zeit­punkt noch nicht bekan­nt. Eben­sowenig ste­hen bis­lang die Routen für bei­de rechte Aktio­nen fest. Der let­zte Ver­such von Recht­saußen in Cot­tbus zu marschieren fand im Juli 2002 statt. Die — auch in der recht­en Szene isolierte — IWG unter Georg Palet­ta hat­te eine Demon­stra­tion angemeldet. Es fan­den sich damals jedoch nur 9 Nazis am Tre­ff­punkt ein, die Demo wurde nach ein­er hal­ben Stunde abge­brochen. Mehr dazu hier.

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Helft den Kindern im Irak”


„Der Krieg, der kom­men wird

ist nicht der erste.

Vor ihm waren andere Kriege.

Als der let­zte Krieg vorüber war

gab es Sieger und Besiegte.

Bei den Besiegten das niedere Volk hungerte.

Bei den Siegern hungerte das niedere Volk auch.“

(B. Brecht)

Was Brecht vor ca. 70 Jahren über den Krieg schrieb, ist auch heute noch
aktuell. So sind die Lei­d­tra­gen­den von Kriegen zumeist in der
Zivil­bevölkerung zu find­en. Men­sch kön­nte ergänzen, dass Kinder eine
beson­dere Gruppe inner­halb dieser bilden. 

Kön­nen sie sich noch an ihre Kind­heit entsin­nen? Die Erin­nerun­gen an die
Jugend sehen bei fast allen Men­schen unter­schiedlich aus, und doch haben sie
hier, zumin­d­est bei den jün­geren Gen­er­a­tio­nen, eins gemein­sam. Sie spielen
sich zumeist im „Frieden“ ab.
Haben Sie schon ein­mal ver­sucht sich vorzustellen wir trau­ma­tisch es sein
muss, ger­ade als Kind, einen Krieg mitzuer­leben, zu sehen wir die eigenen
Eltern, Fam­i­lie, Fre­unde getötet werden?
Auch wenn Kriege und Zer­störung nicht rück­gängig gemacht wer­den kön­nen, so
kann das Leben „danach“ doch zumin­destens erträglich­er und angenehmer
gestal­tet wer­den, um die Rück­kehr zur „Nor­mal­ität“ zu erleichtern. 

Der Titel „Schule ohne Ras­sis­mus — Schule mit Courage“, den unsere Schule
nun seit mehr als einem Jahr trägt, bedeutet nicht nur bei Diskriminierungen
jeglich­er Art einzuschre­it­en, son­dern u.a. auch die Courage zu haben sich um
andere Men­schen, wie in diesem Fall die Kindern im Irak, zu kümmern.
Deswe­gen wer­den wir, Schü­lerIn­nen des F.F. Runge-Gym­na­si­ums, unter dem Motto
„Helft den Kindern im Irak“ am Vor­mit­tag des 13. Sep­tem­ber im Schlosspark
einen Lauf als Spende­nak­tion ver­anstal­ten. Bei diesem wird ein gewisses
Kontin­gent an Run­den, das sich aus dem zuvor gespende­tem Geld der Sponsoren
ergibt, abge­laufen. Gelaufen wer­den unter­schiedlich große Run­den, jeweils
dem Alter entsprechend, bis das Kontin­gent erschöpft ist. Gewon­nen hat der
oder die, der/die inner­halb der Laufzeit die meis­ten Run­den geschafft hat. 

Fol­gen sie dem Beispiel des Bürg­er­meis­ters und Spenden sie ein paar Runden
oder Sach­preise oder Laufen sie mit. 

„Helft den Kindern im Irak“

F.F. Runge-Gymnasium

Stral­sun­der­straße 13

16515 Oranienburg

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Spenden gestohlen, Bild beschädigt

Nach­dem Unbekan­nte am 27. August ein Bild aus der Ausstel­lung „Stumme Zeu­gen“, die noch bis zum 2. Okto­ber im Runge-Gym­na­si­um zu besichti­gen ist, entwen­de­ten, wurde nur einen Tag später das Geld aus dem Spendenbaum
gestohlen. 

In bei­den Fällen wurde Anzeige erstattet.
Kön­nte men­sch den Dieb­stahl des Geldes noch als ein­fachen Entwen­dung werten,
so han­delt es sich unser­er Mei­n­ung nach bei dem des Plakates, auf dem ein
von ein­er Faust zertrüm­merten Hak­enkreuz zu sehen ist, um einen politisch
motivierten Diebstahl.
Die Ausstel­lung, und damit unsere Arbeit von einem Jahr soll­ten beschädigt
werden.
Es ist eine Schande für eine Stadt, beson­ders ein­er mit der Geschichte von
Oranien­burg, dass Ausstel­lun­gen, die sich mit der NS-Zeit und somit auch mit
der Geschichte Oranien­burgs (im dama­li­gen Konzen­tra­tionslager Sachsenhausen
wur­den Zehn­tausende auf den Todes­marsch Rich­tung Ost­see geschickt) befassen
auf eine der­ar­tige Art und Weise „besichtigt“ werden. 

Pressemit­teilung zur Ausstellungseröffnung

Im April 1945 set­zte die SS Häftlinge des Konzen­tra­tionslagers Sachsenhausen
in Oranien­burg bei Berlin in Marsch Rich­tung Ost­see. Dieser Todesmarsch
stand im Zusam­men­hang mit der Auflö­sung des Lagers vor dem Hin­ter­grund des
bevorste­hen­den Ende des Krieges und dem Zusam­men­bruch der
nation­al­sozial­is­tis­chen Herrschaft. Zahlre­iche Häftlinge star­ben dabei an
Erschöp­fung und Unter­ernährung. Im Wald von Below in der Nähe von Wittstock
wur­den die ver­schiede­nen Kolon­nen des Todes­marsches zusam­menge­zo­gen. Während
die SS-Lager­führung sich in nahegele­ge­nen Bauern­höfen ein­quartiert hatte,
mussten die ca. 18.000 Häftlinge im Wald­lager in selbsterrichteten
Unter­stän­den und Erdlöch­ern Schutz vor der Wit­terung suchen. Ihren Hunger
still­ten sie not­dürftig mit Gräsern, Wurzeln und Baum­rinde. Noch heute
lassen sich an den Bäu­men Spuren in Form von fehlen­der Rinde erken­nen. Nach
dem Krieg wurde im Below­er Wald eine Gedenkstätte mit einem kleinen Museum
über den Todes­marsch errichtet. 

57 Jahre nach dem Todes­marsch, im Sep­tem­ber 2002, wurde auf die Gedenkstätte
ein recht­sex­trem­istis­ch­er Bran­dan­schlag verübt. Dabei wurde ein Großteil der
Innenein­rich­tung und der Ausstel­lung zerstört. 

Diesen Anschlag haben die Arbeits­ge­mein­schaften „Gewalt?“ der Gutenberg
Ober­schule in Berlin-Hohen­schön­hausen und „gegen rechts“ des F.F.
Runge-Gym­na­si­ums in Oranien­burg zum Anlass genom­men, eine andere Ausstellung
mit dem Namen „Stumme Zeu­gen“ zu konzip­ieren. Die Ausstel­lung thematisiert
den Todes­marsch und den Anschlag und wen­det sich vor­wiegend an junge Leute.
Diese sollen angeregt wer­den, sich mit der Geschichte des
Nation­al­sozial­is­mus und dem Recht­sex­trem­is­mus heute auseinan­der zusetzten. 

Die Ausstel­lung beste­ht aus zwei Teilen. Im Haupt­teil der Ausstel­lung werden
Texte und Bilder über den Below­er Wald 1945 und den Bran­dan­schlag vom
Sep­tem­ber 2002 gezeigt. In einem weit­eren Teil wird die Auseinandersetzung
der Jugendlichen (14 bis 20 Jahre) mit den Ereignis­sen der NS-Zeit in Form
von Postern und Tex­ten präsen­tiert sowie das Selb­stver­ständ­nis und die
Arbeit der bei­den AGs vorgestellt.
Die Ausstel­lung wird am 26. August um 12 Uhr im Foy­er des F.F.-Runge-Gymnasiums in Oranien­burg von Vertretern der beiden
Arbeits­ge­mein­schaften sowie dem Direk­tor eröffnet. Sie kann dort,
voraus­sichtlich bis 2. Okto­ber, kosten­los besichtigt werden. 

Das Runge-Gym­na­si­um ist die zweite Sta­tion der als Wanderausstellung
konzip­ierten Ausstel­lung. Zwis­chen April und August wurde sie im
Todes­marschmu­se­um im Below­er Wald gezeigt. Als weit­ere Sta­tio­nen sind
geplant: Guten­berg-Ober­schule in Berlin-Hohen­schön­hausen, die
Anna-Sehgers-Bib­lio­thek in Berlin-Hohen­schön­hausen sowie die Gedenkstätte
Sachsenhausen. 

Ein kleine fes­tin­stal­lierte Ver­sion der Ausstel­lung gibt es in der
DGB-Jugend­bil­dungsstätte in Fleck­en-Zech­lin, die die Entste­hung der
Ausstel­lung päd­a­gogisch begleit­et hat. Außer­dem ist es vorge­se­hen, eine
weit­ere kleinere Ver­sion der Ausstel­lung auf dem „Fest der Hoff­nung“ vom
„Forum gegen Ras­sis­mus und rechte Gewalt“ und dem FiBB (Vere­in zur Förderung
interkul­turelle Bil­dung und Begeg­nung“) am 30. August auf dem Gelände der
Vil­la Eicke in Oranien­burg, sowie auf dem „Inter­na­tionalem Tag der
Erin­nerung, Mah­nung und Begeg­nung“ am 14. Sep­tem­ber 2003 in Berlin zu
zeigen. 

Kon­takt: aggegenrechts@hotmail.com

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Off Filmtage 2003 in Potsdam

für eine freie kul­tur — umson­st und draußen”

und… was machen wir so?

Wir sind eine unab­hängige Gruppe, die ein­mal im Jahr auf dem Potsdamer
Bass­in­platz open-air ein dre­itätiges Film- und Kul­tur­fes­ti­val organ­isiert und
gestaltet.
Die Off-Film­tage sind eine no-bud­get Ver­anstal­tung : Wir haben kein Geld und
wollen auch keins verdienen.
Uns geht es darum, die Innen­stadt nicht den Kaufhäusern und Touris­ten­fall­en zu
über­lassen, son­dern mit kri­tis­ch­er, frei zugänglich­er Kul­tur nach draußen zu
gehen und Öffentlichkeit jen­seits pri­vatisiert­er Räume zurückzugewinnen. 

Wir wollen über das Medi­um Film gesellschaftliche Mißstände thematisieren,
kri­tisieren und Blick­winkel jen­seits von medi­en­monopol und Popkultur
ermöglichen. Und das mit allen Gen­res, die die Filmkun­st zu bieten hat,
ergänzt durch ein Begleit­pro­gramm aus Vor­trag, Diskussion,Lesung, The­ater und
Musik. 

“Arbeit regiert die Welt”

Weltweit herrschen­der Kap­i­tal­is­mus. Verkaufen der eige­nen Arbeitskraft.
wirtschaftlich­er Wach­s­tum. Profitmaximierung.
Der men­sch ist hier bloßes Mit­tel zur Schaf­fung gewin­nver­sprechen­der Produkte
für den anony­men Markt.
Ein Spiel ohne Gewin­ner, aber mit fes­ten Regeln : legal existieren heißt, dem
Markt bedin­gungs­los zur Ver­fü­gung zu ste­hen oder laut­los zu verschwinden -
Lohnar­beit oder Ver­lust der Existenzberechtigung.
Freizeit dient auss­chließlich der repro­duk­tion der Arbeit­skraft. Entspannung
heißt Kon­sum. Indi­vid­u­al­is­mus von der Stange. Spaßin­dus­trie und
Dien­stleis­tungssek­tor schaf­fen mehr von der man­gel­ware Arbeit. Billiglöhne
für Massen­pro­duk­tion — Ver­ar­mung weltweit.
Und arbeit regiert die Welt. 

Um dieses The­ma, die Arbeits­ge­sellschaft, dreht sich alles bei den 3.ten
Off-Film­ta­gen in Potsdam 

Pro­gramm

Fre­itag 5.9.03

19:00 “Steigen Sie ein”

Ein­ladung zur Reise zwis­chen den Wel­ten / Videoin­stal­la­tio­nen in der fahrenden
Eisen­bahn (von Tomasz) 

20:00 The­ater von allen Seiten 

21:00 1. Doku-Kurzfilmblock

— Die Bedeu­tung der kap­i­tal­is­tis­chen Arbeit­sethik in der “freien Welt” 

22:00 2. Doku-Kurzfilmblock

— Was wür­den Sie Ihrer Frau zum Hochzeit­stag schenken? Ein Auto? Eine
Eigen­heimhälfte? Oder eine Tablette zur Erhal­tung Ihrer Vitalität? 

22:45 Paul Hun­dekot — Geigerzäh­ler Antiliedermacher 

23:30 Film­premiere “Holi­work”

Kurzspielfilm von Anja Schmidt 

Sam­stag 6.9.03

16:00 Kinder­filme im kleinen Zelt 

16:00 “STREIKT!!”

— die begin­nende Zer­schla­gung der Streik­be­we­gung in Europa
(ein beispiel aus eng­land unter m. thatcher)

— ANTI-HARTZ-Proteste (Doku)

17:00 “STREIKT !!”

— der ver­such seine schäfchen ins trock­ene zu bringen
unternehmer kollek­tive (Doku)

— über das leben von abfällen der weg­w­er­fge­sellschaft (Doku)

19:00 — die agen­da 2010. Entrech­tung und Verelendung

Eine Infor­ma­tionsvor­trag von Brigitte Baki (Erfurt)

19:30 Lesung

— Paul Lafar­que: “das recht auf faul­heit” 1883
gele­sen von andreas trunschke 

20:15 Kurzfilmblock

— du bist mitte 20 und bekommst ein super ange­bot. 8 jahre full-time-job und
dann eine lebenslange rente. glück­lich ? … oder jung ‚reich und verbraucht 

21:40 Kurzfilmblock

— hast du arbeit oder hat die arbeit dich? 

22:30 Spielfilm

— arbeit­er sein ist gar nicht so ein­fach, ille­gal­isiert­er arbeit erst recht
nicht 

Son­ntag 7.9.03

16:00 Kinder­filme im kleinen Zelt 

16:00 “Arbeit regiert die Welt”

— fol­gen der glob­al­isierung für die arbei­t­erin­nen eines konz­erns in
ver­schiede­nen län­dern (Doku)

— die armut im haus — porträt ein­er ille­gal­isierten arbei­t­erin in deutschland
(Doku)

18:00 — han­del, einzel­han­del, welthandel, …

wie funk­tion­iert das kap­i­tal ? … das beispiel haiti (Doku)

19:00 “Tafeln”

Bel­la Vita … (jed­er bringt an, was er kann , dann ist essen umson­st und
draußen) 

19:45 Lesung

— Rain­er Tram­pert “die neuen helden der arbeit” (gele­sen von tani) 

20:30 Kurzfilmblock

— du brauc­st klein­geld — sog­ar am A.. der welt

— während ein­er exkur­sion wachst du auf und bemerkst,
das alles nur ein fake ist. 

21:30 Kurzfilmblock

— behap­py now nach vier wochen ohne fernse­hen dro­ht infor­ma­tion­s­ge­walt in der
tv-stadt. 

23:00 Klaviergeklimper

— wieder fit für den montag 

Das aus­führliche Por­gramm gibt es am fre­itag auf dem Platz.

Inforiot